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Mal bist du der Jäger, mal bist du der Bär


William & Elaisse Frobisher, Haven Raviere (& Zachary Chamberlain)
| 21 März um 22 Uhr| Zaubereiministerium - Büro von William|
Mal bist du der Jäger, mal bist du der Bär.
Doch wenn, du Bär sein musst, um Gottes Willen, dann kämpf!




William war noch in Gedanken als die beiden Damen den Raum betraten. Seinen Blick nahm er nicht einen Moment von dem Kästchen das in der Mitte seines Schreibtisches stand. Stunden hatte er mittlerweile sicher schon damit verbracht es zu betrachten, doch nicht einmal war ihm der Gedanke gekommen aufzusehen. Doch als die Tür leise ins Schloss fiel und die Absätze der Damenschuhe geräuschvoll über den Boden klackten, regte sich etwas in ihm. Nur langsam sah er hinauf und musterte sowohl seine Frau als auch seine Assistentin recht gründlich. Grübelnd lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und faltete die Hände in seinem Schoß zusammen. Er selbst erhob nicht das Wort, lieber schwelgte er noch einen weiteren Moment in der Ruhe. Seine Blicke wanderten hinab zu seiner roten Krawatte die er trug. Schwer atmete er aus und erhob seine rechte Hand um die Krawatte glatt zu streichen, ehe er den Blick wieder anhob um erneut die beiden Frauen zu mustern. Mit seiner Zunge fuhr er sich über die Lippen und dachte an die Worte die er sich sorgfältig zurecht gelegt hatte.

Dann als er endlich die Stille zerriss, wünschte er sich er hätte es nie getan. ,,Sicherlich ist euch beiden bewusst, warum ihr hier seid'', Will richtete sich in seinem Stuhl auf und schob das kleine Kästchen mit einer schnellen Handbewegung zu ihnen. Der kleine Zettel der auf dem Schreibtisch ebenfalls platziert war blieb an Ort und Stelle. ,,Natürlich wisst ihr es. Wie sollte es auch anders sein ? Wenn der Tagesprophet sich darüber schon den Mund zerreißt'', der Zorn der aus diesen Worten sprach ließ seine Stimme wie ein Zischen klingen. Mit einem Satz war der neununddreißigjährige aufgestanden und seine Faust donnerte auf seinen Schreibtisch, so dass manche Kleinigkeit einen Schuss in die Höhe machte.
,,Ich frage mich also Miss Raviere, wie es kommt das vertrauliche Informationen aus dem Ministerium schneller an die Öffentlichkeit kommen als so mancher das Alphabet aufsagt. Erzählen sie mir nun nicht sie wissen es nicht ! Irgendjemand pfuscht in meinem System und wenn ich etwas verabscheue sind es Tunichtgute die nicht wissen wie das System, in dem wir uns befinden, funktioniert. Ich würde mir also wünschen wenn sie ihre Kollegen darüber informieren könnten, dass ich es nicht länger dulde, dass kleine Feen Informationen zum Tagespropheten tragen. Das Ministerium besteht nicht aus blamablen Schulmädchen die jedes Wort weitergeben, dass sie auch nur meinten zu hören. Sie werden also demnach auch von Konsequenzen sprechen.''

Seine Haltung lockerte sich ein wenig und er drehte den beiden Damen den Rücken zu. Langsam atmete er tief aus und schloss die Augen. Nachdenklich rieb er sich die Schläfen und zermarterte sich noch immer den Kopf darüber wie genau man mit diesem Geschenk umgehen sollte. Erneut folgte auf die Stille ein tiefes ausatmen. ,,Kommen wir nun zu dem eigentlichen Grund. Denn weder Elaisse noch sie sind hier für eine Moral Predigt'',murmelte der Zaubereiminister und ließ ein tiefes Seufzen darauf folgen. Auf diese Worte hin drehte er sich zu ihnen um und trat an die Seite seines Schreibtisches. Schweren Herzens öffnete er den kleinen Kasten und ließ das darin verborgene menschliche Herz zum Vorschein kommen. ,,Hätte dieser Zettel nicht daneben gelegen wäre ich von einer schlechten Liebeserklärung ausgegangen. Da dieser aber dabei war und ich stark bezweifle, dass dieser zufällig dazu gefallen ist, müssen wir uns Wohl oder Übel mit einer Drohung auseinander setzen'', er griff nach dem Zettel und legte ihn vor das Kästchen damit er für beide gut sichtbar war.
,,Ich gehe momentan noch davon aus das es keiner aus unseren eigenen Reihen ist. Denn dafür war die Tat nicht überlegt genug. Des weiteren gilt festzustellen ob tatsächlich ein Angestellter des Ministeriums fehlt und wenn ja, welche Bedeutung hatte dieser. Möglicherweise haben wir Glück und es war keiner aus unseren Reihen und es handelt sich um eine Art Bluff oder Warnschuss. Andererseits könnten wir auch eine Menge Glück haben und es ist eine von der Art Angestellter die wir gerne loswerden würden und immer ihren Dreck auf den Fußboden fallen lassen'', natürlich konnte William auch wenn das Thema noch so ernst war sich seinen Sarkasmus nicht verkneifen, deswegen war der letzte Satz beinahe verpflichtend gewesen. Sein Blick wanderte zu seiner Frau die er mehr als alles liebte. Wie sehr wünschte er sich in diesem Moment einfach nur sie anzusehen und zu vergessen was alles um ihn herum war. Obwohl noch lieber wäre es ihm in diesem Moment natürlich wenn sie unter ihm auf seinem Schreibtisch liegen würde. Sein Blick wurde weicher und ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Das war der erste schöne Gedanke der ihm an diesen Abend kam.
,,Ihr seht also, ich hasse es alleine Rätseln nachzugehen und könnte weibliche Intuition gebrauchen. Oder Feinfühligkeit um ein wenig genauer mir das ganze anzusehen. Außerdem muss Haven mit den ganzen Angestellten reden und Elaisse, du musst mir helfen wie ich mit dem Tagespropheten reden soll. Wenn wir dann fertig sind Liebes, kannst du mir bei noch etwas ganz anderem helfen'', sowohl in seinen Augen als auch in seinem Lächeln lag nun etwas schelmisches. In diesem Moment schien er wieder ganz der junge Mann, der er innerlich noch immer geblieben ist.
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Mal bist du der Jäger, Mal bist du der Bär



WILLIAM & ELAISSE FROBISHER, HAVEN RAVIERE (& ZACHARY CHAMBERLAIN)
| 21 März um 22 Uhr| Zaubereiministerium - Büro von William|
So sehr du dich erschreckst, blick dem Feind ins Gesicht,
echte Männer stehen wieder auf, nur die Feiglinge nicht!




An sich konnte sich Haven nie beschweren. Ihr Berufsalltag war mehr als nur entspannend und ihr Vorgesetzter war generell nicht unbedingt jemand der einem das Leben zur Hölle machte. Doch natürlich konnte das nicht immer so bleiben, dass wusste sie. Dennoch hatte sie gehofft es würde länger dauern.
Als Mr. Frobisher sie deshalb heute zu sich rief hatte die junge Frau noch ein klein wenig die Hoffnung er würde nicht gar so wütend sein, doch sein Gesicht sprach Bände. Als er sie bat Elaisse zu holen und dann mit ihr wiederzukommen war sie vorerst überrascht, nickte jedoch schnell. Das Anwesen der Frobishers war weit abgelegen weswegen es ihr keinerlei Schwierigkeiten bereitete direkt dorthin zu apparieren. Jedoch machte sich bei ihr Nervosität breit sobald sie das Grundstück betrat und bis zur Tür vortrat. Ihre Hand hatte stark gezittert als sie geklopft hatte, denn schließlich wusste sie, dass Elaisse nicht ganz so begeistert von ihr war wie William. Deswegen atmete die Brünette ein paar Male tief durch ehe sie klopfte.
Zusammen mit der Frau ihres Vorgesetztes machte sie sich schließlich zurück auf den Weg zum Ministerium. Natürlich hatte sie versucht so wenig Worte wie möglich mit ihr zu wechseln um nicht notwendigerweise etwas provozierendes zu sagen. Erst im Ministerium angekommen gewann sie mehr und mehr ihre autoritäre Haltung zurück. Genau hier war sie angesehen und hatte nichts zu verlieren, wenn sie die Misses also Zähnefletschend auf sie stürzen würde, hätte sie den ein oder anderen Kollegen der sie möglicherweise verteidigen würde. Auch wenn die gebürtige Französin nie einen Retter gebraucht hatte fühlte sie sich in diesem Moment so als würde sie schon bald einen brauchen.

Vor der schweren Tür die zu William führte klopfte sie fest. Ihre Haltung war nun wieder aufrecht und sie strich sich noch eben den Rock glatt, ehe sie den Raum betrat. Erst als Elaisse diesen ebenfalls betrat, schloss sie hinter ihr die Tür und nickte ihrem Vorgesetzten dann einmal zu. Wenn sie ehrlich war würde sie das ganze nun gern beschleunigen und nach Hause zurück kehren, denn wann immer sie den Blick auf die Uhr warf bemerkte sie mehr und mehr wie sie ihren Mann mit dem Essen warten ließ. Dennoch konnte sie es sich nicht erlauben zu quengeln oder sich desinteressiert am Vorgang zu zeigen.
Als Will die Stille zeriss kam es ihr selbst fürchterlich unangenehm vor. Natürlich wusste sie warum sie hier war, aus den Gründen aus denen sie versucht hatte diesen Raum zu meiden. Es war immer wieder nicht leicht seine Stimmung an seiner Mimik auszumachen, vor allem weil er diese schneller wechselte als manche Frau hier. Doch in diesem Moment sah er alles andere als glücklich aus und genau das war es was der Ministeriumsangestellten Sorgen bereitete. Das er aufstand und das Kästchen nach vorne schob bestätigte ihre Vorahnung weswegen sie hier war. Seine folgenden Worte bestätigten auch die Vermutung, dass er mit beiden falschen Beinen aufgestanden war. Die Situation war ihr wahrhaftig unangenehm.
Haven erschrak und zuckte zusammen als seine Faust auf den Tisch donnerte. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und alles in ihrem Körper schrie nun nach ihrem Mann. Auch wenn sie im Hinterkopf hatte, dass Zachary ein Duell gegen einen Marienkäfer verlieren würde, wollte sie nur ihn hier. Ihre Haltung gewann mehr und mehr wieder an Standhaftigkeit wieder, vor allem weil ihr Vorgesetzter ihr nun weitaus mehr Angst machte als seine Frau.
Natürlich fehlte es ihr noch, dass er das Wort an sich richtete und sie direkt darauf ansprach. Es war als könnte sie seinen Zorn greifen und in der Dose mit dem Herz einsperren. Gerade als sie auf seine Frage mit einem 'ich bin darüber nicht unterrichtet' antworten wollte, schossen die nächsten Worte schon wie aus der Kanone geschossen heraus. Ihr Mund klappte leise zu und sie senkte den Kopf.
,,Sir, ich werde mich darum kümmern den Informationsquell der Angestellten zu stoppen. Dennoch kann ich nur wiederholen wie schon in den Tagen zuvor : Das Ministerium ist keinerlei Einheit wie sie es sich vorstellen. Mister Frobisher jeder hier ist ein einzelnes Individuum das nur nach den selbst gewählten Interessen handelt. Wenn ich das konkretisieren darf, es ist als wären alle Angestellten Ameisen, produktiv, klein und leicht zu manipulieren. Sie versuchen nach dem Handeln ihrer Königin in diesem Falle ihnen zu streben. Sobald aber ein großes Stück Kuchen greifbar ist, wie in unserem Falle der Tagesprophet dann konzentrieren sich alle nur noch darauf. Als würden sie durch ein lächerliches Interview oder eine weitergegebene Information Ruhm erhaschen.
Ich verstehe also von und ganz ihre Denkweise und werde noch heute einen Aushang erstellen, eine Eule losschicken und Morgen sehen wer denn alles mit ein wenig Wahrheitsserum etwas ausspuckt
'', mit einem nachdenklichen Nicken beendete sie ihren Satz. Langsam legte sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen und sie konnte endlich wieder ausatmen.

Ihre Körperhaltung hatte sie wahrlich mehr entspannt gleich zu der ihres Vorgesetzten des Haltung einiges verriet. Ebenso seine darauffolgenden Worte waren ein wenig mildernd. Er öffnete den Kasten und schob den Zettel davor. Auch wenn die Brünette weitaus schlimmeres in ihrer Vorstellung gesehen hatte, war es das Aussehen und der Geruch der in diesem Moment zu schaffen machte. Mit einer kleinen Bewegung holte sie aus ihrer Handtasche sowohl ihre Schreibfeder als auch ihr kleines in ledergebundenes Buch. Sorgfältig schrieb sie sich die Nachricht vom Zettel ab und achtete dabei vor allem darauf Handschrift und Schreibstil zu imitieren. Die Initialen schrieb sie ebenfalls darunter und machte sich eine kleine Notiz daneben.
Sie unterdrückte jedoch ein Kichern wegen den Worten von William. Hatte er etwa getrunken ? Wie kam er nur immer auf diese schrecklich banalen Ideen oder Vergleiche.
Als er jedoch seine Vermutung auflistete begann Haven auch hier wieder mitzuschreiben und grübelte nachdenklich. Doch bei seiner Wortwahl musste sie nun doch lachen. Einen Angestellten den also keiner sehen wollte oder hier haben wollte ? Davon fielen ihr in diesem Moment genug ein. Ihr Lächeln wurde echter und ihre Haltung hatte sich gänzlich entspannt. Elaisse hatte sie mittlerweile vollkommen vergessen, einfach weil sie in diesem Moment zu sehr in Gedanken gesunken war. Doch als ihr Vorgesetzter seinen Blick zu ihr wandern ließ und seine Frau ausgiebig musterte, bekam auch diese wieder Platz in ihren Gedankensträngen. Nachdenklich schritt sie an den Schreibtisch heran und betrachtete den Zettel.
Sie nickte nachdenklich auf seine Worte, nahm sie aber kaum war.

,,Vorerst werde ich die Initialen prüfen und sehen ob es wirklich kein Angestellter war. Danach könnte ich mich damit auseinander setzen ein paar Mitarbeiter zu befragen. Aber ich bin mir zu hohen Stücken sicher, dass es keine Frau war. Wenn eine Frau diese Tat begonnen hätte, dann würde sie darauf aufmerksam machen, dass sie eben eine Frau ist. Sie hätte ganz andere Hintergründe zu handeln, möglicherweise würde sie noch darauf aufmerksam machen, dass man sie sonst immer unterschätzen würde. Der Großteil der Frauen will Anerkennung für die Dinge die sie tun. Sie würden weitaus offener sein und zeigen 'Ich bin es, ich hab es getan' oder so etwas wie ' Unterschätze niemals eine Frau' um ein schematisch typisches Klischee zu durchbrechen. Außerdem würden neunzig Prozent der Frauen nicht einmal trauen ihre Liebesbekundung anzufassen '', mit diesen Worten piekste sie mit ihrem Finger gegen das Herz und grinste leicht. Die junge Frau hatte schon oft bedauert, dass sie selbst eine Frau war. Sie hasste es in einem Rahmen zu tanzen und so vorzugehen wie es von ihr verlangt wurde oder wie eine echte Dame das eben tun würde.
Langsam drehte sie sich zu Elaisse um. ,,Was denken sie Miss Frobisher? '', fragte sie höflich und wollte endlich das Eis brechen was dort zwischen ihnen war.


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WILLIAM, ELAISSE, HAVEN & ZACHARY | 21. MÄRZ / 22 UHR | ZM - BÜRO VON WILLIAM |
This world is getting colder. Strangers passing by
No one offers you a shoulder. No one looks you in the eye





Es war ein abscheulicher, langweiliger Tag für Elaisse gewesen. Seit Anfang des Jahres hatte sie sich auf schönes Wetter gefreut, damit sie wieder ihre wunderbaren Blumen pflegen und überhaupt endlich mal aus dem Haus raus kommen konnte. Doch selbst gegen Ende März hatten sie noch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und Schnee. Elly hasste den Schnee, die Kälte, den dauernden Regen und alles was dazu gehörte. Auch wenn es im Haus so Manches zu tun gab und stets ein Essen auf sie wartete, was gekocht werden wollte, war es ein trister Alltag dem sie nach ging. Umso besser, dass sie nicht alleine Zuhause war. Lynette hielt sie immer auf Trab. Nur Abends, wenn sie im Bett lag und schlief, hatte Elly nach ihren Hausarbeiten noch ein paar Momente für sich, ehe auch William aus dem Ministerium kommen würde. So steckte sie sich an jenem Abend die Haare hoch und nahm ein gemütliches und ausführliches Bad, ehe sie sich mit einem Handtuch um geschlungen zur Kommode begab, wo sie nach ihrem Satinnachthemd in Rosé Farben suchte. Doch dann klopfte es plötzlich, sie hörte es nur schwach, denn sie war in der ersten Etage. Grummelnd zog sie sich ein Bademantel über, denn wer weiß wer ihr begegnen würde. William wäre immerhin auch ohne Klopfen herein gekommen. Überrascht öffnete sie die Tür und blickte der Assistentin ihres Mannes ins Gesicht. Schmunzelnd ließ sie sich erklären wieso sie hier war und verzog das Gesicht, als Haven meinte, ihr Mann wolle sie sehen. Natürlich wollte sie nicht verweigern, auch wenn sie sich jetzt am liebsten nur noch ein Glas Wein auf der Couch gewidmet hätte. Also zog sie sich schnell eine Strumpfhose, Rock und Bluse an. Unten holte sie schließlich ihren Mantel aus dem Schrank und begleitete Wills Assistentin zurück ins Ministerium.
Elaisse war nicht oft im Ministerium gewesen, aber sie wusste wie riesig es war. Von alleine hätte sie Williams Büro wahrscheinlich nicht so schnell gefunden, aber Haven ging diese Wege ja schon beinahe so, als wäre sie darauf programmiert. Also standen sie vor der großen Tür, die eindeutig nach einem Zugang zu einem wichtigen Büro aussah. Haven klopfte, öffnete die Tür und schloss sie wieder, nachdem beide Frauen hinein getreten waren. 'Sicherlich ist euch beiden bewusst, warum ihr hier seid', ertönte schließlich Williams Stimme, doch Elly runzelte nur leicht die Stirn. 'Nein, William, das weiß ich nicht' hätte sie am liebsten erwidert, doch sie hielt sich lieber zurück. Doch beim zweiten Satz erinnerte sich Elaisse schließlich an den Artikel aus dem Tagespropheten. Sie rümpfte die Nase und verschränkte die Arme, zuckte aber auch wie Haven ein wenig zusammen, als ihr Ehemann die Faust auf den Tisch schlug. Während Will schließlich Haven eine kleine Predigt hielt, sah auch Elaisse zu der Assistentin, wandte sich aber wieder William zu, als dieser ihnen den Rücken zukehrte, um sich kurz daraufhin wieder zu ihnen umzudrehen. Angeekelt verzog Elly das Gesicht, als er das Kästchen öffnete und versuchte, nicht auf das Organ darin zu starren. Doch das viel ihr bald schon nicht mehr schwer, denn Will richtete das Wort an sie. Sie solle ihm helfen, wenn er mit dem Tagespropheten sprechen würde und dass sie ihm danach bei einer ganz anderen Sache helfen könne. Mit hochgezogenen Augenbrauen und einem nicht überzeugten Gesichtsausdruck verdrehte sie die Augen. Währenddessen Haven mit William sprach zog sie ihren Mantel aus, da ihr doch langsam zu warm wurde und hängt ihn auf einen Kleiderständer an der Wand. Sie strich ihre Bluse glatt, denn sie sah komischerweise etwas zerknittert aus. Nur halb hörte sie dem Gespräch der beiden anderen zu, weswegen sie umso zerstreuter war, als plötzlich Haven das Wort an sie richtete.
Was? Ach so, nun ja" begann Elly und versuchte sich zu sammeln. „Ich würde Ihnen, Ms Raviere, nicht unbedingt völlig zu stimmen. Denn ich glaube nicht, dass sie aus den Gedanken aller Frauen sprechen können. Ich, beispielsweise, würde, wenn ich denn sowas tun würde, wahrscheinlich nicht unbedingt darauf aufmerksam machen, dass ich eine Frau bin. Denn wie Sie spekuliert haben, würden wir jetzt davon ausgehen, derjenige sei ein Mann. Doch was, wenn es tatsächlich eine Frau ist? Ich finde, man sollte das nicht ausschließen, immer hin gibt es auch keine eindeutigen Indizien dafür, ob es von einem Mann oder einer Frau kommt, oder? Sicher, die Schrift, aber die kann man auch verstellen." erklärte sie und ihr Blick wanderte wieder zu dem Herz. „Aber das ist auch nur meine Meinung" Sie zuckte mit den Schultern.
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William & Elaisse Frobisher, Haven Raviere (& Zachary Chamberlain)
| 21 März um 22 Uhr| Zaubereiministerium - Büro von William|
It's a matter of time before we all run out




Natürlich hörte William aufmerksam den Worten seiner Assistentin zu und musste einen kurzen Moment lang auch über diese erheiternde Wortwahl schmunzeln. Dennoch wollten auch diese Worte nicht seine Wut mildern weswegen sie Morgen, so oder so der Aufgabe entgegen sehen würde, die er ihr eben noch aufgetragen hatte.
Während Haven noch Theorien aufstellte nickte der Zaubereiminister so manches Mal. Allwas sie sagte schien vorerst schlüssig und auch die Initialen sollten nicht vergessen bleiben, auch wenn er selbst bezweifelte, dass der Aussteller des kleinen Geschenks so leichtsinnig seinen Namen preisgeben würde.
Nachdem auch Elaisse das erste Mal am heutigen Abend das Wort erhoben hatte nickte er ein weiteres Mal.
,,Miss Raviere, wenn ich meine Frau reden höre und ihnen zusehe muss ich ihr Recht geben. Es gibt des öfteren Menschen die keiner Norm entsprechen und aus dem Rahmen fallen. Wir sollten uns also nicht auf alt bewahrten Ausruhen '', gab er nachdenklich zu bedenken und nickte ein drittes und letztes Mal.
Schnell bemerkte er den Blick den seine Frau zu dem Herz warf und entschloss sie den kleinen Kasten zu schließen. Erst als dieses verschlossen war schob er es weiter nach hinten auf den Tisch.
,,Ich bin mir nicht sicher was ich dem Tagespropheten sagen soll, noch bin ich mir ganz klar darüber wie weit wir den Rest des Ministeriums informieren sollten. Können wir momentan schon von einer wirklichen Bedrohung ausgehen oder nur einem sehr schlechten Scherz ?'', fragte er die beiden Damen und ging nun zurück zu seinem Stuhl. Nachdenklich ließ er sich auf diesem nieder und schloss leise seufzend die Augen. ,,Immer wenn ich das Gefühl habe die Arbeit lichtet sich ein wenig kommt jemand und macht mir nur noch mehr Kummer'', brummte er mehr an sich selbst gerichtet als an jemand anderem im Raum.

Nach einem Moment der Stille öffnete er die Augen wieder und richtete sich ein wenig auf. ,,Wie geht es Lynette ?'', fragte er leise an Elaisse gerichtet. In diesem Moment ärgerte es ihn erneut hier sitzen zu müssen und den Großteil des Lebens seiner Tochter zu verpassen. Zu sehr fühlte er sich in diesem Moment mit seinem eigenen schlechten Elternhaus konfrontiert um nur einen klaren Gedanken fassen zu können. Schon des öfteren hatte er sich mit seiner Frau darüber streiten müssen, wie wenig Zeit er doch mit seiner eigenen Tochter verbringen würde. Sie tat geradezu so als würde er nie nur einen Gedanken daran verschwenden. Die zwei Bilder die auf seinem Schreibtisch standen erregten nun seine Aufmerksamkeit und ein leichtes Lächeln huschte auf seine Lippen. Das eine zeigte ihn kurz nach der Hochzeit, Elaisse lag in seinen Armen und lachte herzhaft während die weißen Rüschen nur so durch die Luft flogen während Will sie neckte. Daneben stand ein Bild von den beiden mit ihrer Tochter das seine Mutter gemacht hatte, als sie zu Besuch bei diesen waren. Langsam stand er auf und trat zu Elly heran. Vorsichtig griff er nach den Bildern und stellte sie vor ihr auf. ,,Ich habe dir ja gesagt, dass ich euch im Büro stehen habe '', gab er schmunzelnd von sich und drückte der Blondine einen Kuss auf die Wange.  
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WILLIAM & ELAISSE FROBISHER, HAVEN RAVIERE (& ZACHARY CHAMBERLAIN)
| 21 März um 22 Uhr| Zaubereiministerium - Büro von William|
I wan'na be like you
I want to walk like you, talk like you, too




Aufmerksam folgte Haven den Worten von Mrs. Frobisher. Die Art wie sie sprach, wie sie auftrat all das schien nur den perfekten Anblick abzurunden der zu der Frau ihres Vorgesetzten passte. So manches Mal hatte sie sich gefragt wer die Frau war die es mit diesem Mann es aushielt und so manches Mal hatte sie bei den Geschichten gestaunt die William erzählte wenn die Kaffeepausen schier endlos wirkten. Als dieser das Wort nach ihr ergriff lächelte die Brünette. Langsam machte sie ein paar Schritte wieder vom Schreibtisch zurück und blickte zwischen den beiden hin und her. Sie kam sich merkwürdig falsch vor. Als wäre sie ein Stück Obst in einer Schokoladentorte.
,,Mr. Frobisher, wenn wir das ganze als eine Drohung ansehen müssen wir davon ausgehen, dass nicht nur das Ministerium in Gefahr ist sondern auch sie. Es ist nun wichtig, dass sie Fassung behalten und weiterhin standhaft wirken auf den Rest Londons. Ein Zeichen von Schwäche könnte ihnen sonst nur zum Verhängnis werden. Natürlich möchte ich mich hier nicht als Schwarzseherin darstellen, doch sicherlich spreche ich auch im Namen ihrer Frau, ihrer Familie. Wenn ich sage, dass es wichtiger wäre Vorsichtig walten zu lassen und diese Botschaft ernster zu nehmen '', sagte die ursprüngliche Französin und dachte daran wie sie reagiert hätte an Elaisses Stelle. Wenn sie so darüber nachdachte, wüsste sie nicht ob sie Zachary jemals aus dem Haus gelassen hätte wenn dieser eine solche Nachricht bei der Arbeit erhalten würde.
,,Ich denke deswegen das es von großer Bedeutung ist ihrem Umfeld zu versichern, dass das Ministerium weiß womit es zu hat. Möglicherweise könnte man denjenigen so einen kleinen Dämpfer versetzen und andererseits auch für Sicherheit bei den Kollegen sorgen. Schließlich nimmt jeder Worte etwas anders auf. Meiner Meinung nach wäre es also von großer Wichtigkeit sich an die Öffentlichkeit zu richten. Sicherlich kann ihre Frau ihnen helfen, das sie nicht bei jeder Frage die Geduld verlieren oder einem Angestellten des Tagespropheten ins Gesicht springen '', bei ihren letzten Worten lächelte sie selbst leicht und nickte noch einmal um ihre Worte unterstreichen. Als sie sah wie William seine Frau musterte wurde ihr ganz schwer ums Herz.
,,Entschuldigen sie mich einen Moment, aber ich denke ich werde Tee aufsetzen '', sagte sie als Ausrede um die beiden einen Moment allein zu lassen.

Mit leisen Schritten verließ sie das Büro und schloss hinter sich die schwere Tür. Nachdenklich ging sie bis zu der kleinen Küchen Nische die hinter ihrem Schreibtisch versteckt lag. Dort fand sie sofort was sie suchte und bereitet ein kleines Tablett vor. Darauf legte sie Zucker, Milch und kleine Karamell Bonbons. Leise seufzend lehnte sich Haven gegen einen der Schränke und dachte an Zachary. Die Zeit verging wie im Flug und eigentlich hatte sie schon längst in der Küche für ihn stehen wollen. Doch es kam immer alles anders als erwartet. Umso länger sie hier verweilte, desto verlorener kam sie sich vor. Alles was sie wollte war sich jetzt gegen die Brust ihres Verlobten zu lehnen und ihm von all ihren Sorgen zu erzählen.
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