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JENSEN ADAMS && ALBUS DUMBLEDORE

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Er saß immernoch mit gekräuselter Stirn an seinem Platz und starrte auf das aufgerollte Pergament vor ihm. Zumindest gedanklich. Wahrheitsgetreu hatte er nämlich bereits sämtliche Pergamentrollen, Federn, Bücher und sonstiges Gezeug, das gerade noch seinen Tisch bedeckte, mit einem einzigen Handwisch unordentlich in seine bereits mehr als ausgeleierte Tasche gleiten lassen und war gerade dabei sich zu erheben. Kimmy stand immer noch, bereits seit stolzen siebeneinhalb Minuten an der Tür und sah ihm ungeduldig dabei zu, wie er sich, einem hundertzweijährigen gleich, im Schneckentempo aufrichtete und ihr dann mit einer einfach Handbewegung zu verstehen gab, dass sie im Grunde völlig sinnloserweise auf ihn wartete und jetzt dazu angehalten wurde zu gehen. Er hatte ihr zwar vor dem Unterricht noch gesagt, dass er ein paar Fragen an Dumbledore hatte, aber naja – manchmal war nicht mal zuhören ihre Stärke. Er drehte sich nicht noch einmal zu ihr um, weil er das Augenverdrehen, das sie seiner Meinung nach zu zweihundert Prozent vor endlos vielen Jahren von ihm übernommen hatte und das seiner Meinung nach auch zu zweihundert Prozent jetzt gerade vollzogen wurde, nicht sehen wollte. Stattdessen ließ er den letzten Schüler an sich vorbei ziehen und begab sich dann schnurstracks zu dem Tisch, der als einzig verlassen von allen anderen Tischen mittig am anderen Ende des Raumes stand. Das sachte Zufallen der Tür versicherte ihm, dass Kimmy jetzt auch ihres Weges gegangen war und dass er sich nachher noch eine schöne Entschuldigung musste einfallen lassen. War wohl seine eigene Schuld, jetzt da er auch zu der Art Mann gehörte, die sich einer Frau – unfreiwillig – unterordnen mussten.
Professor Dumbledore saß noch an seinem Tisch, wäre auch noch schöner, wenn Jensen den Alten, den er wenn auch als einzigen der Lehrer wirklich aus tiefstem Herzen respektierte, noch hätte suchen müssen. Seine Frage war ja schließlich auch nur von kurzer Natur – nichts zeitraubendes.
“Entschuldigen Sie, Professor.“ Ohne weiter auf eine Antwort, Geste oder gar einen Atemzug seines Verwandlungslehrers zu warten, griff er blind in seine Tasche und zog eben jene Pergamentrolle heraus, die ihm den ganzen Unterricht über ein Stirnrunzeln bereitete. Der Aufsatz war nicht für den Unterricht entstanden, sondern lediglich aus Interesse – und nun ja. Aufsatz war vielleicht auch nicht das richtige Wort, wenn man sich mal das stichpunktartige Gekleckse auf dem Pergament betrachtete, aber wann immer jemand ihn mal fragte , was er da tat, ließ er es gerne so klingen als arbeitete er an dem nächsten, die Zaubererwelt erschütternden Wissensspektakel überhaupt. “Sie sind doch ein belesener Mann.“
Er sah von seinem eigenen Gekrakel auf und grinste den Bärtigen vor ihm an, als wäre es ein Scherz, wobei natürlich beiden klar war, dass Jensen hier nichts als die Wahrheit ausgesprochen hatte. “Können Sie mir vielleicht 'nen kleinen Buchtipp geben, Sir?“
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Der Verwandlungsunterricht bereitet dem Dumbledore immer wieder Freude, so auch heute. Seine Schüler hatten zu seiner Zufriedenheit mitgearbeitet und mal wieder waren einige Erfolg zu erkennen gewesen. Es genügte ihm schon bei einzelenen Schülern ein paar Fortschritte zu sehen, denn so konnte er an ihrem persönlichen Erfolgserlebnis teilhaben und auf Dauer schmolzen viele kleine Erfolge zu einer enormen Verbesserung der Klasse bei. Diese Klasse war die beste, die er zurzeit unterrichtet. Es waren seine Siebtklässler, die kurz vor ihrem Abschluss standen. Er saß nun hinter seinem Pult und sortierte die Pergamentrollen seiner Schüler auf einen Stapel. Die Aufsätze waren eine Hausaufgabe zu dieser Stunden gewesen und es hatte keine weiteren Probleme gegeben, da tatsächlich jeder einzelne Schüler abgegeben hatte. Natürlich hieß das für Albus, dass es eine Menge zu lesen geben würde, aber er war nicht der Typ, der regelmäßig viele Hausaufgaben aufgab. Das hing schon damit zusammen, dass ihm die Zeit fehlte sie zu lesen. Der Raum vor ihm leerte sich langsam aber sicher und es wurde immer ruhiger mit jedem schwatzenden Schüler, der durch die Türe auf den Korridor trat. Die Aufsätze waren sortiert und unmittelbar darauf wurde er auch schon angesprochen. Offensichtlich handelte es sich um einen seiner Schüler. Er blickte auf.
“Ja, Mr. Adams?“ Erkundigte er sich bei dem Ravenclaw. Ein durchaus talentierter Schüler, den er nun mit seinen blauen Augen genau musterte. Es gab Kollegen, die durchaus frustriert waren über das Verhalten des Ravenclaws. Dumbledore konnte sich nicht beschweren. Er beobachtete nun schon etwas neugierig wie Jensen eine Rolle Pergament herausholte. Um den Aufsatz des jungen Mannes konnte es sich wohl kaum handeln, denn den hatte der Professor gerade erst mit den anderen Aufsätzen zusammen gehext, damit er erst gar keinen davon verlor. Er setze mal darauf, dass er noch erfahren würde worum es sich handelte und nicht neugierig danach fragen musste.
“Das kann man durchaus so bezeichnen.“ Erwiderte er schmunzelnd. Er hatte wohl schon einige Bücher in seinem Leben gelesen und nicht nur zu einem Themenbereich. Dazu kamen wohl noch etliche Bücher die er selber oder mitverfasst hatte. Auch seine Veröffentlichungen gingen weit über den Bereich der Verwandlung hinaus und seine eigene Bibliothek war durchaus als groß zu bezeichnen. Er besaß sehr viele Bücher und noch mehr hatte er sich in der Bibliothek von Hogwarts ausgeliehen. Die Frage war nur wie das dem jungen Adams helfen sollte. Als dieser sagte er bräuchte einen Buchtipp, da wurde dem Dumbledore langsam klar was hier vor sich ging oder er vermutete es. “Könnten sie vielleicht präzisieren in welche Richtung dieser Tipp gehen sollte?“ Erkundigte sich der Lehrer für Verwandlung. Er hatte kein Problem damit seinem Schüler zu helfen. Schließlich war er immer erfreut, wenn seine Schüler wissensdurstig waren und etwas dazu lernen wollten. Da würde es ihn nur zu sehr freuen wenn er Jensen helfen konnte. “Man möge mir die Neugierde verzeihen. Hängt dieser Buchtipp vielleicht mit den Pergament in deinen Händen zusammen?“ Fragte er nun, obwohl er sich schon fast sicher war die Antwort zu kennen. Wo er nun genauer über Mr. Adams nachdachte fiel ihm noch etwas anderes ein und das hing mit seiner Familie zusammen. Er wusste nicht genau was passiert war, obwohl er meistens sehr gut informiert war, aber er wusste sehr wohl, dass der junge Mann sehr in Sorge sein musste und in letzter Zeit damit einige Probleme gehabt hatte. Dumbledore schwieg zu seinen Gedanken und musterte den Schüler vor sich in Ruhe um dessen Situation besser zu verstehen.
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Die Augen des Professors gegenüber von ihm hatten ihre ganz eigene Ausstrahlungskraft. Jensen war nicht der Erste und wird nicht der Letzte sein, den der Blick des Lehrers in ganz besonderer Art traf. Dumbledore sah ihn vermutlich lediglich in völlig normaler Manier an, doch allein dies genügte um einen starken, wissenden Ausdruck im Gesicht des alten Mannes zu hinterlassen.
„Nun ja“, grinste der Adamsspross amüsiert auf. „Sie könnten mir auch all ihre Buchtipps zu kommen lassen, Sir. Manchmal habe ich große Langeweile.“ Bekanntlich würde Jensen zwar eher dem Gras beim Wachsen zu sehen eher er aus Langeweile zu lesen begann, aber Professor Dumbledore war einer jener Professoren, die auch mit sich scherzen ließen. Das schätzte Jensen, auch wenn er ansonsten der gesamten Lehrerschaft eher neutral gegenüber stand. Und scherzen musste Jensen in letzter Zeit viel; Es war fast zwanghaft. Auch wenn er es ungerne zugab, ihm saß noch immer der Schreck der letzten Tage in den Knochen und obwohl er nun wusste, dass er sich grundsätzlich keine Sorgen mehr um seine Mutter machen musste, lang er am Abend noch die ein oder andere Stunde länger wach als noch vor zwei Wochen. Vielleicht war auch das der Grund, weshalb er mit einem Mal einen blöden Aufsatz zu schreiben gedachte – in seiner Freizeit! Ravenclaw hin oder her.
„Nicht nur belesen, sondern auch sehr detektivisch.“, was für ein seltsames Wort. Jensen grinste noch einmal, ehe er den Blick auf das Pergament in seiner Hand senkte, ganz so, als wäre es mit einem Mal dort plötzlich aufgetaucht. „Natürlich haben Sie Recht, Sir. Aber nun ja -“ Er war sich unsicher, ob er den beschmierten Zettel nicht unauffällig zurück in seine Tasche gleiten lassen sollte. Tatsächlich war er nicht ganz unklug und vermutlich waren auch die Worte, die er handschriftlich festgehalten hatte, nicht ganz unklug, aber etwas von Dumbledore lesen zu lassen, was keine Fünf-Minuten-Hausaufgabe aus dem Verwandlungsunterricht war.. Das musste nicht sein. Aber noch behielt er das Pergament in der Hand. Sein Blick hob sich.
„Wie beginne ich?“, fragte er mehr sich als ihn. Es war zwei Tage nach dem Bombenangriff gewesen als er in die Bibliothek flüchten musste. Auszeit, er hatte nur eine Auszeit gebraucht. Dabei war er auf ein knappes, aber informatives Übersichtswerk über Animagi gestoßen. Und Animagi hatten ihn schon immer interessiert. Seit dem war er immer mal wieder am Recherchieren.
„Am besten ohne Umschweife“, beantworte er seine eigene Frage, grinste noch ein drittes Mal und nickt abwesend dabei. „Ich interessiere mich für Animagi, Professor. Einige Werke habe ich gefunden – gute und schlechte. Die meisten mehr und viele auch weniger informativ. Was ich mich jedoch frage, und dazu fand ich keine Antwort in diesen Büchern -“ Jensen hielt kurz inne um die Reaktion Dumbeldores abzuschätzen, aber der Professoren ließ einen immer erst aussprechen. Etwas, das seine Mutter als eine sehr höfliche Eigenschaft betitel würde. „Ist es auch möglich sich in magische Wesen zu verwandeln? Nicht bloß in Tiere – eher sowas wie … Einhörner? Oder etwas in der Art? Und wenn ja – hat man auch ihre magischen Fähigkeiten? Sir, dazu finde ich keinerlei Information. Nicht mal etwas, das dies verneint.“
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Der Adams brachte ihn mit seiner doch recht humorvollen Äußerung zum Schmunzeln. Sicherlich brauchte man mehr als etwas Langeweile, um alle Bücher zu lesen, die Albus für empfehlenswert hielt, denn er hatte in seinem Leben bereits eine beträchtliche Liste an Büchern gelesen und sich auch eine Meinung zu diesen gebildet. “Ich suche noch eine Pergamentrolle auf die alle meine Buchtipps passen.“ er klang fast etwas verzweifelt, vielleicht auch etwas schelmisch. Der Adams würde schon wissen was der Mann mit der Halbmondbrille meinte, denn er war ein cleveres Kerlchen, das musste man ihm lassen.
Nun wirkte er aber ein wenig unsicher und der Professor beschloss ihm lieber ein wenig Zeit zu geben seine Selbstsicherheit wieder zu gewinnen und sein Anliegen vorzutragen, statt ihn mit einer weiteren Flut an Worten davon abzuhalten. Das Thema würde nur in den Hintergrund rücken und der Lehrer für Verwandlung war sehr neugierig worum es eigentlich ging. Denn man konnte zu sehr unterschiedlichen Themen Lektüre brauchen, auch wenn es in diesem Fall wohl recht wahrscheinlich war, dass es um Verwandlung ging. Der Fachbereich der Verwandlung war aber ebenfalls so groß und vielfältig, dass Dumbledore immer wieder Stunden damit verbringen könnte seine Schüler mit Ausschweifen und Ausflügen in diese Vielfalt zu langweilen. Die Tatsache, dass nur ein Bruchteil der Kunst der Verwandlung in den sieben, begrenzenten Jahren Schulzeit weitergegeben werden konnte schien die meisten Schüler eher weniger zu interessieren und so erfreute sich der Professor an Situationen wie diesen, denn die Frage des Adams bezog sich tatsächlich auf Verwandlung.
Interessiert und mit gutgelaunter Mine verfolgte er die Worte des Schülers, bis dieser geendet hatte und nun offensichtlich auf eine Antwort wartete. Animagi waren natürlich nicht der einfachste Teil der Verwandlungsmagie und die meisten Lehrer hätten nun mit einigen Wahrungen angefangen. Doch nicht so Albus, denn Jensen wusste sicher um die Gefahren dieser Praktiken, wenn er bereits ganze Bücher darüber gelesen hatte.
“Ah, das ist eine schwierige Frage und die Antwort wahrlich nicht in jedem Buch zu finden, wo doch die Literatur zu Animagie ohne hin nicht gerade Massenwahre ist.“ Erklärte der Dumbledore grüblerisch. Es gab nicht so viele Zauberer die es im Laufe der Geschichte geschafft hatten sich dauerhaft in ein Tier zu verwandeln. Dumbledore selber war auch kein Animagus, doch er hatte sich bereits damit befasst wie das ganze Ablaufen könnte. Da er allerdings in der Lage war sich unsichtbar zu machen oder mit ein wenig Aufwand in so ziemlich alles zu verwandeln was er wollte, erschien es ihm nie erstrebenswert Energie und Zeit aufzuwenden um quasi eine zweite Existenz zu erschaffen und eine Verwandlung in ein Tier so einfach zu machen wie das aus und anziehen von einem Paar Socken. Außerdem erschien ihm die Vorstellung in den Geiste eines Tiers gequetscht zu werden erschreckend.
“Letztendlich gibt es nur eine mir bekannte Quelle, die über die Verwandlung in ein magisches Wesen berichtet und sie müssen mir die kühne Behauptung verzeihen, dass sie wohl niemand finden werden, der mehr zu diesem Thema gelesen hat. “ Sagte er langsam und bedacht. Kurz nachdem er als Lehrer in Hogwarts angefangen hatte war er auf das Buch in der verbotenen Abteilung gestoßen und seine Neugierde hatte dafür gesorgt, dass er es verschlungen hatte. Der Vorteil an der Bibliothek in Hogwarts war, dass sie die meisten Bücher aus den letzten Jahrhunderten beherbergten, die von wirklichem Interesse waren und dieses Exemplar war wirklich alt und eben auch deswegen in der verbotenen Abteilung. Schüler sollten dieses wertvolle Wissen nicht zerstören. “Es handelt sich um sehr altes Buch und es geht um ein Experiment eines Geschwisterpaars, die versucht haben sich in ein Einhorn und in ein Knarl zu verwandeln. Allerdings verstarb einer von beiden und der andere stellte den Versuch daraufhin ein.“ Erklärte der Professor kurz und knapp, denn das Buch war nicht gerade kurz. Er selber hatte nur eine theoretische Überlegung zu dieser Problematik, die er entwickelt hatte, nachdem er einige alte und vergilbte Aufsätze als Reaktion auf das Experiment der Geschwister gelesen hatte. Ob Mister Adams jedoch die Theorie interessierte war eher fraglich, denn niemand konnte sicher sagen, dass sich eine Theorie auch als in der Praxis richtig erweisen würde.
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Professor Dumbledore hatte diese ganz besondere, einzigartige Art zu sprechen. In all den sieben Jahren auf Hogwarts hatte Jensen noch nie das Gefühl gehabt, dass etwas aus dem Mund des Professoren kam, das unbedacht klang oder so als hätte er es nur dahin gesagt. Auch wenn er es nicht zugeben würde, aber Jensen würde wahrscheinlich die ein oder andere Münze dafür geben, genauso wissend und bedacht reden zu können. Und nun ja, auch zu sein. Aber im Leben reichte es manchmal auch einfach nur gut gespielt reden zu können.
Er folgte Dumbledores Stimme und seinen Worten aufmerksam und nickte beinahe automatisch nach jedem vom Professor vollendeten Satz. Natürlich musste er, Jensen Adams, wenn er sich denn schon mal außerhalb der Schule für etwas interessierte, auf ein unerforschtes Gebiet stoßen. Kaum hatte Professor Dumbledore seine Gedanken beendet, sah Jensen vor seinem inneren Auge bereits wie er Aufsatz wegwarf.
Er antwortete dem Professor nicht sofort, sondern ließ eine Stille entstehen. Er überlegte und warf Gedanken fast automatisch in seinem Kopf hin und her. Es überraschte den Adamsspross selber, wie sehr ihn diese Information entmutigte. Eigentlich hatte Jensen nicht viel Herz in diesen Aufsatz gesteckt - dachte er zumindest - aber diese Sache so schnell beendet zu sehen, war nicht schön. Sein Blick verschwamm während sein Gemütszustand innerhalb einiger Sekunden von entmutigt zu wütend schwang und wieder zurück. Er räusperte sich. Sein Blick klärte sich wieder. Willkommen in der Realität.
„Verstehe.“, erwiderte er langsam und nickte im passenden Tempo. Auf die Idee, Professor Dumbledore an dieser Stelle nach weiteren Informationen zu befragen, kam er nicht. Sein Unmut auf die Welt, die Ängste und Enttäuschungen der letzten Wochen, all diese wichtigen Gefühle und übermannenden Gedanken projizierten sich auf diese Nichtigkeit von Aufsatz, auf diese zwei, drei schnell dahin geschriebenen Sätze. Sein Blick ließ ungewollt eine Traurigkeit durchscheinen, die der Situation nicht angemessen war. Oh Junge, da sollte sich aber jemand mal ganz schnell mit seiner eigenen Gefühlswelt auseinandersetzen.
„Vielen Dank, Professor. Bitte entschuldigen Sie, dass ich Ihnen Ihre Zeit stehle.“ Seltsam, wie schnell er mit diesem Thema abgeschlossen hatte. Noch während er den Satz aussprach, schien es, als würde die Enttäuschung schon wieder abklingen. Er hatte in seinem Kopf keinen Platz für noch mehr negative Gefühle. Ihn überkam die Lust eine Runde um das Schloss zu joggen. Vielleicht sollte er währenddessen den Aufsatz zerreißen und wie Konfetti um sich werfen. Oder vielleicht war dieser Gedanke doch auch nur unterschwellige Wut. Seit wann war die Welt denn so unfair? Nicht mal einen doofen Aufsatz durfte er schreiben?
Er lächelte (oder so etwas in der Art halt, so richtig konnte man diese Gesichtsaktivität nicht als „Lächeln“ betiteln) den Professor verabschiedend an. Seine Gedanken erschienen ihm lächerlich.
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Die Reaktion des Adams ließ ihn zögern, denn offenbar hatte er seine Worte falsch gewählt und dem jungen Mann verunsichert, denn dass dieser sich gleich verabschiedet war nicht wirklich notwendig. Der Professor war immer sehr erfreut, wenn Schüler sich über den Unterricht hinaus informierten und ein Thema mit großem ernst angingen. Manchmal konnten sie ganz erstaunliche Dinge bewerkstelligen und vielleicht schlummerte dieses Talent auch in Mister Adams. Wer konnte das schon sagen? Ausschließen konnte Albus es jedenfalls nicht und deswegen tat es ihm auch gleich leid, dass er ihm den Wind aus den Segeln genommen hatte. Seine Worte waren eher dazu bestimmt gewesen den Adams zu motivieren auf diesem Gebiet Fortschritte zu erzielen. Es war eine noch fast unerforschte Teildisziplin der Magie, es gab also wenig zu verlieren und viel zu gewinnen. Der Dumbledore wäre sogar bereit seinem Schüler zu diesen Zwecken das besagte Buch zu besorgen. Immerhin war die Wissenschaft etwas Großartiges und es war ebenso großartig jemand dafür zu begeistern, wie selbst etwas herauszufinden, dass einen ein gutes Stück weiter brachte. Also entschied der Dumbledore sich dazu sein Zögern zu überwinden und Jensen nicht einfach unverrichteter Dinge von Dannen ziehen zu lassen. Würde der Ravenclaw nun den Raum verlassen und wohlmöglich seinen Aufsatz verbrennen, wäre das wahrscheinlich das Ende seiner wissenschaftlichen Bemühungen. Daran schuld zu sein klang in Albus Ohren nicht gerade berauschend.
Er machte einige Schritte hinter seinem Schüler her. “Mr. Adams, bitte warten sie noch einen Moment.“ er konnte nur froh sein, dass es den meisten Schülern keine Hauspunkte wert war eine solche Weisung durch einen Lehrer zu missachten. So war er sich der Aufmerksamkeit des Ravenclaws sicher und konnte in Ruhe loswerden, was ihm nun auf dem Herzen lag. “Bedenk Sie, dass es keinerlei Bedeutung ob jemand vor Ihnen schon etwas darüber herausgefunden hat. Es ändert nichts daran, dass Sie etwas entdecken könnten.“ Immerhin würde es im Grunde gar keine Erfindungen, Zauber, Flüche, Tränke oder ähnliches geben, wenn Hexen und Zauberer sich nicht immer wieder getraut hätten etwas zu tun, das vor ihnen niemand getan hatte. Viele von ihnen hatten eine Menge Satub, Dreck und Gestank verursacht, andere hatten sich ein Bein gebrochen oder konnten nach ihren Versuchen nichts mehr hören, doch letztendlich war der Dumbledore sich sicher, dass das Risiko ein kleiner Preis für den Erfolg der Forschung war. Glücklicherweise verfolgte ihn das Gefühl, dass irgendwo in dem Ravenclaw ein Funken Neugierde hauste, der sich nicht unterdrücken ließ. Dieser kleine Teil musste sich nur nach oben kämpfen und die Dinge ankurbeln.
“Sie sollten das Buch wenigstens lesen oder mich einmal einen Blick in ihrer Aufsatz werfen lassen. Es springt auch sicherlich ein Zitronenbonbon für sie dabei raus.“ ein leichtes schmunzeln, fröhlich und offen, fast ein wenig herausfordernd spiegelte sich auf den Lippen des Professors und er hoffte, dass sein Schüler eine von beiden Möglichkeiten kaum ausschlagen konnte. Vor allem nicht wenn es oben drauf noch ein Zitronenbonbon gab. Das war einfach zu verführerisch.
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Sein Möchtegern-Lächeln noch auf dem Gesicht und seinen nun wertlosen Aufsatz noch in der Hand, wandte Jensen sich von dem Professoren ab, fest entschlossen jeglichen mickrigen und lächerlichen Gedanken in diesem Klassenzimmer zu lassen nachdem er die Tür hinter sich schloss. Doch die Stimme seines Verwandlungslehrers hinderte ihn an der endgültigen Durchführung seines Plans. Es war ihm fast schon zuwider sich noch einmal umdrehen zu müssen, doch war er als Schüler dieser Institution nicht in der Position sich einer Aufforderung Dumbledores zu widersetzen, egal wie sehr dieser eine Aufforderung als Bitte verkleiden wollte.
Jensen entwich ein stummes Seufzen und er zögerte vielleicht eine Sekunde zu lang, aber schlussendlich sah er seinem Lehrer wieder ins Gesicht und die Worte des alten Mannes trafen auf die Ohren des jungen Adlers.
Dumbledores Worte ergaben natürlich Sinn und der Adamsspross nickte ihnen automatisch zu, doch das Schmunzeln des Mannes vor ihm konnte er nicht erwiden - mit Zitronenbonbons war er leider nicht zu ködern.
Für einen Moment wusste Jensen nicht was er erwidern sollte. Er könnte dem Professor sagen, dass er kein wirkliches Interesse an der Erforschung unbekannter Gebiete der Magie hatte, aber das wäre eine schlichte Lüge. Er interessierte sich zwar nicht immer ausreichend für seine Bildung, doch im tiefsten Inneren war nun mal auch Jensen ein Ravenclaw. Er könnte dem Professor auch sagen, dass er einen so umfangreichen Aufsatz dann vielleicht lieber auf einen späteren Zeitpunkt verlegen wollte, war er doch nicht der Typ für Halbherziges, aber auch diese Aussage entsprach nicht dem, was in ihm vorging. Und zu guter Letzt blieb ihm noch übrig einfach die Wahrheit zu sagen: Dass er nicht wusste, woher sein Unmut kam, dass seine Gefühle gerade seltsame Überhand genommen hatte und dass er, verdammt nochmal, ziemlich scharf darauf war, dieses Buch lesen zu dürfen! Aber stattdessen zögerte Jensen noch immer, sah den Lehrer an und hatte das Gefühl, der Aufsatz in seiner Hand würde jeden Moment zu brennen anfangen.
"Ähm..", Jensen räusperte sich um nicht noch weitere stille Minuten vergehen zu lassen. Sein Blick hielt sich an den Augen Dumbledores fest. "Wissen SIe-", er räusperte sich wieder und sah hinab auf die Pergamentrolle in seiner Hand. Es würde sicher nicht schaden, zwei fachkündige Augen drüber blicken zu lassen. "Professor-" Adams! Wann sind wir denn unter die Stotterer gegangen? Bursche, deine Mutter brachte dir bereits vor siebzehn Jahren bei, wie man Sätze bildete! "Eventuell.. später." Die ganzen quälerischen Minuten für diesen läppischen Halbsatz. EIne Glanzleistung. WIe immer.
Doch je länger seine entgültige Antwort in seinen Ohren widerhallte, desto unwohler wurde Jensen. Das Angebot, das Dumbledore ihm machte, war verdammt viel wert und alles was er konnte, war es, nicht mal Manns genug zu sein um vernünftig abzulehnen. Und er beschloss, egal wie sehr er bei Dumbledore in Ungnade fallen würde, so einfach konnte er das alles nicht stehen lassen.
Er blickte auf, öffnete den Mund und lließ die Worte, die er sprach, so schnell darauf hinaus fallen, als müsste er sich fürchten, sie sonst nicht aussprechen zu können. "Entschuldigen SIe vielmals, Professor, aber seit diesem Bombenangriff steht mir der Sinn irgendwo, wo ich ihn nicht mehr finden kann. Ich bedanke mich für das Angebot, aber ich kann nicht-" Er zögerte. "Mein geschriebenes Wort ergibt vermutlich sowieso keinen Sinn.. Ich möchte Ihre Zeit nicht verschwenden."
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Das zögern des Schülers blieb und es schien nicht so, als könnte der Dumbledore ihn noch richtig erreichen, doch so schnell ließ der Professor sich niemals von dem äußeren Schein trügen. Der Adams schien eine Art inneren Kampf auszufechten und das hieß doch ganz eindeutig, dass tief in ihm irgendwo das Interesse an der Sache schlummerte und seine Neugierde und Lust zu forschen nicht ganz verschwunden war. Der Professor mochte nicht verlangen können, dass er versuchte sich in einen Drachen zu verwandeln und dabei starb, aber immerhin könnte er dem jungen Mann die richtige Literatur an die Seite stellen und ihm eine Möglichkeit geben seine Gedanken und Theorie aufzuschreiben und vielleicht sogar zu veröffentlichen. Dumbledore selber hatte schon viele Forschungsaufsätze veröffentlicht, auch in seiner Schulzeit und er kannte sicher einige Ansprechpartner, die nicht so genau darauf gucken würden, ob er nun der Verfasser oder nur der Lektor war, der die Rechtschreibung korrigiert hatte. Je nachdem was der Adams verfassen wollte oder konnte, war er also genau beim richtigen Mann damit, auch wenn es vielleicht noch nicht so weit war.
Er wartete geduldig bis der Ravenclaw sich wieder gesammelt hatte und sich in der Lage sah ganze Sätze hervorzubringen und sich zu erklären. Er wollte ihn zu nichts zwingen und auch nicht bedrängen, er wollte ihm einfach nur die Möglichkeit geben und dazu gehörte auch sich die Bedenken seines Gegenübers anzuhören. Es machte auch Sinn, dass die momentanen Umstände den Schüler durcheinander brachten. Die meisten waren durcheinander und verunsichert und einige wenige waren näher betroffen oder mussten in Sorge um angehörige Leben. Es war eben keine schöne Zeit, die Sorge und die Angst suchte Hogwarts heim und in manchen Fällen vergiftete sie das ruhige Lernklima. Das konnte er sehr gut nachvollziehen. Seine Schulzeit war bei weitem ruhiger abgelaufen. In der Welt waren auch viele Dinge abgelaufen und auch grausame Dinge, doch sie hatten Hogwarts nicht auf diese Weise erreicht. Allenfalls hatte er mal eine Abhandlung im Geschichtlichen Kontext darüber geschrieben, doch das war eine vollkommen andere Sache und ein anderer Winkel der Betrachtung, der einen persönlich lange nicht so angriff.
“ich kann verstehen, dass der Bombenangriff sie aus der Ruhe gebracht hat. Wir alle waren sind betroffen und ich hoffe sie können ihre Gedanken bald wieder ordnen, Mr. Adams.“ sagte er schlicht und rückte seine Brille zurecht. Einen Moment schwieg er und ließ sich die Sache durch den Kopf gehen, denn er glaubte immer noch nicht, dass nichts Gutes auf diesem Blatt Pergament stand. Er konnte den Ravenclaw also nicht ohne ein weiteres Wort gehen lassen, so empfand er es jedenfalls. Er suchte ein leeres Stück Pergament hervor, nur ein kleines Stück, für eine Notiz sehr gut geeignet und griff zu seiner Feder.
“Ich mache ihnen einen Vorschlag, Mister Adams.“ sagte er und setzte seine Feder an um den Text zu verfassen, denn die Bibliothekarin benötigen würde um das Buch zu finden. Auch sie kannte nicht jeden Winkel der riesigen Bibliothek. Es kam dem Dumbledore auch manchmal so vor, dass fast niemand sich wirklich so gut darin auskannte. Er persönlich hatte den größten Teil der offenen Bibliothek in seiner Schulzeit schon erkundet und seitdem er als Lehrer in Hogwarts tätig war, hatte er sich oftmals auch in die verbotene Abteilung gewagt um dort uralte Schätze zu finden und die Ansammlung an Wissen zu bewundern. “Ich gebe ihnen nun diesen zettel mit. Dann können sie sich das Buch in der Bibliothek ausleihen, wenn ihnen der Sinn danach steht und sie wieder etwas Ruhe haben und wenn sie dann glauben, dass alles etwas mehr Sinn macht, dann können sie gerne noch einmal vorbei kommen auf eine Tasse Tee. Für Tee habe ich immer ein wenig Zeit.“ sagte er mit einem freundlichen Lächeln. Es war wahrscheinlich die beste Lösung, denn so konnte der Adams für sich selber entscheiden ob er überhaupt noch darüber sprechen wollte oder eben nicht und der Dumbledore musste ihn nirgends hineindrängen. Wenn er sich nun eben dazu entschied nie wieder darüber nachzudenken, dann würde er eben nie auf einen Tee kommen und die Sache wäre erledigt. Mit einem Schwung unterschrieb er die Notiz für die Bibliothek und hielt sie dem Adams hin.
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Es dauerte keine halbe Sekunde und Jensen hatte die Worte, die aus seinem Mund kamen schon wieder bereut und wünschte, er könnte sie zurücknehmen. Es passte ihm ganz und gar nicht in den Kram vor jemandem, der weder Kimmy noch Jimmy war, zuzugeben, dass er das Gefühl hatte sich am Rande des Wahnsinns zu befinden und vor solch einem mächtigen Mann, wie Dumbledore es war, fühlte sich der Adamsspross mit einem Mal noch viel kleiner, nichtiger und erbärmlicher. Während er unsicher in das Gesicht seines Professors blickte, überlegte er beinahe panisch, wie er die Situation noch retten konnte, doch Dumbledore kam ihm, wie so oft, zu vor. Jensen konnte sich kaum ausmalen, wie es sein musste, jede Situation mit einer solchen Souveränität wie der alte Mann vor ihm absolvieren zu können.

Jedes der Worte des Professors ergab perfekten Sinn und war, wie immer, das einzig Richtige, das gesagt werden konnte. Jensen schluckte und nickte gleichzeitig. Er fühlte sich wie ein frischer Erstklässler, der zum ersten Mal von der puren Weisheit eines Professors geblendet wurde. Der Blick des Ravenclaws verfolgte die Feder die über Dumbledores Pergament schwebte. Der Alte hielte ihm die Notiz hin und Jensen zögerte noch einen klitzekleinen Moment ehe er endlich die Hand hob, die Notiz an sich nahm und wieder in das Gesicht seines Lehrers sah. Für einen Augenblick spürte Jensen eine unglaubliche Woge von Dankbarkeit und Erleichterung, doch ein artikulierter Ausdruck dieses Gefühls schaffte es nicht über seine Lippen. Er hoffte, sein Blick gab dem Professor zu verstehen, was er fühlte.

„Vielen Dank, Sir.“, sprach er leiser als man von ihm gewohnt war. Erst jetzt wurde ihm langsam bewusst, welche Möglichkeiten ihm Dumbledore bot und er wünschte noch viel als sonst, dass sein Verstand wieder in geordnete Bahnen funktionieren würde. „Tee klingt toll.“ Er grinste schwach auf, besah sich ein letztes Mal der handgeschriebenen Notiz und ließ sie dann in seine Tasche zu dem unfertigen Aufsatz wandern. „Ich werde Sie nun nicht weiter ihrer Zeit berauben, Professor.“ Er sah noch einmal auf und drehte den Kopf Richtung Tür. „Vielen Dank“, wiederholte er.
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Der Adams wirkte wirklich zerstreut und das hing bestimmt mit den Angriffen zusammen. Niemand konnte ihm oder wollte ihm das verübeln. Dumbledore machten sie bisweilen auch etwas durcheinander, ohne dass seine Verwandtschaft darin involviert gewesen wäre, was hauptsächlich daran lag, dass alles was an Verwandtschaft von ihm übrig war sein Bruder Aberforth war und dieser beschäftigte sich lieber in Ruhe mit seinen Ziegen als sich in London herum zu treiben und dadurch in Gefahr zu geraten. Albus war auch sehr froh, dass sein Bruder nicht oft in Gefahr geriet, denn er hätte es sich niemals verzeihen, wenn auch ihm noch mehr Schaden zu Teil wurde und noch weniger hätte er es ertragen können, wenn es etwas wäre woran er etwas ändern könnte und die Gelegenheit wäre nicht bei Schopfe ergriffen worden. Sein Bruder mochte nicht mit ihm sprechen, aber dazu hatte er jeden Grund und Albus trug es ihm nicht nach. Immerhin war er es, der die Familie quasi zerstört hatte und daran gab es nichts zu rütteln. Er hatte Aberforth die so geliebte Schwester genommen, durch seine Blindheit. Noch immer fühlte er sich blind, aber das war eine andere Sache. Gellert Grindelwald hatte nichts mit dem Gespräch mit Jensen Adams zu tun.
Er lächelte und trug die Hoffnung in sich, dass der Ravenclaw vielleicht wirklich einmal auf einen Tee vorbei schaute und seine Ideen weiter ausbreitete. Es schmeichelte ihn, dass dieser sich näher mit Verwandlung beschäftigte, wo er sonst oft den Eindruck aus Gesprächen zwischen Mitschülern gewonnen hatte, dass der Adams besonders in Zaubertränken ein Ass war und seine Mitschüler hier oft vor Neid erblassen ließ. Das sollte nicht heißen, dass er schlecht im Unterricht über die Verwandlung abschnitt, sondern der Dumbledore hatte einfach nicht erwartete, dass es sich dabei um sein Steckenpferd handeln könnte. Vielleicht hatte Jensen auch zu unterschiedlichen Themenfeldern Ideen. Ein kreativer Kopf kannte selten die Grenzen der Disziplinen.
“Es wäre vermessen zu behaupten, dass meine Zeit einen höheren Wert besitzt als ihre.“ sagte der Dumbledore mit einem weiteren freundlichen und aufmunternden Lächeln. Natürlich war er ein viel beschäftigter Mann und verbrachte oft Zeit außerhalb der Schule, weil es noch so viele andere Dinge gab und die Politik nicht ganz unwichtig war zurzeit. Es entwickelte sich viel in Europa das beobachtet werden musste und doch war er niemand, der sich nicht freute, wenn Schüler einmal seine Zeit in Anspruch nahmen. Es war sein Job und letztendlich auch seine Passion und das gab es trotz all der Dinge da draußen nicht zu vergessen. Er hoffte auch inständig, dass er seinen Schülern nicht immerzu das Gefühl vermittelte keine Zeit für sie zu haben, denn das wollte er wirklich nicht. Seine Schüler waren ihm stets von großer Bedeutung und ihr wohlergehen lag ihm am Herzen, ähnlich wie der Wunsch sie zu fördern.
“Ich wünsche ihnen einen schönen Tag, Mister Adams.“ sagte der Professor für Verwandlung und beobachtete wie der junge Mann den Klassenraum verließ. Er wandte sich den Unterlagen vor sich zu und sammelte sie zusammen, um noch einmal sein Büro aufzusuchen, bevor die nächste Stunde beginnen konnte.
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