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Once upon a night

NOVALEE SWAN && ELLE GALLAGHER | 22.03.1943 | PAST MIDNIGHT | GRYFFINDOR COMMON ROOM |
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Einstiegspost



"Was für ein wundervoller Start in die neue Woche!", dachte sich Elle als ein weiterer Donner laut grollte und ein heller Lichtblitz das Zimmer für kurze Zeit erhellte. Beständig prasselte der Regen auf das Dach und laute Regentropfen klopften gegen das Fenster, während der Donner nach kurzer Zeit wieder ansetzte und wie ein lautes Tier anfing zu knurren. Zudem kam auch noch das ständige Ticken der Uhr, welche auf Elles Nachtschrank lag. Tick, Tack, Tick, Tack. Ein kurzer Blick in Richtung Uhr zeigte Elle, dass es kurz nach Mitternacht war. War es nicht schon seit einer Stunde kurz nach Mitternacht? Elles Herzschlag passte sich dem schnellen Ticken der Uhr an und ein seltsames Kribbeln machte sich in ihrer Magengegend breit. Ein weiterer Blitz, ein tiefes Grollen. Tick, Tack. Das Prasseln des Regens. Tick, Tack. Das Pochen ihres Herzens, wie es sich beständig beschleunigte. Dieses Gefühl, das Elle nur allzu gut kannte, nach vielen Stunden herumsitzen im Unterricht. Diesen Drang, einfach aufzuspringen und los zu rennen. Tick, Tack. Tiefes Donnern.

Das war's. Elle schlug die Decke zurück. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Elle war viel zu aufgebracht, viel zu viel Energie pulsierte durch ihre Adern. Und Adrenalin. Sie wusste, dass sie schlafen sollte und sie kannte die Regeln - doch seit wann hatte sie sich je für die Regel interessiert, die es verbat, des Nachts durch das Schloss zu wandern? Sie hatte es schon unzählige Male getan und doch war es immer wieder ein Abenteuer, denn Hogwarts steckte voller Geheimnisse. Geheimnisse, die Elle unbedingt lösen wollte. Was sollte sie heute Abend machen?
Während sie noch überlegte, stand sie vorsichtig auf - darauf bedacht, dass niemand aus ihrem Schlafzimmer aufwachen würde und sie aufhielt. Sie konnte Mavis' Bett erkennen, als ein weiterer Blitz das Zimmer erhellte, doch die Gryffindor schien trotz des Unwetters zu schlafen. Elle überlegte kurz, doch sie kam zu dem Entschluss, dass sie Mavis nicht wecken würde. Es würde einiges an Überredungskünsten brauchen, um ihre Freundin davon zu überzeugen, während des Unwetters durch die dunklen und zum Teil gespenstischen Gänge Hogwarts' zu wandern. Nach langem Zögern würde Mavis sicher zustimmen, doch Elle hatte keine Zeit, lange zu reden. Dieser Drang in ihr trieb sie voran und sie spürte das Verlangen, so schnell wie möglich aus dem Schlafzimmer zu kommen.

Auf Zehenspitzen verließ sie den Raum und näherte sich dem Gemeinschaftsraum. Sie kannte den Weg aus dem Gryffindorturm nur zu Gut, denn dies war nicht das erste Mal, dass sie ihn mitten in der Nacht verließ. Würde sie heute wieder diese geräumige Besenkammer suchen, über welche sie schon einige Male gestolpert war? Oder würde sie sich doch in die Küche schleichen und den vermutlich schnarchenden Hauselfen einen Besuch abstatten? Obwohl... sie hatte gehört, dass einer der Hauselfen einem der Vertrauensschüler ständig irgendwelchen Klatsch berichtete und sie wollte definitiv nicht, dass der Hauself dem Vertrauensschüler verriet, dass Elle die Küche schon wieder besucht hatte. Eigentlich hielten die Schüler ja zusammen, aber bei einigen der Vertrauensschüler konnte man ja nie wissen. Manche fühlten sich dann doch als etwas Privilegiertes, denn sie hatten ein Abzeichen, ein eigenes Bad. Die konnten manchmal schon wirklich eingebildet sein! Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Das Vertrauensschülerbad! Freudige Erwartungen erfüllten Elle, als sie daran dachte, dass noch immer diese verschlossene Tür auf sie wartete. Heute würde sie das Bad der Vertrauensschüler knacken!

Ihr Herz pochte noch ein kleines bisschen schneller. Das würde ein Spaß werden! Hoffentlich würde die Fette Dame nicht allzu laut protestieren, wenn Elle den Gemeinschaftsraum verließ. Da kam ihr aber das Unwetter zu Gute, denn durch das Donnern und dem prasselnden Regen würde sicherlich keiner das Murren des Porträts hören. Elle machte noch einen weiteren, schnellen Schritt vorwärts und dann passierte es. Sie verhedderte sich in irgendetwas und fiel mit einem lauten Poltern zu Boden. Es tat zwar nicht weh, doch sofort verharrte Elle regungslos auf dem Boden und versuchte, ganz ruhig zu atmen, während ihr Herzschlag sich noch mehr beschleunigte. Das Poltern hatte doch ganz bestimmt jemand gehört und sie hatte nicht das Verlangen, entdeckt zu werden. Wenn sie sich nur ganz still verhielt, würde vielleicht niemand runter kommen und einfach denken, dass es ein weiterer Donner gewesen war.

Aber irgendjemand war schon hier. Elle hörte es nur schwach, aber es war definitiv eine Person hier, denn sie hörte jemanden atmen. Sie konnte nicht genau einordnen, wo die Person sich befand, dafür war sie zu aufgeregt und das Atmen zu leise - aber sie war immer noch hier und sie ging nicht fort. Doch Elle verharrte weiterhin und hoffte, dass das Unwetter ihr einen Vorteil verschaffte. Worüber war sie bloß gestolpert? Sie kannte den Gemeinschaftsraum so gut und sie war sich hundertprozentig sicher, dass dort, wo sie gestolpert war, kein Möbelstück plaziert war. Oder hatte sich diese Person schon hier befunden, bevor Elle eingetroffen war und Elle war über diese gestolpert? Egal. Hauptsache, sie würde schnell verschwinden.
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Once upon a night

22.3.1943 .. AFTER MIDNIGHT .. AT THE COMMON ROOM
ELLE GALLAGHER  && NOVALEE SWAN


Mit dem hinterbliebenen Gefühl verflogenen Ärgers, seufzte die Blondine schwermütig auf und liess sich in einen der gepolsterten Sessel nieder. Sie wählte einen Platz am Kamin, auch wenn dessen Existenz nur noch durch die orange leuchtende Glut im Becken der Feuerstelle erschliessbar war. Der Duft verglühten Holzes hing in der Luft. Die Blondine schloss ihre Augen, lehnte dabei ihr Haupt zurück in das rote Polster und atmete einige Male tief durch. Sie roch die Kohle im Kamin. Sie konnte es sich genau vorstellen, wie es wäre, vor einem knisternden Feuer zu sitzen. Wärme durchzog ihren Körper, nur durch die Vorstellung.

Lächelnd lauschte Novalee der Stille. Ihr Gehör war gespitzt. Ihr Scharfsinn geschliffen, sie vernahm einen tückisches Geräusch: Es war der Regen, der in klangvollem Rhythmus gegen die eindrucksvoll hohen und kalten Fenstergläser des Gemeinschaftraumes trommelte.
nDie anderen schliefen. Sämtliche Mädchen ihres Jahrgangs schlummerten wie kleine Schildkröten oder Bärenbabies (was einem besser gefällt), quartieren sie sich in den gigantischen Himmelbetten, Decken und Kissen ein. Manche schnarchten, andere plapperten sogar. Prinzipiell eine witzige Angelegenheit - wenn's nicht mitten in der Woche wär'. von Sonntag bis und mit Donnerstag  brauchte die Gryffindor ihre nächtliche Dosis an Schönheitsschlaf. Ansonsten wuchsen ihr dunkle Ringe unter den Augen, aber auch wenn man sie gerne einmal als Augenweide betitelte, so gab es bisher kaum jemanden der diese lilane Weide unter ihren Auge zu Gesicht bekommen hatte. Novalee achtete schliesslich stets auf ein gepflegtes Äusseres.

Gepflegt oder nicht, heute sass sie mitten in der Nacht im quietschrot eingerichteten Gemeinschaftsraum der Löwen. Nicht schlafend, nicht dösend - hellwach. Wach geworden durch ein dumpf klopfendes Regenspiel gegen das Fenster im Schlafsaal. Und nun weilte sie hier und hörte ihrem penetranten Wecker weiterhin zu. Der Wecker schien noch einige besondere Zusätze zu besitzen, denn mit einem Mal schnellte ein helles Licht durch den Raum, erhellte für eine Millisekunde sämtliches Rot und war so schnell weg wie er aufgetaucht war. Ein Blitz.
Kurz darauf erklang auch das Krachen des Donners, wie man es von einem Gewitter nur gewohnt sein konnte. Novalee unterdrückte ein helles Auflachen. Wenn jetzt auch noch der Wind zu singen begann, wäre das Klischeebild einer 'unheimlichen Nacht' einwandfrei hergestellt.

Die Britin öffnete ihre Lider. Ein weiterer Lichtblitz durchquerte das Zimmer. Mit einem Anlauf schwerster Überwindung streckte die Siebtklässlerin ihre Füsse aus, drehte sich um fünfundvierzig Grad und liess sie über die Lehne empor gestreckt verharren. Zu lange in selber Position zu sitzen würde nur Ablagespuren auf ihrem besten Stück hinterlassen. Novalee begann ihre Gedanken zu ordnen. Sie hingen in letzter Zeit viel zu oft bei dem Burschen aus London. Viel viel zu oft sogar. Ihrem Geschmack nach sogar tödlich oft. Aber Kontakt hatten sie keinen. Vielleicht würde es ihr anders ergehen, wenn sie jenen hätten? .. Oder musste diese Begebenheit einfach durch die Zeit hindurch vergessen und mit Reue vernarbt werden? Oder wird diese Begegnung erst gar keine Spuren hinterlassen, wenn sie nur etwas warten würde? Fragen über Fragen stürmten herein und heraus. In ihrem Schädel tobte gar ein Orkan aus Fragen. Das, was ihr zum Schlafen verhelfen könnte, sind Antworten. Doch woher wollte sie -
Apprupt spürte die Hogwartsschülerin ein Gewicht gegen ihre Beine prallen und ehe sie sich versah, noch bevor irgend ein Schrei in die Welt der unumstrittenen Dezibell gleiten konnte, verloren ihre Beine die Kontrolle über Körperhaltung und Reflexvermögen, vor allem andern, klatschte Swan gleichgewichtslos von ihrem Sessel.
Wieder herrschte Stille.
Nunja, nicht ganz. Natürlich goss es immernoch in Strömen. Natürlich war auch wieder ein Blitzlicht zu erahnen und vom Donner sei einmal abgelassen - aber da war auch noch etwas anderes. Konnte es sein, dass sie hier unten gar nicht allein gewesen war? Dass irgendjemand ebenso nicht schlafen konnte?
Oder sollte sie sich am besten gar keine Gedanken darüber machen und schnellstmöglich ins Bett zurückkehren. Zwar sind die Gemeinschaftsräume der Häuser gesichert, nach Dippet und der restlichen Professorensippe, doch inwiefern konnte sie selbst dieser Aussage denn überhaupt Glauben schenken, wo man über all das gar nicht so wirklich Bescheid weiss?!

Das Herz des Mädchens begann immer schneller zu klopfen. Schnupperte sie da etwa gerade an einem neuen Abenteuer?
Einige Sekunden verschwanden in Überlegungen bezüglich dieser Annahme.

"Hey .. ist da jemand?" brüllte Swan dann eher unbedacht und mit tief verstellter Stimme ins Dunkle. "Halloho?"
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NOVALEE SWAN && ELLE GALLAGHER | 22.03.1943 | PAST MIDNIGHT | GRYFFINDOR COMMON ROOM |
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Elle konnte es nicht glauben - sie war nicht einmal aus dem Gemeinschaftsraum gekommen und schon hatte sie irgendjemand erwischt! Dabei hatten die Professoren sie schon öfters ermahnt und ihr eingetrichtert, dass sie sich bessern müsste!
Es war ja eigentlich nicht so, dass Elle absichtlich gegen die Regeln verstoßen wollte. Sie war kein Draufgänger-Typ und sie wollte niemandem irgendetwas beweisen. Das Problem war einfach nur, dass sie so sein wollte, wie sie war. Und das konnte doch nichts schlechtes sein, oder?
Gewiss wollte wollte keine schlechte Schülerin sein und weiß Gott nochmal, hatte sie Gryffindor sicherlich schon genug Ärger eingehandelt, was Punktabzüge anging! Aber es ging einfach nicht so, wie die Professoren es wollten. Sie wollte frei sein - nein, sie musste frei sein! Diese ganzen Sitten, Zwänge und Ordnungen schrenkten sie ein und Elle konnte nicht verstehen, warum denn unbedingt alles irgendwelchen Normen entsprechen musste. Was wäre denn so schlimm daran, wenn die Regeln ein bisschen lockerer wären? Sie mussten ja nicht ganz aufgelöst werden, denn Elle konnte ja schon verstehen, dass es hier komplett ohne Regeln auch nicht funktionieren würden. Dafür waren die vielen Schüler einfach zu unterschiedlich. Aber nein, es mussten ja komplizierte Regeln sein, welche bestimmten, welche Kleidung man zu welchem Zeitpunkt anzog, wie man seine Haare zu tragen hatte, welche Wörter denn nun verpöhnt waren und welche nicht oder wie man sich zu Tisch zu benehmen hatte, was jede gebildete Hexe wissen musste. Und auch wenn Elle nun schon in ihrem sechsten Jahr war, auch wenn sie versuchte, sich gesittet zu benehmen und sich an all die vielen Regeln zu erinnern - irgendwann tat sie dann doch etwas falsches. Warum es sich also so kompliziert machen? Sie lebte nur einmal und konnte es sich nicht leisten, ein tristes und langweiliges Leben zu führen!

Nun gut, was das Verlassen des Schlafzimmers nach Schlafenszeit anging, war natürlich eine andere Sache. Hier wusste sie ganz genau, dass sie dies nicht tun durfte. Aber dieser Drang in ihr, der sie immer wieder dazu zwang, einfach loszurennen, wollte nie stillhalten. Und heute war wieder einer dieser Nächte, in denen sie keinen Schlaf finden konnte und das seltsame und aufgeregte Kribbeln in ihrem Bauch ins unermessliche stieg. Doch jetzt hatte sie sich wohl wieder Ärger eingehandelt.

Noch immer lag Elle still auf ihrem Bauch und lauschte nach irgendwelchen auffälligen Geräuschen, aber das Gewitter erschwerte dieses Vorhaben gewaltig. Wenn die Person doch nur etwas sagen würde! Doch gerade, als Elle dieser Gedanke in den Kopf schoss, ertönte eine Stimme, die durch die Geräusche des Regens seltsam verzerrt und dunkel klang. Großartig! Jetzt wusste sie immer noch nicht, wer sich hier unten im Gemeinschaftsraum herumtrieb. Nun gut, wenigstens wusste sie jetzt, dass das ganz schwache und fremde Atmen, welches sie gehört hatte, keine Einbildung gewesen sein konnte.

Was sollte sie jetzt tun? Sollte sie der Person antworten, welche möglicherweise ein Professor war? Vielleicht würde sie Strafpunkte bekommen und wieder den Groll einiger Gryffindors auf sich ziehen! Doch sie wusste, dass Ehrlichkeit immer der richtige Weg war. Wenn sie versuchen würde, zu entwischen, würde es ihr auch nichts bringen - vorallem, wenn es ein Professor war. Ein Zauber und die Sache wäre gelaufen. Wahrscheinlich würde sie sich dann sogar eine noch größere Strafe einhandeln, als wenn sie offen und ehrlich zu ihren Taten stehen würde. Denn wie sagte man doch so schön? Lügen haben kurze Beine.

Mit einem Seufzer richtete sich Elle also auf, nicht mehr wirklich darauf bedacht, keinen Lärm zu machen. Es musste wohl ein Professor sein, denn ein Schüler hätte doch unmöglich das Wort erhoben, wenn er sich in derselben Situation wie Elle befand. Sie dachte an ihre letzte Strafarbeit - keine angenehmen Erinnerungen - und fragte sich, was sich die Professoren diesmal ausdenken würden. "Guten Abend", sagte Elle höflich, aber selbstsicher. Sie gab sich eigentlich nie unsicher oder schüchtern - auch nicht bei Professoren. Natürlich hielt sie in Gegenwart der Lehrer die Etikette ein - soweit es ihr möglich war - und verhielt sich höflich, doch trotzdem verstellte sie sich nicht.

Ein Donner ertönte grollend und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen richtete sie erneut das Wort an ihren Gegenüber: "Was für ein Wetter! Konnten Sie auch nicht schlafen?" Sie ging einen Schritt nach vorne, um sich der Person zu nähern, doch es war immer noch zu dunkel, um etwas zu erkennen. Somit zückte Elle ihren Zauberstab, wisperte geschwind "Lumos" und die Zauberstabspitze ihres Platanenholzstabes wurde zu einer kleinen, schwachen Lichtquelle. Das Licht erhellte den Gemeinschaftsraum nur schwach, doch es fiel auf die Person, die sich mit Elle im Gemeinschaftsraum betraf. "Oh", war alles, was Elle überrascht von sich gab.
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22.3.1943 .. AFTER MIDNIGHT .. AT THE COMMON ROOM
ELLE GALLAGHER  && NOVALEE SWAN


Novalee horchte angestrengt in die augenblicklich eintretende Stille hinein. Es war nichts auffälliges zu hören. Zumindest für ihre Ohren nicht.Oder ihr Herz klopfte so laut, dass es ihr gar nicht möglich war, anderes, ausserhalb dieses penetranten Pulses wahrzunehmen. Das konnte natürlich auch sein. Wobei .. vielleicht doch nicht so wirklich.  Das Gefühl nicht alleine zu sein umgab sie immernoch wie ein unangenehm anhaftender Schleier, der man nicht verscheuchen konnte. Also war wirklich jemand da. Sonst hätte sie nicht eine solche Vorahnung. Die Löwin wusste ja, dass sie sich in Mehrheit der Fällen auf ihr Bauchgefühl verlassen konnte.

Als ein krachendes Poltern ihre Gedanken durchbrach, zuckte die junge Blondine entgeistert zusammen. Ihre Arme hatte sie aus Reflex schützend vor sich hochgenommen und das Adrenalin veranstaltete in diesem Augenblick eine dicke, fette Fete in ihrem Blutkreislauf. Na wenn es nichts schöneres gab .. Bevor sie sich etwas gesammelt hatte, erklang aus dem Nichts eine Stimme. Hätte Nova irgendetwas in den Händen gehalten, wäre es ihr sicherlich in diesem Augenblick aus den umschliessenden Finger gefallen. Zuerst das Poltern und dann eine Stimme - und da sollte man jegliche Herzkrisen überstehen können? Sie war sich sicher, dass man einen älteren Herren in solchiger Situation bestimmt ins St.Mungos hätte verfrachten müssen. Aber ihr Körper war noch jung und knackig, da konnte ihr selbst ein Riesenschock nach dem anderen nichts schlimmes anhaben. Erst auf den zweiten Gedanken hin, überlegte Novalee ob sie jene Stimme kannte. So unbekannt war ihr jene nämlich nicht einmal. Aber das passende Gesicht dazu, wollte ihr natürlich ebenso nicht einfallen.

"Ja, nicht wahr?" antwortete Novalee im selbigen Höflichkeitston anknüofend, aber mit verstellter Stimme. Dass es sich etwa um einen Professor handeln könne, war ihr nicht in den Sinn gekommen. Aber nun, diese Höflichkeitsfloskeln?
Dieser Gedankengang fand ein apruptes Ende, als die Stimme das eigene Hirn benutzen und durch ein leises "Lumos" den Gemeinschaftsraum erhellen liess. Ungläubig starrte Novalee die Sechstklässlerin an, welche ihr nun mit ebenso überraschtem Gesicht entgegenschielte. "Oh, Gallagher!" entwich es der Gryffindor erleichtert. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Züge. Nunja, das bedeutete wohl sie hatte jetzt ein wenig Gesellschaft. Ausser Elle Gallgher hatte etwas anderes vor. In diesem Falle - würde sie jene aber noch einmal genauer aushorchen. Immerhin hatte nächtliches herumschleichen immer etwas abenteuerliches. Und Abenteuerliches liess Novalee sich um keinen Preis entgehen. Niemals. Oberstes Gesetzt ihrer Existenz: Keine Abenteuer verpassen!
"Was für eine Nacht! .. was gedachten Sie denn zu so später Stunde noch zu unternehmen?" knüpfte Nova direkt an und machte keinen Hehl daraus, neugierig zu sein.
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NOVALEE SWAN && ELLE GALLAGHER | 22.03.1943 | PAST MIDNIGHT | GRYFFINDOR COMMON ROOM |
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Zuerst war Elle ein wenig erleichtert, als das Licht des Zauberstabs keinen Professor enthüllte. Sie war zwar bereit gewesen, die Scherereien auf sich zu nehmen, aber so war sie ja doch nicht ganz so unglücklich darüber, dass sie nicht schon wieder einen Punktabzug für Gryffindor einsackte. Anstelle machte sich in Elle wieder die Neugier breit, denn was hatte Novalee Swan denn um so späte Stunde noch im Gemeinschaftsraum zu suchen? Wollte sie etwa auch etwas unternehmen? Sofort setzte wieder das aufgeregte Kribbeln in Elles Magengegend ein und sie verspürte einfach den Drang, ihrem Abenteuer nachzugehen - mit Novalee natürlich!

Sie kannte Novalee Swan schon etwas länger, denn immerhin waren sie beide Schülerinnen in Gryffindor und hatten sich schon so einige Male begegnet. Wirklich miteinander gesprochen hatten sie allerdings nicht, wenn man mal von einer kleinen Frage oder einer kurzen Begrüßung absah. Elle hatte Novalee aber immer als sehr sympathischen Menschen wahrgenommen, nur eine wirkliche Gelegenheit, sich mit dem Mädchen zu unterhalten, hatte sich irgendwie nicht ergeben. Immer wenn sie sich über den Weg liefen, hatte Elle gerade etwas anderes in ihrem Kopf, dass dringend erledigt werden musste - wie zum Beispiel ein Besuch in der Küche oder das Lösen des Rätsels um den geheimnisvollen Raum.

Eine Gelegenheit ergab sich dann aber schließlich bei der letzten Silvesterfeier. Zusammen mit einigen Freunden lernte sie dort Novalee und einige andere Personen kennen und irgendwie merkten sie alle ziemlich schnell, dass sie gut zusammenpassten. Während Elle nun noch enger mit Personen wie Richard Potter befreundet war, musste sie Novalee noch erstmal einschätzen. Einige Personen, mit denen Elle nun noch viel enger befreundet war, hatte sie schon länger gekannt, aber irgendwie hatte sie noch nie so viel mit Novalee unternommen. Aber jetzt bot sich auch hier endlich eine außergewöhnlich gute Gelegenheit! Denn jetzt konnte Elle ein für alle Mal herausfinden, ob man mit Novalee wirklich gute Abenteuer erleben konnte! Und, wer weiß? Vielleicht war es eine Art Schicksal, dass die beiden hier zusammengebracht hatte?

Auch Novalee schien sichtlich erstaunt darüber, dass es Elle war, die sie hier im Gemeinschaftsraum traf und als diese anfing zu grinsen, musste auch Elle lächeln. Jedenfalls schien ihr Novalee nicht abgeneigt zu sein, was ein nächtliches Zusammentreffen so spät in der Nacht anging. Manche hätten aufgrund der Uhrzeit sicherlich gemurrt oder einfach ihre Ruhe haben wollen, aber Novalee schien neugierig zu sein. Die ältere Gryffindor fragte schließlich mit einem höflichen Ton, aber sichtlich interessiert, was Elle denn vorhatte. Dies störte Elle nicht, denn sie hatte schon längst beschlossen, dass sie Novalee in ihren Plan einweihen würde und sie gerne auf das Abenteuer mitnehmen würde.

Elle ging ein paar Schritte auf Novalee zu und lächelte sie aufgeregt an, bevor sie theatralisch ihren Zauberstab hob und ihn erlöschen ließ, während sie so tat, als würde sie eine Kerze auspusten. Dann ergriff sie mit funkelnden Augen eine Hand der älteren Gryffindor und flüsterte nur mit freudiger Erwartung: "Komm mit!" Hoffentlich würde sich Novalee ihr anschließen, denn zu zweit wäre es bestimmt noch viel lustiger, zu versuchen, dass Vertrauensschülerbad zu knacken!
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22.3.1943 .. AFTER MIDNIGHT .. AT THE COMMON ROOM
ELLE GALLAGHER  && NOVALEE SWAN


Ihre überraschten Gesichter im abgeschwächten Licht des aufhellenden Zauberstabendes war ein Anblick für sich. Vielleicht würde Novalee irgendwann einmal daran zurückdenken und versuchen dieselbe Stimmung als Malerei aufs Papier zu bringen. Aus purer Gewohnheit unterdrückte die Gryffindor ein heiteres Auflachen. Bei nächtlichen Abenteuer musste man hier in Hogwarts besonders auf der Hut sein. Und das hat sich irgendwie bei ihr eingenistet. Hausmeister Pringle war nämlich für seine Foltermethoden weitaus bekannt. Ihm möchte man bei Sonderausflügen ganz bestimmt nicht über den Weg laufen. Zumindest keiner, dem Leib und Leben lieb war.

Elle war eine Jahgangsstufe unter der ihrigen. Das bedeutete, sie waren sich bereits begegnet, doch Höflichkeitsflosken wie der Nachfrage um das Gemüt trugen nicht dazu bei, die Zeitgenossin einschätzen zu können. Im Grunde gab es jetzt drei verschiedene Arten, wie die Sechstklässlerin auf dieses Zusammenstossen reagieren konnte.

Die erste: Elle wusste, dass sie eigentlich ins Bett gehörte und drehte auf der Ferse um, denn der Schlafsaal war vielleicht doch gar keine so unangenehme Sache.
Die zweite: Elle scherte sich nicht um anfälligen Respekt und verliess den Gemeinschaftsraum ohne nichts und aber, denn ganz klar : dies ging Novalee nichts an.
Oder die dritte: Elle weihte Novalee in ihre Pläne ein und erklärte, was genau sie so spät noch im Gemeinschaftsraum treiben wollte und eventuell mischte sie dann mit oder eben auch nicht.

Nagut, da musste sich Swan direkt einmal eingestehen, dass es nicht bloss drei Möglichkeiten gab. Denn Elle packte sie an ihrer Hand und grinste verschwörerisch. Ihr war der freudige, abenteuerliche Funke in ihren Augen direkt anzusehen. Genau denselben Ausdruck sah man auch oft auf den Zügen Novalees. Meistens bevor sie zu einer wirklich dummen und nur minderüberlegten Tat schritt. Doch wie hiess es so schön? Ohne Risiko kein Spass.

Wie ein treuer, alter Gefährte an der Leine, liess Novalee sich durch den abgedunkelten Gemeinschaftsraum ziehen. Das Winden durch Stühle, Sessel und Sonstigem verlief ohne weitere Probleme. Nicht einmal eckten sie irgendwo an oder äusserten ein solches Geräusch, das sogar den Donner übertönte. Nein, eher wie einer von zwei normalgehende Ninja-Kriegerinnen kam Nova sich vor. "Wo möchtest du denn hin?" flüsterte die eine Gryffindor leise zur anderen. "Immerhin muss ich wissen, weshalb ich mich vielleicht von Pringle erwischen lasse!" kichernd versuchte sie den Umriss von Elles Gesicht zu erkennen. Aber hier, weit ab von den grossen, im Mondscheinlicht getränkten Fenstern, war kaum die eigene Hand vor Augen sichtbar. So hiess es jetzt wohl gerade: einfach nur Lauschen.
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NOVALEE SWAN && ELLE GALLAGHER | 22.03.1943 | PAST MIDNIGHT | GRYFFINDOR COMMON ROOM |
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Als Elle die ältere Gryffindor durch den Gemeinschaftsraum führte, stellte sie freudig fest, dass Novalee ihr gerne zu folgen schien. Jedenfalls wehrte sie sich nicht, was Elle als positiv bewertete und sich somit nun umso mehr freute, dass sie jemanden gefunden hatte, mit dem sie dieses Abenteuer teilen konnte. Die junge Gryffindor wusste auch in der Dunkelheit genau wo sie entlang gehen konnte, denn sie hatte dies schon unzählige Male getan. Gechwind und geschmeidig schlichen sich die beiden Mädchen also durch den Gemeinschaftsraum und auf Elles Gesicht hatte sich ein abenteuerliches Lächeln gebildet. Und auch wenn das Gewitter ziemlich laut war, so hatte es doch seine positiven Seiten. Selbst wenn sie irgendetwas angestoßen hätten, wäre es wahrscheinlich kein allzugroßes Problem gewesen. Immerhin war sonst keiner mehr aufgetaucht, der vielleicht das verräterische Geräusch gehört hatte, als Elle polternd fiel und plötzlich auf dem Boden lag.

Als Novalee nachfragte, was Elle denn überhaupt vor hatte, konnte die junge Gryffindor das Kichern nicht vermeiden: "Ich muss unbedingt herausfinden, wie es sich anfühlt, in der edelsten Badewanne der Schule zu sitzen!" Einige Vertauensschüler waren wirklich stolz auf ihre Privilegien und wenn sie vom Vertrauensschülerbad sprachen, war es ziemlich leicht zu erraten, dass einige gerne zeigen wollten, wie besonders sie waren. Laut der vielen unterschiedlichen Berichte müssten die Wände allerdings aus Marmor und die Wasserhähne mit Gold verziert sein. Somit konnte Elle sich nicht verkneifen, verschwörerisch hinzuzufügen: "Lass uns überprüfen, welche Schätze da wirklich verborgen sind!" Novalee hatte bestimmt schon längst verstanden, welchen Raum Elle erkunden wollte.

"Ach, und wegen Pringle: Mach dir keine Sorgen! Wenn er mich nur halb so oft erwischt hätte als ich ihm entwischt bin, wäre ich schon längst geteert und gefedert!", fügte Elle nebenbei hinzu, mit einem amüsierten Unterton.

Inzwischen waren sie am Ausgang des Gemeinschaftsraumes angekommen und Elle musterte überlegend die Hinterseite des Gemäldes der Fetten Dame. Dann schaute sie Novalee an und das Lächeln schlich sich wieder auf ihre Züge. Diese Aufregung machte sie ganz hibbelig und Elle wollte endlich los und ihre Idee in die Tat umsetzen! Die fette Dame würde ihr da sicherlich keinen Strich durch die Rechnung machen, denn egal wie lästig das Gemälde doch manchmal war, so hatte die fette Dame Elle fast nie verraten. "Lass uns bloß hoffen, dass sie nicht anfängt zu singen!", meinte Elle lachend, aber darauf bedacht, nicht allzu laut zu sein, während sie mit ihrem Kopf in Richtung des Porträts nickte.
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22.3.1943 .. AFTER MIDNIGHT .. AT THE COMMON ROOM
ELLE GALLAGHER  && NOVALEE SWAN



Sie sang nicht. Unerwartet friedlich forderte die fette Dame nicht einmal Erklärungen ein, sondern liess sie, im Halbschlaf schmatzend, durch das Portal hindurchschreiten. Alsbald die beiden Gryffindormädchen sich auf der anderen Seite des Durchgangs befanden, beflügelte Novalee ein eigenartiges Gefühl. Es ähnelte dem Gefühl, welches sich jedes Mal im Augenblick der Freiheit über ihr Gemüt legte. Vielleicht war es sogar auch eine Art Freiheitsgefühl. So genau setzte Novalee sich nicht damit auseinander. Aber es fühlte sich gut an. Besser als fast alles andere! Doch äusserste Priorität gebot vom jetztigen Sekundenbruchteil an hauptsächlich noch dem Nichterwischenlassen. Allein schon der Gedanke an den urchigen Hausmeister sorgte für einen unangenehm trommelnden Schauer auf der Haut der Blondine. Apollyon Pringle .. der wohl gefürchteste Mann in ganz Hogwarts. Kein Wunder - sein Zeitvertreib besteht grundlegend darin neue Folterwerkzeuge für Schüler zu erschliessen. Viel Schmerz, wenig Narben - so lautet des 'netten' Mannes Devise.

Das Gefühl der Freiheit verflog trotz hintergründlich tobenden Pringlegedanken nicht. Genau dieses Verhalten war es, das die Gryffindor, bei charakterlicher Betrachtung, ausmachte. Konsequenzen waren ab und an just zu fern um überhaupt darüber nachzudenken. Nicht nur negative Aspekte spielten hier mit. Nein, es waren auch die endlosen Sekunden in kompletter Stille, die zählten. "Das wollte ich schon immer einmal versuchen" gab Novalee plötzlich im Flüsterton zu. Es fühlte sich so gut an. Fast, als hätte sie jetzt eine Partnerin für nächtliche Schlossinspektionen.

Kichernd tänzelten die beiden Löwinnen durch die dunklen, hohen Korridore. Mit dem Zauberstab sorgten sie für spärliche Wegorientierungen, als Novalee plötzlich ein leises Klappern zu hören glaubte. Augenblicklich stoppte sie in ihrer Bewegung, löschte das Licht ihres Zauberstabes und zog Elle unter todestänzigem Herz in den schützenden Schatten einer hervorstehenden Mauernische. Bis zum Hals spürte sie ihren eigenen Puls und vernahm das schnelle, flache Atmen ihrer Hausgenossin. "Hast du das gehört?" zischte Novalee fragend und blickte ergebnislos über den Korridor hinweg.
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Once upon a night

NOVALEE SWAN && ELLE GALLAGHER | 22.03.1943 | PAST MIDNIGHT | CORRIDORS (7TH FLOOR) |
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Gemeinsam stiegen sie beide durch die Öffnung, welche sich auftat, als sie das Porträt beiseite schoben und auf die Gänge hinaustraten. Die fette Dame blieb außergewöhnlich ruhig und schien fest zu schlafen. Damit wäre die erste Gefahr schonmal abgehakt - was könnte denn jetzt noch überhaupt passieren?

Leise schlichen sie beide durch die Dunkelheit. Die Geräusche des Gewitters waren immer noch zu vernehmen, doch hier tönten sie nicht mehr so laut wie sie es im Gemeinschaftsraum getan haben. Das lag wohl daran, dass der Gryffindorraum mit vielen Fenstern ausgestattet war, hier aber in diesem Gang nur die Kerzen normalerweise das Licht spendeten. Ansonsten waren es nur dicke Gemäuer, welche die Gänge begrenzten.

Mit klopfendem Herzen aber unbändiger Freude tapsten sie voran. Elle wollte dabei immer schneller gehen, denn sie konnte es gar nicht abwarten, das Ziel zu erreichen. Beinahe hüpfte sie schon durch die Gänge, versuchte aber, Novalee nicht aus den Augen zu verlieren und hielt somit die Hand der älteren Gryffindor fest umklammert. Die ältere Gryffindor hatte solange einen Spruch gemurmelt, welcher die Zauberstabspitze ihres Zauberstabes zum Leuchten gebracht hatte.

Es war ein seltsames Gefühl, hier mit Novalee zusammen herumzuschleichen - so, als hätten sie dies schon tausendmal gemacht. Wie sie sich heute begegnet waren, fühlte Elle eine Art Vertrauen der älteren Gryffindor gegenüber, denn sie war sich sicher, dass Novalee sie nicht verraten würde. Wahrscheinlich war die ältere Gryffindor einfach genauso abenteuerlustig, wie Elle. Jedenfalls schien sie nicht allzu ängstlich zu sein, wie es bei einigen anderen von Elles Freunden mal war, als Elle versuchte, sie zu nächtlichen Spaziegängen zu überreden.

Während einem Moment der Stille flüsterte Novalee der jüngeren Gryffindor etwas zu und Elle lächelte. Ihr war es wirklich erst heute eingefallen, dass sie dies noch tun musste, obwohl das Vertrauensschülerbad schon seit Ewigkeiten auf der Liste der Geheimnisse von Hogwarts stand, welche Elle noch lösen wollte. In Novalee hatte sie dann wohl nun endlich eine Vagabundin gefunden. Ansonsten kostete es Elle einiges an Überzeugungskraft, einige ihrer Freunde mitzuschleppen, welche einfach nicht dieses abenteuerliche Kribbeln verspürten, wenn sie mit kalten Füßen durch die dunklen Gänge wanderten, welcher nur durch das Licht der Zauberstäbe erleuchtet wurde. Aber Novalee schien genauso gespannt auf das Vertrauensschülerbad zu sein.

Bald wären sie an der ersten Treppe angelangt, welche sie in den sechsten Stock geführt hätte, denn das Vertrauensschülerbad befand sich ja, wie bekannt war, im fünften Stock. Doch plötzlich löschte Novalee das Licht ihres Zauberstabes und zog Elle in eine Art Nische in der Wand. Dieser abrupte Wandel ließ Elles Herz lauter pochen und ein leichter Schauer durchfuhr ihren Körper. Der Atem der jungen Gryffindor hatte sich beschleunigt und doch versuchte sie, so ruhig wie möglich zu sein. „Ich habe nichts gehört“, gab Elle leise zu und versuchte das Geräusch zu erlauschen, welches Novalee wohl so erschreckt hatte. Nun musste aber auch Elle zugeben, dass es ihr ein wenig mulmig zu Mute wurde. Also versuchte sie sich einfach leise zu verhalten, als Novalee etwas zu erspähen versuchte. „Was ist es?“, flüsterte Elle aufgeregt und konnte es sich nicht verkneifen, selber einen neugierigen Blick auf den Korridor zu werfen. Doch auch sie sah nur Dunkelheit. Elle verharrte in der Position, immernoch mit gespitzten Ohren, um ja kein Geräusch zu verpassen. Doch alles was sie hören konnte, war das Atmen der Gryffindor neben ihr. Was hatte Novalee da nur gehört?
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22.3.1943 .. AFTER MIDNIGHT .. CORRIDORS
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Novalee spürte ihren eigenen Puls, hörte das Atmen ihrer Hausgenossin. In ihrem Schädel wurde gerade eine 'Da-biste-selbstschuld'-Party geschmissen, die mit dröhnender Musik und einer wirklich grossen Menge an ungeladenen panikschenkenden Gästen, alles anderes, als die Situation tatsächlich besser machten. Natürlich war es typisch Swan, etwas paranoid durch die Gänge zu schleichen. Aber verübeln konnte man ihr das nicht. Schliesslich trug sie noch immer die Narben vom letzten Besuches bei Hausmeister Pringle. Sie war also ganz und gar nicht scharf darauf, ihm entgegenzuspazieren. Davon abgesehen trug Novalee jetzt auch auf eine Art und Weise Verantwortung für Gallagher. Klar, jene war selbst schon beinahe volljährig, doch der Fakt, der dieses 'beinahe' überhaupt zustande kommen liess, würde ihr im schlimmsten Fall keineswegs das schlechte Gewissen nehmen, das mit den qualerfüllten Schreien ihrer Hausgenossin zusammenhhing. Allein schon beim Gedanken an ein solchiges Szenario schauderte es der Löwin.

"Ich weiss nicht so recht" wisperte sie also zur Antwort und hoffte, dass Elle überhaupt etwas verstehen konnte. Ihre Worte erklangen nämlich so leise, dass sie selbst Mühe damit hatte, jene akkustisch wahrzunehmen.
Dass ihre Komplizin jedoch gar nichts vernommen hatte, schien ihr unheimlich. Vielleicht hatte sich ihre Paranoia zum eigenständigen Begleiter entwickelt? Der vielleicht sogar seinen Spass daran hatte, Haluzinationen hervorzurufen? Nein - nein - das war alles kein Thema. Sie bildete sich wieder einmal nur ein, nicht ganz richtig im Kopf zu sein .. weil ihr halt diese eine Gabe geschenkt wurde, die sie so - noch mit niemandem ausser ihrem Bruder geteilt hatte. Und dieser stellte sich typischerweise nicht gerade als hilfreichreiche Stütze heraus, sondern bezog eher das Kostüm eines feigen Idioten. "Meinst du, ich hab mir das eingebildet?" fragte sie jetzt die andere Gryffindor in etwas lauterer Tonlage, da sie sich innerlich zu keiner Theorie entschliessen konnte.

Allmählich kehrte die Sicherheit zurück. Dabei war der Gedanke an ihre übertrieben Art wohl ein grosser Mitbegründer. Fast hätte Novalee sogar aufgelacht. Das Bild, dass sich jetzt nämlich in ihren Kopf schlich war fast unersetzbar. Zwei vor Schiss gackernde Hühner in einer dunklen, wahrscheinlich spinnendurchzogenen Nische an eine kalte Mauer gedrückt, nur weil ein Windstoss etwas umgekippt oder einer der Gemälde etwas turbulent geschlafen hatte. Vielleicht war es auch irgend eine Katze, die aus dem Bann der vorbeihuschenden Maus eine Verfolgungsjagd startete, die mit einem Schlupfloch für den Weglaufenden und Schmerzen für den Jäger endete.
Novalee riskierte einen zweiten Blick. Noch immer erkannte sie nichts. Gut - dann konnten sie ja weitergehen. Ganz gelassen, versteht sich. "Komm, wir haben die Treppen ja schon fast erreicht!" kicherte die Blondine annähernd wahnwitzig und unterdrückte einen vorfreudigen Jauchzer. Bei Merlins Bartwipfel! Endlich hatte sie jemanden gefunden, der ebensowenig Scheu wie sie besass, das Vertrauensschülerbad zu enthüllen. Sie trat einen unachtsamen Schritt aus der Nische heraus und knallte direkt gegen eine halbgrosse Gestalt. Verdammt. "Lumos.. "
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NOVALEE SWAN && ELLE GALLAGHER | 22.03.1943 | PAST MIDNIGHT | CORRIDORS (7TH FLOOR) |
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Egal wie leise beide waren, konnte Elle überhaupt nichts auffälliges hören. Nur das Atmen der beiden Gryffindors hallte sehr leise von den Wänden wieder und wurde beinahe vom leisen Schnarchen der schlummernden Gemälde überdeckt. Was war bloß los? Elles Herz pochte schneller und sie spürte plötzlich, wie kalt ihre Hände waren, als sie diese immer noch fest um ihren Zauberstab umklammert ließen.

"Was?", fragte sie leise, als das Atmen von Novalee für einen Moment aufhörte und sie etwas zu sagen schien. Doch Elle konnte es kaum vernehmen. Was war denn bloß los? War sie schwerhörig geworden? Sonst konnte Elle immer mit ihrem absolut zuverlässigem Gehör angeben, auch wenn sie das nicht wirklich tat. Aber hoch und heilig würde sie schwören, dass sie sogar eine Stecknadel hinfallen hören könnte und es war bekannt, dass Elle keine Lügnerin war. Was war denn dann jetzt los? Irgendwie kam ihr das unheimlich vor. Hatte sie vielleicht schon jemand entdeckt und Novalee hatte wirklich etwas gehört? Vielleicht hatte jemand sie mit einem Zauber belegt, sodass Elle nichts mehr hören konnte! Oder war es die plötzliche Panik, die sich in ihr auftat, sodass sie sich das alles nur einbildete? Ohne ihr Gehör wäre Elle aufgeschmissen, denn ohne Geräusche wäre es für sie viel schwerer, die Orientierung zu wahren. Und nichts hasste sie mehr, als die Orientierung zu verlieren. Doch dafür brauchte sie ihre Ohren, auf die sie sich immer mehr verlassen konnte!

Die Dunkelheit half ihr auch nicht, sich ein wenig zu beruhigen, als es Elle plötzlich so vorkam, als könnte sie überhaupt nichts mehr hören. Sie war plötzlich so überzeugt davon, dass jemand sie verhext hatte. Ganz sicher war es so? Ein weiteres Zittern lief durch ihren Körper, als sie sich vorstellte, wer es getan haben könnte. Doch nicht wirklich Pringle, oder? Sie mochte den alten Hausmeister nicht, denn seine Strafen waren wirklich grausam und sie wollte sich eigentlich gar nicht mehr an den einen Tag erinnern, an welchem Pringle sie doch tatsächlich erwischt hatte. Wie mechanisch fasste sich Elle mit der freien linken Hand ums rechte Handgelenk und rieb sich dieses. Es waren keine schönen Gedanken, doch es hatte Elle nie davon abgehalten, ihre Wanderungen durchs Schloss fortzuführen. Natürlich hatten ihre Eltern mal davon mitbekommen, dass Pringle sehr brutale Strafen für die Schüler auswählte und mit einem Vater im Zaubergarmot konnte man mit der Schulleitung und den Professoren Unterhaltungen führen. Elles Eltern hatten natürlich auch Elle immer wieder zum Besseren benehmen in Hogwarts aufgefordert, vor allem ihre Mutter. Ihr Vater hatte ihr eher vermittelt, dass sie sich doch bitte nicht erwischen lassen solle, falls sie solche Sachen tat. Aber gerade ihre Mutter machte ihr immer klar, dass sie Angst hatte, dass Elle sich etwas antun würde, falls sie des Nachts weiterhin durch die Gänge schleichen würde. Da aber gerade da nicht das größte Verletzungsrisiko lag, sondern bei Pringle, hatte ihre Mutter schließlich ausführlich mit ihrem Mann diskutiert, da sie solche Strafen als zu abnormal empfand. Und sie fühlte sich sicherlich auch wieder an ihre Kindheit erinnert.

Das Ende vom Lied waren dann anschließende Gespräche zwischen ihrem Vater, der sich ja mit den meisten Gesetzen gut auskannte, und Professoren in Hogwarts und auch wenn es nur eine Kleinigkeit war, so hatte Elle nicht mehr so oft das Verließ des Hausmeisters aufsuchen müssen - auch wenn sie nie erfuhr, was genau ihr Vater abgesprochen hatte. Aber sie war auch mit der Zeit immer geschickter geworden und hatte sich von ihm kaum mehr erwischen lassen. Und falls Professoren sie bei einem Regelverstoß erwischte, brummten sie ihr meistens sehr langwierige Strafen auf, welche aber nicht mit einem Besuch bei Pringle verbunden waren. Insgeheim hatte aber auch Elle generell das Gefühl, dass Professoren die Schüler nicht gerne zum Hausmeister und seiner Hauskammer schickten, solange es keine allzu großen Verstöße waren.

Aber jetzt war ein Besuch bei Pringle schon lange her und wenn er sie jetzt hier erwischte, war sie sicherlich Freiwild für ihn, wenn kein Professor mehr dazwischenkam. Dann hatte er jedes Recht darauf, die Schüler zu bestrafen, denn immerhin wurde er ja einst vom Schulleiter eingestellt. Dabei konnte Elle auf Pringle gerne verzichten. Als sie sich auf das Abenteuer begeben hatte, hatte Elle gar nicht groß an die Konsequenzen gedacht, so wie sie es eigentlich nie tat, wenn sie gegen die Regeln verstieß. Aber jetzt schien sich ihr Magen umzudrehen. Und dann hatte sie auch noch Novalee mit hineingezogen! Dies alles führte dazu, dass Elle solche Panik bekam, als sie den Verdacht bekam, dass jemand sie verhext haben musste.

Dann plötzlich sprach Novalee und Elle konnte ihre Worte laut und deutlich verstehen. Am Liebsten wäre sie in einen Freudentanz ausgebrochen, als ihr ein Stein vom Herzen fiel. Sie war also nicht taub! Sie war wohl einfach zu unaufmerksam gewesen oder aufgrund der Panik hatte sie einfach so sehr daran geglaubt, dass sie nichts hörte, sodass sie es auch nicht mehr tat. Aber jetzt war alles wieder in Ordnung und der Gedanke an Pringle verblasste wieder. Egal wie grausam die letzten Minuten für Elle waren, so konnte sie keinen Rückzieher mehr tun und sie würde es sich auch nie erlauben! Sie lebte halt für den Moment und wenn keine akute Gefahr bestand, war alles wieder gut.

Und dann ertönte ein lautes Poltern und Elle konnte am Luftzug erahnen, dass Novalee zurückgestoßen wurde, da sie mit irgendetwas zusammengeprallt war. Augenblicklich verflog Elles Erleichterung, aber die Panik holte sie nicht mehr ein. Solange niemand sie verhext hatte, war alles gut und in dem Fall würde sie sich auch mutig Pringle gegenüberstellen und die Strafe ertragen. Obwohl gerne würde sie das wirklich nicht tun...

Aber bevor Elle noch reagieren konnte, hatte Novalee wieder die Spitze ihres Zauberstabes erleuchtet und der Lichtschein enthüllte eine der Büsten, welche einem normalerweise bis zur Brust reichten und welche sich im Gang befanden. Elle konnte ein kleines Auflachen nicht vermeiden, bevor sie schnell die Hand auf ihren Mund legte, um nicht zu laut zu sein. Diese Büste stand nahe an der Nische, in welcher die beiden Gryffindors Schutz gesucht hatten, und Novalee musste wohl in diese hineingekracht sein, als sie in Richtung Treppe hatte laufen wollen. "Falsche Richtung", kicherte Elle flüsternd und reichte Novalee eine Hand. Hoffentlich hatte sie sich nichts getan.

Mit neuem Mut blickte sie dann hinüber zur Treppe. "Jetzt aber...", meinte sie aufgeregt, entzündete das Licht ihres Zauberstabes und ging dann einen mutigen Schritt in Richtung Treppe. Nichts passierte, die Luft war tatsächlich rein. Freudige Erwartung durchflutete Elle, als sie grinsend zu Novalee blickte: "Hast du schon eine Idee, wie das Passwort lauten könnte?
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Schockstarre. Augenblicklich verwandelte sich die Gryffindor in lebenden Stein. Tausend Befürchtungen rasten durch ihren Kopf und das, noch bevor die Worte um das Zauberstablicht zu entzünden, ausgesprochen waren. Aber ganz automatisch, hörte sie sich jene aussprechen und auch ganz automatisch atmete die Blondine im tiefsten Sinne der Erleichterung aus, als das Licht den Korridor spärlich erhellte und das Rumpeln im langsamen, kahlen Echo der hohen Korridorwände verklungen war.

Bei genauerem Betrachten und hintergründlichem Kichern von Elle zuckte die Gryffindor pikiert zusammen. Ups? Normalerweise war sie kaum so ungeschickt, dass eine ganze Büste von ihrer Säule kippte. Das würde eher zu Mavis Calette aus der Sechsten passen. Oder zu Rain aus Ravenclaw - aber doch nicht zu ihr? "Hoppala" grunzte Novalee deshalb überrascht und halblachend zugleich. Für einen kurzen Augenblick hatte sie komplett die Orientierung verloren. Und auch vergessen, dass es bereits einige Stunden nach den Sperrzeiten war. Erst als ihre Kumpanin sich selbst den Mund zuhielt, verstummte auch Swan. Sie sahen aus, wie zwei ertappte Kinder, die irgend einen Schabernack getrieben haben. "Ein bisschen .. "gluckste Nova dann trotzdem noch hinterher, als Elle sie an der Hand nahm und sie gemeinsam zu den Treppen panierten.

Uff, die wandelnden Treppen. Sie selbst hatte zwar mittlerweile kaum mehr Probleme das lebende Gestein zu durchschauen, aber wenn sie an all die Erst- und Zweitklässler dachte, die sich konstant verirrten und manchmal mehr als eine Viertelstunde dazu benötigten, von einer Treppe zur nächsten zu gelangen, so erinnerte sich Novalee automatisch an ihre Zeit vor einigen Jahren zurück. Hoffentlich waren sie in der hiesigen Nacht nicht durch das Gewitter aufgeschreckt. Aufgeschreckte Treppen zeigten sich nämlich als äusserst unkomfortabel, wenn man dran und drauf war, verbotenerweise durch das Schloss zu schleichen. Novalee wäre beinahe in ihren Erinnerungen versunken, wenn Elles leise Stimme nicht erklungen wäre.

"Oh Merlin, was für eine Frage!" grinste die Siebtklässlerin und rollte mit den Augen. "Also wenn Dumbledore das Passwort eingerichtet hat, dann ist es sicher etwas penibel simples wie 'Blubberbläschen' oderso.. " antwortete sie ihrer Komplizin begeistert und zog sie dann auf die nächste Treppe, die dahingeschlendert kam. " Und sonst - nein, absolut keinen Schimmer .. du etwa?" wollte sie dann wissen und sprang gerade noch rechtzeitig auf das Plateau des fünften Stockwerks.
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Die wandelnden Treppen waren meistens für jeden Schabernack zu haben, denn wenn man nicht aufpasste, brachten sie einen zu den Orten, an denen man nie vorbeigeschaut hätte. Doch dies hatte auch gute Seiten ansich, denn so landete man an Orten, die man sonst nie besichtigt hätte und desöfteren erlebte man viel interessantes. Momentan schienen die Treppen noch nicht allzu durcheinander zu sein und so schafften Novalee und Elle es mit einem leichten Sprung auf die richtige Treppe, die sie zum fünften Stockwerk führen würde.

Elle grinste, als sie selber darüber nachdachte, wie das Passwort lauten könnte. Zunächst wäre es wohl wirklich ratsam zu erfahren, wer das Passwort eingerichtet hatte. Der Schulleiter, einer der Professoren oder vielleicht gar einer der Schüler wie die Schulsprecher oder die Vertrauensschüler? Es gab endlose Möglichkeiten und falls das Passwort eine Art Nonsense war, würde es umso schwieriger werden. Als Novalee sprach, musste Elle leise kichern und wiederholte Novalees Idee: "Blubberbläschen?" Vorsichtig schritten sie voran - darauf bedacht, nicht auf eine falsche Stufe zu gelangen. "Also wenn es Professor Dumbledore war, muss man mit allem rechnen! Es würde nur allzu gut zu ihm passen, wenn das Passwort 'Kakerlakenschwarm' heißen würde!", meinte Elle mit einem lachenden und ein wenig spöttischen Unterton, während sie mit den Augen rollte. Ja, Professor Dumbledore war manchmal schon ein wenig durchgeknallt, aber es war ein gutes durchgeknallt... jedenfalls hoffte sie das.

Leichtfüßig schafften sie es schließlich auf das Plateau des fünften Stockwerkes. Jetzt mussten sie nur noch auf die richtige Treppe warten, welche sie auf die gegenüberliegende Seite und somit zu dem Gang bringen würde, in welchem sich das Vertrauensschülerbad bafand. Elle sah, wie die nächste Treppe langsam und gemächlich angerauscht kam und die junge Gryffindor bereitete sich auf den Sprung vor. Aufgrund des langsamen Tempos der Treppe, würde dies ein leichtes sein. Dann kam die Treppe in Sicht und Elle federte leichtfüßig vom Boden ab, als ein mächtiger Donner ertönte, der in den Wänden laut und wütend wiederhallte. Anscheinend brachte das die Treppe aus dem Konzept, denn ruckartig erhöhte sich ihr Tempo und sie war wieder außer Reichweite, während Elle versuchte, die Balance zu halten und auf dem Plateau zu bleiben. Verdammt! Diese verflixte Treppe! Elles Puls erhöhte sich, als sie wie auf einem Drahtseil versuchte, sich auf der Kante des Plateaus zu balancieren, wofür sie alle Kraft brauchte. Aber sie konnte die Balance nicht halten, sie würde stürzen! In diesem kleinen Moment der Anstrengung vergaß sie komplett, dass es doch sicherlich Schutzzauber ums Treppengeländer herum gab, da ansonsten schon viele Erstklässler in die Tiefe gestürzt wären. Aber selbst wenn sie daran gedacht hätte, würde es sie nicht wirklich beruhigen. Wenn wirklich einer dieser Schutzzauber aktiviert werden würde, müsste ein Professor dies sicherlich mitbekommen. Doch sie überlegte nicht, als sie ein kleines Ächzen ausstieß und daran dachte, dass sie fallen würde, als sie mit der Balance rang. Bei Merlin! Fortuna war wohl heute nicht auf ihrer Seite...

Es waren nur wenige Sekunden vergangen, als eine andere Treppe in Sicht kam, welche sie definitiv nicht auf die gegenüberliegende Seite führen würde, aber Elle riskierte lieber einen Umweg als den Sturz ins Leere. Also stieß sie sich noch mit letzter Kraft von der Kante ab und landete auf dem Plateau der fremden Treppe, die sich weiterbewegte. Sie hatte es geschafft, nichts war passiert. Sie versuchte ein wenig zu Atem zu kommen, während Novalee... - "Novalee?", zischte Elle aufgeregt. War sie auch gesprungen? Hatte sie es geschafft auf diese Treppe zu landen? Oder stand sie noch auf dem Plateau vom fünften Stockwerk, während sich die Treppe, auf der Elle sich befand, immer weiter von ebendiesem Plateau wegbewegte? Verwirrt und mit pochendem Herzen drehte sich Elle um...
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Mit einem schielenden Seitenblick zu ihrer Komplizin, nickte Novalee grinsend, achtete jedoch währendessen ebenso darauf, die Dezibell ihrer eigenen Stimmen nicht über die Grenze der Unachtsamkeit schnellen zu lassen. Als Elle jedoch tüftelte und schliesslich auf kleine, unesthetische Krabbelviecher kam, prustete die Gryffindor halblaut los, denn vor ihrem inneren Auge verbildlichte sich diese Vorstellung und war damit nicht nur eine köstliche Imagination, sondern auch eine starke Repräsentation, worauf die sie und ihre Mitschüler Professor Dumbledor in erster Linie reduzierten: Einen durchgeknallten, genialen Spinner. Wahnwitzig schnappte Novalee nach Luft und presste dabei ein halbersticktes "Blubberbläschen im Kakerlakenschwarm" hinaus.

So, jetzt war es nur noch an der Zeit, auf das richtige Plateau zu gelangen. Die letzte Treppe, bis zur nächsten Hürde. Die Blondine grinste, da ihr immernoch die Blubberbläschen im Kakerlakenschwarm im Sinn herumschwirrten. Sie grinste solange, bis plötzlich ein grollender, tiefer Donnerschlag erklang, sich pulsierend durch den rauschenden Kreislauf ihres Blutes drängte und als erschrockenes Zusammenzucken an die Oberfläche ihrer Hülle krachte. Augenblicklich raste ihr Herz. Augenblicklich schnappten ihre Lungen geschwächt nach Luft. Augenblicklich erklang ihr heller, von Angst triefender Aufschrei, welcher sich zusammen mit dem Donner hallend über die steinernen Treppen hinweg in die Korridore verteilte.
Ruckartig schrekcten die Treppen auf, schnellten panisch umher, und liessen Elle, die Swan einen Schritt voraus war, beinahe in die Tiefe stürzen. Novalee vernahm das Szenario aus einem unscheinbaren Blickwinkel. Sie hatte sich vor lauter Schreck am Geländer des Plateaus festgehalten und sah nun ihre Freundin im tödlichem Balancespiel auf der Kante des steinigen Untergrunds tanzen. Elles Arme wedelten hektisch und Novalee fühlte sich in einer Zeitlupe gefangen. Sie starrte regelrecht auf ihre Komplizin und konnte sich dabei keinen Millimeter bewegen. Ihr Atem stockte, ihr Herz klopfte gegen ihre Brustwand, die Schutzzauber um die wandelnden Treppen herum, hatte sie komplett vergessen. In ihrem Innern wiederholte sich ein und das selbe Szenario an die tausend Mal: Elle, welche vor Todesangst schreiend langsam hinunter, in das dunkle Nichts des tiefen Schlosses glitt. Ihre Hand, dabei um Hilfe bittend ausgestreckt, so als könne man jene noch in letzter Sekunde ergreifen und ihr damit den harten Aufprall ins Jenseits dieser Welt ersparen.

Die sieben Buchstaben ihres Namens erklangen fragend, aber von einer vertrauten Stimme. Blinzelnd blickte die Gryffindor auf und erkannte Elle, die anscheinend rechtzeitig abspringen und auf eine aufgescheuchte Treppe überspringen konnte. Ein riesiger Stein fiel der Gryffindor vom Herzen, als sie ihre Komplizin unbeschädigt auf der Treppe hinwegwandern sah. Ihre Blicke waren konstant verbunden, so dass nun ein nachfragender Ausdruck über ihr Gesicht wanderte. "Ist alles in Ordnung?" brüllte Novalee so leise sie konnte. Dass sie sich noch immer am kalten Geländer des Plateaus festhielt war ihr gar nicht aufgefallen. Der leichtfüssige Strom kribbelnder Erleichterung war gerade alles, das sie wirklich wahrnahm.
Als die Treppe zurückgewandert kam, setzte Novalee leicht an, und landete mit einem eleganten Sprung direkt neben ihrer Freundin. Bevor sie irgend eine Regung zeigte, liess sie ihre Arme um das zarte Mädchen gleiten und drückte sie fest an sich. "Ich hab mich beinahe eingenässt vor lauter Schreck" keuchte Nova schweren Atems - und erst als sie wusste, dass die  Abkürzung in die dunklen Weiten des Treppenhauses keine Gefahr mehr darstellen würde, erschien ein abenteuerlustiges Schmunzeln auf ihrem Gesicht. "Nunja .. Lust auf einen spontanen Planwechsel?" fragte sie Elle und blickte ihr mit glitzernden Augen entgegen.


ooc: ._. ich hoffe du kannst etwas damit anfangen .. ich hab mich echt schwer getan zu posten && es  tut mir leid wenn man das auch hinauslesen kann.. iwie hab ich grad ein kreatief was posten anbelangt <3 ._.
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Eine Welle der Erleichterung durchdrang Elle, als sie sah, dass es Novalee gut ging und sich am Gelände des Plateaus festhielt und nicht, wie Elle zunächst vermutet hatte, auch abgesprungen war und es nicht auf die Treppe geschafft hatte. So war alles also noch glimpflich verlaufen - zum Glück!

Auf Novalees Frage nickte Elle nur etwas bedröppelt, bevor sie sich erleichtert auf den Rücken legte. Ihr Brustkorb senkte sich immer noch schnell auf und ab, als sie versuchte, ein wenig zu Atem zu kommen. Bestimmt war ihr Gesicht vor lauter Anstrengung noch puterrot, denn bei ihrem hellen Gesichtsteint war eine schnelle Veränderung der Hautfarbe je nach Gemütszustand einfach nicht auszuschließen. Der Balanceakt hatte ihr doch mehr Kraft abverlangt, als sie es gedacht hatte.

Bis die Treppe eine ganze Runde drehte, hatte Elle Zeit, sich wieder aufzurichten und sich einmal umzusehen. Sie war mitten in dem Gewirr aus Treppen und Plateaus und an den Wänden hingen die verschiedensten Bilder, die meisten Schnarchend und Schmatzend. Elle konnte sie allerdings nur vage wahrnehmen, nachdem sie ihren Zauberstab wieder mit einem geflüsterten "Lumos" zum Leuchten brachte. Vorsichtig blickte sie in die Tiefe, die nicht zu Enden schien. Gut, dass sie nicht gestürzt war - es wäre definitiv unangenehm ausgegangen. Aber sie hatte das beklemmende Gefühl, dass sie noch immer etwas vergessen hatte, was das Herunterstürzen betraf.

Die Treppe kam schließlich bei Novalee an und ehe Elle sich versah, hatte die ältere Gryffindor sich hinüber gehievt und sie in eine Umarmung gezogen. Während Novalee die jüngere Gryffindor fest an sich gedrückt hielt und gestand, dass sie sich Sorgen um Elle gemacht hatte, konnte Elle nicht anders, als zunächst einmal leise zu seufzen, bevor sich der Laut in ein kleines Kichern verwandelte: "Ich mich auch!" Sie löste sich aus der Umarmung und beleuchtete mit ihrem Zauberstab die Tiefe unter ihnen, während sie ein wenig nachdenklich wurde: "Mir ist irgendwie nie zuvor aufgefallen, dass das Treppengeländer so gefährlich sein kann." Mit einem leichten Schulterzucken wandte sie sich aber wieder vom Treppengeländer ab. Wahrscheinlich waren die Treppen nur gefährlich, wenn man sie in der Dunkelheit - und zusätzlich noch bei Gewitter - unbedacht benutzte. Von Todesfällen aufgrund der Treppen hatte Elle noch nichts gehört, also konnten die Erstklässler sie wohl auch ohne Gefahr benutzen. Sicherlich gab es bestimmte Einrichtungen um die Treppen herum, welche ... - "Die Schutzzauber!", blubberte es einfach aus Elle erkenntnisvoll heraus und sie versuchte ein lautes Losprusten zu vermeiden, als es ihr wie Schuppen vor die Augen fiel. Sie hatten es in der ganzen Panik komplett vergessen! Klar, angenehm wäre es trotzdem nicht gewesen, aber es wäre ja schon was anderes gewesen von einem Professor erwischt zu werden als einfach wie ein Stein in die Tiefe zu fallen.

Eine Planänderung? Daran hatte Elle noch gar nicht gedacht. Ein Zurück kam für sie jedenfalls nicht in Frage, denn bevor ihre Neugier nicht komplett gestillt war, würde Elle nicht einfach in den Schlafsaal zurückkehren und einschlafen können. Und das Vertrauensschülerbad klang für ihre Ohren immer noch ziemlich verlockend. Elle wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als der Boden erzitterte und ein lautes RUMS sie aus dem Konzept brachte. Sofort schnellte ihr Blick nach oben, denn an dem Plateau, auf welchem sie sich befanden, waren auch Treppenstufen angebaut, welche nach oben führte. Wie bei einem Puzzle hatte sich nun die oberste Treppenstufe an ein anderes Plateau herangefüht, welches zu einer großen und hölzernen Tür führte, welche in der Wand eingebaut war. Wohin die wohl führen mochte? Neugierde packte die junge Gryffindor. "Ich glaube die Treppe hat entschieden...", flüsterte Elle mit einem verschwörerischem Grinsen. Diese Nacht würde wahrlich keine Langweilige sein...


OCC: Dein Post war super! <33
Ich hoffe du kannst mit meinem was anfangen!
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Grinsend entliess die Gryffindor ihre Hausgenossin aus der festen Umarmung. Die entschwundene Sicherheit kehrte augenblicklich zurück, als das leise Kichern Gallaghers erklang. Novalee besah sich deren amüsierten Gesichtsausdruck nur einen Sekundenbruchteil und prustete ebenso los, schlug sich sogar die Hand etwas energisch vor den Mund. Um das Schicksal herauszufordern hatte sie noch genug Zeit. Heute wollte sie lediglich ihren Wissensdurst etwas stillen.
Nickend stimmte sie Elle zu. "In der Tat -als Erstklässler mit den kleinen Beinchen .. ich weiss nicht - wo wird das verantwortet? .. " überlegte Novalee laut. "Stell dir mal vor, jemand hinkt chronisch .. " folgte sie mit pikiertem Gesichtsausdruck ihrem Gedankengang und tauschte dann für eine Sekunde einen überraschten Blick mit ihrer Komplizin. Kein Atemzug später, erklang auch schon die Lösung all ihrer unlogischen Befürchtungen " Ach du lieber Merlin .. " gluckste die Blondine, wie mit einem klirrenden Topfdeckel im Gesicht, auf.
Schutzzauber, natürlich! Da wurde ihr wieder einmal klar, wie leicht sich in panischen Situationen grundlegende Dinge dem Bewusstsein entzogen.

Bevor sie eine Antwort erhielt, brummte der Stein unter ihren Füssen schwer seufzend auf und bewegte sich, in aller Gemächlichkeit zurück, stotternd hinfort. Das Funkeln in Novalee's Augen strahlte auf, als die verschwörerische Antwort ihres Gegenübers erklang. "Die Treppe hat entschieden!" wiederholte Swan jene Worte feierlich und unterstrich dies mit einer ebenso feierlichen Gestik. So, als würde sie ein Champagnerglas in die Luft halten, wartete sie darauf, dass Elle mit ihr gemeinsam 'anstiess'.

Die Planänderung war also beschlossene Sache. Gerade zu verpflichtet fühlte sich die Gryffindordame, ihren sämtlichen Löwenmut auszupacken und diesem Abenteuer entgegen zu schreiten. Schliesslich hatte der sprechende Hut sie nicht wegen ihrem hübschen Näschen zu dem Hause der Tierkönige geschickt. Ihr war bewusst, dass weder Elle noch Sie einen Rückzieher in Betracht zogen. Damit würde ein grosser Verstoss gegen die gryffindorethischen Fundamentgedanken stattfinden.
Nun inspizierte das Augenmerk des Mädchens das neu erreichte Plateau, welches mit einer einfachen Holztür in der Wand garantiert nicht Zugang für Schüler berechtigte.

Verboten oder nicht, Novalee schnappte scih Elle's Hand und zog sie in eiligem Schritt die Stufen zum  Plateau hinauf. Nicht, dass die Treppe es sich kurzerhand noch einmal anders überlegte und sie geradewegs zu den Schlafgemächern der Professoren manövrierte.
Oben angekommen, atmete die Gryffindor erst einmal tief durch. Schlank hin oder her - das mit dem Sportlichsein musste sie eindeutig noch ein wenig üben.
Das nächste, was die Aufmerksamkeit des Mädchens auf sich zog, war der feste Ring, der sich über dem Schlüsselloch, als Türklinke definierte. Es war so einer, den man mit geheimen und mysteriösen Falltüren in Verbindung brachte. Blitzschnell zog sich ein ungeduldiges Kribbeln durch ihren Körper. Es packte sie wie ein Löwe, der gerade die Witterung einer Antilope aufgenommen hatte. Jagdfieber. "Da ist sicher irgend ein Schutzzauber drauf" flüsterte Novalee mit rasendem Herzen. Langsam glitt ihr Blick zur Komplizin. Spürte sie den Kitzel auch?
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