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  ARTHUR CRAWFORD & SAMU KORHONEN
  14th may 1943 | noon | study of ancient runes classroom
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Es war eine gewöhnliche Unterrichtsstunde vergangen, in der er seelenruhig sich der Entzifferung der mystischen Runen gewidmet hatte. Gebannt auf das Papier gestarrt hatte, und einem Zustand gleich seiner Lese-Ignoranz angenommen hatte. Nun war der Unterricht vorbei - es fiel ihm ehrlicherweise bei manchen Fächern schwerer, sich auf das Ende eines Unterrichtes einzustellen als bei anderen. Vor allem bei Geschichte der Zauberei musste Arthur sich stark zusammennehmen, damit er nicht einfach... dort sitzen blieb und das ganze Buch in einem Akkord durchlas, wenn ihn niemand störte. Es gab jedoch zum Glück Lehrer, welche einen doch dann an das Ende des Unterrichtes erinnerten - auch wenn es schonmal vorkam, dass er an seinen Plätzen in der Ecke bis spät in den Abend hinein gehockt hatte, oder von den Schülern eines anderen Jahrganges schließlich aus dem Raum geworfen wurde. Peinliche Begebenheiten, denen er keine Träne nachweinte, aber die doch unangenehme Erinnerungen hinterließen.
Auch wenn heute eine eher gemäßigte Lautstärke geherrscht hatte, ihn hatten manche Worte, welche von seinen Tischnachbarn fielen, nicht wirklich losgelassen. Es gab Fragen, welche sich ergaben, während er versuchte, sich auf die mystischen Zeichen vor sich zu konzentrieren. War irgendetwas passiert? Nun, er hatte keine Ahnung. War es letzendlich aber nur Tratsch, auf den man sich nicht verlassen konnte? Die Worte 'Tod' und 'versteinert' waren gefallen, in Flüsterton gehalten, unauffällig durch das Zimmer gestrichen wie das Gewisper einer Toten. (Mit dem Namen an sich hatte er nur nicht allzu viel anfangen können, so sozial war er dann auch wieder nicht...)
Allzu verwunderlich war es also vermutlich nicht, dass er sich nach Unterrichtsende an Professor Korhonen wand, der gerade die Stunde gehalten hatte. Ob er wohl Näheres über diese Merkwürdigkeiten wusste? Und egal, wie deplatziert peinlich ihm das auch vorkam, er wollte doch Gewissheit haben. Selbst wenn er diese Person nie gekannt hatte.
"Verzeihen Sie bitte, Professor Korhonen, könnte ich Sie... für einen Augenblick sprechen?" Seine Stimme hielt sich recht wacker, am Anfang war er selten mit der Brillanz ausgestattet, welche sich in einem längeren Gespräch ergab. Es war doch immer wieder schwer, den Anfang zu tun, und auch manchmal, etwas zu unterbinden. Wenn man sich erst einmal im Fluss des Redens befand, war es ungleich schwerer, sich daraus wieder herauszubegeben - ebenso wie beim Lesen, wenn auch das Reden leichter zu beenden war. Zumindest bei ihm. Er hoffte nur, dass das Gespräch gerade kein jähes Ende fand, nur, weil er gerade mal wieder einen denkbar schlechten Zeitpunkt erwischt hatte. "Es war unvermeidlich, doch mitzuhören, dass scheinbar... eine Schülerin... von uns gegangen ist?", druckste er ein wenig herum, unsicher und sich fragend, ob diese Frage in Ordnung war oder nicht. Er hoffte noch auf eine Verneinung - doch würden Hoffnungen nicht liebend gern vom Schicksal falsch getrieben und nur allzu schnell erloschen?
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She leaves us
She was murdered
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Friday, 14th of May | Afternoon | Study of Ancient Runes Classroom


Samu hatte noch nie solche Schwierigkeiten mit seinen Schülern gehabt. Sie alle schienen viel zu abgelenkt, um anständig am Unterricht teil zu nehmen. Der Professor hatte Verständnis für seine Schülerinnen und Schüler, trotzdem wollte er in seinem Unterricht weiter kommen. Es half dabei nicht, wenn ihm kaum einer zuhörte, sondern sich lieber mit seinem Sitznachbar unterhielt, um über die jüngsten Geschehnisse zu sprechen. Mehrmals hatte Samu um Aufmerksamkeit gebeten und auch hier und da ein paar Schüler direkt angesprochen, aber es hatte nicht lange gewirkt. Schließlich hatte der Professor ihnen aufgetragen, zwei Kapitel in ihren Büchern zu lesen, wozu es nächste Stunde einen Test geben würde. Die Schülerschaft hatte nur aufgestöhnt, als er am Ende der Stunde noch einmal darauf aufmerksam machte.
Er konnte ja verstehen, dass das Thema interessanter als Unterricht war, aber er hätte sich trotzdem mehr Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit gewünscht. Alte Runen war nicht leicht, das wusste Samu aus eigener Erfahrung.
Sollten sie sehen, dass sie zur nächsten Stunde die Kapitel gelesen hatten und den Test konnten.
Samu hatte gerade den Unterricht beendet, als Arthur Crawford auf ihn zukam. Überrascht blickte er den Schüler vor sich an, als dieser darum bat, sich ein wenig Zeit für ein Gespräch zu nehmen. Der Professor jedoch erfreute sich auch daran und lächelte den Hufflepuffschüler aufmunternd an. "Natürlich, Mister Crawford. Was kann ich für dich tun?", fragte er seinen Schüler, der ein Ohnegleichen in seinem Fach hatte. Trotz dessen, dass der Sechzehnjährige öfter mal mit seinen Gedanken nicht anwesend war in seinem Unterricht, aber dennoch gute Noten schrieb und in manchen Unterrichtsstunden seine geistig verpassten Stunden wieder nachholte.
Es wäre ihm lieber gewesen, wenn Arthur eine andere Frage gehabt hätte. Das Lächeln auf den Lippen des Lehrers erstarb und ein Ausdruck von Trauer legte sich in seine Augen.
"Ich fürchte ja, Mister Crawford. Miss Warren ist bedauerlicherweise von uns gegangen. Auch wenn es bis jetzt nur Gerüchte sind und erst heute Abend beim Abendessen offiziell gemacht wird, dass sie wirklich...naja. Wie auch immer. Bedauerlich.", bestätigte Samu den Verdacht und seufzte leise auf. "Warum wollen Sie das wissen?", fragte er nach.
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  14th may 1943 | noon | study of ancient runes classroom
 



Die Reaktion auf die Frage war eindeutig und es wurde noch eine Spur unangenehmer als es ohnehin schon war. Es stimmte also tatsächlich und jede Hoffnung darauf, dass es vielleicht doch ein... ein Gerücht war, nur eine ungefährliche Angelegenheit, salopp gesagte Worte, welche sich schnell umkehren ließen. Dessen Gegenteil genauso schnell bewiesen war, wie sie aufgekommen waren. Doch hinter dem Gemurmel so vieler Schüler, und der geballten Unkonzentration hatte doch etwas mehr gesteckt als ein aufregendes Gerücht. Es war wirkliche Angst gewesen, welche sie alle gepackt hatte. Aber erdrückendes Schweigen hatte keiner während der Unterrichtsstunde ertragen, und man hatte ja das Ergebnis gehört.
Es noch einmal bestätigt zu wissen... war es nun besser oder schlechter als zuvor? Einerseits hatte er Gewissheit, andererseits konnte er sich nicht mehr vor der Realität zurückziehen. Man kapitulierte immer wieder vor ihrer Grausamkeit. Wieso er gefragt hatte? Einfach gesagt, er hatte es wissen wollen. Und kompliziert gedacht? "Ich habe mich nur gefragt, ob das Gerücht dieses Mal wirklich stimmen mag. Und dem scheint so zu sein." Aber natürlich. Gerüchte über Jemandes Tod verbreiten... wie viel grausamer ging es noch?
"Wann meinen Sie... ist eine Person wirklich tot?", platzierte sich eine der zahlreichen Fragen nun doch nach draußen, um vielleicht eine der vielen Antworten zu finden, welche es auf sie gab. Es beschäftigte ihn immer mal wieder, wie die allwährende Frage nach Leben und Tod. Wieso passierte das? Weil es wohl passierte. Aber war das eine befriedigende Antwort? Diese Frage hatte er jedoch nicht gestellt, er hatte die Frage nach einem wirklichen Tod gestellt. Wenn sie erkaltet war, bleich, versteinert vielleicht, nicht mehr atmete, nicht mehr redete, nicht mehr lachte, nicht mehr weinte, nicht mehr spottete, nicht mehr... lebte? Oder wenn das Vergessen, welches er so sehr hasste und vermeiden wollte, eintrat? Konnte ein menschliches Wesen jemals... unsterblich sein? War das erstrebenswert? In welchem Sinne wäre es nicht nur das eigene Selbst tötend?
Fragen über Fragen, welche allesamt ihren Weg nicht nach draußen fanden und in Stille verenden, drängend, und ihre Antworten suchend.
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A discussion about life and death
I'm sorry for bad messages
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Friday, 14th of May | Afternoon | Study of Ancient Runes Classroom


Samu hätte gerne erfreulichere Nachrichten für den Hufflepuffschüler gehabt, doch leider hatte er das nicht. Die Todesnachricht war wohl ziemlich schnell herumgegangen, aber wer konnte es den Schülern schon verübeln? Immerhin war es das erste Todesopfer, was bei den Versteinerungen bis jetzt vorgekommen war. Doch wer oder was tötete Menschen, was sie sonst versteinern ließ? Der Professor für Alte Runen hatte keine Idee.
"Leider ja, Mister Crawford. So sehr es mich auch schmerzt, dies bestätigen zu müssen. Ich möchte Sie nur bitten, dass Sie es für sich behalten. Zumindest so lange, bis der Schulleiter die anderen Schüler über den Tod von Miss Warren beim Abendessen informiert.", bat der Professor ihn, während er sich ein leichtes Lächeln erlaubte. Es war nicht seine Art, lange Trübsal zu blasen - zumindest nicht öffentlich.

Samu blickte den Hufflepuff ein wenig verwirrt an, als er ihn fragte, wann eine Person wirklich tot wäre. Der Professor setzte einen nachdenklichen Blick auf und gab ein überlegendes "Hmm...", von sich. Das war wirklich eine gute Frage. Unweigerlich kam ihm Vivianne in den Sinn. Sein Herz setzte für einen Moment aus, als er an seine Frau dachte und sein Blick wurde unweigerlich traurig und von Schmerz begleitet. Als er sich sicher war, was er antworten sollte, sprach er seine Worte mit Bedacht aus. "Ich denke, eine Person kann nie wirklich komplett sterben. Körperlich mag er nicht mehr in dieser Welt anwesend sein, doch trotzdem kann er als Geist wieder kommen und sein 'Unwesen' in dieser Welt treiben. Jedoch, selbst wenn diese tote Person nicht als Geist wieder kommt, wird sie immer in den Gedanken und dem Herzen eines Menschen weiterleben, der diese eine Person geliebt hat. Für mich gibt es nicht den endgültigen Tod.", erklärte er seine Meinung und blickte den 16-jährigen Schüler dann mit einem sachten Blick an. "Wie sieht Ihre Meinung zu dem Thema aus?", fragte er interessiert nach.
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14th may 1943 | noon | study of ancient runes classroom



Es war also wirklich war. Und es war unangenehm. Wie genau Arthur hierauf reagieren sollte, nun, er wusste es nicht. Das Gefühl in seiner Brust war ebenso wechseldeutig, unbeständig. Verändernd. Abschließend. Denkend. Begreifend. Und doch nichts verstehend. Eine Person war tot. Sie entschlief. Oder versteinerte und starb. Es war ein Todesfall. Ein Unglücksfall. Wie man nun weitergehen sollte?
Es war vermutlich das erste Mal, dass Arthur mit dem Tod von jemand sehr jungem konfrontiert wurde. Sie war vermutlich kaum älter oder jünger als er selbst gewesen. Was würde passieren, wenn er starb? Wenn er weder atmen, noch denken würde? Sein Herz würde versagen, ein Stillstand würde eintreten. Ja, vielleicht würde das ja passieren. Er wusste es nicht genau. Er würde es nie wissen - die Wahrscheinlichkeit stand vermutlich fünfzig zu fünfzig. Es gab unangenehme Weisen, und angenehme. Die letzten Gedanken von dieser Person vermochte er gar nicht rekonstruieren. Hatte sie die Welt gehasst, als sie der Unendlichkeit des Todes übergeben wurde? War denn der Tod denn auch wirklich unendlich? Oder war selbst jenes vergänglich?
Aber was bedeutete denn ein wirklicher Tod? Wann war diese Person wirklich nicht mehr? Diese Frage rutschte ihm schließlich heraus, zögerlich, aber doch draußen. Sie schienen Unangenehmes wieder aufzurütteln und er war schon versucht, Worte zurückzunehmen, doch er ließ es. Er würde es nie können. Egal wie nebensächlich ein Satz war, er war doch von ihm und so war dies wohl sein Gedanke, und sei es nur eine Lüge. Denn selbst sie wurde zu einem Teil von ihm, so vermutete er zumindest.
Als der Professor für Alte Runen schließlich sprach, klangen die Worte bedacht gewählt.
Die Möglichkeit als Geist diese Welt wieder zu besuchen... es erschien ihm merkwürdig surreal, in diesen Augenblicken. Als würde man etwas nicht loslassen wollen, was man vielleicht ziehen lassen sollte. Doch wie würde er bloß darüber denken, wenn es soweit war? Er konnte nur raten.
In den Augen seines Gegenübers gab es keinen endgültigen Tod. Und dieser Meinung konnte er sich nur anschließen, immerhin war er Dichter und Denker zugleich. Er kannte Poesie von Personen, welche schon lange tot waren, immer noch. Die Schriften überdauerten. "Ich denke auch nicht, dass es eine Art von Endgültigkeit von Tod geben kann - der Menschen Natur liegt es näher, sich zu erinnern, auch wenn dem Menschen ebenso das Vergessen liegt. Doch kann eine Person wirklich noch..." Er stockte, überlegte, sprach weiter. "Was würde sein, wenn diese Person, welche der anderen gedenkt, ebenfalls nicht mehr auf Erden verweilt?"
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A discussion about life after death
An interesting thought, Mister Crawford
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Der Professor für Alte Runen erinnerte sich an die schönen Stunden mit seiner Ehefrau zurück. Der traurige Blick intensivierte sich, ohne, dass er es groß bemerkte. Beinahe wäre ihm ein Seufzen entflohen, als er daran zurückdachte, wie sie gemeinsam Hand in Hand durch Helsinki gelaufen waren und ihr Leben genossen hatten. Das Lächeln, was einst freundlich auf seinem Gesicht lag, verschwand, als er an die letzten Minuten seiner Ehefrau zurückdachte. Fynn hatte ihren Tod noch immer nicht verkraftet - genauso wenig wie er selbst. Vivianne fehlte ihm einfach schrecklich und niemand vermochte das große, schwarze Loch in seiner Brust zu füllen. Er hatte sie verloren - für immer. Auch wenn sie gestorben war, hauste sie trotzdem noch in seinem Herzen. Es war jedoch nicht das Gleiche, wie wenn er ihr gegenüberstehen würde. Es war ihm verwehrt, mit ihr zu sprechen und eine Antwort von ihr zu erhalten. Es war unmöglich.

Durch die Worte des Hufflepuff wurde er wieder in die Realität zurückkatapultiert, was ihm kurzzeitig ein Gefühl von Verwirrung gab. Wie konnte ein sechzehnjähriger Schuler so eine reife Meinung haben? Er verspürte stolz, diesen Schüler unterrichten zu dürfen und das Lächeln, was vor wenigen Sekunden erstorben war, kehrte zurück.
"Sie haben Recht, Mister Crawford. Die Menschen vergessen auch sehr gerne - ob durch eine Krankheit oder gewollt.", pflichtete er dem Hufflepuff zu und nickte wie zur Bestätigung.
Die nächste Frage des Sechstklässlers jedoch ließ seinen Blick in weiter Ferne rücken. Das war mit Sicherheit keine einfache Frage. Samu stützte sich auf die Lehne seines Stuhls, da er hinter dem Schreibtisch stand, und schürzte die Lippe. "Eine schwierige Frage, Mister Crawford. Wollen Sie sich nicht setzen?", bot er schließlich seinem Schüler an, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte und schließlich eine Antwort gab. "Ich denke, dass dies eine Frage ist, die man weder im Sinne von richtig und falsch beantworten kann, noch kann man diese Frage so beantworten, dass sie für jedermann zufriedenstellend ausfällt.", begann der 36-jährige schließlich und kratzte sich beiläufig am Kinn. Dann fuhr er fort. "Wenn beide Personen tot sind... nun. Das erschwert die Sache ein wenig. Manche Menschen stellen sich ein großes Nichts nach dem Tod vor. Manche wiederum sagen, es würde Hölle und Himmel geben und je nachdem wie schwerwiegend unsere Sünden waren, kommen wir dementsprechend in Himmel oder Hölle.", erläuterte Samu und schnaubte kurz. Er hielt davon relativ wenig. "Ich jedoch bin der Ansicht, dass es für jeden Menschen ein Paradies gibt. Jeder Mensch hat sein eigenes Paradies, ob das für denjenigen gut oder schlecht ist, sei dahin gestellt. Für einen Alkoholiker, zum Beispiel, stellt höchst wahrscheinlich eine Bar und jede Menge alkoholische Getränke das Paradies dar.", sprach der Professor für Alte Runen mit einem leicht amüsierten Unterton zu seinem Schüler. "Für mich wäre das Paradies beispielsweise jedoch meine alte Wohnung in Helsinki in Finnland. Meine Frau würde bei mir sitzen und mein Sohn wäre ebenfalls da." Er hatte viel von sich preis gegeben, aber er war sich sicher, dass der Hufflepuff das für sich behalten würde.
"Im Grunde ist es eigentlich egal, ob diese Person lebendig oder tot ist, während sie an jemand anderen gedenkt, denn wichtig ist unsere Vorstellungskraft.", schloss er und lächelte den Hufflepuff an.
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14th may 1943 | noon | study of ancient runes classroom



Arthur wurde sich dann doch stückchenweise noch mehr bewusst, auf welch gefährliches Terrain er sich begeben hatte. Er persönlich wusste natürlich nichts über die Leiden, welche seine Lehrer durchfahren hatten, und war damit schlichtweg unvertraut. Hatte er einen schwerwiegenden Punkt getroffen? Wen hatte er - vermutlich - verloren? Er konnte einfach nur raten, aber selbst das wollte er nicht tun. Es ging ihn schließlich nichts an und er würde nicht weiter nachforschen. Er selbst hatte immerhin nie wirklich ein Leiden erlitten. Rückschläge ja, aber etwas wirklich Gravierendes? Vermutlich hielt die Zukunft für ihn noch irgendetwas bereit, was er noch nicht begreifen konnte.

Professor Korhonen stimmte dem jungen Hufflepuff zu, was ihn dann doch nicht ohne Stolz erfüllte, zumindest ein kleines, kleines bisschen. Immerhin konnte er weder mit Sportlichkeit noch mit Charme glänzen, es blieb ihm eigentlich nur das Denkerdasein. Seine geistigen Leistungen waren eigentlich so ziemlich die einzigen, neben seinem Fleiß, welche immerzu konstant bleiben konnten.
Er war sich bewusst, dass er vermutlich nicht allzu leichte Fragen nach dem anderen in die Welt warf, doch es waren Dinge, welche ihn beschäftigten. Manchmal mehr, manchmal weniger. Der Tod war immerhin etwas, was jeder Mensch durchlebte - andere Emotionen weniger oder mehr, manchmal sogar gar nicht. Es gab Prozesse bei Menschen, welche manchmal blockiert zu sein schienen. Man nannte es daraufhin "Krankheit" oder "Störung", weil es von der Norm abwich. Es brachte meistens Nachteile mit sich, vorteilhaft schien es jedoch kaum zu sein. Auf das Angebot seines Professors hin setzte sich Arthur in der Nähe diesens hin und lauschte dann der Antwort auf die Frage, welche darauf folgte.
Es stimmte, dass Fragen, welche philosophischer Natur, noch viel mehr von der menschlichen Subjektivität geprägt waren als die der Naturwissenschaft. Doch gerade dies machte die Philosophie so vielfältig und interessant, aber nicht unbedingt einfacher. Die Darstellung des Jenseits, der Welt nach dem Tod, erschien ebenso mannigfaltig und schien nicht in allen Punkten Gefallen zu finden. Die Vorstellung von Himmel und Hölle - eine wirklich merkwürdige Sache. Arthur zumindest hatte es so verstanden, dass Gott liebend und verzeihend war - wieso also etwas wie eine Hölle einrichten?
Der Gedanke eines persönlichen Paradieses ließ den 16-Jährigen nachdenklich werden. Es erinnerte ihn an den Spiegel Nerhegeb, welcher die tiefsten Wünsche und Sehnsüchte offenbarte. War dies wohl auch bei dieser "Paradiesvorstellung" der Fall? Vermutlich. Die Erläuterung des Finnen wurde ebenfalls sehr persönlich, und Arthur nickte sachte. Er bedankte sich gedanklich für das Vertrauen, welches ihm der Professor entgegen brachte, und würde es sicher nicht missbrauchen. Was sollten denn auch die anderen mit diesen Informationen? Es konnte nur Leben ruinieren und den Sinn davon wollte er nicht anerkennen; wenn es diesen gab.
Abschließend folgte dann das Fazit, dass die Vorstellungskraft das ausschlaggebende war. Für eine kurze Weile schwieg er und verdaute die Informationen, welche er soeben erhalten hatte. "Kann es demnach einen wirklich endgültigen Tod geben?" Seine Stirn legte sich in dezente Falten. "Kann auch die Erde sich an etwas... erinnern?" Es war ein merkwürdiger Gedanke, das ahnte er, aber einmal draußen war er eben in die Welt gesetzt. Und daran würde er nichts mehr wirklich ändern - wollen. "Ist es überhaupt möglich, alles einer Person wirklich spurlos verschwinden zu lassen? Kann es eine Person geben, welche nicht wirklich... am Leben war?" Die Stirnfalten hatten sich vermehrt.
"Was heißt es eigentlich, zu leben?"
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Ein Hufflepuffschüler, der gerade einmal sechzehn Jahre alt war, hegte solche tiefgründigen Gedanken. Er war keinesfalls einer derjenigen, die lachend über ihre kindischen Streiche gegenüber ihren Mitschülern, auf eben jene zeigte und sie demütigte.
Arthur war jemand, der sich mit vielen, schwierigen Dingen auseinandersetzte, mit denen heute noch so manch Senior beschäftigt war.
Samu blickte sein Gegenüber nachdenklich an und verkniff sich ein Schmunzeln. Scheinbar plagten den Schüler sehr viele Fragen, auf die er sich eine Antwort oder eine andere Meinung erhoffte. Der Professor für Alte Runen war dazu bereit, ihm zu geben, was er indirekt forderte.
"Nein, ich denke nicht, dass es demnach einen endgültigen Tod gibt, Mister Crawford.", antwortete er in ruhigem Tonfall. Dies war eine ernste Unterhaltung und daher war jeglicher spaßige Kommentar sicherlich nicht angebracht.

Die zweite Frage jedoch war alles andere als einfach. Der 36-jährige sah grübelnd aus.
"Nun, das ist eine fast unmöglich zu beantwortende Frage, Mister Crawford.", begann Samu und legte die Stirn in Falten. "Ich sehe mich nicht dazu in der Lage, diese Frage klar mit ja oder nein zu beantworten. Ich denke, dass es möglich wäre, aber sicher bin ich mir nicht. Es wäre irgendwo ein absurder Gedanke.", murmelte der Finne und biss sich auf die Unterlippe.

Die dritte Frage hingegen war hingegen der zweiten Frage sehr leicht zu beantworten, wie Samu fand. "Nun, Mister Crawford, es ist nicht möglich, alles einer Person spurlos verschwinden zu lassen. Denken sie nur mal an ein selbst erstelltes Besitztum - sei es eine geschnitzte Holzfigur oder ein Wappen - es würde so lange leben, wie die Familie weitergeführt wird. Es wird Generationen überleben und Zeiten überdauern, die man nicht für möglich erachtet hat. Das Besitztum wird immer weiter gegeben und wenn die Familie einmal ausgestorben ist, wird man trotzdem irgendwo auf dieses eine Eigentum stoßen. Das beste Beispiel sind die Gründer Hogwarts'. Das Schloss steht nach all dieser Zeit immer noch!", erklärte Samu seine Gedankengänge.

Kann es eine Person geben, welche nicht wirklich... am Leben war? Da war Samu nun vollends überfordert. Er runzelte die Stirn und blickte den Hufflepuffschüler vor sich an.
"Was denken Sie, Mister Crawford? Kann es eine Person geben, die nicht wirklich gelebt hat? Was heißt es für Sie, zu leben, Mister Crawford? Heißt es für sie, zu leben, wenn sie den Schmerz spüren? Oder heißt Leben für sie, Gedichte zu schreiben?" Statt zu antworten, stellte er also Gegenfragen. Der Professor für Alte Runen blickte seinen Schüler nachdenklich an.
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Es gab also keinen wirklich endgültigen Tod, wenn man nach diesem Fazit ging. Solange man... ja, solange man einmal existiert hatte, war man wohl nie tot? Selbst wenn man sich nicht an diese Person erinnerte. War also die Gewissheit, dass man überhaupt selbst einmal exisitiert hatte, ausschlaggebend dafür? Dass man unter Menschen war, sich unterhalten hatte, und vielleicht doch mehr Eindruck hinterließ als so mancher, vielleicht aber auch weniger? Es gab bestimmt niemanden, welcher niemals jemanden hatte, welcher auch nur den Bruchteil einer Sekunde an jemanden dachte. Zumindest wollte Arthur es sich nicht vorstellen, dass die Welt so grausam sein konnte.

Die zweite Frage, welche er gestellt hatte, war auch wirklich merkwürdig. Da sprach wohl eine Ader für das Fantasievolle - und wie angebracht das war, nun, das war... in Frage zu stellen. Er nickte also auch hier nur, doch etwas verlegen, diese Frage überhaupt gestellt zu haben. Dies war wohl wirklich etwas, was in den nächsten phantastischen Roman gehörte.

Restlos verschwunden kann eine Person nicht sein. Er selbst vermutete, dass es vielleicht auch mit den gesellschaftlichen Strukturen zu tun hatte. Immerhin war die Gesellschaft so aufgebaut, dass man erhielt, und nicht unbedingt zerstörte. Es bahnte sich zwar eine Flut an, aber auch in solchen Zeiten war man doch darauf bedacht, zu erhalten, oder etwa nicht? Selbst wenn das, worauf man anspielte, nicht für die Allgemeinheit der Menschen gut war. Hogwarts war aber ein wirklich gutes Beispiel für überdauernde Zeit. Und auch die Gründungsgeschichte gab es ja heute noch - wie lange es Hogwarts an sich gab, wusste Arthur in diesem Augenblick nicht. Aber ihm kam es vor, als wäre das wirklich schon sehr, sehr alt. Und es schien nicht so, als würde es bald in sich einstürzen, und vergangen sein. Zumindest wäre bei ihm der Drang, dieses Schloss zu bewahren. Vielleicht hingen nicht immer gute Erinnerungen daran, doch auch andere Teile der Welt würden wohl auf diese Weise gut und schlecht zugleich sein.

An letzter Stelle erhielt er keine wirkliche Antwort, sondern Gegenfragen. Es waren keine besonders leicht zu beantwortenden, doch es war auch nichts, was er mit einem einfachen "Ich weiß es nicht" beantworten würde. Vor allem nicht, nachdem der Professor ihm so viele Antworten bereitgestellt hatte.
Doch was bedeutete es denn für ihn, zu leben? Schmerz war wohl der eindeutigste Indikator dafür, dass man wirklich noch am Leben war. Schmerz bildete sich kein gesunder Mensch ein, doch Freude passierte schon. Schmerz war das Indiz dafür, dass es real war - zumindest für manche. Schmerz katapultierte einen unweigerlich und ruckartig in das zurück, was Wirklichkeit genannt wurde. Doch war das leben? Die ganze Zeit, die ganzen Tage und Jahre durch? Nein, das konnte es nicht sein. "Ich denke nicht, dass Schmerz wirklich eine Lebensart sein kann, zumindest für meinen Teil. Manchmal zeigt es einem, sich in den Gefilden des Lebens zu bewegen, aber wenn es ständig präsent ist, reißt es einen in einen tiefen Schlund der Verzweiflung." Wie sah es mit Dichten aus? Er schwankte. "Auch dies würde ich nicht als Leben bezeichnen. In manchen Momenten schwant mir, dass ich vielmehr anderer Leute Leben lebe als mein Eigenes. Doch was ist der Lebensbegriff nun für mich?"
Er schwieg, hin und her überlegend, wohin diese Gedanken führen würden, und was es eigentlich war, zu leben. "Vielleicht ist Leben ja, sich stetig zu verändern?", stellte er eine Frage vage in den Raum. Er konnte es sich zumindest nicht vorstellten, dass eine Person die ganze Zeit über gleich blieb, wenn sie am Leben war. Lebte.
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Aufmerksam hörte der Professor für Alte Runen seinem Schüler zu und nickte zwischendurch immer wieder zu den Worten des Hufflepuffs.
Leben war, sich stetig zu ändern. Ja, vielleicht war das der Inbegriff des Lebens. Vielleicht - aber nur vielleicht.
"Sich stetig zu verändern... das ist eine gute Theorie, Mister Crawford.", lobte er seinen Schüler anerkennend. Ein Anflug von Stolz machte sich in seinem Inneren bemerkbar. Stolz auf diesen 16-jährigen Hufflepuff.
"Nun, nicht nur wir Menschen ändern uns stetig. Als Baby wechselt unsere anfängliche Augenfarbe, wir wachsen, unsere Haare verändern sich, unser Gesicht verändert sich. Nahezu alles an uns Menschen ändert sich. Aber nicht nur wir verändern uns, sondern auch unsere Umgebung. Bäume wachsen und sterben, Tiere werden geboren. Alles um uns herum ändert sich. Die Erde, die Natur, der Mensch. Alles." Samu machte eine ausschweifende Bewegung mit den Armen. "Nichts bleibt so, wie es ist. Selbst das Schloss und dieser Klassenraum würde vermodern, wenn sich niemand darum kümmern würde."

Er lächelte und blickte seinen Schüler an. Samu empfand diese Unterhaltung als sehr angenehm. Es war mal etwas anderes. Etwas, was ihm mal ein wenig Ablenkung von den tristen Gedanken bescherte. Wieder einmal war er sich sicher, dass Arthur nicht verraten würde, was Samu so sehr plagte.
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Bei den Worten des Professors für alte Runen ob seiner Theorie, seiner Vermutung, welche er sich selbst in seinen Gedankengängen irgendwann aufgestellt und für vielleicht richtig empfunden hatte, fühlte er sich von leisem Stolz erfüllt, wenngleich er es in keiner Weise auszudrücken vermochte. Und er selbst mochte vielleicht dieser Ansicht sein, verharrte momentan aber wohl eher in einem immerzu gleichen Zustand, der sich nicht änderte, weil er sich nicht änderte. Er hatte Angst, ja, er hatte Angst. Angst vor dem, was vielleicht sein würde, wnen er sich veränderte. Oder schlichtweg Angst vor dem Prozess dieser Veränderung - von einem schüchternen Jungen zu einem aufgeschlossenen war es doch kein kleiner Sprung, vielmehr mutete er riesig an. Und dazwischen, da lag doch das ganze, weite Meer in seiner Unendlichkeit. Sie war schön, und tief, und gefährlich. Er wusste nicht, was ihn erwarten würde, würde er sich in diesen Strom reißen lassen.
Er nickte zu der Ausführung von Professor Korhonen, es änderte sich aber dennoch wohl alles in einem bestimmten Augenblick immer und immer wieder. Es drehte und wankte, es schien manchmal so, und dann wieder so. "Würden Sie sagen, dass auch Menschen verkümmern können, wenn man sich nicht um sie kümmerte?", entrutschte ihm eine Frage, welche er nur allzu leicht selbst beantworten konnte.

Aber da fiel ihm auch etwas Anderes ein. "Wenn das Leben wirklich die Veränderung darstellen würde - ich erlaube es mir, es für diese Minuten anzunehmen - so ist der Überlauf, in den größeren Zyklus, welcher stetig Veränderungen ausgesetzt ist, wiederum das Fortführen des Lebens, oder? Leben... ist eine Art von Kreislauf?" Der letzte Satz, welcher eher eine Feststellung, ein Fazit sein sollte, verendete nun doch in einer unterschwelligen Frage.
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Welcome to life
You see it is not easy, but we're doing alright
Arthur Crawford && Samu Korhonen
Friday, 14th of May | Afternoon | Study of Ancient Runes Classroom


Überrascht blickte der Professor für Alte Runen zu seinem Schüler, der eine wirklich interessante Frage gegeben hatte. Nachdenklich tippte Samu sich gegen das Kinn und blickte für einen Moment aus dem Fenster, ehe er sich wieder dem Hufflepuff vor sich widmete.
"Durchaus ein sehr interessanter Gedanke, Mister Crawford:", fing der 36-jährige an. "Wir Menschen sind direkt nach unserer Geburt abhängig von unseren Elternteilen, am Meisten jedoch von der Mutter. Als Säugling sind wir nicht dazu fähig, sich um uns selbst zu kümmern. Wir würden also schon sehr früh... enden."
Samu lächelte schwach, als er daran dachte. Dann schüttelte er kurz den Kopf, als würde er einen lästigen Gedanken verscheuchen wollen. "Angenommen, man würde die Phase des Säuglingseins überstehen und heranwachsen ... ein Unfall, der uns dauerhaft Querschnittsgelähmt machen würde, würde dafür sorgen, dass wir uns unzureichend um uns selbst kümmern können. Dazu kommen die Geisteskrankheiten, Alzheimer und so weiter." In seiner Stimme schwang Bedauern mit. Menschen waren so abhängige Wesen...

"Hmm...", machte Samu und legte den Kopf leicht schief. Mr. Crawford steckte voller Überraschungen, wie er feststellen musste. "Man könnte es tatsächlich so betrachten, Mister Crawford. Das Leben ist auf skurrile Art und Weise ein Kreislauf. Selbst, wenn wir Menschen irgendwann aussterben sollten, werden andere Lebewesen diesen Planeten dominieren. Die Erde wird so gesehen nie wirklich...aussterben, gar implodieren."
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LOYAL LITTLE BADGER
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Arthur Crawford


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the first verse
THE ICON :
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The Soul :
what's a name supposed to be - Arthur Crawford - and an illusion but a dream - 17 years - the way we all are united - Hufflepuff - the moment I just don't know how to describe links to another

For what is a dream but a dream and an illusion but an illusion?
- Oscar Wilde

HOUSEPOINTS: :
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ARTHUR CRAWFORD & SAMU KORHONEN
14th may 1943 | noon | study of ancient runes classroom



Arthur war nie wirklich gut mit Komplimenten gestellt gewesen, doch es freute ihn, wenngleich die Antwort jenes Gefühl schnell in den Schatten wog. Der Mensch war in der Tat unfähig, alleine zu überleben - manche waren der Meinung, dass er unfertig sei, dass er erst in der Gemeinschaft aufwuchs und zu Blüte gelangen würde. Eine Tatsache, welche er nicht abstreiten würde, obgleich er einem Exzentriker, welcher nicht allzu sozial war, manchmal näher kam, so war er dies nicht die ganze Zeit. Und immerzu würde er den Beistand der Gesellschaft nicht zu verneinen wissen; es gab jedoch immer ein paar Exemplare, mit welchen er nicht allzu wirklich auskommen würde.
Er pflichtete seinem Professor jedoch bei, als dieser es ausführte. "Das lässt einen doch sogleich fragen, wieso der Mensch wohl so ein Wesen geworden ist...", mutmaßte er an zu behaupten. "Oder ist der Mensch nur ein Teil der ganzen Verbindungen aller Abhängigkeiten voneinander?", stellte er sogleich noch eine Frage in den Raum, welche ihm in Gedanken gefolgt war.
Das Leben war ein Kreislauf, und vielleicht war es sogar letzten Endes ein Kreislauf in einem Kreislauf? Sie schienen nur ein winziger Teil von einem riesigen Ganzen zu sein, das bemerkte Arthur nun. Es war unendlich viel, welches um sie herum war, und sie waren unendlich klein. Konnten sie da eigentlich noch etwas bewirken?
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