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Albus Dumbledore & Edward Rosier
20. April, 10 Uhr morgens & Verwandlungsklassenzimmer




"Dann werden wir doch mal schauen, ob unser Evan hier nun endlich seine Magie zeigt." Es war Henrys Stimme. Wieder einmal, so wie jede Nacht, hielt er Evan aus dem Fenster und hatte dieses kalte Grinsen im Gesicht. Wieder einmal, blickte Edward in die vor Grauen gefüllten Augen seines Zwillings, bevor Henry ihn fallen ließ. Wieder einmal hörte er den schrecklichen Schrei, der ihm Gänsehaut bereitete. Der Rosierspross stand einfach da, während all dies vor seinen Augen geschah. Es war seine Schuld. Seine Schuld...

Mit einem lauten Schrei fuhr der Ravenclaw schweißgebadet hoch, während der Sauerstoff nur stoßweise seinen Lungen entwich. Wie immer hatte er seine Mitbewohner geweckt, doch dies war Edward vollkommen egal. Mit einem leisen "Sorry" verschwand der 16-jährige mit seinen frischen Wechselklamotten, die er aus dem Schrank gefischt hatte, in das Badezimmer. Müde machte er sich frisch, rasierte sich, wusch sich und zog sich dann die frische Hogwartsschuluniform an.

Schnelle Schritte führten ihn in die Große Halle, wo er sein morgendliches Frühstück zu sich nehmen würde. Dies bestand an diesem Morgen allerdings nur aus einer halben Toastscheibe, denn ihm war immernoch von dem Albtraum unglaublich schlecht.
So also stand er wieder auf und machte sich auf den Weg zu seinen ersten beiden Unterrichtsstunden. Er hatte nun Verwandlung bei Professor Dumbledore. Nicht, dass dieser Lehrer sein Lieblingslehrer war, aber schlecht war er auch nicht. Dumbledore war zwar der Professor, den er am wenigsten von allen leiden konnte, aber dennoch war der Unterricht gut und qualitativ.

Edward wusste nicht, wie er diese beiden Stunden überlebt hatte. Dauernd war er kurz davor gewesen einzuschlafen, weshalb auch sein Kopf immer wieder nach vorne gefallen war. Edward war sich nicht sicher, ob Professor Dumbledore davon etwas mitbekommen hatte, aber am Ende der Stunden war er zu dem Mann gebeten worden. So also packte der Ravenclaw seine Sachen in die Tasche und stellte sich dann vor das Lehrerpult. "Sie wollten mich sprechen, Sir?", fragte er höflich, während er mühsam ein herzhaftes Gähnen unterdrückte. Man sah ihm deutlich an, wie schlecht er schlief und was der Schlafmangel mit ihm anstellte. Dunkle Augenringe zierten sein besonders zombiehaftes Gesicht an diesem Morgen, während er blasser als sonst schien und seine Augen ein wenig rötlich schienen.
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Er hatte den Morgen mit einigen interessanten Gedanken zu einer neuen Unterrichtsreihe begonnen, mit ein paar Antworten per Eule und einem herzhaften Frühstück fortgesetzt. Daraufhin hatte er seine Stunde Verwandlung in der sechsten Klasse begonnen. Das Wetter draußen war ein wenig Besorgniserregend, aber im Allgemeinen machte ihm das wenig Sorgen. Natürlich musste er seine Schüler warnen, dass sie nicht rausgehen sollten, aber glücklicherweise hatte er heute keine Pausenaufsicht und so würde ihm einiges erspart bleiben, denn irgendein Schüler würde so oder so versuchen raus zu gehen oder vergessen, dass es einen Sturm gab und dabei in Gefahr geraten und als Pausenaufsicht musste man das schlimmste verhindern. An sonnigen Tagen war dieser Job doch weitaus angenehmer.
Die Stunde verlief weitestgehend ruhig. Er hatte Aufsätze zurückgegeben und einige nervöse Blicke bemerkt. Nächstes Jahr waren die U.T.Ze und manche ließen sich davon jetzt schon durcheinander bringen. Etwas früh, wie der Professor fand. Sein Fokus lag allerdings nicht auf nervösen Schülern, viel mehr wurde seine Aufmerksamkeit auf lediglich körperlich anwesende Schüler wie Edward Rosier gelenkt. Der junge Mann schien mehr zu schlafen, als seine Aufgabe zu üben und die dunklen Ringe unter seinen Augen verhießen nichts Gutes. Der Dumbledore war natürlich kein übertrieben führsorglicher Mensch und würde einem Schüler niemals einen Strick aus einer einzelnen schlechten Stunde drehen, aber bei dem Ravenclaw schienen sich eine ganze Ansammlung von schlechten Stunden immer mehr zu vergrößern und langsam wurde es eigenartig. Kurzerhand bat der Lehrer für Verwandlung den jungen Mann zu sich nach vorne. Als die Glocke läutete, leerte sich der Raum und seine Schüler verteilten sich in alle Himmelsrichtungen. Edward trat wie erwünscht ans Lehrerpult heran. Immerhin war er nicht auf der Flucht und schlüpfriger als ein Fisch, wie es manch anderer Schüler war, wenn man einmal ein nettes Gespräch führen wollte. Der Dumbledore faltet seine Hände vor sich und blickte über seine Halbmondbrille zu dem jungen Mann hoch. “Das ist richtig.“ Bestätigte er die Worte, des Ravenclaws. Von nahem betrachtet konnte der Lehrer Ringe unter den Augen des Schülers sehen, die nicht von einer einzigen schlaflosen Nacht kommen konnten. Viel mehr sah es danach aus, dass Edward diese Ringe Nacht für Nacht hegte und fegte. Allgemein sah er nicht besonders gut aus. Das sich die Jugend auch immer so kaputt machen musste. Immer wieder sah er Schüler, die vor Druck kurz vorm zerplatzen standen und konnte einfach nicht verstehen wie sie sich selbst soweit bringen konnten. Es lag ihm am Herzen ihnen zu helfen, auch wenn sie ihm nicht absolut nahe standen, wie es bei Edward der Fall ist. “Bedauerlicher Weise scheinen sie in letzter Zeit nicht besonders gut zurecht zu sein, Mr. Rosier.“ Sagte er leise, denn er wollte nicht, dass sie jemand hörte, der zu langsam aus dem Raum ging. Es ging niemanden etwas an was sie hier besprachen.
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Albus Dumbledore & Edward Rosier
20. April, 10 Uhr morgens & Verwandlungsklassenzimmer




Wieder saß der alte Mann mit seinen verschränkten Händen am Pult, während Du,bledore ihn mit seinem Blick über die Halbmondbrille zu röntgen schien. Edward hasste diesen Blick einfach. Er fühlte sich unwohl, aber trotzdem war er sein Professor und seinen Professoren gegenüber war er nunmal nett und höflich. Edward konnte es sich ganz gewiss nicht leisten, mit einem der Professoren auf Kriegsfuß zu stehen. Der Ravenclaw brauchte diese guten Noten, damit er sich gut fühlte und das Gefühl hatte, wenigstens etwas richtig zu machen.
Kurz seufzte der Adler auf, ehe er wieder mit den Gedanken in die Realität zurückkehrte. "Es tut mir wirklich Leid, Sir. Ich habe die Nacht nicht sonderlich gut geschlafen, aber ich gebe Ihnen mein Wort, dass das, was in der heutigen Stunde vorgefallen ist, nicht mehr vorkommen wird, Professor Dumbledore.", sprach Der Rosierspross ehrlich und blickte dabei in die Augen des alten Mannes. Er konnte nicht die Absichten des Lehrers ausmachen. Wollte der Professor für Verwandlung einfach nur wissen, warum er in letzter Zeit etwas abrutschte oder wollte er ihm helfen? Letzteres konnte Edward sich irgendwie schwer vorstellen. Wer sollte ihm schon helfen wollen? Der Ravenclaw hatte zu früh gelernt, dass ihm wohl niemand helfen würde. Jeder verurteilte seine zurückgezogene Art und stempelte sie als Arroganz ab. Was sollte er denn schon groß dagegen sagen? Sollten die Leute doch denken was sie wollten - das konnte ihm ja egal sein. Wenn ein Rosier als arrogant abgestempelt wird, ist es entweder eine Fehleinschätzung des Verhaltens, ein Vorurteil oder einfach die bittere Wahrheit. "Es tut mir wirklich unheimlich Leid, Professor." Der Rosier merkte, wie er sich nicht wirklich auf die eigentliche Aussage bezog. Aber Edward war nunmal ein sehr verschlossener Mensch. Die Menschen spielten doch eh nur mit den Gefühlen anderer. Sie traten darauf herum, als wäre es einfach ein Stück Fußboden. Bleierne Müdigkeit legte sein Gehirn für heute ziemlich flach. Träge gähnte er dann doch hinter hervorgehaltender Hand auf. "Entschuldigung, Sir.", beummelte er leise und fuhr sich kurz über das Blasse Gesicht. So sollte er Professor Dumbledore also weis machen, dass es ihm gut ging? Wohl kaum.
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Natürlich wusste der Dumbledore wann er angelogen wurde und wann nicht und dafür hätte er nicht Mals ein herausragender Leglimentiker sein müssen und genau deswegen wusste er auch in diesem Moment, dass er angelogen wurde. Es war keine wirkliche Lüge. Natürlich nahm der junge Ravenclaw sich vor, dass Albus es nicht mehr merken sollte, aber alleine schon zu behaupten es sei eine einmalige Sache war dann doch recht verwegen. Wahrscheinlich tat es ihm auch wirklich leid oder auch das war eine Lüge, aber wenn der Professor in das junge Gesicht sah, dann konnte er sich nicht ganz vorstellen warum er dieser Aussage nun glauben sollte. Ein leiser Seufzer verließ seine Lippen. Die Beteuerungen des jungen Mannes machten es kaum besser, denn es immer wieder zu wiederholen machte die Sache nicht wahrer. Das gähnen und das blasse Gesicht, die Trägheit und die Wiederholungen ließen den Dumbledore wissen, dass bei dem jungen Mann nicht wirklich viel in rechter Ordnung war, doch als Lehrer konnte er seine Schüler wohl kaum zwingen ihm die Wahrheit zu sagen und außerdem wäre er wohl auch reichlich lange beschäftigt, wenn er die persönlichen Probleme von jedem einzelnen hätte lösen wollen. Natürlich wollte er seinen Schülern helfen, aber er konnte sich auch nicht den ganzen Tag den Mund fusselig reden und manchmal brachte es auch nichts zu reden. Manche Dinge mussten einfach passieren und manche Situationen besserten sich nur durch Zeit. Bei Edward konnte er das nicht einschätzen. Er schwieg einen Augenblick lang und musterte den Schüler aufmerksam.
“Ich weiß, dass sie ein ausgezeichneter Schüler sind, aber sie sollten aufpassen, dass sie sich nicht allzu sehr gehen lassen.“ Er sprach immernoch leise. Er sah es außerdem als seine Pflicht an einen Schüler frühzeitig zu warnen, wenn er drohte eine Notenstufe nach unten zu rutschen und wenn Edward den Unterricht weiterhin so schleifen ließ, dann konnte ihm dies bald passieren. Er war kein Lehrer, der plötzlich ein Mies auspackte ohne dem Schüler die Chance zu geben noch ein Annehmbar daraus zu machen. Natürlich lagen sie bei Edward in ganz anderen Notenstufen. Der Junge war schließlich talentiert. “Und wenn sie Hilfe benötigen, dann sollten sie sich an jemanden wenden. Ihr Hauslehrer ist immer eine geeignete Anlaufstelle für sie, Edward.“ Es gab Schüler, die Zweifelsohne mit ihm gesprochen hätten, aber zu vielen Schülern hatte er einen besseren Draht als zu Edward und das lag nicht daran, dass er den Rosier nicht mochte, aber er glaubte nicht, dass dieser einen guten Draht haben wollte. Es war und blieb seine Entscheidung und nur seine Leistung würde über seine Note entscheiden. So wie es immer war. Auch wenn Dumbledore im stillen hoffte, dass sein Gegenüber aus der Situation herausfinden und bald wieder zu besserer Form gelangen würde.

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Albus Dumbledore & Edward Rosier
20. April, 10 Uhr morgens & Verwandlungsklassenzimmer




Edward wusste ganz genau, dass Albus Dumbledore ihn nicht zwingen würde, mit der Wahrheit anzukommen. Er konnte dem Professor doch nicht sagen, dass er wegen einem dummen Familienfehler seinen Zwilling verloren hatte und nach 6 Jahren immernoch schwer daran zu beißen hatte!? Das ganze Lügengerüst, dass die Rosierfamilie so mühsam aufgebaut hatte, würde schlagartig in sich zusammen fallen, zumal er ein Professor war. Was würden Professoren denn groß tun, wenn sie solche schrecklichen Dinge erfuhren? Würden die Lehrer zu seiner Familie gehen und sie zur Rede stellen? Wohl kaum.
Die Worte des Professors alarmierten Edward. Das verhieß nie Gutes. Vielleicht würde er in seiner Note abrutschen? Das war genau das, was der Rosier hatte verhindern wollen. "Ich weiß, Professor Dumbledore Sir. Ich werde mein Bestmöglichstes geben, um Ihnen wieder hervorragende Noten zu liefern.", versicherte der ehrgeizige Schüler, während er mit kleinen Augen zu dem alten Mann hinter seinem Schreibtisch blickte.

Irgendwo faszinierte ihn Albus Dumbledore. Diese Ruhe, die er ausstrahlte, war bemerkenswert. Trotzdem musste der Adler traurig und dennoch irgendwie sarkastisch auflachen, als er die Worte seines Verwandlungsprofessors in sich aufnahm. Hilfe? Als würde Edward Hilfe benötigen. Nie hatte man Edward Hilfe angeboten, geschweige denn gefragt, warum er sich in den Lernstoff vergrub und nichts mit den Menschen um sich herum zu tun haben wollte. Ohne, dass der Adler etwas verhindern konnte, bildeten sich ein paar Tränen in seinen Augen, die er schnellstmöglich wegblinzelte. Kurz holte er tief und kräftig Luft, ehe er dem Professor stumpf in die Augen blickte. "Ich brauche keine Hilfe, Professor. Nie hat mir jemand Hilfe angeboten und ich will sie auch gar nicht. Ich habe gelernt, dass man nicht alles im Leben haben kann und dass es Menschen gibt, die einem das Dasein zur Hölle machen können. Sie haben keine Ahnung, wie es ist, einen Menschen zu verlieren, der dein Seelenverwandter war. Sie haben keine Ahnung wie es ist, in einer Reinblutfamilie aufzuwachsen und sie haben absolut keinen Schimmer davon, wie es ist, von allem und jedem gehasst zu werden." Zum Ende hin war der Ravenclaw immer lauter geworden. Ihm war es egal, ob Menschen sich noch in dem Klassenzimmer befanden oder ob welche vor der Tür des Klassenzimmers standen. Edward hatte einem Bruchteil seiner Frustration für einen Moment Luft gelassen, während auch schon die erste Träne seine Wange hinabkullerte. Mit einem schnellen Wischs seines Ärmels war diese Träne bereits wieder verschwunden. Er konnte nicht leugnen, dass er durch den Schlafmangel um einiges gereizter war und Gefühlsausbrüche manchmal nicht zu verhindern waren - ganz besonders dann nicht, wenn der Ravenclaw über so ein heikles Thema sprach. "Sie wissen nicht, wie es ist, Nacht für Nacht nach vielleicht, zwei oder drei Stunden Schlaf wieder aufzustehen - mit dem Gedanken und Wissen, dass man erst recht nicht wieder einschlafen kann, weil man genau weiß, dass einen die Albträume einen nach wenigen Stunden erneut aus der kurz anhaltenden Bewusstlosigkeit reißen."

Es tat irgendwie gut, sich das alles von der Seele zu reden. Edward konnte nicht erklären, wieso er ausgerechnet Professor Dumbledore von seinen Problemen erzählte oder wieso er es überhaupt tat. Der Adler hatte dieses Thema immer gemieden. Selbst mit Buchanan sprach er nicht über Evan. Streng genommen hatte Edward ja auch nicht Evans Namen erwähnt, aber mit Seelenverwandten hatte er genau diesen gemeint. Vielleicht sprach er aber auch mit Dumbledore, weil er sich irgendwo einen weisen Rat erhoffte oder einfach nur einen Menschen, der nicht unbedingt aus Mitleid half, sondern einfach, weil Edward Edward war, und kein Rosier. Zusätzlich hatte er jetzt auch noch kürzlich erfahren, dass er bald eine Verlobte an die Seite gestellt kriegen sollte, was den Rosierspross ja eigentlich nicht die Bohne juckte. Aber das war ein anderes Thema.
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Die nächsten Worte des Ravenclaws schienen immerhin sehr ehrlich gemeint zu sein und darüber war der Professor froh, denn er hatte Edward schließlich auch als fleißigen und ausgezeichneten Schüler kennen gelernt und wollte ihm keineswegs eine schlechtere Note geben müssen. Er freute sich immer, wenn seine Schüler gut waren und ausgezeichnete Leistungen vollbrachten und so würde es ihn auch freuen wenn Edward seine Leistungen ausbaute oder zu mindestens nicht einbrach. “Ich bin sehr erfreut das zu hören, Mr. Rosier.“ Sagte er und blickte danach über die Schulter des jungen Mannes. Die Türe des Klassenraums war soeben zugefallen und offensichtlich waren sie nun alleine im Raum und auch der letzte Sechstklässler hatte es geschafft seine Federmappe zusammen zu räumen. Es war faszinierend wie lange das manchmal dauern konnte.
Als er seine Aufmerksamkeit wieder voll und ganz auf Edward lenkte konnte er gerade noch das blitzen einer kleinen Träne im Augenwinkel des jungen Mannes ausmachen. Besorgt runzelte er die Stirn, doch er kam nicht dazu etwas zu sagen. Der Ton mit dem er angesprochen wurde überraschte ihn nicht, schließlich kannte Wut und Sarkasmus der Jungend kaum eine Grenzen und allzu oft vergaßen die jungen Leute, dass auch er und andere in seiner Altersklasse einmal jung gewesen waren, auch wenn sein enormer Bart darauf hinwies, dass es sehr lange her sein musste. Er schwieg. Er ließ die Worte über sich ergehen, nahm sie in sich auf und blickte den Rosier ernst an. Nein. Der Dumbldore war kein Reinblut und er wusste nicht wie es war von seinen Eltern verheiratet zu werden oder sonstige Bürden dieses Daseins zu tragen. Doch seine Familie war ebenso von Geheimnissen und blutigen Ereignissen durchzogen gewesen. Es kostet ihn eine Menge Kraft seine äußere Fassade aufrecht zu erhalten. Er schaffte es sich nichts anmerken zu lassen, doch das änderte nichts daran, dass er tief in sich drin 40 Jahre in die Vergangenheit wanderte und sich die Schuld mit einer unglaublichen Last auf seine Schultern legte. Es war diese Schuld, die er niemals ablegen konnte. Mal spürte er sie mehr, mal weniger, doch sie würde nie verschwinden, weil er genau wusste was er getan hatte und wie naiv er gewesen war, wie blind. Er würde sich niemals verzeihen was seiner Schwester zugestoßen wurde und gleichzeitig erschien es nahezu unmöglich die Wunden zu verheilen, die Gellert hinterlassen hatte. Er wusste, dass dies alles nicht hier hingehörte, doch es löste in ihm das Bedürfnis aus zurück zu schreien und dem Rosier klar zu machen wie wenig Ahnung er hatte und wie schlecht er den Dumbledore kannte. Er hatte einen Seelenverwandten verloren, er hatte unter den Geheimnissen seiner Familie gelitten und er trug eine unermessliche Schuld auf seinen Schultern, die ihm niemand nehmen konnte. Edward hatte keine Ahnung.
Der Dumbledore blieb stumm und ruhig. Seine Gefühle schafften es nicht an die Oberfläche und er blickte nur auf die Träne, die Edwards Gesicht herunter ran, als könnte sie an alle dem etwas ändern. Natürlich konnte sie nicht. E war zum Verzweifeln, weil er den Ravenclaw nur zu gut verstand und zu oft nur wenige Stunden Schlaf bekam, aber er wusste auch ganz genau, dass der Ravenclaw ihm nicht glauben würde wie gut er ihn verstand und er, Albus ihm nichts erzählen wollte. “Edward, ich weiß vielleicht besser wie es dir geht als du glauben magst.“ Sagte er langsam blickte über seine Brille hinweg direkt in die Augen des jungen Mannes, als könnte er seine Gedanken lassen. Natürlich konnte er das auf gewisse Weise und die Gefühl schienen von dem Ravenclaw aus über den Tisch zu schwappen wie eine Welle, vor der sich der Professor schützen musste. “Niemand kann die Vergangenheit verändern, aber auch du kannst sie überwinden. Auch gegen Alpträume kann man etwas tun und du musst nichts alleine durchmachen an dieser Schule, denn deine Eltern müssen nicht alles wissen.“ Er wusste, dass es sinnlos war Fragen zu stellen. Es würde den Rosier viel zu viel kosten, wenn er jetzt und hier seine ganze Gesichte ausbreitet und Dumbledore wusste wie wenig es bringen konnte, solange Edward ihm nicht vertraute, also stellte er keine bohrenden Fragen. “ich glaube nicht, dass dich niemand mag. Deine Mitschüler sind schließlich nicht alle gleich.“ Sagte er leise und bestimmt.

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Albus Dumbledore & Edward Rosier
20. April, 10 Uhr morgens & Verwandlungsklassenzimmer




Edward hatte schwer damit zu kämpfen, seine Gefühle unter Kontrolle zu behalten. Es stürmte so vieles auf ihn ein. Die ganzen Dinge, die sich all die Jahre aufgestaut hatten und die er nie ausgesprochen hatte. Die Dinge, die er immer verdrängt hatte, welche aber trotzdem noch in seinem Unterbewusstsein waren und an seinem Verstand nagten. Keiner konnte ihn verstehen. Niemand wusste, was Edward durchmachen musste. Kein Mensch hatte auch nur einen kleinen Einblick in sein Gefühlsleben bekommen, bis auf Albus Dumbledore. Warum ausgerechnet dieser Mann? Wieso hatte er diesem Mann indirekt vertraut? War es seine beruhigende Art? Diese Fassung und Selbstbeherrschung, die der Professor an den Tag legte? War es Verzweiflung? Was hatte ihn geritten, so viel von sich preis zu geben?

Der Ravenclaw war töricht gewesen. Er hatte seine Gefühle offenbart und das Lügengerüst, welches sie die restlichen sechs Jahre aufgebaut hatten, gefährdet. Wieso hatte Edward das getan? Verzweifelt fuhr er sich durch seine anständig sitzenden Haare, womit er seine perfekt sitzende Frisur zerstörte.
Das war ihm jedoch gerade herzlich egal, weshalb er sich auch nicht darüber aufregte.

Die Worte des Professors ließen ihn wütend schnauben. Das behaupteten sie alle. 'Ich weiß wie es dir geht, bla bla bla'. Etwas, was er nicht unbedingt hatte hören wollen. Woher sollte der alte Mann schon... Moment. Albus Dumbledore war alt. Alte Menschen hatten bekanntlich schon viel erlebt. Vielleicht war ja doch etwas an den Worten des Professors dran. Oder auch nicht. Edward konnte es nicht einschätzen, aber trotzdem war er zu dem Zeitpunkt unglaublich wütend. Seine Gefühle ließen sich nicht bändigen, was ihn noch mehr zur Weißglut trieb. Zusätzlich verhielt er sich nicht gerade höflich, aber auch das ging dem Ravenclaw gerade am Allerwertesten vorbei. Sein ganzer Körper bebte, während in seinen Augen eine Mischung aus Wut, Verzweiflung und tiefe Trauer zu sehen war.

Hoffnungsvoll blickte Edward seinem Professor für Verwandlung in die Augen. Wieder einmal hatte er das Gefühl, durchbohrt und gelesen zu werden. "Wie kann ich Albträume los werden, Sir?" Es war schon fast zu niedlich, wie seine Stimmung wechselte. In dem einen Moment war er unglaublich wütend gewesen, aber jetzt war er so hoffnungsvoll wie noch lange nicht mehr. Der Ravenclaw hatte schon so vieles ausprobiert, aber auf Dauer hatte jede Methode versagt und so hatte Edward einfach still vor sich hin gelitten, nachdem auch die kürzlich ausprobierte Methode gescheitert war. Wenn seine Leistungen in Verwandlung nachließen, wollte er nicht wissen, wo er noch schlechter wurde. Edward musste dringend etwas daran ändern, aber momentan wurde ihm irgendwie alles zu viel. Edwards Belastungsgrenze war schon längst erreicht.

"Ich kann niemandem vertrauen, Professor. Woher will ich wissen, ob nicht der Nächstbeste plaudern geht? Ein Rosier hat es nicht leicht in Ravenclaw. Man wird vorverurteilt und als arrogant abgestempelt - bloß, weil man sich aus der Gesellschaft zurückzieht und mit keinem etwas zu tun haben möchte. Aber wozu hat ein Mensch die Möglichkeit, möglichst facettenreich aufzutreten, um nicht durchschaut zu werden? Es interessiert doch niemanden, was mit seinem Mitmenschen passiert.", flüsterte der Ravenclaw leise und blickte dem Professor immer noch in die Augen. Ein kaltes Lächeln hatte sich auf Edwards Lippen geschlichen, als das Wort Eltern fiel. Welche Eltern?

Der junge Ravenclaw schüttelte den Kopf. "Meine Eltern sind in Frankreich und haben mich seit 13 Jahren nicht mehr gesehen, Professor. Meine Eltern werden niemals erfahren, was ich innerhalb Hogwarts mache. Aber mein Ziehvater wird möglicherweise etwas durch meine anderen Familienmitglieder etwas erfahren und das gilt zu verhindern. Also sehen Sie, dass ich keine andere Wahl habe, nicht wahr?" Es waren ehrliche und harte Worte des Adlers. Er hatte keine Wahl. Er konnte nicht wissen, ob Faye oder Hazel etwas ausplaudern würden. Bei Buchanan war er sich sicher. Sie würden niemals den jeweils anderen bei Henry verpetzten. "Selbst die Wände haben Augen und Ohren. Man kann nie vorsichtig genug sein.", fügte er noch hinzu. Edward fühlte sich merkwürdig erschöpft. Seine Wut war verebbt - lediglich die tiefe Trauer und Verzweiflung saßen nun in seinen Knochen. Auch die Tatsache, dass Edward heute Morgen nicht viel bis gar nichts gefrühstückt hatte, gab seinem Körper fast schon den Rest. Plötzlich war dem Ravenclaw so schwummrig, dass er sich mit den Händen auf dem massiven Schreibtisch stützen musste, um keine Schwäche zu zeigen. Edward wurde noch ein wenig blasser um die Nase herum, während langsam kleine schwarze Pünktchen vor seinen Augen tanzten. Bemüht, jetzt nicht umzukippen, schüttelte er den Kopf. Es kam ein wenig so rüber, als würde er nervende Mücken verscheuchen wollen.
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Er musterte sein Gegenüber. Er sah die Neugierde in dessen Augen aufblitzen und spürte die Spannung, die aufkam fast selber. Offenbar peinigten die Albträume den jungen Mann wirklich sehr und der Dumbledore konnte das nachvollziehen, denn er wachte auch nach über 40 Jahren manchmal schweißgebadet auf und konnte nicht sagen ob er im Schlaf geschrien hatte oder nicht. Meistens waren Nächte, in denen ihn Alpträume plagten, wenig erholsam. Manchmal hatte er Wochenlang solche Träume, manchmal Monate lang keinen einzigen. Diese Zeit war wie ein Segen, obwohl er wusste, dass seine Schuld nicht verjähren würde. Sie würde immer bleiben und niemals gehen. Er brauchte nur in die Augen seines Bruders zu sehen und es war klar. Er würde niemals freigesprochen werden. Seine Reue konnte nichts rückgängig machen und was passiert war würde ihn verfolgen wie eine Raubkatze. Es zerrte an ihm und es würde nicht loslassen, bis es ihn ins Grab trieb. So schnell hatte er allerdings nicht vor sich unter die Erde bringen zu lassen. “Ja. Kann man. Es gibt Tränke dagegen, die man einige Nächte in Folge nehmen kann und gewisse Dinge sind leichter zu verarbeiten, wenn man sie mal vergessen kann.“ sagte er langsam und legte seine Fingerkuppen in Ruhe aufeinander bevor er weitersprach. “Ich denke der Krankenflügel könnte sie dabei unterstützen, Mr. Rosier. Natürlich mit meiner Empfehlung.“ Wahrscheinlich hatte Edward nur wieder Angst, dass irgendjemand zu viele Fragen stellen könnte. So kam es dem Professor in diesem Moment vor, dabei gab es in Hogwarts genug Angestellte, die genau wussten, dass man manchmal keine Fragen stellen durfte. Dumbledore gehörte dazu. Er wusste ohnehin mehr als Edward ihm sagte, wenn er nur wollte war es einfaches in die Erinnerungen des Ravenclaws einzudringen. Ebenso schien er eine Antenne für Gefühle zu haben, die von dem Schüler ausgingen, der sich nun äußerst misstrauisch präsentierte.
Es machte den Verwandlungslehrer traurig dieses Misstrauen zu sehen, denn er wusste genau, dass die Erziehung des jungen Mann ihren Teil an Schuld daran trug. Hätte er eine Chance gehabt in einer anderen Familie aufzuwachsen würde er jetzt bestimmt nicht so denken und seinen Mitmenschen eine Chance geben, denn immerhin hatten einige davon auch eine Chance verdient. Er konnte nicht ganz abstreiten, dass dies manchmal eine weise Wahl erforderte, aber der Ravenclaw war nun auch nicht gerade auf den Kopf gefallen. So konnte man ihm das zutrauen. “Auch wenn sie das nicht gerne hören werden: Man hat immer eine Wahl, man muss nur ihre Folgen schultern wollen.“ Er wusste nicht ob sein Gegenüber verstand was er damit sagen wollte, aber vielleicht war es auch nicht wichtig die Dinge immer sofort zu verstehen, solange man im richtigen Moment herausgefunden hatte, was sie bedeuteten und wohin der eigene Pfad einen brachte. Die Zukunft war ein wirres und unanständiges Ding, aber die entstand niemals ohne die Gegenwart und das musste man bedenken. “Es kann ihnen nur jemand helfen, wenn sie es wirklich wollen und gleichzeitig trauen sie ihren Mitmenschen zu wenig zu“ Er senkte den Blick einen Moment, denn er war nachdenklich geworden, doch als er erneut sprach blickte er dem Ravenclaw wieder in die Augen und las Dinge daraus, die wohl auch niemand wissen sollte, wenn es nach dem jungen Mann ging. Geheimnisse konnte man nicht vor allen verbergen und die Wände in Hogwarts neigten dazu Dinge zu hören, die schlampig vertuscht wurden, doch der Dumbledore konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals etwas gehört hatten was er hatte geheim halten wollen. Vielleicht sahen viele in ihm nur einen offenen, alten Mann, doch in Wahrheit hatte er schon genügend Geheimnisse durchgebracht. Er hatte auch schon Menschen zum Schweigen gebracht, auch wenn er andere Methoden verfolgte, als die dunkle Seite der Magie. Schließlich war das Grab nicht der einzige Ort wo man schweigen konnte. “Ihre Herkunft und ihre Familie mag sie einschränken, aber es kommt auch auf sie selbst an.“ vieles klang wie Ausreden in seinem Kopf, denn auch die Rosiers waren nicht übermächtig. Sie waren nicht überall und es gab genug Leute, die nicht einmal mit ihnen sprechen würden, weil sie genau wussten welche Vorurteile die Familie hatte.
Der Rosier sah nun etwas kränklich aus und Dumbledore runzelte besorgt die Stirn. “Kann ich ihnen einen Keks oder etwas Wasser anbieten?“ Erkundigte er sich bei dem Schüler. Seine Sorge war das eine und noch dazu kam wohl, dass ein Schüler, der umkippte momentan sehr viel Aufsehen erzeugte. Man brauchte da nur an den jungen Heather zu denken, den es getroffen hatte und schon gerieten alle wieder in blanke Panik. Nun gut. Der Rosier war ein Reinblut und damit nicht allzu gefähdet, aber der Erbe Slytherins konnte sich natürlich auch mal vertun und die Gerüchteküche würde bestimmt brodeln, wenn Dumbledore einen leblosen Körper in den Krankenflügel schaffte, wenn er sich nicht die Mühe machte den jungen Mann zu tarnen und das war doch alles ein bisschen viel Aufwand. Allgemein war er also durchaus dafür, dass der Rosier noch ein wenig aushielt, auch wenn er wirklich sehr blass aussah. Der Dumbledore kramte also eine Blechschachtel mit Keksen aus seinem Schreibtisch hervor und setzte sie dem jungen Mann vor. “Ich kann ihnen auch Obst aus der Küche besorgen, wenn sie das lieber haben, aber sie sehen doch sehr blass aus.“ bekräftigte er, dass es ihm wirklich lieber war, wenn Edward etwas aß.
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Tränke. Da hätte Edward auch drauf kommen können. Aber eins wollte er wissen. "Diese Träume werde ich nie für immer los, oder?" Seine Stimme war leise und geknickt. Aus den Worten des Professors konnte er schon heraushören, dass sie nicht für immer verschwinden würden. Es stimmte den Ravenclaw traurig, was er jedoch so gut wie möglich vor dem Professor zu verbergen versuchte. Wenn Edward Ruhe haben wollte, musste er den Krankenflügel in Betracht ziehen und auch dessen Hilfe annehmen. Groß drum herum würde er nicht kommen. Es wäre auf jeden Fall einen Versuch wert. Aber was, wenn zu viele Fragen gestellt wurden? Der Ravenclaw wollte nicht darüber reden. Er wollte einfach die Tränke bekommen, ohne groß seine Geschichte erzählen zu müssen. Dass der Professor ihm das Ganze leichter machte, erleichterte den Ravenclaw ein wenig. "Danke, Sir. Ich werde mich heute Abend sofort auf den Weg in den Krankenflügel machen.", versicherte er und nickte ihm dankend zu.

Die nächsten Worte seines Verwandlungsprofessors ließen ihn allerdings verwirrt die Stirn in Falten legen. Man hatte immer eine Wahl, aber man muss die Folgen schultern wollen? Man sah dem Ravenclaw an, wie verwirrt er nun war. Nachdenklich biss er sich auf die Unterlippe, während Edward weiterhin überlegte. Eine Wahl gab es in den Reinblüterkreisen nicht. Entweder man tat was gesagt wurde, oder man wurde verbannt. Edward wollte mit dieser Familie zwar nichts zu tun haben, aber lieber wollte er ein Dach über dem Kopf, wie auf der Straße leben. Er verstand die Worte des Professors nicht, weshalb er geschlagen den Kopf schüttelte. "Ich verstehe Sie nicht, Sir. Was meinen Sie damit?", fragte der Ravenclaw also nachdenklich nach und blickte dem Professor wieder einmal in die Augen.
Edward erkannte, dass es gar nicht so leicht war, mit dem Professor zu kommunizieren. Dieser war nämlich ein Geheimnis der Verschlüsselungen, hatte der Ravenclaw das Gefühl. Es war nicht so, dass er nicht intelligent war - ganz im Gegenteil -, aber die Weisheit des alten Mannes war für ihn ein wenig zu hoch. Jetzt erst verstand Edward auch, was der Professor für Verwandlung vor wenigen Minuten gemeint hatte. Vielleicht verstand ihn Albus Dumbledore doch besser, als Edward gedacht hatte. Wenn die Weisheit für den 16-jährigen zu hoch war, so hatte der alte Mann viel mehr erlebt, als Edward. Vielleicht hatte Dumbledore ebenfalls einen Seelenverwandten verloren? Vielleicht kannte er das Gefühl? Aber er würde nicht weiter nachfragen. Es war dem Ravenclaw ehrlich gesagt egal.

"Auf mich selbst kommt es immer an, Sir. Aber ich habe mich meiner Familie zu beugen, oder ich werde verbannt. Sie wissen nicht, wie es ist, ein Reinblut zu sein." Erneut war es diese Unterstellung, aber sie stimmte. Albus Dumbledore war kein Reinblut, also wurde er auch nicht als solches erzogen und kannte dieses Gefühl nicht. Das ganze Nachdenken ließ seinen Kopf pochen. Schmerzlich rieb er sich die Schläfen, ehe er schwach zu dem alten Professor blickte. Der Ravenclaw kämpfte damit, nicht das Bewusstsein zu verlieren, was ihm deutlich schwer fiel.
Wenn Edward ehrlich war, wollte er keine Kekse haben und auch kein Wasser. Das Einzige was er momentan wollte, war Ruhe. Schwach versuchte er, wenigstens eine verkrampfte Hand vom dem Schreibtisch zu heben, aber sogleich hatte er das Gefühl, dass ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Man konnte es fast schon als Fürsorge bezeichnen, wie aufdringlich der Professor wollte, dass er etwas aß. Doch Edward konnte einfach nicht mehr. Ein letzter Blick in die Augen des Professors, ehe er sich in die erlösende Schwärze begab und sein Körper wie ein Schluck Wasser auf dem Boden aufprallte.
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Der Dumbledore hatte mit dieser Frage gerechnet, aber das bedeutet nicht, dass sie ihm gefiel. Er wollte sie gerne wahrheitsgemäß beantworten, doch es war ein sehr schmaler grad auf dem er dort wanderte. Die tiefe Frage was die Wahrheit war konnte er wohl nun nicht komplett ausdiskutieren. Seine eigenen Erfahrungen sagten ganz klar, dass man Alpträume nicht für immer los werden konnte, während seine Hoffnung für den jungen eine andere Sprache sprach, genauso wie die Heiler im St. Mungos, die sich auch mit traumatisierenden Erlebnissen beschäftigten. “Wenn man daran arbeitet und sich mit den Dingen beschäftigt, kann man über die Träume hinweg kommen.“ beruhigte er den jungen Mann, denn er sah durchaus noch Chancen für Edwar Rosier sein Leben zu verbessern oder irgendetwas in diese Richtung, nur auch er musste einsehen, dass man dafür etwas tun musste. Man konnte sich nicht zurücklehnen und warten bis jemand anderes dafür sorgte, dass das eigene Leben ebsser wurde oder die Familie sich plötzlich entschied netter zu werden. Man musste sich wehren, kämpfen und eigene Entscheidungen treffen, aber man durfte sich nicht in den Bedingungen anderer fangen lassen, wenn man sein eigenes Leben führen wollte und wenn er Edward so musterte sah Albus noch nicht wie dieser sich selber durchbiss. Mehr sah er einen jungen Mann, der sich von der Gesellschaft durch die Gegend schubsen ließ. Er sagte nichts dazu, weil er ermüdet war. Er war müde sich anschreien zu lassen, dass er es nicht wusste, er war müde mit einem Jungen zu sprechen, der nicht sehen wollte und müde von diesem verachtet zu werden. “Ich werde mit dem Krankenflügel korrespondieren. Es wird alles vertraulich ablaufen, ohne unangenehme Fragen.“ versprach er dem Schüler und hoffte, dass dieser verstehen würde was man erreichen konnte wenn man sich helfen ließ oder wenn man seine Sachen selbst in die Hand nahm. Dumbledore wusste nicht genau wie er ihm die Augen öffnen sollte, wenn der Rosier sie doch mit aller Kraft zupresste.
Das Unverständnis des Rosiers war zu erwarten gewesen und auch, dass er wiederholte wie sehr seine Familie ihn einschränkte. Natürlich. Dumbledores Familie hatte ihn auch eingeschränkt und er hatte falsche Entscheidungen getroffen, doch dazu wollte er den Rosier keinesfalls drängen. Er wollte ihm nur mitteilen, dass so gut wie alles möglich war, wenn man sich daran traute. Nichts konnte nicht geschafft werden. Jedenfalls durfte man sich kaum über die eigene Lage beschweren, wenn man sie einfach hinnahm, genauso wie sie war. “Es ist genau das was ich meine. Sie sehen nur was im negativen passieren könnte und lassen sich davon vom Handeln abhalten. Solange sie nichts tun, können sie nicht erwarten, dass ihre Situation eine bessere wird.“ Es waren schlichte Worte, die für den Dumbledore von ungewöhnlicher Deutlichkeit geprägt waren, wenn er doch sonst eher schwammige Formulierungen nutzte und sein Gegenüber selber auf die Suchen nach der Wahrheit schickte. Für jeden war die Wahrheit etwas anderes und es lohnte sich immer sie auf eigenen Füßen zu finden, so empfand es jedenfalls der Professor und nach seinem Empfinden richtet er sein handeln, was auch immer andere davon halten wollten. Gleichermaßen kam es ihm schon ein wenig Arrogant vor wie Edward immer wieder betonte, dass Dumbledore nicht wusste wie es war ein Reinblut zu sein. Natürlich wusste er das nicht, aber auch Edward war dadurch nicht mehr als ein ganz normaler Mensch, der seine Entscheidungen für sich treffen konnte. “Ein Reinblut zu sein entzieht sie keinesfalls der Verantwortung ihre Entscheidungen zu treffen, Mr. Rosier.“ Sagte er schlicht und wollte nicht hinnehmen, dass das Los eines Reinbluts schlimmer war als das einer Muggelstämmigen, eines Halbbluts oder von sonst irgendwem. Sie waren alle gleich und unterschieden sich nicht durch ihr Blut, auch wenn gerade die sogenannten Reinblüter zu dieser Ansicht neigten. Edward offenbar auch.
Dumbledore musterte den Ravenclaw besorgt. Er sah nicht besonders gut aus und eine Antwort war auch nicht zu hören. Lediglich ein zucken der Hand wurde als Lebenszeichen ausgesandt, bevor der Rosier seitlich vom Suhl rutschte und offenbar nicht mehr bei Bewusstsein war. Dumbledore war sofort auf den Füßen und bei dem Schüler. Es ging ebenso schnell wie er sonst seinen Zauberstab zücken konnte. Erleichtert stellte er fest, dass ein Puls da war und nur das Bewusstsein fort war. Offenbar hatte nur der Kreislauf nachgegeben und mit einem kleinen Schwung seines Zauberstabs beschwor der Dumbledore ein kleines Fläschchen aus dem Krankenflügel direkt auf seinen Tisch. Vorsichtig zog er den Korken heraus und tröpfelte zwei Tropfen des Aufpäppelungstrank auf die Lippen des Ravenclaws. Er hatte die Hoffnung, dass dieser gleich wieder die Augen aufschlagen würde, auch wenn er sicherlich noch einiges an Erholung brauchte. Ansonsten musste sich der Dumbledore wohl überlegen wie er den Schüler in den Krankenflügel bekam. Besorgt legte er seine Stirn in Falten.
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Welcome to my life

This is not really me
Welcome to my life
You see it is not easy
But I'm doing all right
Welcome to my dream
It's the only one who needs me
And stays right by my side

ALBUS DUMBLEDORE & EDWARD ROSIER
20. April, 10 Uhr Morgens & Verwandlungsklassenzimmer

"Was ist, wenn ich mich nicht damit auseinandersetzen möchte? Wenn ich es vergessen möchte? Wenn ich all das nicht mehr in meinem Kopf haben will?", fragte der Ravenclaw leise. Er wollte diese Dinge nicht verarbeiten. Er wollte sie nicht immer wieder durchleben müssen. Das war zu brutal. Er würde das nicht noch einmal durchstehen können. Es zerfraß ihn - Nacht für Nacht.
Trotzdem war er irgendwie froh, dass er die Möglichkeit auf professionelle Beratung des Krankenflügels hatte. "Vielen Dank, Sir.", murmelte er artig, während er sich dazu durchrang, wenigstens ein kleines Lächeln auf seine Lippen zu zaubern. Vielleicht wäre das nun die ideale Lösung für den Ravenclaw.

Ein wenig überrascht sah der Ravenclaw auf, als so klare Worte von dem Professor kamen. Es brachte ihn zum Grübeln. Recht hatte er irgendwie. Edward könnte sich theoretisch dagegen wehren. Gegen all die Macht, die Henry verströmte. Er könnte sich auflehnen und endlich sein eigenes Leben leben. Nachdenklich schob er ungeniert die Zunge nach links und tippte sich an das Kinn. Sein Blick war weit weit entfernt, während er über das Ganze nachdachte. Doch die nächsten Worte holten den Adler wieder zurück in das Jetzt. "Mhm.", war seine einzige Antwort, ehe er nickte. Edward würde die nächste Zeit viel damit verbringen, über die Worte des Professors nachzudenken und vielleicht etwas zu verändern.

Trotzdem ging es ihm immer schlechter und als er dann bewusstlos am Boden lag, spürte und hörte er nichts mehr. Es herrschte eine entspannende Stille um ihn herum, fast so, als wäre er in einen Kokon aus Watte gehüllt. Doch viel zu schnell war diese Stille vorbei, denn wenige Sekunden später vernahm er ein Rauschen in den Ohren. Die Augenlider des Jungen flatterten und langsam waren auch seine Sinne wieder da. "Was...?", brachte er schwach über die Lippen, während er verschwommen das Ebenbild des Professors erblickte. "Was ist passiert...?", fragte er völlig benommen und hielt sich den Kopf.
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