There was a reason I collided into you
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there was a reason I collided into you
Edward Rosier & Audrey Hallway
in den Gängen des Innenhofs
am 13.05., ca. 16:00 Uhr


Es war nun Nachmittag und Audrey hatte den Schultag soweit überstanden, denn Abends stand zum Glück nicht wieder Astronomie auf dem Plan. Sie war direkt nach dem Unterricht in die Bücherei gehuscht um sich ein Buch auszuleihen, dass sie später noch hatte lesen wollen.
Ursprünglich wollte sich das Mädchen in den Innenhof setzen und dort auf der Wiese lesen, allerdings spielte ihr da das Wetter nicht in die Karten - es nieselte nämlich und Lesen während es regnete war keine besonders überragende Idee. Zwar störte es Audrey, dass sie ihre Pläne für den Nachmittag nicht so durchziehen konnte wie sie es gewollt hatte, aber die Dame war ja flexibel und so würde sie dann einfach im Gemeinschaftsraum lesen, wenn sie dort ihre Ruhe haben würde.

Audrey hatte gerade den Gang erreicht der an den Innenhof angrenzte. Sie sah zwischen den Säulen hindurch auf das schöne Grün, auf das sie sich viel lieber gesetzt hätte als auf einen Sessel im Gemeinschaftsraum, als plötzlich ihr Name hinter ihr erklang. Verwirrt blieb das Mädchen stehen und wandte sich um, denn sie konnte sich nicht vorstellen, wenn denn nun etwas von ihr wollte.
Im Nachhinein wünschte sie sich dann sie wäre nicht stehen geblieben, denn kaum dass sie sich umgedreht hatte wurde sie bereits wieder in die andere Richtung gedreht, in die sie ja eigentlich hatte gehen wollen, und spürte schon einen Arm der sich um ihre Schultern legte. Der Arm gehörte zu Audrian, einem Slytherinschüler aus ihrem Jahr, der sich gemeinsam mit seinem dummen Freunden gerne einen Spaß mit Audrey erlaubte. Er lief nun rechts von ihr, seine beiden hirnlosen Dackel links von ihr.
Audrey drückte das Buch in ihren Händen näher an sich und senkte leicht den Kopf. Audrian war ein wahrer Meister darin, Audreys Schwächen direkt alle auf einmal gegen sie auszuspielen. Da war erstmal, dass er ihr viel zu nahe kam und sie den benötigten 'Sicherheitsabstand' den sie stets zu haben versuchte, nun nicht hatte. Dann hatte er für Körperkontakt gesorgt, konnte sie dadurch auch direkt davon abhalten, sich irgendwie von ihm zu befreien und seine zwei Idioten sorgten dafür, dass sie auch sonst nirgendwo hin gehen konnte - wunderbar. Nicht.

Audrian begrüßte Audrey auf seine übliche, schmierige Möchtegern-Gentleman-Art und grinste sie an. Die Slytherin schenkte ihm zur Begrüßung ein Lächeln, weil sie wohl ihre Sprache verloren hatte, und als das Dreiergespann ungefähr in der Mitte des Ganges war stellten sich Dumm und Dümmer vor Audrey und versperrten ihr den Weg um weiter zu gehen. Auch Audrian ließ sie los und so wurde ihr auch der Weg zurück versperrt und Audrey fand sich umringt von den Slytherin wieder, hinter ihr lediglich die Mauer des Gebäudes.
Die Blondine krallte sich förmlich in das Buch in ihren Händen und ließ den Blick kurz herum schweifen, doch weit und breit war keine Menschenseele zu sehen, die ihr vielleicht hätte helfen können. Vermutlich hätte die ganze Szene auch gar nicht so ausgesehen, wie Audrey sich fühlte. Im Endeffekt standen schließlich nur einige Schüler des Hauses zusammen und unterhielten sich offenbar, daran war ja wohl nichts schlimm, oder?
"So ein hübsches Gesicht, und du versteckst es hinter den Büchern." Audrian seufzte kurz und schüttelte theatralisch den Kopf. "Eine Schande." Überflüssig zu sagen, dass Audrey und er sich nie auf ein "Du" geeinigt hatten. Audrey antwortete darauf nicht sondern hielt den Blick gesenkt. Sie ging einen Schritt weiter zurück um ein wenig Abstand zu ihren Mitschülern zu bekommen, diese machten jedoch dann beinahe zeitgleich wieder einen Schritt vor - und so hatte Audrey im Endeffekt nur den Abstand zur Mauer verringert.
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I tried to protect you
Are you hurt?
Audrey Hallway && Edward Rosier
Thursday, 13th of May | Around 4 p.m. | In den Gängen des Innenhofs


Edward seufzte tief auf. Er fühlte sich irgendwo gefangen zwischen seinen depressiven, negativen Gefühlen und den hoffnungsvollen, positiven Gefühlen. Es war zwei Tage her, als Buchanan ihm die Nase gebrochen hatte. Dumbledore hatte ihn in den Krankenflügel geschickt, in welchem der Ravenclaw auch ziemlich schnell versorgt wurde. Klar, die Heilerin war ziemlich erstaunt gewesen, dass er in der frühen Nacht mit einer gebrochenen Nase zu ihr gekommen war. Sie hatte ein paar Fragen gestellt, wie das passiert war, doch Edward hatte lediglich geschwiegen und ihr mit solch einem emotionslosen Blick in die Augen geschaut, dass sie sich hatte denken können, dass es eine Familiensache gewesen war. Sie kannte Edward und wusste, dass er mittlerweile des Öfteren seine Gefühle offen zeigte, wenn er sich unbeobachtet fühlte. Edward zeigte gerne diese Gefühllosigkeit, wenn es um seine Familie ging.
Traurig erinnerte sich der Ravenclaw an die Worte seines Cousins zurück. Es hätte dich treffen sollen an seiner Stelle und ich wünschte, du wärst gleich hinterher! Oft hatte Edward sich genau das gewünscht gehabt und Buchanan schien sich das, was sich aus dem Mund des Slytherins so endgültig angehört hatte, ebenfalls zu wünschen. Die Worte hatten ihn ohne Frage getroffen - tief in seinem Herzen. Es hatte seinem Herzen noch mehr Risse gegeben, als es gehabt hatte. Aber noch mehr hatten die späteren Worte des Blutsverwandten ihn getroffen und sein Herz in tausend Stücke zerspringen lassen. Du bist nicht mein Bruder und ich liebe dich nicht. Zeit aufzuwachen.
Natürlich würden sie vom Blute her nie Brüder sein. Edward war ein Eindringling in dem Haushalt gewesen. Jemand, der von seinen Eltern weggegeben wurde, weil sie zu früh Verantwortung übernehmen mussten und so waren sie in einen anderen Teil der Familie gegeben worden. Henry und Imogen hatten sich um fünf Kinder kümmern müssen, was mit Sicherheit nicht einfach gewesen war. Es war sicherlich eine Entlastung gewesen, als ein Kind mit nur zehn Jahren hatte gehen müssen dachte er sich bitter und fühlte den tiefen, nie endenden Schmerz in seiner Brust. Er war ihn gewohnt. Genauso wie er die schlaflosen Nächste gewohnt war oder die vielen Albträume, die ihn nachts heimsuchten und ihm den Schlaf raubten - die Nacht teilweise zum Tag machten.
Edward litt sehr unter dem Tod seines Zwillingsbruders. Man sah es ihm an und doch schien es keinen zu interessieren. Der Ravenclaw konnte es ihnen nicht verübeln. Wahrscheinlich sah er mittlerweile besser aus als mit seinen elf Jahren. Als er in Hogwarts eingeschult worden war, hatte er möglicherweise einen traumatisierten Eindruck gemacht und wenn er gefasst gewirkt hatte, war es sicherlich besser gewesen, als traumatisiert drein zu blicken. Welcher Jüngling sah denn auch dabei zu, wie sein Zwillingsbruder von dem Onkel aus dem Fenster gehalten und kaltherzig fallen gelassen wurde? Evan hatte keine magischen Fähigkeiten gezeigt. Er war nicht wie ein Gummiball über die Straßen gehüpft. Evan war nicht lebendig und lachend wieder in das Haus rein gelaufen, um seinen Zwilling glücklich zu umarmen. Die letzte Erinnerung, die er jemals an Evan Rosier haben würde, wäre der grauenerfüllte Blick des Jungen, das flehentliche 'Bitte', der Angstschrei, als er fallen gelassen wurde und nie wieder atmen würde.
Der Augenblick, an dem Edward sich nicht dazu hatte durchringen können, auf seinen Onkel loszugehen und seinen Bruder zu retten. Der Augenblick, in dem er seinen Zwilling und sein Herz für immer verloren hatte. Der Augenblick, in dem  Edward Rosier zu schwach war, um das Leben eines Menschen zu retten. Er hatte versagt.
Edward Rosier befand sich mittlerweile in den Gängen des Innenhofs. Die Situation, die sich vor seinen Augen abspielte, war eine willkommene Abwechslung.
Er konnte nicht umhin, Wut zu spüren. Wut, auf den Slytherin, der dort ein hilfloses Mädchen in die Ecke drängte. Wut auf sich selbst, dass er seinen Zwillingsbruder nicht hatte retten können. Die ganze Wut hatte sich in ihm vereint und brodelte unter der Oberfläche, wartete begierig darauf, auszubrechen - wie bei einem Vulkan.
Edward hatte in Sekundenschnelle seinen Zauberstab gezückt.
"Langlock, Langlock, Densaugeo!", zischte er, den Zauberstab auf die Slytherins gerichtet, die das offensichtlich verängstigte Mädchen ärgerten. Er konnte bei dem Anführer der drei sehen, wie die Vorderzähne unaufhörlich wuchsen. Bald schon waren sie über das Kinn hinausgeschossen. Mit grimmiger Genugtuung sah er, wie der Slytherin fluchtartig den Krankenflügel aufsuchte und die zwei Leibwächter ebenfalls folgten - die Zungen an die eigenen Gaumen geklebt. Als die Luft rein war, ging Edward auf das Mädchen zu und lächelte herzlich.
"Haben sie Ihnen weh getan?", erkundigte er sich besorgt bei der jungen Frau, wobei sein Blick und sein Gesicht die Sorge widerspiegelte, die er empfand.
"Ich bin übrigens Edward. Edward Rosier.", stellte er sich vor und hielt ihr die Hand hin, während er noch immer lächelte und sich darum bemühte, freundlich und nicht all zu wütend zu wirken.
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and keep that sparkle in your eyes
Edward Rosier & Audrey Hallway
in den Gängen des Innenhofs
am 13.05., ca. 16:00 Uhr


"Wie sie sich ziert.", lachte Audrian auf und seine beiden Lackaffen lachten direkt mit. "Wir wissen beide, dass das alles nur ein Schauspiel ist, nicht wahr, meine Liebe?", säuselte er weiter und seine Hand hob sich bedrohlich und schien auf dem Weg zu ihrer Wange zu sein - vermutlich um ihr über jene zu streicheln, wie es vergebenen Männer gerne bei ihren Frauen taten. Audreys Atem ging kaum merklich schneller und wieder sah sie sich leicht panisch um - es musste hier doch irgendjemanden geben, der ihr helfen würde..
Bevor Audrians Finger ihre Wange berühren konnten zog er seine Hand überraschend schnell wieder zurück und verdeckte mit beiden Händen seinen Mund, nunmehr ein panischer Blick in seinen Augen. Verwirrung machte sich in Audrey breit und sie sah zu seinen beiden Gefolgsleuten, die offenbar ebenso Probleme mit ihrer Mundpartie hatten wie Audrian - und dann liefen sie alle drei wie aufgescheuchte Hunde den Gang weiter und Audrey vermutete, dass es in Richtung Krankenflügel ging.

Kaum, dass die drei aus ihrer Nähe verschwunden waren taumelte Audrey das letzte Stück, das sie noch von der Mauer entfernte, zurück und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Stein. Das Buch entglitt ihren verkrampften Fingern und fand seinen Weg auf den Boden, so dass Audrey bei dem dumpfen Klang des Aufpralls erschrak und hinunter zu ihren Füßen sah. "Oh..", murmelte sie und wollte das Buch eigentlich wieder aufheben, als eine weitere Person vor sie trat.
Audrey stockte in ihrer Bewegung und stellte sich wieder ordentlich hin und es dauerte nicht lange bis sie realisiert hatte, dass der junge Mann vor ihr dafür gesorgt hatte, Audrian und seine Kumpanen in den Krankenflügel zu schicken. Audrey blinzelte ein paar Mal verwirrt, dann schüttelte sie den Kopf. "Nein Sir, haben sie nicht.", gab sie als Antwort obwohl eine innere Stimme laut und deutlich das Gegenteil schrie - doch Audrey blendete sie aus, wie sie es immer tat. Die Blondine entgegnete das Lächeln des Jungen höflich, ehe sie weiter sprach. "Danke für Ihre Hilfe, Mister..", sie stockte, denn sie wusste den Nachnamen dieses Jungen tatsächlich nicht. Sie hatte gemeinsam mit ihm Unterricht, doch er gehörte ganz offensichtlich den Ravenclaws an.. und demnach wusste sie auch seinen Namen nicht.
Das Problem erübrigte sich jedoch, denn der Schwarzhaarige stellte sich nur kurz darauf als Edward Rosier vor. Audrey nahm zögernd seine Hand und entgegnete so die Begrüßung der beiden, ehe sie sich selbst vorstellte. "Audrey Hallway.", sprach sie zögernd, lächelte den Ravenclaw jedoch rotzdem weiterhin an. "Ich hoffe, dass Ich Sie nicht aufgehalten habe..", fügte sie dann an und rieb sich mit einer Hand über das Handgelenk der anderen.
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I hope that you're well
We could be friends, if you want.
Audrey Hallway && Edward Rosier
Thursday, 13th of May | Around 4 p.m. | In den Gängen des Innenhofs


Edward hoffte aus tiefstem Herzen, dass es dieser Dame ihm gegenüber wirklich gut ging. Trotzdem fragte er sich, warum ein Slytherin auf seine Hausgenossen losging. Das war nicht gerade gewöhnlich, fand er. Slytherins hielten doch zusammen, oder? Selbst wenn nicht, dann ließen sie sich gegenseitig doch in Ruhe? Eigentlich, so redete er sich es ein, konnte es ihm egal sein, was die Slytherins taten. Er war keiner von ihnen. Er war ein Ravenclaw. Und doch fragte er sich, was dieses Mädchen getan hatte, um von ihren Hausgenossen geärgert zu werden. Sein Blick glitt prüfend über den Körper der Dame und nach kurzer Zeit konnte er feststellen, dass sie zumindest äußerlich keine Verletzungen hatte. Psychisch sah das vermutlich wieder ganz anders aus - davon konnte Edward immerhin ein Lied singen. Aber er wusste, wie sehr sie jetzt jemanden brauchte, der für sie da war und ihr half. Edward hatte das komische und gleichzeitig beklemmende Gefühl, dass Audrey Angst vor ihm hatte. Oder war es Respekt? Es überraschte ihn, dass er sie Sir nannte. Er war es gewohnt, Mister genannt zu werden, aber Sir? Das hob ihn zu einem höheren Platz hinauf und den wollte Edward ganz sicher nicht haben.
Als ihm das Buch, welches auf dem Boden vor seinen Füßen lag, auffiel, bückte sich der Ravenclaw, hob es auf und streckte es ihr entgegen. "Ich denke, das gehört Dir?", fragte er, obwohl er eigentlich keine Antwort darauf erwartete. Es war eine rhetorische Frage gewesen. Edward siezte sie dieses Mal nicht. Natürlich war er wohl erzogen, aber er wollte ihr das Gefühl geben, dass er ganz in Ordnung war. Innerlich jedoch gab er sich eine Ohrfeige für diesen Gedanken. Oft war ihm eingebläut worden, dass er alles andere als in Ordnung war und lange Zeit hatte er das geglaubt. Seine Mitschüler hatten ihn ausgestoßen und Edward verurteilt, noch bevor sie ihn kannten. Sie hatten seinen Namen gehört und ihm sofort den Charakter zugeschrieben, den die anderen Rosiers bereits gezeigt hatten.
Edward war froh, dass Audrey seine Frage, ob sie verletzt sei, verneinte. Wenigstens sie hatte er 'retten' können. Zwar nicht vor dem Tod, aber immerhin vor was auch immer der Slytherin ihr angetan hatte. Zumindest war sie noch dazu imstande, zu lächeln. Das war ein gutes Zeichen, fand Edward. "Ich helfe, wo ich kann. Ich mag Ungerechtigkeit und Diskriminierung nicht." Die Wut des Ravenclaw war langsam zu einem kaum merklichen Maß gesunken, sodass Edward sich ein wenig entspannen konnte.
Ihr Danke hatte viel bewirkt. Er freute sich, wenn sich Menschen für etwas bedankten. Es zeigte die Güte eines Menschen. Es tat gut, dass sie ihn nicht von vorneherein zu verurteilen schien - glaubte er zumindest. Selten erhielt der Ravenclaw ein Danke, aber er musste sich eingestehen, dass er auch mittlerweile selten etwas dafür tat, um eine solche Geste zu verdienen.
"Es freut mich, Dich kennen zu lernen." Seine Worte waren ehrlich. Sie machte ihn neugierig. Am Liebsten hätte er sie gefragt, wieso die drei Slytherins auf sie losgegangen waren, aber er fürchtete, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war und Edward auch nicht in der richtigen Position war, um dies zu erfragen.
Ihre zögernde Art und die Angst, dass sie ihn aufgehalten hätte, indem er sie rettete, machte sie sympathisch. Sie war ganz anders als ihre anderen Hausgenossen.
Er schüttelte den Kopf und schenkte ihr eins seiner seltenen, aufrichtigen Lächeln.
"Ich bin ziellos durch Hogwarts gewandert, auf der Flucht vor meinen Gedanken. Ich hatte absolut nichts vor.", versuchte er die Slytherin zu beruhigen und zögerte einen Moment. Er hatte Lust auf einen Kakao. Kakao hörte sich ganz gut an. Vielleicht könnten sie zusammen einen trinken gehen? "Hast Du vielleicht Lust, mit mir einen Kakao trinken zu gehen? Die Hauselfen in der Küche bereiten uns bestimmt einen zu. Ich denke, nach dem Ereignis, könnten wir beide einen vertragen."
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life happens, chocolate helps
Edward Rosier & Audrey Hallway
in den Gängen des Innenhofs
am 13.05., ca. 16:00 Uhr


Er hob tatsächlich ihr Buch für sie auf. Audrey blinzelte ein paar Mal der Verwunderung wegen und folgte seinen Bewegungen mit dem Blick, bis er sich wieder hingestellt hatte und ihr das Buch reichte. Für den Moment war ihre Zurückhaltung der Verwunderung gewichen und nahm das Buch lächelnd wieder an sich. "Danke.", bedankte sie sich also mit einem tatsächlich fröhlichem Unterton, wo ihre Sätze sonst immer einen strengen, höflichen Ton mit sich zogen. Die Slytherin drückte das Buch wieder an sich und dachte darüber nach, wann sie das letzte Mal eine so freundliche Geste erhalten hatte. Es war definitiv ein wenig her, daher rührte vermutlich auch die Überraschung. Ab und an vergaß Audrey, dass es auch andere Menschen als ihren Vater gab, der sich in so vielen Schülern ihres Hauses wiederspiegelte. Vielleicht hätte sie selbst auch besser in ein anderes Haus gepasst. Nach außen hin schienen sie alle so perfekt und freundlich zu sein, und sie befand sich wortwörtlich in einer Grube voller Schlangen und jedes Mal, wenn sie es beinahe geschafft hätte, sich aus der Grube zu befreien wickelte sich eine der Schlangen um ihr Bein und zog sie wieder nach unten. Es war ein ewiger Teufelskreis aus Versuchen, sich zu bessern und den vernichtenden Schlägen die sie zurück zu dem führten, von dem sie eigentlich hatte wegkommen wollen.
Dieser Ravenclaw vor ihr schien für den Moment mehr der Adler zu sein der ihr geholfen hatte, dem Rand aus der Grube wieder etwas näher zu kommen.

Es entging Audrey auch nicht, dass Edward auf die höfliche Anrede verzichtete und sie stattdessen duzte, was in Audrey irgendwie eine Art.. Erleichterung auslöste. Die ganzen Anreden und Ausdrucksweisen waren unheimlich förmlich und sorgten ihrer Meinung nach dafür, die Möglichkeit sich näher kennen zu lernen direkt schon im Keim zu ersticken. Er bot ihr also das Du an, und mit der zusätzlichen Information seines Namens konnte Audrey ihre Anspannung ein wenig zurückstellen und schaffte es, sich ein wenig zu entspannen.
"Mich auch, Mi... ah.. Edward.", antwortete sie ihm und versuchte nicht direkt wie eine total steife Oma zu wirken. Audrey schoss durch den Kopf ob Edward wohl mit ihrer Freundin Hazel verwandt war, doch sie kam zu dem Entschluss, ihn das nicht direkt zu fragen. Vermutlich waren sie verwandt, schließlich gab es den Namen Rosier nun nicht wie Sand am Meer, und außerdem hatte sie das Gefühl, dass die Frage eventuell etwas zu weit ausgeholt sein könnte. Wer wusste schon, wie Hazel und er zu einander standen und hinterher würde Audrey Edward noch in eine unangenehme Situation bringen, und das wollte sie keinesfalls.

"Flüchten wir nicht alle vor irgendetwas?", war ihre Antwort darauf, dass Edward vor seinen Gedanken hatte fliehen wollen und lächelte ihn an, mit einem kleinen Schwung Aufmunterung. Weshalb ihn seine Gedanken ängstigten ging Audrey nichts an und wenn Edward es ihr hätte erzählen wollen hätte er es wohl getan, und so sparte sie es sich, direkt nachzufragen. Vielleicht würde sich die Möglichkeit irgendwann einmal zeigen, doch nicht jetzt und heute.
Audrey hob überrascht die Augenbrauen, als Edward sie zu einem Kakao einlud. Das war nun tatsächlich etwas, was Audrey ewig nicht mehr erlebt hatte.. eigentlich nie, oder? Wenn sie so recht darüber nachdachte traf sie sich außerschulisch eigentlich, wenn überaupt, nur mit ihren Freundinnen (vielleicht hatte die Tatsache, dass sie keine männlichen Freunde hatte, da auch seinen Anteil..). Sie zögerte dementsprechend kurz, hielt es jedoch auch für unhöflich, die Einladung abzulehnen. "Natürlich, gern.", antwortete sie also als die erste Welle der Überraschung überstanden war und lächelte Edward wieder an.
Bisher schien der Ravenclaw ja tatsächlich ein sehr freundlicher junger Mann zu sein..
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It's such a difference
Between me and you.
Audrey Hallway && Edward Rosier
Thursday, 13th of May | Around 4 p.m. | In den Gängen des Innenhofs & Küche | Dungeons


Edward fand es traurig, dass sie es nicht als selbstverständlich empfand, dass man ihr das Buch aufhob. Sein Blick strahlte für einen Moment Trauer aus, ehe er leicht schief lächelte und ihr zunickte, dabei aber eine wegwerfende Handbewegung machte. "Nicht der Rede wert, Audrey." Es war keine Sache, ihr das Buch aufzuheben und dem Besitzer zurück zu geben. Männer taten das für Frauen. Man tat es für Freunde. Edward würde es ihr auch weitere fünfzig Mal aufheben, wenn sie es fallen lassen würde. Der Ravenclaw half gerne - besonders so einer netten Dame wie Audrey es war. Er war es langsam Leid, 'Mister' und 'Miss' bei so gut wie jedem Satz zu sagen, dann bei dem Siezen zu bleiben und sich einander zu behandeln, als hätte man Respekt voreinander. Nicht, dass man keinen Respekt hatte, wenn man sich duzte. Doch Edward fand es schöner, per Du mit den Menschen um sich herum zu sein. Auch mit dem per Du konnte man respektvoll und höflich sein.
Er lachte, als Audrey offensichtlich Schwierigkeiten hatte, ihn zu duzen. Verständnis blitzte in seinem Blick auf - er könnte ihr niemals böse sein wegen dieser Kleinigkeit.

Ihre Frage war berechtigt. Es schien, als würde jeder Mensch eine dunkle, schwere Last mit sich herumtragen. Manchmal scheint diese Last für andere Menschen klein zu sein, doch für die Person selbst, war sie kaum zu tragen. Mit einem leisen, schweren Seufzen nickte er bloß. "Ja...Jeder flieht vor etwas. Meist das, was einem jede Nacht Albträume beschert.", sprach er leise. Die große Bitterkeit in seiner Stimme, ließ diese erzittern. Seine Last war eine, die ihn sein ganzes Leben lang verfolgen würde. Sie würde ihn stetig unter Wasser drücken und ihn jedes Mal kurz vor seinem Tod hochziehen - nur, um ihn dann erneut in die Tiefen der See zu zerren. Er würde niemals lange genug flüchten können. Nacht für Nacht würde Edward von dem gleichen Albtraum geweckt werden und nicht mehr einschlafen können. Die Nächte würde er zu seinem erweiterten Tag machen, um die verbleibende Zeit zum Unterricht mit Lernen und lesen zu verbringen. Edward würde auf ewig flüchten - so lange, bis er es nicht mehr könnte und elendig sterben würde.

Der Ravenclaw war schrecklich froh, dass Audrey zusagte. Warm lächelte er sie an und empfand es als willkommene Ablenkung. "Echt? Super!" Die Augen des 16-jährigen glänzten, ehe er sich in Bewegung setzte und sich auf den Weg zur Küche machte.
Edward hatte sich versichert, dass sie ihm folgte und lächelte ihr erneut zu, als sie schweigend nebeneinander durch Hogwarts liefen. Er ignorierte die skeptischen Blicke der Schüler, die sie auf sich zogen. Aber da Edward ein Rosier war, war es nicht weiter verwunderlich, dass er sich mit einer Slytherin abgab. "Ich bin gespannt, ob wir den Hauselfen ausschlagen können, uns auch Essen anzudrehen.", lachte er, der die kleinen Geschöpfe insgeheim wirklich mochte. Schnell kamen sie an dem Portrait mit der Obstschale an. Edward kitzelte die Birne und der Zugang zur Küche wurde frei gegeben. "Ladies first.", sprach er sanft und deutete eine Handbewegung an, die den Vortritt signalisieren sollte.

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your mind is playing tricks on you
Edward Rosier & Audrey Hallway
in den Gängen des Innenhofs
am 13.05., ca. 16:00 Uhr


Es freute sie, zur Abwechslung mal ein Gespräch mit jemandem zu führen, der sich nicht direkt hinter einer solchen Maske versteckte wie die meisten hier. Als eine Person, die viel beobachtet und wenig sagt und die auch weil sie kaum auffällig immer irgendwo steht, wo sie vielleicht eigentlich nicht stehen sollte, jedoch nicht bemerkt wird, bekam man viel mit. Es kam Audrey oft vor, als würden sich fast alle Schüler hier in irgendeiner Art und Weise verstellen und anders geben als sie waren, schlichtweg um dazu zu gehören. Irgendwie störte Audrey diese Verhaltensweise. Es gab so viele hinterlistige Menschen in Hogwarts, die hinter dem Rücken anderer über andere lästerten, die sie sonst als ihre Freunde bezeichneten, dass Audrey es wirklich anekelte. Natürlich konnte sie nur von der Mehrheit der Slytherin reden, schließlich hatte Audrey keinen Einblick in die Gemeinschaftsäle der andere Häuser, doch Slytherin war wohl nicht umsonst das Haus der Schlangen.
Edward hier schien jedenfalls auf den ersten Blick nicht so zu sein. Auf den ersten Blick. Audrey war keine herausragende Menschenkennerin, aber der Ravenclaw kam ihr zumindest nicht mit diesen typischen Verhaltensweisen der Möchtegern-Gentlemen, die dann aber eigentlich nur so handelten um ihre eigenen Ziele zu verfolgen.

Das kurze Zittern in seiner Stimme ließ Audrey kurz aufhorchen. Hoffentlich hatte sie damit nichts angesprochen, was dem jungen Mann zu nahe getreten war. Sie dachte über seine Worte nach und nickte kurz, denn auch sie war nicht frei von Albträumen. Sie versuchte Edward ein Lächeln zu schenken, doch leider wusste sie nicht was sie hätte sagen können, was ihn aufmuntern könnte. "Zeit heilt alle Wunden" war Schwachsinn, das wusste sie auch selbst. Und solange Audrey auch nicht wusste, was dem Ravenclaw Albträume beschwerte würde sie sich auch nicht so weit aus dem Fenster lehnen wollen, ihn aufmuntern zu wollen. Ohnehin war sie nicht neugierig darauf, was ihn so bedrückte. Wenn irgendjemand über irgendetwas reden wollte würde er es wohl schon selbst ansprechen.
Die Annahme des Angebots gemeinsam einen Kakao trinken zu gehen schien den Ravenclaw aber wieder halbwegs fröhlich zu stimmen, zumindest hatte Audrey den Eindruck. Es wäre also vielleicht auch eine ganz gute Idee gemeinsam weg zu gehen, wenn Edward von seinen Gedanken so abgelenkt werden konnte. Der Adler drehte sich um und schritt los in Richtung Küche, so dass Audrey ihm folgte, allerdings ungefähr einen halben Schritt langsamer war als er. Ihr entgingen die Blicke der anderen Schüler nicht die sie ansahen und sie kam nicht darum herum zu überlegen, wieso sie sie jetzt plötzlich bemerkten. Vielleicht lag es an der Gesellschaft eines Rosiers... wer weiß.

Audrey lächelte amüsiert als Edward die Hauselfen ansprach. "Ich auch.", stimmte sie ihm zu und beobachtete, wie er den Weg zur Küche begehbar machte. "Allerdings können die ziemlich stur sein, meine ich.", fügte sie an und zuckte leicht mit den Schultern. Für Audrey war es immer ein Spaß sich mit den Elfen zu unterhalten. Sie fand die Wesen waren wunderbare und lustige Gesellen, auch wenn man natürlich nicht sagen konnte, dass ein Elf genau so war wie der andere; in dem Falle waren sie wohl wie die Menschen.
Als die Türe zur Küche geöffnet war gab Edward Audrey den Vortritt, den sie mit einem freundlichen Lächeln annahm. So ging sie dann als erste in die große Küche und sah sich um, ehe sie wieder zu Edward sah.
tbc: Küche
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