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MADLENE & RICHARD
16. MAI 1943 - QUIDDITCH AREA - MORNING







Es war, wie man es auch drehte, nicht mehr das Selbe. Was genau hätte Madlene nicht sagen können. Es war ein Gefühl, das sie bei jedem Schritt verfolgte. Es lag in der Luft, schwer und drückend, machte jeden Atemzug in der Gesellschaft anderer zu einer Zerreißprobe für ihre Nerven. Sie hatte schon gewusst, dass nicht alles plötzlich wieder in Ordnung wäre, wenn sie sich hinlegte und eine weitere Nacht darüber schlief. Aber das hier war schlimmer als sie es sich hätte vorstellen können. Die Brünette war nicht deprimiert oder bedrückt, wie die Leute um sie herum es nannten. Es lag ihr nichts auf dem Herzen worüber sie noch sprechen wollte und es würde Morgen auch nicht alles besser sein. Solche Dinge waren am nächsten Tag nicht einfach besser und sie wusste auch, dass sie nichts von diesen Dingen fühlte, weil sie sich einfach leer fühlte.
Da war nichts, was sie hätte irgendwem beschreiben können oder das sie sich einfach wegdenken konnte. Die junge Frau bezweifelte, dass jemals Jemand verstehen würde, was in ihr vorgegangen war als sie die Nachricht gehört hatte und schlimmer noch, niemand würde verstehen was sie jetzt in diesen Tagen fühlte. Während ihre Mitschüler langsam zurück zu ihrem Alltag kehrte, hatte die Brünette noch immer kaum ihr Bett verlassen und sich nur schwer damit anfreunden können, wenn sie jemand ansprach. Wenn ihr Toms Gesellschaft für den Augenblick auch Ablenkung geschenkt hatte, glaubte sie, dass jetzt noch alles schlimmer war als vorher. Seine Worte hallten durch ihren Kopf und hatten ihre Bedeutung verloren, bevor er sie mit Charakter hätte füllen können.
Die Konversation kam ihr im Nachhinein so frustrierend vor, dass sie Angst davor bekam das Bett zu verlassen. Die Britin glaubte daran, dass es nur schlimmer werden konnte und nicht besser. Wahrscheinlich würde sie einfach den Rest ihres Lebens unter der Decke verbringen müssen. Dann könnte sie sich auch von niemandem mehr auf die Füße getreten fühlen, sondern könnte einfach hier liegen bleiben und die Welt um sie herum ausschalten.
Das Treffen mit Richard hatte schließlich dafür gesorgt, dass sie aufstand. Eigentlich hatte sie absagen wollen, weil sie fürchtete, dass sie ihn mit ihrer schlechten Laune nur in den Wahnsinn treiben würde und außerdem hatte sie Angst davor ihm so unter die Augen zu treten. Sie sah furchtbar aus. Wenn sie sich daran erinnerte, wie sie gestern ausgesehen haben musste, wurde ihr nur noch schlechter. Aber die Vorstellung, dass sie alleine mit ihren Gedanken wäre und die Stimmen in ihrem Kopf nicht ausblenden könnte, ängstigte sie mehr als das bevorstehende Treffen.

So hatte die Hufflepuff mehr oder minder entschlossen das Badezimmer betreten und war dankbar gewesen, dass außer ihr niemand dort Drinnen aufzufinden gewesen war. Es war erschreckend still geworden und sie erlaubte sich den Gedanken, dass es am schönen Wetter liegen würde.
Ihr Gesicht schaute ihr erschöpft aus dem Spiegel entgegen. Blasse Haut und dunkle Ringe unter den Augen prangerten sie an, gaben ihr das Gefühl, dass sie wirklich lieber hätte im Bett bleiben sollen. ,,Madlene Fitz, bei Merlins Stützstrümpfen, du bist nun wirklich kein Kind von Traurigkeit. Reiß dich zusammen, niemand mag weinerliche Mädchen’’, sprach sie ihrem Spiegelbild entgegen und lächelte schwach. Sie würde das schaffen. Das alles. Myrtle zu Ehren und sich selbst zu Liebe. Ihr Herz sprang bei dem Gedanken an Richard. Himmel. Sie müsste sich beeilen.
Lene hatte alles getan was normalerweise ihre Laune aufbesserte, hatte bei einem ausgiebigen Bad gesungen, sich die Haare gemacht und sich ihre liebste Bluse angezogen, die einen leichten rosafarbenen Stich und dessen Ärmel nicht ganz bis zu ihren Handgelenken reichte. Es war warm Draußen und sie könnte unmöglich in den anderen Stoffen den ganzen Tag überlegen.
Zufrieden mit sich, hatte sie schließlich ihre Tasche gepackt und auch den Knarl ins Innere dieser verachtet, ihm allerdings einen Spalt gelassen aus dem er sein Köpfchen hinaus strecken konnte. Es war als spürte Philibert wen sie sehen würden. Sein Quieken war leise, aufgeregt und er machte keine Anstalten in der Tasche zu bleiben. Wenn er sich nur immer so gut benehmen würde!

Am Quidditchfeld angekommen war Richard noch nirgends zu sehen gewesen. Sie spürte die leichte Aufregung, die durch ihren Körper zuckte und den Großteil ihrer Gedanken verscheuchte. Madlene wünschte sich, dass sie die Aufregung nur auf den Flug schieben konnte aber das wäre eine lächerliche Lüge gewesen.
Den Knarl ließ sie aus ihrer Tasche, woraufhin dieser begann ein kleines Stück des Flugfeldes abzulaufen, ehe er wieder zurück torkelte und sich auf seinen Hintern fallen ließ. Die Sonne schien ihr bereits warm ins Gesicht und selbst dem Herzog schien es ein bisschen zu warm zu werden. Er wollte lieber wieder zurück in die schattige Tasche aber die Schülerin des Dachshauses dachte nicht einen Augenblick daran ihn wieder dort hinein zu lassen. Stattdessen ging die Hexe ein paar Schritte über das Feld, ließ ihren Blick wandern und seufzte leise.
Oben bei ein paar Wolken angekommen stoppte sie und zog die Brauen zusammen. Über das Leben nach dem Tod hatte sie sich selten Gedanken gemacht. Ob die Jüngere nun wirklich von dort Oben alles sah oder gar ein besseres Leben führen würde? Wenn ja, dann hoffte Madlene darum, dass Myrtle ihr verzeihen würde und sah wie Leid es ihr tat, dass sie in den letzten Wochen so wenig Zeit gehabt hätte. Das lastete ihr am meisten auf der Seele, sie hatte sich nicht mehr entschuldigen können.
Ihr Blick sank und sie drehte sich herum, sah den Löwen auf sie zukommen und derweil der Knarl auf ihn zuraunte, betrachtete sie Richard mit einem Blick als wäre er genau das wonach sie die ganze Zeit gesucht hätte. Langsam trat ein Lächeln auf ihre Lippen; wahrscheinlich hätte sie gewollt, dass sie das hier tat, dass sie lebte.
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MADLENE FITZ & RICHARD POTTER
16. Mai 1943, morgens & Quidditchfeld




Heute war Muttertag. Ein Tag den Richard bereits seit vielen Jahren nicht mehr leiden konnte und einer der wenigen Tage an dem es durchaus der Fall sein konnte einen mies gelaunten Richard Potter anzutreffen. Nicht selten war an diesem Tag das übliche, spitzbübische Grinsen aus seinem Gesicht verschwunden. Und da er es selbst hasste, wenn er mit schlechter Laune unterwegs war, da er sie nicht an andere auslassen wollte, zog er sich an diesem Tag lieber zurück. Die Schüler im Gemeinschaftsraum, die noch schnell mit ihren kleinen Geschenken und Aufmerksamkeiten für ihre Mütter zur Eulerei huschten, damit die Päckchen noch rechtzeitig zu Hause ankamen, machten das nicht gerade besser. In den ersten Schuljahren wurden sie sogar von den Professoren dazu aufgefordert ihren Müttern selbst Geschenke zu basteln. Richard hatte das gehasst, schließlich bastelte er irgendeinen unnützen Kram, der zu Hause ohnehin von niemandem angenommen wurde. Seine Erklärungen, wieso er da nicht mitmachen wollte, wurden abgeschmettert und er sollte dann zumindest für seine Großmutter etwas basteln. Ja genau, als würde er sich die Mühe machen, für diese Sabberhexe ein Präsent zu basteln. In seinem zweiten Schuljahr ließ er den aufwendig gebastelten Papierphönix vor den Augen der Professorin in Flammen aufgehen und verließ dann mit dem Klingeln das Klassenzimmer. Während sie ihm empört hinterher brüllte, rannte er davon und verkroch sich unter seine Decke im Schlafsaal. Die restlichen Unterrichtsstunden schwänzte er an diesem Tag.
Muttertag war ja ohnehin schon schlimm genug, doch nun hing ein noch dunklerer Schatten über Hogwarts, als noch vor wenigen Tagen. Bei den Angriffen die immer wieder stattfanden, war es nicht mehr nur bei Versteinerungen geblieben. Vor zwei Tagen war ein Mädchen aus Ravenclaw gestorben. Myrte. Er erinnerte sich, dass er einmal einen Wichtel aus Verteidigung gegen die dunklen Künste geklaut und in ihrer Schultasche deponiert hatte. Während des Mittagessens brach dieser aus und trieb das Mädchen vor sich her, zog dabei immer wieder an den Haaren und versuchte ihr die Brille zu klauen. Damals hatte er das ziemlich lustig gefunden, es war ja nichts schlimmes passiert und es war nur ein einfacher Streich gewesen, nun tat ihm das aber schrecklich leid. Nie hatte Richard sich für einen seiner Streiche entschuldigt, doch in ihrem Fall wünschte er sich, er hätte es getan. Zumal ihm erst jetzt klar wurde, dass sie offenbar öfter Opfer von Hänseleien und ähnlichem wurde. Er zielte nicht auf Leute ab, die es ohnehin schon schwer hatten und von anderen gemobbt wurden, eigentlich waren seine eigenen Opfer allesamt arrogante Reinblüter oder überhebliche Streber, die sich als etwas besseres betrachteten. Bei ihr war es mehr oder weniger ein Versehen gewesen und das tat ihm im Nachhinein leid. Nur brachte Myrte das nun auch nichts mehr. Schließlich war sie jetzt tot und viele Schüler fühlten sich aus verschiedenen Gründen schlecht deswegen.
Der Grund weshalb Richard überhaupt seinen Gemeinschaftsraum verlassen hatte war das Treffen mit Madlene. Als sie es vereinbart hatten war ihm gar nicht bewusst gewesen, dass es ausgerechnet auf den Muttertag fiel und Myrtes Tod war wohl Grund genug sämtliche Treffen abzusagen, aber Richard brauchte dringend eine Abwechslung. Etwas womit er auf andere Gedanken kam. Den gestrigen Tag hatte er beinah ausschließlich mit seiner Schwester verbracht, die völlig aufgelöst war. Hazel war weinend bei ihm aufgetaucht, nachdem er sie zuvor Ewigkeiten verzweifelt gesucht hatte. Bei dem ganzen Durcheinander hatten sie sich aus den Augen verloren. Nachdem er sie gefunden hatte, nahm er sie ungefragt mit in den Gryffindor Gemeinschaftsraum, obwohl sie dort als Hufflepuff eigentlich nichts zu suchen hatte. Aber Richard war das egal. Er wollte seine kleine Schwester nicht eine Sekunde mehr aus den Augen lassen. Da die Diskussion mit seiner Großmutter keinen Erfolg brachte und sie nicht einsehen wollte, weshalb sie Hazel nach Hause holen sollte, war es nun an ihn, dafür zu sorgen, dass seiner Schwester hier nichts zustieß.
Noch immer ließ die Ignoranz seiner Großmutter ihn vor Wut kochen. Wie konnte sie sich einbilden, dass sie außer Gefahr waren, nur weil ihr Blut rein war? Der Mörder des armen Mädchens mochte zwar der Erbe Slytherins sein, dadurch bildete Richard sich allerdings nicht ein, dass er, seine Schwester oder sonst wer an dieser Schule sicher vor ihm waren.
Es war wohl nicht ratsam zu solchen Zeiten, wo der Mörder noch auf freien Fuß war, allein durch das Schloss zu streifen, allerdings war Richard weniger um seine Sicherheit bekümmert als viel mehr um die seiner Schwester oder die Madlenes. Schließlich war Letztere als Muggelgeborene besonders betroffen. Auch ein Grund weshalb er dieses Treffen nicht absagen wollte. Er musste wissen, wie es der Hufflepuff ging. Und er wollte ihr eine Stütze sein, wenn es nötig war und sie es auch wollte.
Hazel hatte Richard sicher zurück in den Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs begleitet, seinen Besen hatte er nun geschultert und er war kurz vor dem Quidditchfeld. Es war noch früh, doch die Sonne kam heraus und strahlte kräftig auf die Erde hinab. Es war sehr warm, weshalb Richard sich die lederne Jacke auszog, sie sich ebenfalls über die Schulter warf und nur noch in lockeren Hosen und Shirt das Feld betrat.
Herrliches Wetter für einen Flug. Vom Wetter her betrachtet hatten sie keinen besseren Tag auswählen können. Als er in der Ferne Madlene und seinen Knarlsohn Philibert erkannte, wischte er die Sorgen aus seinem Gesicht, die nur dann zu sehen waren, wenn er allein war. Seine Miene hellte sich mit einem Mal auf. Fröhlich lachte er den beiden entgegen, winkte ihre Richtung und eilte mit schnellen Schritten auf Philibert zu, der ihm bereits entgegen kam. Kurz bevor der kleine Knarl ihn erreichte, bückte sich Richard, hob ihn in seine Arme und rieb seine Nase an Philiberts. Ein erfreutes Quieken war zu hören.
„Na du kleiner Casanova, hast du Mama schön auf Trab gehalten?“, sagte er und ging weiter auf Madlene zu. Bei ihr angekommen warf er Besen und Jacke ins Gras und zog sie ebenfalls in eine Umarmung. Allerdings nicht ohne ihr Gesicht vorher einmal genauestens zu mustern. Auch wenn sie sich alle Mühe gab, einen anderen Eindruck zu erwecken, konnte er sehen wie mitgenommen sie wirklich war. Er müsste blind sein, um die Sorge in ihren Augen zu übersehen. Dass er sich selbst große Sorgen machte, insbesondere um sie und seine Schwester ließ er sich dagegen nicht anmerken. Er strahlte über das ganze Gesicht und war wie immer der unbekümmerte und fröhliche junge Mann.
„Du siehst aus als könntest du es kaum abwarten, dich in die Lüfte zu schwingen“, witzelte Richard nachdem er sie aus seiner Umarmung wieder frei ließ.
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MADLENE & RICHARD
16. MAI 1943 - QUIDDITCH AREA - MORNING





Es wäre schwer in Worte zu fassen gewesen, was genau sie an diesem Anblick so beruhigend fand. Vielleicht das Lächeln auf Richards Zügen oder seine bloße Anwesenheit, die ihr immer eine innerliche Ruhe verlieh. Beinahe als würde er sie erden und ihr die Möglichkeit geben alles mit seiner Leichtigkeit anzugehen. Wie hatte sie auch nur einen Augenblick daran zweifeln können, dass seine Nähe nicht helfen würde?
Das Lächeln auf den Lippen der Hufflepuff blieb, wobei sie erst einmal dabei zusah wie der Herzog und Richard einander begrüßten. Die Freude des Karls konnte sie nur zu gut verstehen und wahrscheinlich gäbe es Niemanden, über dessen bloße Anwesenheit, sich das kleine Tier mehr gefreut hätte. Aufregung ließ Madlenes Körper zittern und sie merkte, wie sie einen kleinen hüpfenden Schritt nach vorne machte um dem Dunkelhaarigen entgegen zu kommen.
Skeptisch folgte ihr Blick dem Besen und seiner Jacke, ehe wieder zu Richard hinüber sah. Wie hätte sie einen Augenblick lang daran zweifeln können, dass er sich nicht daran erinnern würde, warum sie hier waren.
Seine Umarmung gab ihr dieses Gefühl, dass sich sonst nur einstellte wenn man einen engen Freund seit gefühlten Jahrhunderten nicht mehr gesehen hatte. Die Art, wie ihre Familie sie  in den Arm geschlossen hatte wenn sie nach Hause gekommen war; das Gefühl irgendwo angekommen zu sein. Die Brünette erinnerte sich daran, wie verloren sie sich in der Winkelgasse verloren hatte als der Professor sie allein gelassen hatte. Wie fehl sie sich in dieser Welt fühlte und in der ihren genauso fremd war. Ihr Gesicht kurz an ihn schmiegend, den vertrauten Duft in der Nase kitzelnd und die Wärme des Größeren spürend, hatte das ganze sofort etwas vertrautes an sich; Zuhause.
Zuhause; nicht der Ort, die Menschen.
Ein wenig verloren löste sie sich aus der Umarmung, strich ein paar lockere Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und vergaß alles was ihre Mutter ihr beigebracht hatte. Wahrscheinlich hätte die mit Schuhen nach ihrer Tochter geworfen, wenn sie gesehen hätte, wie albern sich diese benahm. Die Maßregeln ihrer Muhme kannten kein Ende und keinen Anfang; sie nahmen alles ein und bedeuteten gleichzeitig die Welt und nichts. Doch zumindest im Umgang mit all diesen Menschen, die ihr so am Herzen lagen, hatte sie wirklich die Nase voll von all diesen Benimmregeln, die sie nur einschränken sollten und Grenzen aufwarfen, wo keine waren.

Nachdenklich betrachtete die Hufflepuff den Ausdruck auf Richards Gesicht, ehe ihr Blick bei seinen Worten zu dem Besen hinüber wich. ,,Ich konnte es kaum erwarten dich zu sehen’’, korrigierte sie ihn und betrachtete dabei noch immer den Besen. Was das Fliegen anging hatte sie noch immer her Ängste und ihre Vorbehalte, die sich in ihrem Körper breit machten und sie enger umschlangen als die Umarmung zuvor.
Aber die Ablenkung würde ihr gut tun. Richards Nähe würde ihr gut tun und allen voran etwas zu tun, dass ihre Grenzen sprengte. Das war gut! Sie sagte sich, dass sie früher oder später sich immer mal wieder aus der Zone in der sie sich wohlfühlen einfach raus bewegen musste. Sonst würde sie am Ende nur so viel verpassen, dass es sie unglücklich machen würde. Wenn sie irgendwann auf ihr Leben zurücksehen würde, dann wollte sie sagen können, dass sie die Möglichkeiten, die sie hatte stets vollkommen ausgeschöpft hat und weniger Nein als Ja gesagt hat.
,,Aber unwichtig! Ich möchte mit dir fliegen Richard Potter und ich will, dass du mich für mutig hältst also genug des Redens! Was soll ich tun? Wo muss ich mich an dir festhalten?’’ Auf ihre Miene war eine seltsame Entschlossenheit getreten, die davon zeugte, dass sie sogleich alles in die Tat umsetzen würde, was sie jetzt lernte und wirklich bereit war etwas von der Welt des Gryffindors zu sehen.
,,Ich möchte deine Welt sehen oder zumindest ein bisschen davon. Und frei sein. Allen voran frei sein’’, antwortete sie lächelnd und legte den Kopf schief. Das war es doch gewesen, dass er vor ihr als Freiheit bezeichnet hatte. Fliegen und schwerelos sein; einmal Freiheit kosten ohne Reue zu zeigen.
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MADLENE FITZ & RICHARD POTTER
16. Mai 1943, morgens & Quidditchfeld




Die herzliche Umarmung spendete ihm mehr Kraft als er angenommen hatte. Es tat gut, sie in den Armen zu halten, auch wenn es nur ein kurzer Augenblick war. Vermutlich hatte auch er das gebraucht. Die letzten Tage waren hart gewesen. All die Sorgen, die er sich um Freunde und um seine Schwester machte waren für einen Moment in den Hintergrund gerückt. Sie hier bei sich, wohlauf und vor allem atmend in seinen Armen zu spüren war beruhigend. Denn sie lebte und war den Angriffen nicht zum Opfer gefallen. Und am liebsten hätte er Madlene, ebenso wie Hazel, wohl gern an sich gebunden, damit er sie nicht mehr aus den Augen lassen konnte. Nur so konnte er sich sicher sein, dass ihnen nichts zustieß. Allerdings würde sich Madlene wohl nicht darauf einlassen, dazu gezwungen zu sein, ihn auf Schritt und Tritt zu verfolgen.
„Wie geht es dir?“, hauchte er leise in ihr Ohr. Selbst wenn das Leben im Augenblick für sie zum Kotzen war, würde sie ihm sicher sagen, dass alles gut sei und er sich keine Gedanken machen sollte. So war sie eben. Sie wollte anderen so wenig Umstände wie möglich bereiten, selbst wenn diese ausdrücklich darum baten. Aber er selbst war ja auch so. Wenn dem nicht so wäre, würde er schließlich nicht mit diesem ausgeglichenen Lächeln vor ihr stehen, sondern mit finsterer Miene vor sich hin grübeln. Und das wollte er niemandem, schon gar nicht ihr, zumuten.
Nachdem er sich von ihr löste betrachtete er noch einmal aufmerksam ihr Gesicht. Er runzelte die Stirn und verzog gequält den Mund. Eine Hand war auf ihrer Schulter platziert, während er die andere sanft an ihre Wange legte und mit dem Daumen vorsichtig über die dunklen Ringe unter ihren Augen strich. Selbst mit diesem fröhlichen Lächeln auf ihren Lippen konnte sie sie nicht verbergen. Es gefiel ihm nicht dieses, von Sorgen zermarterte, Gesicht zu sehen. Sie war so viel schöner, wenn sie lächelte und herzlich lachte. Aber wirklich verdenken konnte er es ihr nicht. Umso mehr wollte er ihr nun eine Stütze sein, damit sie bald wieder ehrlich lächeln konnte. Vielleicht konnte er dadurch auch selbst wieder öfter ehrlich lächeln.
Er grinste auf ihre Worte hin. „Bist du sicher? Oder hoffst du durch ein paar Schmeicheleien dich vor dem Fliegen zu drücken?“, fragte er ein wenig herausfordernd. Richard würde sie natürlich nicht zwingen auf den Besen zu klettern. Für jemand, der sich davor fürchtete war es ja schon ein großes Stück, es überhaupt zu versuchen. Er kannte ein paar wenige, die sich aufgrund ihrer Flugangst nicht einmal auf das Quidditchfeld trauten. Er selbst konnte zwar verstehen, weshalb sich manche davor fürchteten, nachvollziehen konnte er es allerdings nicht. Das Fliegen war das einzige, was ihm dieses Gefühl der Freiheit gab. Nur hierbei konnte er wirklich alles vergessen, ganz er selbst sein und frei sein. Sorgen kümmerten einen oben in den Lüften nicht. Mit dem Holz zwischen den Schenkeln und dem Wind der durch das Haar peitschte und an den Klamotten zerrte, wurden alle Bedenken fort gepustet. Zumindest für den Moment. Hier oben war man weit entfernt von der Welt und ihren Problemen. Wenn er könnte würde er für immer dort oben in den Lüften sein, wie ein Falke oder ein Adler. Das Fliegen war sein Element. Es gehört einfach zu ihm, wie die Sterne auf den Nachthimmel.
Während er darüber nachdachte stand er ruhig da, atmete die angenehme Frühlingsbrise ein, reckte den Kopf in die Höhe und schloss die Augen. Wie schade, dass nicht heute ein Quidditchspiel stattfand. Das Wetter bot die besten Voraussetzungen dafür und das Spiel würde ihn auf andere Gedanken bringen.
Erst als Madlene ihn ansprach öffnete Richard wieder die Augen und blickte sie verwundert an. Die Entschlossenheit in ihren Augen blieb ihm nicht verborgen. Sie wollte es wirklich.
„Du brauchst nicht extra zu fliegen, damit ich dich für mutig halte, Madlene“, sagte Richard und lächelte sie mit geneigtem Kopf an. Sie mochte es vielleicht nicht selbst sehen, aber er hielt sie für mutig und tapfer. Denn während sich andere zu Zeiten wie diesen verkrochen und um ihr Leben fürchteten, stand sie hier vor ihm, vergaß die Gefahr, die im Schloss lauerte und wollte sich mit ihm zusammen in die Lüfte schwingen. „Ich werde dir meine Welt und ihre Freiheit zeigen. Sie wird dir gefallen. Du wirst sie nicht mehr verlassen wollen.“
Er ging zu seinem Besen, hob ihn auf und ging zurück zu Madlene. Er hielt den Sauberwish 3 niedrig und stieg anders auf, als er es für gewöhnlich tat, damit sie sich hinter ihm auf dem Besen platzieren konnte.
„Ich hoffe du hast dich warm angezogen“, sagte er und warf einen Blick über die Schulter zu der Hufflepuff. Dort oben konnte es ziemlich kalt werden. Seine eigene Lederjacke lag allerdings noch immer im Gras, ihn kümmerte die Kälte nicht.
Richard hielt den Besen nun mit seinen Beinen und griff nach hinten. Er nahm Madlenes Hände und führte sie so in die richtige Position. Er zog sie weit vor, so dass ihre Arme sich um seine Taille schlangen.
„Halt dich am Anfang gut fest. Du wirst dich schnell an die Bewegungen gewöhnen, du kannst dann lockerer lassen“, erklärte er ihr. „Mach mir einfach alles nach und leg dich in die Kurven“
Er warf noch einen letzten Blick über die Schulter und betrachtete ihr Gesicht, welches seinem nun so nah war. Noch eine letzte Bestätigung, ob sie das hier wirklich wollte. Er lächelte ihr beruhigend entgegen.
„Auf in die Freiheit“, sagte er leise, richtete sich nach vorn und stieß sich vom Boden ab. Sofort schossen sie in die Höhe.
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MADLENE & RICHARD
16. MAI 1943 - QUIDDITCH AREA - MORNING





Sein Atem kitzelte warm an ihrem Ohr, trieb ihr ein Lächeln auf die Lippen und ließ sie das leichte Zucken in ihren Mundwinkeln spüren. Wie es ihr erging? Für einen kurzen Augenblick ließ sie nichts weiter als ein tiefes Seufzen als Antwort gelten. Stumm musterte sie ihn und wollte am liebsten alles sagen, dass ihr auf dem Herzen ruhte. Allein der Gedanke an Myrtle sorgte dafür, dass es ihr furchtbar schwer ums Herz wurde.
Dennoch, wenn sie ihn ansah konnte sie nicht andre als zu lächeln. ,,Jetzt geht es mir gut’’, antwortete die Hufflepuff aufrichtig und nickte um ihre Worte zu bestätigen. Wie könnte es ihr jetzt auch schlecht gehen? Trotz alledem was noch im Raum stand, hatte sie noch nie anders gekonnt als in Richards Nähe eine Leichtigkeit zu zeigen, die ihr in der letzten Zeit so schwer gefallen war. ,,Ich hoffe, dass es dir da ähnlich geht und es dir nicht allzu schwer fällt ein ehrliches Lächeln zu zeigen’’, ergänzte sie es leise zu ihren vorherigen Worten. Madlene hätte nicht gewollt, dass er sich zu guter Laune zwang, nur weil er in ihre Nähe war. Schließlich hätte er ebenso ein Recht auf Traurigkeit besessen, wie jeder andere. Es wäre ihr falsch vorgekommen, wenn er sich nur wegen ihr verstellen müsste. ,,Wenn du weinen möchtest Richard? Dann nur zu!’’ Auch wenn die Worte in diesem Augenblick neckisch gemeint waren, sollte er wissen, dass er ihr gegenüber nie Spielchen zeigen musste, auch wenn sie selber wusste, wie schwer es manchmal war diese Maskerade abzulegen.

Ihr Blick glitt langsam hinab, dahin wo sie seine Hand auf ihrer Wange spürte. Die junge Frau hatte gewusst, dass manche Dinge nicht zu übersehen gewesen waren. Wie hätte sie die deutlichen Anzeichen von Müdigkeit auch verstecken sollen? Aber an sich, wollte sie es gar nicht verstecken, nicht vor ihm.
So viele ihrer Mitschüler verschlossen die Augen vor dem, was sie nicht sehen wollten und die hexe half nur allzu gern nach, um das Unangenehme aus der Welt zu schaffen. Umso schöner war es allerdings, wenn sie vor jenen, wenigen Gesichtern sie selbst sein konnte und sich nicht schämen musste, für den Menschen, der sie nun einmal war. ,,Ich würde dir doch nie Schmeicheln! Das sähe mir gar nicht ähnlich’’, meinte sie lachend und legte eine Hand in die Nacken, ehe ihr Blick über das Umfeld um sie herum wirbelte. Sie hatte das Quidditchfeld noch nie von ihr betrachtet. Die seltenen Momente in denen sie oben bei den Tribünen gesessen hatte, hatten dafür gesorgt, dass ihr das Feld erschreckend klein vorkam. Hier unten sah es ganz anders aus und sie glaubte, dass es Ewigkeiten dauern würde, wenn sie das Ganze Feld überlaufen wollen würde.

Du brauchst nicht extra zu fliegen, damit ich dich für mutig halte, Madlene, hörte sie ihn sagen und zuckte unmerklich zusammen. Verlegen lächelte sie. Die Britin mochte, wie er ihren Namen aussprach; wie er jeden einzelnen Silbe eine vollkommen neue Bedeutung schenkte und sich in ihrem Magen dieses lauwarme Kribbeln ausbreitete. MA-DLE-NE. Es kam ihr vor als würde sie ihren Namen zum ersten Mal hören.
Aber da war noch etwas anderes, an dem was er sagte.. sie selbst hatte sich nie für mutig gehalten. Ehrlich gesagt hatte es wenige Momente gegeben, in denen sie bisher das Gefühl gehabt hatte, dass sie nun tapfer sein müsste. Auch wenn ihre Eltern ihr früher als Kind immer gesagt hatte, dass sie furchtbar tapfer mit der Krankheit ihrer Großmutter umging, war sie sich nie so vorgekommen. Die Brünette hatte lediglich akzeptiert, wie die Situation war und hatte lediglich versucht ihrer Großmutter immer eine gute Enkelin zu sein. Das sie nebenbei die Familie unterstützt hatte wo sie konnte, gearbeitet hatte um Geld zu verdienen und die Medikamente gekauft hatte, war ihr immer selbstverständlich vorgekommen. An allem was sie getan hatte, war ihr nie etwas mutig vorgekommen, sondern lediglich hinsichtlich der eigenen Lage, war es ihr selbstverständlich vorgekommen.
Unmerklich biss sie sich auf die Unterlippe, zwang sich dazu damit aufzuhören als es ihr auffiel und nickte. Das mit dem mutig sein, war schließlich nicht der einzige Grund gewesen. Allen voran, wollte sie etwas von seiner Welt sehen, allen voran wollte sie frei sein. Dass er das verstand, konnte sie sich gut vorstellen.

Aufmerksam sah die Schülerin des Dachshauses also dabei zu wie er nach seinem Besen griff und auf diesem aufstieg. Die Schwere, die sich in ihrer Magengegend breit machte und das Kribbeln in ihren Handflächen, erinnerte sie daran, wie nervös sie eigentlich doch war.
An ihren letzten Flug konnte sie sich nicht einmal mehr erinnern. Wahrscheinlich auch aus guten Grund aber daran wollte Lene nicht denken. Viel lieber konzentrierte sie sich auf das, was er zu sagen hatte, lauschte dem Klang seiner tiefen Stimme und nickte, um zu zeigen, dass sie verstand. Kurz überlegte sie noch, ob sie wirklich warm genug angezogen war, entschied sich aber auch das mit einem Nicken zu beantworten.
Vorsichtig schwang se ein Bein über den Besen, platzierte sich etwas hinter ihm und sah dabei zu, wie er ihre Hände über den Besenstiel führte, bis sie an seiner Taille ruhten und sie einen Moment zögerte, ehe sie die Arme um ihn schlang. Besser festhalten. Erneutes Nicken, auch wenn er es dieses Mal nicht sehen würde, weil er ihr unlängst den Rücken zugedreht hatte.
Madlene fing seinen Blick auf, als er sich ihr zudrehte und lächelte sacht zur Bestätigung. Sie wusste ja worauf sie sich eingelassen hatte, zumindest ein bisschen.

Gut, sie hatte gedacht, dass sie wüsste worauf sie sich einließ. Dass sie sich gewaltig geirrt hatte, bemerkte sie erst als ihre Füße nicht länger den Boden berührten. Wo vorher noch ein Stein in ihrer Magengegend geruht hatte, war schon nach kurzer Zeit nichts mehr, dass dem glich. Ihre Hände kribbelten aufgeregten und fühlten die Wärme Richards, sie konnte seinen Duft wahrnehmen, hatte jedoch in diesem Augenblick kaum ein Auge für ihn.
Hatte sie sich anfänglich noch damit zufrieden gegeben, wenn sie ihre Panik einfach wegstarren würde, in dem sie sich auf seinen Rücken fokussierte, sah sie nun zu, wie die Landschaft unter ihnen immer kleiner wurde, bis sie anfing unter ihnen zu verschwimmen und hinwegzugleiten. Es dauerte nicht lange, bis sie begriffen hatte, wie sie sich lehnen musste, damit der Wind ihr nicht allzu sehr ins Gesicht peitschte und wie genau er das mit den Kurven gemeint hatte; mit ihm war das erstaunlich leicht und die anfängliche Angst war vergessen, verschollen bei dem Anblick, der ihr in diesem Moment zu Füßen lag.
So konnte sie gar nicht anders als zu Lächeln.
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MADLENE FITZ & RICHARD POTTER
16. Mai 1943, morgens & Quidditchfeld




Das Lächeln auf ihrem Gesicht wirkte zwar unendlich traurig aber dennoch ehrlich. Gern hätte er etwas gesagt, dass sie aufgemuntert hätte. Nur was könnte das sein? Alles was er hätte sagen können kam ihm unpassend und überflüssig vor. Es wird alles wieder gut. Konnte er so etwas überhaupt von sich geben, wenn er im Augenblick selbst nicht davon überzeugt war? Es gab Menschen, die es deutlich schwerer getroffen hatten als er. Sie hatten eine Freundin oder Tochter verloren, er konnte sich nicht einmal vorstellen wie schrecklich das sein musste und das wollte er auch nicht. Und jeder fragte sich wen es als nächstes traf. Vielleicht einen seiner Freunde? Oder seine Schwester? Er wollte unbedingt dabei helfen diesen Mistkerl, der dafür verantwortlich war zu fassen. Er hatte seine eigene Liste der Verdächtigen im Kopf, doch vermutlich würde ihm niemand zuhören und es nur als Spinnerei abtun, schließlich hatte er keinerlei Beweise.
Er lächelte auf ihre Worte hin sanft, allerdings geriet es ein wenig ins wanken, als sie ihm sagte, er solle sich selbst nicht dazu zwingen. Es war einer der wenigen Tage an dem es ihm tatsächlich schwer fiel. In ihrer Anwesenheit fiel es Richard zwar gleichzeitig schwer nicht zu lächeln, aber dennoch lag dieser Tag und diese ganze Situation wie ein Schatten über ihn.
„Wenn ich dich sehe, kann ich nur ehrlich lächeln“, sagte er und grinste ein wenig vor sich hin. Vermutlich würde es ihm ohnehin zu schwer fallen ihr Gegenüber etwas anderes als gute Laune zu zeigen. Schlechte Laune wollte er weder an ihr, noch an irgendwen anderes auslassen. Das Grinsen wurde bei ihren Worten breiter. „Ich weine niemals“, sagte er und wackelte kurz mit den Augenbrauen.

Langsam nahm er die Hand wieder von ihrer Wange, ein leichter roter Schimmer legte sich um seine Nase, als er ihr Gesicht betrachtete. Na hoffentlich konnte er ihr mit dem kleinen Ausflug zumindest wieder mehr Freude auf das Gesicht zaubern. Es war schwer sie so zu sehen.
Nun wo es langsam ernst wurde, wurde sie seltsam still. Ihre Angst vor dem fliegen schien wohl tiefer verwurzelt zu sein als er angenommen hatte. Aber er war bereit diese Wurzel zupacken und in einem Ruck herauszuziehen. Madlene musste das fliegen einfach ebenso sehr lieben lernen, wie er. Sie sagte kein Wort mehr, nickte seine Ratschläge nur knapp ab, kam aber jedem seiner Aufforderungen nach. Er sollte es wirklich langsam angehen, schließlich wollte er die Hufflepuff nicht zu Tode erschrecken. Immerhin wünschte er, dass sie nach dem Flug noch weiterhin mit ihm sprach und ihm nicht vor Wut nach dem Schock den Besen über den Schädel zog.
Nachdem er ihre Arme sicher um seine Taille platziert hatte, strich er noch einmal beruhigend über ihren Handrücken, beugte sich dann selbst vor und schlang die Hände fest um den Besenstiel. Als er sich vom Boden abstieß, nahmen sie zwar schnell an Höhe auf, das war fürs erste aber auch alles. Nach wenigen Minuten befanden sie sich ein gutes Stück oberhalb der höchsten Zuschauertribünen. Für den Anfang sollte das wohl als erster Eindruck genügen. Von hier aus konnte man alles genau sehen. Der Verbotene Wald umfasste wie ein schwarzer Mantel beinah die gesamte Umgebung. Das Schloss ragte vor ihnen auf, noch immer lagen die höchsten Türme ein deutliches Stück über ihre Köpfe. Die Sonne stand noch lange nicht an ihrem höchsten Punkt, warf ihr sanftes Licht auf sie hinab und ließ den Schwarzen See wie ein gewaltiges Stück Kohle glühen. Ein Schwarm Vögel schoss nur wenige Meter an ihnen vorbei und zwitscherte aufgeregt.
Richard seufzte leise. Er liebte diesen Anblick, er kannte nichts vergleichbares. Diese Landschaft und dieses Schloss waren einfach atemberaubend und unbeschreiblich. Wenn er könnte, würde er sein ganzes Leben hier verbringen. Doch er Abschluss rückte gefährlich schnell näher und noch immer wusste er nicht genau, was er nach der Schule tun sollte. Nur eines war klar: Er würde seine Koffer gar nicht erst auspacken. Sobald er ein letztes Mal aus dem scharlachroten Zug stieg, würde er sich eine eigene Wohnung irgendwo in London suchen, möglichst weit Weg von seinem Elternhaus.
Er tippte Madlene an und bedeutete ihr mit einem Kopfnicken sich umzusehen. Der Wind pustete hier oben kräftig um ihre Köpfe und zerzauste ihr beider Haar. Aber das war auch etwas, was Richard so sehr liebte. Das Gefühl federleicht zu sein und vom Wind überall hin getragen zu werden.
„Das ist mein Blick auf die Welt“, erklärte er ihr und schloss einen Moment die Augen, während er die frische und kühle Luft einsog. Sogar die Luft hier oben war leichter, es war einfach ein herrliches Gefühl. Er ließ sie einen Moment den Ausblick genießen ehe er sich wieder tiefer über den Besenstiel beugte. „Bereit für ein bisschen mehr Tempo?“ Er wollte sie nicht überrumpeln, indem er einfach, ohne sie zumindest vorzuwarnen, mit dem Besen vorpreschte. Wenn sie wollte, würde er auch in Schrittgeschwindigkeit weiterfliegen, aber das war lange nicht mit dem Hochgefühl der wirklichen Geschwindigkeiten zu vergleichen.
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Die Brauen leicht zusammen gezogen, die Lippen geschürzt und eine vorschnelle Antwort schon auf der Zunge, hatte Madlene schon antworten wollen, unterließ es aber und antwortete mit einem knappen Zucken der Schultern. ,,Ich bin sicher, dass auch du weinst. Ich werde schon nach herausfinden warum und dann wird es dir unangenehm sein, dass du je etwas anderes behauptet hast. Vor mir kannst du nichts verstecken’’, erklärte sie und ertappte sich schon dabei, wie seine Freunde über alles ausfragte und den Gryffindor genauer im Auge behalten würde. Und wenn sie ihm sein Essen so verwürzen würde, dass ihm die Schärfe die Tränen in die Augen trieb, dann hätte sie zumindest dann etwas um aus ihrem Versteck hervor zu springen und mit einem lauten: HA zu zeigen, dass sie es ja gleich gewusst hatte. Wäre dann zwar ein bisschen, wie Mogeln, aber das würde ihm ja nicht auffallen. Er wüsste gar nicht, wie ihm geschehen würde, da war sich die Brünette jetzt schon ziemlich sicher.
,,Du brauchst mir also nichts vorspielen’’, antwortete sie lächelnd und drehte sich ein bisschen mehr dem Besen zu. Hatte er ja nur kurz zuvor auch zu ihr gesagt. Und wenn sie sagte, dass sie bereit für einen Flug war, dann schien das nicht mal vollkommen gelogen zu sein. Viel mehr stellte dahinter wirklich die neuerliche Entschlossenheit und der Wunsch ein wenig von Richards Welt zu sehen, selbst wenn es noch so kindlich sein mochte.

Nachdem sie alle Erklärungen verstanden hatte und wusste, wie das Ganze in der Theorie ablaufen würde, folgte nun der Part vor dem sie eine merkwürdige Scheu hegte: der Praxis. Auch wenn sie noch immer wusste worauf sie sich eingelassen hatte, merkte sie beim aufsitzen auf den Besen, dass ihr all das doch nicht so leicht fallen wollte, wie vorher gedacht. Kein Wunder also, das sie stiller und stiller wurde, ehe sie schweigsam ab und zu nickte.Die Britin merkte kaum, dass der Gryffindor noch einmal über ihre Hand strich. Innerlich war sie viel zu sehr mit ihren Stoßgebeten beschäftigt als das irgendetwas anderes Platz gefunden hätte.

Vorsichtig nahm sie ihren Blick von dem Rücken des Löwen und betrachtete den Horizont, der sie Beide nun umgab. Nicht einen Augenblick hätte sie sich erträumen lassen können, was ihr Auge wahrnahm. Neugierig, als würde sie die Welt das erste Mal mit ihren eigenen Augen erkennen können, besah sie sich allen Einzelheiten. Aufmerksam betrachtete sie das Blau des Himmels, wie dieser sich schier grenzenlos um sie herum erstreckte, derweil Wolken sich in weißen Tupfen von dem Blau abhoben und schöner wirkten als jedes Märchenbuch sie hätte malen können. Von den Tribünen weg, sah Madlene hinüber wo sie den verbotenen Wald vermutete. Ein stilles Kichern auf den Lippen entlockte ihr der Anblick der Bäume, die aussahen wie dünne Zweige, während sich das dunkle Grün, wie ein riesiges Meer aus Moos über alledem erstreckte. Von hier Oben hatte das alles wenig mit dem Anblick zutun den sie gewohnt war. Jegliche Aspekte, die möglicherweise abschreckend gewirkt hätten, schienen ausgelöscht bei dem Bild, das sie nun wahrnahm.
Sie bemerkte kaum, dass sie bereits erste Kreise zogen, zu sehr schien sie eingenommen von allem was um sie herum ruhte.
Der See glitzerte dort, wo die Sonne die Oberfläche küsste und die Vögel zogen zwitschernd so dicht an ihnen vorbei, dass die junge Frau die Finger nach ihnen hätte ausstrecken können. Das Schloss war letztlich wohl die Spitze des Eisbergs, mit den Türmchen und der Brücke in der Ferne sah es aus, wie eines dieser Märchenschlösser aus ihren Büchern. Zinnen glitzerten im Sonnenlicht, wie Edelsteine, derweil von manch einem Fenster ein ganz eigenes Licht ausging; Zuhause.

Die kurze Bewegung des Dunkelhaarigen ließ sie zusammen zucken, ehe sie den Blick von der Landschaft nahm und dem Blick des Älteren folgte, noch immer erschlagen von dem traumhaften Ausblick.
Bereit für ein bisschen mehr Tempo?, ihr Blick glitt langsam zurück zu ihrem Mitschüler, ehe sie unbeholfen lächelte. Gerne hätte sie ihm jetzt schon gesagt, wie schön sie das fand. Was ihr das hier bedeutete und das er ihr das zeigte. Das Kribbeln in ihr gab ihr nur erneut das Gefühl von Weihnachten und die Überforderung war ihr augenblicklich ins Gesicht geschrieben. Vorsichtig nickte die Schülerin des Dachshauses also. Ja, sie war bereit. Mit ihm würde sie das schon schaffen - was könnten sie zusammen schon nicht schaffen? Vorsichtig lehnte sie sich ein bisschen mehr gegen ihn, derweil ihre Finger sich wieder fester an ihn drückten. Trotzdem, Sicherheit ging vor. ,,Bereit’’, antwortete sie und grinste ihm entgegen. ,,Zeig was du drauf hast!’’
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MADLENE FITZ & RICHARD POTTER
16. Mai 1943, morgens & Quidditchfeld




Ein süffisantes Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Gryffindors. Zu erst wollte er zu einer schlagfertigen und selbstsicheren Antwort ansetzen, jedoch verwarf er dies. Seine Mundwinkeln wanderten stattdessen ein Stück weit hinunter. Das Spitzbübische Gesicht verschwand und wich einem sanften Lächeln. Er wollte Madlene lieber nicht weinen sehen, den Anblick könnte er vermutlich nicht ertragen. Womöglich würde er demjenigen, der sie zum weinen brachte direkt eine verpassen, daher war es wohl auch nicht gerade empfehlenswert, dass er diesen Anblick zu Gesicht bekam.
Es gab tatsächlich nicht viele Dinge, die ihn zu Tränen rühren würden. Er konnte sich konkret auch nur noch an einen Moment erinnern, in dem er wirklich geweint hatte und das war der Tod seiner Mutter. Und auch der Augenblick, als Hazel ihn einmal unter Tränen fragte, ob ihr Vater sie nicht lieben würde, trieben ihm selbst die Tränen in die Augen. Jedoch hatte er damals erfolgreich gegen sie ankämpfen können, schließlich war er ihr großer Bruder und die einzige Stütze die sie besaß. Stattdessen war er wütend zu vor seinen Vater getreten und hatte ihn zur Rede gestellt. Die Antwort blieb jedoch aus, nur eine Ohrfeige und ein Schlag mit dem Stock seitens seiner Großmutter folgten darauf. Durch ihr hatte Richard schon viel ertragen müssen, doch er hatte niemals geweint, egal wie stark die Schmerzen waren oder wie sehr er auch erniedrigt wurde. Nicht mal als sie ihn mit dem Fluch für zwei Wochen auf die Station für Fluchschäden und Zauberunfälle im St. Mungo schickte.
„Ist das eine Herausforderung? Wenn ja, dann nehme ich sie gern an“, sagte Richard und grinste. Aber vermutlich hatte Madlene recht. Er konnte vor ihr nichts verstecken. Sie schaffte es hinter sein starkes und selbstsicheres Äußeres zu blicken.

Die frische Luft hoch oben, weit über den Baumkronen des Verbotenen Waldes und über den höchsten Tribünen des Quidditchfeldes vertrieb den Kummer. Richard wurde leichter ums Herz. Hier oben zu sein, gab ihm das Gefühl alles zu schaffen. Sogar sich den Fängen seiner Großmutter zu entreißen. Er brach ohnehin schon mit allen Traditionen seiner Familie, da würde er auch den Ausbruch noch schaffen. Und sie würden den Verantwortlichen für die Angriffe und den Mord finden. Seitdem Vorfall war Richard noch entschlossener zu helfen, egal ob Dumbledore es akzeptierte oder nicht. Und wenn er dafür dem Monster selbst in die Augen sehen müsste, er würde sich ihm entgegen stellen. Hier stand so viel mehr auf dem Spiel. Er wagte einen kurzen Blick nach hinten zu der Hufflepuff. Nicht nur ihr Leben oder das seiner Schwester. Ihr aller Leben stand auf dem Spie. Und wer sagte, dass dieser Wahnsinnige mit dem morden nicht aufhörte, wenn er Hogwarts erst einmal verlassen hatte? Zwar ahnte Richard nicht, wie er mordete, aber das würde er auch schon noch herausfinden.
Madlene schien nun etwas aufzutauen, nachdem sie erst mal in der Luft war. Er konnte spüren wie sie ihre Umgebung betrachtete. Richard neigte ein wenig den Kopf um ihr Gesicht sehen zu können. Ihre Augen leuchteten vor Begeisterung, ihre Miene war geprägt von der Verblüffung. Er lächelte über den Anblick. Es war schön ihr eine Freude machen und den traurigen Blick vertreiben zu können.
Als sie sich bereit machte lachte er amüsiert auf. „Halt dich gut fest“, sagte er etwas lauter um den Wind zu übertönen. Richard beugte sich nun tief über den Besen und zog Madlene mit hinunter. Augenblicklich schoss sein Besen vorwärts. Sie überholten den Vogelschwarm, der eben noch an ihnen vorbei geflattert war. Einige wichen laut zwitschernd vor ihnen aus. Richard lachte laut auf. Der kräftige Wind zerzauste ihm das dunkle Haar, er rauschte in seinen Ohren und er zog an seiner Kleidung, jedoch wurde ihm trotz des dünnen Shirts nicht kalt.
Er drehte zwei Kreise über das Quidditchfeld, ehe er den Stiel zur Seite zog und auf den See zusteuerte. Sie verloren an Höhe und als sie das dunkle Wasser erreichten rauschten sie nur eine handbreit über die Wasseroberfläche hinweg. Ihre Geschwindigkeit ließ das Wasser aufwirbeln, kleine Fontänen zogen sich hinter ihnen her und hin und wieder tauchten seine Schuhspitzen kurz in das kalte Nass ein. Richard beugte sich ein wenig zur Seite und streckte die linke Hand aus. Seine Fingerspitzen berührten das Wasser und er atmete die kühle Luft ein. Er genoss die feinen, kühlen Wasserperlen auf seiner Haut. Gerade schien er alles zu vergessen, sogar sein Vorhaben bezüglich des Erben. Im Moment gab es nur ihn, Madlene in die Freiheit.
„Wir sollten einfach davon fliegen, Madlene. Jetzt gleich“, sagte er und legte die Linke wieder an den Stiel. „Einfach weit weg und alles hinter uns lassen. Vergessen wer wir waren und ein anderes Leben anfangen. Ein besseres. So wie du gesagt hast.“
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Mit diesem ständigen Versteckspiel, den ewigen Fassaden und den leisen Lügen kannte Madlene sich bestens aus. Schon immer hatte sie versucht ein Bild abzugeben, dass allen gerecht wurde und das nicht den Rahmen sprengte. Sie erinnerte sich daran, wie sie Zauber absichtlich vermasselt hatte und falsche Antworten gegeben hatte um Niemanden auf sich aufmerksam zu machen. Versteckt hinter Mitschülern und Freunden hatte sie sich durch den Alltag gewunden, hatte es vermieden angesehen und beachtet zu werden nur um am Ende beinahe darum kämpfen zu müssen, dass ihre Masken hielten und niemand erkannte wer sie war.
Der stille Verrat eines Freundes war es gewesen, der sie aus der Bahn geworfen hatte; Mauern waren zerbrochen und sie hatte schlichtweg aufgegeben Jemand anders zu sein. Sie erinnerte sich an das Duell auf den Fluren von Hogwarts, ihre eigenen Tränen und den Zorn den sie auf ihre Familie empfunden hatte; als all das vorbei gewesen war, hatte sie schlichtweg keine Kraft mehr gehabt um irgendetwas zu verstecken. Wahrscheinlich war sie deswegen so überrascht gewesen, dass Richard sie mochte, dass er sie mag und anscheinend gerne Zeit mit ihr verbrachte.
Sowieso schien der Gryffindor es darauf angelegt zu haben ihr Bild von dem perfekten Reinblut komplett zu zerstören. Er hatte überhaupt nichts mit den Menschen gemein, die sie damit verbunden hatte und sie war immer wieder überrascht, wenn er ihren Rahmen sprengte. Deswegen knuffte sie ihn lediglich leicht, als er fragte ob es eine Herausforderung sei und sie schüttelte eifrig den Kopf. Das letzte was die Brünette wollte war, dass der Dunkelhaarige Geheimnisse vor ihr hatte oder versuchte irgendetwas zu verstecken, er sollte er selbst sein; sie mochte das.

Oben in der Luft war von ihrer anfänglichen Überzeugung und ihrer Freude über Richards Spontanität nur noch wenig zu sehen.
Halt dich gut fest - hatte sie das nicht schon? Die junge Frau sah panisch zu ihren Händen, dann wieder zu Richard und dann wieder zu ihren Händen. Sie hielt sich doch richtig gut fest, oder? Sie kam nicht dazu es zu hinterfragen. UM HIMMELS WILLEN!
SIE HIELT SICH NICHT GUT FEST!
Die Brünette hatte immer gedacht in solchen Momenten würde man schreien, sehr laut schreien. Aber alles was sie herausbrachte war ein panisches Quieken, ehe die Angst ihr die Luft zuschnürte. Der Wind zerrte an ihren Kleidern, ihrem Haar und die Landschaft schien ihm Sekundentakt an ihr vorbei zu ziehen, die Farben so grell, dass sie für ein Blinzeln ineinander übergingen, ehe sie alles wieder ganz klar sah. Ihre Angst befahl der Britin zu Richard zu sehen aber ihre Neugierde brachte sie dazu, dass sie sich wieder umblickte. Wenn sie jetzt etwas verpassen würde, wäre sie am Ende nur enttäuscht.
Sie schaute zu den Vögeln, war nicht sicher wer nun den dümmlicheren Gesichtsausdruck zeigte und quiekte erneut als sie nach unten in Richtung See schossen; die Britin zeigte eindeutlich den einfältigeren Gesichtsausdruck.
Das Wasser kam immer näher auf sie zu. Oh Gott, oh Gott. Potter musste den Verstand verloren haben. Er musste beim Anblick der Vögel wahnsinnig geworden sein und jetzt würde er sie Beide in den Tod reißen. WAS TAT ER DA? Ihr Verstand schrie ihr zu, dass jetzt die Zeit für Stoßgebete gekommen war und sie schon einmal mit allem abrechnen sollte.
,,RICHARD!’’, ihre Stimme war durch den Wind weitaus leiser und weniger aufgebracht als sie diese hatte klingen sollen. Im Nachhinein lächerlich - alles was sie herausgebracht hatte war sein Name gewesen, keine Stoßgebete, keine Bitten, kein Felsen; nur sein Name.
Über der Wasseroberfläche stoppte er, es ging wieder in die Gerade und die Schülerin des Dachshauses überlegte gar ob sie ihn jetzt gleich in diesem See ertränken sollte. Ihr Herz schlug so schnell, dass sie einen Augenblick gar nichts anderes hören konnte als dessen Rhythmus. Aber.. SIE LEBTE! Sich langsam an den Umstand gewöhnend, dass sie sich tatsächlich über dem Wasser flogen, beruhigte ihr Herzschlag sich wieder, die Hufflepuff schaffte es einmal mehr durchzuatmen und kicherte lediglich als ihre Schuhe die Wasseroberfläche berührten. Wenn sie sich nur genug Mühe gab, dann könnte sie sich mit Sicherheit mit diesem ganzen Unterfangen anfreunden, dann könnte sie das hier auch mögen.. nun.. zumindest das hier. Die Sturzflüge und das Vögel aus dem Weg scheuchen würde wohl nicht in der Liste ihrer Favoriten auftauchen.
Allerdings hätte sie nicht gewusst, wie sie es anstellen sollte, dass sie hierbei nicht nass wurde. Sich immer wieder umsehend versuchte sie tatsächlich alles zu sehen, versuchte auf alles zu achten und nichts zu verpassen und dabei wurden ihre Schuhe immer wieder vom Wasser getränkt. Lene blinzelte als Richard eine Hand vom Besen nahm und die Finger durchs Wasser gleiten ließ.
Auf seine Aufforderung, dass sie einfach davonfliegen sollten hätte sie gerne gefragt ob gehen oder apparieren auch in Ordnung gewesen wäre. Nicht umsonst hieß es gemeinsam weglaufen. Dennoch wagte sie es nicht ihn zu unterbrechen, lehnte ihren Kopf leicht gegen seine Schulter und brummte leise dagegen. ,,Mit dir würde ich jederzeit überallhin’’, flüsterte sie sanft und schloss kurz die Augen. Sie wollte jetzt nur den Moment genießen, wollte den Wind der ihre Haut abkühlte und Richards Duft, der in ihrer Nase kitzelte und die Wärme, die er sogar bei diesem Wind ausstrahlte. Überallhin.
Langsam löste sie die linke Hand ebenfalls vom Besenstiel, ließ ihre Finger so wie er durchs Wasser kreisen und dachte darüber nach, wie es wäre, wenn sie Beide einfach machen würden wovon sie sprachen, einfach weg; einfach leben.
,,Oh Richard?’’, säuselte sie zuckersüß und lächelte gegen seine Schulter. ,,Ich hoffe du weißt, dass ich dich, sobald ich wieder festen Boden unter den Füßen habe und mich besinnt habe was du für Manöver geflogen bist, versuchen werde dich eigenhändig in diesem See zu versenken.. das ändert natürlich nichts an unserer Freundschaft, ich wollte nur sichergehen, dass wenigstens einer von uns nicht meine panische Flugangst vergisst.’’ Das Lachen was in diesen Worten steckte war herauszuhören, ebenso wie die Freude, die sie eigentlich empfand und ihre Angst die noch von dieser Freude überschattet wurde. Nun.. das erde sie zumindest bis Madlene begreifen würde, was sie hier tatsächlich getan hatten.
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MADLENE FITZ & RICHARD POTTER
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Richard ging so sehr in seinem Element auf, dass er dabei völlig vergaß, dass Madlene eigentlich fürchterliche Angst vor dem Fliegen hatte. Eigentlich fand dieses Treffen statt, um sie langsam an die Lüfte zu gewöhnen, nicht um sie noch mehr zu verschrecken. Doch Richard war in diesem Augenblick wieder so sehr in seine Welt versunken, dass ihre Begeisterung für den Sturzflug ziemlich fehlinterpretierte.
Vergessen war die Sorge um seine Schwester, vergessen war Myrtles Tod, sogar das letzte Treffen mit seiner Großmutter von vor zwei Tagen, welches wieder einmal mit einer Ohrfeige geendet hatte, war vergessen. Er rauschte einfach nur durch die Lüfte und ließ das alles weit hinter sich. Nur ein kurzer Moment zum Abschalten, mehr wollte er ja gar nicht.
Lediglich die letzte Silbe seines Namens schaffte es von ihm gehört zu werden, während sie sich im Sturzflug befanden. Jedoch riss er genau in dem Moment den Besen herum, damit sie nicht mit voller Geschwindigkeit auf dem kalten Wasser aufschlugen.
Erst hier unten merkte Richard wie sehr Madlene sich an ihm festgeklammert hatte. Ihre Hände um seiner Taille waren wie Schraubstöcke um ihn gewickelt und drückten ihm beinah die Luft ab. Er konnte sogar ihr Herz eifrig gegen seinen Rücken schlagen fühlen. Er warf einen kurzen prüfenden Blick über die Schulter. Madlene wirkte etwas blass, aber sie war noch heil. Er grinste ein aufmunterndes Lächeln, während seine Finger durch das kalte Wasser glitten und sowohl ihn als auch Madlene mit Wassertropfen besprenkelten.
Allmählich wurde sie wieder entspannter, sie ließ lockerer, so dass er wieder tief durchatmen konnte. Sie flogen nun viel langsamer. So, dass sie unter der Wasseroberfläche sogar die Fische erkennen konnten. Er beobachtete sie einen Moment und meinte zwischen den Schwärmen sogar kurz die Flosse eines Wassermenschen erkennen zu können. Erfreut deutet auf die Stelle, an der er sie gesehen hatte, aber sie war längst verschwunden.
Er spürte wie sie ihren Kopf gegen seine Schulter lehnte, während er sprach. Er schloss kurz die Augen, lächelte sanft und genoss die Nähe. Ihre Worte ließen sein Lächeln breiter werden. Es freute ihn wirklich, diese Worte zu hören. Mehr als er wohl erwartet hatte, vielleicht sogar mehr als er erwarten durfte.
Richard hatte schon eine grobe Vorstellung wo er mit ihr hinwollte. Gut, eigentlich wollte er überall mit ihr hin, aber er hatte Ziele ausgemacht, die ganz oben auf der Liste standen.
„Wir müssen nach Brasilien, mit den Drachen reiten. Auf Mauritius müssen wir einen Diricawl adoptieren. Wir müssen die ersten Zauberer sein, die auf die Spitze des Mount Everest fliegen. Und wir müssen eine Überfahrt nach Amerika wagen. Hast du gewusst, dass Muggel wochenlang auf demselben Schiff verbringen, nur um über den Atlantis zu kommen?“, sagte und seine Augen strahlten vor Begeisterung. „Das ist so … unfassbar.“ Die Muggel hatten solche verrückten Ideen. Eine war unbegreiflicher als die andere. Doch Richard begeisterten sie nach wie vor. Er wollte noch immer die Muggelwelt kennenlernen, auch wenn Madlene ihm zuvor schon den Wind aus dem Besen genommen hatte.
Er zog weite Kreise über den See und steuerte allmählich das Ufer, ein gutes Stück vom Schloss entfernt, an. Sie sollten vermutlich eine kleine Pause ansetzen. Damit Madlene wieder zu Luft kam und dann erst die nächste Runde wagen.
Ihre nächsten Worte ließen ihn jedoch erstarren und den Mund zu einem ertappten und unschuldigen Grinsen verziehen. Langsam sah er über die Schulter zu ihr hinunter. Jetzt fiel ihm ihre fürchterliche Flugangst wieder ein. Oh, war er ein Vollidiot!
„Das tut mir unendlich leid, Madlene!“, sagte er langsam und setzte sofort seinen Knarlblick auf. „Bitte, bitte verzeih mir, ich tu auch alles was du wünschst.“ Vielleicht stimmte es sie ja milder, wenn er ein wenig bettelte.
Sie erreichten das Ufer. Richard brachte den Besen zum halten und setzte seine Füße vorsichtig auf dem Boden ab. Er hielt der Hufflepuff die Hand hin, um zuerst ihr vom Besen zu helfen und stieg dann selbst ab. Kurz ließ er den Blick kreisen. Von hier hatten sie einen perfekten Ausblick auf das gewaltige Schloss. Viel zu schade, um ihn hier zu versenken. Also zückte er schnell seinen Zauberstab und zauberte wie schon, bei ihrem Nachsitzen, einen prächtigen Strauß Chrysanthemen. In allen erdenklichen schillernden Farben leuchteten die Blumen auf. Einfarbige, gemischte, sogar Blumen, deren Blüten mit verschiedenen Farben betupft waren.
„Ich kann sicher auch noch Pralinen auftreiben“, sagte er, während er sein Gesicht hinter dem Strauß versteckte und mit einem entschuldigenden Blick an ihnen vorbei lugte.
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Hast du gewusst, dass Muggel Wochen auf dem selben Schiff verbringen, nur um über den Atlantis zu kommen? Ohne es zu wollen hatte sich in ihrem Hals ein Kloß von der Größe eines Klatschers gebildet und die Britin schluckte leise. Nur zu gern hätte Madlene ihm gesagt, dass sie all das gewusst hatte, sie hätte Richard gern gesagt, dass ihre Familie London noch nie verlassen hatte und das sie ganz genau wusste, warum man Wochen auf dem selben Schiff verbrachte; aber am liebsten hätte sie ihm gesagt, dass sie selbst mehr ein Muggel war als alles andere.
Die Hufflepuff hatte Großbritannien nie verlassen, wäre ihr auch nie eingefallen. Ihr Vater hatte immer darüber geredet, dass er sich eines Tages ein Boot kaufen würde und mit der ganzen Familie dann die Themse entlangfahren würde, wenn sie dann keine Lust mehr hätten würden sie alle aussteigen und irgendwo an Land gehen; sie wären glücklich. Ihre Mutter hatte bei diesen Geschichten immer geweint und bis vor wenigen Wochen war es der Brünetten nie möglich gewesen zu verstehen, warum sie das alles so mit Traurigkeit erfüllt hatte. Luftschlösser, so hoch wie der Himmel selbst hatten sich in ihrer Familie aufgetan und sie hatten jeden Tag in dem Wissen gelebt, dass der Morgige genauso wäre. So hätte sie Richard gerne gesagt, dass sie selbst noch nie wirklich auf Reisen gewesen war, dass sie all diese Orte nur aus Büchern kannte und diese ihr so unerreichbar schienen, wie das Leben als Hexe. Stattdessen schwieg sie, lächelte und nickte. Sicherlich wünschte sie sich all das genauso, wie er, aber wer war sie schon, dass sie solche Ziele erreichen könnte?

Aufs Ufer zu fliegend sah sie endlich wieder Land in Reichweite. Ihr wackligen Beine waren ihr dankbar, genauso wie ihr Kopf, der vom Schwindel erfüllt war. Die Schülerin des Dachshauses hörte ihrer Begleitung zu, wie ihm langsam bewusst wurde, wie er geflogen war und begann sich bei ihr zu entschuldigen, ehe sie mit einem breiten Grinsen den Kopf schüttelte. Typisch. Dazu kam sein Blick, der ihn aussehen ließ, wie ein verletztes Tier. Noch typischer. Das Grinsen auf ihren Zügen wurde breiter, sie konnte schlecht verbergen, dass sie eigentlich gar nicht wütend war.
Die Hand des Gryffindors wurde ihr entgegen gestreckt kaum das sie das Ufer erreicht hatten. So war es ein leichtes für die Hufflepuff den Besen mit seiner Hilfe zu verlassen und wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. SIE LEBTE!
Natürlich ließ sie sich diesen Triumph nicht anmerken, sondern machte lediglich ein paar wacklige Schritte von dem Besen weg. Trotzdem.. SIE LEBTE. Ein kurzer Blick zu Richard, dann zu dem Schloss, dass sich vor ihnen befand. Hach.
Selten hatte sie so einen schönen Ausblick auf Hogwarts gehabt, das letzte Mal als sie mit den Booten über das Wasser angekommen waren. Seitdem war wahnsinnig viel Zeit vergangen und alles hatte sich so verändert. Naja, fast alles.
Lene drehte sich dem Dunkelhaarigen zu, eine Braue skeptisch in die Höhe gezogen und betrachtete die Blumen in seiner Hand. Jetzt musste sie sich wirklich bemühen damit die Freude nicht Platz in ihrem Gesicht gewann. So zwang sich die Britin das breite Grinsen zurückzuhalten, ehe sie ein paar Schritte auf den Anderen zu machte. Sanft nahm sie die Blumen entgegen und legte damit sein Gesicht wieder frei, aus dem ihr ein entschuldigender Ausdruck entgegen prangerte. Hach. Wie konnte einem denn so nicht schwer ums Herz werden?
Sanft legte Lene eine Hand an seine Wange, lächelte schief und schüttelte den Kopf. ,,Keine Pralinen’’, murmelte sie lediglich. ,,Aber Danke für die wunderschönen Blumen, Richard. Und noch mehr gilt dir mein Dank für den wunderschönen Flug, es gibt absolut nichts zu entschuldigen.. denke ich.’’ Noch immer lächelte der Dachs so vor sich hin.
Es dauerte nur einen Sekundenbruchteil, ehe Madlene sich zu ihm vorbeugte und ihm sanft einen Kuss auf die andere Wange drückte. ,,Wirklich, vielen Dank, dass du mir deine Welt gezeigt hast. Ich verspreche mich zu revanchieren.’’ Mi den Worten löste sie ihre Hand von seiner Wange und drehte dem Löwen den Rücken zu.
Die Gedanken noch immer um den Flug kreisend und all die Dinge, die Richard zu ihr gesagt hatte, konnte sie nicht verhindern, dass sich eine beinahe ansteckende Leichtigkeit in ihr ausbreitete. Wahrscheinlich würde sie erst Morgen einen wirklichen klaren Gedanken an all das hier verschwenden können ,,Ach’’, ein Stück von ihm entfernt drehte sich die Hufflepuff noch einmal um, einen Arm hinter den Kopf gelegt. ,,Vergiss nicht deinen Sohn vom Quidditchfeld abzuholen, heute ist eindeutig Vatertag.’’


[ENDE ?]
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