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DORCAS MEADOWES & NOVALEE SWAN | FIRST SEPTEMBER 1935


Aufgeregt stampfte die kleine Blondine durch das Gewühl am Bahnhof. Kings Kross, London am Gleis Neundreiviertel war der Treffpunkt aller britischen Zauberschüler, um gemeinsam in einer alten Lok nach Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei, zu fahren. Diese alte Lok, auch der Hogwarts-Express genannt, transportierte schon seit Generationen jedes Jahr neue Elfjährige in den Norden.
In diesigem, 1935 also, war Novalee es, die zu der breiten Masse der kleinen, am Gleis stehenden Zwerge gehörte und mit leuchtenden Augen jede Einzelheit als Erinnerung in sich aufsog. Der grosse Bruder von der kleinen Swan hatte sich bereits vorlaut aus dem Staub gemacht - nundenn, eigentlich war es kaum anders zu erwarten gewesen. Als Novalee auf einmal stoppte und sich zu ihren Eltern umdrehte, lagen ihr kleine, lästige Tränen in den Augenwinkeln. 'Grosse Mädchen weinen nicht', hatte ihr Grossvater einst gepredigt, und dennoch - dem Zwerg zeriss es das Herz in Stücke, wenn sie sich bloss - die auf sie zukommende - Sehnsucht nach der Familie und dem trauten Heim vorstellte.

Eine innige Umarmung, und die gütige Hand ihrer Mutter liessen schliesslich jeglichen Kummer wieder verdampfen. Die hellen Iriden der Blondine wurden unter den Lidern verschlossen, für die Länge eines Atemzug's zumindest. Zu lange konnte sie nicht der Gefühlsduselei nachgeben, und so war es auch Novalee's Vater, der die Kleine noch einmal an sich drückte und dann mit einem liebevollen Schubbser in die Richtung der Lok manövrierte. Unsicher blickte das Blondchen zu ihren Eltern zurück. Die im Zopf zusammengenommenen Haare liessen einige Strähnchen aus der Frisur tanzen. Sie wirbelten in der leichten Brise, die dem Mädchen nun um die Ohren panierte.
Mit stark schlagendem Herz tappelte die Elfjährige also zu einem Abteileinstieg. Links und Rechts von ihr düsten im Eilschritt grosse Schüler vorbei. Ehrfürchtig zuckte Nova zusammen, als ein grosser, dicke Bursche ihr seine Tasche gegen den Rücken haute. Sehr viel Tumult, für so ein kleines Mädchen. So war dieses auch ganz schön froh, als sie ihre Bagage in einem leeren Abteil platziert hatte und sich unsicher an den Fensterplatz setzte. Noch stand die Lok.

Nicht lange dauerte es, ehe ein Gesicht an der Abteilungstür erschien. Freundlich sah es nicht gerade aus. Ganz im Gegenteil. Eine grimmige Miene duruchzog sich von einem Ohr zum anderen. Ohweh, die Blondine hoffte sehr darauf, dass dieses Grimmgesicht nichts von ihr wollte. Soviele neue Eindrücke konnten nämlich sogar ein spitzbübisches und vorlautes Mädchen wie Novalee sehr schnell eindämmen. Fragend blickte sie zu dem Schüler hoch, der ihr einfach nur entgegenstarrte. "Wielange, glaubst du, muss ich hier noch herumstehen? Beweg dich endlich weg. Das ist mein Abteil." fuhr er die Swantochter trocken an.
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Hey, you block the door!

Dorcas Meadowes & Novalee Swan
Hogwarts-Express | 01. September 1935

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Dorcas kämpfte sich einen Weg durch den überfüllten Zug. Ronan hatte sie bereits aus den Augen verloren. Zuerst hatte sie sich noch an ihren älteren Bruder gehalten, der war aber bald von der Menge in eine andere Richtung davon geschoben worden. Dorcas war dem nur entgangen, da sie durch ihre geringe Körpergröße einfach zwischen den älteren Schülern hindurch schlüpfen konnte. Der Hogwarts-Express hatte bereits den Bahnhof verlassen und nahm allmählich Tempo auf. Das junge Mädchen wurde durch den ratternden Wagon ordentlich hin und her geschaukelt, allerdings konnte sie sich irgendwie an den Türen entlang hangeln. Immer wieder warf sie suchende Blicke durch den Gang. Ronan oder ihre anderen beiden Brüder konnte sie aber nirgends entdecken.
„'Passt gefälligst auf eure kleine Schwester auf!'“, äffte Dorcas ihre Mutter nach und dann Roderic: „'Klar Mom, sie ist bei uns in den besten Händen.' Denen kann man genauso wenig vertrauen, wie einem Gartengnom.“
Eine andere Schülerin schenkte ihr bei ihrem Selbstgespräch einen komischen Blick. Dorcas sah nur grimmig zu ihr hoch und ging dann einfach weiter. Wenn sie sich schon nicht auf ihre Brüder verlassen konnte, dann würde sie auch allein klar kommen. Sie war schließlich kein Baby mehr, sie konnte durchaus auf sich allein aufpassen.
Sherman, ihr kleiner Sperlingskauz, zappelte aufgebracht in ihrer Jackentasche und ein dumpfes Kreischen war zu hören. Wieder richteten sich ein paar verwirrte Blicke auf das Mädchen. Dorcas grinste unschuldig. Sie musste den Kauz langsam aus der engen Tasche lassen, er war ja ohnehin schon beleidigt, nicht dass er noch einen Haufen Eulenmist in ihrer Jacke zurückließ. Das Mädchen riss die nächstbeste Tür eines Abteils auf und lief dabei genau in den Rücken, eines großen, breiten Jungen, der den Durchgang blockierte. Dorcas musste den Kopf in den Nacken legen, um zu ihm hoch zu sehen. Sie kniff die Augen angestrengt zusammen, sah fragend zu dem Jungen hoch und lugte dann an seinen Armen vorbei in das Abteil. Sie bekam gerade noch mit wie er das blonde Mädchen, welches etwa in ihrem Alter war, harsch anging.
Ein weiteres Krächzen von Sherman, erregte seine Aufmerksamkeit und er drehte sich zu Dorcas um. Er blinzelte, als er das kleine Mädchen vor sich stehen sah, die ihm gerade mal etwa bis zu seinem Nabel reichte.
„Hängt hier etwa ein Schild mit der Aufschrift 'Reserviert'? Nein? Dann zieh den Bauch ein, dann haben wir hier alle Platz“, murrte Dorcas. Sie war ohnehin schon genervt genug, weil ihre Brüder sie hängen gelassen hatte. Der Zug war voll und man fand kaum noch ein freies Abteil, dann sollte dieser Halbriese besser den Klatscher still halten und nicht auch noch auf kleine Mädchen losgehen, nur weil er größer und älter war als sie.
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DORCAS MEADOWES & NOVALEE SWAN | FIRST SEPTEMBER 1935


Überrumpelt blinzelte das kleine Mädchen auf. Ihre losen Haarsträhnen fielen ihr etwas ins Gesicht, es sah frech aus und etwas unordentlich. Andere in ihrem Alter trugen, wie es sich auch für eine vornehme Madmoiselle auch gehörte, schöne Schleifen in ihren Haaren oder präsentierten kunstvolle Flechtfrisuren. Die Swans, eher der Unterschicht angehörig, legten jedoch nicht sonderlich Wert auf Firlefanz. Allein das Praktische und Essenzielle war wichtig, nicht etwa die fremden Federn oder das Oberflächliche Lächeln.
So schüchterte dieser grimmige Klotz von Überschüler sie zwar mächtig ein, doch zeigte sich in aller erster Linie eine skeptisch hinaufgehüpfte Augenbraue, klar und deutlich. Novalee hatte sich die ersten Sekunden im Zug ganz anders vorgestellt. Vielleicht ein wenig ordentlicher, nicht in diesem Querfeldeinstil, doch befand sie sich nun zweifelsfrei in der Realität. Die Realität besagte ihr, dass ein richtiger Kotzbrocken ihr das Abteil abnehmen und für sich beanspruchen wollte. Gerade als sie jedoch den Mund öffnete um etwas zu sagen, rollte die Lok los. "Ähm .." nuschelte das Blondchen und wünschte sich ihren grossen Bruder herbei. Merlin hätte diesen Elefanten bestimmt mit einem ungehobelten Tritt in den Allerwersten zum ende des Waggons befördert. Doch Merlin war nicht hier. Garniemand war hier, der ihr auch nur in kleinster Weise hätte behilflich sein können.
Als wäre dieser Gedanke ein Stichwort gewesen, prallte plötzlich ein, wie Novalee erstaunt bemerkte, gleichaltriges Mädchen direkt gegen den Jungen. Es reichte ihm gerade einmal bis zum Nabel; ohja und trotz dieser unvorteilhaften Gegebenheit, blinzelte es unverfroren zu dem Bösewicht hinauf. Auf den Lippen der sitzenden Blondine formte sich nun ein vorwitziges Grinsen.

Das dazugepolterte Mädchen anscheinend die Anpöbelung mitbekommen, denn frech, direkt und ohne Zierde gab sie dem stumpfen Proll unweigerlich Konter. Noch währenddem die kleine Elfjährige das realisierte, stand sie auch schon auf den Beinen und war zur Abteilungstür hinübergeeilt. Der Riese sah nicht besonder's beeindruckt aus. "Zisch ab, Blondchen" schnalzte er süffissant Schmunzelnd. Wahrscheinlich liess er sich von zwei halbwüchsigen Mädchen nicht sonderlich beeindrucken.
"Kugel du doch davon, wir waren zuerst hier!" ergriff nun auch die Swantochter das Wort und stellte sich mit verschränkten Armen demonstrativ zu dem anderen Mädchen.
Zwar bessass er eindeutig mehr Masse, wahrscheinlich hätte er sie beide ohne jegliche Anstrengung durch den Waggon kegeln können, doch besass Novalee eine kleine Gabe, die nicht nur ihr selbst, sondern auch schon jeden anderem einen gehörigen Schrecken eingejagt hatte. Würde er es darauf ankommen lassen, wäre die kleine Birtin die letzte, die ein solch praktisches Werkzeug nicht anwenden würde.
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Take cover! A mad owl!

Dorcas Meadowes & Novalee Swan
Hogwarts-Express | 01. September 1935

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Innerlich konnte Dorcas sich kaum halten vor Lachen. Denn das Bild, welches die zwei kleinen Mädchen wohl gerade abgaben, konnte man mit keinem Geld der Welt bezahlen. Sie beide waren gerade etwa halb so groß wie dieser ungehobelte Klotz, aber das interessierte Dorcas gerade herzlich wenig. Es würde ihn vermutlich keine große Anstrengung kosten, die beiden Mädchen mit einer Hand zu backen und quer durch den Zug zu schleifen, um sie dann irgendwo in dem Gepäckwagon abzusetzen. Vor dem großen Kerl mimte sie aber weiterhin, das unbeeindruckte Mädchen. Sie tat es dem anderen Mädchen gleich und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust.
Zwar war sie nicht gerade erpicht darauf, schon gleich auf der Hinfahrt mit einem deutlich älteren und stärkeren Schüler eine Rangelei auszulösen, allerdings konnte sie sich nicht wirklich vorstellen, dass dieser grobe Kerl sich darauf einließ. Vor seinen Freunden würde er sicher nicht gut da stehen, wenn er zwei kleine Mädchen schlug, deshalb hatte Dorcas da keine großen Bedenken. Und selbst wenn, es wäre nicht das erste Mal, dass sie eine Jungenfaust zu spüren bekam. Sie würde das schon irgendwie wegstecken. Und notfalls, könnte sie sich auch noch ein paar Zentimeter zu ihrer Normalgröße dazu wachsen lassen. Sie musste sich nur einen Moment lang konzentrieren, was das eigentliche Problem war.
Der Kopf des Trolls nahm mittlerweile die Farbe einer reifen Tomate an. Er war wütend, konnte sich aber das Lachen kaum verkneifen. Dorcas ließ zunächst die Worte ihrer Kameradin einmal wirken. Zwar ließ er sich nicht besonders beeindrucken, wirkte dafür aber ganz schön verdutzt. Er wusste wohl nicht so recht, was er nun mit den kleinen Mädchen anfangen sollte und starrte einfach nur mit finsterem Blick auf die beiden hinunter. Vermutlich dachte er das gleiche wie Dorcas eben. Erstklässler zu schlagen kam bei den übrigen Schülern und besonders bei den Lehrern nicht gut an.
In Dorcas Jackentasche unter ihren verschränkten Armen flippte Sherman fast völlig aus. Ein lautes Kreischen war zu hören und wildes Gezappel war zu erkennen. Mal abgesehen davon, dass er es in dieser engen Tasche nicht mehr aushielt, konnte der winzige Kauz es nicht leiden, wenn irgendjemand seine Dorcas anpöbelte.
Der große Kerl hob eine Braue. „Was hast du da?“
„Willst du es wirklich sehen?“, fragte Dorcas nun und hob wichtigtuerisch die Mundwinkel. Er sagte nichts, sondern stierte weiterhin ihre ausgebeulte, zappelnde Tasche an. Sie schenkte dem anderen Mädchen einen Blick, der ihr zu verstehen geben sollte, dass sie nun besser in Deckung ging. Dann grinste sie breit und öffnete ihre Jackentasche. Mit lautem Geschrei, schoss Sherman aus der Tasche und flog dem Idioten direkt ins Gesicht. Der brüllte erschrocken auf, stolperte ein paar Schritte zurück und wedelte wie verrückt mit den Armen. Der Sperlingskauz wich aber gekonnt seinen großen Händen aus, verankerte sich mit seinen kleinen Klauen an Nasenloch und Oberlippe, während die Stirn in bester Manier eines Spechtes bearbeitet wurde.
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DORCAS MEADOWES & NOVALEE SWAN | FIRST SEPTEMBER 1935




Nun, trotz der physischen Unterlegenheit, beflügelte Novalee ein eigenartiges Gefühl von Stärke. Zusammen mit dem Mädchen, in dieser abwehrenden, ja wahrhaft grenzenerstellenden Pose hatte die kleine Blonde nicht das geringste Angstgefühl. Unsicherheit war gewichen, Sicherheit hatte sich ausgebreitet und wie ein Schild um sie beide gelegt. Ja, in den Gedanken der Naseweis tobten schon die wildesten Sprüche, die sie dem nur noch mikrig wirkenden Grobling entgegenschleudern konnte. Doch war sie so sehr versunken, dass sie für einige Sekunden gar nichts mehr mitbekam.
Und mit einemal gesch ah es: Ein wild fiependes Geräusch erklang, Novalee zuckte vor Schreck zusammen und schlug sich dabei fürchterlich den Ellbogen an der Abteilungstür an. "Zotteliger Gnomkleister" fluchte die Blondine mit krauser Stirn, wandte sich innerlich noch einmal vom Geschehen ab, dieses Mal jedoch um sich dem Schmerz zu widmen. Kopfschüttelnd strich sie mit der anderen Hand über ihren Ellbogen.


Währenddessen legte sich das hinzugestossene Mädchen auf extravagante Weise mit dem Proll an. Ohja, Novalee blickte von Irritation gespickt auf, als nach den Worten der Mädchenstimme abermals ein unwahrscheinlich hoher Ton erklang, in diesem Fall aber auch atemlosschnelle Flügelschläge und eine Sekunde darauf als Folge ein grummelndes Kreischen an ihre Ohren drang. Beinahe hätte sie sich ein zum zweiten Mal die Abteilungstür als ihr Merk ein unbeschreibbar köstliches Bild erblickte:  Eine kleiner, flauschiger Punkt, mitten im Gesicht des Trampels, und dessen grossen, schielenden Augen, die versuchten zu erkennen, was sich direkt an seiner Nase befand.
Prustend lachte Novalee auf, als der Punkt begann die Stirn des nun wild fuchtelnden Schülers zu bearbeiten. "Das muss wehtun" kicherte sie höchst amüsiert und blickte zu der, ja, heldenhaften Blondine hinüber.

Nun war die Sehnsucht nach Vater und Mutter immerhin vergessen. Das kleine Mädchen verspürte nur noch das Abenteuer, das ihr bevorstand. Alles war neu, neu und vielleicht auch gut? Neue Menschen, neue Freundschaften - wieso nochmal, hatte sie sich eigentlich Sorgen gemacht? Etwa wegen ihrer Gabe? .. Das hatte zwar einige aus dem Muggelkindergarten erscheckt, doch war längst alles wieder vergessen (natürlich mit der Hilfe eines lieben Zaubers). Erzählen musste sie es ja niemandem - und wenn sie vielleicht heimlich etwas üben konnte, hatte sie die Reprojektion auch etwas im Griff.
Jäh hörte man das panische Kreischen des Burschen weiterhin, obwohl der kleine Puschel längst wieder von ihm abgelassen hatte. Wie eine hüpfende, mächtige Mischung aus der Bewegung eines Gummiballs und einem Elefanten floh der Gemensch in einen der angekoppelten Waggons. Als würde sich ein Grisnen vom einen Ohr der einen Blondine zum anderen Ohr der anderen Blondine ziehen, stand Novalee nun höchstzufrieden da, und bot der anderen natürlich bedingungslos einen Platz in ihrem Abteil an. " Danke für die Hilfe" flüsterte sie, als sie sich auf die breite Sitzfläche der gepolsterten Zugbank pflanzte.
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Sherman you knock me out

Dorcas Meadowes & Novalee Swan
Hogwarts-Express | 01. September 1935

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Die Begeisterung stand Dorcas deutlich ins Gesicht geschrieben. Sherman leistete saubere Arbeit. Der große Troll schrie kreischend auf, schlug um sich und rannte im Kreis durch das Abteil. Die junge Hexe beugte sich unter einem der langen, breiten Arm hinweg, der in ihre Richtung ruderte und sah weiterhin dabei zu, wie der Kerl von einer kleinen Eule besiegt wurde. Der tosende Lärm sorgte für Publikum. Auf dem Gang wurde es wieder voller. Die Schüler stecken die Köpfe aus ihren Abteilen suchten nach der Lärmquelle. Die die sie bereits entdeckt hatten, stellten sich vor ihr Abteil auf und sahen lachend dem Spektakel zu. Irgendwann gab der grobschlächtige Kerl auf und ergriff schließlich die Flucht. Er stürzte sich an den beiden kleinwüchsigen Mädchen vorbei, stieß Schüler um, die im Weg standen, legte die Hände schützend über den Kopf und rannte schnurstracks durch den Wagon. Sherman verfolgte ihn noch ein paar Meter. Kreischend drehte er Kreise über seinen Kopf, legte kleine Sturzflüge hin, in denen er den Schädel des Trolls mit ein oder zwei Schnabelschlägen bearbeitete. Dann flatterte er aufgebracht durch den Wagon, zwitscherte wild herum und knurrte. Beinah erweckte er den Eindruck, als sei er ein Wachhund, der nun jeden Anwesenden davor warnte, diesen Mädchen auch nur ein Stück zu nah zu kommen. Die übrigen Schüler grölten und applaudierten über die Leistung des kleinen Kauzes, der nun stolz  zu seiner Besitzerin zurück flog.
„Haha, du bist großartig, Sherman!“, stieß Dorcas glücklich aus. Sie lachte vor Freude auf und machte einen Luftsprung. Ihr Haar verfärbte sich unbeabsichtigt orange. Aber das Mädchen bemerkte gar nicht, dass sie wieder einmal versehentlich ihr Aussehen änderte, denn sie war viel zu sehr damit beschäftigt, Sherman zu packen und an sich zu drücken. Sie wusste, dass ihr kleiner Steinkauz sehr aufbrausend sein konnte, allerdings hatte sie nicht erwartet, dass er sich auch als so effektiv gegenüber rüpelhaften Jungs erweisen würde. Es war eine gute Entscheidung, ihn heimlich in die Tasche zu drücken. Sherman schmiegte sich zwitschernd an sie und flatterte dann auf ihr nun mehr oranges Haupt. Dort machte er es sich gemütlich und sah aus, als würde er gerade ein viel zu großes, oranges Ei ausbrüten.
Noch immer strahlend setzte Dorcas sich ihrer Kameradin gegenüber.
„Bedank dich nicht bei mir, sondern bei dem kleinen Sherman hier. Er hat die meiste Arbeit gemacht“, sagte die junge Hexe und wühlte dabei in ihrer anderen Jackentasche. Sie kramte einen Eulenkeks hervor und warf ihn dem anderen Mädchen hin. Wenn sie ihn für diese Tat mit einem kleinen Leckerbissen belohnte, würde Sherman sie sicher bald genauso gern haben wie Dorcas.
Eben hatte sie noch befürchtet, ihr erstes Schuljahr würde mit einem blauen Auge beginnen, aber der Übeltäter war in die Flucht geschlagen und die beiden Mädchen hatten nicht einmal eine Schramme davongetragen. Ihrer Meinung nach, konnte dieses Jahr gar nicht besser beginnen.
Langsam lehrte sich der Gang wieder. Die Aufregung war vorbei und die Schüler machten sich wieder auf den Weg in ihre Abteile, nicht aber ohne den beiden Erstklässlerinnen anerkennend zuzunicken. Kaum eine halbe Stunde im Zug und schon hatten sie sich einen Namen gemacht.
„Ich bin übrigens Dorcas. Dorcas Meadowes. Ein komischer Name, ich weiß, aber meine Eltern waren zu meiner Geburt vermutlich Afrikabegeistert und mussten mich unbedingt nach einer Gazelle benennen“, sprudelte es förmlich, aus dem noch immer aufgeregten Mädchen und reichte ihrem Gegenüber die Hand.
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DORCAS MEADOWES & NOVALEE SWAN | FIRST SEPTEMBER 1935





Mit grossen Augen blickte sie den kleinen Eulenkauz an, der den grossen Wicht mit kreischendem Laut in die Flucht schlug. Sie konnte sich nicht erklären, wie ein solch kleines Puschelvieh so aggresiv aufflattern konnte.
Als sie sich hingesetzt hatten, das andere Mädchen gegenüber von ihr, auch auf dem Fensterplatz der Sitzbank platznahm, begutachtete die kleine Novalee das Getier ausgiebig. Ein wenig Ehrfurcht spielte sich wirbelnd durch ihre Augen. Immerhin konnte Sherman, wie er wohl hiess, eindeutig seinen Standpunkt darstellen. Ihr eigenes Eulenkindchen war damit wohl das komplette Gegenteil von diesem kleinen Hecht. Clappy, so hatte sie die Käuzin genannt, war ebenso klein wie auch Sherman, doch war sie pechschwarz, hatte wunderschöne grüne Augen und eher ein kleines Dusselchen als eine gute Verteidigung. Noch hatte sie das kleine Federvieh nicht aus dem Käfig gelassen. Immerhin wusste sie ja auch nicht, wie wohl sich das kleine, zwar neugierige aber schreckhafte Ding denn fühlen würde. Und bereits am ersten Tag mit Eulenmist auf dem Umhang unter den sprechenden Hut zu sitzen, war bestimmt keine gute Ausgangslage, wenn man ein Bruderherz wie Merlin besass. Das Gespött der Familie wollte Nova dann doch lieber nicht sein. Irgendwie verlor sie sich gerade etwas in ihren Gedanken ..

Doch als der Eulenkeks von dem Mädchen ihr entgegenflog, fing Novalee diesen zwar geschickt, doch konnte sie die Augen nicht mehr von der Haarpracht der anderen nehmen. Es war plötzlich anders. Einfach so - oder aber ihre Augen spielten ihr einen Streich, oder diese Junge von zuvor hatte sie unbemerkt verhext, aber dann würde er Ärger kriegen, ausser er war schon volljährig .. Novalee verstand ihre Welt nicht mehr. War das Mädchen mit Sherman da etwa .. war sie? .. "W- was ist mit deinen Haaren passiert?" fragte die Swan also etwas überrumpelt und spürte wie ihr Herz begann zu klopfen. Konnte das etwa wirklich sein? War sie ein Metamorphmagus? Ungläubig starrte sie das Nest unter dem kleinen Kauz an und vergass sogar sich zu bewegen, so imponiert klappte ihr nun die Kinnlade hinunter.


Der Waggonflur hatte sich allmählich wieder geleert und die scharrenden Augen waren schnatternd davongehoppst. Sie mochte die Aufmerksamkeit nicht besonders, weshalb ihr jetzt auch ein angenehmer, erster Luftzug nach dem Trubel durch die Lungen floss. Sie bemerkte das Kekschen in ihrer Hand, stand also kurzerhand auf und beugte sich mit dem Leckerli auf der flachen Hand zu dem kleinen Kauz und bot es ihm freudig an. "Na Sherman? Das hast du gut gemacht! Vielen Vielen Dank!" flüsterte sie ihm vergnügt zu und bestaunte dabei nun aus nächster Nähe das wunderschöne, orangene Haar ihrer Verbündeten. "Die sehen wahnsinnig toll aus!" murmelte sie und wünschte sich, lieber ein Metamorphmagus anstatt eine Astralprojektorin zu sein.

Als ihr das Mädchen entgegenplapperte und derer Hand praktisch vor ihrem Gesicht platziert wurde, ergiff Nova diese entzückt und schüttelte sie freudig. "Ach, immerhin hat dein Name eine Bedeutung. Meinen Eltern war wohl so langweilig, dass sie mit Buchstaben experimentiert haben." kicherte sie über die Gemeinsamkeit komischer Namen. "Freut mich, ich bin Novalee". Bevor sie sich jedoch wieder hinsetzte, denn Umfallen wollte die kleine Blondine nicht wirklich. Doch kramte sie kurz bei ihrem Gepäck nach dem Eulenkäfig und öffnete diesen vorsichtig, nahm das kleine, schwarze Puschelchen heraus und setzte sich wieder hin. Zart spürte sie denn schnellerwerdenden Herzschlag von Clappy. "Alles gut, Kleine" flüsterte Novalee dem Tier leise zu. "Guck mal, vielleicht findest du bald einen Freund."
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We gotta be friends

Dorcas Meadowes & Novalee Swan
Hogwarts-Express | 01. September 1935

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Sherman fühlte sich wie immer pudelwohl auf Dorcas Kopf. Der kleine Kauz zupfte einzelne Strähnen, des nunmehr orangen Haars hervor und drehte sich daraus ein kleines Nest auf ihrem Haupt. Ein erfreutes Quieken war zu vernehmen während er aufgeregt für Bewegung in Dorcas Frisur sorgte. Die junge Hexe beachtete das gar nicht weiter, sondern passte nur auf, dass der Sperlingskauz nicht durch eine plötzliche Bewegung hinunter purzelte. Die Knoten konnte sie auch später noch aus ihrem Haar entfernen. Sie grinste vor sich hin und versuchte, möglichst nicht zu stark ihren Kopf zu bewegen.
Sie bemerkte den erstaunten Blick ihrer neuen Freundin. Dorcas sah sich verwundert um, da sie dachte, irgendetwas ungewöhnliches auf der Rückenlehne zu entdecken, allerdings schloss sie irgendwann aus diesem Blick, dass er wohl ihr galt. Nur verstand sie nicht so ganz, weshalb das Mädchen sie so anstarrte. Hatte sie etwas im Gesicht? Hatte Sherman ein kleines Häufchen hinterlassen? Unsicher hob Dorcas ihre Hand und kratzte sich an der Nasenspitze. Vorsichtshalber betastete sie ihre Schultern, aber dort konnte sie keinen Eulendreck oder sonstiges finden. Dann sprach sie sie aber auch schon auf ihre Haare an und da breitete sich ein wissender Blick auf ihrem Gesicht aus. Dorcas schmunzelte und griff eine ihrer langen Haarsträhnen. Sie grinste unschuldig als sie die orange Farbe bemerkte.
„Oh, das passiert mir versehentlich öfter. Manchmal trage ich mein Innerstes nach Außen. So sagt, meine Mutter das zumindest immer“, sie betrachtete kurz nachdenklich das orange Haar. „Scheinbar bedeutet orange, dass ich mich freue.“
Dorcas blieb ruhig sitzen und schielte nach oben, während ihre Verbündete Sherman mit dem Eulenkeks belohnte. Der Kauz hob aufmerksam den Kopf und beobachtete das Mädchen aus seinen großen, gelben Augen. Erst neigte er den Kopf und ließ ihn dann aufgeregte Kreise ziehen, als er den Keks bemerkte. Ein erfreutes Zwitschern war zu hören, dann schnappte er den Keks mit seinem Schnabel und zog ihn ihr aus der Hand. Zufrieden fasste er den Leckerbissen mit seinen Krallen und knabberte daran herum.
Die junge Hexe musste über das Lob ein wenig Lachen. Allerdings musste sie zugeben, dass diese Farbe doch seinen Reiz hatte.
„Danke“, sagte sie grinsend. „Aber weißt du wie sie noch toller aussehen?“ Das Mädchen kniff die Augen fest zu und sah einen Moment so aus als würde angestrengt über etwas nachdenken. Dabei konzentrierte sie sich lediglich auf ihre Fähigkeiten und da es für sie noch nicht so leicht war, bewusst ihr Aussehen zu verändern, sah das ein wenig verkrampft aus. Die orange Farbe bewegte sich und es sah so aus als würde sie aus ihren Haarspitzen gesaugt werden, um einem kräftigen violetten Ton Platz zu machen. Nach getaner Arbeit, öffnete Dorcas wieder die Augen und präsentierte ihre neue Haarpracht.

Ein wenig überrascht betrachtete sie das Mädchen, welche sich nun als Novalee vorstellte. „Dein Name klingt doch super“, sagte und konnte gar nicht verstehen, was ihr Gegenüber dagegen einzuwenden hatte. „Bei Nova muss man sofort an das helle Licht eines Sterns denken. Die Verbindung zu den Sternen ist immer noch schöner, als die zu einem afrikanischem Tier.“
Dorcas beobachtete Nova dabei, wie sie in ihrem Gepäck wühlte und schließlich einen Käfig hervorholte. Die Eule darin war genauso süß wie Sherman und viel größer als er schien sie auch nicht zu sein. Auch ihr Kauz bemerkte das Eulenmädchen. Er hob den Kopf und ließ ein Quieken von sich hören. Als Nova ihre Eule aus dem Käfig holte, breitete Sherman seine Flügel aus und hüpfte in Dorcas Schoss. Von dort aus betrachtete er die kleine Eule neugierig und machte einen langen Hals.
„Wie heißt sie?“, fragte Dorcas und war von den beiden Eulen total begeistert.
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DORCAS MEADOWES & NOVALEE SWAN | FIRST SEPTEMBER 1935




"Entzückend!" bejubelte das Mädchen daraufhin die Haarkünste ihrer Gleichgesinnten. Ein freches Schmunzeln erschien auf ihrem Gesicht und währenddem Nova hastig nickte, zeigte sich gleichzeitig unerschöpfliche Euphorie: " Stell dir einmal vor .. " kippten einzig und allein die Anfänge dieser Brabbelkünste klar und verständlich über ihre Lippen. Glanz zeigte sich in den Augen des Mädchens und in ihrem Innern, da tobten Ideen, die fuchsteufelswild in ihren Steppschuhen herumtanzten und im Boden ihres Bewusstseins kleine Risse hinterliessen. Risse, die mit noch mehr Einfällen gestopft wurden. Man kann bereits erahnen, dass diese Einfälle wie Kettenreaktionen funktionieren. Eine Idee bringt die nächste - und diese wieder die nächste - und jene wieder die nächste - und ein Ende? .. Ja auf ein Ende kann man lange warten. Denn ein Ende ist so schnell nicht in Sicht.
"Wir sollten das festhalten " flüsterte Nova, sich selbst aus den Gedanken herausreissend. Ihr Kleiner Körper hatte sich leicht nach vorne gebeugt - so, als könnte Dorcas sie nun besser verstehen. Eigentlich wusste sie, dass ihre Stimme nicht laut genug war um auf der anderen Seite des Abteils anzukommen - oder besser, das Zugrattern war ungehobelterweise viel zu laut dafür! - dennoch kam es ihr nicht in den Sinn, sich auf die zwei kleine Füsse zu stellen ein wenig körperliche Anstrengung in Kauf zu nehmen um die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken. Eine klare Verständigung könnte schliesslich durchaus von Vorteil sein.



Das kleine Goody, welches das Käuzchen zur Belohnung bekam, schien zu schmecken. Zumindest zeigte sich nun ein wahnsinnig zufriedenes Eulenschnäbelchen im orangfarbenen Haarnest auf Dorcas Kopf. Die Blondine quietschte berauscht auf. Es fiel ihr auf mysteriöse Art und Weise sehr schwer zu erfassen, wie unglaublich niedlich dieses Ding doch war. Intuitionsgetrieben hätte sie es wohl am liebsten gepackt, an sich gedrückt und niewieder losgelassen - aber das entspräche einer wahrhaftig rauwürdigen Unhöflichkeit. Und sie wollte sich doch nicht gleich zu Beginn eine Feindin einhandeln - das wäre mehr als nur unpraktisch.
Deshalb liess Nova davon ab und gerade in dem Moment überraschte ihr Gegenüber mit einem wahnsinnig verkrampften Gesicht. Zuerst stieg die pure Panik durch den kleinen Körper des Mädchens - sie erstarrte und hatte Mühe nicht hysterisch loszukreischen - doch dann erkannte sie den Sinn und Zweck dieser Anstrengung .. und die eigene Überschätzung der Gefahrensituation erschien sogleich lächerlicher als ein Teddybär ohne Ohren. Ein Teddybär ohne Ohren .. so ein armer Kauz, dachte sich die Blondine und bedauerte das arme, inexsistente Stofftier, das hier eigentlich überhaupt nichts zur Sache machte. "Violett!" fiepte Nova, als Dorcas ihre Augen öffnete und damit dieses Werk als 'vollbracht' erachtete. "Das ist einfach unglaublich, das ist der Wahnsinn!" trällerte die Elfjährige hochgestimmt.

Als sie nun wieder Platz nahm, vor lauter Haarfarben noch immer ganz dem Häuschen entwichen, tappste die kleine Eulendame vorsichtig über die Handfläche des Mädchens. "Ich find ihn schön." murmelte sie als halbwertige Antwort auf die Erklärung ihres Gegenübers. Der Vergleich zwischen einem hellen Stern und einem afrikanischen Tier hallte noch ein wenig in ihrem Kopf, ehe sie breit aufgrinste. "Wer weiss - vielleicht hast du als Baby ja einem afrikanischen Tier geglichen." kicherte Novalee und duckte sich aus Gewohnheit - denn wenn sie ihrem Bruderherz gegenüber solche Freichheiten auftischte, schenkte er ihr meist kostenloses Ankurbeln ihres Denkvermögens: einen feinen, präzisen Schlag auf den Hinterkopf.

Doch Dorcas hatte natürlich nur Augen für das zweite, kleine Eulenbaby in diesem Abteil. Ein Strahlen, gespränkelt mit Stolz, ging nun von der kleinen Blondine aus. "Das ist Clappy" erklang ihre gegluckste Antwort in fast feierlichem Ton. "Ich hab sie für Hogwarts bekommen - und .. sie ist etwas ungeschickt.. ", die erklärenden Worte richteten sich zuerst an Dorcas, dann jedoch an Sherman, den kleinen Kauz, der nun von Dorcas Schoss aus, höchst neugierig den Kopf mindestens genau so weit hinaus streckte, dass das Körper-Hals-Verhältnis der kleinen Flauschkugel demjenigen einer Giraffe gar nicht mehr unähnlich sah. "Also sei bitte nachsichtig mit ihr, Sherman." kicherte Nova nun und streckte ihre Hand etwas aus, damit die kleine Eule, wenn sie wollte, auf den Schoss der neuen Bekannten hinüberschwirren konnte. Gebannt fixierte sie das Tier, als ein unerwartetes Ruckeln ihr das Gleichgewicht raubte. Sie riss die Arme in die Höhe, versuchte Balance zu finden und schleuderte dabei aus einem ungeschickten Versehen heraus, das arme kleine Federvieh an die Decke des Abteils. Panisches fiepen war zu hören. Die Augen, wie auch der Mund von Novalee waren nun mindestens auf Tennisballgrösse geöffnet - "Clappy!" läutete es kratzend aus dem Kinderhals. Doch bevor es ihr möglich war, auf kluge Weise zu handeln, hatte sich das bestialisch kluge Eulenmädchen bereits dazu bewegt mit den Flügeln zu flattern, so dass es relativ ruhig in der Luft stehen blieb. Leider hatte die Blondine den hysteriebedingten Auswurf des Vogels nicht auf dem Kopf ihres Gegenübers landen sehen. Was für ein Durcheinander!
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