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DORCAS && ALBUS MONTAG DER 10. MAI | VOR DEM UNTERRICHT | DUMBLEDORES BÜRO
Er liebte diese Aufgaben, die niemand haben wollte. Diese Aufgaben, die ohne jeglichen Sinn waren und trotzdem stand es ihm in seiner Position nicht zu sie zu hinterfragen. In solchen Momenten hegte er einen leichten Groll gegen die Schulleitung. Natürlich hatte er Dippet mitgeteilt was er von der ganze Sache hielt und diverse Vorschläge gemacht wie man eine andere Lösung finden konnte, aber die Einsicht des älteren war nicht erfolgt. Dementsprechend musste sich der Hauslehrer von Gryffindor dieser Macht beugen und einige kostbare Minuten seiner Zeit an solche Unsinnigkeiten verschleudern, auch wenn ihm das ganz und gar missfiel und er nicht verstehen konnte wie man so engstirnig sein konnte das für wichtig zu erachten. Dementsprechend hatte er also heute Mittag eine Schriftrolle mit seiner sauberen, schrägen Schrift gefüllt und Miss Dorcas Meadowes gebeten sich in seinem Büro zu einem Gespräch einzufinden. Selbstverständlich hatte er nicht erwähnt, dass es darum ging was die Schulleitung von ihr hielt. Die Schulleitung hielt wenig von Dorcas, da diese sich kaum verhielt wie es von einer Dame in ihrem Alter verlangt wurde. Albus konnte darüber nur seufzen, denn seiner Meinung nach verfügte Dorcas erfreulicher Weise über Charakter und dies erschien ihm doch eher als eine Eigenschaft die es zu fördern galt. Unter so vielen Brüdern groß geworden war es auch sicherlich nicht einfach für die junge Gryffindor zu erlenen wie man sich als Dame genau zu verhalten hatte und seiner Meinung nach war diese Verfehlung nicht so enorm, dass er sie dafür her bestellen musste. Natürlich ging der Hauslehrer trotzdem seiner Pflicht nach. Das alles behagte ihm noch weniger, wenn man bedachte, dass es auch um ihr Quidditchtraining ging und ähnliches. Sie war eine der besten Jägerinnen der ganzen Schule und als Hauslehrer war es ihm natürlich eine Pflicht ein gutes Team zu haben. Seiner Meinung nach war Dorcas dafür recht essenziel und er wollte keineswegs auf sie verzichten. Also hoffte er ihr würde Quidditch genug wert sein um die Konsquenzen auf sich zu nehmen, auch wenn dies ihr letztes Jahr war und das hieß, dass sie wahrscheinlich ohnehin genug um die Ohren hatte. Es war in diese Woche nicht sein erster Bürotermin und der ehemalige Gryffindor musste feststellen, dass er im April wirklich viele Schüler in seinem Büro begrüßt hatte. Alles begann mit der amüsanten Geschichte rund um Niall Montrose und seine getauschten Aufsätze. Diese konnte ihn immer noch zum schmunzeln bringen, alleine wenn er daran dachte. Nun kam also noch eine Dame in den Bund und eigentlich musste der Lehrer zugeben, dass es meistens recht erheiternd war und die Gespräche ihm auch insofern gefielen, dass er recht viel über seine Schüler erfuhr und der Dumbledore war vielleicht auch ein wenig dafür bekannt, dass er so gut wie alles wusste was im Schloss vor sich ging und am liebsten auch alles rausfand was man so rausfinden konnte. Nun blickte er auf die Uhr und stellte fest, dass die Schülerin gleich eintreffen sollte. Er hatte noch lediglich einen Aufsatz aus der dritten Klasse zu korrigieren und dann war er fertig damit und konnte sich einer neuen Tätigkeit widmen. Er machte sich also daran das gekrakelt des Ravencalws zu entziffern und sich ein Urteil darüber zu bilden. Es war nicht immer einfach in den jüngeren Klassen, denn manchmal forderte es viel Geschick zu erraten was den überhaupt gemeint war. Er setzte schließlich die Note unter den Aufsatz und machte sich daran diesen wieder zusammen zu rollen und zu den anderen Aufsätzen zu legen, als es schließlich an seiner Türe klopfte. Er hoffte natürlich, dass es sich um die Gryffindor handelte, die er her gebeten hatte und keineswegs um anderen besuch, denn er wollte heute noch einige Eulen beantworten und wäre höchst unglücklich, wenn er erneut unterbrochen würde, vor allem handelt es sich um diese Uhrzeit meistens um Notfälle, die niemand haben wollte. Herein.“ Rief er freundlich und legte den Aufsatz beiseite, sodass die Privatsphäre des Verfasser gewahrt blieb und er seine Schreibtischoberfläche ein wenig in Ordnung halten konnte. Die Tür öffnete sich und der Dumbledore blickte auf. Und tatsächlich betrat die Dame aus Gryffindor den Raum. “Guten Morgen, Miss Madowes.“ Begrüßte er sie in freundlichem Tonfall, auch wenn sie sich wahrscheinlich ein paar Sorgen machte. Für die meisten Schüler war es schließlich kein gutes Zeichen zu einem Lehrer bestellt zu werden. In diesem Fall musste sie sich eigentlich nicht so große Sorgen machen, denn der Professor war eigentlich auf ihrer Seite, auch wenn er das natürlich überhaupt nicht zeigen durfte. “Nehmen sie doch bitte platz.“ Forderte er sie auf und deutet auf den Stuhl auf der anderen Seite seines Schreibtisch. Er wusste nicht genau wie viele Schüler er alleine schon in diesem Jahr dazu aufgefordert hatte dies zu tun. Er vertrat immer noch die Meinung, dass es ihnen damit besser ging als wenn sie in das Büro des Hausmeisters bestellt wurden. KEINE HAUSPUNKTE FÜR DIESEN POST |
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Albus Dumbledore & Dorcas Meadowes 10 Mai 1943, vor dem Unterricht | Dumbledores Büro
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Der Tag war eigentlich los gegangen wie jeder andere auch. Für Dorcas Geschmack begann der Morgen schon viel zu früh und sie fand, man könnte den Unterricht auch weiter nach hinten verschieben, aber ihr Vorschlag würde wohl sowieso nie angenommen werden. Deshalb blieb ihr nichts anderes übrig, als sich erbarmungslos früh aus dem warmen Federbett zu quälen und sich den Schlaf aus dem Gesicht zu waschen. Müde hatte sie sich beim Frühstück den Bauch mit Rührei, Speck und Toast vollgeschlagen, als der Flug der Eulen sie ablenkte. Neugierig reckte sie den Hals und hielt Ausschau nach Sherman, allerdings konnte sie den kleinen Sperlingskauz nicht entdecken. Erst dachte sie, er würde in der Menge wieder einmal untergehen, da die anderen Eulen alle mehr als doppelt so groß waren, jedoch tauchte er nicht auf. Stattdessen sorgte ein schwarzer Tukan, mit buntem, großen Schnabel für Aufmerksamkeit, der weite Kreise durch die Große Halle zog. Dorcas beobachtete ihn und musste feststellen, dass er schließlich direkt auf sie zusteuerte. Es war das erste Mal, dass sie einen anderen Vogel zwischen den ganzen Eulen entdeckte und entsprechend fasziniert beobachtete sie das hübsche Tier. Auf die letzten Meter geriet der Tukan ein wenig ist trudeln, prallte gegen einen Waldkauz, der seine Flugbahn kreuzte und krachte dann auf die Tischplatte und rutschte noch das letzte Stück weiter. Dabei riss er die Müslischale eines Drittklässlers und einen Stapel Toasts um. Dorcas rettete gerade noch rechtzeitig ihren Becher mit Kürbissaft, ehe der Tukan Millimeter genau vor ihr zum Stillstand kam. Sie brauchte gar nicht den dicken Umschlag in dem Schnabel des Vogels sehen, um zu wissen von wem er geschickt wurde. Er konnte nur von ihrem Bruder kommen. Seufzend saß sie da, nahm einen Schluck von dem Kürbissaft und wartete geduldig darauf, bis der Tukan sich wieder aufgestellt und sein Gefieder von der Milch und dem Müsli befreit hatte. Erst dann zupfte sie den braunen Umschlag aus einem Schnabel und warf ihm einen Eulenkeks hin. Nach getaner Arbeit, machte sich der Tukan auch so gleich wieder auf den Weg und flog davon. Gideon hatte ihr aus Brasilien Fotos geschickt hatte. Er machte dort eine Abenteuerreise durch den Dschungel und die Reise ging los, in dem er und der Rest seiner Gruppe mit echten Drachen zur Spitze des Pico da Nibla flogen und dann von dort aus losmarschierten. Das Bild zeigte einen alten und äußerst gelangweilten peruanischen Viperzahn, in dessen Maul Gideon lachend seinen Kopf steckte. Grinsend hatte Dorcas das Bild in die Innentasche ihres Umhangs gesteckt, ihre Sachen gepackt und sich auf den Weg in den Unterricht gemacht. Nur Verteidigung gegen die Dunklen Künste war interessant gewesen, in Geschichte wäre sie beinah aber wieder eingeschlafen und konnte sich nur mit Mühe wach halten. Glücklicherweise neigten sich die Stunden aber schnell dem Ende und hungrig machte sich die Gryffindor auf den Weg zum Mittagessen. Ein entferntes Kreischen ließ sie jedoch aufsehen und sie erblickte Sherman, der aufgeregt mit einer Pergamentrolle über ihren Kopf flatterte. Es überraschte sie, ihren Kauz um diese Uhrzeit hier zu sehen. Für gewöhnlich trafen die Eulen beim Frühstück ein, nur selten tauchte mal eine zur Mittagszeit auf und Sherman hatte sie zu dieser Stunde noch nie gesehen. Der Sperlingskauz landete auf ihrer Schulter und ließ die Schriftrolle in Dorcas Hand fallen. Geistesgegenwärtig rollte sie das Pergament ab und hielt Sherman ein Stück Steak hin. Sie erkannte die feinen Linien auf dem Pergament, es gab nicht viele mit dieser klaren Handschrift. Die Gryffindor war sich nicht sicher, ob sie sich über die Post ihres Hauslehrers freuen oder sich eher Sorgen machen sollte. Das letzte Mal als sie in Dumbledores Büro bestellt wurde, hatten sie und Gideon durch einen Streit eine Essensschlacht ausgelöste und den halben Gryffindortisch mit reingezogen. Das war aber mittlerweile drei Jahre her. Sie wusste wirklich nicht, weshalb der Verwandlungsprofessor sie heute in sein Büro bat. Es konnte höchstens etwas mit ihrer kleinen Nachtwanderung im Schloss, vor zwei Wochen, zu tun haben, aber ihre Strafarbeit hatte sie schon lange erledigt. Und seitdem hatte Dorcas keine Schulregel mehr gebrochen. Vielleicht hatte Pringle herausgefunden, dass die verstopfte Toilette förmlich explodoiert war und sie und Niall die Sauerei lieber auf magischem Wege bewältigt hatten, statt mit Lappen um Mob. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus, sie knabberte auf ihren Fingernägeln und zermarterte sich den Kopf, was sie bloß falsch gemacht haben könnte. Allerdings fiel ihr nichts ein. Die Stunden vergingen und noch immer konnte die junge Hexe nicht so ganz begreifen, was Dumbledore mit ihr besprechen wollte. Sichtlich nervös lief die Blondine durch die Korridore auf den Weg in sein Büro. Vor seiner Bürotür blieb sie stehen und ging noch einmal die letzten Tage und Wochen durch. Sie hatte sich verhalten wie immer, sie hatte sich sogar vermehrt um ihren Schulkram gekümmert. Es konnte also nichts Weltbewegendes sein. Noch einmal atmete sie tief durch, sie war sich keiner Schuld bewusst, vielleicht sollte es ja nur ein nettes Pläuschchen werden. Wer wusste das bei Dumbledore schon so genau? Sie klopfte an und wartete darauf hereingebeten zu werden. „Guten Morgen, Professor“, sagte sie, nachdem sie eingetreten war und umklammerte mit ihrer linken Hand die Pergamentrolle. Dorcas folgte seiner Aufforderung und nahm vor seinem Schreibtisch platz. Unschlüssig sah sie im Raum hin und her, ehe sie ihre Augen wieder auf Dumbledore richtete und ihm verkniffen entgegen lächelte. Sie überlegte, was sie sagen sollte. Die Frage, ob es einen Grund für ihre Anwesenheit gab, konnte sie sich an den Hut stecken. Er rief sie sicher nicht aus Langeweile in sein Büro. Allerdings ließ sie das Gefühl nicht los, dass ihr Besuch nicht gerade aus erfreulichen Gründen stattfand. Dabei hatte sie gar nichts getan. „Was auch immer ich gemacht haben soll, ich bin unschuldig.“
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DORCAS && ALBUS 21. APRIL MITWOCH | 8 UHR ABENDS | DUMBLEDORES BÜRO
Er beobachtet wie die junge Gryffindor die Türe hinter sich schloss und zu seinem Schreibtisch kam um Platz zu nehmen. Er kannte sie nicht gerade schlecht, denn die junge Dame war eben eine Schülerin, die nicht nur seinen Kurs besuchte, sondern auch in seinem Haus und der Hausmannschaft im Quidditch war. Viele dachten wahrscheinlich nicht besonders gut über seine Hausmannschaft, denn diese war bis obenhin voll mit Mädchen und das galt nicht immer als besonders angemessen, doch ihn störte das nicht und er war sehr erfreut, dass sein Kapitän sich von dem Gerede anderer nicht abhalten ließ und vor allem Leute einstellte, die gut fliegen und spielen konnten, denn das war doch das wichtigste. Egal wie andere dies sahen und bei Dorcas war es eine ziemlich eindeutige Sache. Ihr Talent war definitiv vorhanden und der Dumbledore konnte es sich gut vorstellen welche Folgen es für die Mannschaft hätte wenn sie fehlte. Seine Wut und seine Diskussionen hatten ihn aber nicht weit gebracht. Natürlich war er nicht der Typ, der herumschrie oder wütend auf den Tisch schlug, aber er hatte dem Schulleiter mehr als deutlich gemacht, dass er von dieser Entscheidung nichts hielt und es als eine allgemeine Bestrafung für das Haus Gryffindor ansah und dies war doch wirklich nicht fair. Wahrscheinlich hätte er sich noch Stunden damit beschäftigen können wie unfair diese Angelegenheit doch war, aber seine Gedanken waren schon ewig im Kries gerannt und immerhin hatte er einen Deal mit dem Schulleiter aushandeln können, auch wenn man sagen musste, dass es nun einzig und alleine an Dorcas hing. Offenbar war ihr verhalten ein rotes Tuch für die Schule. Die junge Dame blickte ihn nun verkniffen an und er musste fast schmunzeln, doch die Situation hatte für ihn nicht besonders viel Lustiges. Offenbar dachte sie auch schon länger darüber nach was das hier alles sollte und das nicht ganz zu unrecht. Immerhin war es selten ein erfreuliches Ereignis für einen Schüler zu einem Lehrer gerufen zu werden und in diesem Fall war es auch für Dumbledore keine besondere Freude, immerhin vertrat er hier nicht seine eigenen Meinung und war durchaus der Ansicht, dass die Drecksarbeit, die aus seiner Sicht nicht Mals hätte anfallen müssen, auch jemand anderes erledigen könnte. Bei ihren nächsten Worten, die ihre Unschuld bekundeten, konnte er sich ein Schmunzeln nun wirklich nicht verkneifen. Immerhin war sie jemand, der durchaus schon mal Flausen im Kopf hatte und deswegen konnte man bei ihr wohl nicht pauschal sagen, dass sie kein Wässerchen trüben konnte. Ihre Akte war nicht die dünnste und das wusste sie genau wie er, wobei wohl noch hinzukam, dass er nicht wissen wollte was sie alles gemacht hatte ohne dabei erwischt zu werden! “Ich bin erfreut, dass sie das so offen von sich behaupten können, Miss Meadowes.“ Seine Belustigung schwang unterschwellig mit. “Kann ich ihnen ein Bonbon anbieten?“ Er bot ihr die Schale mit Lakritzschnappern und Brausebonbons an. Diese befand sich immer auf seinem Schreibtisch und es gab nicht gerade wenig Schüler, die Gebrauch davon machten. Er machte eine Pause, blickte sie ernst an, bevor er wieder zu Sprechen begann. “Dieses Gespräch findet auf Wunsch der Schulleitung statt“ Natürlich war es als Lehrer sein Job die Schulleitung zu unterstützen, doch wenn sie nur ein bisschen Grips und ein Händchen für ihn besaß, dann würde sie sicherlich schnell merken, dass mit der Schulleitung nicht seine Wenigkeit gemeint war, auch wenn er den Titel des Stellvertretenden Schulleiters trug. Es lag sicher nicht im Bereich seiner Befugnisse zuzugeben, dass er der Meinung der Schulleitung wiedersprach und er war geschickt genug, dass der Schulleiter seine Meinung aus seinem Ton nicht herausgehört hätte, auch wenn er hier wäre, aber vielleicht war sie clever genug um nun darüber informiert zu sein wie er sich in dieser Gesichte positionierte. Er ergriff erneut das Wort. “Die Schulleitung ist im allgemeinen nicht sehr glücklich mit ihrem Verhalten, Miss Meadowes.“ Er unterdrückte einen leichten Seufzer, bevor er fortfuhr und faltet stattdessen seine Hände und legte seine langen Finger aneinander. “Können sie sich vorstellen warum?“ Erkundigte er sich bei ihr, um sie auch einmal zu Wort kommen zu lassen. Er konnte sich bestens erklären warum sie sich verhielt, wie sie sich nun mal verhielt, denn er kannte nun mal ihre Brüder, wobei diese auch nicht immer den Gefallen der Schulleitung gefunden hatten. Doch dieses recht wilde Völkchen färbte nun mal auch auf ein Mädchen ab und Dorcas befand sich ja geradezu im Sandwich bei den Kerlen. So war es kein Wunder, dass sie nicht zu einer Art Püppchen geworden war und wenn er so intensiver darüber nachdachte konnte er es ihr auch nur zugutehalten, ganz im Gegensatz zu den besorgten Eltern und Lehrer, die schon immer von der Sorge getrieben wurden, dass dies auf ihre Mitschülerinnen abfärben konnte. In Dumbledores Alpträumen kamen sicherlich andere Szenarien vor. Doch das würde er wohl lieber für sich behalten, immerhin war er sich nicht sicher, dass jede Person an dieser Schule noch den Unterricht besuchen wollte, wenn sie denn alle wusste was er bereits getan hatte. Die Last seiner Gedanken legte sich wieder einmal auf seine Schultern, doch er ließ sich davon nicht ablenken und blickte lieber sein gegenüber an, dass dem direkten Blick aus den strahlend blauen Augen sicher nicht ausweichen konnte. Keine Hauspunkte für diesen Post |
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| » Re: ...oh! Screw it! « © Gast | | Haaa! Ich wusste, dass mir das irgendwann nochmal passiert. Hab vergessen umzuloggen XD Ööh ...
DORCAS MEADOWES & ALBUS DUMBLEDORE 10. Mai, morgens & Dumbledores Büro
Dorcas saß schweigend da und sah Dumbledore aufmerksam mit hochgezogenen Brauen an. Ihre Hände hatte sie aneinander gelegt und zwischen ihren Oberschenkeln vergraben. Ein kurzes schmallippiges Lächeln huschte bei seiner Bemerkung über ihr Gesicht. Langsam folgten ihre Augen seiner Hand zu der Schale mit Bonbons. Eigentlich machte sich in ihrer Magengegend gerade ein eigenartiges Gefühl breit. Als würde ein Hand voll Kiesel aneinander schlagen und ihren Magenboden ein Stück nach unten ziehen. Es war ja nicht so, dass sie gerade im Büro von Pringle saß, allerdings machte sie dieses Treffen gerade nervöser als jeder Aufenthalt in der Folterkammer des Hausmeisters. Die Gryffindor unterhielt sich sehr gerne mit ihrem Hauslehrer, aber für sie bedeutete es selten etwas Gutes, in das Büro eines Lehrers gerufen zu werden. Denn meistens hagelte es dann Strafarbeiten, Standpauken und Punktabzüge. Gut, Dumbledore hielt sich mit Standpauken immer sehr zurück, aber es gab ja für alles ein erstes Mal. Trotz des flauen Gefühls im Bauch griff Dorcas herzhaft in die Schale und nahm sich wohl versehentlich mehr Bonbons als angemessen, allerdings hatte sie sie nun angefasst und zurücklegen war auch keine Option. Ohne den Blick von dem Verwandlungsprofessor zu nehmen schob sich sich ein Brausebonbon in den Mund und lutschte mit gerunzelter Stirn darauf herum, während er weiter sprach. Auf Wunsch der Schulleitung? Also sprach er von ihm und Dippet, als Schulleiter und Stellvertreter? Aber, wenn er dieses Gespräch nicht auch auf seinen Wunsch hin führte, würde er seine Worte dann nicht anders wählen? Irgendwas in der Richtung: „Der Schulleiter und ich suchen dieses Gespräch ...“. Dumbledore war jemand der seine Worte immer mit bedacht wählte, nichts sagte er einfach leichtfertig und vieles verbarg sich zwischen den Zeilen. Dorcas hob den Kopf und blitzte ihren Hauslehrer an. Sie konnte davon ausgehen, dass er nicht aus eigenen Beweggründen dieses Gespräch führte, sondern viel mehr von Dippet dazu aufgefordert wurde. Was sie wiederum darin bestätigte, dass es sich um nichts Gutes handeln konnte. „Ach so?“, meinte Dorcas. Das Brausebonbon zischte in ihrem Mund und löste sich langsam auf. Während sie Dumbledore forschend ansah, ergriff sie einen der Lakritzschnapper, der sich mit seinem aufgekringelten Schwänzchen an einem anderen fest wickelte und scheinbar nicht einsehen wollte nun verspeist zu werden. Als die Blonde jedoch nicht lockerließ biss er ihr kurzerhand mit seinen kleinen Zähnen in den Daumen. Dorcas zuckte zurück und sah empört in ihre Hand hinunter, wo sich der Lakritzschnapper nun wieder gemütlich zusammenrollte. „Merlins fusselige Mottenrobe“, fluchte sie und lutschte an ihrem blutigen Daumen. Diese Leckereien waren zum essen da, nicht um den nichtsahnenden Genießer zu futtern. Sie schenkte dem Lakritzschnapper einen herausfordernden Blick dann machte sie sich daran sein kleines Schwänzchen von dem anderen zu lösen. Es dauerte ein Weile aber schließlich konnte sie die Lakritze entwirren und führte sie zu ihrem Mund, während der Schnapper wild zappelte. Irgendwie war es ja unangenehm und ein wenig kam es ihr vor als würde sie einen schwarzen Wurm, den sie frisch aus der Erde gezogen hatte verspeisen. Nur ging es gerade ums Prinzip. Sie schob sich die Süßigkeit in den Mund und kaum eine Sekunde später verklebte ihr die Lakritze bereits die Zähne. Dies erlaubte ihr allerdings ein wenig über Dumbledores Frage nachzudenken ohne direkt antworten zu müssen. Nein, sie konnte sich absolut nicht vorstellen, weshalb die Schulleitung so unzufrieden mit ihr war. Sicher war die Meadowes nicht gerade die fleißigste und ehrgeizigste Schülerin, aber sie schrieb gute Noten, gab ihre Hausaufgaben mehr oder weniger pünktlich ab und ihre Fehltritte, bei denen sie erwischt wurde, saß sie auch brav mit Nachsitzen oder Strafarbeiten ab. Ihrer Meinung nach gab es da deutlich schlimmere Finger, Richard Potter zum Beispiel, die in Dumbledores Büro gerufen werden sollten, wenn es darum gehen sollte. Dorcas konnte ja nicht ahnen, dass es genau genommen um ihren Charakter ging. Für sie war das nämlich vollkommen normal und nicht absonderlich oder gar besorgniserregend. Sie blinzelte ihren Verwandlungsprofessor also eine ganze Weile nachdenklich an, während sie mit der Zunge versuchte die Kauflächen und Zwischenräume ihrer Zähne von der Lakritze zu befreien. „Ehrlich gesagt, nicht“, gab sie dann schließlich zu. „Aber sie werden mir sicher gleich den Grund verraten, Professor.“ |
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DORCAS && ALBUS 21. APRIL MITWOCH | 8 UHR ABENDS | DUMBLEDORES BÜRO
Er beobachtet wie sie mit ihrem Lakritzschnapper kämpfte und sogar ein wenig fluchte. Die meisten Schüler hätten sich geschämt vor einem Lehrer zu fluchen und gerade von den Damen wurde das verlangt, doch Dorcas war anders als die anderen und für sie war es noch dazu das selbstverständlichste auf der Welt sie selbst zu sein, inklusive losem Mundwerk und fabelhaften Selbstvertrauen. Der Dumbledore konnte wenig Schlechtes daran finden. Immerhin fand er, dass es mehr Leute geben sollte, die so klar zu ihren Einstellungen standen und anderen so mutig die Stirn boten und gleichzeitig sie selbst waren, auch wenn das manchmal bedeutet nicht gemocht zu werden. So empfand der Professor es als wünschenswert eine ganz Hand voll Schüler wie Dorcas zu haben. Natürlich nicht ganz genau so, aber eben vom selben Schlag. Doch damit war er alleine, denn sie war eine Dame und hatte sich eben zu benehmen. Nur zu sehr hätte er die Starrheit der Gesellschaft verfluchen können, doch er tat es nicht, denn er wusste, dass es nur seine Zeit verschwenden würde und er wusste auch, dass man Dorcas mit den Dingen, die die Schulleitung plante nicht unterkriegen konnte. Es brauchte sicherlich mehr um ihren Charakter zu untergraben und sie zu einer Jasagerin zu machen. Noch dazu hätte man sich schon früher damit befassen müssen, denn nun war das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Somit konnte der Lehre es eben mit sich vereinbaren dieses Gespräch zu führen und seine Schülerin auf solche Weise zu sanktionieren. Derweil wartete er geduldig und mit einem Lächeln, bis sie ihren Kiefer, trotz einiger klebriger Lakritzschnapper wieder auseinander bekam, um ihm zu antworten. “Ganz richtig, ich werde es ihnen verraten.“ Bestätigte er ihre Aussage freundlich und war recht sicher, dass sie ihn verstehen würde, wenn er seine Worte nur recht wählen würde. Es war stets ein Kunstwerk in eine harmlose Aussage sehr viel Bedeutung zu packen, die man letztendlich nicht nachweisen konnte, doch die richtigen Leute würden es immer verstehen. Heute war das im Prinzip nicht notwendig, denn sie waren ohnehin nur zu zweit und Dorcas gehörte für ihn mit absoluter Sicherheit zu den Menschen, die ihm den Rücken freihalten würden und wenn sie dafür behaupten müsste, dass sie nie miteinander geredet hätten. Er glaubte das wäre ein leichtes für sie und vielleicht wusste sie nicht von dem Vertrauen, dass er in sie hatte, aber das änderte nichts am Wert seiner Einstellung zu ihr. “Im Laufe der letzten Monate ist immer wieder aufgefallen, dass sie sich auf gewisse Weise von anderen Damen in ihrem Alter abheben.“ Bewusst trug dieser Satz keine deutliche Wertung, denn die Schulleitung interpretierte das negativ, während Dumbledore davon eher angetan war. Er faltet die Hände und musterte sie einen Moment eindringlich, als könnte er so Dinge über sie herausfinden, die nicht einmal sie selbst so genau wusste. “Dazu zählt wohl auch ihr Erfolg im Quidditch“ Jetzt konnte sich Albus kein Lächeln mehr verkneifen, denn es erfreute ihn natürlich sehr, wenn sein Haus gute Leistungen im Quidditch brachte. Der Quidditchpokal machte sich erfahrungsgemäß sehr gut in seinem Büro und der Neid der anderen Hauslehrer war zwischendurch auch eine nette Angelegenheit. Auch wenn er nie Quidditch gespielt hatte, war der Wettstreit zwischen den Häusern ein sehr wichtiger Bestandteil des Lebens in Hogwats. “Jedenfalls empfindet man ihr Auftreten keineswegs als angemessen für eine Dame und möchte sie dazu bewegen daran etwas zu ändern.“ Erklärte er vorerst. Dass es sich dabei im Grunde um Erpressung handelte verschwieg er erst einmal gekonnt, denn es war ihm schon so unangenehm genug, dass er das erläutern musste und für ihn war es eben nichts anderes als Erpressung. Entweder sie ließ ihr liebstes Hobby fallen oder sie besuchte den Tanzclub noch zusätzlich. Es war nicht mehr als Erpressung um sie dazu zwingen an einem gesellschaftlich angesehenen Teil der Schulbildung teilzunehmen. Der Dumbledore war sich sicher, dass es ohnehin keine großen Effekte geben würde, doch solange war immerhin die Vorstellung von ihr im Tanzkurs recht amüsant. Sicherlich würde sie die ganze Veranstaltung ein wenig auflockern. |
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