Keyx Nott & Audrey Hallway kurz vor dem Gemeinschaftsraum am 20.05., ca. 01:30 Uhr
Es war bereits spät - viel zu spät für Audreys Geschmack. Um diese Zeit sollte man in seinem gemütlichen Bett liegen und schlafen, und nicht noch durch die kalten Gänge und Flure von Hogwarts laufen. Vor allem nicht gefühlte tausend Stufen hinab um vom Astronomieturm bis zum Kerker zu kommen, den die Slytherins ihr Heim nannten. Irgendwie schien es langsam Alltag zu werden, dass die Slytherin nicht mehr zeitig ins Bett kam. Vor ein paar Tagen war sie noch heimlich durch die Gänge geschlichen und nun war sie schon wieder immer noch auf den Beinen - der einzige Unterschied war wohl, dass sie es jetzt durfte und vor ein paar Tagen nicht. Gut, es war logisch, dass der Astronomie-Unterricht in der Nacht stattfinden musste, schließlich konnte man die Sterne nicht tagsüber sehen. Aber für jemanden der den Schlaf schätzte und zudem einen ziemlich geregelten Schlafrythmus hatte war das wirklich eine Qual. Kein Wunder also, dass sie nur ein 'Erwartungen übertroffen' anstatt einem 'Ohnegleichen' in dem Fach bekommen hatte, sie war ja ständig müde! Sie könnten den Schülern ja wenigstens irgendeinen Zaubertrank zum Wachbleiben einflößen oder so was in der Art... das würde einiges leichter machen.
Audrey schüttelte den Kopf und schluderte durch die Gänge, bis sie endlich an der Treppe angekommen war, die zum Gemeinschaftsraum der Slytherin führte. Sie war die letzte gewesen die den Astronomieturm verlassen hatte und demnach auch die letzte, die am Gemeinschaftsraum ankommen würde. Irgendwie wurde sie einfach langsam, wenn sie müde war... Waren das eigentlich schon immer so viele Stufen gewesen oder lag es daran, dass der Weg bis zu ihrem geliebten Bett einfach kein Ende nehmen wollte? Audrey hob die Augenbrauen und gähnte kurz, dann bog sie um die Ecke und... knallte gegen irgendetwas hartes, unnachgiebiges. Verdattert taumelte sie zurück und fragte sich gerade, wer bitte mitten im Gang eine Wand hochgezogen hatte, als sie realisierte, dass es sich gar nicht um eine Wand handelte sondern um den anscheinend ziemlich gut gebauten Keyx Nott. Ein Glück hatte sie ihren Ärger über die angebliche Wand nicht laut ausgesprochen, das wäre durchaus peinlich gewesen.
Nun jedoch war Audrey auf einmal wieder hellwach, weitete die Augen und öffnete erschrocken den Mund denn.. hätte der Slytherin nicht schon längst im Schlafraum sein müssen? Viel schlimmer war jedoch die Tatsache, dass sie volle Möhre gegen ihn gelaufen war. Audrey fing sich alsbald wieder, ging besser noch einen Schritt zurück und senkte entschuldigend den Kopf. "Verzeihung, Mister Nott. Ich habe irgendwie.. nicht aufgepasst." Anscheinend war diese Woche die Woche der gruseligen Slytherin-Kerle, die Audrey verfolgten.. Hatte er etwa auf sie gewartet?
as long as you're here with me how you got me blind is still a mystery, I can't get you out of my head Don't care what is written in your history
,,Sicher, das wäre eine Möglichkeit. Eine weitaus bessere Option wäre aber doch, wenn ich ruhmreich den Sieg für unsere Mannschaft hole und wir dann, ganz romantisch, den Sieg feiern würden, dann müssten wir uns auch nicht auf der Krankenstation treffen sondern können überall feiern’’, antwortete er lächelnd und dachte daran, dass die Heilerin oder vermeintliche Zuschauer nur störend gewesen wären; er hätte sie lieber für sich ganz allein.
Für Keyx wirkte der Gedanke, dass sie sich von nun an öfter sehen würden, wie das selbstverständlichste der Welt und dennoch hätte er sich von ihr keine schönere Antwort erhoffen können. Deswegen blieb das Lächeln auf seinen Lippen wie von selbst erhalten und er nickte ihr bekräftigend zu; das sollten sie. ,,Vielleicht hättest du das nicht sagen sollen, nicht das ich jetzt jeden Tag mir schon morgens früh das Recht nehme beim Frühstück neben dir zu sitzen und dich furchtbar freundlich nach deinem Befinden frage, schlichtweg mit der Ausrede, dass ich ja Reserven auffüllen müsste’’, erklärte er seinen Gedanken und wollte nicht heraus klingen lassen, dass es ihm wie eine gute Idee vorkam, wenn er jetzt einfach öfter nach ihrer Gesellschaft fragen würde. Nicht das er das Recht dazu hatte danach zu verlangen aber es kam ihm schlichtweg, wie ein sehr angenehmer Gedanke vor. Bisher war er wie blind für negative Aspekte ihrerseits gewesen, hatte selbst wenn er gewollt hätte keine finden können.
Unterwasser erwiderte der Nott das Grinsen kurz, ehe er ihr folgte und den Zauberstab fest in der Hand behielt. Wachsam, wohl eher für jede Gefahr als das Schöne um ihn herum, ließ er seinen Blick wandern und zwang sich nicht zu viel Abstand zwischen sie Beide kommen zu lassen. Das Interesse an irgendwelchen magischen Kreaturen war auf Seiten des Blonden eher geringfügig gewesen. Das Ganze hatte er immer eher pragmatisch gesehen, war deswegen auch in Pflege magischer Geschöpfe eher mittelmäßig bis schlecht, weil ihm schlicht das nötige Feingefühl fehlte um in einem der etwas anderes als ein Tier zu sehen. In diesem Fall sah er in dem Grindeloh auch keine keine aufregende Spezies aus seinen Schulbüchern, sondern schlichtweg eine Kreatur des Sees, die ihn, wenn sie die Möglichkeit dazu hätte, das Leben nehmen würde. Es war nicht so, dass irgendetwas schreckliches passiert war, dass er angefangen hatte die Dinge so zu sehen, viel mehr hatte er schon vor langer Zeit realisiert, dass Blauäugigkeit ihn nur das Leben kosten würde. Dennoch konnte er nicht anders als zu lächeln, wenn er die Aufregung in Audreys Zügen sah. Wahrscheinlich wäre er ihr schlichtweg wegen diesem Ausdruck in ihrem Gesicht überall hin gefolgt; alles nur um die Freude in ihren Zügen erkennen zu können.
So schloss er zu ihr auf derweil immer tiefer hinab schwammen, bis er kaum noch etwas sehen konnte, was sich außerhalb seiner unmittelbaren Nähe befand. Die Höhle entdeckte er wenige Sekunden nach der Jüngeren und merkte, wie jede Faser seines Körpers sich bereits anspannte als er den Grindeloh ausmachen konnte. Die Brauen leicht verengt hatte er die Tentakeln fixiert, ehe er hinauf in das Gesicht des Wesens blickte und merkte, wie sein Griff um den Zauberstab fester wurde. Die Tentakel zuckten, der Oberkörper ruckte ein Stück in die Höhe, drängte sich aus dem Höhleneingang heraus und kam ein Stück näher auf die Hexe zu. Der Brite sah zu, wie sie versuchte zurück zu schwimmen, aber nicht schnell genug war um dem Grindeloh zu entkommen. Er sah, wie der Tentakel sich bereits um ihren Knöchel wickelte, ehe er zu ihr herüber blickte, ihre Bewegung wahrnahm und nickte. Eine Bewegung seines Zauberstabs und er sah, wie der grüne Funke, wie ein Blitz auf die länglichen Finger des Grindeloh zuschoss, ehe dieser hatte ausweichen können. Der Nott griff mit der freien Hand nach der von Audrey und riss sie ein Stück hoch, ehe er erneut den Zauberstab auf das Wesen richtete. ,,Descendo!’ Der Slytherin sah noch wie der Grindeloh zu Boden gerissen wurde, dabei einen entsetzlich hohen Schrei ausstieß und aus ihrem Blickfeld verschwand. Erst als für den Augenblick Ruhe herrschte, sah er zu Audrey herüber und nickte ihr zu. Dann ein weiterer gellender Schrei. Keyx wirbelte herum, suchte mit den Augen die Gegend ab und zuckte zusammen als ihm aus der Tiefe ein Augenpaar entgegen blickte. ganz gleich, wo er den Kopf hin drehte, schien er ein weiteres Augenpaare erblicken zu können, die sich ihnen Beiden bedrohlich näherten. Die Augen des Älteren nahmen augenblicklich die doppelte Größe an, ehe er sich wieder bewegte und Audrey bedeutete, dass sie sich in Bewegung setzen sollte; jetzt oder nie.
If you could only see in the mirror what I see And it's true I can't go on without you
Audrey schmunzelte grinsend und wog den Kopf nach rechts, dann nach links. "Dafür müsstest du den Schnatz erst einmal fangen, Knubbl.", neckte sie ihn und hob die Augenbrauen. "Ich werde dich beim nächsten Spiel mit einem großen 'Knubbl'-Plakat anfreuern, damit du die nötige Motivation hast.", beschloss Audrey mit einem fiesen Grinsen und nahm ein wenig Abstand zu ihm. "Was die Feier angeht stelle ich es mir in deiner Position schwer vor, sich aus dem Getummel zu ziehen. Gerade, wenn du das Team zum Sieg gebracht hast.", fuhr sie fort und sah ihn wieder an. "Ich mache es dir ja nicht so leicht und stelle mich mitten in deine tosenden Fans."Du wirst mich schon suchen müssen, schwang in dem Satz ein wenig mit und sie schenkte ihm nur für seine Sekunde ein geheimnisvolles Lächeln.
"Vielleicht würde ich genau das aber begrüßen?", stellte sie ihm als Gegenfrage und hob die Mundwinkel zu einem schüchternen Lächeln. Audrey fragte sich ob Keyx sich darüber bewusst war, dass Audrey sich ihm gegenüber nicht so verhalten könnte wenn sie sich wiedersahen, wie sie es jetzt tat - vorausgesetzt sie waren nicht allein. In gewisser Weise wollte sie Knubbl vor seinen Freunden nicht in die Bredouille bringen, gerade bei den Gerüchten die über Audrey kursierten. Andererseits gehörte sie schon zu einer höheren Gesellschaftsschicht und zählte als Reinblut, weshalb sie zumindest nicht so verschrien war wie beispielsweise muggelstämmige Schüler. Es war vermutlich nur das Problem, dass sie einfach nicht auffiel und der "Oha, seit wann machen die beiden etwas zusammen"-Moment war der Moment, den Audrey Keyx ersparen wollte.
Unterwasser hatten die beiden dann aber doch größere Probleme als den Gedanken darüber, wie sie sich am nächsten Tag verhalten sollten. Der Grindeloh war aufgewacht und hatte sich Audreys hübschen Knöchel geschnappt um sie herunter zu ziehen und vermutlich zu verspeisen. Für so eine Situation war Audrey vielleicht ungewöhnlich ruhig, wo sie sonst wie die personifikation der Angst wirkte. Sie trat dem Grindeloh gegen den Schleimkopf, der verdattert jenen schüttelte, sie jedoch nicht losließ. Im Nachhinein hatte sie vermutlich Glück gehabt, dass er genau in dem Moment nicht sein Maul geöffnet hatte, sonst hätte sie vermutlich einen Fuß weniger gehabt... Hm. Keyx kam ihrer kleinen Anweisung nach und feuerte einen Zauber auf die Finger des Wesens, welches sie daraufhin los ließ. Sofort hatte Keyx sie gepackt und weiter hoch gezogen, doch unvorteilhafter Weise hatte der Schrei des Grindelohs sämtliche anderen Grindeloh im See geweckt und viele, viele Augenpaare richteten sich nun auf die beiden Schüler.
Amüsiert grinste das verrückte Mädchen, war sich aber auch selbst bewusst, dass sie nicht länger hier verweilen sollte wenn ihr Leben ihr etwas wert war. Recht schnell hatte sie den Zauberstab auf den Felsen gerichtet aus dem jetzt noch mehr Grindeloh strömten und mit einem Defodio das Gestein in mehrere Brocken zersprengt, die manche der Grindeloh unter sich vergruben. Ohne weiter darüber nachzudenken hing sich Audrey an Knubbels Schulter und deutete mit dem Zauberstab in Richtung des Ufers. "Ascendio.", befahl sie ihrem Zweig und augenblicklich wurden Keyx und sie nach oben gedrückt, bevor die nächsten Grindeloh sich ihre Beine packen konnte. Knapp vor dem Ufer kamen sie dann aus dem Wasser und Audrey verabschiedete sich vom Kopfblasenzauber, ehe sie recht schnell den restlichen Weg bis zum Ufer hinter sich legte. Sie sah sich nach hinten zu Keyx um während sie in Richtung des Grases stapfte und sich dort dann einfach hinlegte; Gras war bekanntlich gemütlicher als Steine. Audrey ließ sich auf den Rücken fallen und löschte das Licht ihres Zauberstabes, ehe sie wieder zu Knubbl sah. Sie war zwar klatschnass und gerade dem Tod entflohen, trotzdem legte sich ein amüsiertes Grinsen auf ihr Gesicht. "Tja... Das war es wert.", schmunzelte sie und musterte den ebenfalls klatschnassen Schüler. Audrey hob den Zauberstab wieder an und fuhr mit ihm ihre Kleidung entlang während sie leise etwas murmelte, wodurch die Kleidung langsam von selbst wieder trocknete (und wieder undurchsichtig wurde...). Sie beschwor anschließend ein paar tragbare Flämmchen, die sie mithilfe von Wingardium Leviosa zum schweben brachte, um sich zusätzlich einer kleinen Wärme zu bedienen. Dann ließ sie den Kopf wieder sinken und sah in den Himmel.
the misery was necessary when we're deep in love I know she'll be the death of me, at least we'll both be numb And she'll always get the best of me, the worst is yet to come
Der Ältere wäre wohl der Letzte, der seine Fähigkeiten als Sucher anzweifeln würde, lächelte deswegen nur selbstsicher, als sie meinte, dass er dafür erst einmal den Schnatz fangen müsste um zu gewinnen. Sein Gesichtsausdruck drückte nicht mehr und nicht weniger aus als das es für ihn überhaupt kein Problem wäre den Schnatz zu fangen. Über die Idee eines Plakates mit seinem Namen, nein seinem Kosenamen darauf, verdrehte er leicht die Augen, blieb aber bei dem Grinsen. ,,Ich fürchte, dass ich dann so tun würde, als würde ich das Knubbl Plakat nicht sehen. Schließlich darf meine geheime Identität nicht enttarnt werden’’, murmelte er und schloss die Augen. Nicht das irgendjemand ausgerechnet ihn mit diesem Namen verbinden würde, aber der Nott fürchtete dennoch was andere dann über ihn denken würden, wenn sie wüssten, dass die Slytherin damit ausgerechnet ihn meinte. ,,In meiner Position entscheide ich mit wem ich feiern möchte und wenn ich mich dafür an tausenden vorbeidrängen müsste. Dein Gesicht würde ich überall wiederkennen, auch wenn es helfen würde, wenn du ein bisschen länger wärst, dann könnte ich aus der Entfernung besser dein hübsches Gesicht sehen.’’ Das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde mit einem selbstbewussten Grinsen erwiderte, beinahe als wüsste er nichts so sicher, wie das er sie immer in der Menge finden würde. Wie hätten ihm dieses Gesicht jemals nicht auffallen können? Für einen Augenblick kam es ihm so vor als wäre er all die Zeit blind gewesen, mit Scheuklappen vor den Augen durch die Flure von Hogwarts gegangen und hatte nur deswegen nicht sehen können, was er eigentlich hatte sehen wollen, was sich eigentlich die ganze Zeit vor ihren Augen befunden hatte. Der Nott schauderte, schlimmer wäre nur gewesen, wenn er sie nie gefunden hätte.
Der plötzliche Umschwang von dem breiten Grinsen, zu einem geheimnisvollen Lächeln bis hin zu diesem leichten Hauch von Schüchternheit, der sich jetzt auf ihrer Miene zeigte, sorgte dafür, dass er sich erneut ganz benommen fühlte. ,,Dann schätze ich, dass ich dich Morgen beim Frühstück daran erinnern werde, dass du das gesagt hast’’, murmelte er und ließ das Grinsen einem sanften Lächeln weichen. Allein die Vorstellung daran kam ihm bereits erquickender vor als jede echte Erinnerung an die Essen in Hogwarts, in denen er stets seiner Schwester und ihren Freundinnen schweigend beigesessen hatte. Das Lächeln blieb erhalten; es würde viel besser werden. An mögliche Nachteile konnte er gar nicht denken, da wollte sich ihm nichts dergleichen auftun. Ob seine Schwester überhaupt merken würde, dass er nicht mehr bei ihnen saß hielt er für fraglich und der Gedanke, dass er tatsächlich mehr Zeit mit ihr verbringen könnte; mehr von ihr hätte verdrängte alles anderes. Erneut war da nur Audrey, die alles in ihm durcheinanderzubringen schien.
Selbst Unterwasser war es ihm nicht anders ergangen; da war überall nur sie gewesen. Auch wenn es sich später vorrangig darum drehte, das er ein Auge auf sie hatte damit ihr nichts zustieß, hatte er nur einen Gedanken gehabt. Deswegen ging sein erster Blick nachdem der Grindeloh verscheucht war auch direkt zu der Blondine neben ihm. Der Ältere sah hinunter zu ihrem Knöchel um festzustellen, dass augenscheinlich alles in Ordnung war. Erst als er bemerken musste, dass der Schrei des vermeintlichen Gegners allmöglichen Kreaturen aus der Dunkelheit gelockt hatte, schien er sich wieder auf das um ihn herum zu konzentrieren. Hätte der Andere gesehen, wie Audrey gelächelt hatte, hätte er sie mit Sicherheit für verrückt erklärt, aber er war viel zu viel mit den Dingen um ihn herum beschäftigt gewesen. Der Ältere sah zu den Felsen herüber, die durch das Wasser flogen und zuckte zusammen als Audrey ihn an der Schulter ergriff. Er nickte ihr nur zu und versuchte nicht daran zu denken was da noch alles lauerte. So gut er konnte wehrte er jene ab, die näher an sie herankamen und fluchte innerlich als er sah, wie eine dieser Kreaturen mit den Fingern nach ihn griff. Alles nur, ehe er nach oben gedrückt wurde und die Oberfläche knapp vor dem Ufer durchbrach und taumelnd wieder zum stehen kam. Durch den Zauber hatte er scheinbar kurz Schwierigkeiten damit aufrecht zu stehen, ehe der Blonde ihr langsam folgte. Frauen. Frauen, die furchtbare Viecher sehen wollten; Audrey.
Keyx sah dabei zu wie sie sich ins Gras fallen ließ und lächelte matt, derweil er zurück zum See sah. Grindelohs 0, Audrey und Knubbl 1. Das Licht das aus der Spitze seines Zauberstabs kam erlosch. Tja, das war es wert, hörte er sie sagen, ehe er sich zudrehte und leise lachte. Verrückte Frauen, die sich mit absolut furchtbaren Tieren anlegen wollten; Audrey. Dem Älteren war gleichgültig, dass er klitschnass war, ließ sich lediglich erleichtert ins Gras fallen und schloss kurz die Augen. ,,Nächstes Mal bestimme ich was für Wesen wir beim Schlafen beobachten’’, murmelte er leise, lächelte trotzdem. ,,Ob es das Wert war, hm’’, ergänzte er langsam und drehte sich auf die Seite. Der Slytherin öffnete die Augen, betrachtete das Gesicht, das ihm in diesem Augenblick so nah war und lächelte wieder. ,,Wenn es dich glücklich gemacht hat, dann ja.’’ Erneut mit sich ringend versuchte der Ältere so gelassen, wie irgendwie möglich zu wirken, ehe er sich vorlehnte und ein Stück über sie beugte. In diesem Moment kam er sich so einfältig vor, so naiv, so.. jung, so.. verliebt?! Der Kuss, mehr eine Frage als irgendetwas anderes, war ihm eben noch, wie eine gute Idee vorgekommen. Jetzt wo seine Lippen, die ihren berührten kam es ihm gar wie eine grandiose Idee vor. Die Hand auf ihrer Wange, die sich so weich und verletzlich anfühlte. Benommen, trunken von dem Gefühl das die Welt stumm stellte, alles ausblendete und sie so sehr in den Fokus rückte, dass er Schwierigkeiten hatte irgendetwas zu denken. Schwindelig war ihm als er sich löste, benommen von ihr, wieder und wieder von ihr. Tausend Entschuldigen dafür, dass er ihr zu nahe gekommen war ruhten bereits auf seinen Lippen, aber er sprach kein einziges Wort aus.
I'm broke and abandoned you are an angel Making all my dreams come true tonight
Sie ließ ohne Widerworte so stehen, was er zum Thema Quidditch geantwortet hatte. Ohnehin fiel ihr nicht ein, was sie noch hätte entgegnen können. Es war ihr egal was er sagte, hauptsache er sprach und sie konnte seiner Stimme lauschen als wäre sie eine Melodie, die die Stürme in ihrem Inneren beruhigte und ihr das Gefühl gab, schweben zu können. Audrey hörte ihm zu als gäbe es keine anderen Geräusche um die beiden herum und eigentlich wollte sie auch nichts anderes hören als die Worte, die er sprach. Es war so vieles anders mit ihm. Sie konnte ihm in die wunderschönen, grünen Augen sehen. Sie konnte Lächeln wenn er es tat. Sie konnte ihn necken und mit ihm scherzen und musste sich nicht im Nachhinein schlecht wegen dem fühlen, was sie gesagt hatte. Sie musste nicht aufpassen, wie sie mit ihm sprach. Keyx war ihr Ruhepol und Audrey wurde sich bewusst, dass sie jedes Mal so fühlen würde wenn sie ihm nun in den Gängen entgegen kam. Sie würde den Blick in seine Augen suchen und ihn ansehen bis sie an einander vorbei gegangen waren und dann würde sie lächeln und ihren Füßen schauen und die Fragen darüber, was sie hatte, von ihren Freundinnen ignorieren, denn in ihrem Kopf ging es dann nur noch um ihn. Vielleicht würde sie sich nicht trauen sich zu ihm zu setzen, doch ihre Augen würden jede Bewegung des Älteren verfolgen und mit jeder würde sie seine Perfektion und seine Schönheit mehr zu schätzen wissen. Es war unglaublich, dass sie ihn erst jetzt so sah, wie er war und vorher stets ausgewichen war, wenn er ihr entgegen kam. Vielleicht war in den ganzen Theorien über das Schicksal und zwei Menschen doch ein Funken Wahrheit, denn anders konnte sie sich nicht erklären, dass das hier passierte. Und mit seinem Blick mit dem er sie ansah keimte die Hoffnung in ihr, dass er auch nur ein wenig fühlte wie sie.
Als die beiden Schlangen die Wasseroberfläche erreicht und sich zum Ufer geschleppt hatten erfüllte Audrey ein Gefühl, was wohl wenn man die Tatsache bedachte, dass sie durch die Aktion vielleicht den Tod hätten finden können, ziemlich aberwitzig wirkte. Sie fühlte sich fröhlich und lebendig, als hätte sie nie etwas besseres erlebt als die heutige Nacht. Audrey hatte ihre Kleidung getrocknet und sich ins Gras gelegt nachdem sie sicher gegangen war, dass Keyx durch den Zauber nicht noch das Gleichgewicht verlor. Ihre Augen wanderten von den Sternen zu den schwebenden kleinen Flämmchen um sie herum, die ihr Gesicht und auch seines als er näher kam, in ein schönes Orange tauchte und die Schatten der Gesichtszüge auf ihrer Haut tanzen ließen. Er legte sich neben sie in das Gras, doch schien sich nicht daran zu stören, dass seine Kleidung noch nass war. Sie lächelte amüsiert und dachte darüber nach, was er wohl für Tiere aussuchen würde die sie beim Schlafen beobachten sollten, denn Grindelohs waren offenbar nicht die Art von Wesen, die Keyx großartig zusprachen. Audrey schwankte von diesem Gedanken weiter zu einem kleinen, dünnen Gedankenfaden in ihrem Kopf, der die Frage aufwarf, wie wohl Keyx aussehen dürfte während er schlief. Mit diesem Gedanken wandte Audrey den Blick von den Flämmchen ab und sah zu ihm und ihr fiel auf, dass er selbst seinen Körper zur Seite gewandt hatte und sie ebenfalls ansah.
Das Gefühl seiner Hand auf ihrer Wange faszinierte Audrey beinahe mehr als der Kuss selbst, wo sie diese Geste doch sonst nur als schmerzhaftere und erniedrigendere Erfahrung hatte kennen dürfen. Doch seine Berührung war so sanft und liebevoll und so ohne Bosheit, das sämtliche schlechten Erfahrungen wie für den Moment ausradiert waren und nur sie und er existierten. Audrey hatte ihre Augen für den Bruchteil einer Sekunde überrascht geweitet als sie seine Lippen auf den ihren spürte, doch als er die Augen schloss tat sie es ihm gleich. Für den kurzen Moment der Audrey wie eine Ewigkeit vorkam gab es tatsächlich nur Keyx und Audrey und nichts um sie herum schien sie stören zu können. Nicht die kalte Abendluft oder die Nässe die von seiner Kleidung auf sie hinunter tropfte; nicht einmal der kleinste Gedanke schoss Audrey durch den Kopf, denn alles in ihm drehte sich nur um den Älteren. Wie er sich um ihre Narben hatte kümmern wollen, wie er ihr das Tuch gereicht hatte und wie sie im See geschwommen waren. Und jetzt lagen sie hier, zwei vertraute Fremde in der Umarmung eines Kusses.
Als er sich von ihr löste öffnete sie die Augen langsam wieder, und alles was sie sehen konnte waren diese wunderschönen grünen Augen. Sie wollte etwas sagen, doch ihr fehlte der Mut und er war so selbstsicher, und sie war unbeholfen und er war umwerfend und sie war hoffnungslos langweilig und er war unendlich faszinierend. Sie schwieg und dachte sich, wenn Menschen Regen wären wäre sie der Niesel und er ein Orkan.
I could hold you in my arms When you kissed my lips with my mouth so full of questions. It's my worried mind that you quiet, place your hands on my face
Der Blonde konnte sich nicht erinnern wann er das letzte Mal solche Aufregung gespürt hatte, ob er jemals solche Aufregung verspürt hatte. Still war es letztlich in und um ihn herum. Kein Gedanke mehr der irgendetwas hätte verhindern können, kein Wort mehr das seine Lippen noch verließ; nichts. Keyx hatte ihr in die Augen gesehen und mit einem Schlag war ihm bewusst gewesen was genau er vom Leben wollte. Unsicher was er in dem Blau gesehen hatte, das auf einmal alles so klar war. Er wollte etwas sagen, vielleicht sie gar vorwarnen, dass er jetzt vorhatte sich wie ein naiver, verliebter Junge zu benehmen, dass er sie küssen wollte und das er sie am liebsten jetzt ständig bei sich hätte. Alles in ihm sehnte sich danach ihr zu sagen, was er in ihr sah, zu sagen, was er dachte und letztlich brachte er kein einziges Wort zustande. Wahrscheinlich hatte er es gar nicht in dem Blau ihrer Augen gesehen. Viel mehr war es schleichend über ihn gekommen. Irgendwann zwischen den Worten, dass er auf sie aufpassen würde, ihrem geheimnisvollen Lächeln und dem aufgeweckten Gesichtsausdruck mit dem sie an einen schlafenden Grindeloh Unterwasser gedacht hatte, war er ihr verfallen. Mit ungeahnter Bestimmtheit hatte er gewusst, dass er dieses pure Leben, das sie nun mal ganz selbstverständlich auszustrahlen schien, bei sich wollte.
Audrey hatte sich ihm ebenfalls zugewandt und dann war es aus gewesen. Tu es, schien jeder Teil seines Unterbewusstseins zu schreien, selbst seine Vernunft drang ihn dazu genau das zu tun. Schlichtweg hatte er nicht ertragen können es nicht zu tun und so wandte er sich der Jüngeren zu, als hätte er sein Leben lang nur darauf gewartet, legte vorsichtig die Hand auf ihre Wange und küsste sie. Die Welt begann ein Stück langsamer zu werden, schien noch einen kurzen Moment, wie gewohnt weiterzulaufen und dann war es vorbei. Sein Körper wurde schwer, fühlte sich an als würde er fallen, fallen, fallen und dann wurde alles so furchtbar leicht. Hatte er sich Sorgen gemacht? Er wusste es nicht mehr. Der Brite hatte sich unlängst verloren. Als er sich von ihr löste wusste er, dass dieses Gefühl nicht aufhören würde. Ein Blick weiterer genügte und er wusste, dass er nichts mehr tun könnte, dass es für jegliche Sorgen und Vorbehalte bereits zu spät war, weil er längst nur noch eines wollte. Es war warm, kalt, irgendwie merkwürdig, dass er sich da nicht mehr sicher war. Seine Hand kribbelte genau da wo er ihre Haut berührte und es fiel ihm schwer sich auf irgendetwas zu konzentrieren. Selbst wenn sich so langsam der Gedanke aufdrängte, dass sie all das vielleicht gar nicht gewollt hatte, war es zu spät. Halbherzige Entschuldigen sammelten sich auf seiner tauben Zunge, warteten nur darauf gesprochen zu werden und nicht so gemeint zu werden. Auch wenn es wahrscheinlich besser gewesen wäre sie um Verzeihung zu bitten, war er nicht bereit so zu tun als würde er einen Augenblick lang bereuen was er getan hatte. Nott konnte sich nicht daran erinnern je etwas getan zu haben, dass er selbst so sehr gewollt hatte. Audrey schwieg. Kein Fluchen, keine Ohrfeige und kein wütender Gesichtsausdruck. Andererseits fürchtete er, dass er ihr auf die Füße getreten war und sie zu höflich war um es ihm zu sagen, oder schlimmer noch: zu ängstlich. Der Gedanke, dass sie sich ausgerechnet vor ihm fürchtete kam ihm gleichermaßen absurd wie schrecklich vor, weswegen sich der Brite kurz auf die Unterlippe bis, ihr Gesicht ein weiteres Mal nach Spuren von Angst absuchte, ehe er wieder ins das Blau ihrer Augen blickte. ,,Ich konnte nicht länger widerstehen, verzeih wenn ich dir zu nahe getreten bin’’, flüsterte er und schallte sich innerlich bereits ein Trampeltier. ,,Aber selten habe ich etwas so gewollt, wie das eben; wie dich bei mir zu haben.’’ Allgemein hatte er sich noch nie so lebendig und gleichzeitig aufrichtig zu sich selbst gefühlt, wie jetzt in den letzten Stunden. Wahrscheinlich hatte er noch nie gewusst, dass er wirklich selbst dieses Leben führte, bis zu diesem Augenblick. ,,Aber anscheinend habe ich einen Narren gefressen, an diesem augenscheinlich wahnsinnigen Frauenzimmer, das erst will, dass mich ein Klatscher in den Krankenflügel bringt und kurz darauf versucht hat mich an einen Grindeloh zu verfüttern. Absurd, oder?’’
I'll give up all I had just to breathe The same air as you till the day that I die I can't take my eyes of you
Als der Moment, der für Audrey doch so lange schien, tatsächlich endete wurde ihr bewusst, dass es doch viel zu kurz war. Sie dachte darüber nach, wie sie dieses Gefühl, dass sich in ihr ausbreitete, anfühlte. Was war das für eine angenehme Wärme die jede Stelle ihres Körpers durchfuhr, wenn er sie berührte? Sie fühlte sich so... so aufgeweckt. Als hätte sie die ganzen Jahre ihres Lebens einen Traum gelebt und nun war sie dank Keyx aufgeweckt worden und vor ihr breitete sich eine komplett andere, bessere Welt aus als die, die sie kannte. Ihre kleine Welt aus Angst und Furcht wurde komplett umgekrempelt, für den Moment, und sie wusste nicht damit umzugehen. Es war ihr Herz, das so schnell schlug als sie den Blick von Keyx Lippen zu seinen Augen führte. Ihr kleines, schwaches Herz, das so viel Leid tragen musste, und sie fühlte sich plötzlich so lebendig. Sie hatte den Kopf auf das Gras abgelegt und beobachtete die Regungen in seinem Gesicht, die sie leider nicht ganz deuten konnte. Sie würde es verstehen können, wenn er bereute was er getan hatte; es würde sie vermutlich nicht einmal wundern. Eine geringe Erwartungshaltung half dagegen, enttäuscht und verletzt zu werden. Das war schon immer ihre Methode gewesen und bis jetzt hatte sie sich immer bewahrheitet. Nicht auszudenken, wenn Audrey jedes Mal in den Ferien nach Hause gegangen wäre und gehofft hätte, ihr Vater hätte plötzlich eine hundertachtzig Grad Wendung durchlebt. Doch auch trotz dieser Denkweise spürte Audrey den kleinen Funken Hoffnung in ihrer Brust, dass sie in dieser Situation unrecht haben sollte. Sie konnte nichts dagegen tun, diese Hoffnung war einfach da und vielleicht wäre sie doch verletzter als sie nun erwarten würde, wenn er ihr offenbarte, dass das Ganze ein Fehler gewesen war.
Keyx biss sich auf die Unterlippe und blickte ihr dann wieder in die Augen, und Audrey wurde bewusst, dass sie langsam etwas sagen musste damit er nicht dachte, er hätte sie verschreckt. Leider war sie noch immer sprachlos und irgendwie überrumpelt von dem Ganzen und sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Nur zu gerne wollte sie ihm die Anspannung nehmen die auf ihm lag, aber in solchen Dingen war Audrey eben einfach... unerfahren. Sie legte den Kopf dementsprechend kurz schief und war irgendwie traurig darüber, seine Hand nicht mehr zu spüren, ehe er selbst etwas sprach. Seine Worte ließen sie kurz stocken und ihr wurde bewusst, dass sie vielleicht wirkte als hätte er Merlin weiß was bei ihr gemacht. Kurz blinzelte sie verwundert, ihre Wangen wiesen wieder einen leichten Hauch rosa auf, dann versuchte sie ihn so gut wie möglich beruhigend anzusehen. "Es ist alles in Ordnung.", flüsterte sie dann und war für einen kurzen Moment wieder hin und weg von seinem Gesicht im Schein der kleinen Flämmchen. Seine folgenden Worte brachten sie dann wieder zum lachen und sie behielt ein Grinsen auf den Lippen bei, als sie ihm antwortete. "Der Klatscher wäre nur ein Vorwand gewesen, dich gesund zu pflegen, Keyx.", offenbarte sie ihm und schürzte kurz die Lippen. "Und die Grindeloh..." Audrey ließ den Satz unbeendet und zuckte mit den Schultern, weil ihr einfach keine passende Ausrede dafür einfiel. Vielleicht war es nur des Nervenkitzels gewesen.
Audrey drehte sich auf ihren Rücken zurück und sah wieder in den Sternenhimmel. Sie könnte ewig so mit ihm hier liegen.
the night belongs to lovers Come on now try and understand The way I feel when I'm in your hands
Keyx ließ sich langsam zurück auf seinen Rücken fallen und starrte rauf in den Sternenhimmel. Der beruhigende Blick hatte vollkommen ausgereicht um ihm die Anspannung zu rauben, auch wenn er absolut keine Ahnung hatte was er jetzt sagen, geschweige denn tun sollte. Das Lachen ihrerseits sorgte dafür, dass Lächeln seinerseits erhalten blieb und er nicht länger das Gefühl hatte sich für irgendwas entschuldigen zu müssen. Nicht das er je wirklich eine Entschuldigung im Petto gehabt hätte, aber zu wissen, dass er darüber nicht weiter nachdenken müsste. nahm ihm eine Last mehr. Der Blonde zuckte auf die Aussage mit dem Grindeloh lediglich die Schultern. Was war das schon? Spielte im Nachhinein jetzt wo sie hier lagen auch keine Rolle mehr. Auf das mit dem Klatscher würde er zurückkommen, dann irgendwann wenn er es brauchen würde. Eine Weile lang einfach nur die Ruhe genießend versuchte er nicht an all die Konsequenzen zu denken, die das hier haben könnte. Tatsächlich dachte er in diesem Augenblick einfach nur daran wie es wäre, wenn alles einfach immer so unkompliziert sein würde. Selten hatte sich das Leben so einfach, wie in diesem Moment angefühlt. Es gab nichts was er noch hatte sagen wollen, nichts was er noch hatte hinzufügen oder tun wollen, weil ihm der Moment schlichtweg so gefiel, wie er augenblicklich schien. So perfekt in seiner ungeplanten unperfektion.
Nur langsam wich diese Benommenheit wieder dem klaren sehen und Keyx brauchte nicht mehr allzu lange, ehe er sich entsinnen konnte, wer sie Beide waren und allen voran was sie hier taten. Mit einem Seitenblick schaute er zu ihr herüber und versuchte zu erkennen, wie es wirklich um ihre Müdigkeit und ihre Schöpfung stand. Wer wusste schon, inwiefern sie ihm das gegenüber wirklich zeigen wollte. ,,Möchtest du zurück ins Schloss?’’, fragte er leise nach und sah dann wieder zu den Sternen. Die Brauen hatte er erneut nachdenklich zusammen gezogen, folgte wieder einem Gedanken und richtete sich langsam auf. ,,Wenn nicht hätte ich noch eine Idee für einen weiteren nächtlichen Ausflug’’, murmelte er, war sich aber über die Umsetzung und die Handhabung nicht gänzlich im klaren. Seine Aufmerksamkeit folgte den tanzen Flammen, derweil er nach seinem Zauberstab griff um erst seine Kleider und dann sein Haar gänzlich zu trocknen. Vorsichtig stellte er sich letztlich hin, streckte die Arme gen Himmel und sah aufs Wasser zurück. Von den Seen von Hogwarts hatte er definitiv genug, allen voran von irgendwelchen Kreaturen, die versuchten ihn tiefer und tiefer ins Wasser zu ziehen. ,,Allerdings ist es spät und ich könnte es verstehen, wenn du lieber Schlafen würdest’’, ergänzte er nachträglich und sah zurück zum Schloss. Von hier aus konnte er kein einziges Licht mehr im Schloss brennen sehen. Wahrscheinlich hatte selbst der Hausmeister die abendlichen Patrouillen aufgeben um sich ins Bett zu legen.
I was trying to disappear But I got lost in your eyes now
Keyx ließ sich neben sie in das Gras fallen und sah seinerseits in den Nachthimmel, und kaum, dass er sich auf den Rücken gelegt hatte sah Audrey zu ihm herüber und musterte ihn. Tatsächlich hatte das Mädchen dieses Mal nicht das Gefühl, wegschauen zu müssen wenn er zu ihr sah. War es denn ein Verbrechen, dass sie ihren Blick nicht von ihm wenden konnte? Wenn überhaupt war wohl er selbst daran schuld. Wieso war er auch so schön? Es ging ihr dabei nicht einmal um seinen Körperbau, auch wenn das ein nettes Zusatzpaket war. Es waren seine Augen, die es der Slytherin angetan hatte und denen sie so oft ausgewichen war ohne zu merken, was sie dabei verpasste. Vielleicht war es auch etwas was hinter seinen Augen lag, was Audrey einfach nicht los ließ. Für einen Moment blieb ihr Blick auf seinen Augen liegen, dann folgte sie seinem und Blickte in die Sterne. Es dauerte nicht lange, als ihr ein Zitat aus einem ihrer Lieblingsstücke in den Sinn kam und sie wusste nicht wieso, aber sie hatte das Gefühl, es aussprechen zu müssen. "Komm, du milde liebevolle Nacht, komm gib mir meinen Romeo und stirbt er einst, nimm ihn, zerteil in kleine Sterne ihn. Er wird des Himmels Anlitz so verschönern das alle Welt sich in die Nacht verliebt und niemand mehr der eitel'n Sonne huldigt.", flüsterte sie also recht leise und schmunzelte innerlich darüber, dass sie Romeo und Julia schon so oft gelesen hatte, dass es ihr nicht im geringsten schwer fiel, wichtige Zeilen aus dem Werk zu zitieren. Sie überließ es Keyx wie er das Zitat in dieser Situation deuten wollte und sie sparte es sich auch zu erwähnen, dass es aus Shakespeares Werken entsprang; der Name Romeo war schließlich gemeinhin bekannt.
Audrey merkte nicht, dass er sie für einen Moment musterte, so hatten sie die Sternenbilder eingenommen. Was eine Ironie, dass sie vorhin noch Astronomie gehabt hatte. Erst als er sprach drehte sie den Kopf wieder zu ihm und für den Moment dachte sie darüber nach, ob der Rückweg in das Schloss vielleicht eine gute Idee wäre. Mit seinem Zusatz, dass er ansonsten wissen würde was sie sonst machen könnten hatte sich der Gedanke aber schon wieder verflüchtigt; Audrey Scamander würde sich keinem Abenteuer verweigern. Bevor sie antwortete sah sie dabei zu, wie er sich aufrichtete und seine Kleidung und Haare trocknete, als ihr einfiel, dass auch ihre Haare noch nass waren. Audrey setzte sich also erst auf, dann begab sie sich auf ihre Füße zurück. Sie nahm wieder ihren Zauberstab zur Hand und trocknete sich mit diesem die Haare, ehe sie ihn praktischerweise einfach zwischen ihre Lippen legte um beide Hände frei zu haben, um sich wieder einen Zopf zu machen. Als das getan war zupfte sie einige der Strähnen wieder aus dem Zopf damit er nicht zu streng aussah und nahm den Zauberstab wieder in die Hand. "Geht das so?", fragte sie und sah Keyx unsicher an. Ohne Spiegel war so etwas immer recht schwer selbst zu bewerten. Sie folgte seinem Blick zum Schloss und bemerkte ebenfalls, dass kein Licht mehr brannte, dann schaute sie wieder zu ihm. "Es wäre mir eine Ehre, weiterhin deine nächtliche Begleiterin spielen zu dürfen.", entgegnete sie ihm und grinste schief. "Ich hoffe doch, dass ich denen Anforderungen bisher gerecht werde?" Sie zwinkerte ihm kurz zu, dann schritt sie zu ihren Schuhen um sich auch jene wieder anzuziehen. Abwartend drehte sie sich zu ihm.
falling again IF I TOLD YOU THAT I LOVED YOU TELL ME, WHAT WOULD YOU SAY?
Die Augen halb geschlossen,die Gedanken treiben lassend war ihm der Himmel so greifbar vorgekommen, wie noch nie. Jeder Stern der dort oben thronte kam ihm nah genug vor, dass er die Hand danach hätte ausstrecken können, wenn er gewollt hätte. Die leise Stimme neben ihm erinnerte ihn wieder daran, was genau, oder viel eher wer genau daran Schuld war, dass er so fühlte. Stumm hörte er zu, wie sie Shakespeare zitierte, sah er erst hoch in ihr Gesicht und dann, die Lippen zu einem Lächeln verzogen, wieder nach oben. Der Nott dachte daran, dass ihm nie begreiflich gewesen war, wieso Jemand solche Worte sprach. Für ihn war es immer relativ offensichtlich gewesen, dass der Tod lediglich das Ende bedeutete und an einem Ende konnte nichts verändert werden. Wenn er jedoch die Blondine ansah konnte er sich vorstellen, wieso man sich wünschte, dass etwas nie endet, wieso man wollte, dass ein anderer einen nie verließ. Für einen Augenblick war ihm als könne er verstehen, wieso Julia sich das Leben nahm um bei ihm zu sein. Nichts hätte je wieder ausgereicht um sie glücklich zu machen, wo sie doch glaubte wahres Glück mit ihm gefunden zu haben. Die Sterne betrachtend fragte er sich ob er selbst sich überhaupt im Klaren darüber war, was sie hier taten und wie viel dünner das Eis mit jedem Schritt wurde. Nein, er dachte an nichts, nur an Audrey und daran, dass er dieses Glück nicht verschwenden durfte.
Keyx hatte derweil nach seinen Socken gegriffen und zog sich dieses langsam über die Füße. Im Augenwinkel hatte er zu Audrey gesehen, begutachtete, wie sie erst die Haare trocknete und dann den Zauberstab zwischen die Lippen legte. Seiner Mutter wären wohl bei diesem Anblick die Augen auf den Tisch gefallen und ihre Schwester hätte nur den Kopf geschüttelt, aber der Blonde schien sich ziemlich sicher nie etwas anmutigeres als die Jüngere gesehen zu haben. Gerade in de Schuhe schlüpfend hörte er ihre Stimme hinter sich und drehte sich um, ein breites Grinsen im Gesicht musterte er erst ihre Frisur und sah dann wieder zu ihren Augen. ,,Ist das deine Aussage um erneut schamlos Kompliment zu bunkern?’’, frage er und begann, sichtlich belustigt, sich die Schuhe zu zuschnüren. ,,Aber wenn es dich beruhigt, ja es geht so, sogar sehr gut. Du siehst sehr hübsch aus’’, beendete er letztlich den Satz und richtete sich wieder auf als seine Schuhe gebunden waren. Skeptisch richtete er seinen weißen Hemdkragen, strich die duale Hose mehrmals glatt und sammelte Umhang, sowie die zwei Krawatten wieder auf. Das schiefe Grinsen auf ihrer Seite sorgte dafür, dass der Ältere keinen weiteren Moment zögern musste und er nickte, lediglich zur Bestätigung. ,,Ich fürchte, dass ich nach dir nie wieder Jemand mit mir herumlaufen kann, du hast die Messlatte nun zu hoch gelegt und die Anforderungen weit unter dir gelassen.’’
Der Brite wartete noch darauf, dass sie ihre Schuhe anzog und sie soweit fertig war, ehe er ihr erneut seine freie Hand entgegen hielt um die ihre zu ergreifen. So führte er sie langsam mit sich über die Ländereien bis er sicher war, dass sie die Grenzen längst übertreten hatten. Ein letzter Blick zurück zum Schloss, dann zog er die Blondine näher an sich heran, nur um sie erneut zu küssen, ehe er den Zauberstab aus seiner Tasche zog. Innerlich hoffte er, dass es nicht das erste Mal war das sie apparierte. Tief durchatmen, für einen kurzen Augenblick vollkommene Konzentration und dann hörte er das charakteristische Plopp mit dem sie verschwanden und im Bruchteil einer Sekunde an einem neuen Ort auftauchten. Seit den letzten Wintern hatte er lernen müssen, dass gerade apparieren überlebenswichtig sein könnte. Trotzdem ließ es sich so entspannt weitaus einfacher verschwinden, das hatte er auch lernen dürfen.
Der Wind riss hier oben auf den Klippen weitaus stärker an seinem Hemd als zuvor in Hogwarts. Das Anwesen lag still und verlassen hinter ihnen, irgendwo konnte er das Meer rauschen hören; Dover. Keyx konnte sich nicht mehr daran erinnern wann er aufgehört hatte im Sommer herzukommen. Irgendwann hatte die Verlassenheit und Tristesse dieses Ortes ihn nicht mehr entzücken können, es war alles irgendwie unerträglicher geworden. Aber seine Aufmerksamkeit galt nicht dem Anwesen, lediglich dem Wald der sich nicht weit entfernt von ihnen auftat. ,,Und haben Sie jemals auf einem Hippogreif gesessen, Miss Hallway?’’, fragte er lediglich und ließ den Schalk in seinem Lächeln siegen.
Sie schenkte Keyx ein schelmisches Lächeln und senkte die Hände von ihrem Kopf. "Ich und Komplimente bunkern?", wiederholte sie ungläubig und schüttelte den Kopf ungläubig. "Sowas ziert sich nicht, Mister Nott.", fuhr sie fort und ging auf ihn zu, um ihm ihre Krawatte abzunehmen. Tatsächlich war Krawattenbinden nur etwas, was Audrey vor dem Spiegel beherrschte, und so musterte sie das grün-silberne Stoffstück nachdenklich, um zu überlegen wo sie sie sie wohl aufbewahren sollte. Audrey entschloss sich dazu, sie einfach ungebunden um ihren Hals zu legen und sie so vom Kragen selbst einfach halten zu lassen. Sie hob amüsiert die Mundwinkel und hob eine Augenbraue. "Das tut mir aber Leid.", entgegnete sie und schenkte ihm anschließend ein Lächeln. "Dann wirst du deine Nächte also entweder einsam, oder mit mir verbringen müssen." Audrey lachte leise und tapste zu ihren Schuhen, um sich diese anzuziehen.
Während sie über die Ländereien spazierten beobachete Audrey die Umgebung. Nachts war Hogwarts schöner als tagsüber, wie sie fand. Ihr Blick huschte zum Verbotenen Wald und der Wildhüterhütte die davor stand, dann wieder zu Keyx. Sie hörte die Worte ihrer Mutter im Kopf, dass man mit Fremden nicht mitgehen sollte (auch wenn sie noch so bezaubernd waren..), doch irgendwie drängte sie diese Warnung in den Hintergrund und sah ihn stattdessen fasziniert weiter an. Es dauerte nicht lange, bis sie die augenscheinlichen Grenzen von Hogwarts übertreten hatten und Keyx ihr seine Hand reichte, die die Schülerin natürlich sofort ergriff. Er zog sie näher zu sich und küsste sie erneut und für einen Augenblick hatte Audrey das Gefühl, ihre Beine würden vielleicht nachlassen. Taten sie aber nicht, und bevor sie sich richtig von ihm hatte lösen können.. ging alles unglaublich schnell. Ein verzerrtes PLOPP erreichte Audreys Ohren und dann, plötzlich, befand sie sich an einem komplett anderen Ort. Sie ließ Knubbl los und taumelte ein Stück von ihm weg, ehe sie den Kopf schüttelte. "Das hat jetzt fast meinen Grindeloh getoppt.", murmelte sie als sie realisiert hatte, dass sie gerade das erste Mal appariert war. Sie hatte ein flaues Gefühl im Bauch, wie wenn man den Berg einer Achterbahn gerade hochfuhr und am höchsten Punkt angekommen war, doch ansonsten ging es ihr gut.
Audrey ließ den Blick über die Umgebung schweifen, wollte jedoch nicht erkennen wo sie sich nun befanden. "Wo sind wir?", fragte sie dann neugierig und drehte sich einmal um sich selbst. Es war wunderschön hier und Audrey war froh darüber, sich vorhin noch einen Zopf gemacht zu haben, sonst würden ihre Haare wohl wie wild in ihrem Gesicht herumwuseln. Überrascht drehte sie sich wieder zu ihm und blickte hin recht entgeistert an. "Hippogreif?", wiederholte sie noch ungläubiger, verengte die Augen und blickte sich wieder um. Wollte er sie damit aufziehen..? Eigentlich schien das wohl nicht seine Art zu sein, aber... irgendwie wollte Audrey das nicht ganz glauben. Sie folgte seinen Blick zu dem Wald und sah dann wieder zu ihm. "Habe ich nicht, Mister Nott.", antwortete sie ihm dann und erinnerte sich daran, dass man diesen anmutigen Tieren mit besonderer Vorsicht und viel Respekt entgegen kommen musste.
MIRI FAND DIESES MAL DAS GANZE LIED PASSEND, HAT DESWEGEN AUCH NUR DAS LIED HINGEPACKT. HÖHÖ
Keyx ließ sie ihre Krawatte nehmen und sah stumm dabei zu, wie sie sich diese lediglich um den Hals legte, ehe sie meinte, dass sie wohl nie Komplimente bunkern würde, der Ältere dahingegen wusste, dass er zumindest niemals aufhören könnte ihr welche zu machen. So viele Aspekte, die ihm an ihr gefielen und scheinbar fand er mit jedem weiteren Augenblick einen weiteren. So wäre er ja beinahe ein Unmensch, wenn er ihr nicht auf die Nase binden würde, wie er sie sah. Bekanntlich sah man sich selbst ja nur durch die Augen eines anderen wirklich gut. Würde Audrey sich selbst durch seine Augen sehen, würde sie wohl verstehen warum er die ganze Zeit lächeln musste, warum er sich nicht an ihr satt sehen konnte und würde erkennen, wie schön sie wirklich war. Bei der Wahl ob er ganz allein wäre oder die Zeit mit ihr verbringen würde, wusste der Nott unlängst wie seine Entscheidung gefallen war, weswegen er nur mit einem leichten Lächeln beantwortete. Das sich seine Meinung dahingehend nicht so schnell ändern würde, war wohl offensichtlich.
Kurz nachdem sie das eigentliche Ziel seiner Pläne also erreicht hatten, ließ die Jüngere seine Hand fallen und taumelte ein Stück zurück. Der Slytherin folgte ihr die wenigen Schritte, sichtlich besorgt und gleichzeitig bereit sie aufzufangen falls sie stolpern sollte. Auf ihre Worte hin schüttelte er lediglich lachend den Kopf. So schnell würde den Grindeloh mit Sicherheit nichts tippen können, allen voran nicht einen Zauber den er so gut beherrschte, wie das Binden seiner Krawatte. ,,Du hast es besser überstanden als manch anderer den ich schon gesehen habe, besser als mancher Mann.’’ Ein Stück von ihr entfernt beobachtete der Ältere sie dabei, wie sie begann sich umzusehen und das flaue Gefühl ihrer scheinbar natürlichen Neugierde wich. ,,In Dover, nun ziemlich am Rand davon. Das nächste Städtchen ist weit weg, aber das Haus’’ der Begriff Haus war in diesem Fall so weit zutreffend, wie die Betitelung als niedlich für einen Grindeloh. ,,gehört meinen Eltern, wir verbringen die Sommer oft hier.’’ Wenn er genauer darüber nachdachte verwunderte es ihn gar, dass kein Licht im Haus brannte. An sich hätte seine Mutter längst hier sein können. Sobald es wärmer wurde verabschiedete sie sich meist vom Rest der Familie und verbrachte die Zeit mit ihren Freundinnen hier bis der Rest der Familie eintraf. Jetzt schien das Anwesen aber verwunderlich still und er beschloss bereits bei Zeiten einen Brief an seine Mutter aufzusetzen. Die überraschte Stimme der Anderen sorgte dafür, dass er zu ihr herüber sah und ihrem Blick begegnete. Ein belustigtes Lächeln trat auf seine Züge. ,,Nun, dann wird es Zeit finde ich. Zumal ich mich damit besser auskenne als mit einem Grindeloh’’, entgegnete er nachdenklich und hielt ihr vorsichtig seine Hand hin.
Derweil sie auf den Wald zuschritten überlegte der Brite was er sie fragen könnte. An sich gab es noch so viele Dinge, die er wissen wollte und überlegte deswegen einen Moment, ehe er zu ihr herüber sah. Schließlich mussten die Fragen gut gewählt sein, er wollte in keinem Fall seine Neugierde unbefriedigt lassen und zu aufdringlich hatte er auch nicht wirken wollen. ,,In Ordnung, ganz spontan fünf Dinge; Lieblingsautor, Farbe, Kleidungsstück, Nachspeise und liebster Teil deines Körpers’’, forderte er sie neugierig auf und griff nach seinem Zauberstab als sie den Wald betraten. Es dauerte nicht lang bis erneut Licht von dessen Spitze erschien und ihre Umgebung erhellte. ,,Nicht zu lange darüber nachdenken, ich möchte, dass du es spontan und damit so ehrlich wie nur irgendwie möglich aussprichst. Du machst dir schon genug Gedanken über die kleinsten Kleinigkeiten.’’
You are the strong sense of calm that takes away all the pain
Audrey grinste Keks frech an und bevor sie überhaupt nachdenken konnte hörte sie sich sagen, "Ich bin ja auch nicht manch Anderer.". Woher dieser plötzliche Impuls kam wusste Audrey überraschender Weise auch nicht, allerdings fühlte sie sich auch nicht, als müsse sie sich dafür entschuldigen. Normalerweise hielt sie solche Gedanken einfach für sich und sprach sie nicht aus, wenn sie solche Gedanken überhaupt hatte. Ihr Selbstbewusstsein hielt sie bekanntlich davon ab zu denken, sie wäre in irgendeiner Form etwas besonderes. Bei Keyx war das allerdings anders und sie hatte das Gefühl, dass sie etwas, jemand, war. Als würde der Ältere ihr das Selbstbewusstsein geben, das ihr so sehr fehlte, ohne dass er es überhaupt wusste. Es gab so vieles was Audrey ihm erzählen wollte, weil sie endlich das Gefühl hatte jemanden gefunden zu haben mit dem sie ausnahmslos über alles sprechen konnte. Nichts gegen ihre Freundinnen, doch auch ihnen gegenüber beschrieb sie stets nur die Spitze des Eisberges und die das, was unter der Oberfläche war.. vielleicht aus Selbstschutz, vielleicht weil sie wusste, dass manche Dinge nur an die falschen Ohren geraten müsste. Doch bei Keyx verspürte sie die Sorge nicht, dass er irgendetwas weiter erzählen oder sich darüber lustig machen würde. Sie fühlte sich sicher.
Sie folgte Keyx Deut zu dem großen Anwesen und Audrey hob anerkennend die Augenbrauen. Ein Ferienhaus.. -Anwesen. Nicht schlecht. Es war bestimmt schön im Sommer herzukommen und die freie Zeit außerhalb des natürlichen Umfeldes zu verbringen. Audrey behielt das Lächeln auf ihren Lippen, doch es erreichte schon bald nicht mehr ihre Augen, die nun mit gemischten Gefühlen auf das Anwesen blickten. Einerseits verspürte sie die Trauer darüber, dass sie nie wirklich Urlaub irgendwo anders gemacht hatte. Ihre Mutter fragte ihren Vater sowieso nicht, ob er Lust auf eine Ausflug hatte und wenn Audrey ungefragt das Wort an ihn wenden würde hätte sie auch bereits verloren. So verbrachte sie jede Ferien immer im selben Haus und im selben Zimmer, mit den selben Menschen und den selben Schmerzen - und damit flogen ihre Gedanken weiter zu den Ferien die bald anstanden. Audrey wandte den Blick vom Haus ab und auch ihr Lächeln war verschwunden; die Narben an ihren Händen waren nicht die einzigen Narben an ihrem Körper die sie ihrem Vater zu verdanken hatte, und auch nicht die einzigen Narben die ihr Inneres zierten. "Ein schönes Anwesen.", meinte sie dann zu Keyx und sah mit einem Lächeln wieder zu ihm. "Seid ihr mit deiner ganzen Familie hier?", fragte sie dann und versuchte sich so selbst von ihren Gedanken abzulenken.
Sie nahm seine Hand an und gemeinsam gingen sie in Richtung Wald, in dessen Nähe sie dann wieder ihre Zauberstäbe zum Leuchten brachten. So wirklich vorstellen, auf einem Hippogreif zu sitzen konnte Audrey sich irgendwie noch immer nicht; natürlich hatte sie schon oft darüber nachgedacht, aber dass das tatsächlich mal wahr werden würde hätte sie sich nie erträumt. Von der Seite sah sie ihn im Schein der Zauberstäbe an, ehe er selbst etwas sprach und damit einen überrumpelten Gesichtsausdruck auf Audreys Gesicht zauberte. "Hm.", entgegnete sie, ehe er bereits meinte sie solle nicht darüber nachdenken und spontan antworten. Gut, wenn er das so wollte... "Newt Scamander, Grün, Hosen, Erdbeer-Eis und, äh.. meine Augen, denke ich.", antwortete sie ihm dann und zog die Augenbrauchen hoch. Sie hatte sich noch nie darüber Gedanken gemacht, was sie an ihr mochte, immer nur darüber, was sie nicht mochte. Nachdenklich sah sie nun zu ihm. "Selbe Fragen an dich, Knubbl.", lächelte Audrey den Älteren an und ließ den Blick dann einmal über die Umgebung wandern, die allerdings unfassbar.. dunkel war.
would it be a sin? WISE MEN SAY: ONLY FOOLS RUSH IN. FOR I CAN'T HELP FALLING IN LOVE WITH YOU.
Ich bin ja auch nicht manch anderer, hörte er sie sagen und erwiderte ihren Blick, die Brauen leicht zusammen gezogen. Kurz überlegte der Blonde was er darauf antworteten sollte. Irgendein Scherz, irgendwelche neckischen Worte wären ihm schon eingefallen, aber er verspürte nun wirklich nicht den Dran diesen kurzen Anflug von Selbstbewusstsein mit Scherzen zu untergraben. ,,Nein, bist du nicht’’, antwortete er ehrlich und lächelte schief. War sie wirklich.
Das Anwesen genauer musternd versuchte er nicht an all die Wochen zu denken, die er hier verbracht hatte. Wirklich glücklich war er dabei nie gewesen. Irgendwie hatte er sich hier sowieso nie so gefühlt als wäre er einer von ihnen. Seine Schwester und er hatten nie zu dieser Familie gehört, wenn er ehrlich zu sich war hatte er das immer gewusst und es hatte sich in den Ferien, die er hier verbracht hatte auch nicht geändert. Das gute Band zu seiner Mutter war dabei beinahe nebensächlich gewesen. Sie konnte nichts dafür, sie war immer gut zu ihm gewesen; was der Ältere aber gebraucht hatte war sein Vater gewesen. ,,Selten. Mein Vater lebt für seine Arbeit. Ich kann mich nicht erinnern, wann er das letzte Mal hier war’’, murmelte er abwesend und legte den Kopf leicht schief. ,,Meine Mutter kam immer her, weil sie meinte, dass sie vom Stadtleben in London schrecklich depressiv werden würde. Meine Schwester kam je älter sie wurde ebenfalls seltener her und Marius hat wahrscheinlich das alles nur gelangweilt. Er ist weniger für solche Dinge zu haben. Hier ist es manchmal so ruhig, ein Tag gleicht dem Anderen, das teilt er sich mit meinem Vater, es macht sie wahnsinnig wenn sie glauben, dass irgendetwas nur Zeitverschwendung wäre.’’ Auch wenn der Slytherin selber schnell darüber urteilte ob etwas wirklich seine Aufmerksamkeit brauchte, hatte er schon vor längerer Zeit verstehen müssen, dass es Dinge gab, die einfach in ihrer Art schön genug waren um seine Zeit damit liebend gern zu verschwenden.
Langsam ging er neben ihr her in die Richtung des Waldes, wartete auf ihre Antworten und sah sich um. Vorbei später an Bäumen und Geäst versuchte er nicht vom Weg abzukommen, damit sie sich nicht Beide schrecklich verlaufen würden. Auf ihre Antworten hin, verzog er die Lippen zu einem schiefen Grinsen. ,,Grün? Was für ein treuer Slytherin du doch bist’’, neckte er sie und dachte über ihre anderen Antworten nach. Newt Scamander war irgendwie schon vorher klar gewesen, die Farbe hatte ihn überrascht und über die Sache mit ihren Augen dachte er einen Augenblick länger nach. Auf ihre Aufforderung nickte er nur langsam. ,,Scott Fitzgerald, Blau, es gibt da so ein paar selbstbestrickter Socken meiner Großmutter, potthässlich ohne Frage, aber ich trage es immer wenn sie zu Besuch kommt und ich liebe es, sie sind herrlich warm. Erdbeerkuchen und der letzte Teil wären wohl meine Hände. Vom Violine spielen sind sie ein bisschen verhunzt worden, aber dafür sind sie noch voll in Ordnung’’, meinte er nachdenklich und sah zu diesen herab. ,,Ich denke, dass ich deine Augen ebenfalls favorisiere, kann mich aber noch nicht zwischen diesen und der Stupsnase entscheiden. Gut, jetzt darfst du fünf fordern.’’
Ruhig hörte Audrey der Erklärung von Keyx zu und hatte sich wieder zu ihm gewandt. Audrey konnte wohl den Gedankengang seiner Mutter verstehen, auch wenn Godrics Hollow, wo Audrey wohnte, nicht wirklich mit London als Stadt zu vergleichen war. Es waren auch nicht die Aspekte einer Stadt, die sie es nachvollziehen ließen, sondern vielmehr der übertragene Sinn von Enge, Stress und Gräue, die Audrey in ihren eigenen vier Wänden nur zu gut kannte. Sie spürte, dass Keyx mit jedem Wort immer abwesender wurde und sich seinen Gedanken hingab, von denen Audrey vermutete, dass sie keine fröhlich waren. Sie wusste wieder nicht, welcher Impuls sie dazu trieb, doch sie verminderte mit ein paar Schritten den Abstand zwischen ihnen und trat zu ihm, um seine Hand zu nehmen und sich auf die Zehenspitzen zu stellen um ihm einen leichten Kuss auf die Wange zu geben. Anschließend sah sie ihn lächelnd an und stellte sich die Frage, wie sie diese paar Minuten ausgehalten hatte ohne in seine Augen zu sehen. Wenn er nur wüsste, was er mit ihr anstellte wenn er sie so ansah... "Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, als meine Zeit mit dir hier zu verbringen.", hörte sie sich sagen und trat wieder zur Seite, so dass sie nebeneinander hergehen konnten. Seine Hand ließ sie trotzdem nicht los.
Audrey erwiderte sein Grinsen amüsiert und zuckte leicht mit den Schultern. "War wohl prädestiniert.", gab sie zurück und hob dann die Augenbrauen. "Oder die 6 Jahre in denen ich nichts anderes als Grün sehen konnte wurde ich dazu gezwungen, Grün zu mögen.", stellte sie eine Vermutung auf und lachte dann kurz. Dass es vielleicht auch an seinen Augen liegen könnte, dass Audreys Lieblingsfarbe plötzlich Grün war, das gestand sie ihm nicht; doch jetzt konnte sie sich keine schönere Farbe mehr vorstellen. Ihr Grinsen wurde breiter und sie wandte den Kopf verwundert zu ihm. Eigentlich hätte sie ja auf die selbstgestrickten Socken eingehen wollen, doch da hatte er diese Sache doch tatsächlich direkt mit dem nächsten Satz übertrumpft. "Violine? Echt?", fragte sie amüsiert und blickte wieder nach vorne. "Knubbl spielt Violine. Das hätte ich wohl nicht erwartet.", grinselte sie, konzentrierte sich jedoch für den Moment darauf, wie sich seine Hand in ihrer anfühlte. Mit ihrer freien Hand in der sich lediglich der Zauberstab befand tippte sie sich gegen die Nase. "Meine Nase?", wiederholte sie ungläubig und bemerkte, dass sie sich um ihre Nase tatsächlich noch nie groß Gedanken gemacht hatte. Sie war nun also damit an der Reihe, fünf Dinge von ihm zu erfragen. Auf Anhieb fielen ihr tausend Dinge ein, die sie von ihm wissen wollte, doch keines von ihnen wäre wohl passend gewesen. Sie überlegte also eine Weile, ehe sie die Stimme wieder hob. "Bist du kitzelig? Was isst du am liebsten und welches Essen hasst du? Was ist dein Lieblingsplatz und wohin würdest du gerne einmal reisen?" Audrey grinste ihn amüsiert an, ehe sie in der Ferne ein paar Flügelschlägen hören konnte - zumindest vermutete sie, dass es welche waren.
exploding in the dark THIS FEELING BEGINS JUST LIKE A SPARK TOSSING AND TURNING INSIDE OF YOUR HEART .
Langsam nur kehrte aus den Erinnerungen zurück, spürte ihre Hand an der seinen und lächelte auf ihre sanfte Geste hin. Einen Moment nachdenklich überlegte er, ehe er den Kopf schief legte. ,,Ich zeige dir nachher das Anwesen, vielleicht überlegst du es dir dann anders oder aber ich lasse dich nicht mehr gehen, man wird sehen’’, antwortete er, immer noch ein wenig nachdenklich, ehe er dem Gebäude den Rücken zudrehte. Wenn er ehrlich war, konnte er sich auch kaum etwas schöneres vorstellen als mit der der Jüngeren seine Zeit zu verbringen; wo wäre ihm dann vollkommen gleichgültig. Hauptsache er könnte wo auch immer das war mit ihr zusammen sein, das würde schon alles andere überdecken können, dessen war er sich sicher.
,,Wahrscheinlich ist das alles nur Manipulation. Am Ende wirst du in das Haus gesteckt, siehst nichts als diese Farben und am Ende hast du nur noch Elan genau diese Farben zu tragen. Ich würde also sagen, dass du diese Theorie nur unterstützt’’, meinte er nachdenklich und fragte sich ob in dem Dachshaus auch alle die Farbe gelb mögen würden. Allein der Gedanke sorgte dafür, dass sich in ihm alles umdrehte. Gelb, igitt. Ihren Blick zu ihm herüber bemerkte er, ebenso wie das breite Grinsen. Für einen Augenblick glaubte er gar, dass sie das nun wegen der Socken auf dem Gesicht trug, ehe sie ihn auf die Violine ansprach. Sein Grinsen wurde ein wenig kleiner und er lachte leise. ,,Meine Mutter hat mich gezwungen und ich hab es gehasst bis ich es konnte, dann war es in Ordnung. Meine Finger waren am Anfang überfordert und mein Kopf auch. Jahrelang klang es wirklich sehr, sehr furchtbar. Aber meine Mutter fand es immer schön, ganz gleich, wie schrecklich ich gespielt habe’’, erzählte er und dachte daran, wie neidisch er auf Medeia gewesen war, dass sie mit ihrem Instrument keine Schwierigkeiten gezeigt hatte und ihr das alles so leicht von der Hand gegangen war. Genauso erinnerte er sich daran, wie er statt zu üben einfach seiner Schwester beim Klavierspielen zugehört hatte. Audrey tippte sich mit dem Zauberstab auf die Nase und er nickte lediglich zustimmend, genau die Nase. Während ihr Blick eher unsicher wirkte, war er sich da vollkommen sicher gewesen. Sein Blick rutschte zu der kleinen Stupsnase und er überlegte selber einfach nur dagegen zu tippen, ehe er wieder nach vorne sah. Ihre Fragen im Hinterkopf machte er ein paar Schritte weiter und war erleichtert, als er sah, wie der Wald vor ihnen bereits ausdünnte. ,,Kitzlig nur an der Nase, dann wäre die nächste Antwort Bratäpfel aber ich bin mir im Nachhinein nicht mehr sicher, denn eigentlich ist das auch Nachtisch. Und ich verabscheue Zimt, was sich eigentlich mit den Bratäpfeln beißen sollte. Ansonsten bin ich bei Essen nicht wirklich wählerisch aber Auberginen esse ich wahrscheinlich genauso gerne, wie irgendwas mit viel Zimt’’, antwortete er. Der Blonde sah beinahe nebensächlich herunter zu ihren beiden Händen. ,,Früher war ich hier am liebsten, jetzt ist es mir nicht mehr so wichtig wo ich bin, die Gesellschaft ist wichtiger’’, der Ältere zwinkerte ihr spielerisch zu und überlegte, welchen Ort er wirklich sehen wollte. ,,Ich kann mich nicht entscheiden. Ich würde so viele Orte gerne angesehen, angefangen bei Paris und meiner wohl naiven Liebe zu Debussy, fortführend bei Ägypten und den Pyramiden endet die Reihe wohl bei den Inkas, irgendwo in Ecuador, mitten im Nichts. Ich stelle es mir aufregend vor, auf den Spuren einer so alten Kultur, so viele Geheimnisse. Nun, deine Antworten’’, murmelte und summte leise Claire de Lune.
Ein letztes Stück noch gehend trat er heraus auf ein Stück der Waldfläche, das beinahe einer Lichte ähnelte. Über ihnen, wo sich das Blätterdach leicht krümmte konnte er bereits dort ausmachen, wo das Mondlicht verdeckt wurde. Das Licht am Zauberstab erlosch und er steckte diesen zurück in seine Tasche. Nur langsam ließ er Audreys Hand los, bedeutete ihr zu warten und schritt ein Stück nach vorne. Einen lauten Pfiff ausstoßend hörte er wie dieser weit über ihm mit einem lauten Kreischen beantwortet würde, ehe er einen von ihnen nach unten stürzen sah. Als dieser nicht unweit von ihm trampelnd landete, machte Keyx vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. Der schwarze Fleck auf dessen Stirn war unverkennbar, aber der Nott war in diesem Augenblick weniger interessant als der Fremde. So wurde der Blonde nur leicht vom Kopf des Tieres in die Seite gestoßen, ehe dieser an ihm vorbei schritt. Nicht unweit von Audrey blieb es letztlich stehen, die Augen wachsam auf sie gerichtet. ,,Du solltest dich verbeugen und wenn er die Geste nachahmt kannst du auf ihn zugehen. Er ist zutraulich, mein Onkel brachte ihn her da waren wir noch Kinder, Winzlinge, genauso wie er.’’
Audrey hatte sein Angebot, das Anwesen anzusehen, fröhlich abgenickt und war dann mit ihm in Richtung Wald gegangen. Selbst wenn in diesem Wald nun Dementoren und Irrwichte hausen würden, Audrey würde sich sicherer fühlen als sie es jemals getan hatte. Für den kurzen Moment hatte sie sogar das Gefühl, sie könne mit Keyx an ihrer Seite selbst ihrem Vater gegenüber treten, doch sie verschwendete keinen einzigen Gedanken mehr an diesen Mann, kaum dass sie Keyx kurz angesehen hatte. Es war einfach alles so perfekt. Diese Nacht sollte nicht enden.
Sie grinste amüsiert. "Ganz offensichtlich. Bei dir kommt das auch noch. Oder bist du eigentlich ein Ravenclaw, hm?", zog sie ihn auf und blickte ihn gespielt geschockt an. Das Grinsen wurde breiter, als er ihr das Violinen-Desaster erzählte. "Sehr süß.", kommentierte sie und zuckte ganz leicht mit den Schultern. "Meine Hände sind auch nicht die schönsten, demnach passt das wohl ganz gut zusammen." Sie vermied es, "passen wir wohl" zu sagen. Der Blick fuhr zu ihrer Hand mit dem Zauberstab, und auch in diesem Licht konnte man die unterschiedlichen Narben erkennen. Manche waren fein und dünn, andere dicker und tiefer. Die Tieferen und Längeren waren an den Stellen, auf denen sie sich logischerweise abgestützt hatte, wie beispielsweise der Daumenballen oder ihre Fingerspitzen. Trotzdem zogen sich überall kleinere und größere Linien über ihre Hände, hier und dort auch einfach nur Narben in Form von Punkten, in denen kleinere Splitter gesteckt hatten. Da die Narben an den Händen allerdings nicht die einzigen Narben waren, die sie dank ihrem Vater an sich trug (und von denen Keks auch (noch) nichts wusste), seufzte sie nur kurz und wandte den Blick wieder nach vorne.
Ruhig hörte sie ihm zu und musste manchmal ein wenig grinsen. Wie konnte man kitzelig an der Nase sein..? Sie sah zu ihm hoch und kam zu dem Entschluss, dass seine Nase ziemlich weit entfernt war, also ließ sie es bleiben, es versuchen zu wollen. Ihre Wangen röteten leicht als er ihr unterschwellig dieses Kompliment gab und sie sah weg, grinste aber trotzdem total blöd. Wie man das eben tat, wenn man demjenigen den man mochte ein Kompliment erhielt. "Mh.. Hier." Die Blondine deutete mit der Spitze ihres Zauberstabes auf die Stelle an ihrer Seite, kurz bevor der Knochen ihrer Hüfte begann. "Unheimlich, also wage es niemals.", fügte sie an und sah ihn prüfend mit gehobener Braue an. "Am liebsten esse ich.. hm.."Dich"Pizza.", dümmlich wurde er angegrinst. "Und ich hasse Fleisch." Die nächste ihrer selbstgestellten Fragen war jedoch weitaus schwieriger zu beantworten, weil sie Hogwarts bisher als ihren Lieblingsplatz auserkoren hatte, weil ihr Vater dort nicht auf sie wartete. Das kam ihr jetzt allerdings zu blöd vor, weshalb sie anders vorgehen musste. "Mein Lieblingsplatz wäre wohl mein Bett, oder das Nott-Anwesen, je nachdem wie es von innen aussieht.", lachte sie kurz und dachte dann weiter nach. "Und ich würde gerne mal nach Rumänien um Drachen zu sehen." Ihr war zwar bewusst, dass es Drachen nicht nur in Rumänien gab, aber dafür das größte Drachenreservat der Welt und damit wäre sie dort wohl sehr gut aufgehoben.
Als sie auf der Lichtung angekommen waren ließ er sie los und ging seinerseits allein weiter, ungefähr bis zur Mitte der Lichtung. Ein Pfiff, ein Kreischen, und plötzlich stand da der prächtigste Hippogreif, den Audrey je gesehen hatte. Für einen Moment starrte sie das Tier nur mit halb geöffnetem Mund an, ehe sie sich wieder fasste und beobachtete, wie es auf Keyx reagierte. Der Hippogreif schien auf die Fremde interessierter zu sein als auf Keyx, so dass er recht schnell an dem Blonden vorbei ging und sich Audrey näherte. Gerne hätte sie ihm entgegengepfeffert, dass sie wusste wie man sich bei einem Hippogreif verhielt, aber sie ließ es bleiben weil sie so unglaublich überwältigt von der majestätischen Art und Weise des Tieres war, dass sie überhaupt gar nicht anders konnte als ihm den größten Respekt entgegen zu bringen, den sie hatte. Audrey suchte also den Blick des Tieres und als es ihn erwiderte verbeugte sie sich langsam. Sie hielt sich in der Position bis das Wesen selbst auch den Kopf neigte; auch wenn Audrey das wie eine Ewigkeit vorgekommen war und sie schon Angst hatte, dass der Greif sie nicht mochte. Als er den Kopf wieder hob tat Audrey es ihm gleich und sie warf Keyx einen aufgeregten Blick zu, als wäre sie ein kleines Kind, das zum ersten Mal in ein Spielzeuggeschäft gestolpert war.
dream for me WHEN YOU ARE ALL THAT I THINK ABOUT. ALL THAT I DREAM ABOUT HOW’D I EVER BREATHE WITHOUT.. THAT KIND OF HOPE THEY ALL TALK ABOUT.
Ob in ihm ein kleiner Ravenclaw steckte? Wohl kaum. Aber dafür bestätigte sich seine Lieblingsfarbe mit jedem weiteren Mal bei dem er in ihre Augen sah; eindeutig die perfekte Wahl. Was die Violine betraf war er sich da eher weniger sicher ob das so gut war, wie es eben war. Sicherlich, nett von seiner Mutter war es gewesen aber dem Älteren hätte es besser gefallen, wenn sie ihn nicht gezwungen hätte anderen Leuten etwas vorzuspielen solange er das Instrument nicht wirklich beherrschte. Gerade für Jemanden, der so nach Erfolg und Perfektion strebte, wie Keyx es tat, war es immer schwer gewesen damit umzugehen. ,,Willst du damit sagen, dass meine Hände nicht wunderschön sind?’’, fragte er gespielt pikiert und betrachtete seine Hände im Licht der Zauberstäbe, ehe er zu den ihren sah. ,,Deine finde ich perfekt. Nun zumindest passt deine Hand ganz hervorragend zu meiner und ihre Größe ist optimal’’, meinte er und wandte den Blick wieder nach vorne. Die Salbe würde er ihr bei Zeiten dennoch wieder andrehen wollen, allein weil er fürchtete, dass sich das nicht gut auf ihr sowieso schon nur gering vorhandenes Selbstbewusstsein ausüben würde, wenn sie die Narben ein Leben lang tragen würde.
Den Blick runter auf ihr Gesicht gerichtet sah er dabei zu, wie sich die Röte auf ihren Wangen ausbreitete und schließlich ihr Gesicht auszumachen schien. Dieses Mal wusste er zumindest, dass es seinem versteckten Kompliment verschuldet war, dass sie errötete und das breite Grinsen in seinem Gesicht zeugte nur davon, dass er das liebend gern gemacht hatte. Wenig später sah der Slytherin dahin, wo sie genau kitzelig war und speicherte die Stelle ab, nicht für jetzt sondern für später. Irgendwann, wenn sie nicht daran denken würde, dass er sich noch ausgerechnet daran erinnern konnte. Gerade weil sie sagte, dass er es nicht wagen sollte, registrierte der Blonde so, dass sie also unbedingt gekitzelt werden wollte. Das Grinsen was sie zeigte konnte er dafür überhaupt nicht einordnen und zog deswegen auch ein entsprechend verwirrtes Gesicht, ehe er nickte. Pizza, also? Für einen Augenblick zögerte er ob er sie daran erinnern sollte, dass sie nicht zu lange über all das nachdenken sollte, ehe Audrey auch schon wieder zu antworten begann. Die Schlange schwieg und dachte an sein eigenes Bett, ehe er leicht schmunzelte. ,,Das Nott-Anwesen wird es also’’, sagte er selbstsicher und strich sich über das Kinn. ,,Du wirst wahrscheinlich in Ohnmacht fallen, wenn du das Badezimmer siehst oder .. die tausend Betten’’, vermutete er, ehe er den Blick wieder nach vorne richtete. Auf die Drachen nickte er nur. Schon wieder gefährliche Tiere. Das würde wohl kein Ende finden, auch wenn er ihr das Interesse nicht wirklich verübeln konnte. Nun.. zumindest so lange sie unverletzt blieb. Erneut ein skeptischer Blick zu ihr herüber. Besser er würde nicht nur ein Auge auf sie werfen, sondern gleich alle Aufmerksamkeit, die er in solchen Fällen aufbringen konnte.
Auf der Lichtung angekommen überlegte er einen kurzen Augenblick ob dies ein solcher Moment wäre, in dem er sie im Auge behalten müsste, entschied sich letztlich aber dagegen. Der Brite hatte darauf vertraut, dass die Jüngere das hinbekommen würde. Hatte ihr mehr oder minder einen letzten Blick geschenkt, ehe er erneut nach oben sah und er ein Stück weiter ging. Es kam ihm vor als wäre er eine Ewigkeit nicht mehr hier gewesen, zumindest fühlte es sich wie eine an. Erst als ihn etwas sanft in die Seite stieß nahm er den Blick vom wolkenlosen Himmel, schaute zu dem zweiten Hippogreif neben sich, ehe er wieder zurück zu der Blondine sah. Rechtzeitig genug um den Blick ihrerseits wahrzunehmen, ehe er sich wieder in die Seite stoßen ließ. Seiner Begleitung ein sanftes Lächeln zuwerfend, hatte er zur Antwort nur genickt. Sie machte das hervorragend. Mit den Augenrollend drehte er sich schließlich dem Tier zu, verzog die Brauen leicht und erlaubte sich ein Grinsen. Eifersüchtig?. Wie aufs Kommando stieß es ihn erneut in die Seite bevor es offensichtlich beleidigt davon trottete. Keyx rollte nur erneut mit den Augen, ehe er auf Audrey zutrat. ,,Ich wiederhole mich aber, vergiss nicht, dass du mich gern hast’’, erneut hob der Blonde sie in die Höhe, ehe er sie auf dem Rücken des Tieres absetzte und ihr ein schiefes Lächeln schenkte. ,,Festhalten’’, entgegnete er, breit grinsend, ehe er dem Tier einen leichten Klaps gab und sah wie es die Flügel ausbreitete. Schnell ein paar Schritte Abstand nehmend, schenkte er der Blondine ein letztes Lächeln, ehe sie hinauf schoss.
that there's a heart inside of me Then lace your fingers between mine and you will see it start to leak
Audrey grinste ihn an und zuckte leicht mit den Schultern. "Natürlich nicht, Mister Nott. Sie haben die schönsten Hände, die ich je gesehen habe." Audreys Blick ging zu ihren Händen und am liebsten hätte sie fröhlich aufgequiekt.. ließ es dann aber doch lieber sein. Körperbeherrschung.. hatte sie zum Glück ein wenig. Sie biss sich auf die Unterlippe, sah zu Boden und grinste total dümmlich, ehe wieder zu ihren Händen gesehen wurde. "Hm, ja..", pflichtete sie ihm bei und legte den Kopf schief. "Passen ganz gut zusammen.", nickte Audrey und drückte seine Hand kurz leicht.
"Tausend Betten?", wiederholte Audrey mit prüfendem Blick und sah zu ihm hoch. "Das sind eine Menge zum Schlafen. Vielleicht könnte es mir da gefallen." Was gab es bitte besseres als schlafen? "Du bist dann natürlich ein kleines Extra, das es noch besser macht.", fügte sie an und verzog den Mund zu einem fiesen Grinsen. Natürlich wäre es er, der alles noch besser machte, und Audrey wusste, dass er das auch wusste. Was sollte sie auch alleine im Nott-Anwesen..? Unsinnige Frage, und mit Keyx zusammen in einem Bett zu schlafen, im unschuldigsten Sinne des Wortes, schien doch recht erstrebenswert. Vor allem, wenn man sich die Uhrzeit ansah, die Audrey schon gar nicht mehr im Kopf hatte. Es musste wohl irgendwie etwas um 3 Uhr Morgens rum sein, konnte sie sich vorstellen, und ihr wurde bewusst, dass sie vermutlich bald schon wieder gehen mussten damit ihr Fehlen in den Schlafsälen nicht auffiel. So ein Koboldmist. "Wehe dein Häuschen haut mich nicht total um, Knubbl." Sie sah mit gehobenen Brauen herausfordernd zu ihm, lächelte dann wieder. "Ich kann dir leider kein prunkvolles Ferienhäuschen anbieten, tut mir sehr Leid." Eigentlich konnte sie ihm gar nichts bieten, wenn sie so daran dachte. Vermutlich würde sie ihn nicht mal mit nach Hause bringen, wobei sie sich vorstellen konnte, dass ihr Vater vermutlich (positiv) aus dem Häuschen wäre wenn er erfuhr, dass Keyx ein Nott war. Vermutlich würde er sich wie der beste Vater auf Erden verhalten und Audrey auf Händen tragen, und wenn Keyx das Haus verließ würde ihrem Vater irgendetwas einfallen, was sie trotzdem falsch gemacht hatte. Hm.
Es hatte sich ein zweiter Hippogreif auf die Lichtung verirrt, der sich damit beschäftigte, Keyx Aufmerksamkeit zu erlangen. Audrey bekam das nur halbwegs mit, weil sie mit "ihrem" Greif beschäftigt war. Sie konnte schließlich nicht einfach wo anders hinsehen, wenn sie gerade den Respekt des Tieres gewinnen wollte, ha... Doch Keyx sah gerade in dem Moment zu ihr, als sie ihn ansah, und nickte ihm zu. Audrey hätte beinahe aufgeregt in die Hände geklatscht, wäre zu dem Tier gelaufen und hätte es stürmisch umarmt.. doch das funktionierte wohl nur bei dem Riesenkraken im See, der im übrigen ein wirklicher Gentleman war! Keyx trat auf Audrey zu und schon wieder war da dieser Satz der Audrey darauf vorbereitete, dass gleich irgendetwas unerwartetes passierte. Audrey hob die Augenbrauen, ehe Keyx sie bereits (wieder) hoch hob und sie sich auf dem Rücken des Tieres befand. Fast hätte sie die Fassung verloren und ihr Mund wäre ihrerseits wie ein Scheunentor aufgeklappt, aber stattdessen weitete sie nur aufgeregt die Augen und überlegte, wie sie sich denn nun festhalten sollte ohne dem Tier zu schaden. Dafür blieb ihr gar nicht so viel Zeit, denn Keyx gab dem Hippogreif das Zeichen loszufliegen, trat zurück und dann.. war Audrey plötzlich in der Luft.
Es war ein komplett anderes Gefühl, als auf dem Besen zu fliegen. Audrey hasste Besen und demnach hatte sie auch immer das Fliegen gehasst, aber dieser Gedanke war so schnell aus ihrem Kopf verbannt worden, wie es überhaupt ging. Die Blondine hatte sich nach vorne gebeugt und hielt sich am Federfell der Schultern des Greifen fest, was ihm auch wohl keine Schmerzen zu bereiten schien. Die erste Zeit hatte Audrey die Augen geschlossen und spürte lediglich den Wind in ihren Haaren, doch sobald der erste Schock überstanden war öffnete sie zögerlich die Augen und war hin und weg. Da war diese wunderschöne, sternenklare Nacht und der große Mond vor ihr. Der Wald und die Klippen und ein Dörfchen, und alles sah so unglaublich friedlich aus. Audrey wagte es, sich ein wenig aufzurichten und fühlte sich so frei, wie sie es vorher noch nie getan hatte. Es war einfach unglaublich und Audrey strahlte über das ganze Gesicht, als wäre ein Traum von ihr wahr geworden. Leider konnte sie aber nicht ewig fliegen. Der Hippogreif steuerte bald wieder die kleine Lichtung im Wald an, auf der Keyx noch immer wartete. Sie hielt sich während der Landung auf dem Rücken des Tiers, und als es zum stehen kam und Keyx näher trat rutschte sie bereits selbst vom hohen Tier herunter. Audrey griff Keyx Arm, weil irgendwie.. ihre Beine nicht so wollten wie sie, als wäre sie gerade aus einer ziemlich aufregenden Achterbahnfahrt gekommen. "Whoa.", war das einzige, was sie für den Moment sagen konnte, und dann blickte sie wieder zu Keyx hoch. "Das war unglaublich! Wie heißt er?"
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Keyx war sich nicht sicher ob er wirklich schöne Hände hatte. Eigentlich hatte er das nur gesagt weil diese ihm ansatzweise gefielen, aber jetzt für einen kurzen Moment war er sich nicht mehr so sicher. Merkwürdig, dass ein paar Worte von ihr dafür ausreichten, dass er sich mit überhaupt gar nichts mehr sicher war. Trotzdem nickte er und lächelte leicht. Zumindest sah sie nicht mehr so deprimiert aus und das war die Hauptsache. Sein Blick ruhte eine Weile lang nur auf ihren beiden Händen und wenn er sich nicht sicher war, ob er seine schön fand, so war er zumindest sicher, dass diese gut zueinander passten und er keine lieber festhalten würde als die ihre. Bei dem Gedanken an das Anwesen hatte der Blonde schon ein breites Grinsen im Gesicht gehabt. Tatsächlich konnte er sich nichts schöneres vorstellen, als ihr das Anwesen zu zeigen und am Ende mit ihr vor seinem Bett stehen zu bleiben und.. nun zu schlafen. Neben ihr im.. sanftmütigsten Sinne, der ihm einfallen würde. Ihr herausfordernder Blick wurde deswegen nur abgenickt. Er war sich absolut sicher, dass sie es lieben würde und aus der Begeisterung nicht mehr herauskäme. Nicht das er vorhatte das irgendwie auszunutzen, aber er freute sich auf ihren begeisterten Gesichtsausdruck ohne dafür mit einer Armee von Grindelohs konfrontiert zu werden. Wahrscheinlich würde ihr Gesichtsausdruck dafür nur halb so spektakulär aussehen, wie zuvor, aber das Risiko würde er eingehen.
Nachdem er ihr, mehr oder weniger, den entscheiden Anstoß zum Fliegen gegeben hatte, war er sich sicher, dass sie zumindest jetzt wieder diesen Gesichtsausdruck machen würde. Deswegen hatte er sich abwartend ins Gras gesetzt und war damit beschäftigt gewesen Däumchen drehend in den Himmel zu sehen, damit er die Landung nicht verpassen würde. Insgeheim hoffte er auch, dass sie Schreien würde, allein damit er einen Grund zu grinsen hatte.
Kein Schrei und eine unspektakuläre Landung später stand der Ältere bereits wieder auf seinen Füßen und trat auf Audrey zu. Eigentlich hatte er versucht sich nicht anmerken zu lassen, dass er einen Schrei hatte hören wollen - zumindest einen kleinen, konnte sich das Grinsen aber nicht länger verkneifen. ,,Cuddles, meine Mutter hat ihn so genannt’’, entgegnete er nachdenklich und war sich absolut sicher, dass es nicht der passende Name für einen Hippogreif war. Als das Tier noch klein gewesen war, hatte der Name vielleicht gepasst, aber mittlerweile war er dem Namen ganz klar entwachsen. Nicht das er Cuddles nicht mochte, aber es wollte nicht zueinander passen. Nachdem er sicher war, dass Audrey wieder fest auf ihren Füßen stand, griff er nach ihrer Hand, zog sie mit sich aus dem Anwesen und hörte ihr auf dem Rückweg dabei zu, wie sie vom fliegen erzählte, prahlte und ihm begeistert Dinge erzählte, als hätte er noch nie dort an ihrer Stelle gesessen. Keyx hörte ihr aufmerksam zu, stellte noch mehr Fragen und nickte immer wenn sie etwas erzählte, ehe er leise dazu etwas sagte und wollte, dass sie diesen verliebten Gesichtsausdruck, dieses träumerische behielt und es sich nicht davon nehmen ließ, dass sie wieder auf beiden Beinen stehen musste. Diesen Ausdruck hätte sie sich von nichts nehmen lassen sollen.
Zusammen mit ihr hatte er das Anwesen betreten, aber er murmelte ihr noch zu, dass sie sich das Anwesen auch wann anders ansehen konnte. Allen voran weil er ihr die Müdigkeit am Gesicht ablesen konnte. Deswegen hatte er die Arme um sie gelegt und sie wie seine Braut in kitschigen Filmen nach oben in sein Zimmer getragen hatte, ehe er sie auf dem Bett runter gelassen hatte. Langsam nur zog er die Schuhe aus, stellte sie neben dem Bett ab und ließ sich fallen. Hach. Ihr den Platz an der Wand anbietend, hatte er kurz darauf die Decke so verteilt, dass sie auf jeden Fall genug davon haben würde, ehe er den Arm um sie herum gelegt hatte. Der Nott schloss die Augen und friedete mit der anderen Hand seine Krawatte auf. ,,Gute Nacht Audrey’’, murmelte er leise und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er das Licht losch.