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LEANDER &&. PAMELA
AM SEE | 15. MAI | NACH DEM MITTAG


Eigentlich wäre es ein wunderschöner Tag gewesen, der fünfzehnte Mai, so dachte Pamela. Schließlich hatte ihr die Sonne bereits beim Zurückziehen der Bettvorhänge entgegen gelacht und ein warmes Prickeln auf der Haut der Rothaarigen ausgelöst. Zu dem war es auch noch ein Samstag und abgesehen von ein paar kleineren Hausarbeiten, hatte sie nichts mehr zu tun. Aber wie gesagt, es wäre ein wunderschöner Tag gewesen, wäre Hogwarts nicht in den umklammernden Schatten der jüngst tragischen Ereignisse gewickelt. Der Tod von Myrte, der muggelstämmigen Ravenclaw, hatte das ganze Schloss und seine Bewohner geschockt und auch Pam bekam nach dieser offiziellen Bekanntmachung von Professor Dippet beim Abendbrot kein Bissen mehr runter, auch wenn sie wie die meisten anderen bereits davor von den Gerüchten gehört hatte. Das etwas so Schreckliches unmittelbar in ihrem Umfeld passiert war, wollte die Gryffindor noch immer nicht wahrhaben und doch hatte sie keine Angst. Was hatte sie auch schon zu befürchten? Sie war ein Halbblut. Zugegeben, ein Halbblut, dass sich schon so ziemlich an der Schmerzgrenze aller radikal Traditionellen bewegte, da das letzte Reinblut in ihrer Familie die eine oder andere Generation zurücklag. Aber immerhin hatte sie noch immer ein besseres Los gezogen als all die Muggelstämmigen auf Hogwarts. Wahrscheinlich kam es deswegen auch dazu, dass sie an diesem wunderschönen Frühsommertag bereits ein paar Gesichter hatte abreisen sehen. Darunter auch Mitschüler, die die Rothaarige kannte und mochte. Natürlich machten auch bereits die Gerüchte um eine mögliche Schließung Hogwarts' die Runde, schließlich war eine Schülerin ums Leben gekommen. Mitten im Schloss. Das konnte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Die Stimmung innerhalb der Mauern war also sehr betrübt, auch wenn Pamela versuchte so viel gute Laune wie möglich aufzubauen. Irgendwie fiel sie immer wieder in sich zusammen und hinterließ lediglich einen kleinen Rest. Wie konnte eine Atmosphäre nur so niederreißend wirken? Für die Rothaarige war also klar, dass sie sich von dieser finsteren Stimmung eine Auszeit nehmen musste und dafür das gute Wetter ausnutzen wollte. Aber alleine? Vielleicht keine so gute Idee, nachher kam sie nur auf dumme Ideen, sie zu noch naiveren Gedankengängen führen würden. Denn zur Zeit war es nicht nur der Tod Myrtels, der ihrem Kopf keine Pause gönnen wollte, nein, auch Buchanan spielte mal wieder eine elementare Rolle bei dem ruhelosen Auf- und Abgehen der Gedanken. Eigentlich, so hatte sie gedacht, hatte sie mit diesem Thema abgeschlossen. Tatsächlich erwies sich ein Schlussstrich jedoch schwerer als gedacht – und erhofft. Besonders nachdem sie kurz nach diesem verwirrenden Aufeinandertreffen mit ihm in dem leeren Klassenraum ein Foto von ihnen beiden in ihrer Schublade gefunden hatte. Im ersten Moment hatte sie daran gedacht es auf der Stelle zu zerreißen, wie könnte sie sonst jemals über ihn hinweg kommen? Doch Pam musste feststellen, dass es ihr unmöglich war dieses Erinnerungsstück einfach so zu vernichten. Und mit jeder Sekunde, die sie auf das schwarzweiße, bewegliche Abbild ihrer selbst und dem Rosier gestarrt hatte, umso unmöglicher erschien es ihr. Aber dann, als sie dieses .. dieses Collier gefunden hatte! Da war alles vorbei, einfach, weil sich Pamela an nichts erinnern konnte. Weder woher es kam und wieso es sich unter ihren Sachen befand. Wie kam so etwas in ihren Besitz? Hatte sie eines nachts geschlafwandelt und es einer ihrer Zimmernachbarinnen gestohlen? Eigentlich empfand die Rothaarige das als unsinnig, aber man wusste nie, besonders weil sie wirklich keine Ahnung hatte, woher es kam. Und eben weil sie es nicht wusste, machte sie daraus auch ein Geheimnis und so versteckte sie es tief unter ihrem sonstigen Hab und Gut. Nicht, dass man ihr nachher tatsächlich noch Diebstahl vorwarf.
Es gab also genug Gründe für die Löwin frische Luft zu schnappen, um den Kopf frei zu bekommen und da der angebrochene Tag wettermäßig so vielversprechend wirkte, nutzte sie die Gelegenheit beim Schopf, als sie beim Mittagessen ihren besten Freund erblickte. Leander war wirklich ein wundervoller Mensch und sie könnte sich bei Weitem niemand besseren als Freund wie ihn vorstellen. Also hatte sie ihn kurzerhand angesprochen, ihn gefragt, ob er Lust hätte sich mit ihr nach dem Mittag unten am See zu treffen. Einfach so, um ein bisschen zu reden, Hausaufgaben machen, lernen. Was man halt so machen konnte. Zur Erleichterung der Gryffindor hatte er zugesagt und das hatte ihr sogleich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Wenigstens etwas, worauf sie sich an diesem Tag freuen konnte.
Nach dem Essen, wovon sie nicht viel herunter bekommen hatte, ging sie also in ihren Schlafsaal und suchte ein paar Pergamentstücke und Bücher, wie auch Feder und Tinte zusammen, und verstaute sie in ihre Tasche. Mitsamt dieser machte sie sich dann auf den Weg zum See. Bereits der erste Schritt nach draußen fühlte sich fantastisch befreiend für sie an und so stieg ihre Laune mit jedem Meter, den sie sich vom Schloss entfernte. Unmittelbar am Anfang des Sees erschien die vertraute große Buche, die bestimmt schon einige hundert Jahre alt war. Es war ein schöner Baum, obgleich er so alt war. Aber er wirkte so mächtig wie kein anderer Baum in seiner Nähe und deswegen strahlte er auch etwas Beschützerisches aus. Mit einem Lächeln im Gesicht ließ Pamela sich im Schneidersitz unter dem großen Blätterdach nieder und betrachtete die Umgebung, die bei diesem Sonnenschein ihre volle Schönheit entfaltete.
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15. MAI - AFTERNOON - LANDSCAPES



Leander war gezwungen gewesen der jetzigen Welt zu entfliehen. Die Bücher seiner Eltern trieben ihn in den Wahnsinn, wenn der Spuk auf Hogwarts es nicht sowieso schon täte. Die Lücken, die Hogwarts ließ, wurden von seinen Eltern gefüllt. Sorgenvolle Worte, die sowohl ihn selbst als auch seinen Bruder betrafen. Ewigkeiten hatte er vor dem Pergament verbracht um Antworten für seine Eltern zu finden, Antworten für seine geliebte Mutter und dennoch, war er immer wieder bei dem leeren Blatt Pergament gelandet, dass unberührt vor seiner Nase lag. Wäre es ihm so leicht gefallen all das Geschehen niederzuschreiben, er hätte es getan. Vielleicht gar schneller als ihm lieb gewesen wäre und schneller als es gut gewesen wäre. Doch der Hufflepuff tat nichts dergleichen. Saß einfach nur da und hatte auf das Blatt gestarrt. Beinahe aussichtslos war es ihm vorgekommen, wie er auf das Papier gestarrt hatte und war deswegen zu der Entscheidung gekommen, dass es ihm besser gefiel, wenn er sich nicht damit beschäftigte. Flucht war schon immer eine seiner wenigen Lösungen für alles gewesen.
Stunden hatte er in der Bibliothek verbracht aber keines seiner liebsten Werke, hatte es geschafft, dass er sich abgelenkt fühlte. Seine Verlobte hatte er nicht sehen wollen - nicht nach den letzten Strapazen, in die sie ihn verwickelt hatte. Der Blonde hatte nichts mit ihrer Eifersucht anzufangen gewusst. Sie war ihm zu wider. Dieses giftige Gefühl, dass sie ihr und ihr Wesen zerfressen hatte, war ihm erschreckend vorgekommen und in der Flucht vor dem, was er in der Slytherin hatte sehen müssen, war Lovegood nur wieder auf seine Familie gestoßen. Überall schienen die Probleme nur so zu lauern und das Wetter hatte die vorherigen Tage dafür gesorgt, dass nicht einmal mehr Quidditch angenehm zu genießen war. Wenn sein Kopf sich sonst in den Wolken befand, fühlte er sich durch die drückende Stimmung an den Boden gekettet, beraubt seiner Flügel, die ihm sonst die Leichtigkeit schenkten. Nun musste er zusehen, wie die Welt und deren Realität ihm die Freiheit und die Leidenschaft nahm. Schmerzvoll und gleichermaßen angsteinflößend.

Beim Mittagessen hatte er keinen Bissen runterbekommen, sondern nur abwesend mit seiner Gabel im Auflauf herum gestochert. Myrtle raubte ihm den Verstand und das wirre Geflüster raubte ihm den Glauben an das Gute in seinen Mitschülern. Wie Geier über Aas, fielen sie über das arme Mädchen her und die Gerüchte vermehrten sich im Nichts. So viel Gerede und stumpfsinnige Kommentare, dass es Leander beinahe den Atem raubte. Hätte er gekonnt, hätte er ihnen allen den Mund verboten. Alles nicht seine Aufgabe, alles nicht sein Wille, eigentlich aber.. im selben Moment war es doch die Ruhe, nach der er sich so sehr sehnte.
Umso schöner war es für ihn, als Pamela ihn darauf ansprach, ob er nicht Zeit mit ihn verbringen wollte. Mit einem Leuchten in den Augen und inneren Jubelschreien, hatte er zugestimmt. “Ja, ja, ja und nochmals ja, ich würde liebend gern die Zeit mit dir verbringen“. Nichts hatte je einladender geklungen und nichts hatte ihn lange mehr so erquickt wie dieser Gedanke. Ablenkung! Ganz nach seinem Sinne und es war Flucht. Selbst wenn sie Hausaufgaben machen würden oder sich nur im sinnlosen Plausch verlieren würden, es war Ablenkung, die er brauchte und genoss.

Leichten Schrittes war er mitsamt seiner Tasche über die Wissen geeilt und hatte sie schon in der Ferne ausmachen können. Die Sonne verlier ihrem Haar den leuchtenden Schein von Feuer und jede Strähne, die im Wind wehte, gab ihm das Gefühl darin verloren zu sein, so lange er sie so ansah.
Neben ihr nahm er Platz, begrüßte sie mit einem warmen Lächeln und strahlte über beide Ohren. ,,Ich kann meine Freude nicht in Worte fassen’’, begann er und zog auf seiner Tasche eine gebundene Ausgabe eines Kräuterkundenbuchs. Lange brütete er schon darüber und würde alles dafür geben, wenn er eines Tages jede Pflanze und jede Tier beim Namen ansprechen konnte. ,,Das Wetter scheint meine Enthusiasmus zu teilen’’, frohlockte er und legte den Kopf in den Nacken um den Blick gänzlich nach oben zum Himmel zu werfen. Perfektion.
,,Abgesehen von den üblichen, Laune raubenden Gedanken; wie ergeht es dir Pammy?’’ Die Frage war nicht aus reiner Höflichkeit gestellt. Nach Jahren der Freundschaft, sollte sie um die Beschaffenheit des Iren wissen und ebenso dessen Wunsch, dass es seiner besten Freundin immer gut ergehen würde. Doch das Lächeln auf dem Gesicht der Gryffindor schien in den letzten Wochen immer seltener zu werden und so langsam bezweifelte er, dass es nur an den Versteinerungen liegen sollte.
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Als ihr Blick herum schweifte erkannte die Pamela die hochgewachsene Gestalt des Hufflepuffs. Ihr Herz machte einen Sprung und die Freude übertrug sich sogleich auf ihre Lippen, die ihrem Mitschüler und besten Freund ein breites Lächeln präsentierten. „Enthusiasmus ist gut.“ erwiderte die Rothaarige und dachte daran, dass es zur Zeit kaum Gründe gab, wegen denen man mit purer Freude durch die Welt marschieren konnte. Hier draußen aber schien sowieso alles besser und friedvoller, als wie es tatsächlich war. Und genau deswegen versuchte die Gryffindor auch, ausnahmsweise mal nicht an die ganzen furchtbaren Dinge zu denken, die ihr Unwesen überall trieben. Sie befand sich jetzt an einem warmen, wunderschönen Ort in bester Gesellschaft, da waren Themen wie Krieg und Mord fehl am Platz. Sie sollten lieber über die schönen Frühlingsblumen reden und über ihren nächsten gemeinsamen Ausflug nach Hogsmead, wo sie sich dann von allen Sorgen befreien und sich einen schönen Tag machen könnten. So wie sie es früher oft gemacht hatten, mit dem Unterschied, dass es damals scheinbar nicht so viele Probleme in ihrem Leben gegeben hatte. Doch jetzt wo sie erwachsen wurden, oder eigentlich schon waren, da wirkte alles viel komplizierter und verzwickter. Da tat es gut eine Auszeit zu haben und an wirklich nichts anderes denken zu müssen als an das hier und jetzt.
Ach“ seufzte Pam und sah kurz auf ihre Hände im Schoß, ehe sie sich wieder dem Lovegood zuwandte. „In diesem Moment eigentlich ganz gut.“ Es war keine Lüge, die sie ihm da auftischte. Denn sie fühlte sich wirklich gut, hier mit ihm zusammen unter dem Baum. Vielleicht lag es auch ein bisschen an dem Gespräch mit Richard ein Tag zuvor. Es hatte gut getan über ihren Kummer zu reden, auch wenn es ihr immer noch keine Lösung für das Problem beschert hatte. Und was ihren Teamkapitän betraf, sie musste sich unbedingt noch mal etwas überlegen, um ihren Volltreffer in sein Gesicht wiedergutzumachen. Zwar hatte er ihr gesagt, es wäre schon wieder vergessen, doch sie fühlte sich noch immer schlecht deswegen. Irgendetwas würde ihr schon einfallen.

Auch wenn es in letzter Zeit nur wenig Grund zur Freude gibt.“ fügte sie noch hinzu. „Aber ich versuche das Beste daraus zu machen. Ich will nicht Teil dieser deprimierenden grauen Masse werden, weißt du?“ Wieder tauchte ein Lächeln auf ihren Lippen auf, welches sie selbst ein bisschen aufmuntern sollte. „Aber sag', wie geht es dir denn?“ fragte Pamela mit aufrichtigem Interesse. Wenn etwas über ihrem eigenen Wohl stand, dann war es das ihrer Freunde. Auch wenn sie nur selten etwas an dem ändern konnte, was diesen zusetzte, so wollte sie zumindest für sie da sein, wenn sie reden mussten. Denn manchmal bewirkte genau das ziemlich viel und man fühlte sich danach so viel besser. Das konnte sie selbst nur zu gut bezeugen.
An sich war Pam glücklich mit den Freunden die sie hatte. Sei es Madlene oder eben Leander, sie hatten beide fantastische Persönlichkeiten. Man konnte mit ihnen den größten Spaß haben und gleichzeitig auch die ernsthaftesten und emotionalsten Gespräche führen. Zudem kamen sie beide aus Hufflepuff, ein Haus in Hogwarts, welches Pamela wirklich zu schätzen gelernt hatte. Nebst den Löwen war es sicherlich das Haus, was sie am meisten bevorzugte. Viele Ravenclaws beispielsweise konnte man vergessen – auch wenn das längst nicht auf alle zutraf. Kimberly Rain war das beste Beispiel, denn auch sie gehörte zu ihren engeren Freunden. Doch von Salazar Slytherins Haus wollte sie erst gar nicht anfangen. Das ganze Pack kam dem Ruf ihres Wappentieres vollkommen gerecht. Selbst Buchanan irgendwo. Der wiederkehrende Gedanke an ihn, stimmte die Rothaarige insgeheim traurig. Vielleicht sollte sie Leander zu einem geeigneten Zeitpunkt noch mal um Rat fragen. Oder vielleicht doch ein Mädchen? Andererseits hatte Leander ein sehr einfühlsames Wesen, was ihr vielleicht noch mal eine andere Perspektive geben könnte. So nahm die Löwin sich vor, den Hufflepuff bei nächstbester Gelegenheit darauf anzusprechen. Doch das würde noch dauern, heute wohl nicht mehr, denn heute wollte sie glücklich sein und das war sie nicht, wenn sie über den Rosier sprach oder auch nur nachdachte.
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Seit dieses Schuljahr begonnen hatte suchte er manchmal seine Ruhe, obwohl er sie in anderen Momenten öfter bekam als ihm lieb war. Heute war ein schwieriger Tag, denn der junge Sykes hatte davon geträumt mit seinem Großvater gemeinsam zu musizieren. Schon sehr lange war er nicht mehr so glücklich wach geworden, doch das Glück hatte sich so gleich verkehrt, als ihm eingefallen war das er nicht mehr musizierte und sein Großvater verstorben war. Er hatte versucht sich mit etwas Sport abzulenken, aber auch als er völlig geschwitzt und ausgepowert wieder im Schlafsaal angekommen war, hatte sich immer noch nichts an seiner Verfassung geändert. Obwohl er meistens im Sport eine Zuflucht finden konnte, schien er nun eher frustriert zu sein. Am liebsten hätte er alles vergessen, was sich durch den Traum wieder so fest in sein Bewusstsein gebohrt hatte. Als wäre alles erst gestern passiert.
Das ganze Frühstück lang hatte es ihm im Magen gelegen, wie ein schwerer Stein und er hatte für seine Verhältnisse erschreckend wenig gegessen, fast schon gefastet. Nur ein Toast war in den jungen Mann rein gegangen und er hatte sich in die Bibliothek geschleppt. Von da an war es bergauf gegangen, denn der Stoff und seine Mitschüler hatten ihn von seinen Gedanken abgelenkt. Letztendlich hatte ihn alles sogar ein bisschen mehr abgelenkt als ihm lieb war, denn bald schwirrten seine Gedanken nur so in seinem Kopf herum und er sehnte sich nach einen Moment voller Ruhe. So entschied er sich einen Spaziergang um den See zu machen, gleich nach dem Mittagessen. Niemand kam auf die Idee ihn zu begleiten und das war ihm auch nur recht so. Während er um den See ging, konnte er sich in seine Gedanken vertiefen und musste sogar Lächeln, als er an der Stelle vorbei kam wo er mit Louisa den Regenbogen betrachtet hatte. Es war ein schöner Anblick gewesen und für einen Moment lang fühlte er sich nur durch die Erinnerung daran sehr zufrieden. Es war ein unbekanntes Gefühl, aber er nahm es einfach und dachte nicht weiter darüber nach, weil es genug andere Dinge gab an die er denken musste. Er konnte sich nicht richtig von dem Ort lösen und blieb einfach einen Moment stehen. Erst als er sich davon überzeugt hatte, dass es wirklich albern war und eigentlich keinen Sinn darin finden konnte hier zu verweilen, wandte er sich letztendlich ab und hatte einen wunderbaren Moment lang den Kopf unglaublich leer. Ein kleiner perfekter Moment und er wusste nicht einmal warum es so war.
Und dann unterbrachen Stimmen seine innere Ruhe und er entdeckte zwei andere Schüler, die auf ihn zukamen. Erst überlegte er ob er sich schnell aus dem Staub machen sollte, aber dann erkannte er Leander Lovegood und wusste, dass es nicht so schlimm werden konnte. Außerdem würde Leander es bestimmt verstehen, wenn er sagte, dass er einen Moment für sich brauchte. Leander tat manchmal auch Dinge, die andere nicht verstanden. Der Sykes lächelte den beiden zu. “Hallo.“ grüßte er sie und erkannte nun auch Pamela, auch wenn er das Ganze nicht auf eine angebrachte Lautstärke brachte. Immerhin konnte er sprechen und das war doch eigentlich alles was zählte. “Was treibt euch her?“ fragte er sanft und musterte die zwei, die er offensichtlich in einem Gespräch gestört hatte. Der Gryffindor hoffte inständig, dass es nichts Wichtiges gewesen war, bei dem er sie unterbrochen hatte, denn dann würde er ein schlechtes Gewissen bekommen.
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Der Hufflepuff empfand es in jeder Lebenslage als von größer Wichtigkeit, dass man sagen konnte, dass es einem gut ging. Diese Schmierenkomödie, die sich Leben schimpfte, konnte nur mit einem Lächeln bezwungen werden. Ansonsten würde es ihm zu leicht fallen einen selbst unter den ständigen Lasten zu ertragen. Er selbst wusste das und hatte lernen müssen, dass es sich manchmal mit einem Lachen auf den Lippen einfacher zu überwinden war, wenn etwas nicht nach Plan lief.
Wahrscheinlich sah man den jungen Mann deswegen lachen, wenn er stolperte oder einen Scherz darüber machen, wenn ein Zauber nicht glückte. Übermäßiger Ehrgeiz würde ihn nur irgendwann an den Rand des Wahnsinns treiben und von da aus gäbe es keinen Weg zurück. Wahrscheinlich summte er deswegen so häufig. Es verlieh dem Leben eine ganz eigene Melodie, wie im Theater. Sowieso hatte das Leben mit all seinen Wendungen viel mehr mit dem Theater gemein als ihm lieb war. Alles nur ein großes Spiel und am Ende würde der Vorschlag fallen; das war selbst für den Lovegood schon zu metaphorisch.
Leander schien einen Augenblick vertieft in seine Sorgen über Pamela zu sein. Die Braue leicht zusammen gezogen und die Stirn in leichten Falten, sah er so aus als würde er gerne alles wisse, was ihr auf dem Herzen lag. Stattdessen allerdings nickte er bestätigend. Wenn sie eines Tages darüber reden würde, dann würde sie auf ihn zu kommen. Es oblag nicht seinen Aufgaben sie nun dazu zu drängen, vielleicht machte es sie einfach glücklicher wenn der Blonde sie davon ablenkte anstatt das Thema mit ihr auszudiskutieren.
Der sorgenvolle Ausdruck wich von seinen Zügen, hinterließ ein sanftes Lächeln und war unlängst nicht mehr zu erkennen. ,,Für mich wirst du dich immer von der grauen Masse abheben! Vielleicht versuchen wir dennoch heute ein wenig.. Freude in diesen tristen Alltag zu bringen’’, antwortete er nachdenklich und legte den Kopf schief. Innerlich überlegte er ja bereits wie genau sie das anstellen könnten. Er bezweifelte, dass die Gryffindor große Lust danach verspürte Quidditch zu spielen, selbst ihm war nicht danach.
Die letzten Male auf dem Feld waren alle nicht für für ihn ausgegangen und er verzweifelte, dass sein Überlebensinstinkt sich so schnell wieder auf einem Besen wiederfinden wollen würde. Gewisse Hemmungen waren durchaus vorhanden, aber wer würde ihm das schon verübeln?

Über sein eigenes Befinden hatte er sich an sich recht wenig Gedanken gemacht. Der kleine Disput mit seiner Verlobten lag ihm noch immer wie ein Stein im Magen. Nicht das er sich noch davon beeinflussen lassen wollte aber für einen Augenblick hatte er alles in Frage gestellt, nur wegen einem unsinnigen Gerücht. Gott bewahre, wenn sie die Wahrheit gewusst hätte, worüber sich der Ire wirklich Gedanken gemacht hatte.
,,Ich würde sagen mir geht es gut, abgesehen von den Nachrichten, die auch meinen Tag überschatten meine ich. Abgesehen davon habe ich nur die Befürchtung, dass mein Bruder meinen Namen von dem Präsent meiner Mutter gestrichen hat. Lobpreisungen behält er gerne für sich und er würde mit Sicherheit einen Luftsprung machen, wenn er mir eines auswischen kann und meine hohe Mutter? Sie würde wohl ausgerechnet am Muttertag glauben, dass ich sie nicht mehr liebe. Ich befinde mich also den ganzen Tag schon in der Zwickmühle, meinem Bruder zu trauen oder einen Brief zu verfassen. Kaum auszustellen, was es für ein Drama auslösen würde, wenn ich einen Brief schreibe und mein Name noch auf dem Geschenk wäre’’, berichtete er und überlegte bereits, ob es nicht auch dafür einen geschickten Mittelweg geben würde. Eine Eule loszuschicken würde ihn nicht viel Mühe kosten, auch wenn er sich darum fürchtete, wie sein Bruder reagieren würde auf Grund des Mangels an Vertrauen. Wahrscheinlich kannte der junge Dachs seinen Bruder einfach zu gut und würde den Brief so oder so abschicken.

Der Hexer ließ seinen Blick wandern und erkannte Jonathan in der Ferne, der anscheinend direkt auf sie zusteuerte. Lächelnd winkte er dem Älteren zu und richtete sich langsam wieder auf.
,,Das schöne Wetter lockt mich immer nach Draußen.’’ Wenn die Sonne einem freundlich ins Gesicht lächelte und die Wärme dafür sorgte, dass er keinen schweren Mantel mehr tragen musste, fühlte er sich am wohlsten. ,,Aber gut, dass du hier bist Jonathan, ich habe noch etwas für dein Stimmenproblem! Es könnte gut sein, dass dir das hilft. In einigen alten Büchern habe ich lesen können, dass es seit Urzeiten von Zauberern bei solcherlei Schwierigkeiten angewendet wird.’’ Mit den Worten begann er in seiner Tasche zu wühlen, ehe er eine purpurfarbene Blume aus seiner Tasche zog. ,,Du musst nur die Blüten essen.’’ Es waren doch die Blüten gewesen, oder? Hm, es könnte auch der Saft der Blüten gewesen sein oder der Extrakt der Wurzel. Oh.. ach! Nein, nein es würden schon die Blütenblätter gewesen sein. So musste es einfach gewesen sein, glaubte er.
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