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| » WHY WOULD YOU CARE? « © Gast | | Nobody can knowAll these things I'm hidingMadlene && Isaac Saturday Morning | 15.04.1943HOGWARTS OWLERY Als Isaac diesen Morgen aufgestanden war, hatte der Vollmond noch am Himmel gestanden. Wie so oft hatte er nicht gut geschlafen und konnte einfach nicht länger im Bett liegen bleiben. Albträume hatten ihn gequält und er war schwer atmend und schweißgebadet aus dem Schlaf hoch geschreckt. Jeden Abend vor dem Schlafengehen belegte der Slytherin sich selber mit dem Silencio-Zauber, sodass seine Klassenkameraden ihn nicht hören konnten sollte er in seinen Träumen irgendetwas von sich geben, das nicht für ihre Ohren bestimmt war oder gar schreiend aufwachen. Nachdem er seine Kleidung zusammengesucht und sich aus dem Schlafsaal in Richtung Waschräume davongeschlichen hatte, hatte er den Zauber wieder aufgehoben. Er atmete tief durch als er unter der Dusche stand und genoss das warme Wasser auf seiner Haut. Er strich mit seinen Fingerspitzen über die Narben, die seine Haut bedeckten und schloss die Augen als Erinnerungsfetzen aus seinen Albträumen der vergangenen Nacht an die Oberfläche seines Gedächtnisses stiegen. Isaac musste nicht lange überlegen um zu wissen wo er hingehen konnte um die Zeit bis zum Frühstück zu überbrücken. Er hatte seine Kamera bereits mitgenommen als er den Schlafsaal verlassen hatte und machte sich mit ihr bewaffnet auf den Weg zur Eulerei. Er war es bereits gewohnt, die vielen Stufen zu seinem Lieblingsort im Schloss zu erklimmen und war daher nur leicht außer Puste als er oben ankam. Da die Sonne noch nicht aufgegangen war herrschte noch reges Treiben. Die meisten Tiere beachteten ihn gar nicht, es gab nur ein paar Schreie und Gurren in seine Richtung als er sich tiefer in den Raum hinein bewegte. Nur ein kleiner Habichtskauz schwang sich von seiner Stange herauf und flog dem Jungen entgegen. Mit einem sanften und für ihn seltenen Lächeln breitete Isaac den Arm aus und ließ das Tier auf diesem landen.
„Guten Morgen Sarafin“, sagte der Slytherin leise und bewegte sich vorsichtig auf eine der Bänke zu, die entlang der hinteren Mauer standen. Er fütterte den Kauz mit ein paar Körnern, doch das Tier hatte keinen großen Hunger. Wahrscheinlich hatte er mit seinen Artgenossen in den vergangenen Stunden genug Mäuse gefangen. Sarafin hopste von Isaac's Arm auf dessen Bein, auf dem er ruhig sitzen blieb während der Slytherin ein paar Schnappschüsse von der Eulerei machte und dann geistesabwesend das Gefieder der Eule streichelte während er durch die großen Scheibenlosen Fenster der Sonne beim Aufgehen zusah. |
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Die ganze Nacht über hatten sich Albträume in ihrem Kopf abgespielt. Alle handelten von Spinnen. Sie waren überall mit ihren langen, haarigen Beinen und schließlich waren sie auch der Grund dafür warum Madlene mitten in der Nacht hochschreckte. Als sie wach war, kam ihr nicht eine Sekunde lang der Gedanke sich wieder hinzulegen. Deswegen hatte sie eine Weile lang einfach nur dort gesessen und vor sich hingestarrt. Dabei war sie ihren Gedanken gefolgt und hatte über die verschiedensten Dinge nachgegrübelt. Vor allem über sich selbst. Denn in diesem Thema gab es noch viel zum grübeln. Allein schon weil sie mit dem Gedanken vollkommen überfordert war, was sie aus ihrem Leben machen sollten. Zwar war sie eine Hexe, aber ob sie weiterhin zaubern wollte, da war sie sich nicht ganz so sicher. Vor allem in Betrachtung der Tatsache, dass ihre Familie sich damit sicherlich niemals anfreunden könnten, geschweige denn, dass sie es verstehen würden. In letzter Zeit schienen es nur noch Gedanken in ihren Kopf zu schaffen, die sie schrecklich deprimierten. Was sicherlich auch daran lag, dass ihr so viele Dinge auf einmal zu schaffen machten. Was sie nun brauchen könnte, das wäre ein wenig Zeit um einen freien Kopf zu bekommen, vielleicht gar ein wenig Ablenkung. Doch der Blick auf die Uhr verriet eindeutig, dass es noch zu früh war um auch nur an Frühstück zu denken. Eben weil sie so viel Zeit hatte, begann die Hufflepuff einen Brief an ihre Eltern zu schreiben. In diesem nannte sie all ihre Ängste, erzählte von all dem Kummer den sie hatte und berichtete von ihren Gedanken an die Zukunft. Erst als sie diesen fertig hatte, begann sie sich umzuziehen. So zog sie sich die Strumpfhose über, schlüpfte in den Rock, die Schuhe und knöpfte auch ihre weiße Bluse langsam zu. Um den Hals band sie sich den gelb, schwarzen Schal und empfand sich dann als warm genug gekleidet für die Eulerei. Schließlich wollte sie keine Ewigkeit dort verbringen.
Auf dem Weg dorthin waren die Flure leer, die Gänge unheimlich still und die Treppen schienen einen Moment gar freundlich. Selbst die Landschaft schien noch zu schlafen. Als sie bei der Eulerei ankam, ging sie nur langsam die Stufen hinauf und erschrak als sie jemanden auf einer der Bänke sitzen sah. Die Hand legte sich vor Schreck auf ihre Brust und ein leises:,,Huch'', war ihr entglitten. So stand sie da etwas unbeholfen und erkannte den Slytherin nicht sofort, so brauchte es einen Moment bis sie sich sicher war, wer dort vor ihr stand. Dann versuchte sie sich an einem freundlichen Lächeln, den Brief in der freien Hand drehend. ,,Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet so früh jemanden hier anzutreffen'', sagte sie und wollte damit ihr ungeschicktes Verhalten zumindest ein wenig erklären. Schließlich konnte es gut sein, dass sie ihn ebenfalls erschreckt hatte.
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Isaac war so darin vertieft, die Fingerspitzen über das Gefieder seiner Eule streichen zu lassen, dass er gar nicht bemerkte wie jemand die Stufen erklomm und den Turm betrat. Das laute Gurren und Geflatter der anderen Tiere hätte ihn die Schritte, die von den Mauerwänden des Turms widerhallten auch gar nicht hören lassen. Schließlich ließ ihn jedoch ein lautes Scharren auf dem mit Heu ausgelegten Boden hochschrecken. Sarafin's Krallen bohrten sich schmerzhaft in das Bein des Slytherin da der Kauz ebenfalls erschrak als er so plötzlich von seinem Sitzplatz geworfen wurde und er flatterte mit einem mürrischen Aufschrei zurück zu seinen Artgenossen. Isaac runzelte die Stirn und verengte die Augen, da der Neuankömmling erst noch im Halbdunkel stand. Als die Schülerin jedoch näher trat wurde sie von dem Licht der aufgehenden Sonne bestrahlt. Isaac blickte auf den Gryffindor-Schal, ein Indiz das seinen Großvater veranlasst hätte, seinem Enkel von dem Umgang mit dem Mädchen abzuraten. Er konnte sie nirgendwo einordnen, doch er kannte die meisten Schüler sowieso nicht und hatte auch nicht viel Interesse daran. Nach ihrem Blick zu urteilen war auch sie überrascht ihn zu sehen, was sie auch prompt aussprach. Der Slytherin antwortete nicht sofort, seine Augen wanderten zu dem Brief, der sich in der einen Hand des Mädchens befand. Er fühlte sich in seiner Ruhe gestört, fast so als ob die Eulerei sein Territorium war. Er war so oft zu Stunden hier, in denen kein anderer den Weg in den Turm auf sich nahm, dass er schon daran gewöhnt war diesen Ort für sich zu haben. Fast schien es so, als würde er gar nicht mehr antworten, doch dann öffnete er schließlich den Mund.
“Ich dachte auch eigentlich, ich wär hier ungestört.“ , sagte er und rieb sich dabei kurz über die Stelle an der Sarafin's Krallen ihn verletzt hatten. Sein Tonfall hörte sich für fremde Ohren wahrscheinlich unhöflich an, doch er selber gab darauf keine Acht denn er hielt sich meist nicht daran auf, wie er auf andere wirken mochte. Er verschränkte seine Arme vor der Brust, eine abwehrende und verschließende Körperhaltung, die er oft einnahm. So sah er immer aus als hätte er ein Geheimnis zu wahren, was ja auch der Fall war. Die Narbe auf seiner Hand wurde so vorerst verdeckt, so musste er sich wenigstens nicht wieder eine Ausrede einfallen lassen. Er selber vergaß immer wieder, dass er an dieser Stelle durch eine Narbe entstellt wurde da sein Körper von so vielen anderen Überbleibsel der Wutausbrüche seines Vaters übersät war. Sarafin kam nun wieder etwas näher und ließ sich auf der Bank nieder, auf der Isaac kurz zuvor noch gesessen hatte. Das Tier schien die beiden Schüler zu beobachten, als ob es nicht erwarten könne, dass die Zwei ihr Gespräch beenden und er wieder Streicheleinheiten bekommen würde. |
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| » Re: WHY WOULD YOU CARE? « © Gast | | Hello, is it me you're looking for?ISAAC &&. MADLENE Are you somewhere feeling lonely or is someone loving you?
Die Eule setzte an und flog hoch hinaus zurück zu seinen Artgenossen. Lange noch folgte Lenes Blick den dunklen Schwingen. Den lauten Aufschrei hatte sie dabei vergessen. Langsam nur wandte sie den Blick an um nach ihrem eigenen Kauz Ausschau zu halten. Als sie diesen schließlich entdeckte, schlich sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Da der junge Slytherin nichts sagte, vergaß sie ihn schon beinahe und dachte nicht mehr daran das sie nicht alleine war. Mit langsamen Schritten ging sie erst zu ihrem kleinen Hodor und begrüßte diesen, indem sie ihm sacht über das Gefieder strich. Mit einer Schnur befestigte sie den Brief für ihre Eltern an einem seiner Füße. Erneut erschrak sie als sie die Worte des Anderen vernahm und zuckte merklich zusammen. Innerlich tadelte sie sich einen Moment. Wie hatte die Hufflepuff nur vergessen können, dass er ebenfalls noch da war? Sicherlich lag es an der Müdigkeit die tief in ihren Knochen hauste und auf ihr Gemüt drückte. Etwas irritiert stoppte sie die eigene Bewegung und drehte ihren Kopf herum, so dass sie den Redner ansehen konnte. Ein leichtes Lächeln huschte auf ihre Lippen, auch wenn sie die Haltung ihres Gegenübers nicht als wirklich offen und freundlich einsortieren konnte. Doch darauf hatte die junge Schülerin noch nie etwas gegeben. ,,Ich wollte dich auch nicht stören. Nur ehrlich gesagt war ich doch überrascht als ich hier jemand erblickte'', gab sie zu und drehte sich wieder gänzlich der Eule zu. Leise flüsterte sie ihr Worte zu, die sie immer zu dieser sprach, bevor er sich aufmachte. Danach machte sie ein paar Schritte zurück und sah zu wie ihr kränklicher Kauz sich gemächlich in die Lüfte erhob und schließlich der Sonne entgegen zu fliegen schien.
Noch eine Weile folgte ihr Blick Hodor, ehe sie sich wieder herumdrehte und zu ihrem Mitschüler sah. ,,Ich wollte dich wirklich nicht stören, verzeih bitte'', murmelte sie, sichtlich unangenehm berührt von dem Gedanken, dass sie ihn gestört hatte. Mit langsamen Schritten kehrte Madlene zurück zu dem anderen Schüler. ,,Stört es dich wenn ich bleibe? Es ist noch eine Weile hin zum Frühstück und ich fürchte, dass heute kein geeigneter Tag ist um sich einfach wieder ins Bett zu legen. Bisher war mir der Schlaf heute nicht freundlich gesinnt'', erklärte sie sich, ihre Anwesenheit und vor allem ihre Frage. Wobei sie es verstehen könnte, wenn er sie wegschicken würde. Schließlich war sie eine Hufflepuff, er war ein Slytherin und sie kannte ja das übliche Gerde in Hogwarts. Von wegen reinem Blut und all dem Unsinn. Doch schon vor einer geraumer Weile hatte die Brünette aufgehört sich darum Gedanken zu machen. Sie wollte sich immer ein eigenes Bild machen, sowohl von ihren Mitschülern als auch allem anderen. Während sie dort stand glitt ihr Blick vorsichtig über den Anderen. Den kurzen Blick den sie auf seine Hände warf, reichte um sie zu verunsichern, deswegen schaute sie schnell wieder hoch in sein Gesicht. Während auf ihren Lippen noch immer das freundliche Lächeln lag, war sie sich nicht sicher, welcher Ausdruck das auf dem Gesicht des Dunkelhaarigen sein sollte.
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| » Re: WHY WOULD YOU CARE? « © Gast | | Isaac beobachtete argwöhnisch wie sich die Schülerin daran machte einer der Eulen ihren Brief ans Bein zu hängen. Natürlich war ihm bewusst, dass jeder Schüler das Recht hatte um diese Uhrzeit die Eulerei zu betreten. Da dies jedoch nicht oft vorkam fühlte er sich entgegen aller Logik seines Lieblingsortes beraubt. Mit seinem ernsten Gesichtsausdruck betrachtete er den kleinen Vogel, der mit der Post des Mädchens belastet wurde. Ihm fehlten einige Federn und er sah generell nicht besonders fit aus. Der Fünftklässler sah kurz zu seiner eigenen Eule, deren Gefieder gesund und geschmeidig aussah. Er verbrachte allerdings auch viel Zeit hier oben und pflegte Sarafin, da er ja keine Freunde hatte für die er seine Freizeit opfern musste. Bei der Frage der Hufflepuff, ob sie wohl hier bleiben konnte, zuckte er als Antwort nur die Schultern, schließlich hatte er ja nicht das Recht darüber zu verfügen wer sich wo aufhielt.
„Dein Vogel sieht ein wenig krank aus, findest du nicht?“ bemerkte er mit einem Nicken in Richtung des kleinen Kauz. Normalerweise mischte er sich ja nicht in die Angelegenheiten anderer ein und machte sich auch nicht die Mühe ein Gespräch in Gang zu halten, doch Eulen lagen ihm nun mal am Herzen. Er trat etwas näher an den Vogel heran. Er hatte noch einen Moment Zeit sich das Gefieder der Eule anzusehen, bevor sich diese in den Sonnenaufgang erhob. Einen Augenblick lang standen er und die Hufflepuff schweigend nebeneinander und sahen dem Vogel hinterher. Isaac hob seine Kamera, die um seinen Hals hing, hoch und machte einen Schnappschuss von dem Tier. Es war ungewöhnlich für Isaac einem anderen Schüler so nah zu stehen, da er keinen Körperkontakt mochte. Auch dass er einen Fremden einen Blick auf sein Hobby erhaschen ließ, kam nicht häufig vor, doch der Anblick war einfach zu schön gewesen um ihn nicht festzuhalten. Als der Slytherin bemerkte, dass er und die Schülerin sich so nahestanden, dass sich ihre Schultern fast berührten, trat er schnell einen Schritt zurück und sein blasses Gesicht errötete ein wenig. Er sah seinem gegenüber kurz in die Augen, wand den Blick dann jedoch wieder ab.
“Womit fütterst du deinen Kauz?“ fragte er, obwohl er sonst eigentlich nicht dazu neigte Interesse an seinen Mitschülern zu zeigen. Er sah sie bei seiner Frage erneut kurz an, schaute dann aber wieder zu den Fensteröffnungen hinaus und sah zu wie vereinzelte Eulen noch spät von ihrer nächtlichen Futtersuche zurückkehrten. Am liebsten würde der Slytherin einmal ein paar Photographien von seinen gefiederten Freunden in voller Aktion bei der Jagd aufnehmen, denn diese würden sicher aufregend und atemberaubend schön aussehen. Doch dies würde voraussetzen, dass er sich nachts aus dem Schloss schlich. Würde er erwischt werden, würde es großen Ärger geben und noch mehr Ärger bekäme er von seiner Verwandtschaft, weil er der Familie Schande brachte. So musste er sich vorerst damit begnügen die Tiere bei Tageslicht oder höchstens zur Dämmerungszeit abzulichten. Dass er nicht begeistert von dem Auftauchen der Hufflepuff war, hatte übrigens nichts mit ihrer Hauszugehörigkeit zu tun. Er hätte sich genauso in seiner Ruhe gestört gefühlt, hätte ihn ein Mitglied seines eigenen Hauses überrascht. Ed und Robert mochten Mitglieder anderer Häuser verachten, doch ihm waren diese ganzen Rivalitäten eigentlich recht egal, er war von den meisten seiner Mitschüler genervt. |
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| » Re: WHY WOULD YOU CARE? « © Gast | | Hello, is it me you're looking for?ISAAC &&. MADLENE Are you somewhere feeling lonely or is someone loving you?
Auf ihre Frage hin, hatte der andere Schüler nur mit seinen Schultern gezuckt, was Lene durchaus als Erlaubnis sah noch länger hier zu verweilen. Wenn dieser sich zu sehr gestört gefühlt hätte, dann hätte er sicherlich seine Meinung gesagt, zumindest hoffte sie das und wollte es dabei auch erst einmal belassen. Zu sehr in ihre eigenen Handlungen vertieft, bemerkte sie kaum, dass der Slytherin näher zu ihr rückte. Erst als sie ihn mit der Schulter strich, drehte sie sich ihm zu und blinzelte einen Moment verwirrt. Doch viel zu sehr entstand ihre Neugierde für den Fotoapparat in den Händen des Schülers. Madlene hatte noch nie einen von so nah gesehen. Natürlich wusste sie, dass viele von der Presse mit so etwas arbeiteten und auch bei manchen Schul Fotografien hatte sie eine solche entdecken können. Doch bei einem Mitschüler hatte sie noch nie eine entdecken können, deswegen blieb auch ihr Blick an dieser hängen. Die Worte des Anderen hatte sie fast überhört, erinnerte sich aber doch daran, dass es unhöflich wäre nicht zu antworten. Deswegen schaute sie zu ihrem Kauz und seufzte leise. ,,Als ich ihn mir aussuchte war er schon krank. Es geht ihm schon viel besser als damals. Aber er ist alt und müde, er hat ein Zuhause gebraucht und das habe ich ihm gegeben. Wenn ich ihn nicht an mich genommen hätte, wäre er damals sicher verhungert. Zu sehen, dass es ihm mit der Zeit besser geht, ist für mich das größte Geschenk. Ich glaube, dass alles was krank ist wieder gesund werden kann oder zumindest hoffe ich es, mit diesen Worten sprach die Hufflepuff ehrlich aus was sie dachte und woran sie glaubte. Es kam selten vor, dass sie gegenüber Anderen nicht zeigte wer sie war, auch wenn sie oftmals nur ein kleines Stück von sich selbst Preis gab, dieser Teil war immer ehrlich und aufrichtig. Noch in Gedanken verfangen, erschrak sie als Isaac ein paar Schritte zurück wich. Sofort glitt ihr Blick zu ihm und auch sie stolperte ungeschickt ein paar Schritte zurück. Die Röte in seinem Gesicht verunsicherten sie und sie war sich nicht sicher was sie nun tun sollte. Am liebsten hätte sie wohl einfach wieder einen Schritt auf ihn zu gemacht und ihm gesagt, dass es nichts gab wofür er sich schämen musste. Vor allem weil sie sich eben fragte warum er auf einmal zurück gewichen war. Ob die Neugierde des Mädchens ihn gestört hatte? Oder gar ihre Offenheit? Oder hatte sie einfach mal wieder zu viel gesagt? Die Brünette seufzte erneut. ,,Verzeihung'', sagte sie schon beinahe wie aus Gewohnheit. Nun machte sie einen weitaus sicheren Schritt zurück und drehte sich wieder mehr der Aussicht zu die vor ihr lag.
Seine Frage, ließ die Schülerin wieder aufblicken und ihr wieder ein leichtes Lächeln auf die Lippen zaubern. ,,Die meiste Zeit über jagt er sich sein Futter selbst. Was wohl darin liegt, dass ich ihm keine lebendige Maus hereintragen kann. Aber wenn dann bringe ich ihm Körner und Getreide mit. Wobei er mir im letzten Sommer auch meinen Apfel stibitzt hat'', erzählte sie schaute ihrer Eule noch eine Weile hinterher, bis sie sie nicht mehr ausmachen konnte. Lene schaute wieder zu ihrem Braunhaarigen Mitschüler und überlegte. ,,Du hast eine wirklich schöne Eule. Ein sehr edles und anmutiges Tier'', flüsterte sie und wanderte mit ihrem Blick zu der eben noch hoch geschreckten Eule. Manchmal da beneidetet die Schülerin die Vögel, vor allem um ihre Fähigkeit, sich jeder Zeit in die Lüfte erheben zu können und einfach fortzufliegen, irgendwohin wo es schöner wäre als hier. Beneidenswert. Langsam nur machte sie einen Schritt auf den Slytherin zu, bewahrte jedoch immer noch genug Abstand. ,,Würdest du mir irgendwann einmal die Bilder zeigen die du gemacht hast? Ich meine natürlich nur wenn es dich nicht stört oder ich dir damit nicht zu nah trete. In meiner Freizeit zeichne ich und ich finde es gibt beinahe nichts faszinierendes als die Fotografie, so einzig und selten wie sie den Moment einfängt und ihn für immer wehrt'', noch während sie sprach, fiel der Brünetten auf, dass sie nicht gerade wenig erzählte und wenn er doch an sich seine Ruhe gewollt hatte, sie ihn gewiss störte. ,,Verzeih, ich wollte nicht so viel reden'', entschuldigte sie sich und senkte dabei den Blick.
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Hätte er ein wenig mehr Einfühlungsvermögen besessen, wäre Isaac wohl aufgefallen, dass die Hufflepuff genauso unsicher im Umgang mit ihm war wie er sich in ihrem gemeinsamen Gespräch fühlte. Wenn man sein Gestotter denn überhaupt als Gespräch bezeichnen konnte. Ob sie wohl ihm gegenüber voreingenommen war, da er ein Slytherin war? Sie schien ihm allerdings nicht wie jemand, der derartige Vorurteile hegte. Der Fünfzehnjährige verstaute seine Kamera vorsichtig in der Tasche, die ihm um die Schulter hing als er die neugierigen Blicke der Schülerin bemerkte. Sie hatte für seinen Geschmack schon zu viel gesehen. Das Stroh unter seinen Füßen knisterte während er sich unsicher bewegte und der Wind, der hier oben stärker als sonst wo in Hogwarts wehte, hatte ihm eine kleine Eulenfeder in sein lockiges Haar geweht. Dort hatte es sich unbemerkt eingenistet und der Wind zupfte nur leicht daran.
Ihre ewigen Entschuldigungen für Dinge, die nicht ihr Fehler waren frustrierte Isaac schon allmählich, doch das wollte er der Hufflepuff nicht so schnell an den Kopf werfen. Lieber konzentrierte er sich darauf ihren Erklärungen zum Gesundheitszustand ihrer Eule zu lauschen. Dabei interessierten ihn die Philosophie, dass alles Kranke wieder gesund werden kann, die das Mädchen äußerte herzlich wenig. Ihm ging es eigentlich nur um das Tier um das sie sich kümmerte “Viele Eulen mögen auch gerne Schnecken und Würmer oder Insekten. Vielleicht könntest du ihm davon ab und zu welche füttern. Ich selbst sammle regelmäßig welche auf den Ländereien und bringe sie meinem Sarafin vorbei.“, erklärte er der Schülerin. Während er sprach sah er nur ein paar mal zu ihr rüber, denn er beobachtete die Tiere, wie sie auf ihren Stangen saßen und sich das Gefieder putzten, oder wie sie die Reste ihrer erlegten Beute fraßen und sich um die besten Stücke stritten. Mit Tieren fühlte er sich einfach viel wohler als mit seinen Mitmenschen, da sie keine Erwartungen an ihn stellten und er sich unter ihnen nicht so beobachtet fühlte, als würde er ständig beurteilt.
Er sah zu ihr hinüber als sie nach seinen Fotografien fragte und legte seine Hand beschützend auf die Tasche, in der sich seine Kamera befand. Außer seiner Großmutter hatten sich bisher nicht viele Menschen für seine Fotos interessiert, was ihm eigentlich immer ganz recht gewesen war. Sein Großvater hatte ihn in seinem Hobby gewähren lassen, hatte es aber als Zeitverschwendung abgetan. Der Slytherin sah sein Gegenüber nun mit einem Stirnrunzeln an und erwiderte einige Momente lang gar nicht auf ihre Frage. Wie gefroren stand er da, bis er schließlich den Kopf schüttelte und seinen Blick wieder den Eulen zu wand. “Es hat noch nie jemand meine Fotografien gesehen und mir wäre es lieber wenn es dabei bleiben würde.“, sagte er knapp und hoffte, dass sie nicht weiter auf das Thema eingehen würde.
Ooc: Tut mir schrecklich leid, dass du so lange warten musstest. Ich war nicht viel zu hause und muss gestehen, dass ich nicht sehr zum Schreiben motiviert war und auch noch immer nicht sehr kreativ bin. Deshalb ist der Post auch eher kurz ausgefallen |
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Madlene hatte eher geringen Kontakt zu ihren Mitschülern mit den grün gestreiften Krawatten. Generell hatte sie sowieso selten eine Verbindung zwischen Mitschülern die nicht in ihrem Jahrgang waren. Zumeist kannte sie die Gesichter nicht, konnte keinen Namen zu ordnen und so konnte es zu keinem Gespräch zwischen ihnen kommen, keinem wirklichen. Das bedeutete für sie jedoch nicht, dass sie nicht dafür offen war wenn ihr jemand gegenüber ein Gespräch begann, so würde sie das Gespräch auch gerne führen, es genießen ein neues Gesicht kennen zu lernen. So erging es ihr in diesem Moment auch mit Isaac. Weswegen sie versuchte ohne jeglichen Vorurteile an ihn heranzutreten. Auch wenn sein Gestotter und abgeneigtes Verhalten es nicht besonders einfach machten ihn kennen zu lernen. Doch auch davon wollte sie sich nicht abschrecken lassen.
Die Faszination mit der er die Eulen und deren leben betrachtete, schien ihn ihren Augen durchaus ausgefallen. Was wohl vor allem daran lag, dass sie es nicht gewohnt war, dass sich jemand für ihre kränkliche Eule interessierte, geschweige denn mit ihr darüber reden wollte. Ein derart ausgeprägtes Gespräch über die gefederten Tiere hatte sie noch nie geführt. Nun konnte sie zumindest das von sich behaupten. Sie hatte mit einem fremden Jungen über ihre Eule gesprochen. Nicht das ihr dieses Gespräch großartig weitergeholfen hätte, denn die wenigen Worte würden ihren kränklichen Hodor auch nicht wieder gesund machen, doch wenigstens hatten sie ein paar Worte gewechselt. Eine Tätigkeit der der Slytherin sicherlich eher geringer nachging. Zumindest schien er nicht der Beste darin eine Konversation am Laufen zu erhalten, geschweige denn eine mit ihr zu führen. ,,Ich werde es mir merken. Dankeschön für den netten Ratschlag, ich weiß das durchaus zu schätzen'', sagte sie auf seinen Rat hin und schaute noch einen weiteren Moment dem edlen Tier nach, welches mit ausgebreiteten Schwingen durch die Lüfte fuhr. Lene konnte es sich kaum vorstellen, dass der Andere tatsächlich auf den Ländereien nach Schnecken und anderem Getier Aussicht hielt. In ihrem Kopf schob sich ein lustiges Bild zusammen wie er all das Getier versteckt mit sich herum trug bis er vor seinem Kauz stand und diesen füttern konnte. Eine durchaus amüsante Vorstellung, die auch wenn das Gesprächsklima so kühl war, ihr sofort ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
Kurz nachdem sie die Frage zu seinen Fotografien gestellt hatte, bereute sie dies auf Grund seiner Reaktion. Als er die Hand beinahe beschützend auf die Tasche legte, glaubte sie einen Moment er würde denken, dass sie ihm etwas stehlen wolle. Doch an sich hatte die Hufflepuff nur Interesse an dem Anderen zeigen wollen, sich ihm gegenüber freundlich verhalten wollen, auch wenn er es noch so schwierig machte. Es dauerte eine Ewigkeit bis außer der gefurchten Stirn noch eine weitere Regung auf seine Miene trat. Ein deutlicheres Zeichen der Ablehnung war wohl, als er den Kopf schüttelte. Das war ein klares Nein. Eine Absage die sie wahrscheinlich mehr getroffen hätte, wenn sie den Anderen nicht gekannt hätte. Doch so war alles was sie tat Lächeln, allein aus Respekt dem Anderen gegenüber. Beschwichtigend hob sie die Hände und blickte den Dunkelhaarigen mit Verständnis entgegen, auch wenn er seinen Blick zu den Eulen gleiten ließ. Nicht das sie sich etwas aus dem fehlenden Blickkontakt machte, jedoch deutete sie es als klares Zeichen für Unbeholfenheit in einer solchen Lage. ,,Vollkommen in Ordnung, ich kann das verstehen'', meinte sie nur, auch wenn sie nicht wirklich glaubte, dass er sich wegen der schroffen Antwort Vorwürfe machen würde. Langsam nur trat sie ein paar Schritte beiseite und schloss die Augen, während sie dem Slytherin den Rücken zudrehte. Beinahe schon wollte sie zu einem leisen Abgang antreten, auch wenn noch immer Worte auf ihrer Zunge schlummerten die ausgesprochen werden wollte. ,,Dennoch sollte man Talent nicht eine Ewigkeit für sich behalten'', erlaubte sie sich einen spitzzüngigen Kommentar. ,,Vor allem nicht aus Angst vor Reaktionen und der Meinung Anderer'', ergänzte sie, so als wären es ganz nebensächliche Worte gewesen die sie dort sprach. Ihr Blick glitt ein weiteres Mal zu dem jungen Mann, durchaus auf eine Reaktion seinerseits wartend. |
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Eine unangenehme Stille trat zwischen Isaac und die Hufflepuff, in der das Scharren, das die Krallen der Eulen auf dem mit Heu bedeckten Boden erzeugten viel lauter wirkte. Allmählich wurden die Tiere nervös, hatte der Slytherin den Eindruck, so wie immer wenn sich jemand zu lange in ihrem Turm aufhielt. Die meisten von ihnen freuten sich vermutlich auf ein paar Stunden wohl verdienten Schlaf bevor sie ihren nächsten Auftrag bekamen. Natürlich waren die Stangen noch relativ dünn besetzt, da viele der Eulen noch unterwegs kamen und ihre Ladung erst während dem Frühstück an den Empfänger abgeben und anschließend einkehren würden. Die verschiedenen Rufe, die durch die Turmspitze hallten klangen melodisch in Isaac's Ohren auch wenn andere sie vermutlich als Krach bezeichnet hätten. Auch der Geruch, den manch einer vielleicht nur für kurze Zeit hätte ertragen können, war für ihn kein Problem. Das Einzige, das dem Slytherin langsam zu schaffen machte war der kühle Wind der durch den offenen Raum pfiff. Er hatte sich erst vor kurzem eine starke Erkältung zugezogen und war noch nicht ganz über den Berg. Kaum ging ihm der Gedanke durch den Kopf, fing sein Hals an zu kratzen und es schossen ihm Tränen in die Augen als er versuchte ein Husten zurück zu halten. Diese Taktik erzielte aber das Gegenteil des erwünschten Effekts und er krümmte sich im nächsten Moment in einer Hustenattacke nach vorne. Dabei wand er sich von seiner Gesprächspartnerin ab, schließlich wollte er sie nicht anstecken. Als er sich erholt hatte richtete er sich wieder auf, eine Hand auf die Brust gelegt und die Wangen von der Anstrengung gerötet. “Verzeihung.“, entschuldigte er sich knapp, wobei seine Stimme von den Strapazen noch rau und brüchig klang. Er rieb sich den Hals und ließ sich dabei die Worte des Mädchens bezüglich seines Hobbys durch den Kopf gehen. In gewisser Weise hatte sie ja mit ihrer Anmerkung recht. Er selber war der Meinung, dass seine Fotografien durchaus gut waren und fühlte einen gewissen Stolz wenn er sie entwickelte und sie den Moment ihrer Aufnahme damit preis gaben und für immer festhielten. Doch er wusste nicht wie seine Werke von anderen Menschen, die womöglich noch dazu erfahrener waren als er, beurteilt würden. Was würde er tun wenn ihm gesagt würde, dass er nicht gut war? Er wusste nicht wie er eine solche Nachricht aufnehmen würde. Der Slytherin räusperte sich, bekam bei seinem ersten Anlauf zu antworten kein Wort heraus und klang daraufhin noch immer heiser.
“Weißt du, mir gefällt was ich tue und ich möchte mir das nicht von jemand anderem schlecht reden lassen. Verstehst du was ich meine?“, versuchte der Fünftklässler zu erklären. Er fasste sich an den Hals und schloss kurz die Augen nachdem er gesprochen hatte. Es fühlte sich an, als würde sich seine Kehle zuschnüren und er räusperte sich erneut einige Male, was jedoch nichts zu helfen schien. Er lockerte seine Krawatte ein wenig, wobei seine Hand leicht zitterte und seine Knöchel weiß hervorstachen. Sein Hals fühlte sich an als hätte er ein paar Reißzwecken verschluckt und er hatte das Gefühl, als würde er bald nicht mehr atmen können. Er entfernte sich leicht stolpernd noch ein paar Schritte von der Hufflepuff um seinen Arm ausstrecken und sich mit der flachen Hand gegen die Wand stützen zu können. “Ich...ich kriege keine Luft“, stammelte er, wobei er die Worte fast nicht heraus bekam und seine Stimme krächzte so sehr, dass man ihn kaum verstehen konnte. Ob er wohl etwas Falsche zu sich genommen hatte? In seiner momentanen Panik kam ihm der Gedanke zwar nicht, doch wäre er bei klarem Verstand gewesen wäre ihm wohl eingefallen, dass er als Kind schon einmal solch einen Anfall durchlebt hatte. Damals hatte er den Sommer bei seinen Großeltern verbracht, eine glückliche Zeit an die er gern zurückdachte. Denn in der Gesellschaft seiner Oma fühlte er sich nie fehl am Platz oder unerwünscht wie es in seinem eigenen Heim der Fall war. Seine Großmutter nahm ihn allerdings oft mit in den nahe gelegenen Wald und zeigte ihm viele Beeren und Wildkräuter mit denen sie sich gut auskannte und die sie zum Kochen und Backen benutzte. Eine dieser wild wachsenden Zutaten war ihm jedoch gar nicht gut bekommen und er war nach einer allergischen Reaktion in das St.Mungos eingeliefert worden. Da er jedoch von so vielen wild wachsenden Beeren und Kräutern genascht hatte, konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden, wovon er krank geworden war. Damals war er erst sieben Jahre alt gewesen und hatte geglaubt er müsste sterben. Seine Großmutter war wie ein Schutzengel an seiner Seite gewesen und hatte es irgendwie geschafft ihn immer wieder von seiner Panik abzulenken.
Doch heute war seine Großmutter nicht bei ihm und Isaac spürte auch jetzt wieder diese Panik in sich hochsteigen, da seine Luftröhre zunehmend enger wurde und kaum noch Sauerstoff in seine Lunge vordringen konnte. Danach fühlte es sich jedenfalls für ihn an und er fragte sich schon ob er womöglich mit einem Fluch belegt worden war. Doch er kannte eigentlich keinen Fluch, der eine solche Reaktion erst nach einiger vergangener Zeit verursachen konnte. Ein Röcheln stieg bei jedem Atemzug, den er versuchte zu unternehmen, aus seinem Mund hervor. Sein Brustkorb hob und senkte sich in einem übernatürlich hohen Tempo und sein Herz schlug bedrohlich schnell. Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen, was schon etwas heißen wollte da er auch sonst einen sehr blassen Teint hatte. |
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Stille herrschte. Doch keinesfalls jene von der angenehmen Sorte, eher die Art von Stille die zwischen zwei Personen lag die nicht wussten worüber sie miteinander sprechen sollten. So wie in dieser Szenerie in der sich die Hufflepuff mit dem Slytherin befand. Auch wenn Stille und Ruhe normalerweise Dinge waren mit denen sie überaus gut ihren Frieden schließen konnte. Doch nicht wenn sie mehr Befangenheit und Unbeholfenheit zeugte als allem Anderen. Das leise Husten des Anderen brachte sie zum Aufschauen. Sofort glitt ihr Blick zu ihm und ihre Haltung richtete sich wieder. Er drehte sich um und hustete weiterhin. Für einen Moment befürchtete die junge Frau, dass der Andere keine Luft bekommen würde und sie ihm deswegen nun helfen müsste. Der junge Mann richtete sich auf, drehte sich zu ihr herum und entschuldigte sich. Die Röte auf seinen Wangen bereitete ihr Unbehagen, genauso wie seine Entschuldigung. Auch wenn sie wusste, dass die Etikette und die Höflichkeit verlangte, dass er es tat, so empfand sie es nicht als wirklich dringend, dass man sich für eine natürliche Handlung entschuldigte. Schließlich hatte er nicht Husten wollen, es war nicht seine Absicht gewesen und deswegen empfand sie es auch nur bedingt als notwendig. ,,Nicht der Rede wert'', flüsterte sie als Antwort und bedachte ihn mit einem leichten Lächeln. Nur kurz sah sie noch zu wie er sich über den Hals strich, ehe sie den Blick von ihm nahm und sich wieder mehr sich selbst zuwandte. Wenn sie ehrlich zu sich war, dann glaubte sie nicht einmal daran, dass er ihr Antworten würde auf ihre vorherigen, vergleichsweise spitzfindigen Worte. Allerdings müsste er das auch nicht tun, sie würde sich nicht wundern, wenn er es nicht tun würde.
Aufmerksam schaute sie auf als sie tatsächlich eine Antwort vernahm auf ihre vorherigen Worte. Natürlich hatte Isaac Recht. Ihr selbst ging es genauso bei vielen Dingen die sie tat und sie würde nicht wollen, dass ihr das irgendjemand kaputt machte. Das jemand es ihr schlecht reden würde oder ihr die Freude daran nehmen würde. Seine Stimm war rau und klang heiser von dem vielen Husten, zumindest erschien genau das ihr der Grund dafür zu sein, dass seine Stimme anders klang als vor wenigen Minuten. Besorgt musterte sie ihn erneut. Der Wind wehte hier oben kalt und beinahe schon grausig. Das leise Heulen zwischen Furchen und Steinen hinterließ keinen Eindruck von Sicherheit, geschweige denn von wohliger Wärme der man sich hier aussetzte. Würde sie hier noch länger stehen, würde auch Madlene sich wohl eine Erkältung holen. Weil sie doch generell so empfindlich war was vor allem bei solchen Wetterverhältnissen nicht wirklich angenehm. Jeder kleiner Wind sorgte für ein kitzeln nahe ihrer Nase. Ein wenig Regen auf ihrem Haupt und wenige Stunden später musste sie niesen. Ein Schal im Winter vergessen? Das würde sogleich mit Fieber bestraft werden.
Die Hand des Dunkelhaarigen fuhr hin zu seinem Hals. Oh nein. Ihre Augen weiteten sich als sie zusehen musste, wie er begann an seiner Krawatte herum zu fuchteln und wenig später begann er einige Schritte zurück zu treten. Als sie seine Worte hörte, machte sie sofort einen weiteren Schritt auf ihn zu und zückte ihren Zauberstab. Nicht umsonst konnte sie gut mit diesem hantieren. Während Isaac in seinen Gedanken davon glitt und sie selbst noch mit sich stritt ob sie es tun sollte. Schließlich könnte er es auch nicht wollen oder gar vermeiden wollen mit Magie an seinem Körper zu hantieren. Das könnte sie nur allzu gut verstehen. Doch statt darauf noch gut Rücksicht zu nehmen hob sie ihren Zauberstab auf, zeigte auf ihren Gegenüber und schluckte. ,,Das könnte nun ein klein wenig kribbeln'', warnte sie ihn und atmete tief durch. ,,Anapneo'', sprach sie leise. Dabei führte ihre Hand langsam und geschickt die Bewegung aus ehe das Licht mit einem Plopp den hals des Anderen traf. An sich müsste eben jener Zauberspruch helfen seine Kehle zu befreien, müsste ihm helfen wieder zu atmen und die Luft wieder in sich zu bekommen. Nachdem sie den Zauber gewirkt hatte, lief sie auf ihn zu und umfasste seinen Arm mit ihrer Hand. Voller Sorge betrachtete sie den jungen Mann vor sich. In den Augen der Brite schien aufrichtige Sorge zu liegen, tatsächliche Angst um sein Wohlbefinden und vor allem darum, dass ihr Zauber wirkte. Sie war nicht sicher ob sie ihn nun wenn sie müsste auch bis zur Krankenstation tragen könnte. ,,Isaac, Isaac bitte sprich zu mir verdammt. Danach lasse ich dich und deine verfluchte Kamera auch in Ruhe, gib mir nur ein Zeichen'', murmelte sie an seine Seite und rüttelte leicht an seinem Arm. Damit hatte sie sicherlich nicht gerechnet als sie dem Anderen gegenüber stand. |
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Hiding my heart away
MADLENE &&. ISAAC NOBODY CAN SEE WHAT'S UNDERNEATH THIS MASK
Isaac rang japsend nach Atem als seine Kehle wieder frei wurde. Es fühlte sich an als wäre er lange unter Wasser gewesen und kam nun endlich an die Oberfläche um den erlösenden Sauerstoff einzusaugen. Sein Gesicht war kreidebleich und schwitzig und sein Hals fühlte sich an, als hätte sich jemand mit einer Gemüsereibe daran zu schaffen gemacht. Der Slytherin rieb seinen Hals und musste sich erstmal hinsetzen während ein aufdringlicher Schmerz hinter seiner Stirn pochte. Eine Träne, die durch die Anstrengung in seine Augen getreten war, lief seine Wange hinunter als er zu Madlene aufsah. Er sah zu der Hand der Hufflepuff, die um seinen Arm geschlungen war, fast wie ein Rettungsring, der ihm auf hoher See zugeworfen war. Die ehrliche Sorge in ihren Augen löste einen verzweifelnden Schmerz tief in seinem Inneren aus, darüber dass es nur wenige Menschen gab, die sich Sorgen um ihn machen würden und diejenigen, die es sollten taten es nicht. In seiner Panik war dieses fremde Mädchen die einzige Hoffnung gewesen, an die er sich hatte klammern können. Seine Brust hob und senkte sich noch immer überdurchschnittlich schnell als sich der Anflug seines Lächelns auf seinem Gesicht breit machte. ”Ich...ich kann wieder atmen. Ich danke dir.”, in einem Anflug von Erleichterung sprang Isaac auf und schlang seine Arme um seine Retterin, eine Geste die gegen alles sprach, für das er eigentlich bekannt war. Er hielt sie noch immer in der Umarmung fest als ihm klar wurde, was er da eigentlich gerade tat. Schnell liess er von der Hufflepuff ab, Beschämung erneut in seinem Gesicht geschrieben. ”Tut mir leid.”, sagte er mit flammend roten Wangen und setzte sich erneut hin, da er sich noch etwas wackelig auf den Beinen fühlte. Er sah die Hufflepuff nun mit ganz anderen Augen als noch einige Minuten zuvor. Bewundernd dachte er daran, wie schnell sie reagiert hatte und musste sich eingestehen, dass er, wäre die Situation umgekehrt gewesen, wahrscheinlich hilflos gewesen wäre. Er schlang seine Arme enger um seinen Brustkorb da noch immer ein frischer Wind durch die Turmspitze wehte. Als Isaac sich einen Moment lang umsah bemerkte er, dass seine Eule Sarafin sich von seinem gewohnten Rastplatz in der Nähe des Fensters erhoben hatte und sich einen Platz in seiner Nähe gesucht. Das Gefieder des Habichtkauzes war aufgeplustert und er beobachtete seinen Herrn durch seine gelben Augen. Die anderen Eulen krächzten jedoch langsam verärgert und flatterten auf ihren Stangen auf und ab. Der Slytherin bemerkte nun auch das Loch in seinem Magen und ein Knurren drang an seine Ohren. ”Das Frühstück müsste mittlerweile augetischt sein und die Eulen werden langsam nervös. Sollten wir vielleicht runter in die Grosse Halle?”, schlug Isaac seinem Gegenüber vor, wobei sich seine Stimme immer noch rau anhörte. Er war sich sicher, dass Edward und Robert, sowie seine Hausgenossen, es nicht gerne sehen würde, dass er sich mit einer Hufflepuff abgab, doch wie immer störte ihn das recht wenig. Bisher hatte er nicht wirklich viel Kontakt zu Mitgliedern anderer Häuser gehabt. Andererseits hatte er auch zu seinen Hausgenossen nicht sehr viel Kontakt gepflegt, weshalb es eigentlich keinen grossen Unterschied machte. Isaac stand vorsichtig auf, wobei er als Unterstützung seine Handflächen gegen die Wand hinter ihm drückte. Er streckte seine Hand aus um Sarafin über die Federn zu streichen und sah dann zurück zu Madlene. ”Ich meine, wenn du dich lieber zu jemand anderem setzen möchtest, kann ich das natürlich verstehen.”, erklärte Isaac unsicher und rückte sich seine Krawatte wieder gerade da er sicher ziemlich unordentlich aussehen musste. |
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Hello, is it me you're looking for? ISAAC &&. MADLENE Are you somewhere feeling lonely or is someone loving you?
Der Brünette stand Angst und Sorge ins Gesicht geschrieben. Tausende von Szenerien fluteten ihre Gedanken, wobei sie nicht eine Sekunde daran glaubte, dass sie ihm tatsächlich hatte helfen können. Alles was sie in diesem Augenblick wollte war das es dem Anderen besser ginge und er wieder Atmen würde. Das erlösende Geräusch als er nach Luft schnappte und begann zu atmen war beruhigend. Ganz im Gegensatz zu dem bleichen Gesicht in das sie blickte. Für einen Moment überlegte sie ihm noch mehr Luft entgegen zu fächeln, allerdings würde ihre Hand nur einen geringen Effekt erzielen und die Hufflepuff war sie nicht sicher ob sie zu dieser Zeit in Hogwarts einen Palmenwedel finden würde. Hoffnungsvoll blickte sie in das Gesicht des Slytherins auf dem sich langsam ein Lächeln abbildete. Auch wenn es nur der schwache Versuch einer solchen Geste war, so beflügelte diese sie mehr als sie gedacht hatte. Es ging ihm gut. Ein Lächeln war mit Sicherheit gleichzusetzen mit einem internationalen Zeichen für 'es geht mir gut, ich ersticke nicht', zumindest im jetzigen Falle bildete es exakt das. Bei seinen Worten musste auch schließlich sie Lächeln, auch wenn ihres noch unbeholfener war als das seine. Schließlich war alles was sie wollte Anderen zu helfen, das sie es nun tat gefiel ihr umso mehr. Auch wenn sie zuvor noch unendliche Zweifel gehabt hatte. Übermannt von dem Gefühl wieder atmen zu können, zumindest schien es jener Grund zu sein, sprang Isaac auf und schloss Madlene sofort in seine Arme. Überfordert blinzelte sie, lächelte und legte dann langsam auch ihre Arme um ihn. Schließlich freute sie sich mit Sicherheit ebenso wie er, dass er am Leben war, das es ihm gut ging. Für sie war es schon in ihrer Kindheit wichtiger gewesen, dass es Anderen gut ging. Da war ihr Gemütsstand oftmals auf der Strecke geblieben. Doch in diesem Falle fiel es ihr leicht sich mit dem Anderen zu freuen. Mit einer Entschuldigen und roten Wangen löste sich der Brünette von ihr. Sie konnte das nur mit einem Lächeln abtun. ,,Es brauch dir nicht Leid tun, ich bin nur froh, dass es dir gut geht'', sagte sie aufrichtig und lächelte ihn an. Der kurze Moment Stille gab der Schülerin noch einmal einen Moment um die vorigen Sekunden vor ihrem inneren Auge Revue passieren zu lassen. Doch als sie daran dachte wie sie vor ihm geflucht hatte zog sich etwas in ihr zusammen. So viel zu ihrer heiligen Etikette. So viel zu den Sätzen die ihre Mutter ihr eingeprägt hatte und die wichtiger geworden waren als alles andere. Am liebsten hätte sich die Britin nun mit der flachen Hand gegen den Kopf gestoßen. Grundsätzlich tat sie so etwas nicht. So manches Mal wenn sie aufgewühlt war, erwischte sie sich dabei wie sie innerlich fluchte, doch wusste sie, dass es alles andere als eine wirklich weibliche Eigenschaft war. Ihre Augen schlossen sich und auch sie nahm sich nun die Zeit einmal tief Luft zu holen, ihre Atmung wieder zu beruhigen und auch ihre Körperhaltung zu entspannen. Ihr Zauberstab sank langsam wieder zurück in ihre Tasche und auch ihre Hand löste sich von diesem. Wie gern hätte sie nun wieder den Weg zurück in ihr Bett gewählt. Der Wind wog kalt durch ihr kurzes Haar und schaffte es einige Strähnen in ihr Gesicht zu wehen. Jene konnten nur mit einer sachten Berührung wieder an die gewohnte Stelle geschoben werden.
Nun würden sich ihre Wege trennen. Dieser Überzeugung war die Brünette zumindest zu jenem Zeitpunkt gewesen. Schließlich hatte ihr Gegenüber vorhin nicht besonderes Interesse daran gezeigt noch weiter ein Gespräch zu führen und sie wollte nun auf keinem Fall aufdringlich erscheinen. Seine Worte brachten sie also durchaus aus der Fassung, weswegen sie vorerst nicht antwortete. Selten hatte jemand außerhalb ihres Hauses sie tatsächlich gefragt ob sie zusammen Essen wollten. Zwar hatte sie einmal bei den Ravenclaws gesessen und wenn sie etwas später kam, saß sie oft mit Alaire zusammen, doch ansonsten hatte sie zumeist bei den Schülern ihres Hauses gesessen. Ein Grund mehr warum eine Antwort mehr Zeit beanspruchte als es eigentlich sollte. Die nächsten Worte des Anderen brachten sie erneut zum Lächeln und sie schaute zu ihm. ,,Frühstück klingt wunderbar. Wenn es dir nichts ausmacht und es dir gefallen würde, dann hätte ich nichts dagegen deine Gesellschaft noch weiterhin zu genießen'', ihre Stimme klang ebenso sanft wie sie vorhin noch geklungen hatte. Auch wenn jetzt weder Angst noch Sorge zu erkennen waren, so war zumindest geblieben, dass sie weiterhin freundlich zum dem Anderen war. Sie war niemand der aus einer solchen Handlung einen größeren Akt machen würde oder nun anfangen würde ihn ständig zu erinnern. Wahrscheinlich wäre es nicht einmal etwas worüber sie mit Anderen sprechen würde. Es war nie ihre Absicht gewesen Andere in ein schlechtes Licht oder sich selbst in ein besseres zu rücken. Deswegen würde sie nun auch nicht damit anfangen. ,,Aber ich hoffe du isst mir nicht die süßen Speisen weg, denn sonst muss ich mich tatsächlich an einen anderen Platz setzen'', witzelte sie und machte sich dann auf den Weg die Eulerei zu verlassen. Auch wenn sie mit den Gedanken schon lange bei den Speisen unten in der großen Halle war, so wollte sie dennoch auf den Anderen warten und geduldig sein, schließlich gab es in Hogwarts selten einen Grund zur Hektik. |
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Hiding my heart away
MADLENE &&. ISAAC NOBODY CAN SEE WHAT'S UNDERNEATH THIS MASK
Madlene's komplette Körperhaltung drückte Erleichterung aus. Sicher hätte sie auch etwas Besseres zu tun gehabt als einen fremden Schüler in den Krankenflügel zu begleiten. Noch dazu wäre es vermutlich eine schwierige Aufgabe gewesen, ihn die hunderten Stufen den Turm hinunter zu geleiten. Bei dieser Herausforderung hätten sie sich womöglich beide den Hals gebrochen. Zwar hätte die Hufflepuff den Locomotor-Zauber verwenden können, doch Isaac zweifelte daran, dass die Wendeltreppe, die sich im Inneren des Turms empor schlang dafür genug Platz zur Verfügung stellte. Der Slytherin musste einen Gedanken verlorenen Eindruck erwecken, als er so in seine Überlegungen abglitt und so erneut eine Stille zwischen ihm und seinem Gegenüber hervorrief. Ein lauter Ruf seiner Eule lenkte ihn von seinen Grübeleien ab und er blickte etwas verloren auf. An Madlene's angehobenen Augenbrauen konnte er erkennen, dass sie wohl auf irgendeine Antwort von ihm wartete.
Als er gerade seinen Mund öffnen wollte um die Stille zu unterbrechen, erhob sich sein Habichtskauz von dem Platz in seiner Nähe und stürzte sich auf seinen Umhang. Die Krallen des Tieres zerrissen die Tasche, die an dem Gewand festgenäht war und als es sich wieder erhob trug es eine kleine Papiertüte voll Körner mit sich. Während dem Flug der Eule bildete sich eine Spur aus Weizen auf dem Boden der Eulerei, wie in dem Märchen von Hänsel und Gretel, welches wohl nur die Schüler kennen würden, durch deren Adern Muggelblut floss. Isaac hatte das Futter natürlich eigens für Sarafin bei sich getragen, doch in der Aufregung hatte er sein Mitbringsel völlig vergessen. Mit seinen scharfen Augen hatte der Kauz die Körner natürlich entdeckt und hatte ihn daher vermutlich ungeduldig angeschrien. Als sein Herr nicht reagiert hatte, hatte er sich wohl gedacht es auf sich selbst zu nehmen sich seine Leckereien zu beschaffen. Der Slytherin sah dem Tier mit einem Kopfschütteln und einem Grinsen nach und konnte einen fast schuldbewussten Blick von ihm erkennen bevor er sich über sein Naschwerk hermachte. Die Körnerspur, die Sarafin hinterlassen hatte, hatte bereits einige seiner Artgenossen angelockt, die nun nicht mehr so schläfrig schienen wie noch vor einigen Minuten und sich flatternd und schimpfend gegenseitig verscheuchten um möglichst viel von den unverhofft eingetroffenen Schleckereien ab zu bekommen. Man meinte fast kleine Kinder zu beobachten, die sich um Konfekt stritten, das ein Onkel zu seinem Besuch mitgebracht hatte.
Isaac war einen Moment lang vom dem Schauspiel gefesselt bevor er an seinem Umhang hinunter sah um das Ausmaß des Schadens zu begutachten. Das Stück Stoff, das die Tasche gebildet hatte hin lustlos am Rest des Materials herunter und wurde von kaum mehr als einem einzelnen Faden festgehalten. Ein geplagtes Stöhnen entwich dem Slytherin als er den Stoff einen Moment lang befühlte. Er würde den Umhang wohl am Abend im Gemeinschaftsraum seines Hauses für die Hauselfen zurücklassen. Normalerweise müssten sie sich dann seiner annehmen, wenn sie die Unordnung beseitigten, die die Schüler tagsüber verursacht hatten. “Meine Eule scheint ebenso wie du eine Schwäche für Süßes zu hegen.“, stellte er mit einem Schmunzeln fest ehe er noch einmal zu der Eule sah, die noch immer mit dem Futter beschäftigt war. “Man sollte meinen nach der nächtlichen Jagd wäre er vollends zufrieden, aber er scheint wohl ein Vielfraß zu sein.“, fügte er noch hinzu und schenkte der Hufflepuff ein zartes Lächeln. Nach ihrer Rettungsaktion schien es ihm leichter zu fallen sie mit einem freundlichen Ausdruck zu bedenken. Es kam ja auch nicht alle Tage vor, dass jemand zu seiner Hilfe eilte und da konnte er ja immerhin mal eine Ausnahme machen. Er war es jedoch nicht gewohnt so viel, jedenfalls für seine Verhältnisse war es das, zu lächeln und es war ihm selbst befremdlich.
“Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich nehme am Morgen lieber deftigere Speisen wie Rührei und Speck zu mir. Dir werden also sicherlich genügend süße Gänge zur Verfügung stehen.“, versicherte er Madlene. Er aß zum Frühstück wirklich lieber Speck und Ei und gebutterten Toast wenn er es sich aussuchen konnte. Mit Ausnahme von den Pfannkuchen, die seine Großmutter immer für ihn gebacken hatte wenn er seine Ferien bei ihr verbracht hatte. Sie hatte ihm Schüssel weise Köstlichkeiten aufgetischt um die süßen Kuchen zu belegen, doch am liebsten hatte er sie mit einigen frisch gepflückten Erdbeeren aus ihrem Garten verziert. Zwar fanden sich auch auf dem üppig belegten Frühstückstisch in Hogwarts frisch gebackene Eierkuchen, doch die seiner Großmutter waren unübertroffen und Isaac konnte kaum andere essen.
Der Schüler erkannte nun, dass sein Gegenüber sich bereits demonstrativ einige Schritte auf die Tür zur Turmtreppe zu bewegt hatte und ermahnte sich, sie nicht länger warten zu lassen. Er sah sich noch ein letztes mal nach Sarafin um, doch der war viel zu sehr mit seiner ergatterten Beute beschäftigt als ihn noch eines Blickes zu würdigen. Sorgsam sah er sich ein zweites Mal um, um sich zu vergewissern, dass er alle seine Habseligkeiten bei sich trug, eine Geste, die von reiner Gewohnheit zeugte, hatte er doch nur die Tasche dabei, in der sich seine Kamera befand. Über diese strich er einen Moment lang, wie um sicher zu stellen, dass sie sich noch immer an ihrem Platz befand, bevor er sich erneut dem Mädchen zu wand. “Wenn du soweit bist zu gehen, dann bitte nach dir.“, bat er sie und streckte dabei seinen Arm freundlich auffordernd in Richtung Tür aus, Worte und Gesten, die von der Etikette zeugten, die ihm seit der Wiege eingetrichtert wurden. Wenn er auch nicht an alles glaubte, woran seine Familie vehement festhielt, so doch, dass man sich vor Frauen höflich und zuvorkommend verhalten sollte.
ooc: Sollen wir in der Großen Halle weitermachen? |
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