Herkules Lestrange
all your pretty faces : THE ICON : The Soul : Ihr armen kleinen Lichter
In dieser großen Welt
Ihr könnt sonst was erzählen
Denn ich weiß was euch so quält
Es ist der NEID HOUSEPOINTS: : 0
| » Ähm Excuse me? « © Herkules Lestrange | | Herkules hatte direkt nach dem Unterricht den Gemeinschaftsraum aufgesucht, um dort seine Aufgaben zu erledigen. Die Aufsätze schrieben sich bekanntlich nicht von alleine und auch wenn seine Laune an diesem Tag lediglich mittelmäßig war und er vor allem gerade mit Verwandlung zu kämpfen hatte, schaffte er es doch diesen Aufsatz zu erledigen. Allerdings hatte er tatsächlich über eine Stunde an dieser Aufgabe gesessen und drei Pergamentrollen vollgeschrieben. Er steckte sich und fuhr sich durch das dichte Haar, während er die Feder beiseiteschob und das Tintenfass schloss. Bevor er allerdings mit Zaubertränke anfing, wollte er zumindest etwas an die Luft, um den Kopf frei zu bekommen und um doch mal zu sehen, was noch so im Schloss passierte. Er war stets aufmerksam und auch wenn er lieber schnell alle Aufgaben erledigt hatte, interessierte es ihm natürlich auch was seine Freunde gerade trieben oder eben auch die Feinde. Am liebsten wäre es ihm gerade nämlich wenn ihm ein Gryffindor oder eine andere unsympathische Person den Weg kreuzen würde. Dann konnte er ein wenig Anspannung verlieren und seine Laune würde sich erheblich steigern. Ein Machtkampf mit einem anderen Haus war nämlich für ihn immer besonders reizvoll und er liebte es wahrhaftig wenn gelegentlich sogar die Fäuste flogen.
Allerdings begegnete er auf seinem Weg nach draußen und über die Ländereien keine Person, mit welcher er sich angemessen streiten oder gar wirklich bekämpfen konnte. Lediglich ein paar Zweitklässler wurden vom ihm aus dem Weg gejagt und mit vernichtenden Blicken versehen. Ansonsten blieb Herkules für seine Art erstaunlich ruhig und ließ sogar ein paar Hufflepuffdamen aus der fünften Klasse ohne ein abfälliges Kommentar passieren. Er wollte allerdings nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen, weshalb er dann doch mit wehendem Umhang und schnellen Schritten erneut durch die Kellerräume hastete. Eventuell war der Spaziergang doch keine so gute Idee gewesen. Da er nicht einmal die Aufgabenstellung im Kopf hatte, konnte es möglich sein, dass er länger für den Aufsatz brauchen würde als erwartet und in einer Stunde würde es schon wieder Abendessen geben. Des Weiteren musste er auch noch Kräuterkunde vorbereiten. Aber zuerst würde er sich um sein Lieblingsfach kümmern, darauf hatte er zumindest immer Lust und freute sich beinah schon auf die Aufgabe und vor allem auf die nächste Zaubertrankstunde.
Er betrat den Gemeinschafstraum und blieb direkt hinter dem Eingang stehen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Der Raum war voller als zuvor und er spähte in jede Ecke, um zu sehen wer dort war. Allerdings waren die meisten selber bei den Aufsätzen und somit war es doch recht still und das war auch gut so. Denn sonst würde er sich definitiv nicht zusammenreißen können. Er mochte es definitiv nicht bei Aufgaben gestört zu werden und vor allem mochte er keinen Lärm, wenn er nicht selber Teil davon war. So einfach war das eben. Wäre es so gewesen dann wäre der Gemeinschaftsraum sicher mit lautem Streit erfüllt gewesen aber das war für dieses Haus definitiv nichts Ungewöhnliches. Denn so gut wie sich die Schlangen mit anderen Häusern streiten konnten, waren sie auch immer mit dem ganzen Herzen dabei wenn es unter ihnen Streit gab. Das durfte man bekanntlich nicht laut sagen, denn gegen die Anderen waren sie immer noch eine eingespielte Front. Gegen sie konnte keiner antreten und gerade dann waren alle Streitigkeiten untereinander vergessen. Immerhin ging es in der Regel um ihren Stolz. Gemeinsam waren sie dann doch noch das stärkste Team.
Allerdings war ihm das gerade doch recht unwichtig, immerhin hatte er noch genügend Aufgaben zu erledigen. Als er allerdings zu seinem Platz blickte, dort wo er seine Unterlagen noch auf dem Tisch liegen hatte, war dieser Platzt besetzt. Sorgfältig wie er gewesen war, hatte er die Unterlagen aufeinander gestapelt und alles ordentlich hinterlassen. Er mochte Unordnung definitiv nicht und man konnte sich dann auch nicht sonderlich gut konzentrieren. Aber jetzt saß dort eben eine Slytherin. Akysa Rothwood hieß sie, das wusste er, denn immerhin besuchte sie dieselbe Klasse wie der Lestrange selber. Bisher hatten sie allerdings noch nicht allzu viel miteinander zu tun gehabt. Gewiss gab es einige Aufgaben, welche zusammen erledigt werden mussten aber privat gab es kaum Berührungspunkte. Allerdings saß sie eben just in dem Moment eben auf seinen Platz und so stolzierte Herkules zu ihr herüber und blieb direkt bei ihr stehen. „Ist dir bewusst, dass dieser Platz besetzt ist?“ fragte er nach und blickte auf sie hinab, da sie ebenfalls an ihren Aufgaben saß und nicht gesehen hatte, dass er erschienen war. Der Tisch war groß genug, sodass zwei Leute ohne Probleme gemeinsam dort arbeiten konnten aber sie hatte sich eben auf seinen Sessel gesetzt und sich keinen weiteren herangezogen. Er hatte zuvor nämlich extra den anderen Sessel beiseitegeschoben, damit niemand auf die Idee kam sich zu ihn zu setzen aber gerade war es wirklich voll. Aber dennoch. „Du siehst doch auch meine Sachen hier liegen!“ fügte der Slytherin hoch hinzu und nervte beinah genervt aber er riss sich zusammen. Seine Laune war gerade wieder in Ordnung gewesen und er wollte sich die Freude auf Zaubertränke nicht durch sie kaputt machen lassen. Aber sie sollte sich jetzt dringend woanders hinsetzen oder eben einfach nur seinen Sessel frei machen. Was sie dann machte konnte ihm reichlich egal sein. Aber der Sessel war sein Platz. So einfach war das. Weitere Zeit zu verschwenden war definitiv nicht das, was er jetzt noch gebrauchen konnte. |
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