The flames and smoke climbed out of every window And disappeared with everything that you held dear
Elisabeth & Abraxas // 02.06. // Abends
Eigentlich hatte Elisabeth heute nicht mehr vorgehabt, nach draußen zu gehen. Zwar war ganz hübsches Wetter und die Sonne ging auch noch nicht unter, allerdings sorgte sich Elisabeth, dass sie draußen vielleicht die Zeit vergaß und dann schließlich tatsächlich im Dunkeln zurück ins Schloss musste; das wollte sie definitiv nicht, aber es kam ja immer anders als man es eigentlich erwartete. Während Elisabeth in ihrem Bett gelegen und gelesen hatte verfiel sie wieder überraschend in einen ihrer Zustände. Was dazu geführt hatte und wieso vermochte sie nicht zu sagen, da sie ohnehin noch nicht wirklich dahinter stieg, um was es sich eigentlich handelte, doch Tom hatte ihr gesagt, sie solle zu ihm kommen wenn es erneut passierte. Es war Elisabeth also tatsächlich nichts anderes übrig geblieben, als den Gemeinschaftsraum wieder zu verlassen, als sie wieder halbwegs ruhig war, um den Slytherin zu suchen. Die Frage war nur, wo er sich denn aufhielt. Das konnte sie bei Gott nicht wissen und die üblichen Orte an denen erst sonst zu finden war (sprich die Bibliothek) waren nicht von ihm besetzt, bis Elisabeth die Suche nach fast einer Stunde schließlich aufgab. Sie hatte geseufzt, sich gefragt ob sie ihm das wohl auch morgen mitteilen könnte, entschied sich letztlich aber dagegen, denn meistens vergaß sie die Dinge die sie sah sehr schnell wieder. So hatte es die Deutsche schließlich doch nach draußen geführt, obwohl sie es nicht geplant hatte. Ihre letzte Idee, wo die Schlange sein könnte, war das Quidditchfeld. Die Slytherins hatten dort gerade Training und auch wenn Elisabeth nicht wusste ob Tom in der Mannschaft war, sie wusste, dass Abraxas es war und der war schließlich ziemlich dicke mit Tom, vielleicht wusste er ja etwas. Sämtliche Alarmglocken klingelten zwar bei ihr als sie daran nachdachte, Abraxas anzusprechen, aber ihre Angelegenheit war dringend, da musste sie einfach darüber hinweg sehen. Es störte sie nicht ihn anzusprechen, weil sie Angst vor ihm hatte oder ähnliches – sie gab sich einfach nur nicht gerne mit solchem Gefolge ab. Tom bewies zwar, dass nicht alle Slytherin so waren wie Abraxas, aber Abraxas war eben ein Slytherin wie er im Buche stand – weshalb die beiden überhaupt befreundet waren konnte sich Elisabeth nicht erklären, aber es würde sicher einen triftigen Grund geben. Wie auch immer.
Elisabeth war natürlich am Quidditchfeld angekommen, bevor das Training vorbei war, also hatte sie es sich auf einer Tribüne gemütlich gemacht und den Schlangen beim Fliegen zugesehen, was sie, zugegebener Maßen, auch ein wenig eifersüchtig machte. Als sie in Deutschland zur Schule gegangen war, hatte sich schon früh ihr Talent fürs Fliegen gezeigt und es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie auch in die Hausmannschaft aufgenommen wurde, als Jägerin. Als sie allerdings mit ihrer geflüchtet war hatte sie ihren Besen zurück lassen müssen und nun hatten sie zu wenig Geld um einen neuen zu kaufen… und wenn man Mal ehrlich war taugten die Schulbesen höchstens zum sauber machen, nicht zum Fliegen. Ungefähr ein Jahr hatte sie nun nicht mehr auf einem Besen sitzen können und es machte sie wirklich verrückt – nicht selten sah man die Blondine daher auf der Tribüne sitzen, während die Mannschaften trainierten. Wenn sie selbst schon nicht fliegen konnte, dann wollte sie wenigstens anderen dabei zusehen, vollkommen unabhängig des Hauses. Elisabeth richtete sich wieder auf, bevor das Training vorbei war und begab sich zurück nach unten. Sie würde sich noch irgendetwas überlegen müssen, wie sie Abraxas nun eigentlich ansprechen sollte, letztlich wäre es aber wohl am besten ihn einfach beim Nachnamen zu nennen und fertig – ganz normal eben. Vielleicht ging das Gespräch ja auch schneller wieder vorbei als sie dachte, schließlich musste er ihr ja nur eine einzige Frage beantworten, was er hoffentlich auch tun würde, sonst wäre sie in einer ziemlich blöden Situation. Allerdings war der Malfoy niemand, dem Elisabeth nicht auch die Stirn bieten konnte – großartige Sorgen machte sie sich also nicht.
Als die ersten Spieler des Teams das Feld verließen beobachtete Elisabeth sie beim Verschwinden in die Umkleidekabinen, bis Abraxas ihr ins Auge fiel. Schnell waren die paar Schritte, die sie von einander entfernten, überbrückt, allerdings Schnitt Elisabeth ihm auch nicht direkt den Weg ab, das gehörte sich schließlich nicht. “Mister Malfoy.“, meinte sie kurz um seine Aufmerksamkeit zu erlangen und fuhr dann fort. “Kann Ich Sie einen Moment sprechen?“ Ihren Akzent konnte sie natürlich nicht verbergen, doch zumindest hatte sich ihre Aussprache ein wenig verbessert… das war wohl ein kleiner Lichtblick. Hoffentlich würde sie nicht so viel reden müssen und das hier war schnell vorbei.
Abraxas Malfoy
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|| Steckbrief || Szenenverlauf
Der 16-jährige Malfoysproß besucht die 6. Klasse und ist stolzer Träger des Abzeichens des Quidditchkapitäns von Slytherin. Bekannt und berüchtigt für seine starke Fixierung eines reinen Blutstatus. Überheblich und arrogant nutzt er seine 1.76 Meter um seine aristokratische Überlegenheit deutlich zu machen.
Mit einem höchst berauschenden Gefühl das den jungen Slytherin regelrecht belebte, schulterte Abraxas seinen Besen und steuerte den Weg zurück hoch ins Schloss an. Quidditch entfachte in ihm immer eine Leidenschaft und gegen Ende des Trainings fühlte er sich immer herrlich ausgelaugt. Es gab nichts Vergleichbares für Malfoy und es war nur ausgesprochen schwer seine Laune bei einem Training oder einem Spiel in den Keller zu drücken. Brax genoss es außerdem mit dem gesamten Slytherin Team zusammen zu sein, es war eine unbezahlbare Erfahrung und er wollte gar nicht daran denken dass er bald schon sein letztes Schuljahr in Hogwarts antrat und es dann mit dem Schulquidditch vorbei sein würde. Nur heute war eine Ausnahme wieso er allein zurück zur Schule ging und nicht wie sonst, in der Traube seiner Teammitglieder unterwegs war. Malfoy schmeckte es gar nicht das sein Flügelmann unter den Jägern erst kürzlich von ihrem Kapitän aus dem Team geworfen wurde. Diese Entscheidung hatte zwar keine Auswirkungen mehr auf die aktuelle Spiel Session, alle Spiele waren gespielt worden und das Schuljahr neigte sich dem Ende zu, so dass die Trainingszeiten eher nur noch Routine waren. Aber ihm wollte es nicht gefallen schon so frühzeitig von einem festen Spieler Abschied nehmen zu müssen und ihn nicht mehr auf dem Besen neben sich in der Luft zu sehen. Doch sich darüber aufregen half nicht viel – nicht so spät im Schuljahr. Doch wäre es mitten in der Quidditch Session gewesen, dann hätte sich Malfoy sicherlich mit Buchanan und Nott in Gesprächen auseinander gesetzt.
Doch jetzt wollte er sich seine übliche Hochstimmung nicht vermiesen lassen und war ganz untypisch früher als die anderen aus der Umkleidekabine gekommen. Das blonde, wind zerzauste Haar war notdürftig mit den Händen geordnet worden. Leichter Schweiß und Staub klebte Abraxas am Hals und Gesicht und sein Umhang hing lockerer – lässiger – als es bei ihm sonst üblich war. Auch seine silber-grüne Slytherin Krawatte hing ungebunden einfach nur so um seinen Hals. Sein Erscheinungsbild würde sich erst wieder geordnet und gepflegt zeigen, wenn er in der großen Halle seinen knurrenden Magen besänftigt und später geduscht hatte. Jetzt erst Mal sah der sonst so fein gekleidete Malfoy wild und leicht ungestüm aus. Seine Schritte waren lang und selbstsicher als er den sandigen Weg zur Schule empor Schritt und er schien sich selbst auch genügend Gesellschaft zu sein, darum beachtete er das Mädchen kaum das auf ihn zusteuerte.
Allerdings reagierte der blonde Junge als sein Name fiel und sein Kopf wandte sich in ihre Richtung, nur geringfügig verlangsamte sich sein Gang. Bis er doch tatsächlich stehen blieb und sie mit seinen grünen Augen komplett einmal von oben bis unten musterte. Etwas länger blieben seine Augen auf dem Dachs auf gelben Untergrund an ihrer Brust kleben. Abraxas Mimik war einige Spuren härter geworden seit sie hin angesprochen hatte, woran dies allerdings genau lag konnte man nur mutmaßen. Sie sprach komisch, fand er. Etwas abgehackt und nicht komplett fließend, deutlich hob sich ein Akzent aus ihrem eigentlich gut verständlichen Englisch. „Ich wüsste nicht, was ich mit einer Hufflepuff zu schaffen hätte. Außer aus ihr heraus zu quetschen was sie ständig auf den Tribünen während unseres Trainings zu suchen hat.“, entgegnete Malfoy unfreundlich und wandte sich doch wirklich ihr zu. Das grün seiner Augen auf ihr Gesicht gerichtet und es funkelte – bösartig unheilvoll. Der Grund wieso sie ihn sprechen wollte kannte er nicht, also mutmaßte er einfach. „Vielleicht bist du eine kleine Spionin?“, fragte er frei heraus und ein dezentes Lächeln zeichnete sich auf seinem Mund ab. Es würde ihm eine Freunde sein diesen Spion eine Lektion zu erteilen nicht mehr bei ihrem Training herumzulungern. Jungs und Quidditch. Etwas anderes kam ihnen anscheinend nicht in den Sinn, als das ihre Strategien und Flug Formationen ausgekundschaftet wurden.
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Elisabeth & Abraxas // 02.06. // Abends
Elisabeth war sich im ersten Moment nicht sicher, ob der Malfoy sie gehört hatte oder nicht, weil er einfach an ihr vorbei stiefelte. So etwas oder ähnliches hatte sie, wenn sie ehrlich war, eigentlich sowieso erwartet, aber ihr Anliegen war wichtig, also würde sie ihm im Falle des Falles wohl auch nachlaufen und nochmal ansprechen, auch wenn es nicht unbedingt dem Verhalten einer Dame entsprach. Die Deutsche stutzte kurz und schüttelte kaum merklich den Kopf. Sie wollte gerade ihre Verfolgung aufnehmen, als der Blonde doch stehen blieb und sich zu ihr umdrehte – recht verwundert, soweit Elisabeth das beurteilen konnte. Ungewöhnlich war das bestimmt nicht. Jemand wie er erwartete sicher nicht, einfach so von jemandem wie ihr angesprochen zu werden und das ohne ersichtlichen Grund. Für den Bruchteil einer Sekunde war auch Elisabeth verwundert, dass er sich tatsächlich umgedreht hatte und sie ansah, aber das ließ sie sich nicht anmerken. Ihre Mimik war beherrscht und ihre Körperhaltung gerade, wie man es von ihr erwarten würde. Zugegeben; besser als er sah sie allemal aus, schließlich war hatte sie ihre Kleidung ordnungsgemäß an und ihre Haare gemacht, da der Slytherin aber gerade vom Training kam konnte Elisabeth darüber hinweg sehen – und ganz schlecht sah er ja nun auch nicht aus, aber das interessierte sie letztlich auch herrlich wenig. Dementsprechend störte es sie auch nicht, dass der Malfoy sie musterte. Das kannte sie mittlerweile und da sie selbst wusste, dass sie kein Troll war, konnte sie damit zurecht kommen, sofern man nicht anfing sie wie eine Außerirdische anzustarren… aber das tat der Blonde ja nicht.
Nachdem Abraxas dann das Emblem auf ihrer Brust ausgiebig analysiert hatte erbarmte er sich auch dazu, endlich das Wort an sie zu richten. Seine Worten wunderten Elisabeth weder, noch trafen sie sie ernsthaft. Dass die Hufflepuffs im Allgemeinen als herzlich dümmliches Haus galten hatte Elisabeth schon aus mehreren Ecken erfahren, allerdings identifizierte sie sich auch nicht wirklich damit. Manche ihrer Hausgenossen waren zwar recht einfältig, allerdings doch nicht alle… Und dass gerade Slytherin sich gerne über alles andere stellte war auch kein großes Geheimnis mehr. Seine Worte zauberten jedoch ein kurzes, amüsiertes Lächeln auf ihre Lippen und sie schüttelte den Kopf. Abraxas wandte sich ihr schließlich komplett zu und strafte sie mit einem Blick, als hätte sie ihn ernsthaft beleidigt. Das wiederum beleidigte doch jetzt schon fast die Deutsche, wo sie schließlich nichts getan hatte – aber wenn sie Abraxas quer kam würde die Chance eine Antwort zu erhalten wohl auf Null sinken. Sie ließ Abraxas allerdings ausreden und wartete, bis sich das schmierige Lächeln auf seinem Gesicht zeigte, dann neigte sie leicht den Kopf zur Seite, ehe sie über ihre Antwort nachdachte. “Ich bin nicht in meinem Team.“, entgegnete sie und zuckte mit den Schultern. “Spionieren würde mir nichts bringen. Ich schaue nur gerne zu.“, erklärte sie sich dann holprig und fand die Anschuldigung, eine Spionin zu sein, doch herzlich amüsant. “Sie sind Jäger, nicht? Interessante Taktik.“, meinte sie noch, dann wandte sie den Blick von ihm kurz zu seinen Besen. Hmpf. Wie gerne hätte sie auch wieder einen… “Ich möchte Sie nicht lange aufhalten, Mister Malfoy.“, sprach sie dann wieder und wandte den Blick zurück zu der Schlange. “Ich bin auf der Suche nach Mister Riddle und habe gehofft, Sie könnten mir sagen wo er ist.“ Sie könnte ja nun schließlich nicht ewig um den heißen Brei herum reden…
Elisabeth vermutete, dass Abraxas noch keinen Plan von ihrem Blutsstatus hatte, was sie doch ziemlich verwunderte. Und wenn er es wüsste und trotzdem mit ihr redete wunderte sie das nur noch mehr, allerdings würde sie erst einmal schauen, wie sich die Sache entwickelte – vielleicht gab er ihr eine hilfreiche (oder nicht) Antwort und damit hatte sich dieses Gespräch sowieso schon erledigt. Ihren Abend mit dem Slytherin verbringen wollte Elisabeth nämlich tatsächlich auch nicht.
Abraxas Malfoy
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|| Steckbrief || Szenenverlauf
Der 16-jährige Malfoysproß besucht die 6. Klasse und ist stolzer Träger des Abzeichens des Quidditchkapitäns von Slytherin. Bekannt und berüchtigt für seine starke Fixierung eines reinen Blutstatus. Überheblich und arrogant nutzt er seine 1.76 Meter um seine aristokratische Überlegenheit deutlich zu machen.
Abwartend musterte der Slytherin das Mädchen und je länger er sie betrachtete, änderte es nichts daran das er sie als… nun ja, er empfand diese Unterhaltung überflüssig. Doch ganz gleich was er für ein persönliches empfinden hatte, er glaubte vor sich eine Spionin für das Quidditchteam von Hufflepuff vor sich zu haben und so musste er sich wohl mit ihr abgeben, wenn er die Sache weitsichtig angehen wollte. Kurz gesagt, er glaubte ihr nicht, als sie die Sache mit der Spionin abstreiten wollte. Was hatte es damit zu tun das sie selbst nicht im Team war? Informationen konnten trotzdem weiter gegeben werden und jemand der nicht im Team war, fiel nicht so schnell auf wenn dieser Jemand sich dem Quidditchfeld näherte wenn das Training eines anderen Teams stattfand. Ja, der Sportbegeisterte Malfoy witterte immer noch eine Verschwörung in der Luft.
Abraxas fiel außerdem der neidische Blick auf seinen Besen auf den das Mädchen diesem zuwarf und ihm gefiel dieser Blick irgendwie nicht. Der blonde Junge strafte seine Schultern und das grün seiner Augen funkelte arrogant. Ja, dies ist mein Besen und du lässt gefälligst die Finger davon. Als er schon kurz am Überlegen war, ob er sich allein mit ihr beschäftigen sollte, das sie künftig gründlicher überlegte ob sie sich einfach nur auf die Tribüne setzte und nur zuschaute, warf Malfoy einen Blick zurück zu den Umkleidekabinen. Dort drin befanden sich einige Mitglieder des Duellier Clubs und der Rest des Slytherin Teams und ihnen würde es sicher auch nicht gefallen, eine Spionin von Hufflepuff hier zu sehen die er gefunden hatte – oder sie einfach zu dumm zu glauben ihn ansprechen zu können würde helfen das er sie einfach ungehindert ihres Weges weiter ziehen lassen würde. Doch dann kam es anders als Braxs es sich gedacht hatte. Es überraschte ihn zum Teil das das Mädchen nach Tom fragte. Mit einer leicht gerunzelten Stirn huschten seine Augen wieder auf das Emblem auf ihrer Brust. Hufflepuff…
Nicht etwa die Hufflepuff mit der sich Tom abgegeben hatte und durch die es zu kleinen Gerüchten gekommen war? In erster Linie wusste Abraxas nicht wo Tom Riddle sich aufhielt wenn er selbst beim Quidditchtraining war. Sein bester Freund pflegte es nicht – außer genötigt zu den Spielen – dem Spiel zuzusehen. Was er währenddessen tat wenn die beiden Jungs nicht zusammen waren… er wusste es wirklich nicht. Tom war eine viel beschäftigte Person und hatte immer irgendetwas vor das er zu tun gedachte. Man müsste schon ein Geist sein und ihm nach schweben, wenn man wissen wollte wo er sich ständig aufhielt. Abschätzend musterte Malfoy das Mädchen. „Warum sollte ich dir das verraten?“, antwortete er so freundlich wie zum Anfang, doch schwang dieses Mal ein absolut kalter Charme in seiner Stimme mit. Malfoy wusste dass er am längeren Hebel saß und ließ die Hufflepuff es sehr genau spüren. Zu seiner neueren Spekulation war nun hinzugekommen, dass er sie für das Schlammblut hielt mit dem Tom gesehen worden war. Ein entschiedener Grund ihr zusätzlich nicht zu sagen wo sich Mr. Riddle aufhielt, beziehungsweise ihr nicht bei der Suche zu helfen. „Habt ihr nicht eure eigenen Vertrauensschüler die du aufsuchen kannst?“, fragte Abraxas das nächst naheliegende. Tom war Vertrauensschüler und er war gewohnt das man ihn selbst fragte wo er war, weil man etwas von ihm erfahren oder erfragen wollte. Er hatte auf diese Aufgabe entschieden überhauptkeine Lust und war zufrieden darüber das die Entscheidung der neuen Vertrauensschüler in seinem fünften Schuljahr nicht auf ihn gefallen war.
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Elisabeth & Abraxas // 02.06. // Abends
Elisabeths Verneinung seiner Vermutung, sie wäre eine Spionin, schien den Malfoy weder zu beruhigen noch zu überzeugen. Typisch Quidditchspieler – überall lauerten Gefahren, die ihre eigene Strategie und Vorgehensweise betrafen. Ein wenig lächerlich war es schon, aber wenn Elisabeth ehrlich war hätte sie vermutlich auch nichts anderes gedacht, wäre sie an seiner Stelle. Schließlich war ihr das Quidditch auch sehr wichtig gewesen als sie selbst noch im Team gewesen war und war auch oft auf der Hut gewesen, mit wem sie über gewisse Dinge sprach. Das hatte nun ein Ende gefunden, wo sie kein Quidditch mehr spielte, doch nachvollziehen konnte sie den Gedanken der Schlange trotzdem, auch wenn er ihr bescheuert vorkam… schließlich wurde sie hier als Spionin betitelt. Sie hatte nicht mal wirklich Kontakt zum Quidditchteam, wenn man von Leander und Darren absah. Ihren Blick auf seinen Besen erwiderte er sogleich mit einem stolzen Straffen seiner Schulter, woraufhin Eli sich bemühen musste nicht skeptisch eine Augenbraue zu heben – doch sie schaffte es und so wandte sie den Blick vom Fluggefährt zurück zu ihrem Mitschüler. Seinen Besen wollte sie ganz sicher nicht haben. Viel lieber wäre ihr ein eigener, aber dafür hatten sie zu wenig Geld und Elisabeth bezweifelte, dass es eine Möglichkeit dafür gab selbst ein wenig zu verdienen. Hmpf. Im Endeffekt hatte sie gerade aber auch weitaus größere Probleme als kein Quidditch spielen zu können, was sie sich auch immer wieder in den Kopf rief, um nicht vollkommen niedergeschlagen über ihre Situation zu sein.
Die Tatsache, dass sie eigentlich nach Tom suchte und nicht die geheimen Tricks der Slytherins beim Fliegen analysieren wollte schien den Malfoy doch zu überraschen, so dass er den Blick von den Umkleidekabinen (Elisabeth hatte schon befürchtet er würde nun das ganze Team zusammen trommeln, um die „Spionin“ aus dem Weg zu schaffen) wieder zurück zu ihr lenkte – oder viel mehr auf dem Emblem ihrer Brust. Ja, Malfoy, auch eine Hufflepuff war dazu in der Lage sich mit anderen zu unterhalten – Überraschung. Langsam nervte es sie, dass so viele Schüler derart auf die Häuser achteten und alle vorurteilsbelastet direkt abstempelten, ohne ihnen eine Chance zu geben sie kennen zu lernen, aber sie ließ seine Aktion unkommentiert und wartete einfach auf eine Antwort, denn nur für die war sie schließlich da. Seine Antwort fiel aber, wie erwartet, ziemlich unhilfreich aus, wenn nicht sogar herzlich kindisch. Elisabeth musste sich beherrschen nicht kurz genervt zu seufzen, gerade auch weil die Art und Weise wie er mit ihr sprach sie unglaublich störte. Als wäre er etwas Besseres, nur weil er ein Reinblut war – aber das kannte man ja zur Genüge. Viele von ihnen waren so, also war es keine große Überraschung. Elisabeth schwieg kurz und legte leicht den Kopf zur Seite und überlegte, was sie ihm antworten sollte. Ja, eigentlich hatte er keinen Grund ihr auf irgendetwas zu antworten, denn offenbar war Anstand und Höflichkeit nicht jedermanns Sache. Bevor sie aber antworten konnte kam der Malfoy ihr schon wieder zuvor, und auf die Frage musste sie tatsächlich überrascht die Brauen heben. „Tatsächlich hat Mister Riddle darauf bestanden, dass ich zu ihm komme, Mister Malfoy.“, entgegnete sie dann und zuckte leicht mit den Schultern. „Mein Anliegen ist auch Nichts, was man mit einem Vertrauensschüler besprechen müsste, allerdings haben Sie sicher Verständnis dafür, dass ich Ihnen gegenüber nicht derart offen sein muss, es weiter auszuführen.“, entgegnete sie und sah an Malfoy vorbei, wieder zum Schloss. Offenbar war die Schlange ihr doch keine so große Hilfe. „Wenn Sie mich nun entschuldigen würden, möchte ich meine Suche nach Mister Riddle fortführen.“ Sie nickte ihm höflich zu.