Ophelia Black
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slytherin

Ophelia Black; 18 Jahre; reinblütig; Schülerin; Jägerin des Slytherin Quidditch-Teams; Alison Arboux

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family; mirror; hogwarts; past; other stuff


basic stuff



last & first name



Ophelia Black


age & birthdate



02.01.1925/ 18 Jahre alt


living place



Außerhalb ihrer Schulzeit bewohnt Ophelia zusammen mit ihren Eltern und ihren jüngeren Schwestern das Longing Roses, ein herrschaftliches Anwesen etwas außerhalb Londons in Brentwood, das zu Kolonialzeiten in zeitlosem Charme erstrahlte, inzwischen allerdings nur noch aus faulenden Holzdielen und schimmelnden Rosentapeten besteht, zusammengehalten durch den unantastbaren Stolz, der allen großen Häusern der Vergangenheit anhaftet.


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the family



bloodline



Ophelia ist, wie nahezu alle Blacks, ein Reinblut. Die bösen Zungen, die behaupten, manch ein Black hätte es auch mit Schlammblütern oder sogar Muggeln wild getrieben, wurden abgeschnitten und verscharrt und die für diese unerhörten Gerüchte verantwortlichen Gesichter vom riesigen Stammbaum in Form eines Wandteppichs gebrannt. Unter anderem Ophelias ältere Schwester Sappheira, die, will man dem gehässigen Geschwätz glauben, tatsächlich plant ein Schlammblut zu heiraten.


mother



Capella Black; geb. Prewett; Reinblut; geb. 1893/50 Jahre; Dame der Gesellschaft; Slytherin; verheiratet; 5 Töchter

Ophelias Mutter trägt den wenig schmeichelnden Beinamen ‚Die Hure der hohen Häuser‘. Nie für exzessive Keuschheit bekannt, etablierte sich ihr schlechter Ruf endgültig während ihrer Ehe mit Geoffrey Crouch, der ihre Affäre mit Lykaen Black aufdeckte und kurzerhand die Scheidung einreichte. Lykaen heiratete Capella gegen den Willen und ohne den Segen seines Vaters, der sich lediglich nicht dafür entschied seinen jüngsten Sohn aus dem Haus zu verbannen, weil die Ehe seines ältesten Sohnes bislang kinderlos geblieben war und er sich zumindest von seinem Nachzögling einen gesunden Enkel wünschte.
Capella trägt den schwarzen Mantel der Blacks wie ein Panther seinen Pelz und atmet die katzenhafte Arroganz aus allen Poren, wobei die Gefahr vor allem in ihrem unberechenbaren, zeitweise sogar labilen Naturell liegt. Was ihr strenger Vater, ein alter, verbitterter Mann, von ihrem Charakter übrig gelassen hat, sind scharfe Splitter, die Lykaen mit der ihm eigenen unverfrorenen Gleichgültigkeit eingesammelt und für sich beansprucht hat. In seiner Nähe kann die gefährliche Raubkatze unerwartet sanft und vorsichtig werden, nur um dem Nächsten, der sich ihr nähert, die Krallen ins Gesicht zu schlagen. Eine Mutter war Capella nie und die Bindung zu ihren Töchtern widerspricht jeder Biologie. Lyssera war für Capella von Geburt an nicht mehr als ein lästiges Anhängsel, Sappheira wuchs über die Zeit zum Zentrum ihrer Aggressionen heran und die Zwillinge dienen als nette Aushängeschilder, während Ophelia seit einigen Jahren Zielschreibe ihrer krankhaften Konkurrenzwahrnehmung ist.


father



Lykaen Black; geb. 1893/50 Jahre; Reinblut; Leiter der Abteilung Internationales Büro für Magisches Recht in Europa; Ravenclaw; verheiratet; 5 Töchter

Als jüngster von drei Söhnen und mit 9 Jahren Altersunterschied zum mittleren Bruder erwartete man von Lykaen nicht viel mehr, als dem Haus Black keine Schande zu machen, doch der widerspenstige Sprössling schenkte den mahnenden Litaneien seines Vaters kein Gehör und auf die erzieherische Strenge seines alten Herren reagierte Lykaen mit einer derart unverschämt rebellischen Art, dass er kurzzeitig sogar vor die Tür gesetzt wurde und bei seinem besten Freund unterkommen musste. Als der sprechende Hut ihn nicht nach Slytherin, sondern nach Ravenclaw schickte, meinte schon so mancher Verwandter, er sei ein hoffnungsloser Fall, doch sollten sie diese Aussage schon bald kleinlaut revidieren müssen, denn Hogwarts formte aus dem Taugenichts und Spring-ins-Feld einen jungen, ehrgeizigen Mann mit hohen Idealen. Nur sein Starrsinn blieb haften, weshalb er auch nicht wie gewünscht die eigene Cousine heiratete, sondern sich stattdessen eine Frau ins Haus holte, deren Ruf jeder Hafenhure den pissgrünen Neid ins Gesicht getrieben hätte. Doch Lykaen mag ein herrischer, wilder, manchmal fast schon archaischer Mann sein, er räumt Gefühlen den Platz ein, den sie verdienen und hat die hohe Kunst der Disziplin nie für besonders erstrebenswert gehalten. So lässt er seinen Töchtern auch binnen der reinblütigen Grenzen weitestgehend ihre Freiheiten und schirmt sie in vielerlei Fällen auch gegen den politischen Einfluss seines eigenen Vaters, ihres Großvaters, ab, nimmt sich aber trotzdem das Recht heraus, sie für seine eigenen Zwecke zu benutzen, wo immer sie ihm dienlich sein können. So hatte Lykaen unter anderem nichts dagegen, als sein Vater Lyssera mit einem Crouch verheiratete, da dieser, beziehungsweise dessen Onkel, dafür sorgte, dass er selber als Lysseras Vater innerhalb des Ministeriums eine Stiege der Karriereleiter höher kletterte.


siblings



Lyssera Crouch; Schwester; geb. Black; Reinblut; geb. 1920/ 23 Jahre; Mutter und Hausfrau; Slytherin; verheiratet; 1 Tochter

Die älteste der fünf Black-Schwestern war ein stilles und immerzu ängstliches Kind, das bei seinen Eltern nicht die Geborgenheit und Wärme fand, die für seine Entfaltung nötig gewesen wären. Doch im Gegensatz zu ihren Schwestern, die auf dieses Fehlen von elterlicher Zuneigung mit Starrsinn und Stolz reagiert haben, hat Lyssera sich immer mehr um sich und ihre Einsamkeit gekrümmt und ist in Antipathie abgerutscht, die ihr jederzeit anhaftet und sogar in den Winkeln ihres Lächelns zu finden ist. Seit ihrer Hochzeit lebt sie sehr zurückgezogen und zeigt sich, wenn überhaupt, nur noch auf öffentlichen Anlässen, wo ihre Anwesenheit erwünscht oder zwingend erforderlich ist.
Mit Ophelia verbindet Lyssera nichts weiter als ein Name. Es gibt absolut gar nichts an Lyssera, das Ophelia als nennenswert empfindet, außer vielleicht ihr Talent gnadenlos in der Masse des kümmerlichen reinblütigen Durchschnitts unterzugehen.


Sappheira Black; Schwester; geb. 1923/ 20 Jahre; Reinblut; Jägern des Quidditch-National Teams von England; Ravenclaw; verlobt; kinderlos

Das weiße Schaf der Familie ist eine sehr selbstständige und durchschlägige Persönlichkeit, die ihren Eltern sehr ähnlich ist, und trotzdem einen komplett anderen Weg eingeschlagen hat. Ob nun aus Trotz oder Überzeugung, sie hat noch nie viel Wert auf ihre Herkunft gelegt, und ihre tolerante Einstellung gegenüber Schlammblütern und Squibs (und inzwischen sogar Muggel) ist immer und immer wieder mit den blackschen Familiendoktrinen kollidiert, bis sie schliesslich direkt nach Abschluss der Schule und Vollendung des 18 Lebensjahres ihren ihr zugesprochenen Verlobten während einer Feier vor allen Anwesenden zum ‚hirnlosen Schleimbeutel‘ denunzierte und lauthals verkündete, sie würde ihn nicht heiraten. Bereits am nächsten Tag wurde sie von ihrem Vater aus dem Haus gejagt.
Doch Sappheira hat sich nicht einfach ins Abseits drängen lassen. Schon während ihrer Schulzeit war der Coach der englischen Quidditch-Nationalmannschaft auf sie aufmerksam geworden und hatte versucht sie für das Team zu werben, doch erst als sie alle familiären Pflichten hinter sich ließ, fand sie die Zeit das Angebot zu akzeptieren. Seit nun bald zwei Jahren spielt sie als Jägerin bei den Besten der Besten und der Verlust ihrer Familie trübt ihren Erfolg nur noch gelegentlich.
Ophelia pflegt ein sehr ambivalentes Verhältnis zu ihrer Schwester, mit einer klaren Grenze zwischen Privat und Sport. Neidlos gesteht sie ihrer älteren Schwester ihren Erfolg und ihr Können zu und fiebert mit ihr und den anderen Spielern mit, wenn diese einen Wettkampf bestreiten, vermeidet aber über das Quidditch hinaus jeden Kontakt.


Pandora Black; Schwester; 16 Jahre; Reinblut; Schülerin; Slytherin; ledig und selbstverständlich ebenfalls single
Ravera Black; Schwester; 16 Jahre; Reinblut; Schülerin; Slytherin; ledig, leider nicht ganz so single wie erwünscht

Die Zwillinge sind ein Fleisch gewordener Alptraum und werden von nicht wenigen für das personifizierte Böse gehalten. Kaum 16 Jahre alt legen sie eine unbeschreiblich sadistische Ader an den Tag und das nicht nur gegenüber jenen, die ihnen unsympathisch sind. Sie sind fies, hinterhältig, durchtrieben, extrem profitgeil für ihr junges Alter, morbide und unfair und sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, was es nahezu unmöglich macht, ihnen irgendetwas nachzuweisen. Noch kann man darauf hoffen, dass es sich bei diesen ausufernden Machtspielchen um eine pubertäre Phase handelt, aber wer eine halbwegs anständige Menschenkenntnis sein eigen schimpft, muss unweigerlich erkennen, dass diese beiden Mädchen das Intrigenspinnen zu einer Meisterschaft machen werden, die so manchen Kopf und Kragen kosten könnte. Ophelia ist stolz auf ihre jüngeren Geschwister und deckt ihnen den Rücken, beziehungsweise die unschuldigen Engelsgesichtchen, solange die Ziele der Zwillinge ihren eigenen nicht im Weg stehen.


importants



Alastair Black; Großvater; geb. 1846; 97 Jahre; Reinblut; Politiker; Slytherin; verwitwet; 3 Söhne

Das in seiner Autorität unangefochtete und absolut unantastbare Oberhaupt dieser Nebenlinie der Blacks ist Alastair Romulus Black, ein Mann von inzwischen fast 100 Jahren, dem sogar der Tod ehrfürchtigen Respekt zollt. Alastair ist ein altgedienter Soldat, Politiker der höchsten Schule und ein eiskalter, knallharter Geschäftsmann, für den Weltanschauungen genauso scharfe Grenzen haben wie Länder und der den rasanten Fortschritt zwar nicht argwöhnisch, aber sehr wohl wachsam mitverfolgt. Als Kind einer Generation, deren Welt sich alle zwanzig Jahre komplett zu verändern schien, kann man ihm nicht verdenken, dass er sich manchmal gerne verbissen an Erinnerungen und Geschichten aus der alten Zeit festklammert, wo der einfache Spaziergang über die Strasse ihn nicht mit einem halbes Dutzend neuer Erfindungen überfordert hat.
Alastair war und ist ein sehr stolzer Mann, der sich viel auf seine Herkunft und seine Familie eingebildet hat und die Tatsache, dass sein Geschlecht in dieser Linie in der männlichen Erbfolge aussterben wird, verbittert ihn noch immer. Schon immer ein relativ herzloser Mann, neigt er inzwischen zu sinnloser Grausamkeit, die aus völlig heiterem Himmel über seine Bediensteten und auch seine Familie hereinbrechen kann, dabei greift er auch auf unkonventionelle Methoden wie Peitschenhiebe und Daumenschrauben zurück – wie in der guten alten Zeit, als die Samthandschuhe noch aus schwarzem Leder genäht und mit Dornen ausgelegt waren. Lediglich bei Ophelia scheint er sich in Zurückhaltung zu üben, was möglicherweise an seiner Faszination für Tom Riddle liegen mag, den jungen, schwarzhaarigen Mann, der ihn so sehr an seinen Sohn Demon erinnert.


Barnabas Black; Onkel; geb. 1882; 69 Jahre; Reinblut; ehem. Mitglied im Vorstand des internationalen Quidditchkomitees; Slytherin; verwitwet; kinderlos

Lykaens ältester Bruder war in jungen Jahren ein sehr erfolgreicher Jäger und spielte, wie inzwischen seine Nichte Sappheira, in der englischen Nationalmannschaft, bis er sich bei einem Sturz mit gerade einmal 24 Jahren eine schlimme Schulterverletzung zuzog, die nie wieder richtig verheilte und seine Karriere beendete. Als Trainer arbeitete er sich innerhalb des Sports bis nach oben, organisierte 1920 die Quidditch Weltmeisterschaft und trat danach dem Vorstand des internationalen Quidditchkomitees bei.
Das seine Ehe kinderlos blieb und er den Erwartungen seines Vaters nie ganz gerecht werden konnte, haben seinen Charakter geprägt und er ist besessen von dem unerfüllbaren Verlangen nach Erfolg, Macht und Einfluss, um sein Fehlen in familiären Angelegenheiten zu kompensieren. Sein Ziel ist es Präsident des Vorstands des internationalen Quidditchkomitees zu werden. Die Frage ist nur, was er tun wird, wenn er alles erreicht hat, was man beruflich erreichen kann, und er seinem Vater, der ihm für seine Unfähigkeit einen adäquaten Nachfolger zu zeugen noch immer Missachtung entgegen bringt, gar keine Erfolge mehr liefern kann. Obwohl 60 Jahre alt unterhält Barnabas immer noch ein verstört abhängiges Verhältnis zu seinem alten Herren und so selbstsicher und überlegen er anderen gegenüber tritt, so kriecherisch und geduckt verhält er sich in der Anwesenheit von Alastair Black.


Demon Black; geb. 1884 – verst. 05.06.1917 mit 33 Jahren; Reinblut; Politiker; Slytherin; verheiratet; 2 Söhne (Alastair II., gest. mit 6 Jahren, und Dorian, gest. mit 4 Jahren)

Lykaen war 24 Jahre alt, als sein älterer Bruder Demon während des ersten großen Bombardements von London durch die Deutschen zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen ums Leben kam. Er soll ein kluger junger Mann gewesen sein, mit einem einnehmendem Wesen und einem sympathischen Auftreten, dem die Weiber in Scharen hinterher liefen und der doch nur Augen für seine Ehefrau hatte. Rechtschaffen und anständig und ein inniger Verfechter der Reinblutideologie. Ein perfekter Nachfolger.


Bethile Crouch; Nichte; geb. 1941/2 Jahre Reinblut

Ophelias Nichte ist ein kränkliches, blasses Mädchen von gerade einmal zwei Jahren, das von Geburt an aus vielerlei Gründen regelmäßig Stipvisite durch den Arzt erhält. Und wenn sie einmal tatsächlich nicht krank ist, dann darf sie das Haus trotzdem nicht verlassen. Lyssera, die ihre Tochter bei der Geburt beinahe verloren hätte, klammert sich an das arme Kind, wie an einen Rettungsring, und merkt nicht, dass sie Bethile einfach mit sich in die Tiefe zieht.


Timothy Crouch; Schwager; 29 Jahre; Reinblut; Diplomat; Hufflepuff; verheiratet; 1 Tochter

Lysseras Ehemann hat die Redewendung ‚Stock im Arsch‘ erfunden. Sich in biedere, eintönige Anzüge zu kleiden und zu näseln gehört für ihn zum guten Ton, Leute in ihren Aussagen zu korrigieren und ihnen sein unendliches Wissen zu vermitteln zu seinen liebsten Tätigkeiten. Er besitzt ein außerordentliches rhetorisches Geschick, mit dem er seine Frau unterdrückt und seine Vorgesetzten regelmäßig gegen die Wand spielt. Hätte er seine Intelligenz nicht nur für den taktisch klügsten Einsatz seiner Arroganz verwenden, sondern auch auf andere Bereiche des Lebens angewendet, hätte der Erfolg vielleicht bereits Einzug gehalten in Timothys Leben. Bislang jedoch schafft er es mühelos sich jede Chance auf einen Karrieresprung mit nichts weiter als einem halbes Dutzend überheblicher Worte zu verspielen. Den Frust lässt er Zuhause an Frau und Kind aus, allerdings nur noch verbal, seit ihm Lykaen ganz subtil einen sehr langsamen, grausamen Tod angedroht hatte, sollte er es noch einmal wagen die Hand gegen Lyssera zu erheben.


Tom Riddle; Freund; geb. 1926/ 17 Jahre; Reinblut (glaubt sie); Schüler; Slytherin; ledig und single

Der hochgewachsene, schlanke junge Mann mit dem schwarzen Haar, den braunen Augen und den langen, schmalen Fingern, dessen Kleidung immer eine Nummer zu gross, oder zu klein ist, der als Treiber viel mehr Stärke beweist, als man ihm auf den ersten Blick zutraut, der sich vom namenlosen Waisen zum Schulsprecher hochgearbeitet hat und auf den die Lehrer hohe Stücke halten – und der vielleicht eines Tages der grösste Zauberer werden wird, der jemals gelebt hat.
Tom übte von jeher eine geheimnisvolle Anziehungskraft auf Ophelia aus, düster und verworren, ohne Anfang und ohne Ende, aber spürbar in jedem Moment, den sie miteinander teilten, und wo andere nur einen verlotterten Streuner sahen, von dem immerzu etwas Unheilvolles ausging, fand sie etwas anderes. Etwas, von dem sie nicht weiß, ob es gut oder schlecht ist, ob es sie beflügeln, oder zerstören wird, ob sie es anbeten, oder fürchten soll... sie weiß nur, dass sie es nicht wieder hergeben will und alles dafür tun wird, es zu erhalten, zu schützen und zu fördern.
Dass Tom darüber hinaus mehr ist, als nur ein sehr guter Freund, ist ein gut gehütetes Geheimnis.


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the mirror



look



Ophelia ist für eine Frau mit 1.75m etwas grösser als der Durchschnitt und deutlich höher gewachsen als ihre älteren Schwestern. Die Zwillinge hingegen sind mit 16 Jahren bereits beinahe gleich groß und werden sie wahrscheinlich schon bald überragen.
Sie ist schlank, mit angenehmen Proportionen und sie hat etwas Raubtierhaftes an sich, die Gestalt einer Jägerin. Ihren Schritten und Bewegungen wohnt eine katzenhafte Eleganz inne, die vor allem dann zum Ausdruck kommt, wenn sie auf ihrem Besen fliegt. Ihr Haar fällt ihr in weichen Locken weit den Rücken hinab und ist von einem kräftigen Hellbraun, in dem Strähnen aus blassem Gold, flüssigem Silber und hellem Kupfer glänzen. Die meiste Zeit über steckt sie es in einem eleganten Knoten am Hinterkopf fest, oder trägt es in einer modischen Flechtfrisur, nur sehr selten hängt es ihr ungebunden über die Schultern. Ihr Gesicht ist ebenmäßig, mit aristokratisch kühnen Zügen, einem sinnlichen Mund, auf dessen Lippen nahezu immer ein unmerkliches Lächeln spielt, einer schmalen Nase und leicht eckigen Augenbrauen, die etwas dunkler sind, als ihr Haar. Ihre Augen sind dunkelbraun mit einem satt orangenen Ring um die Pupille, der ihrem Blick eine unangenehme Direktheit verleiht. Ihre Haut ist von nobler Blässe, wie das Innere einer schönen, leicht goldenen Muschel, wobei sich sowohl über Schultern, als auch Nase und Arme eine Flut zimtheller Sommersprossen zieht.


Die durch den Krieg gebeutelte Modeindustrie hat sich dem Ausnahmezustand angepasst und die neuen Trends beweisen, dass Frau von Welt schlicht und vornehm zugleich aussehen kann. Ophelia empfindet die gängige Mode jedoch als trist und nicht besonders schmeichelnd, ganz zu schweigen davon, dass ihr Nationalstolz nicht ausgeprägt genug ist, um ihre Eitelkeit für die Allgemeinheit leiden zu lassen. Die Obrigkeit mag dann darum bemüht sein, dass die weibliche Bevölkerung dem Feind einen ungebrochenen, stoischen Eindruck vermittelt, unangetastet von irgendwelchen Sonderwünschen und nicht leidend unter dem Rohstoffmangel, der auch Kleidungsstoffe und Fäden miteinschließt, Ophelia lebt ihren Wunsch nach Schönheit ungehemmt aus und vergeht sich gnadenlos an ‚Stoffverschwendung‘ für weite Falten und aufwändige Drapierungen und stimmige Kostüme, die für die Allgemeinheit aus der Not heraus inzwischen aus mehreren unterschiedlichen Stoffarten hergestellt werden. Dank sei dem Vermögen ihrer Familie kann Ophelia sich Röcke aus feiner Seide oder modischer Wolle und Blumen mit Spitzenkrägen oder Rüschchenärmeln leisten, hat allerdings auch Gefallen an den figurbetonten Kleidern gefunden, die seit kurzem immer mehr in Mode kommen. Gerne zeigt sie ein wenig Bein und läuft auf leichten Absätzen und neigt überhaupt dazu Grenzen auszutesten.


attitude



Obwohl Lykaen mit der uralten Tradition der Familie brach und vom sprechenden Hut anstatt nach Slytherin nach Ravenclaw geschickt wurde und auch in späteren Jahren die archaische Strenge seiner Familie offiziell belächelte, hat er die blackschen Prinzipien, unter anderem die Reinblutideologie, in hohen Ehren gehalten und seine Töchter auch alle ganz im Sinne der Mächtigen erzogen. Capellas egozentrisches Weltbild, ihr leicht brutales Benehmen und ihre dezent verquere Denkweise haben nicht unbedingt dazu beigetragen aus Ophelia eine freundliche junge Dame von Welt zu formen, doch im Gegensatz zu den Zwillingen, die alles an negativen Eigenschaften, was ihre Eltern aufbringen konnten, in sich vereinen, ist Ophelia eine kühne Mischung ihres freiheitsliebenden und zum Teil grausamen Vaters und ihrer wahnsinnigen Mutter. Für den Durschnitt zählt sie deshalb wahrscheinlich zu den Bösen.


character | inside



Ophelia ist eine sehr zwiespältige Person, aufgewachsen in einer Zeit, während welcher vor allem der Stand der Frau sich extrem verändert hat, erzogen von zwei Menschen, die beide als Rebellen ihrer Generation galten, und dominiert von einer chauvinistischen Gesellschaft, die mit stolz geschwellter Brust ganz langsam an Inzucht zugrunde geht. Sie ist Rassistin, Rebellin und Pionierin, versessen auf den Fortschritt und die Vorteile, die er mit sich bringt, stark in ihrer eigenen Meinung und strebend nach mehr, als das, was ihr das Leben zu bieten hat. Gleichzeitig aber achtete sie die uralten Traditionen, die mit ihrer Herkunft einhergehen, kommt den Pflichten nach, die ihr ihr edles Blut auferlegt, und es würde ihr nie in den Sinn kommen ihrem Großvater zu widersprechen.
Ihr ganzes Wesen scheint von einem ewigen Wandel ergriffen, undurchschaubar in seiner Vielfalt, verstörend in seiner Einfachheit, denn wer einmal weiß, was ihr wichtig ist, wird in ihren Worten und Gesten lesen können, wie in einem offenen Buch. In ihr finden sich Loyalität und Verrat, innige Liebe und tödlicher Hass, Arroganz und Bescheidenheit, Hoffart und Demut, Gier und Freigiebigkeit, sowie Ehrlichkeit und Trug Seite an Seite in einem fließenden Wechsel, abhängig davon, wer ihre Nähe sucht.

Gegenüber jenen, die sie als unwürdig erachtet, legt sie ein ungeheuerlich fieses Verhalten an den Tag, das an Bosheit grenzt und das Potential besitzt sich eines Tages zu perfider, nichterklärender Grausamkeit zu mutieren. Sie macht keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegenüber Schlammblütern, Muggeln und Squibs. Verhöhnt und verlacht sie in aller Öffentlichkeit und duldet weder Widerworte noch Scherze von dieser Seite. Kommt es doch einem in den Sinn, sich über sie, oder ihre Familie, ihr Blut, ihre Ansichten oder ihre Freunde zu echauffieren, wird die Retourkutsche nicht lange auf sich warten lassen – und in Sachen Rache kennt Ophelia keine Zurückhaltung.
Umgeben von Minderwertigen versucht sie so gut wie möglich die Fassung zu wahren und nichts von ihrem Innersten preis zu geben. Ein Stiefel schüttet einem Käfer schließlich auch nicht sein Herz aus, bevor er ihn zertrampelt.

Wer sie hingegen im Kreis ihrer Liebsten erlebt, wird sich über die herzliche Ausgelassenheit, mit der sie das Leben umarmt und genießt, sehr wundern. Sie kann sich einfach fallen lassen. Kann laut hinauslachen. Kann in Trauer weinen. Kann Witze reissen. Kann necken, piesacken, sticheln, umsorgen, zuhören, Rat erteilen und sich in Selbstironie baden. Sie kann ein wundervoller Mensch sein, wenn die Gesellschaft stimmt.


character | outside



Ophelias Auftreten und Wirkung ist ebenso ambivalent, wie ihr ganzes Naturell und steht in direkter Wechselwirkung zu ihrer Umgebung. Fremde, die ihr noch nie begegnet sind, nehmen sie in erster Instanz als freundlich und aufgeschlossen wahr. Ihr sympathisches Lächeln und ihre unkomplizierte Art jemanden zu begrüßen erwecken einen toleranten und vertrauenswürdigen Eindruck – und tatsächlich ist ihre natürliche Höflichkeit nicht aufgesetzt, doch wer eine gute Menschenkenntnis besitzt, wird mit untrüglicher Sicherheit erkennen, dass sie vieles, aber bestimmt nicht 'einfach' ist. Und wehe dem, der sich als Halb- oder Schlammblut herausstellt. Wenn sie weiss, dass sie sich nur unter Leuten bewegt, die nicht ihrem Niveau entsprechen, fällt jede Wärme von ihr ab und eine Marmorstatue könnte nicht unantastbarer oder arroganter wirken, mit einem Gesicht, dem man nie ansehen kann, was für gemeine Gedanken dahinter spielen.
Unter ihren Freunden ist sie deshalb hoch angesehen, und unter 'Feinden' gefürchtet.


qualities & weaknesses



+ konsequent
+ zielstrebig
+ gute Körperbeherrschung
+ ist eine talentierte Tänzerin
+ hat ein gutes Gedächtnis
+ spielt eine wundervolle Geige
+ weiß mit ihrer leidenschaftlichen Art mitzureißen
+ Apparieren
+ loyal
+ kann improvisieren
+ wandelbar
+ klug
+ besitzt eine gute Menschenkenntnis
+ Besenfliegen

- überheblich
- vertritt eine verbissen rassistische Einstellung, die ihr den Umgang mit knapp 99/100tel der Weltbevölkerung immens erschwert
- ist keine besonders fähige Hexe
- Tom
- schlägt gerne über die Stränge und ist immerzu geneigt festgelegte Grenzen noch etwas mehr auszudehnen
- hat aufgrund ihrer Legasthenie (1943 noch nicht als Krankheit er- und anerkannt) nie richtig lesen und schreiben gelernt
- leidet an Gebärmutterkrebs
- kennt Zurückhaltung nur vom Hörensagen
- würde sich eher die Zunge abbeißen, als einen Fehler einzugestehen
- sie kann Tiere auf den Tod nicht ausstehen, was angesichts aller Haustiere auf Hogwarts öfters in unangenehmen Begegnungen der dritten Art resultiert
- unterliegt ihren Launen
- würde nie einen Ratschlag von jemandem akzeptieren, der unwürdig ist (auch dann nicht, wenn er hilfreich wäre)
- ist extrem rachsüchtig
- gerät bei Dunkelheit rasch in Panik


likes & dislikes



+ das Longing Roses
+ Seidenbettwäsche
+ die erfrischende Wärme eines Frühlingmorgens
+ Tom dabei beobachten, wie er über einem Buch brütet
+ sich mitten in eine große, leere Halle stellen und auf ihrer Geige spielen
+ gutes Essen
+ Fleisch
+ mit Zaubertränken experimentieren
+ Zigaretten
+ Wein
+ Quidditch
+ Sturm
+ Sonne
+ barfuss laufen
+ Mode
+ mit Zaubertränken experimentieren
+ ihr kleiner Kräutergarten

- Blumen
- Leute, die ihren Platz nicht kennen
- Dunkelheit
- Tiere (Alle)
- nicht zu bekommen, was sie haben möchte
- wenn jemand ihr etwas verweigert
- ein Hungergefühl zu haben
- Unpünktlichkeit
- Autoritäten (ausgenommen jener, denen man sich freiwillig unterordnet)
- Muggel&Squibs&Schlammblüter, aber auch Halbblüter
- Blutsverräter
- Hauselfen
- fehlendes Selbstbewusstsein
- das Geräusch von Propellern oder ein heißeres Pfeifen
- Kartoffeln
- ihre Schwester Sappheira
- lange Aufsätze schreiben zu müssen


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hogwarts

Or perhaps in Slytherin, where you'll meet your real friends, those cunning folk use any means, to achieve their ends.

year



7. Schuljahr


position



Als Jägerin des Slytherin Quidditch-Teams bleibt Ophelia – sehr zur Erleichterung ihrer Lehrer – wenig Zeit, um ihren Gedanken und ihrem Willen freien Lauf zu lassen.


magic wand



13 ¼ Zoll, Drachenherzfaser, Zeder


sub's and teacher



- Verwandlung

+ Kräuterkunde/Zaubertränke

Ophelia scheint mit nahezu jedem Lehrer in eine kleine, persönliche Fehde verwickelt, die aus Banalitäten heraus resultiert sind, doch am angespanntesten dürfte das Verhältnis zwischen ihr und Albus Dumbledore sein, der ihr von Anfang an unsympathisch war und der ihr immerzu das Gefühl vermittelt, auf der Hut sein zu müssen – und der ihr ihre Mätzchen entgegen Dippets Anweisungen nicht durchgehen lässt.


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the past



biography



Wie ihre Schwestern auch, war Ophelia viel eher das Produkt eines exzessiven und sehr leidenschaftlichen Liebeslebens, als die musterhafte Frucht einer stabilen Ehe. Vor allem Capella empfand die Freude vieler Frauen ob einer Schwangerschaft als absurd und sie selber quälte sich jedes der vier Male neun Monate lang durch schwankende Launen, anhaltende Übelkeit und sexuelle Frustration, nur um ihrem Mann eine Freude zu machen. Denn im Gegensatz zu Capella, die sich nie Kinder gewünscht hatte, empfand Lykaen die Mädchen als Segen und liebte jedes einzelne abgöttisch.
Ophelia durchlebte nicht unbedingt eine unbeschwerte Kindheit, aber leicht war sie allemal, denn der Familie fehlte es weder an Reichtum, noch an Ansehen, um sich alltägliche und exquisite Wünsche zu erfüllen und Lykaen gefiel es seine Töchter zu verwöhnen. Auf Bitte des Großvaters erhielten die Schwestern bereits in jungen Jahren Benimm- und Sittenunterricht, die ebenfalls derlei Themen wie die Geschichte der 28 reinen Häuser, die Wichtigkeit der Reinblutideologie, aber auch das Tanzen und die Kunst des Hofes umfassten. Vor allem das Tanzen hatte es Ophelia angetan, weshalb sie schon als kleines Kind Ballett- und später auch klassische Tanzstunden nahm.

Obwohl ihr Vater ein Ravenclaw gewesen war, stand für Ophelia fest, dass der sprechende Hut sie nach Slytherin schicken würde. Musste. Sollte. Wollen tat er allerdings nicht. Stattdessen erwog er tatsächlich sie ausgerechnet nach Gryffindor zu senden, wobei er etwas von großer Treue, dem Herz einer Löwin und verflixtem Großmut faselte. Ihr entsetztes ‚Nein!‘ war so laut, dass es sogar die Schüler in der hinteren Reihe hörten und ihr kleiner Ausbruch sorgte eine ganze Weile sowohl unter ihren Mitschülern, als auch in ihrer Familie für teils wilde, teils besorgte Spekulationen, doch letztendlich bekam sie ihren Willen und der Hut teilte sie dem Haus Slytherin zu.
Während sie sich mühelos in den schulischen Alltag einlebte und schnell auserwählte Freunde um sich scharte, schienen die Lehrer eher Mühe zu haben die selbstbewusste und für ihre Größe von damals gerade einmal 1.23m ziemlich arrogante Black in den Unterricht zu integrieren, ohne allenthalben einen Disput zu kreieren. Mehrmals musste Ophelia dem Direktor ihre Aufwartung machen, immer mit dem gleichen Ergebnis, denn Dippet besaß nicht die Eier… empfand es als unnötig verkomplizierend es sich aufgrund ein paar banaler Kindermätzchen mit einer derart alteingesessenen und hoch angesehenen Familie wie den Blacks zu verscherzen.

Es war mit Beginn des zweiten Jahres, das sich etwas in ihrem Leben verändern sollte. Eine Veränderung, deren Ausmaß sie bis heute nicht komplett erfassen kann, aber inzwischen ist es der Mittelpunkt ihres ehemals ziemlich egozentrischen Universums geworden. Ein kleiner, magerer Junge mit schwarzem Haar, bleichem Gesicht und geflicktem Mantel kam nach Hogwarts, nichts weiter bei sich, als ein paar ausgeleierte Pullover und zu kurze Hosen. Für gewöhnlich wäre jemand wie Tom Riddle für Ophelia unsichtbar gewesen – das er es nicht war, überraschte allen voran Ophelia, die für den ein Jahr jüngeren Slytherin ein ihr fremdes Interesse hegte. Sie fand ihn faszinierend. Ungeniert, wenn auch sehr viel vorsichtiger, als gewöhnlich, suchte sie seine Nähe und knüpfte den ersten zarten Kontakt, der vor allem darin bestand, dass sie ihm manchmal einfach ein Buch zuschob, welches er noch nicht gelesen hatte, das aber in sein Interessensgebiet fiel. Das er ebenfalls in der Quidditchmannschaft spielte, half lediglich die kindlichen Bande zu stärken.

Weder ihr Vater, noch ihre Mutter hatten etwas dagegen, dass sie Tom hin und wieder nach Hause brachte. Vor allem während der langen Sommerferien achtete Ophelia darauf, dass Tom entweder bei ihr, oder bei Abraxas Malfoy verbleiben konnte, denn auch wenn er nie ein Wort darüber verlor, wusste sie, dass er das Waisenhaus, in welchem er aufgewachsen war, abgrundtief verachtete. Leider war es ihr nicht immer möglich ihn vor einer Rückkehr zu bewahren, allerdings schickte sie ihm in solchen Zeiten stapelweise Bücher aus der Bibliothek ihres Großvaters, um ihn von seiner tristen Umgebung abzulenken. Diesen Missbrauch seiner schriftlichen Schätze duldete ihr Großvater einzig und allein, weil Tom die Bücher auch immer wieder im perfekten Zustand retournierte. Überhaupt schien Alastair von dem jungen Mann sehr eingenommen und die beiden konnten sich zeitweise in ewig langen Diskussionen über Geschichte, verbotene Künste und Weltansichten verlieren. Er war es auch, der Ophelia bat Tom über Weinachten 1940 einzuladen, nachdem im August die deutsche Wehrmacht angefangen hatte die größeren Industriestädte von England unter Dauerbeschuss zu nehmen, darunter auch London, welches nach einem 57 tägigen Angriff im September zu großen Teilen in Schutt und Asche lag. Das Anwesen der Blacks lag glücklicherweise einsam und etwas abseits, weshalb es nicht als lukratives Ziel galt und sich die Einwohner relativ sicher fühlten. Von den Angriffen hatte Ophelia bislang noch nicht viel mitbekommen, da sie sich in Hogwarts befunden hatte – und als sie und Tom an Weinachten zurück kehrten, wähnten sie sich Dank sei der günstigen Lage des Anwesend und zahlreicher Zauber tatsächlich vor den Bomben geschützt.

Sie wurden eines Besseren belehrt, als ein verirrter Bomber seine Ladung in unmittelbarer Nähe des Hauses auf den umliegenden Park und die Ställe herabregnen ließ. Die Zauber vermochten das Schlimmste zu verhindern, aber die Fenster zersprangen, eine Mauer der Küche sackte durch das Fundament und die Zwillinge holten sich leichte Schürfwunden, als sie in ihrer Hast die Treppe hinunter zu rennen stürzten und fielen. Sieben lange Tage verblieb die Familie samt Tom in den unterirdischen Gewölben und lauschte voller Angst dem entfernten Brummen von Motoren, dem unaufhörlichen Säuseln ihrer fallenden Ladungen und dem Donnern der deutschen Weihnachtswünsche. Seither können sirrende Geräusch, die langsam lauter werden, Ophelia unbemerkt in Panik versetzen und nie wieder wird sie den Anblick der meterhohen Flammenwand vergessen, die nach dem Dauerangriff über London wogte und den Himmel komplett mit pechschwarzen Rauchwolken verhüllte. Das Einzige, was sich im Nachhinein als positiv werten ließ, ist die Vertrautheit, welche die gemeinsame Angst und vor allem das Erleben derselbigen geschürt hatte.

Wann sie sich verliebt hatte, konnte Ophelia nicht mit Sicherheit bestimmen. Es gab keinen festen Zeitpunkt, keinen besonderen Moment, sie wurde sich des Gefühls einfach irgendwann während eines völlig belanglosen Gesprächs über das verregnete Wetter der letzten Tage bewusst, als sie und Tom gemeinsam vor einem Fenster saßen und das Stürmen der Gezeiten beobachteten. Sie machte keinen Hehl aus ihren Gefühlen, sah jedoch davon ab ihn damit zu belästigen, denn er sollte sich keine Gedanken um derlei Unsinnigkeiten machen müssen. Er war anders. Besser. Grösser. Mächtiger. Zu mehr bestimmt, als dem glänzenden Vertrauensschülerabzeichen. Er sollte sich durch ihre Hingabe wenn überhaupt bestärkt, aber nicht genervt fühlen und sie wusste die schmale Grenze zwischen Loyalität und Anhänglichkeit immer sorgfältig zu wahren.
Wie viel Einfluss Tom auf ihre Familie hatte, zeigte sich, als Ophelias Großvater während der Weihnachtsferien 1942 seine Enkelin zu sich orderte und sie nicht einfach zwang, die von ihm arrangierte Verlobung mit einem Lestrange zu akzeptieren, sondern vor die Wahl stellte. Wissend um die Liebe seiner Nichte zu Tom Riddle, der auch in seinen Augen zu Höherem bestimmt war und den er gerne unterstützen wollte, liess er Ophelia die Entscheidung, ob sie dem jungen Riddle weiterhin treu sein wollte, oder ob sie gewillt war für ihn einen Mann zu heiraten, der ihr und damit auch Tom Einfluss und Macht in der Gesellschaft verleihen konnte. Dabei verzichtete Alastair auf schmeichelnde Worte und versteckte Haken, sondern sprach blank, was ihm vorschwebte und gab Ophelia damit tatsächlich die Möglichkeit über ihr eigenes Schicksal zu bestimmen. Umso stolzer machte es ihren Großvater, als sie erklärte, dass sie sich darüber bereits Gedanken gemacht habe und Tom eher von Nutzen sein könne, wenn sie sich in der Gesellschaft etablieren konnte – in diesem Fall über die passende Hochzeit.

Die Verlobung wurde jedoch auf den Sommer 1943 hinaus geschoben, um sie gebührend feiern zu können. Es würde der erste Moment sein, während welchem Ophelia ihrem Zukünftigen begegnete, Angst jedoch empfand sie keine. Sie hatte sich nie eingebildet komplett frei über ihre Zukunft bestimmen zu können und hoffte lediglich, dass es sich bei ihrer besseren Hälfte um einen intelligenten und einnehmenden Mann handelte, der ihren Ansprüchen genügen würde. Kurzzeitig drohte die Verbindung zu zerbrechen, als Ophelias Schwester Sappheira ihren eigenen Verlobten öffentlich zum Affen machte und sich für die Zusammenarbeit mit Muggeln und Schlammblütern aussprach. Binnen weniger als zwei Tagen war sie aus den Familienchroniken gestrichen und aus dem Stammbaum gebrannt, als hätte es sie nie gegeben. Für Ophelia war der Verlust ihrer Schwester kein schwerer Schicksalsschlag. Das einzige, was die beiden Blacks seit jeher verbunden hatte, war ihre Liebe zum Quidditch gewesen und diese konnten sie auch aufrechterhalten, ohne einander ein heiles Geschwisterleben vorzuheucheln.
Das letzte Quartal des letzten Schuljahres brach an und mit ihm die Vorbereitungen auf die UTZs Prüfungen, die sie sehr wahrscheinlich nicht sehr viel besser beenden würde, als ihre ZAGs Prüfungen. Aber sie bereitete sich auch nicht auf eine berufliche Karriere, sondern viel eher eine private Karriere vor und in dieser spielten UTZes nur eine geringe Rolle. Von ihrer bevorstehenden Verlobung hat sie Tom noch nichts erzählt. Einfach, weil es nicht nötig war.


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Das sonnenwarme Gras unter ihren nackten Sohlen knistert leise und kitzelt sie zwischen den Zehen, während sie neben ihm her über die Wiese den Hügel hinauf schlendert, wo die mächtige Trauerweide mit ihren Schleiern aus Silber und Grün ihnen ein wenig Privatsphäre gönnen würden. Zwischen ihnen herrschte Schweigen, jedoch weder angespanntes, noch unangenehmes. Es war das stille Einverständnis zwischen zwei Menschen, die nicht jede Sekunde ihres Beisammenseins an unnötige Worte vergeuden mussten, sondern wortlose Gesten und stille Mimik zu schätzen gelernt hatten. Auf der Anhöhe angekommen, auf welcher der uralte Baum seit vielen hundert Jahren thronte, ließen sie sich im Schatten der mächtigen, gewölbten Wurzeln nieder und Ophelia lehnte sich rücklings gegen den Stamm, der mehrere Fuß breit war. Die raue Borke drückte durch den feinen Stoff ihres Pullovers und kratzte über die empfindliche Haut in ihrem Nacken. Als Kinder hatten sie und ihre Schwestern ganze Tage damit zugebracht, die geheimnisvollen, moosüberwucherten Nischen rund um das mächtige Wurzelgewölbe zu erforschen. Abwechslungsweise war der Baum ihr Haus, ihre Farm, Hogwarts oder, wenn die Zwillinge das Sagen hatten, ein Labyrinth voller Monster gewesen. Sie spielten schon sehr lange nicht mehr, aber manchmal hatte Ophelia das Gefühl, als würde ihr heiteres Kindergelächter noch immer zwischen den Ästen hängen. Aber es war nur der Wind, der zwischen den winzigkleinen Blättern wisperte.
„Was brauchst du dazu?“

Im ersten Augenblick wirkte er tatsächlich überrascht, fast schon argwöhnisch, aber das tat er immer, wenn er einmal mehr feststellen musste, dass es tatsächlich Personen gab, die nicht zögerten ihm zu folgen. Keine moralischen Bedenken, keine mahnende Vernunft – außer sie erwies sich als profitabel -, keine ängstlichen Fragen und absolut keine Zweifel an seinem Können.
„Sag mir einfach, was du brauchst, und ich werde mich umsehen und –hören“, fügte sie erklärend hinzu. Er erwidertes nichts. Sah sie lediglich an und forschte in ihrem Gesicht nach einem Hinweis, dass sie log, oder ihn zu hintergehen suchte. Ophelia erwiderte den durchdringenden, dunklen Blick ungerührt, denn sie hatte nichts zu verbergen vor ihm und sein Misstrauen störte sie nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil. Sie hoffte, dass es ihn für den Rest der Ewigkeit begleiten und vor Schaden bewahren würde. Ihr Angebot stand und er konnte, wann immer er wollte, darauf zurückgreifen. Heute, morgen oder erst in einem Monat. Was war schon Zeit im Vergleich zu Macht.
In einer fließenden Bewegung erhob sie sich und streckte ihm auffordernd die Hand entgegen, ein halbes Lächeln auf den Lippen. „Komm. Tanz mir mir.“ Seine leicht kantigen Augenbrauen schossen synchron in die Höhe und sein Blick, der von ihr zu dem Baum, zur Wiese und wieder zurück zu ihr schweifte, sagte (und zwar ziemlich entgeistert): ‚Hier?‘ Ihre einzige Antwort, war ein stummes Nicken, ehe sie sich mit der Anmut einer Tänzerin vor im verbeugte und das Haupt senkte. Für einen unbeteiligten Zuschauer mochte der Situation eine gewisse Komik innewohnen, und um ihre Augen spielte vielleicht der Hauch eines neckischen Schmunzelns, aber in ihrer Stimme schwang nichts außer aufrichtiger Hingabe mit, als sie ihn erneut bat: „Lord Voldemort, bitte tanzt mit mir.“
Dieses Mal lachte er mit ihr.


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Alison Arboux


rating & rule affirmation


Erwachsen.
Bestätige ausserdem das Kenntnis über unsere Regeln mit fünf kleinen Worten, die darin aufgefallen sind.
riah hat sie mitgenommen


commentary


Von Ophelia bleibt nichts, sollte ich gehen. Weder Steckbrief, noch Set, noch Idee.
Elise
Tom’s Schuld


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Ophelia Black
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