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NOVALEE & AL | DIENSTAG, DER 13. APRIL 1943, GEGEN 5:30 PM | ASTRO TURM
It's just another night
And I'm staring at the moon
I saw a shooting star






Alaire liebte Schulprojekte. Dadurch konnte er seine Leistung immer besonders gut beweisen. Und so kam es ihm noch gelegener, dass es sogar ein Thema war, was ihm gefiel. Manch einer würde sagen 'Was für ein Streber!', aber das war schließlich auch gerechtfertigt. Nicht ohne Grund war er in Ravenclaw gelandet und nicht ohne Grund war auch fast seine gesamte Familie in Ravenclaw (abgesehen von ein paar Ausnahmen - aber Alaire sagte sich immer, dass jede Familie auch weniger schlauere Köpfe hatte) gewesen, also war es doch mehr oder weniger logisch, dass er sich um gute Leistungen und um die Erweiterung seines Wissensstand bemühte. Viele konnten seinen Einsatz im Unterricht und auch außerhalb der Schulzeit nicht nachvollziehen. Dumme Kommentare winkte er dann immer nur ab und dachte sich, dass er derjenige sein wird, der irgendwann auf dem Podium stehen würde, während die, die solche Bemerkungen machten, ihm die Schuhe putzen würden. Eigentlich entsprach so ein Gedanke gar nicht dem, was der Ravenclaw war, aber manchmal ging es ihm so auf die Nerven, dass er auch durchaus gehässig wurde. Natürlich äußerte er sowas niemals laut, denn sonst würde er wahrscheinlich schneller kopfüber in der Toilette stecken, als dass er gucken konnte. Umso glücklicher war er also, dass er eine Projektpartnerin hatte, die nicht zu jenen gehörte, die sich einen Spaß daraus machten. Alaire mochte Novalee und wenn er so darüber nachdachte, dann fiel ihm auf, dass er irgendwie mehr Mädchen in seinem Freundeskreis hatte, als Jungs. Vielleicht lag es daran, weil er selbst ein halbes war – zumindest vom Wesen her betrachtet.

Die beiden Siebtklässler hatten ausgemacht sich zwischen halb sechs und sechs Uhr abends auf dem Astronomieturm zu treffen, weil es dann noch hell genug war, um an ihrer Konstellation basteln zu können und mit dem Treff Ort waren sie abgeschieden von jeglichen Störungen. So hoffte Alaire es zumindest. Während Alaire sich also vom Gemeinschaftsraum der Ravenclaws in Richtung Astronomieturm begab, schätzte er sich glücklich, wenn er daran dachte, dass er es gut hatte, weil sein Haus direkt auf der gleichen Ebene wie sein Ziel war. Die Hufflepuffs und Slytherins hatten erst das gesamte Treppenhaus zu bewältigen (, das in letzter Zeit dummerweise auch noch Streiche spielte) und dann noch die Treppen des Astonomieturms selber. Andererseits war der Ravenclaw in fast allen anderen Angelegenheiten im Nachteil. Zum Beispiel so mancher Unterricht, der in tieferen Etagen stattfand, die Mahlzeiten in der Großen Halle, seine Clubs und natürlich nicht zu vergessen war Quidditch. Für alles musste er Treppen laufen. Während der Zauberer also die Treppen des Turms hoch kraxelte, knurrte sein Magen und seine Gedanken schweiften zum Essen. Er hatte seit dem Frühstück nichts mehr essen können, weil er das Mittagessen vorhin völlig verplant hatte. So war ihm nichts anderes übrig geblieben, als noch die ein oder andere Schokolade aus Hogsmead vom vorangegangenem Wochenende zu essen und so notdürftig auf das Abendbrot zu warten. Also überlegte er, bis er die Plattform betrat, nur noch, was es denn Gutes zu essen geben würde. Erst der scharfe Wind riss ihn aus seinen Gedankengängen und eine Gänsehaut zog sich über Mark und Bein des Ravenclaws. Er zog seinen Schal enger und zog die Arme tiefer in die Ärmel seiner Jacke. Das Wetter war den Tag über recht angenehm gewesen. Die Sonne schien noch immer doch die Temperaturen waren auf gefühlte Minusgrade hier oben gefallen, was wohl wahrscheinlich mehr an der Höhe und dem Wind lag. Als Alaire sich schließlich umsah und Novalee nicht ausfindig machen konnte zuckte er die Schultern und trat an das Geländer. Nirgendwo war die Aussicht so schön.
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ALAIRE BROADMOOR  & NOVALEE SWAN
TUESDAY, 13TH OF APRIL 1943
ONE AND A HALF HOUR TO DINNER


Obwohl der Tag schon in die Abenstunden eindämmerte, war der Launenpegel der Löwin in unfassbar gutem Zustand erhalten geblieben. Freudig, ja sogar motiviert hatte sie sich in der Bibliothek ein kleines Tänzchen mit drei dicken Wälzern zum Themengebiet der Planetenkonstellation erlaubt, und war nun dermassen inspiriert , dass ihr das Treffen mit Alaire Broadmoor, dem Adler, geradezu einen Höhenflug der Genugtuung bereitete.
Denn vor nicht all zu langer Zeit, geschah es, dass ein merkwürdiger Professor sich eine Idee in den Kopf gesetzt hatte: Astronomieprojekte. Ein durchaus modernes Denken, so dachte zumindest die Gryffindor, die natürlich ganz angetan von der Idee war, ein wenig praktische Arbeit verüben zu können. Von der immerselben Theorie hatte sie nämlich bereits Pusteln in den Ohren bekommen. Eine gelungene Abwechslung, also.

Novalee erreichte die Treppen, die zum Turmzimmer hinaufführten. Sie waren hölzern und eigentlich gar keine richtigen Treppen. Der Begriff 'Leiter' würde um einiges besser passen. Ein leises Seufzen war zu hören. Auf dem Gesicht der Löwin zeichnete sich für wenige Sekunden der Ausdruck von Leid. Sie hatte mal wieder nicht daran gedacht, dass sie, vollgepackt wie sie war, wohl kaum kratzerlos oben ankam. Es sei denn .. - Es sei denn, sie benutzte einen Schwebezauber.
Leicht und geübt liess die Blondine nun ihre mitgebrachten Materialien aufschwaben. Sie umklammerte den Zauberstab mit ihren säuberlich lackierten Fingern, als würde es dem Holz zusätzliche Stärke verleihen. Geschickt, und auch um einiges erleichtert, kletterte die Hexe nun die Leiterstufen hinauf, bis sie zu einer Falltür kam und jene aufstiess. Ihr Kopf blickte durch die Luke. Jep, zweifelsfrei: der Astronomieturm.

Nachdem sie die Falltür wieder zuschnappen liess, und sich umsah, bemerkte sie erst, dass sie gar nicht alleine war. Alaire stand bereits komplett eingewickelt in Schaal und Jacke am Geländer und genoss, nach den Spekulationen der Löwin, den atemberaubenden Ausblick über weitreichende Landschaftsskizzen und natürlich den schwarzen See.
Leise platzierte sie ihre Resourcen auf dem Boden und schlich sich von hinten an den Jungen an. Sie grinste, als sie ihm die Hände vor die Augen schob und damit ein unwahrscheinlich angemessenes Rätsel für den Ravenclaw stellte. "Na, wer bin ich?" fragte sie mit absichtlich schlecht verstellter Stimme. Er wusste nämlich ganz genau wer sie war. Sie hatten sich ja auch schliesslich hier verabredet. Für das Astronomieprojekt.
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Been chasin’ rainbows


NOVALEE & AL | DIENSTAG, DER 13. APRIL 1943, GEGEN 5:30 PM | ASTRO TURM


Der Wind blies durch die Locken des Ravenclaw, doch nichts schien den unbändigen Wall von Haarpracht brechen zu können. Weder Bürste oder Kam auf seiner Kommode, noch der Wind etliche hundert Fuß über dem Erdboden vermochten dazu in der Lage zu sein. Doch eins konnte der Wind ganz gut und das war so stark um die Ohren zu pfeifen, dass man, zumindest so nah am Geländer, kaum mehr etwas außer eben jenem Pfeifen hören konnte. So konnte man sich bestimmt gut vorstellen, wie sehr der Ravenclaw erschrak und zusammenfuhr, als sich plötzlich die zierlichen Finger einer Frau vor seine Augen legten, die bis kurz davor noch auf der glitzernden Wasseroberfläche des schwarzen Sees gelegen hatten. Doch dann lächelte der Ravenclaw breit. Nicht nur über die verstellte Stimme, sondern auch über ihr Erscheinen. „Mensch, Novalee, du hast mir aber einen Schrecken verpasst.“ meinte er und drehte sich zu der blonden Gryffindor herum.
Alaire bewunderte die Löwin schon lange für ihre offene und liebenswerte Art, für ihre charmante Ausstrahlung und ihr unschuldiges Auftreten. Wahrscheinlich könnte sie jeden zum Freund haben, wenn sie wollte. Nicht nur, dass die Eigenschaften perfekt dafür waren, auch mangelte es ihr ganz sicher nicht am Aussehen. Der Ravenclaw hatte hier und dort schon mal mitbekommen, dass Novalee nicht so viel von ihrem Äußeren hielt, wie viele andere. So zum Beispiel Alaire selbst. Auch wenn sein persönlicher Schönheitskönigin-Titel immer nur einer einzigen gehören würde, so war es nicht der Fall, dass es für ihn keine anderen Mädchen und Frauen gab, die nicht auch eine Augenweide waren. Bestes Beispiel war eben Novalee und dazu kam eben noch diese Bescheidenheit. Zwei Eigenschaften, die dem Ravenclaw sehr gut gefielen. Doch, wie schon angemerkt, mochte Al sie nicht nur deswegen – nein er war sich sicher, sie auch zu mögen, träge sie eine dicke Hornbrille, hätte Akne Narben im Gesicht oder schiefe Zähne. Selbst alles zusammen wäre für ihn kein Problem. Immerhin wusste er selber, wie es war, nur auf die Erscheinung reduziert zu werden.

Die grünen Augen des Ravenclaw musterten das fröhliche Gesicht seines Gegenübers. „Hast du alles dabei?“ fragte er neugierig, denn er sah nicht, dass sie irgendwelche Sachen mit sich führte. Erst als der Blick des Lockenkopfs an ihr vorbei führte, erblickte er die Arbeitsmittel, die sie augenscheinlich abgelegt hatte. „Ich hoffe du hast auch Motivation mitgebracht.“ Die Augenbrauen des Ravenclaw zogen sich leicht in die Höhe, doch das Lächeln blieb. Ihn musste man erst gar nicht nach Motivation fragen, denn schließlich hatte er sie immer und überall dabei, wenn es um Schule und Projekte ging.
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ALAIRE BROADMOOR  & NOVALEE SWAN
TUESDAY, 13TH OF APRIL 1943
ONE AND A HALF HOUR TO DINNER




Unter ihren zarten Fingern spürte Novalee ein leichtes Zusammenzucken. Ein Schmunzeln wanderte über ihre Lippen, als der Junge ihren Namen erkannte und schliesslich zu ihr umdrehte. Aus der Euphorie heraus, drückte sie ihn kurz in eine Umarmung und lächelte freundlich auf. Die Blondine musste ja zugeben, dass ihr Höhenflug am heutigen Tag doch etwas absurd schien, und dennoch konnte sie sich von keinem grausamen Gedanken die Stimmung versauen lassen. Sie war einfach gut drauf.
"Das wollt ich natürlich nicht." meinte sie ihrem Projektpartner bescheiden entgegen. Obwohl sie zu ganz bestimmten Tageszeiten und Daten natürlich nichts lieber tat, als ihren Mitschüler mit einem kleinen Schreckspiel einen Bären aufzubinden. Ja, mit Novalee konnte man durchaus Pferde stehlen. Vorausgesetzt war natürlich ein wenig Abenteuergeist und eine grosse Portion Löwenmut.

Alaire Broadmoor war nicht nur klug, sondern sah auch richtig zum Anbeissen aus. Er hatte ein Strahlen in den Augen, in welches sich bestimmt schon manches Mädchen verliebt hatte. Doch das sympathischste an ihm war nicht etwa das nette Lächeln, nein. Es war sein Wuschelkopf, der immer und überall durch seine ungebändigte Frisur auffiel. Novalee liebte es geradzu, dem Ravenclaw mit den Fingern durch den Schopf zu fahren. Sie selbst war mit komplett langweiligem, plattem Haar verflucht worden, wodurch natürlich ihre Faszination an der Mähne ihres Projektpartners eine solide Fundierung besass.
Trotz den ganzen Vorteilen die Broadmoor als attraktiven Burschen beschrieben, hatte Novalee stets eine unkomplizierte Freundschaft vor Augen, die gerade in diesem Augenblick, durch eine gemeinsame Projektarbeit, wieder ein Stückchen wuchs. Und niemals wäre ihr in den Sinn gekommen, anders als freundschaftlich über Alaire Broadmoor nachzudenken.

Als die grünen Augen des Ravenclaws auf ihr Lagen, zwinkerte die Blondine amüsiert und zückte den Zauberstab, um die mitgebrachten Utensilien hinter Alaire's Rücken herbeischweben zu lassen. "Aber natürlich!" äusserte Novalee zuversichtlich, denn auf so eine Aussage hatte sie nur gehofft. Nachdem die Bücher, Ausschnitte und Pergamentrollen sich auf einen Tisch legten, griff die Löwin ins Innere ihrer Stofftasche und zauberte zwei selbsterworbene Riesenmuffins herbei. Nungut, mit Zauberei hatten die Schokotörtchen nicht viel zu tun, eher vielleicht mit dem guten Verhältnis zu den Hauselfen in der Küche oder der ausgezeichneten Fingerfertigkeit der Blondine, die ohne bemerkt zu werden drei oder vier davon einfach in ihre Tasche gestopft und mitgenommen hatte.

Wie dem auch sei, eines der beiden hielt sie dem Ravenclaw nun grinsend unter die Nase. "Und? Ist das motivierend?" erkundigte sich und packte derweil eine Flasche Orangensaft aus. Ja, wenn man wusste wo man die richigen Dinge besorgen konnte, gab es tatsächlich auch nicht kostspielige Möglichkeiten, sich das Leben etwas zu versüssen. Wortwörtlich.
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we don't need


no thought control
No dark sarcasm
All in all it's just
another brick
in the wall


NOVALEE X ALAIRE
DIENSTAG, DER 13. APRIL 1943, GEGEN 5:30 PM | ASTRO TURM




Alaire fand er wirklich verwunderlich, dass scheinbar jeder sich nach Lust und Laune an der Hogwartsküche bediente. Als wer es selbstverständlich den Hauselfen außerhalb der regulären Essenszeiten einen Besuch abzustatten und ihnen mit ein paar netten Worten auch die ein oder andere Leckerei abzuringen. Doch Al selber hatte es noch nie getan. Noch nie in fast sieben Jahren – und er hatte es auch nicht vor. Schließlich taten das die meisten anderen, so, dass er erst gar nicht erst dazu gezwungen war. Der junge Mann hatte den Vorteil dieser Selbstbedienung  besonders bei seinen Treffen mit Madlene erleben dürfen, zu denen die Hufflepuff oft die märchenhaftesten Schlemmereien mitgebracht hatte. In letzter Zeit waren diese Treffen zum Leid des Ravenclaws rar geworden, aber allgemein entwickelte sich die Stimmung zwischen den beiden ohnehin sehr betrüblich. Natürlich hatte das alles nur mit dem Vorfall zu tun, welcher zwischen ihnen in den Sommerferien passiert war. Und jetzt spielte das jugendliche Gefühlschaos eine tragende Rolle in ihrer Funkstille. Für den Lockenkopf ein nur sehr schwer zu verkraftender Prozess. Vielleicht war es deswegen auch ganz gut, dass er sich ins Lernen und Projekte-machen stürzte, um sich abzulenken. Das klappte auch ganz gut und wenn Alaire ehrlich war, dann war auch deswegen ganz froh, Novalee als Partnerin zu haben. Man stelle sich nur vor, wie unangenehm es geworden wäre, wenn es Lene geworden wäre.

Anscheinend ist es tatsächlich so einfach an diese ganzen Dinge zu kommen. Jeder den ich kenne hat sich schon mindestens ein Mal erlaubt etwas von den Elfen zu holen.“ Al schüttelte leicht den Kopf, sein Lächeln blieb beständig und er nahm den großen Muffin entgegen. Schließlich wollte er sich so eine Gelegenheit nicht entgehen lassen. „Aber ja! Es ist motivierend. Wobei – ich war auch vorher schon motiviert. Ich weiß ja nicht, ob du dich selber immer erst mit so etwas anspornen musst, ich jedenfalls habe ich mich schon den ganzen Tag darauf gefreut. Und Danke dafür.“ erwiderte er schließlich auf ihre Worte und betrachtete den mehr als schokoladigen Muffin in seiner Hand. Damit wäre die Zeit bis zum Abendbrot sicherlich überbrückbar, obwohl er sich solche Dinge immer gerne bis nach dem Lernen, beziehungsweise in diesem Fall Arbeiten, aufhob. So gesehen als kleine Belohnung. Sei’s drum, dachte der Ravenclaw sich schließlich nur und beschloss ihn einfach im Verlauf des Projektes zu essen. Mit der anderen, freien, Hand griff er nach seiner eigenen Tasche, die er geschultert hatte und legte sie ebenfalls auf den Tisch. Darin befanden sich nur ein paar Hilfsmittel, zum Beispiel sein Lieblingshandbuch über Astronomie – wobei man es schon längst nicht mehr als Handbuch bezeichnen konnte, denn mit über tausend Seiten war es eher schwer zu handhaben. Deswegen war Alaire auch schon eine ganze Zeit dabei, die Dinge darin auswendig zu lernen. Eigentlich müsste man sich wohl wundern, dass er noch über die Hälfte davon übrig hatte, wo er es doch schon fast ein halbes Jahr bereits besaß! Doch wie es nun einmal war, wenn man die siebte Klasse, standen die Prüfungen bevor und die hatten für den Ravenclaw auf jeden Fall eine höhere Priorität.  „Gut. Also – womit willst du beginnen?“ fragte er die Löwin schließlich, während er sich selber daran machte seine Tasche zu entleeren.
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ALAIRE BROADMOOR  & NOVALEE SWAN
TUESDAY, 13TH OF APRIL 1943
ONE AND A HALF HOUR TO DINNER


Die Verwunderung, die sowohl in seiner Stimme erklang, als auch deutlich auf den Zügen des jungen Broadmoor erkennbar wurde, entlockte der Gryffindor ein leichtes Schmunzeln. Ihre erste Erfahrung mit der berühmtberüchtigten Küche von Hogwarts und den kleinen, putzigen Hauselfen die darin tagein tagaus herumwuselten, war sicherlich einige Jahre her. Ganz genau erinnerte sich Novalee nicht mehr an den Tag dieser unglaublich schlemmerhaften Entdeckung, dennoch konnte sie davon ausgehen, dass niemand geringeres, als ihre bessere Hälfte Dorcas, nicht fernab vom Geschehen gewesen war. "Nunja, das scheint in diesem Falle wohl ein nicht mehr so geheimer Geheimtipp gewesen zu sein." antwortete sie mit der einzigen Erklärung, die ihr halbwegs vernünftig und logisch vorkam.
Die Gryffindor lächelte zuversichtlich bis eine weitere, logische Erklärung durch ihren Geist brauste und den sanften, weichen und lieblichen Ausdrücken der Blondine augenblicklich eine anblickzerreissende Grimasse aufzwang, die mit tennisballgrossen Augen und aufgerissenem Mund besorgniserregenderweise einem jagenden Hund ähnelte, der hechelnd über die Wiese preschte um das Stöckchen zu holen. "Oh, oder dein Bekanntschaftskreis besteht aus einer unbekannten Schülerelite, die das einzig wahre Küchenprivileg allein mit dir teilen." mutmasste sie in rätselndem Ton und kniff die Augen leicht zusammen um die Möglichkeit eines solchen Falls mit einer mysteriösen Miene zu unterstreichen.


Dass er den Muffin annehmen würde, stand wohl ausser Frage. Wer konnte den kleinen, süssen Dingern denn überhaupt widerstehen?
Novalee hätte sich nicht besser fühlen können. Mit dem Ravenclaw konnte selbst die langweiligste Arbeit zu einem reinen Vergnügen werden. Möglicherweise lag das an seiner guten Laune, die er fast immer an den Tag legte, oder an seiner unerschöpflichen Motivation, welche einfach jedes Mal irgendwie überschwappte. Eine ansteckende Sache war das, eine ansteckende Sache!
Novalee nickte seinen Worten begeistert zu. "Oh ja, das wird richtig, richtig spassig! Besonders, wenn sich am Schluss das Ergebnis offenbart und wir uns stolz auf die Schulter klopfen und gegenseitig gratulieren können." eifrige Töne haspelten über die Lippen der Blondine, in ihr brodelte eine unerklärliche Euphorie. " Ich sehe das ganze schon vor mir!" prophezeite sie und deutete mit einer wedelnden Geste den Raum an, welcher ihr Projekt einnehmen würde.

Ihre Träumereien wurden von Alaires Stimme unterbrochen. Oh, richtig. Noch hatten sie ja nicht angefangen.
Novalee überlegte kurz. "Vielleicht suchen wir uns am besten einmal ein Sonnensystem aus. Oder eine Galaxie!.. " formulierte sie zögernd und blickte den Adlersjungen fragend an. Wenn es um theoretische Arbeit ging, zeigten sich ihre Leistungen zwar nicht im unteren Bereich einer Notenskala, aber das Praktische lag ihr eindeutig eher im Blut. Mit einem Schwenk ihres Zauberstabs liess sie einen alten, dunklen Holztisch herbeigleiten. Etwas wackelig auf den Beinen, dieses alte Ding, kippte er bei der ruckartigen Ankunft beinahe zur Seite. "Huch", entwich es der Blondine überrascht, als sie einen Satz nach hinten nahm und dabei versehentlich über ihre Utensilien stolperte. Ein leises, unscheinbares Klirren erklang. Und ehe Novalee überhuapt im Stande war zu begreifen, hatte sich die pechschwarze Tinte aus dem kleinen Glasgefäss nun unter die Sohlen ihrer Schuhe geschmuggelt und sich dort in das Material hineingesogen, als bestünde das Gehwerk aus nichts als einem Schwamm. Jeder weitere Schritt würde eine schwarze, dicke Fussspur hinterlassen, hier,  mitten im Astronomieturm. "Na wunderbar". Ein Seufzen drang durch ihre Kehle, währendem ihre Seelenspiegel etwas bedröppelt und etwas hilflos zu dem Adler blickten.
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a great wave shall fall
and fall upon us all
Way up high or down low


NOVALEE SWAN &&. ALAIRE BROADMOOR
TUESDAY, 13TH OF APRIL 1943 | ABOUT 5:30PM

Schülerelite mit Küchenprivileg?“ wiederholte Alaire belustigt. „Wahrscheinlich wären meine Eltern froh, wenn ich wenigstens zur irgendeiner Schülerelite gehören würde. fügte er noch scherzend hinzu und verfiel für einen kurzen Moment wieder seinen Gedanken, in denen er über die Frage nachdachte, wieso seine Intelligenz nicht ausreichte, um seine Eltern zufrieden zu stellen. Doch ohne durch äußere Einflüsse ins hier und jetzt geholt werden zu müssen, widmete sich der Ravenclaw wieder von selbst der Realität und seiner Projektpartnerin, der er ein weiteres herzliches Lächeln schenkte.
Eine Galaxie?“ Das Lächeln wich einer nachdenklichen Mine. „Ich glaube, wir sollten uns lieber gleich auf ein Planetensystem beschränken. Das wäre einfacher und dann würde die Wahrscheinlichkeit, dass ich dich mit wissenschaftlichen Begriffen und Theorien bombardiere, geringer ausfallen.“ Das Lächeln kehrte erneut auf die Züge des Ravenclaws zurück, der kurz die Utensilien betrachtete. „Zumindest ein bisschen.“ fügte er noch hinzu, wandte sein Blick aber dann dem Tisch zu, der von der Löwin bewegt wurde. Dass der schon mal bessere Tage gesehen hatte, war auf Anhieb zu erkennen, weswegen Alaire schon etwas bangte. Was, wenn er auf einmal mitten in sich zusammenbrechen würde? Und dann auch noch ihr Projekt dort drauf stand! Oder etwas auslaufen würde – Doch wie Al kurz nach diesem Gedanken bemerkte, musste der Tisch nicht erst zusammenbrechen, damit ein Tintenunglück passieren konnte.

Der Lockenkopf verzog etwas das Gesicht und betrachtete das Unglück. „Oh je“ entwich es ihm, ehe er sich durch die Haare fuhr und seinen Blick wieder in das Gesicht der Löwin richtete. „Warte!“ sagte er dann plötzlich und hob den Finger, als hätte er einen Geistesblitz gehabt. Dabei handelte es sich nicht um viel mehr, als um die Idee, vielleicht in seinem Handbuch für Zaubersprüche – und dieses Mal war es wirklich ein Werk im Handbuchformat – nachzuschlagen. Irgendetwas würde sich sicherlich finden lassen. „Ich habe da so ein Buch..“ erklärte er, während er zwischen seinem Zeug wühlte und ein kleines, in Leder gebundenes Büchlein hervorzog und in dessen Index nach dem Stichwort ‚Flüssigkeit‘ blätterte. Tatsächlich wurde er fündig, doch die angegebenen Zauber passten irgendwie alle nicht in ihr jetziges Desaster. „Leider ist das auch nicht sonderlich hilfreich.“ sagte er, seufzte und schmiss es sanft auf den Tisch. „Und spontan fällt mir auch nichts ein.“ Und mit diesen Worten machte sich der junge Broadmoor daran, ein hübsches, aus Stoff bestehendes Taschentuch aus seiner Tasche zu ziehen und es seiner Partnerin zu reichen. „Hier. Keine Sorge, das ist nicht benutzt oder so. Habe ich mal von meiner Großmutter geschenkt bekommen und seitdem schleppe ich es komischerweise dauernd mit mir rum – ich vergesse es immer wieder, heraus zu nehmen. Bringt wahrscheinlich nicht viel, aber vielleicht gerade genug, dass du deine Spuren nicht überall hinterlässt.
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ALAIRE BROADMOOR  & NOVALEE SWAN
TUESDAY, 13TH OF APRIL 1943
ONE  HOUR AND TWENTY MINTES TO DINNER


Das begeisterte Gesicht Novalees drückte nun aus, was für eine freudige Sache hinter ihrer Stirn vor sich ging. In den Gedankengängen der Gryffindor hatte  sich bereits das Bild einer einzig wahren  Fressnapf-Elite zusammengeschustert, welche mit schickem Eigennamen und sogar mit Buttons oder einem geheimen Kennzeichen imponieren konnte. Ja, in ihrer Vorstellung besaßen alle Mitglieder dieser Vereinigung ein äußerst charmantes Lächeln, das natürlich von der - im Alltag eintretenden - Geheimniskrämerei ablenken sollte und bei jeder Begegnung ein gegenseitiges Anschmunzeln hervorrufen würde.
Nunja, gut, dieses Bild entsprang bedauerlicherweise nur der Fantasie einer Schülerin und hatte mit Realität so gut wie Nichts am Hut. „Nicht weiter schlimm“, dachte sich das Mädchen, denn vielleicht würde sich in naher Zukunft ja dennoch einmal die Möglichkeit bieten, ein Küchentrupp ins Leben zu rufen. Mit einer guten Organisation könnte man die Gemeinschaftsräume beispielsweise mit Früchten und Nüssen versorgen – für die Kleinigkeiten zwischendurch. Viele Schüler würden dagegen bestimmt nichts einzuwenden haben, da blieb lediglich die Frage, welche der Hausgenossen sich dafür bereit erklären würden..

Novalee blinzelte rasch auf, als sie durch die Antwort des jungen Adlerbuben aus ihren Gedanken gerissen wurde. Erst damit wurde ihr bewusst, dass sie wieder einmal wie ein nichtssagender Affe ausgesehen haben musste – obwohl es sich hier und jetzt  um wenige Sekunden des Schweigens handelte, haftete dem Mädchen stets die Befürchtung nach, an einem unvorteilhaften, affenähnlichen Ausdruck zu leiden,  der immer dann eintrat, wenn  Augenblicke mit der Präsenz schwerster Hirnarbeit belegt waren..
Wie dem auch sei, Alaire erwähnte seine unzufriedenen Eltern und hatte Novalee damit natürlich sofort geködert. „ Ja aber, gehörst du doch!“ zwinkerte sie ihm aufmunternd zu, machte dazu eine abwinkende Handbewegung, schliesslich sollte er sich sein hübsches Löckchen-Köpfchen nicht an so einer Nichtigkeit zerbrechen. Die Blondine wurde etwas ernster und senkte dann die Stimme, als sie dem Ravenclaw mit ehrlichem Interesse entgegensah: „ Deinen Eltern reicht das nicht? .. Ich dachte, du wärst einer von Slughorns Lieblingen?“ blinzelte die Swantochter irritiert, überlegte noch einmal und wurde dann von einer plötzlichen Unsicherheit gepackt „ .. oder verwechsle ich dich gerade?
Mit einem höflichen Lächeln nickte sie dem Ravenclaw im späteren Wortwechsel beistimmend zu. Wo er recht hatte, hatte er recht – und dieses Recht würde sie ihm logischerweise auch zugestehen. „ Stimmt – lieber klein Anfangen und  ins Überdimensionale hinauswachsen, richtig?“ holte sie sich durch halb durchdachte Worte die angeforderte Bestätigung. Dieses Mal versuchte sie lieber die Nicht-mit-dem-Kopf-durch-die-Wand- Methode aus. Damit würden die Erfolgswahrscheinlichkeiten des Duos um einiges gesteigert.

Das Malheure war passiert. Novalee erstarrte, währendem die pechschwarze Schreiberhilfe langsam dahinfloss. Solange sie ihre Füsse stillhielt .. Alaire's Stimme durchkreuzte ihre Gedanken und verpasste dem Mädchen einen leichten Schubs in die Gegenwart. Mit faltiger Stirn und kümmerlichem Ausdruck auf dem Gesicht, wanderte ihr Blick nun vom Bodenkunstwerk, hinauf zu dem Ding, das Alaire ihr freundlicherweise anbot „was für ein Schlamassel..“ murmelte die Blondine, kniete sich nieder und stellte zuerst einmal sicher, dass sich nicht weitere Schreibflüssigkeit über den Boden hinaus verteilte. Mit dem Taschentuch, das tatsächlich keinerlei Spuren von Rotz oder Nasengeschmiere besass, wischte sie zuerst einmal das kleine Gefäss sauber. Noch mehr Hinweise wollte sie schliesslich auch nicht hinterlassen. Doch bei kurzer Gedankenzusammenkunft bemerkte die Gryffindor, wie wenig Stoff sie in den Händen hielt .. und wie viel Flüssigkeit ausgelaufen war. Da es sich um einfachen Stoff handelte, würde der sich binnen Millisekunden vollsaugen .. irgendetwas musste sie also unternehmen.. ohne sich zu bewegen. Wo war ihr Zauberstab nochmal?
Suchend blickte sie sich um, entdeckte ihn aber bei ihren zur Seite gelegten Utensilien. „ Dankesehr“ wandte sie sich daher an ihren zufälligen Mittäter und stellte sich für einen kurzen Augenblick vor, wie das Fleckenkonstrukt am Boden wohl auf einer Leinwand aussähe. Die Kunststunde, die sie jetzt am liebsten eingeläutet hätte, konnte leider nicht stattfinden.
Glaubst du wir können das Taschentuch so verzaubern, dass es das alles aufsaugt?“ fragte sie den Ravenclaw hoffnungsvoll und sah ihm mit ebenso eingestellter Miene entgegen.


ooc: sorry, dass es so lange gedauert hat ._. ich hoffe, du kannst überhaupt etwas damit anfangen <3 wir können sonst auch auf etwas kürzere Posts umsteigen, damit die Handlung was voran geht (: <3
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