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| » TOM RIDDLE | 17 JAHRE « © Gast | | slytherinbasic stuff
HIC.ET.NUNC hier und jetztlast nameRIDDLE„Ein ewig Rätsel will ich bleiben, mir und anderen.“ „Riddle“ bedeutet nicht mehr, als "Rätsel". Wörtlich und ins Deutsche übersetzt würde Toms Name also Thomas [ Zwilling ] Rätsel bedeuten. Wobei man das Anagramm „Marvolo“ hierbei natürlich nicht übersetzen kann. So kann man durchaus von einem zwei gesichtigen Charakter ausgehen, der oftmals wahrscheinlich nicht einmal den Schein wahren kann, den er versucht zu verkörpern. first nameTOM Tom ist die englische Ableitung zu „Thomas“. Dieser Name kommt aus dem Aramäischen und bedeutet Zwilling. Er ist ein aus der Bibel übernommener Vorname. Seit dem Mittelalter ist dieser Name durch den Heiligen Thomas sehr verbreitet, der als Ungläubiger betitelt wurde, da er die Auferstehung Jesu Christi anzweifelte und erst daran glaubte, als er die Wundmale des Auferstandenen vor Augen hatte. Mit dem Thomastag , der 21. Dezember, sind viele Volksbräuche verknüpft, vor allem Liebes-Orakel. MARVOLOEine eigentliche Bedeutung besitzt der Name nicht. Er dient nur zur Vervollständigung des Anagramms „I am Lord Voldemort“. Ein Anagramm bezeichnet eine rhetorische Figur, bei der ein Wort oder Satz durch die Umstellung (Permutation) seiner Buchstaben so verschlüsselt wird, dass sich daraus ein neuer Sinn ergibt. Es gilt als eine Form des Buchstabenspiels und des Rätsels. Als Vater des Anagramms gilt der griechische Dramatiker und Philosoph Lykophron aus Chalkis (um 290/250 v. Chr.). nicknameVOLDEMORT, LORD Vol de mort ist französisch und bedeutet soviel wie „Die Flucht vor dem Tod“ oder „Diebstahl des Todes“. Tatsächlich spricht man „Voldemort“ „Voldemore“. Durch den vollständigen Geburtsnamen „Tom Marvolo Riddle“ kann das Anagramm „I am Lord Voldemort“ gebildet werden. age & birthdate31. DEZEMBER 1926 · 17 JAHRE · STEINBOCKDer Steinbock gilt als ruhiger Mensch. Er hat einen stillen, zurückhaltenden und unaufdringlichen Charakter. Das Rampenlicht ist nicht sein Metier. Aber bescheiden ist er deshalb nicht. Er will Erfolg, und das um jeden Preis. Und dazu die ständigen und stetige Verbesserung seines gesellschaftlichen Statuses. Mit viel Konzentration, Geduld und Ausdauer strebt er einen sicheren und dauerhaften Erfolg an. Ein Steinbock wie Tom hat den Aufstieg und das Ziel vor Augen und legt sich dafür ins Zeug; zwar ist er dabei nicht der schnellste, überzeugt aber mit Beharrlichkeit. Manche empfinden den Steinbock als kühl und unnahbar. Er braucht jedoch nur Zeit, bis er Vertrauen gefasst hat. Dieses Verhalten wiederum bewahrt ihn auch vor Fehleinschätzungen und Verletzungen, mit denen der Steinbock nicht gut umgehen kann. Dafür sind sie gute Menschenkenner, denen man nichts vormachen kann. place of birthWAISENHAUS · LONDONEin richtiges zu Hause hatte er nie. Niemand wollte den jungen Tom Riddle bisweilen adoptieren, nachdem seine Mutter ihn dort gebar; so lebt der elternlose Knabe bis zu seinem achtzehnten Geburtstag – und damit bis zu seinem Schulabschluss - im Londoner Waisenhaus unter der Leitung von Mrs. Cole. Dabei macht er sich das Leben des Öfteren selbst sehr schwer; vor allem in den jüngeren Jahren, wo er keinen Anschluss zu den anderen Kindern fand und sich gerne recht unlustige Scherze mit ihnen und ihrer naiven Dummheit erlaubten. Die Kinder hatten alsbald Angst vor ihm und wie er es verstand mit Tieren zu sprechen und dieselben tun zu lassen, was er wollte. Das machte Riddle binnen kürzester Zeit zum Außenseiter. back to topthe familybloodlineHALBBLUTSchnell begriff Tom, dass er nicht zu den anderen zählen wollte, die in seinem Haus als so etwas wie unrein galten. Er hatte zu Beginn seiner Schulzeit kaum etwas über Hogwarts in Erfahrung bringen können; die wenigen Geschichten, die man bei Flourish &&. Blotts finden konnte, erzählten nicht explizit von der Wichtigkeit des richtigen Blutes – und überhaupt wirkte Riddle anfänglich so irritiert, dass er sich den Reinblütern anschloss und ebenfalls behauptete, zwar ein Waisenjunge, aber dafür reinblütig zu sein. Dumm nur, dass keiner der alt eingesessenen Zauberfamilien etwas über Riddles wussten und Tom seither damit beschäftigt ist, seine eigene Herkunft zu beweisen. Aber allein die Vorstellung zwischen magischen Leuten wieder anders zu sein ist Antrieb genug, die Bibliothek von Hogwarts Tag um Tag auf den Kopf zu stellen; etwas das ihm diesen Sommer gelingen sollte und das er alsbald bereuen würde. second home &&. societyTom ist ein direkter Nachfahre von Salazar Slytherin. Einem der Gründer von Hogwarts selbst; die Familie Gaunt, die dieser Linie also abstammt, zählt daher zu den reinblütigsten Familien der Zauberwelt: mit einer Ausnahme, nämlich Tom selbst. Unabhängig davon waren die Gaunts von ihrer Reinblutideologie so besessen, dass sie sich nur untereinander fort gepflanzt haben; wonach man ihnen den Wahnsinn nachsagt. Toms Großvater Marvolo lebt mit seinen beiden Kindern Merope und Morfin in dem kleinen Dorf Little Hangleton. Man hat die Familie seither wegen ihrer Abnormalität gemieden, denn die Gaunts machten sich seit Jahrzehnten nichts mehr aus sich selbst; sondern nur aus ihrem Blut. Sie haben keine Vorstellungen, keine Werte und keine Träume: sie sind leer. mother MEROPE GAUNT; 34; SQUIB &&. TRÄNKEBRAUERIN; TOT Als direkte Nachfahrin Slytherins hätte man ihr vielleicht ein wenig Charakter nachsagen können. Aber dem war nicht so, denn obgleich die Mutter eines wunderschönen Jungen, war sie hässlich und gedemütigt durch Armut und Inzucht. Überhaupt sagte man ihr nach, dass ihre magischen Fähigkeiten nicht sonderlich ausgeprägt waren, später verlor sie sie dann gänzlich. Natürlich reichte dieses Wissen dennoch dazu, Riddle an sich zu binden und dadurch ein Kind zu gebären. Ihre Geschichte ist traurig. Blutjung und verkommen unter der Hand eines Wahnsinnigen aufgewachsen, war Toms Mutter der Unterschied zwischen Recht und Unrecht fremd. Was sie konnte, war lieben und das so sehr, dass es weh tun musste. Hänseleien ihrer Familie ertragend, mit den Nerven nur mehr ein Häuflein Elend, schaffte die unscheinbare Gestalt sich schließlich durchzusetzen und die Natur auf den Kopf zu stellen. Vielleicht hätte sie bei der Geburt ihres Sohnes gekämpft, wenn sie gewusst hätte, was in ferner Zukunft ohne dem Hauch von Liebe folgen würde. Vielleicht wäre sie für ihren Sohn da gewesen - aber sie wusste es nicht. father TOM RIDDLE; 38; KEIN BERUF; KEIN HAUS; MUGGLE Der junge Mann wurde in seinen jungen Jahren als anschaulicher und arroganter, reicher Bursche bezeichnet, der gerne Mädchen ansprach und auf seine persönliche Weise etwas Unverschämtes an sich hatte. Man konnte ihn oft durch die Straßen Little Hangletons reiten sehen, immerzu mit einem anderen Mädchen im Schlepptau. Doch wie zu der Zeit üblich sollte auch Tom verheiratet werden, Kinder zeugen und sein rechtmäßiges Erbe antreten. Jener Planung wurde allerdings sehr schnell ein Ende gesetzt: Merope Gaunt, Voldemorts Mutter, war seinem falschen Charme nämlich lange erlegen. Im Alter von etwa zwanzig Jahren wurde er deshalb Opfer eines Liebestranks, der seine Sinne betörte und ihn so sehr beeinflusste, dass er sich dem hässlichen Mädchen vom Stadtrand hingab. Merope und er gingen für eine Zeit lang fort, reisten umher, wohnten in London und genossen ihr junges Leben, obgleich es auf einer Lüge basierte. Als der Schwarzhaarige aus seiner Trance erwachte, durchzogen längst graue Strähnchen der Tollheit sein Haar - und mit der Amnesie der letzten Monate geplagt, verstieß er seine schwangere Frau aus Hass, Abneigung, Angst und Wahnsinn. importants MARVOLO GAUNT; GROSSVATER; ERBE SLYTHERINS; PARSELMUND Familienoberhaupt der letzten lebenden Gaunts und gleichsam gefürchteter Rassist, so kannte und kennt die Gesellschaft Marvolo, Vater Meropes und Morfins und Großvater von Tom. Beschrieben wird er als kleiner Mann mit breiten Schultern und langen Armen, was unglaublich an einen Affen erinnern musste. Seine Griesgrämigkeit und der Hang zur Brutalität gegenüber seinen Kindern war nichts Außergewöhnliches in seinem unmenschlichen Verhalten. In seinem Besitz befindet sich bis heute ein goldener Ring mit einem schwarzen Rubin – ein Erbstück Slytherins. Aufgrund eines Angriffes auf einen Ministeriumsangestellten wurde er zu sechs Monaten Azkaban verurteilt, wo er bis heute seine Strafe fristet. MORFIN GAUNT; ONKEL; WAHNSINNIGER; PARSELMUND Morfins Auftreten ist dem eines Schwachsinnigen gar nicht so unähnlich, was nicht nur an seinem verfilzten Haar, mit den Zahnlücken und den in entgegengesetzt starrenden, dunklen Augen zusammenhängt. Sondern wohl auch mit der Tatsache, dass er stets verdreckt mit einem Zauberstab in der einen und einem blutverschmierten Messer in der anderen Hand herumläuft. Außerdem hegt er einen enormen Hass auf Muggel – er erinnert wohl eher an einen abgerichteten Bluthund, als einen würdigen Erben Slytherins, obgleich er neben seinem irren Gekichere unablässig in Parsel spricht. Nach ständiger Wiederholung seiner Taten – nämlich die Dorfbewohner in Angst und Schrecken zu versetzen – wurde der ältere Gauntsohn mit drei Jahren Azkaban bestraft. Nach seiner Entlassung kehrte er in das Haus zurück und überdauert dort nun sein restliches Leben. THOMAS &&. MARY RIDDLE; GROSSELTERN; MUGGLE; Die Riddles galten schon immer als sehr arrogante, reiche und rechthaberische Familie, deren Tod niemand wirklich bedauerte. So führten die Großeltern diese Linie an und gaben sie sogar ein wenig an ihren Enkel weiter – der sie letztendlich töten würde. Dadurch, dass Merope Gaunt mit einem Muggel liiert war wurde die reinblütige Linie der Gaunts, die direkte Nachfahren Salazar Slytherins sind und mehr oder minder bereits Inzucht betrieben, durchbrochen. Mit Tom Marvolo Riddle geht also eine Ära zu Ende, der dadurch zu einem Halbblut wird. back to topthe mirrorlookRiddle ist für sein junges Alter hoch gewachsen und erreicht eine stattliche Größe. Seine schlank wirkenden Hände gleichen Spinnen ungemein, sind langfingrig und schmal, dazu jedoch ungewöhnlich kräftig. Braunes Augenpaar, zuweilen schwarz wie die Nacht selbst, funkelt aus tiefen dunklen Augenhöhlen hervor und lässt den Betrachter in eine verborgene Welt hinab sinken, die erfüllt ist von Schmerz, Einsamkeit und die Frage nach seiner Herkunft. Ungewollt übertragen sich Riddles Gefühle deshalb stark auf seine Augen, die bei Zorn gerne auffällig aus ihren Höhlen treten. Umrahmt von einer absonderlichen Blässe ragen seine Wangenknochen spitz und abwehrend hervor und stehen damit im vollkommenen Kontrast zu seinen recht anzüglichen Lidaufschlägen, die er durchaus in der Lage ist von sich zu geben, wenn er nach etwas sinnt, das er begehrt. In der Tat wirkt Tom eher schmächtig, was ihm gleichsam eine gewisse Eleganz verleiht. Sein gesamter Körperbau ist mehr auf Geschicklichkeit, als wirkliche Auseinandersetzungen spezialisiert. Mit einer guten Ausdauer gelingt es ihm, eine gewisse Strecke zu Fuß zurückzulegen, oder anderen, unnatürlichen Einflüssen - wie zum Beispiel Verletzungen – standzuhalten, allerdings ist seine Statur dadurch nicht schwach, aber trotzdem auch nicht vollends auf ihrem Höhepunkt. Und obgleich stets einen aufrechten Gang, kann es schon einmal vorkommen, ihn mit hängenden Schultern anzutreffen – vor allem morgens und nach Wochenenden, wenn er wieder auf Erkundungstour im Schloss unterwegs ist, anstatt wie andere Schüler in ihrem Bett zu liegen. Mit rabenschwarzen und leicht widerspenstigem Haar, breitem Kreuz und langen Beinen könnte man behaupten er sei schön. Es ist nicht leicht, Toms Aussehen auf ein Minimum zu beschränken, hält es doch so viele seltsame Facetten bereit, die sich durch seine Gefühlslagen ergeben und sich auf Mimik und Gestik auswirken. Wird er wütend, schleicht sich ein Hauch von Rosa in sein Gesicht. Hinzu kommt das Maskenhafte an seinem Konterfei, das ihm im fahlen Licht das Aussehen einer Puppe gibt. Riddle will mit seinem Äußeren nicht im Mittelpunkt stehen, oder Aufsehen erregen. Er schämt sich für die ausgewaschenen und ausgeleierten Hemden aus zweiter Hand, die ihm manchmal etwas zu groß über die Schultern herab hängen. Da er kein Geld hat, achtet er deshalb pingelig zumindest auf die Sauberkeit seiner Roben, wenn er sich in der Schule befindet; obschon er nicht immer den Schein wahren kann, den er vorgibt zu besitzen. Wirklich stören tut sich daran niemand – ist es allgemein hin bekannt, dass Tom noch die Unterstützung der Schule benötigt, um sich sein Material und seine Kleider zu besorgen; doch plant er bereits in den kommenden Sommerferien endlich einen kleinen Job in der Winkelgasse anzunehmen, um dieses Problem ein für alle mal zu beseitigen. Denn wenn Riddle eines nicht leiden kann, dann Abhängigkeit. attitudeWie man in den Wald ruft, so hallt es zurück Diese Bezeichnung passt wahrscheinlich ganz gut zu Tom; denn wer sollte gütig sein, wenn ihm nie Güte widerfahren war? Wer sollte lieben, wenn er nie geliebt wurde und ja... wer sollte ehrlich sein, wenn seine ganze Existenz auf einer Lüge basiert? Riddle hat eine sehr einnehmend egoistische Ader und bevorzugt seine eigenen Ziele zu erreichen; er ist zielstrebig, ehrgeizig und Realist – aber dafür auch ebenso rücksichtslos. Das macht ihn, obschon äußerlich charmant, zu einem verkümmerten und boshaften jungen Zauberer, der sich nur selten auf der Nase herum tanzen lässt. So kann man Tom durchaus als böse betiteln, getrieben von der gewonnenen Überzeugung seines Vorfahren Slytherins, dessen Erbe alles ist, was ihm nach dem Tod seiner Mutter geblieben ist. Nichtsdestotrotz kann Tom unter Umständen auch ein Freund sein; kein guter - und emotional hoffnungslos überfordert, aber dennoch immer für denjenigen zur Stelle, der seine Hilfe benötigt (und von dem er weiß, dass diese Hilfe revanchiert wird). specialsNeben seiner Gabe Parsel zu beherrschen, also mit Schlangen sprechen zu können, ist es ihm ein Leichtes, jemanden durch einfaches Reden von etwas zu überzeugen. Tom besitzt die Fähigkeit, jedem seinen eigenen Willen aufzuzwingen; an ihm ist quasi ein erfolgreicher Schauspieler verloren gegangen. Zumal er mit erschreckender Leichtigkeit Magie erlernen und begreifen kann. Tom ist außerdem leidenschaftlicher Sammler von Trophäen, kann sich also nur selten von für ihn wertvollen Gegenständen trennen, wobei es dabei keinen Unterschied macht, ob dieselben einen tatsächlich materiellen Wert besitzen oder nicht; und er hegt einen Hang zur klassischen Musik. character | insideTom hat zwei Gesichter. Das eine dient als Maske, um ihn zu schützen. Das andere zeigt, wer er wirklich ist. Nur selten lassen Riddles Gesichtszüge erahnen was er gerade denkt oder fühlt. Nur wirklich heftige Emotionen wie Wut, Hass oder ausgelassene Freude sind stark genug, um sich auf den blassen Zügen deutlich wieder zu spiegeln. Schon immer wollte er alles allein bewältigen, nahm niemals Hilfe an und machte sich selten wirkliche Freunde. Das führte dazu, dass der Junge sich immer mehr in sich selbst zurückzog, von Außen hin kalt und unnahbar wurde. Interessiert an Dingen, die vor ihm noch niemand zu schaffen im Stande war, birgt er einen riesigen Drang in sich, alles nach seinen Vorstellungen anpassen zu müssen. Tom ist und bleibt unnahbar, fern, in seiner eigenen perfekten Welt, in der es keine Gefühle wie Liebe gibt, sondern nur den Antrieb aus Wut und Hass und natürlich ein Leben ohne Tod. Eigentlich besitzt er nichts desto trotz ein sehr charismatisches und um nicht zu sagen charmantes Auftreten. Er weiß sich zu benehmen, wenn es nötig ist. Für Tom ist gewähltes Verhalten daher unheimlich wichtig und angebracht. Allerdings neigt er auch zu überaus erschreckenden Wutausbrüchen, die sich in regelrechte Rage verwandeln können, sollten Dinge nicht so laufen, wie er es sich vorgestellt hat. Riddle ist damit überaus eigensinnig und stur. Seine Arroganz nimmt einen Schwebepunkt zwischen Höflichkeit und Überheblichkeit an und mit einem Hauch von Süffisanz gelingt es ihm jedem allein in einem einfachen, bloßen Gespräch, Respekt und sogar Angst einzuflößen. Wie bereits erwähnt, kann dieser Charakter nicht immer den Schein wahren den er vorgibt zu besitzen. Er ist in Zweifel gefangen, in die er sich vernarrt und die er nicht mehr los bekommt. Allein die einfachsten Missverständnisse bereiten ihm Probleme. Riddle liebt Details. Wobei man allerdings im eigentlichen Sinne nicht von Liebe sprechen kann, sondern eher von einer anerkannten Notwendigkeit. Er redet selten um das Wesentliche herum und strahlt, obwohl man es eigentlich kaum für möglich halten kann, eine beeindruckende Ruhe aus. In Krisenzeiten könnte man sich blindlings auf Tom verlassen. Dazu kommt allerdings eines: Er ist auf keinen Fall ein Luftikus, der leichtfüßig durch das Leben springt. Er neigt zu einer starken Introvertiertheit, zum Grüblerischen und zum langen Nachsinnen. Veränderungen nimmt er nur mit großem Umstand vor. Das führt dazu, dass er in der Regel auch unheimlich bodenständig ist. Er steht da, wo er steht; und dort verrichtet er die Arbeit, die getan werden muss. Zudem ist Tom ein etwas verstiegener Einzelgänger, obgleich er sich mit seiner Umgebung anpassen kann, wenn er das möchte und gelegentlich sogar die Gesellschaft und deren Bestätigung sucht. Man sollte außerdem seine "Hörner" nicht vergessen; denn unser etwas dickköpfiger und introvertierte Tom kann mitunter, manchmal zur Überraschung seiner Umwelt, ausgesprochen heftig, fast explosiv reagieren. Das kann durchaus von scheinbar harmlosen Umständen verursacht werden. Noch schlimmer wird es, wenn er sich hintergangen beziehungsweise betrogen fühlt oder wenn man ihn hetzen, oder zu etwas drängen will. Dann wird er zum Angriff übergehen; und dies wird sich äußerst geräuschvoll vollziehen und mit einem erheblichen Einsatz seiner Hörner. character | outside DIE NACHBARIN DER MAN BLUMEN SCHENKT · GELDQUELLE„Tom? Tom Riddle? ... achja... dieser recht große, schwarzhaarige junge Gentleman, nicht wahr? Jah! Bringt mir oft Blumen vorbei. Man könnte sich gar keinen prächtigeren Sohn wünschen, wirklich schade darum, dass seine Eltern ihn nie kennen lernen durften. Ein bisschen mager um die Rippen ist er ja doch, wie ich finde! Aber darauf lächelt er immer nur derart zuckersüß und schmeichelt meinen Kochkünsten. Ich glaube, ich verwöhne ihn viel zu sehr. Tom kommt oft vorbei, nur um sich meine Geschichten anzuhören. Der Junge hat sich mit mir ganz zufällig einmal unterhalten und seither kriege ich ihn nicht mehr los! - Aber warum sollte ich auch? Ich habe ihn gerne in meiner Gegenwart. Ein netter Bursche, dieser Tom Riddle, auch, wenn er manchmal viel zu ruhig und besonnen für sein Alter ist! qualities & weaknessesPARSELDie Fähigkeit mit Schlangen sprechen zu können ist in der Zauberwelt nicht sehr weit verbreitet. Genau genommen gilt jeder, der sich dazu bekennt, ein „Parselmund“ zu sein, eigentlich als direkter Schwarzmagier. Erklären kann man dieses Phänomen vielleicht mit dem Leitsatz „Mit gespaltener Zunge sprechen“. Da diese Gabe bislang nur an ebensolche bösen Zauberer vererbt wurde, kann man es fast wagen, die gesamte Ansicht in einen Topf zu werfen; war Salazar Slytherin selbst der erste bekannte – oder bekannteste – Parselsprecher seiner Zeit. Dass Tom gleichzeitig Slytherins Erbe ist, wusste er bis vor kurzem noch nicht und kommt erst gemächlich hinter die Mythen und Geheimnisse dieser Gabe. ERFINDUNGSREICHTUMSeinen Hang zur Experimentierfreude kann keiner so recht nachvollziehen. Doch wenn Riddle eines am Liebsten macht, dann seine Nase in Bücher zu stecken, die ihm verraten wie man Flüche, Zaubertränke und andere wunderbaren magischen Nützlichkeiten selbst herstellen kann. Sehr zum Leidwesen derjenigen, an denen diese Dinge dann getestet werden – beziehungsweise sehr zum Leidwesen seiner eigenen Gesundheit. DUNKLE KÜNSTERiddle wäre nicht auf dem Weg zu einem gefürchteten Magier, würde er kein Interesse an den teuflischen Künsten hegen. In seiner vergangenen Schulzeit kam er nach und nach mit gewissen Zaubern in Berührung. Wie weit er wirklich von dieser bestialischen Macht eingenommen wird, ist auf den ersten Blick nicht wirklich zu erkennen. Zweifelsohne lässt er sich gerne davon verführen und strebt die Gewissheit an, manche Dinge einfach auszuprobieren: unabhängig davon wie richtig oder falsch es ist. CHARMEMan sagte ihm eine gewisse Anziehungskraft nach. Wenn Tom etwas will, bekommt er es auch und dazu nutzt er die einfachsten Waffen, mit denen ihn die Gene seines Vaters ausgestattet haben. Seine übertriebene Art der Höflichkeit, die einem alten Engländer als Gentleman gar nicht so unähnlich ist, spielt dabei auch eine große Rolle. Ihr ist es nämlich ebenso zu verdanken, dass er sich zu beherrschen und verhalten weiß. Überzeugen war schon als Kind die größte Stärke die er aus dem Ärmel schütteln konnte. Den guten Argumentationen und einem tiefsinnigen Blick geben nicht nur Mädchen nach. INTELLIGENZEs ist unausweichlich Tom Riddle als Genie zu betiteln. Mit einem leichten Verständnis, einem stets reinen Denkvermögen und dem nötigen Druck gelingt es ihm an seine Ziele zu gelangen, meistens zwar über einen längeren und komplizierteren Weg – nichtsdestotrotz über einen effektiven! Tom benutzt seinen „gesunden Menschenverstand“ aus purem Egoismus, was ihn dazu verleitet, dem Größenwahn zu verfallen. Nichtsdestotrotz zählt diese gefährliche Intelligenz zu seiner besten und übertrefflichsten Stärke. Und gerade das macht ihn zu einem gefürchteten Widersacher. SCHWEIGENWenn er nicht will, will er nicht. Wahrscheinlich eine sehr feminine Eigenschaft, die sogar an etwas Bockiges erinnert, womit man direkt auf sein Sternzeichen schließen kann. Tom verfällt gerade dann in tiefes Schweigen, wenn er entweder keine Lust hat, sich mit jemandem auseinanderzusetzen, oder wenn er es einfach besser findet, die Zunge im Zaum zu halten – meistens um sich zu beherrschen. So könnte man ihm auch das größte Geheimnis anvertrauen und ihn darum bitten, es für sich zu behalten, er würde es vermutlich tun. TUTORIUMMan merkt es ihm kaum an, doch gibt es für ihn nichts Faszinierendes, als sein Wissen mit anderen zu teilen – oder Wissen im Allgemeinen zu vermitteln. Schließlich stand Wissen schon immer für Macht, oder? Die Möglichkeit zu sprechen, über das zu sprechen was ihm gefällt, ist unbeschreiblich für seinen Charakter und lässt sein Gemüt ein wenig aufblühen. Nicht zuletzt, weil er sich wohl am Liebsten zuhört. Daher nahm er auch gerne Slughorns Vorschlag an, ein kleines Tutorium zu gründen, wo er Mitschülern bei den Hausaufgaben hilft. ***KLAUSTROPHOBIEOhne ihn als Feigling zu bezeichnen, ist es eine Tatsache, dass Riddle eine ausgeprägte Angst vor dunkeln und zu engen Räumen besitzt. Sie erinnern ihn an Zeiten, die er verdrängt und vergisst. Tom ist der Ansicht, Stimmen in der Dunkelheit zu hören; Stimmen die ihm sagen, was er zu tun und wie er sich zu verhalten hat. Eine Hysterie, die er krampfhaft zu behandeln versucht. JÄHZORNEr meint es manchmal nicht einmal böse, aber die Situation hat sich so zugespitzt, dass es einfach über seine Lippen kommt. Tom neigt gerne zu abrupten Wutanfällen gegenüber Leuten, die ihm gar nichts getan haben, weil er sich über etwas ärgert, was andere betrifft. Das macht den Umgang mit ihm nicht immer leicht und erfordert Feinfühligkeit und Geduld. STURHEITWenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, geht er es an. Aber Sturheit kann auch negative Seiten haben – zum Beispiel, wenn es darum geht zu verzeihen. Schon oft hat sich Riddle bei dem Gedanken erwischt, die anderen wieder auf sich zu kommen zu lassen, wenn er eine Auseinandersetzung provoziert hat. Dadurch sind zuweilen auch einige bisher freundschaftlichen Kontakte verloren gegangen. KRITIKSobald es persönlich wird, ist Tom pikiert. Kritikfähigkeit ist absolut nicht seine Stärke, wenn sie sich gegen seine Person richtet. Zumeist hat er ein Problem damit den Fehler zu erkennen oder zu akzeptieren, der kritisiert worden ist. Das führt oftmals schnell zu unnötigen Diskussionen – gerne, und vor allem auch, auch mit Lehrern. GEFÜHLSBARRIEREManchmal möchte er etwas sagen, oder gestehen, bringt die Worte aber nicht über seine Lippen und ärgert sich am Ende über sich selbst für seine Feigheit. Tom hat ein Problem damit, Gefühle zuzulassen; besonders wenn sie stark und positiv sind. Etwas, was ihn nicht selten für schlechte Stimmung sorgt. AUFRICHTIGKEITEine Eigenschaft, die er nur sehr selten von sich behaupten kann, aber mit welcher manch einer ihn schon auf die Palme bekommen konnte! Wenn Tom eines verabscheut, ist es wirkliche, übertriebene – ja fast naive Ehrlichkeit, die sich nicht nur mit Gott und seinen sieben Todsünden befasst, sondern weit darüber hinausreicht. Gepaart mit Aufrichtigkeit ist es das reinste Gift für seine Geduld. Wirklich reizen tut es ihn jedoch nur, weil er diese Eigenarten selbst nicht besitzt – zumindest nicht sehr ausgeprägt. Er versteht sie schlichtweg nicht. Lügen ist doch ganz in Ordnung?! Es fühlt sich an, als würde er jedes Mal auf eine heiße Herdplatte fassen und dabei vergessen, dass es weh tut. VERGÄNGLICHKEITNebst allen Schwächen bildet diese – neben der Dunkelheit – das Einzige, was er aus tiefstem Herzen wirklich fürchtet. Nicht nur der Tod an sich, auch die Aussicht irgendwann in Vergessenheit zu geraten, einfach nicht mehr in den Köpfen der Menschen existent zu sein. Wer hätte ihn auch schon gekannt? Einen kleinen Straßenjungen aus dem Waisenhaus, ohne Eltern aber mit einem erstaunlichen Genie? Die Namensgebung Lord Voldemort, die aus dem Französischen stammt und gleichzeitig in Etwa „Flucht vor dem Tod“ bedeutet, hängt damit ebenfalls zusammen. Auch die „Todesser“ sind dazu gedacht, diese Angst indirekt zu verdeutlichen. likes & dislikesSADISMUSEin eher unterdrückter Impuls für den wesentlichen Schmerz sollte man nicht unbedingt an Genugtuung ansehen. Denn schon in der Bibel steht „Du sollst deinen nächsten Lieben, wie dich selbst“. Aber wie kann man jemandem seine Liebe entgegenbringen, wenn man selbst gar keine Vorstellung davon besitzt? Das einzige, was einen leeren Körper ohne wirkliche Reue und Demut noch erheitern kann, sind die Schmerzen und die Schreie derer, die einen verraten und offen bekunden, dich zum Feind haben zu wollen. Sie sollen sterben; langsam und qualvoll und er wird ihnen dabei zusehen, wie sie langsam ihren Wunden erliegen. Natürlich klingt das pervers – aber wen interessiert das? SAMMELNTom hegt eine ungebremste Leidenschaft des Sammelns. Der Slytherin sammelt fast alles, was der Nostalgie in der Zauberei entsprungen war. So also die skurrilsten Dinge: Bücher, Rezepte, Objekte, die den vier Gründern von Hogwarts gehört haben könnten, Schlangenleder, magische Musikinstrumente, und so weiter. Seine Neugierde in diesem Bereich ist unberechenbar. Zwar hat er nun weniger Zeit, diese weitere Hobby auszuleben, versucht allerdings, nach wie vor an besagte Gegenstände heranzukommen, seine Sammlungen zu erweitern und zu vervollkommnen. RUHEWenn er seine Nase in ein Buch steckt, gelehnt an einen Baum oder verschanzt in der Bibliothek ohne Nervensägen um ihn herum, fühlt sich Tom am wohlsten. Wenn nötig, nimmt sich der Schwarzhaarige sogar die Zeit, um eben diese Ruhe zu bekommen. Je ungestörter, desto besser. Dabei kommen die unglaublichsten Verstecke zustande. LERNENTom liebt die Schule. Er saugt den Schulstoff in sich auf, wie ein trockener Schwamm das Wasser. Seine Wissbegierde stößt jedoch manchmal auf Unverständnis – und dennoch irgendwo Bewunderung - seitens seiner Freunde, für die es weitaus wichtigere Dinge gibt, als sich fortzubilden. Eine Sache, die Riddle nicht verstehen kann. SCHWARZE KÜNSTEGerade weil sie unergründet sind, will er ihre Geheimnisse lüften. Die Schwarzen Künste müssen nicht immer für das Böse benutzt werden. Es gibt viele Dinge, die einfach noch nicht aufgeklärt wurden und Magiern deshalb Angst machen. Verbotene Sachen sind verboten, weil sie nicht verstanden werden – und in den falschen Händen Chaos und Zerstörung anrichten können. Tom setzt alles daran, diese Künste nicht nur zu verstehen, sondern auch in gewisser Weise zu beherrschen. ***WIDERSPRÜCHEEigentlich bildet er seinen eigenen Widerspruch – was er niemals zugeben würde. Tom ist sehr eitel, was das angeht und nicht nur einmal war ihm danach, Widersachern einfach die Zunge abzuschneiden. Wenn man etwas an seinen Vorstellungen anzuzweifeln hat, dann sollte man das für sich behalten. Dumbledore ist einer der wenigen, der es gerne mal wagt, ihm immer und immer wieder über den Mund zu fahren. Nicht selten führte das zu ungewollten Wutausbrüchen, denn niemand hat das Recht, seine Worte anzuzweifeln! Und schon gar nicht zu verbessern! QUIDDITCHGegen Quidditch hatte er an und für sich nichts einzuwenden – und auch auf einem Besen stellte er sich nicht ganz so hoffnungslos an, wie er am Anfang vermutete. Doch nachdem man Tom in seinem dritten Schuljahr als Treiber eingesetzt hat und er nach der ersten Saison mit einem Klatscher kollidierte, was ihm fünf Tage Krankenflügel einbrachte, begann er seinen Besen – und das Spiel im Allgemeinen – ein wenig zu verabscheuen. Ein Ausstieg aus der Mannschaft hat diese Feindseligkeit dann besiegelt; denn Verluste erduldet der Vertrauensschüler nur schwer. MUGGLEMuggle sind in Toms Augen Dummköpfe, die nicht die Fähigkeit besitzen ihren Horizont zu erweitern und zu begreifen, dass es so viel mehr gibt, als ihr lächerliches Leben. Wenn es nach ihm geht, sind Muggle schwache Individuen, die früher oder später einsehen müssen, dass sie eben nicht am längeren Hebel sitzen. Diese Einstellung teilte er nicht von Anfang an – aber je länger er den Geschichten seiner Hauskameraden lauschte, desto sicherer war er sich, dass er etwas Besseres sein wollte und sicher auch war. ALKOHOLNachdem Mrs. Cole, die Waisenhausleiterin, als Alkoholikerin in seine Erinnerung einging und er deshalb des Öfteren erkennen musste, dass diese Droge Menschen blind werden lässt, setzt Tom seither alles daran nie die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, auch wenn er dadurch oft als Spaßbremse gilt. Aber wer will sich schon vor anderen bloßstellen – oder schlimmer noch – Geheimnisse verraten? AUFLEHNUNGDie Steigerung des Widerspruches ist die Auflehnung und das ist die Schmerzgrenze, die man bei Tom erreichen kann. Denn sobald man sich gegen seine Vorstellung auflehnt, bekennt man sich in seiner Phantasme als Verräter. Danach dauert es nicht mehr lange, bis man den Zorn des Vertrauensschülers auf irgendeine Weise zu spüren bekommt. Tom ist ein unheimlicher Exzentriker; stur und vollkommen von sich selbst überzeugt. „Besserwisserei“ hat bei ihm nichts verloren. Die Devise ist, etwas zu sagen, was danach auch getan wird. mirror erisedRiddle begehrt nichts mehr als das ewige Leben, das er andenkt zu erreichen um sich selbst ein Denkmal zu setzen – ein lebendes Denkmal wohlgemerkt; eine lebende Legende. So würde er im Spiegel auch niemanden anderen sehen als sich selbst, wie er die Hände über die gesamte Welt ausstreckt, weil man zu ihm und seiner Person aufsieht und ihn für das, was er getan hat, bewundert. fave ...Der Slytherin favorisiert immer das, was er als das Beste empfindet: das beginnt beim Essen, wo er guten Earl Grey einer Tasse Kaffee stets vorzieht. Er mag Intellekt und unterhält sich daher lieber mit Gleichgesinnten, als Dummköpfen; er mag warmes Wasser im Sinne eines ordentlichen Schaumbads im Vertrauensschülerbad, kann stundenlang der selben Schallplatte lauschen, weil sie klassische Musik spielt und sagt zu einem Stück Schokolade bestimmt nicht Nein. Aber er mag es ebenso Macht zu haben und anderen Überlegenheit zu demonstrieren; was er dabei gar nicht leiden kann ist, wenn jemand den Spieß umdreht und versucht ihn in seinen eigenen Spielchen zu schlagen. Und zu guter letzt sei noch erwähnt, dass der Schwarzhaarige Bücher jeder Konversation ohne zu Zögern vorzieht. back to tophogwartsOr perhaps in Slytherin, where you'll meet your real friends, those cunning folk use any means, to achieve their ends. yearTom ist inzwischen in seinem sechsten Schuljahr und in jeglicher Hinsicht Klassenbester. Er wird zwar hier und da als verschrobener Bücherwurm beschrieben, tut das seinem Ansehen allerdings keinen Abbruch. o.w.l. scoresASTRONOMIE: O GESCHICHTE DER ZAUBEREI: O KRÄUTERKUNDE: O VERTEIDIGUNG GEGEN DIE DUNKLEN KÜNSTE: O VERWANDLUNG: E ZAUBERKUNST: O ZAUBERTRÄNKE: O ARITHMANTIK: O ALTE RUNEN: O Tom ist in der Notenliste in seinem Jahrgang ungeschlagen; dass ihn ein absonderlicher Wissensdrang auszeichnet ist nichts Neues mehr; die meisten haben sich daran gewöhnt, dass es Tom ist, der sich meldet, dass es Tom ist, der die Fragen beantwortet und dass es Tom ist, der anderen die Hausaufgaben macht - insofern er dafür entsprechend entlohnt wird. Keinem seiner Mitschüler würde es allerdings einfallen, Riddle für seine Intelligenz zu verhöhen; ganz im Gegenteil haben die meisten einen gewissen Respekt vor ihm - und um nicht zu sagen Angst. Das einzige Fach, wo er sich nicht mit der Topnote zufrieden geben kann ist Verwandlung - der Kurs, den Albus Dumbledore gibt. Ob beabsichtigt oder nicht, da Dumbledore ihm generell nur sehr wenig Tribut zollt, überrascht es den Vertrauensschüler nicht, dass sein Mentor ihn in der Hinsicht versucht auf dem Boden zu halten. positionSeine Ausdauer und sein Fleiß haben sich ausgezahlt. Der recht zuverlässige und klassenbeste Slytherin wurde für seine Mühen belohnt und von Schulleiter Dippet zum Vertrauensschüler ernannt – mit Sicherheit zum Leidwesen von Albus Dumbledore, der den Schwarzhaarigen bestimmt nicht in einer solchen mächtigen Position sehen möchte. magic wandEIBE 13 ½ ZOLL · PHOENIXFEDERTom hat gelernt mit seinem Zauberstab, Eibe 13 ½ Zoll, Phönixfeder, umzugehen. Momentan versucht er allerdings das Wissen um Magie auch mit stabloser Kunst zu praktizieren: was zuweilen ungeahnte Unfälle mit sich bringt, die ihn nicht selten im Krankenflügel auflaufen lassen. Es fällt ihm schwer zu verstehen, dass seine Magie lediglich durch ein Stück Holz gesteuert werden kann. Aber wie sagt man so schön? Übung macht den Meister. Stablose Magie ist eine Sache, die man nun mal nicht von heute auf morgen erlern: auch nicht als Streber. boggartSo sehr er das Leben begehrt, so sehr fürchtet er den Tod; die Antwort ist demnach sehr einfach: Riddles größte Furcht ist es zu sterben und sich selbst tot zu sehen. Sein Irrwicht würde sich demnach sein lebloses Ich verwandeln. armortentiaWie alle anderen Schüler unter der Leitung von Horace Slughorn, musste auch der Jahgrang Riddles den Amortentiatrank brauen. Er war zugegeben ein bisschen erstaunt darüber, dass sich seine drei Düfte aus Asche, Schokolade und Schlangenleder zusammen setzen; die Kombination ergab in sich keinen Sinn und hat ihn iüber Nächte hinweg den Schlaf gekostet. Die Farbe hingegen war keine Überraschung; der Trank war grün. Ein Gebräu, das jemand bei seinem simplen Anblick niemand würde freiwillig trinken wollen. sub's and teacher Normalerweise kommt Tom Riddle mit allen Lehrern sehr gut klar. Viele nennen ihn aufgrund seiner Aufmerksamkeit und seines Interesses am Unterricht den Lieblingsschüler. Der einzige, der ständig das Bedürfnis hat Tom in seine Schranken zu weisen ist Albus Dumbledore, der Lehrer für Verwandlung und der Mentor, der ihn aus dem Waisenhaus nach Hogwarts geholt hat. Riddle und Dumbledore sind wie Feuer und Eis und werden kaum warm miteinander – ob Dumbledore eine Ahnung von Toms finsteren Gedanken hat? Ob er ihm etwas verschweigt? Manchmal glaubt der Slytherin, der Graubart hat die Gabe einfach durch ihn hindurch zu sehen. back to top |
| | | | Gast
| » Re: TOM RIDDLE | 17 JAHRE « © Gast | |
the past Die Vergangenheit prägt einen Menschen sehr. Du wurdest geprägt. Lass uns deine Vergangenheit ein wenig genauer betrachten. family historyWie soll ich diese Geschichte wohl beginnen? Ich wurde geboren, ich wuchs auf..? Vielleicht sollte ich mit dem anfangen, das mich am Wenigsten auszeichnet und das ich am meisten an meiner eigenen Person verabscheue: Mein Vater war ein Muggle. Als er endlich von ihrer wahren Herkunft meiner Mutter Merope erfuhr, verstieß er seine schwangere Frau; dabei wird gemunkelt und behauptet, dass er unter einem Liebestrank gestanden haben soll, denn niemand hatte erwartet, dass das - zugegeben nicht sonderlich hübsche - Mädchen am Dorfrand den wunderschönen und charismatischen Kerl auf der anderen Seite an ihre Leine binden könnte. Dass sie gar zusammen Reißaus vor dem kleinen Dorf Little Hangleton nahmen, nur um glücklich zu sein war für viele eine lachhafte Vorstellung. Und als Tom Riddle schließlich wieder mit der Erkenntnis dort auftauchte, benutzt worden zu sein, wusste niemand, dass ein Kind erwartet wurde. Eigentlich traute sie sich nicht einmal ihn anzusehen und jedes Mal wenn er ihr einen dieser sinnlichen Lidaufschläge schenkte, versank sie in dem tiefen Braun seiner Augen das so extrem, ja fast übertrieben liebevoll funkelte und ihrer nicht sonderlich hübschen Gestalt die vollkommene Aufmerksamkeit schenkte. Tief in ihrem Inneren wusste Merope, dass dieser stattliche Mann sie niemals aus freien Stücken geliebt, oder gar beachtet hätte. Und es gab diese tiefen Momente, wo sie spürte, wie falsch ihr Handeln eigentlich war. Die junge Gaunt wollte nicht von sich behaupten je etwas Gutes oder Ehrenvolles vollbracht zu haben. Wie sollte sie auch, wo sie Zeit ihres Lebens in dieser modrigen Küche am Fenster verbracht und darauf gewartet hatte, dass man sie endlich aus dem Dorf mit sich fort nahm? Sie hatte ihr Leben verwirkt, noch bevor es begann. Tom lächelte jetzt, warm und anzüglich - ein Lächeln, das seine trüben Augen nicht erreichte - und noch ehe sich das junge Fräulein versah, ergriff er ihre Hände, führte sie an seine vollen Lippen und hauchte einen Kuss auf deren Rücken. „ Heirate mich“, flüsterte er daraufhin bestimmt und befehlend. Ihre Naivität gewann mit den Jahren die verstrichen Überhand und so glaubte sie, dass ihr Geliebter sie auch ohne Zaubertrank akzeptieren würde, dass dieser Muggel anders war, als der magische Volksmund es behauptete und dass er sich um ihr gemeinsames Kind kümmern würde - alles bedurfte sicher nur ein bisschen Zeit und Geduld. So gingen sie gemeinsam nach London, wo das ungleiche Paar eine kleine Wohnung bezog. In den ersten Monaten fehlte ihnen an nichts und das Mädchen war glücklicher als je zuvor. Sie holte dem vermeidlich verzauberten Gatten die Sterne vom Himmel – sofern es für sie möglich war und wurde schließlich nachlässiger im Rhythmus der Brauerei, bis Tom seinen Geisteszustand wieder erlangte und unter Verwirrung, Wut und Angst sofort die Flucht antrat.
Man weiß im Grunde nicht viel über diese wohl seltsame junge Frau. Ihr Aussehen war angeblich mager, fast ein wenig krank, blass, heruntergekommen und noch dazu mit einem Wort: hässlich. Sie war keine Prinzessin, obwohl sie aus der ältesten reinblütigen Zaubererfamilie ihrer Zeit stammte und damit auch die letzte Nachfahrin Salazar Slytherins war. Eine Reinblutideologie, die nicht fortgeführt werden sollte und Merope hatte so gesehen keine andere Wahl, außer ihren Bruder Morfin zum Mann zu nehmen, denn Ehen unter der Familie waren bei den Gaunts bekannt und damit auch diese offensichtlichen und gestörten Veränderungen des Körpers, die durch Inzucht hervortraten, seien sie nun physischer oder psychischer Art. biographyEs war die Nacht zum Neujahr, als Merope Gaunt an dem Londoner Waisenhaus um Asyl bat und dort das Kind gebar. Sie hatte eine lange Reise hinter sich gebracht, ausgehungert und geschwächt. Der Weg von ihrer Bleibe bis nach London war weit, zu weit ohne Geld. Die Dame des Waisenhauses, eine dicke und brummige alte Frau namens Mrs. Cole, nahm die geschwächte Mutter an diesem Abend bei sich auf. Der Entbindung beiwohnend, wurde sie wohl Zeuge des Erscheinen des grausamsten Menschen der Zukunft. Merope Gaunt hatte jedoch ihr Ziel erreicht. Sie erlag den Qualen der darauf folgenden Stunde im Kindsbett und nannte mich nach meinem Vater Tom und ihrem Vater, meinem Großvater, Marvolo. Ich wuchs in eben diesem Kinderheim zwischen Muggle - einfachen und nichtmagischen Menschen – auf.
Es war ein befremdliches Gefühl, die Waisenkinder nach und nach gehen zu sehen. Klar, die Zeit des zweiten Weltkriegs machte die Adoption nicht unbedingt zu einem lukrativen Geschäft, aber je älter ich wurde umso mehr erreichte mich die schmerzende Erkenntnis, dass sich für mich kein Herz erwärmen würde. Der größte Wunsch eines jeden Kindes war es, von seinen Eltern geliebt zu werden. Da ich nie Eltern hatte die mich lieben konnten, habe ich selbst auch nie die Notwendigkeit dieses Gefühls verspürt. Ich stumpfte ab und versuchte für meine Enttäuschung darüber, dass man mich als „unvermittelbar“ einstufte, ein passendes Ventil zu finden, das sich bald als Rache an den übrig gebliebenen Kindern aus dem Waisenhaus heraus stellte. Egal, ob einer versehentlich die Treppen hinab stürzte und sich das Genick brach, plötzlich ein anderer den Weg nach Hause nicht mehr fand, oder eine ganze Gruppe auf einem gemeinsamen Ausflug spurlos verschwand. Ich hatte perfide Freude daran, meine Mitmenschen zu quälen um sie gleichsam meine eigene Qual spüren zu lassen. Und es dauerte nicht lange, da machte man einen großen Bogen um meine Person, da ich das böse Kind war, das Omen das wie ein Fluch auf dem armen Waisenhaus lag und Unheil über alle brachte. Ein bitterer Zuspruch meiner selbst machte mir deutlich, dass ich irgendwann einsam und verlassen in einer Gosse sterben würde. Ich war ein Gefangener meiner selbst, vollgestopft mit unerfüllbaren Träumen und wachsenden Sehnsüchten nach Macht und Ansehen – und so rechnete ich gerade an jenem regnerischen Winteranfang am wenigsten mit diesem seltsamen, aber einprägsamen Besuches meines späteren Mentors. Tom war fast über dem Buch eingeschlafen. Das Licht in dem kleinen Zimmer war nicht hell genug um gegen die dunklen Wolken vor dem schmutzigen Fenster ankämpfen zu können. Der Regen prasselte gemächlich und monoton vor sich hin, wie die letzten beiden Tage zuvor und lud das Denken des Zehnjährigen dazu ein, eine Pause zu machen. Auf der Fensterbank sitzend, nickte Riddles Kopf immer wieder auf die Brust zurück, wobei er stetig aufschreckte um orientierungslos zu blinzeln und festzustellen, dass er immer noch in diesem modrigen Raum eingesperrt war. Ja, die Regentage waren die Schlimmsten. Er war wie ein Vogel in seinem goldenen Käfig eingesperrt, der sich nach echter Freiheit sehnte. Ob er das jemals sein würde? Frei? Freiheit begann für den Schwarzhaarigen immerhin schon einmal vor dem Waisenhaus. Zeit seines kurzen Lebens war er hier, wusste nichts über seine Familie, seine Vergangenheit – seinen Vater. Tom war ein Tagträumer, verlor sich oftmals in den wahnwitzigsten Vorstellungen und schmiedete mit Vorliebe Pläne, aus London zu fliehen. Früher oder später, ja, früher oder später war es so weit, dann war auch er frei. Er musste nur noch etwas geduldiger sein. Tom schüttelte den Kopf zu sich selbst, klappte das Buch auf seinem Schoß zu und legte es behutsam beiseite. Er hatte in den letzten Monaten viele unerklärliche Dinge erlebt. Neulich erst kreuzte eine kleine Ringelnatter seinen Weg, als er durch die verwinkelten Gassen seines Viertels schlenderte und war überrascht und irritiert zu gleich, dass sie offenbar zu ihm sprach. Nein – so ganz richtig war das nicht, sie sprach tatsächlich, aber anstatt ihm Beachtung zu schenken, schimpfte sie über den Teer und den Gestank des Mülls am anderen Ende der Straße. Zuerst dachte Tom, er hätte den Verstand verloren. Tiere konnten nicht sprechen - das war wider ihrer Natur und höchstens den Fabelwesen aus seinen Phantasmen vorbehalten. An so etwas wie Magie glaubte er nicht, da er nur allzu gerne den anderen Kindern gegenüber der Spielverderber war. Nein, Tom war der festen Überzeugung, mit ihm sei alles in Ordnung, bis zu eben jener Begegnung. Seitdem hatte er seine Freizeit nicht nur damit zugetan, nach Schlangen Ausschau zu halten, sondern der Python im Londoner Zoo immer und immer wieder Besuche abgestattet, um sich mit ihr über Gott und die Welt zu unterhalten. Riddles neues Hobby sorgte natürlich unter den Kindern schnell für Aufsehen – und weil er die kleine Revolte gegen sich zu spät wahr nahm, fand er sich immer öfter im finsteren und mit Spinnweben übersäten Besenschrank wieder. Tom war von der Fensterbank geklettert und hatte sich bäuchlings auf seinem Bett ausgestreckt. Seine Stirn legte sich in missmutige und wütende Falten, als er an den starken Arnold und dessen Hohlköpfe dachte, die wie ein Traubenzweig aneinander hingen und es sich zur Aufgabe gemacht hatten, ihm auf die Nerven zu gehen. Meistens war Riddle schnell genug darin, seine Rache zu üben und die Beine in die Hand zu nehmen – aber die Ablenkung und die neu entdeckten und fremden Kräfte haben ihn zu sehr von der Wirklichkeit abgelenkt und seinen Kopf zur Zielscheibe werden lassen. Arnolds Kumpels und er wussten nämlich, dass Tom vor allem in dunklen und engen Räumen panische Angstzustände bekam – da war die Besenkammer selbstverständlich der beste Ort um ihm eins auszuwischen. Riddle spürte die Frusttränen aufsteigen und vergrub das Gesicht schützend in der Armbeuge. Er wollte hier raus, wollte ein selbstständiges Leben fernab von London führen. London war doof, widerlich, grau und tot. Tom wollte leben. War dieser Wunsch tatsächlich zu viel verlangt? Ein zartes Klopfen ließ den kleinen und schmächtigen Körper zusammen zucken. Zuerst reagierte er nicht, als sich dann jedoch die Türklinke bewegte und die Scharniere der Türe unter dem Druck auf der anderen Seite ächzten, sah der Schwarzhaarige mit kindlich zurückgehaltener Neugierde um. Unter dem Türrahmen standen zwei Personen: eine davon kannte er natürlich, es handelte sich um Mrs Cole, die Leiterin des Waisenhauses. Sie war ihm gegenüber vorsichtig geworden und ließ ihn meistens in Ruhe seinen eigenen Weg gehen, solange Tom sich an die Regeln hielt – was selbstverständlich nicht immer der Fall war und oft zu Konflikten führte, die Mrs Cole in ihrer dummen Naivität schnell gegen ihn verlor. Tom war ein Meister darin, wenn es darum ging Erwachsene mit sinnlosen Gegenfragen in den Wahnsinn zu treiben. Der Mann neben der Leitung war ihm völlig fremd. Vermutlich hätte er sein Großvater sein können, so bärtig und treudoof er ihm schmallippig entgegen lächelte. Einer dieser Männer, die ihm gut und gerne ihr halbes Leben vor seinen Füßen ausbreiteten, obwohl Tom kein Interesse daran hatte zu erfahren, wie schwer es anno dazumal war, sich Wohlstand, Ehre und Arbeit aufzubauen. Er existierte lieber in der Gegenwart. „Hallo Tom, hier ist Besuch für dich – bitte sei höflich.“Der Mann trat ein. Er war ziemlich groß, fiel dem Zehnjährigen auf, der sich an den Bettrand gesellte und beobachtete, wie der Fremde sich auf den für ihn viel zu kleinen Stuhl vor seinem provisorischen Schreibtisch niederließ. Seine Augen waren von dem klarsten Blau das er je gesehen hatte, einschüchternd aber auf eine ergreifende Art auch herzlich. Tom konnte die Skepsis auf seinem Gesicht nicht ganz verbergen. Der Graubart begann erst zu sprechen, als Mrs Cole das Zimmer wieder verließ. Er nickte noch einmal zur Begrüßung und streckte Riddle seine Hand entgegen, die der Junge vorsichtig, jedoch argwöhnisch mit einem Handschlag annahm. „Hallo Tom“, entgegnete er mit einer nahezu zärtlichen Stimme, die man ihm kaum zugetraut hätte. „Ich hoffe, ich habe dich nicht gestört. Ich bin gekommen, um dich abzuholen.“ Da war es, dieses Wort! Dieses Wort, das er von allen am Meisten fürchtete. Abholen Sie wollten ihn also doch ins Tollhaus stecken, weil sie glaubten er habe den Verstand verloren. Tom zuckte abrupt vor dem Älteren zurück und presste seine schlanke Gestalt an die kalte Wand, an dem sein Bettgestell lehnte. „Wer sind sie?! Ich lasse mich nicht abführen! Ich bin nicht verrückt, die denken sich das alles nur aus weil sie mich nicht leiden können..! Ich habe keinem von denen etwas getan, fragen Sie sie doch, sie werden es Ihnen bestätigen!“ Die Sanftheit auf Dumbledores Zügen nahm trotz Toms abrupten Wutausbruches zu und die Hände beruhigend erhoben, verneinte er freundlich. „Mein Name ist Professor Dumbledore. Ich bin Lehrer von Hogwarts, einer Schule für Hexerei und Zauberei. Du bist ein Zauberer Tom und ich bin hier, um dich einzuladen bei uns die Kunst der Magie zu erlernen. Du hast sicher schon bemerkt, dass du anders bist als die anderen."Der Argwohn auf Riddles Zügen nahm zu. War das ein Trick? Mit äußerster Vorsicht krabbelte Tom über die Bettdecke ein Stück näher, um dann wieder inne zu halten und Albus abschätzend zu mustern. „Wer sind Sie? Sagen Sie die Wahrheit!“Jetzt lachte der Graubart, der Tadel in seiner Stimme war plötzlich unverkennbar und ließ das Gesicht des Jungen einen Sekundenbruchteil lang unsicher erstarren. „Ich bin dein künftiger Lehrer Tom, also möchte ich dich bitten mich entweder mit „Sir“ oder mit „Professor“ anzusprechen. Du kannst mir vertrauen, ich bin wie du und ich verstehe dich und was du durchmachen musstest. Aber ich kann dir auch die Möglichkeit geben, dein Leben neu zu ordnen. Du hast ein wundervolles Talent, das man nicht vergeuden sollte.“ Der schwarzhaarige Junge kletterte auf die Bettkante zurück, dass sich er und der alte Mann direkt gegenüber saßen und er ihn unverhohlen mustern konnte. Eine Weile herrschte angespannte Stille, ehe sich Tom überwand und zu sprechen begann: „Ich wusste schon immer, dass ich etwas Besonderes bin. Vor allem in der letzten Zeit ist es mir vermehrt aufgefallen, dass etwas mit mir nicht stimmt – aber die anderen meinen immer nur, ich hätte den Verstand verloren. Doch ich kann machen, dass Tiere meinen Befehlen gehorchen. Wenn man mir etwas böses tut, kann ich mich nur durch meine Gedanken wehren, wenn ich will.“ Inne haltend, blinzelte Tom mit errötenden Wangen auf. Ihm gefiel die Chance hier heraus zu kommen plötzlich immer mehr. „Ich möchte an Ihre Schule.. - Professor! Wie komme ich dahin? Was muss ich tun?“„Nun, zu aller erst musst du lernen dich zu benehmen. Wir haben auf Hogwarts gewisse Richtlinien und nicht nur dort – in unserer Welt gibt es Gesetze, an die es sich zu halten gilt. Nur, weil du Magie beherrscht, bedeutet das nicht, dass du frei von jeder Tugend bist, verstehst du das Tom?“Ein kurzer Schatten zuckte über Riddles Gesicht, der die Anspielung auf seine vorherigen Worte nur schwach begriff, doch er nickte langsam. Wie schwer konnte es schon sein, sich an ein Paar Regeln zu halten und zu anderen nett zu sein. Vielleicht verstand er sich ja auf diesem Hogwarts und in der anderen Welt mit den Menschen besser als hier. Ja, je länger Tom diese Möglichkeit in Betracht zog, umso mehr gefiel sie ihm. Er war also ein Zauberer; er, der rational denkende Tom Riddle mit dem gewöhnlichen Aussehen, dem einfachen Namen und der verlorenen Herkunft. Vielleicht war sein Leben doch nicht so hoffnungslos und erbärmlich wie er annahm. Dumbledore offenbarte mir also die Wahrheit. Ich war ein Zauberer und gehörte nicht zu den normalen und langweiligen Menschen - dieser Gedanke beflügelte mich. Obschon ich ermahnt wurde, keinen Humbug zu treiben, kam ich nicht umhin mich über den Lauf meines Schicksales zu freuen. Es war atemberaubend und unwirklich - aber alles geschah so, wie Albus Dumbledore es prophezeit hatte. *** {R} ***Schließlich kam ich mit knapp 12 Jahren, 1937, nach Hogwarts. Ich hatte nicht viele Freunde; genau genommen liebte ich die Ruhe und die Stille um mich herum so sehr, dass ich sogar darauf bestand, alleine gelassen zu werden. Nachdem der ein oder andere zwar versuchte, meine Aufmerksamkeit zu erregen, gaben sie es letztlich auf und überließen mich meinen Büchern. Lernen war mir das Wichtigste! Zumindest glaubte ich das.
Ich begann außerdem im Laufe der Zeit Kontakte zu den reinblütigen Mitschülern zu pflegen, obenauf Abraxas Malfoy, der mein bester Freund werden sollte. Meine Beziehung zu Abraxas hatte jedenfalls mehrere Gründe: zum einen war er mit mir im Quidditchteam und teilte mit mir eine Position, nämlich die des Treibers, zum anderen schienen wir, was gewisse Ansichten anbelangte, auf einer Welle zu schwimmen. Und, um nicht zu vergessen, war er der Sprössling der reichsten und angesehensten Reinblutfamilie der Zauberergemeinschaft. Die Malfoys hatten beinahe überall Mitspracherecht – von der Schule angefangen, bis hin zum Ministerium. Sie stanken nach Geld, aber das war mir einerlei.
Von Abraxas lernte ich alles, was ich über die magische Welt wissen musste, ohne mir ungewöhnlich dumm vorzukommen, oder mich meiner ungewissen Herkunft wegen zu schämen. Zwar hatte er manchmal die Eigenschaft, mich bevormunden zu müssen, konnte ich darüber aber gerne hinwegsehen. Er war einfach immer für mich da und unterstützte meine Pläne wo er konnte. Das war eine Erfahrung, die ich bisher noch nicht kannte..HIGH HOPES the grass was greener the light was brighter with friends surrounded the nights of wonder
1937 BIS 1939Es war berauschend, absolut berauschend. Aber das schönste an seiner Ankunft auf Hogwarts war nicht der Zug, nicht die Fahrt über den schwarzen See und auch nicht unbedingt die Verteilung auf die Häuser: das wohl schönste war das Gefühl, zu Hause angekommen zu sein. Es wäre einer Lüge gleich gekommen zu behaupten, er hätte sich nicht sofort in diesem Schloss, diesem unglaublich großen Spielplatz derart wohl gefühlt, dass er es ohne zu Zögern erforschen, erkunden und zu seinem Eigen machen wollte. Oh ja, Hogwarts tat sich vor ihm wie ein riesiger neuer Spielplatz auf und er war sich sicher, dass keiner ihn aufhalten konnte, die dunkelsten Geheimnisse dieser alten Mauern aufzudecken – und war es nur aus dem einfachen Grund, weil er es wollte. Nachdem sein Alleingang in die Winkelgasse schon abenteuerlich war, wo Tom London doch eigentlich wie seine Westentasche kannte und die Einkaufsmeile der Zauberer in der Tat eine absolut neue Überraschung für ihn gewesen ist, begann er sich langsam nach und nach an die Tatsache zu gewöhnen, dass er eben tatsächlich anders war, wie Albus Dumbledore ihm bei seinem Besuch im Waisenhaus bereits offenbart hat. Nein, das hier fühlte sich nicht wie eine schief gegangene Geschichte des Oliver Twists an; das hier war Wahrheit und Riddle wollte alles daran setzen den neuen Gesichtern in seiner Umgebung zu beweisen, dass er dieser Herausforderung, ein Zauberer zu sein, auch würdig war. Der Sprechende Hut teilte den Waisen in das Haus Salazar Slytherins ein; noch verstand Riddle den Umstand seiner Sortierung nicht und in der Tat war es ihm im ersten Augenblick sogar ziemlich einerlei in welches der Häuser von Hogwarts er fortan kommen würde, Hauptsache dass er in eines derselben Einzug fand. Nicht zuletzt hatten ihn Zweifel beschlichen, dass Dumbledores Besuch vielleicht ein Fehler war und er gar nicht, wie angenommen, einen Platz auf dem Internat erhalten sollte. Doch das war Unsinn, beruhigte sich Tom , nachdem er unter der endlosen Decke der Großen Halle saß und die Ausmaße des Raumes aufsog wie ein Schwamm das Wasser; er hatte ganz einfach hier zu sein: es war seine Bestimmung. *** {R} ***Ich war nicht der Typ, der anfänglich sofort Freundschaften schloss. Mit Freunden hatte ich es im Waisenhaus schon nicht gehabt und deshalb war ich vorsichtig mit dem was ich sagte, oder tat. Ich nahm mir Dumbledores Rat zu Herzen, mich auf der Schule zu benehmen, weil ich anfänglich Angst hatte man würde mich postwendend zu den Muggle zurück schicken, wenn ich mir Schabernack erlaubte, der gegen Hogwarts' Regeln verstieß. Die Jungs aus meiner Klasse und meinem Haus akzeptierten mich wie ich war, auch wenn sie mir gezielte Fragen über meine Herkunft und vor allem mein Blut stellten: Fragen, deren Antworten ich mit meinem lückenhaften Hintergrundwissen selbst nicht kannte. Und so beschränkte ich mich einfach darauf ihnen zu erklären, dass ich auf der Suche nach meinen Eltern war, die mich nach meiner Geburt in London verlassen hatten. Es machte keinen Sinn ein Geheimnis aus meiner Herkunft zu machen, weil die Kinder aus den reichen Familien schnell merkten, dass ich nicht das nötige Geld und das Wissen über die magische Welt besaß, wie sie es taten. Und auch, wenn man mich anfänglich als seltsam einstufte, machte ich meinem klugen Kopf bald alle Ehre, weil ich meine fehlende Herkunft durch das Geschick schnell zu begreifen und zu lernen wettmachen wollte. Und es dauerte nicht lange, da traten meine Wurzeln in den Hintergrund und wurden überschattet von einem unschlagbaren Genie..FOREVER &&. EVER the dawn mist glowing the water flowing in the endless river
1940 BIS 1941„Tom, kannst du mir bei meinen Hausaufgaben helfen?“ Nun, eigentlich war Riddle gerade in die Bibliothek gekommen, um sich seinen eigenen Aufgaben zu widmen. Der Aufsatz, den sie für Zauberkunst zusammen würfeln mussten durfte nicht warten; vor allem, weil er in der Tat besseres zu tun hatte als das – denn die fruchtlose Suche nach seiner Herkunft war noch lange nicht zu Ende und beanspruchte seine vollkommene Aufmerksamkeit. Er wollte wissen, woher er kam – und vor allem, woher er seine Magie hatte. Der Schwarzhaarige hätte nicht gedacht, dass Namen in dieser Schule, oder vielmehr in seinem eigenen Haus, vor Werte gesetzt wurden – für die meisten Älteren war er niemand, weil keiner einen Riddle mit einer glorreichen Zauberfamilie in Verbindung bringen konnte und das ärgerte ihn. Es ärgerte ihn, weil er im Grunde so sein wollte wie die anderen, weil er einen Namen haben wollte. Aber gut, manche Dinge mussten eben erst ergründet werden, bevor man darüber sprechen konnte. Womit sich Riddle inzwischen jedoch sicher war, war die simple Tatsache, dass er nicht in Slytherin gelandet wäre, wenn seine Eltern beide aus Mugglefamilien gestammt hätten. Denn, so seine Mitschüler, Salazar Slytherin hasste Muggle – und je länger sich Tom diesem Gedanken widmete, um so eher konnte er den Begründer seines Hauses verstehen. Nein, er war kein Schlammblut, zumindest das redete er sich erfolgreich ein. Sein dunkles Augenmerk glitt ein wenig nachdenklich zu dem blonden Mädchen, das ihn aus großen Augen heraus erwartungsvoll musterte. In letzter Zeit häufte sich die Anzahl dieser Anfragen seiner Mitschüler. Nein, er korrigierte sich: Mitschülerinnen. Nicht selten hatte Tom das dumpfe Gefühl etwas getan zu haben, um die Mädchen aus seinem Jahrgang einen Anreiz zu geben, ihm verstohlene Blicke zuzuwerfen; und warum er von zahllosem Kichern verfolgt wurde, war ihm ein Rätsel. Ebenso abstrus war die neue Anwandlung seiner Mitschülerinnen, ihn auf den Gängen zu grüßen. Klar, man setzte schließlich eine gewisse Höflichkeit voraus und einige von ihnen kannte Riddle nun doch schon über drei Jahre. Trotzdem war es seltsam auffällig und schürte seine Skepsis. Aber der Vorzeigeschüler, der Tom nun einmal war (oder vielmehr andere gerne im Glauben darüber ließ), krümmte lediglich seine Brauen unter dem Umstand, dass seine eigenen Interessen noch etwas länger warten mussten, bevor er sich zu der Blondine gesellte und sich auf den freien Stuhl neben ihr sinken ließ. Ihre erröteten Wangen ignorierte er dabei geflissentlich und die Hufflepuff schien sich weder daran zu stören, dass er aus Slytherin kam, noch seine stoische Maske trotz aller feixender Aufmerksamkeit und Umsicht in seiner Stimme aufrecht erhielt. „Wobei brauchst du Hilfe?“Ich entwickelte mich mit meiner guten Auffassungsgabe schnell zu einem Tutor – und das steigerte mein Ansehen enorm. Nicht nur in meinem eigenen Haus, wo ich vehement daran war meinen Blutstatus unter den Teppich zu kehren, sondern auch bei anderen Mitschülern unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters. Mit der ungewohnten Aufmerksamkeit erlangte ich auch alsbald einen ungesunden Grad an Beliebtheit, welchen ich zu pflegen und für meine ganz eigenen Zwecke zu nutzen begann. Es war gut, viele Kontakte zu haben – mochten sie auch teilweise bedenklich ermüdend und anstrengend sein. Ein guter Kontakt hatte immer irgendwo einen Nutzen und ich machte es mir im Laufe der Jahre zu meiner Aufgabe, diese Nutzen zu sammeln: und handelte es sich nur um belanglose Gefälligkeiten. So, wie ich im Kindesalter Spielzeug gestohlen habe, raubte ich anderen nun Stück um Stück ihre Würde, bis sie nach meiner Pfeife tanzten – oder tanzen mussten. Ja, mein Leben auf Hogwarts war gleichzusetzen mit einem riesengroßen Abenteuerspielplatz, den ich erkundete und eroberte. Einzig Albus Dumbledore, mein Mentor der ersten Stunde, wirkte alles andere als von meiner Art angetan.*** {R} *** „Ihr müsst mehr von der rechten Flanke angreifen!“ Es nützte nichts; der Wind verschluckte seine Worte wie ein hungriger und ebenso erzürnter Gott, der über ihren Köpfen tobte. Seine Kleider waren durchnässt, er fror und zu allem Überfluss konnte er unter dem Nieselregen kaum etwas auf dem Spielfeld erkennen. Mit einer herrischen Armbewegung, unter welcher er beinahe seinen Schläger verlor, bedeutete Tom seinen Jägern in allerlei Verrenkung, was er so eben ausgesprochen hatte. Sie mussten von der Seite angreifen – von einem Punkt, wo der Gegner nicht damit rechnete. Es war simpel; Quidditch an und für sich war simpel, solange man nur den Überblick behielt und richtige Anweisungen gab. Und was das betraf war Riddle ein Naturtalent. Klar, er war nicht der Kapitän der Slytherin-Mannschaft, aber Flint war von seiner Cleverness überzeugt, just nachdem Tom sich als Stratege auf dem Feld beweisen durfte und ihr Team endlich einmal, nach langer Misslage, wieder ein Spiel für sich gewann. Seitdem ging es stetig bergauf und obgleich die Älteren aus seinem Haus Riddle nach wie vor ein wenig belächelten, zeugten sie seinem Intellekt den Respekt, den er sich so mühselig erarbeitet hatte. Doch jetzt verließ ihn sein Glück – das Wetter machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Ein Fehler, der nicht hätte passieren dürfen. Slytherin lag im Rückstand und das alles nur, weil Tom das Wetter nicht bedacht hatte. Es war ein Fehler – ein verheerender wie sich gerade heraus stellte; und noch dazu einer, der ihnen die Führung und damit den Pokal kosten konnte. Gryffindor zeigte sich nämlich, wie erwartet, als zäher Gegner in einem nie enden wollenden Krieg zwischen den Häuserfronten und Tom hätte am Liebsten über seine eigene Unachtsamkeit aufgestöhnt, wo er doch gerade dieses Match gewinnen wollte. Der Slytherin gab sich nicht mehr mit Kleinigkeiten zufrieden; seine Erfolge schürten seine Arroganz und obgleich man es dem eher ruhigen Kerl kaum ansah, gierte er nach allem was er an Ansehen kriegen konnte: und Niederlagen zählten definitiv nicht dazu. Nein, Tom Riddle war nicht erlegen: weder im Unterricht und schon gar nicht auf dem Spielfeld. Aber sein sturer Hitzkopf wurde gerade eines besseren belehrt, wo er dabei zusehen musste wie Slytherin gegen die Löwen verloren. Die rot-goldenen Schemen der Flieger des gegnerischen Teams machten ihn wahnsinnig und zornig und gerade als sich seine Hand so fest um seinen Schläger schloss, dass die Knochen weiß unter seiner Haut hervor traten, hörte er von den Tribünen haltlose Rufe die ihn abrupt umsehen ließen, bevor einer der Klatscher hart mit seinem Kopf kollidierte. Ich glaube, ich war der erste Schüler seit Jahrhunderten, der Quidditch wegen einer Kleinigkeit wie einen Unfall an den Nagel hing. Nun, ich betrachtete gebrochene Knochen nicht unbedingt als Kleinigkeit und stand mit dem Spiel ab sofort auf Kriegsfuß. Wir hatten das Spiel verloren, aber anstatt mich aufzurappeln und es noch einmal zu versuchen machte ich meinem Haus alle Ehre und verkroch mich wie ein kleiner Feigling zwischen Wut und Enttäuschung über mich selbst. Das Gute an meiner vergangenen Quidditchkarriere war jedoch die neu gewonnene Zeit, die mir nun zur Verfügung stand, weil ich nicht mehr zum Training musste: so verbrachte ich viele Abende in der Bibliothek mit, in meinen Augen, wichtigeren Dingen wie Gemeinschaftssport und suchte weiter nach Hinweisen zu meiner Familie.*** {R} ***Es war schwierig heraus zu finden wer man war, oder woher man stammte, wenn man keinen Anhaltspunkt hatte. Tom glaubte, er drehte sich im Kreis und es machte ihn irre; in keinem der Bücher über bekannte Zauberfamilien oder berühmten Persönlichkeiten hatte er auch nur einen Riddle entdeckt. Es schien also in der Tat so zu sein, dass der Name Riddle ebenso gewöhnlich und unmagisch war, wie sein Vorname Tom. Der Viertklässler brütete nun schon eine ganze Weile über den Büchern die ihn umgaben, versteckt in einem hinteren Teil der Bibliothek, den er sich zu Eigen gemacht hatte und versunken in dem Wissen, das er in den letzten Monaten über Zauberfamilien angeeignet hatte. Den Kopf in beide Hände gestützt, hatte Riddle die Augen geschlossen und dachte nach: sein Verstand ließ ihn schließlich nie ihm Stich, nicht wahr? Wo sollte er nun anfangen zu suchen, wenn er keine Ahnung hatte woher er stammte? Womit er sich nun sicher war, war, dass Riddle kein Magier gewesen sein konnte; aber den Namen seiner Mutter wusste er nicht und Mrs. Cole würde er erst im kommenden Sommer darauf ansprechen können; ja vielleicht bekam er sogar seine Geburtsurkunde in die Finger: mussten da nicht die Namen der Eltern eingetragen werden? Wieso enthielt ihm dieser dumme Muggle solche Informationen vor; ja warum war Tom eigentlich nie auf den Gedanken gekommen, nach diesen ominösen Dokumenten seiner Geburt zu suchen? Er seufzte und rieb sich die Stirn, bevor er müde in dem Buch blätterte, das vor ihm aufgeschlagen dalag. Was wusste er über sich selbst? Nun, er war ein Zauberer, aber das konnte ebenso bedeuten, dass seine Eltern beide Muggle waren, auch wenn er sich vehement gegen diese Vorstellung wehrte. Seinen Nachnamen konnte er unlängst abhaken und auch sein Vorname war verdammt aussagelos. Tom trommelte mit den Fingern auf der Buchinnenseite und überlegte; nach einem Marvolo hatte er bislang nicht gesucht. Marvolo war der Name, den er laut Mrs. Cole von seiner Mutter als Beinamen erhalten hat, vermutlich also entweder ein Hirngespinst oder – wie es für solche Umstände üblich war – der Vorname seines Großvaters; dem Vater seiner Mutter. Aber ein zweiter Vorname brachte ihn auch nicht wirklich voran, weil es mit Sicherheit ein Dutzend Marvolos gab. Nein, das einzig Kostbare war der Familienname und solange er den nicht heraus fand, war seine Suche im Vornherein zum Scheitern verurteilt. Was gab es noch? Tom hatte seinen magischen Fähigkeiten seit seiner Einschulung keine allzu große Bedeutung mehr zugetragen. Aber als er Abraxas einmal darauf ansprach, ob derselbe auch mit Schlangen sprechen konnte, flippte der Malfoy-Spross beinahe aus: „ Wie? Du kannst mich Schlangen sprechen? Du bist ein Parselmund?“ Tom blinzelte; ein Parselmund also? Vielleicht sollte er einen Schritt in diese Richtung machen, wenn sogar ein Reinblüter wie Malfoy derart auf seine kleine Besonderheit reagierte. Besonders, in der Tat. Auf meiner Suche nach einer Auflistung aller bekannten Parselmünder – und überhaupt nach der Suche über eine Begriffserklärung an und für sich – stieß ich bald auf viel brauchbarere Hinweise. Die Sprache Parsel war also nichts, was man erlernen konnte, sondern was man vererbt bekam; was im Umkehrschluss bedeutete, dass mindestens ein Elternteil dennoch magischen Ursprungs sein musste, denn Muggle würden mit Sicherheit keine solche Fähigkeit untereinander weitergeben können. Des Weiteren fand ich einige Geschichten und Legenden über einen sogenannten Herpo, ein griechischer Zauberer der auch Herpo der Üble genannt wurde und als erster Parselmund in die Geschichte der Magie eingegangen ist. Parsel schien außerdem eine eher dunkle Eigenschaft zu sein; diese Vermutung kam zu Stande weil, und diese Information brachte meinen Puls auf Hochtouren, auch Salazar Slytherin ein Parselmund und zudem ein bekennender schwarzer Magier war. Konnte das die Lösung sein? War ich ein Nachfahre von Salazar Slyhterin?.WHEN DARKNESS FALLS at a higher attitude with flag unfurled we reached the dizzy heights of that dreamed world
1941 bis 1942Tom hasste die Sommerferien. Er hasste sie, weil er zurück nach London musste. Er hasste sie, weil er Muggle nicht ausstehen konnte und gezwungen war, sich bis zum neuen Schuljahr mit ihnen abzugeben; und er hasste seine Sommerferien im Speziellen, weil er nicht zaubern durfte. London war nicht sicher; der zweite Weltkrieg tobte noch immer und die Stadt war an vielen Enden und Ecken völlig zerstört. Es war ein Wunder, dass das kleine Waisenhaus den Bomben-Regen der Deutschen 1940 überlebt hat. Tom erinnerte sich düster, dass es der schrecklichste Geburtstag war, den er je erlebte nachdem der Angriff an Weihnachten begann und sich bis zum 29. Dezember fort zog. Der Slytherin hatte Dippet gebeten, nicht mehr ins Waisenhaus zurück kehren zu dürfen, aber da die Schulregeln es so vorsahen blieb dem Schwarzhaarigen nichts anderes übrig, als sich ergeben der Tatsache zu stellen, dass er auf gefährlichem Fuß lebte, solange er den Sommer zu Hause verbrachte. Der einzige Zufluchtsort, den er somit hatte, war die Winkelgasse die von den Angriffen der Deutschen stellenweise gänzlich verschont blieb. So war es ein warmer und langweiliger Tag wie jeder andere, den er in seinem Zimmer mit seinen Büchern verbrachte, ab und zu einen prüfenden Blick aus dem schmutzigen Fenster warf, um sicher zu gehen dass keine deutschen Truppen auf den Gedanken kamen an dem Kinderheim entlang zu stolzieren und sich so weit von diesem Ort wegwünschte wie nur möglich. Vielleicht hätte er Abraxas' Angebot, nach Malfoy Manor zu kommen, doch nicht ausschlagen sollen. Aber andererseits musste er Mrs. Cole um seine Geburtsurkunde bitten und das bedurfte einiges an Vorarbeit und Geschick, denn anders wie seine Mitschüler und Professoren war Cole so etwas wie ein zweiter Albus Dumbledore. Diese alte hässliche Ziege ließ sich von seinem Charme einfach nicht um den Finger wickeln, weil sie genau wusste zu was er fähig war und das wurmte ihn. Es wurmte ihn, weil er für das, was er wollte nun hart arbeiten musste. Dem zum Trotz hatte sich die Leiterin des Waisenhauses Verstärkung geholt; Pastor Wellington war kein Mann, den Tom mochte. In der Tat war der Kerl mittleren Alters viel zu breitschultrig für einen einfachen Pfarrer – und sein irreführender Gottglaube machte Riddle krank. Er war sich nicht ganz sicher, ahnte jedoch dass Cole sich göttliche Verstärkung gesucht hat, um den Teufel unter ihrem Dach im Zaum zu halten. War dieser Muggle wirklich so gestört, dass er nicht begriff, dass Tom nicht zaubern konnte, selbst wenn er es wollte? Das tosende Motorengeräusch eines tieffliegenden Flugzeuges riss den Schwarzhaarigen aus seinen finsteren Gedanken und ließ ihn blinzeln; oh ja, er hasste diesen Ort mehr als alles andere. Es klopfte. „Tom?“ Der Slytherin sah über die Schulter um und zog die Stirn flüchtig kraus, als er die Brünette im Türrahmen bemerkte, die nicht viel älter war wie er. Er mochte es nicht, wenn man ihn störte – für gewöhnlich kam das auch nicht vor und wie sich heraus stellte, hatte Victoria einen guten Grund: „Das Essen ist fertig und du hast Spüldienst.“Oh, natürlich, wie konnte er das vergessen? Der Spüldienst wechselte im Uhrzeigersinn, oder so ähnlich und mindestens einmal in den Ferien wurde eben Riddle diese Plage zu Teil, das dreckige Geschirr der anderen unter kaltem Wasser irgendwie vom Schmutz zu befreien. Er vermisste seinen Zauberstab und die Dinge die er damit anstellen konnte. „Ich komme sofort“, entgegnete der Schwarzhaarige schließlich ergeben, unterdrückte ein Seufzen, schloss das Buch und verstaute seine Schulsachen an dem angestammten kleinen Versteck im losen Dielenboden unter seinem Schreibtisch. Wie sich heraus stellte konnte mich Pastor Wellington ebenso wenig leiden, wie ich ihn. Wir gerieten schnell aneinander, weil Mrs. Cole ihm erzählt hat, dass ich ein Magier sei – oder mir das zumindest erfolgreich einbildete und übers ganze Jahr, bis auf den Sommer eben, auf einer ominösen Schule war, um einen guten Abschluss zu machen, den andere für mich bezahlten. Wellington glaubte mir natürlich kein Wort. Das Problem an meiner Beziehung zu dem Pastor war, dass ich seine Ansichten über Gott und die Welt nicht teilte und ihn deshalb nicht selten in entwaffnende Diskussionen verwickelte, die er zumeist völlig erzürnt abbrach; meine lose Zunge brachte mich zu meinem Nachteil dann jedoch schnell in große Schwierigkeiten: da mir Mrs. Cole den Einblick in meine Akten verwehrte, war ich gezwungen die Informationen, die ich benötigte um meine Suche nach meinem familiären Ursprung fortzusetzen, zu stehlen. In meiner Nacht- und Nebelaktion wurde ich von keinem geringeren als Pastor Wellington erwischt, der dieses Mal nicht davor zurück schreckte mich für meinen Einbruch in das Büro der Leiterin mit der flachen Hand zu bestrafen. Bisher hatte nie jemand die Hand gegen mich erhoben, geschweige denn überhaupt versucht sich mit mir zu prügeln (mit Ausnahme einiger anderer Kinder, die aber schnell von mir abließen, nachdem sie meine Magie zu spüren bekamen), dass ich viel zu perplex und überrascht war, als mich zu wehren. Und so kehrte ich mit einem unguten Gefühl und einer zerknitterten Akte in meinem Koffer zum Ende der Sommerzeit zurück nach Hogwarts, wo ich den Tag meines Abschlusses und meine Flucht aus dem Waisenhaus herbei sehnte, wie das Ende dieses sinnlosen Mugglekrieges.*** {R} ***„Grindelwald hat Frankreich besetzt; als wäre dieser Hitler nicht schon eine Plage – nun haben wir auch noch ein Problem.“ Tom sah interessiert von seinem Frühstück auf und blinzelte Abraxas entgegen, der in seinen Tagespropheten vertieft war, den er später wie üblich an den Vertrauensschüler weiter reichen würde. Er hatte von Gellert Grindeldwald gehört: er war bekannt dafür, dass er Mugglestämmige und Muggle jagte, gefangen nahm und … nun... aus dem Weg räumte. „Sie stehlen unsere Magie!“ hieß es oft und wurde von seinen Klassenkameraden nicht selten rezitiert, wenn Mugglegeborene ihren Weg auf den Schulkorridoren kreuzten. Riddle beobachtete diesen Hass mit Neugierde und so unrecht hatten seine Mitschüler gar nicht; zumindest Muggle konnte Tom absolut nicht ausstehen, weil er der Meinung war, dass ihnen der gewisse Horizont fehlte um Magie zu begreifen; musste bei Mugglegeborenen dann das selbe sein, oder? Er zuckte zu sich selbst die Schultern. „ Aber dir kann doch nichts passieren, wenn Grindelwald bis nach England vordringt“, reagierte Tom aalglatt mit einem dünnlippigen Lächeln, das Malfoy halbherzig über den Rand seiner Zeitung erwiderte. „Stimmt schon. Aber Krieg ist nichts, womit man sich meiner Meinung nach brüsken sollte, findest du nicht auch Tom?“Abraxas hatte Recht, in gewisser Weise – auf der anderen Seite sah der Vertrauensschüler Grindelwalds Krieg mit seinen Ansichten und um den Kampf zum Größeren Wohl eher als Revolution. „Wenn man daraus etwas gewinnt?“Schulleiter Dippet warnte uns, dass Grindelwalds Regime nicht unbedingt immer zu Gunsten von Reinblütern ausfiel. Er warnte uns auch, beziehungsweise in erster Linie die Absolventen, dass es stets bedenkenswert war sich einem Krieg anzuschließen, den man selbst nicht führte. Ich verstand nicht ganz, was der alte Schwachkopf damit meinte, kam aber nicht umhin zu glauben, dass Dumbledore ihm die Worte in den Mund gelegt hatte. Doch solange ich auf Hogwarts war und meinen eigenen Zielen folgte, interessierte mich weder Adolf Hitler noch Gellert Grindelwald; keiner der Beiden konnte mir immer hin sagen woher ich wirklich kam, oder? Als Vertrauensschüler für meine guten Leistungen ausgezeichnet, begann ich also mein fünftes Schuljahr in meinem wahren zu Hause.
Nach Außen hin änderte sich für mich nichts. Gut, mein Ansehen war um eine Oktave gestiegen seitdem ich das neue Abzeichen auf meiner Brust spazieren trug – und irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass sich manche Mädchen gerade absichtlich verliefen, um sich von mir mit hochrotem Kopf den Weg weisen zu lassen. Ich mochte diese Hysterie nicht – und noch weniger hielt ich das ständige Kichern aus, das mir durch die Korridore folgte. Während mich einige meiner Hauskameraden beneideten, machte ich mich so unsichtbar wie möglich, um vor allem bei Professoren wie Horace Slughorn nicht den falschen Eindruck und damit die Fürsorge zu erwecken, die mir manche von ihnen zu teilen werden ließen. Nein, einen väterlichen Rat zum weiblichen Geschlecht konnte ich wirklich nicht gebrauchen; wer hielt sich schon mit gackernden und naiven Weibsbildern auf, wenn er etwas viel besseres haben konnte?
Salazar Slytherin war ein Parselmund. Gut, diese Information war keine neue für mich, aber meine Recherchen über den Gründer meines Hauses hatten mich soweit voran gebracht, dass ich in einem der unzähligen Bücher über die Schule – „Hogwarts · eine Geschichte“ - eine recht Aufsehens erweckende Legende bemerkte, die von einer versteckten Kammer im Schloss erzählte, in der ein Monster hausen sollte das nur Slytherin selbst oder ein fähiger Erbe desselben zu kontrollieren im Stande war. Nun, das war mal eine erheiternde Erkenntnis; denn weckte es nicht nur meine unstillbare Neugierde, sondern warf für einen Sekundenbruchteil mehr Fragen auf, als ich mir zu beantworten erhofft hatte. Es brauchte allerdings kein großartiges Genie, um eins und eins zusammen zu zählen: wenn Slytherin, ein Zauberer der mit Schlangen sprechen konnte, ein Tier in seinen vier Wänden aussetzte, das nur er beherrschen konnte, musste es sich um eine Art von Schlange handeln, nicht wahr? In mir stieg ein ungesunder Abenteuergeist empor, den ich nur mühsam im Zaum zu halten im Stande war. Wollte ich mich wirklich auf die Suche nach dieser Kammer begeben? War ich unter allen Umständen doch der Erbe Salazar Slytherins? Eines war sicher: handelte es sich, wie ich mir vorstellen konnte, um eine Schlange die in der Kammer hauste, so war ich durchaus in der Lage es zu kontrollieren, Parselmund der ich war.„ Tom? Tom, kannst du bitte mal... - hast du kurz Zeit?“ Der Schwarzhaarige blinzelte etwas enerviert über seinen Buchrand zu der Gruppe Gryffindor-Mädchen, die sich unsicher an seinem Tischende in der Bibliothek versammelt hatten. Er wurde ungern beim Lesen gestört und die meisten wussten das; die meisten von ihnen hatten in der Regel auch keine Ahnung von dieser Ecke, in der er sich zum Lesen und zum Lernen zurück zog ( verstecken klang dann doch etwas feige, obwohl der Begriff hin und wieder ganz gut passte). Allein das Auftauchen dieser Eindringlinge war ärgerlich und er machte sich eine stumme Notiz, die Petze im Anschluss zu finden und zur Rede zu Stellen. Die Besorgnis auf den Zügen der Löwinnen ließ ihn jedoch prompt stocken und das Buch senken. „ Was ist los?“ Eine aus der Gruppe, eine Brünette deren Namen er nicht kannte, fummelte betreten am Saum ihres Umhangs. „ Myrtle hat sich wieder im Klo im zweiten Stock eingesperrt und will nicht raus kommen … - wir... wir sind nicht ganz unschuldig daran … -“ „ Black hat angefangen!“, wurde die andere unterbrochen und Riddles Augenbrauen zuckten flüchtig. Alphard Black war ein Slytherin; diese unerwartete Anschwärze gefiel ihm nicht ganz. Der Vertrauensschüler sagte jedoch nichts, sondern wartete ab, bis sich die Mädchen wieder beruhigten; eine von ihnen seufzte. „ Es ist egal wer angefangen hat, Myrtle sitzt auf dem Klo, heult sich die Augen aus und keiner von uns schafft es, sie da raus zu bekommen.““Und wieso sitzt Myrtle auf dem Klo und weint?“ Die direkte Frage zauberte eine nur allzu vertraute Röte auf ihre Züge und dieses Mal dauerte es, bis eine von ihnen sprach. Oh, er ahnte es bereits und er mochte es nicht. „ Naja... weißt du, Myrtle findet dich ganz nett und... wir haben sie ein wenig damit aufgezogen, bis Black sich eingemischt hat und meinte, dass... -“„ ... Black sagte, du würdest dich in tausend Jahren nicht für Myrtle interessieren und das hat sie verletzt. Ich denke, er meinte es nicht einmal böse in dem Sinn; wir wissen dass Black an und für sich ganz okay ist aber... es hat das Fass nun mal zum Überlaufen gebracht, nachdem wir schon etwas gemein zu ihr waren...“ Die Brünette wirkte ob der Lächerlichkeit des Problems betreten und über sich selbst empört; Tom vermutete, dass seine zu einem Strich aufeinander gepressten Lippen diesen Umstand nicht unbedingt linderten. „ Myrtle will nicht mit uns reden... aber wenn wir sie da nicht raus kriegen übernachtet sie wieder dort... und...“ Dieses Mal blinzelte Riddle so heftig, dass die Sprecherin verstummte. „ Moment, sie hat auf dem Mädchenklo übernachtet..?“Die Gryffindors räusperten sich und starrten zu Boden. Natürlich, Tom konnte Myrtle McAffee selbst nicht richtig leiden; sie war offenbar sehr anhänglich und hatte ein Problem mit sich selbst. Normalerweise war es bisweilen immer Olive Hornbys Schuld, dass man Myrtle suchen und zu ihrem Gemeinschaftsraum zurück bringen musste; ab und an kam Tom auf den seltsamen Gedanken, dass Myrtle das sogar mit Absicht machte, um seine Gesellschaft zu strapazieren. Wie auch jetzt: er wusste schon worauf das hinaus lief und unterdrückte den Impuls mit den Augen zu rollen. „ ... Ich soll mit ihr reden.“ „ Auf dich hört sie wenigstens, Tom.“ „ Außerdem bist du Vertrauensschüler...“ „ Ravenclaw hat auch einen Vertrauensschüler, meine Liebe“, konterte der Slytherin tonlos, sah auf sein Buch hinab, das er indes zusammen klappte und rappelte sich aus seiner sitzenden Position. „ In Ordnung, ich rede mit ihr. Aber tut mir den Gefallen und macht daraus nicht wieder eine Scharade.“Myrtles Depression stellte sich für mich als glücklicher Zufall heraus. Nachdem ich keine Antwort erhalten hatte, als ich gegen die Tür der Toilette klopfte, verschaffte ich mir kurzerhand Eintritt in das Badezimmer und sah mich eine Weile darin um. Ich beschwichtigte Myrtle und verwickelte sie in ein Gespräch, wobei ich ihr in gewisser Weise versuchte Mut zu machen. Ich war mir sicher, dass sich das irgendwann auf eine seltsame Weise rächen würde: Myrtle McAffee verstand den Unterschied zwischen aufgesetzter Freundlichkeit und Hingabe nicht und würde indes glauben, ich hätte mehr als nur meine Pflichten als Grund, mich um sie zu kümmern. Ich zog also meine Kreise im Vorraum der Toilette, wanderte um das Waschbecken herum und ging dort in die Knie, um unter den Toilettenkabinen nach einem Paar Beine zu suchen, damit ich zumindest eine Ahnung bekam wo sich Myrtle eigentlich verkroch. In diesem Zusammenhang fiel mein Blick auf das Symbol einer Schlange an den Rohren zum Abfluss der Waschbecken und ich erstarrte. Diese Art der Schlangendarstellung kannte ich: der Slytherin-Gemeinschaftsraum war voll davon. War das der Eingang zur Kammer des Schreckens?futureplans“Wissen ist Macht!“, nach diesem Grundsatz strebe ich. Einem klugen Kopf kann man nichts vormachen und ein kluger Kopf bringt es weit. Ich will nicht gewöhnlich sein; keinen gewöhnlichen Job annehmen, keine gewöhnliche Frau heiraten und noch gewöhnlichere Kinder zeugen. Ich strebe nach mehr als das, was man sehen kann und beuge mich gerne über meinen Tellerrand um meine Erfahrungen zu sammeln. So kann ich mir gut vorstellen, nach der Schule eine Reise zu beginnen, wo ich meinen Wissensdurst stille, um danach womöglich an meine alte Schule zurück zu kehren. Als Lehrer? Als Schulleiter? Wer weiß das schon.back to topother stuffWas zuletzt kommt, ist nicht das unwichtigste. Was würden all die Märchengeschichten denn ohne Verzeichnis machen? Hier brauchen wir einen kurzen, organisatorischen Moment: your post CHANCENLOS Albus &&.Tom &&.MITTWOCH &&. 23.03.1958 ABENDS.Jeder Schritt war eine Erinnerung - und für Tom waren die Erinnerungen in diesem Schloss die Wertvollsten die er besaß; denn obschon der Schwarzhaarige für Gewöhnlich nicht unbedingt in der Vergangenheit lebte, bedeutete ihm Hogwarts mehr, wie sich manch Freund oder Bekannter auszumalen im Stande war. Hogwarts war seit jeher sein zu Hause gewesen; sein Rückzugsort, sein Genie. Ein unbeschreiblicher Schatz in seiner Existenz und gewiss der letzte Ort, den er mutwillig dem Erdboden gleich gemacht hätte. Umso mehr schmerzte der Anblick der Verwüstung, obgleich der unerwartete Übergriff Grindelwalds nun doch bereits eine ganze Weile zurück lag, der Tom seinerzeit entgültig zur Flucht zwang. Es war nicht leicht erneut Fuß zu fassen: vor allem für jemanden wie Tom. Bei den Malfoys, wo er untergetaucht war, konnte er nicht lange bleiben und nachdem er sich eine Weile nur noch auf seine eigenen Probleme und seine schwindende Gesundheit konzentrierte, Nicholas Flamels Kenntnisse über Heilkunde in Anspruch nahm und Gellert nurmehr aus der Ferne beobachtete, war es ein umso überraschenderes Ergebnis, was eine Zusammenarbeit mit dem Mann, den er am Wenigsten mochte, bewirken würde. Und dass er sich auf Albus Dumbledore eingelassen hatte, bereute Riddle daher nur bedingt. Aber der Waltzer musste schließlich weiter gehen, nicht wahr? Er durfte wieder hier hausen; nicht unterrichten - diese Chance war längst verwirkt. Doch an was für einer Schule sollte ein Mann wie er noch Schülern Wissen in die Köpfe stopfen, wo keine Schüler mehr waren? Hogwarts war nun das, was es irgendwo verkörperte: eine unüberwindbare Festung und eine Auffangstation für diejenigen, die Hilfe brauchten. Dass Tom Dumbledores Hilfe, wie der Graubart es nannte, annahm, lag allerdings vielmehr daran, weil seine Räumlichkeiten nach wie vor einiges an Hab und Gut beherbergten, welche das Ministerium nicht beschlagnahmt hatte. Viele Dinge, auf die Dumbledore sicher kaum in seinen kühnsten Tagträumen gekommen wäre und die dem Schwarzhaarigen die Kündigung seines Lehramts bereits vor Monaten eingebracht hätten, verbarg Tom an geschickteren Stellen wie seiner Schreibtischschublade - oder an ganz anderen Plätzen in jenem Schloss, das er nicht zuletzt als einzig wahren Verbündeten anerkannte. Nun war es Abend; der spärliche Schutzzauber um das alte Gemäuer machte den pfeiffenden Wind nicht unbedingt wett, der für die Jahreszeit im schottischen Hochland relativ unangenehm, bis ekelhaft war und sich zwischen den offenen Mauerritzen ausbreitete. Es war übertrieben zu behaupten, die Schule wäre eine Ruine - aber ganz falsch war der Ausdruck inzwischen auch nicht mehr. Riddle bahnte sich jedenfalls seinen Weg durch einen Korridor abseits des Hauptganges, der direkt ans Lehrerzimmer führte: nun ihr alter und neuer Konferenzraum, wie Albus ihm zu seiner Rückkehr offenbart hatte, wo sie ab sofort tagen und sich über ihre Zusammenschlüsse unterhalten wollten (Die Sache mit dem verlassenen Fußballstadion lag ihnen allen spürbar in den Knochen, dass sich kaum eine Seite gegen diese Alternative wehrte). Die kleine Wanderung von den Kellergewölben bis in jenes Stockwerk brachte unweigerlich einen Hauch von Nostalgie und Vertrautheit mit sich, was den stoischen Gesichtsausdruck auf Toms Zügen allerdings nicht unbedingt unterbinden konnte, der bei dem Grund, weshalb er sich überhaupt in diese Richtung bewegte, sogar ein wenig mehr gefror. Dumbledore wollte ein Gespräch. Schon wieder. Es war nicht so, als würden sie sich nur selten über die Vorkommnisse austauschen; doch in letzter Zeit erschien es dem ehemaligen Slytherin vermehrt vorzukommen - und das war in gewisser Hinsicht annähernd nervenaufreibend. Denn kaum eine Diskussion zwischen den beiden Magiern endete nicht ohne eine hitzig-verbale Auseinandersetzung, die meist mit Toms fehlerhaften (so Dumbledore) Einstellung zu tun habe und es unverständlich für den Graubart machte, wie man nur so stur von einer Sache überzeugt sein konnte, die sich schon oft genug in der Geschichte der Menschheit als unwahr erwiesen hat und dass es einfach ungesund war, nach Anerkennung streben zu wollen, wie Riddle es tat. Er solle sich mit dem zufrieden geben, was er bekam, denn in Albus' Augen war das unlängst genug. Den Kommentar Nun, dann hättest Du mich nicht rauswerfen dürfen! konnte sich Tom dann nicht verkneifen, obschon er wusste wie kindisch es war, Salz in eine Wunde zu streuen die er sich selbst zugefügt hatte: aus Dummheit und Arroganz. Ja, die Gespräche mit dem alten Verwandlungslehrer mochte Riddle am aller wenigsten leiden, aber sie waren in diesem Krieg vorerst eben eine Notwendigkeit bis sich, so hoffte Tom, Grindelwald und Dumbledore gegenseitig die Köpfe einschlugen. Der hoch Gewachsene seufzte, fuhr sich nebensächlich durch das leicht gelockte Haar und berührte die hölzerne Türe des Lehrerzimmers mit spitzen Fingerkuppen, wobei er für einen Sekundenbruchteil das raue Holz unter der Berührung genoss, bevor er die Hand auf die Klinke legte und eintrat. Wirklich verändert hatte sich in dem Raum dahinter auf den ersten Blick nichts; sogar der Stundenplan des vergangenen Jahres prangerte wie ein altes Relikt an der Wand und war stummer Zeuge des Verlustes, den sie sich durch Gellerts Rückkehr eingebrockt hatten. Einzig beim näheren Hinsehen erkannte man Notizen, Pläne und Aufzeichnungen die nichts mit dem Unterricht zu tun hatten - und Tom kam zum wiederholten Male nicht umhin sich leise einzugestehen, dass ihm dieser Umstand missfiel. Er rieb sich die Stirn, sah sich flüchtig um, bemerkte, dass er pünktlich genug war um Dumbledores eigene Punktlandung zu überbieten und trat um die vielen verschiedenen Stühle herum an die hohen Fenster, welche einen Blick auf die Ländereien und Hagrids Hütte gewährten, die stumm in der untergehenden Sonne dalag und dabei nicht den Anschein von Leben erweckte. Tom blinzelte ein, zweimal, rief sich in Gedanken zurück, dass er Rubeus Hagrid genauso wenig mochte wie den Hauslehrer von Gryffindor und lehnte sich rücklings gegen den Fenstersims, die Arme vor der Brust verschränkt und das Augenmerk nachdenklich und in einem inneren Monolog in sich gekehrt auf die unebene Tischplatte gerichtet. Wann hörte die Musik zu diesem vermaledeiten Tanz endlich auf? avatarpersonGaspard Ulliel rating & rule affirmationIch bin schon 27 Jahre alt und habe die Regeln natürlich auch entsprechend gründlich gelesen und durchforstet: [coco hats gemampft] – oder so. Stroke-Of-Destiny-Level Stufe 2 commentaryMein Name ist Eva, ich bin schon verdammte 27 Jahre alt und wurde im CSB gefunden (-; … ich würde euch aber bitten, meinen Steckbrief bei einem möglichen Ausscheiden nicht weiter zu verwenden; ebenso wenig wie das Set. Ansonsten hoffe ich, dass der Steckbrief vom Umfang her so passt: I'm yours to command. Gerne füge ich noch weitere Passagen hinzu, wenn euch noch etwas interessiert. Die Informationen zum ersten griechischen Parselmund habe ich aus dem Potter-Wiki. back to top |
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