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ALERIC WAYLAND & JULIET MCDOWL | IN DEN SOMMERFERIEN 1942| MANOR DER MCDOWLS




Oh welch ein liebliches Fest. Hast du Juliet schon gesehen? Sie steht bei ihrem Verlobten. Zwei süße Menschen, nicht war? Wäre da nur nicht das grimmige Gesicht der Beiden....


Der Tag hätte perfekt sein können. Heute war einer der selten Tage, an denen sich ihre Familie versammelte und tatsächlich Worte mit einander sprach. Ja und nicht sogar einzelne Worte, wie etwa 'Ja' oder 'Nein', nein sie reihten diese Worte tatsächlich aneinander und bildeten damit sinnvolle und meist lange Sätze. Es grenzte in den Augen der jungen McDowl fast schon an ein Wunder, dass ihre Verwandten überhaupt so etwas konnten. Dies war eine der zwei positiven Sachen, die der Tag heute zu bieten hatte. Die zweite positive Sache war -gut unter anderem auch das Wetter, doch das zählte in den Augen Juliets nicht- das sie heute das Kleid an ziehen konnte, welches sie sich schon vor Ewigkeiten gekauft hatte aber nicht hatte anziehen können. Die schwarten hochhackigen Schuhe, passend zum schwarzen Minikleid, machten ihre Beine optisch noch ein bisschen länger und ließen sie nicht alt zu klein wirken. Alles war fast perfekt, die Sonne lachte ihr mit einem aufmunternden Lächeln entgegen. Wäre da nur nicht der Grund gewesen, wieso man dieses Fest veranstaltete. Es war nicht dazu da, um die Familienmitglieder wider zu sehen, die man sonst höchstens über Weihnachten oder Silvester traf, nein dieses Treffen war einzig und alleine dazu dar, Juliet als Objekt dar zustellen. Als jemand der keinen eigenen Willen besaß und sich friedfertig, was sie nun mal angeblich war, den Willen ihrer Eltern beugte. Dieses ganze Theater fand statt auf Grund ihrer Verlobung. Sie war verlobt! Aus gerechnet sie. Wieso hatte man nicht für ihren Bruder eine Verlobte suchen können? Wieso hatte sie dies ausgerechnet sein müssen. Mit einem leisen Seufzen war sie aus dem kühlen Haus hinaus in die Hitze des Gartens gegangen und hatte sich dabei ein Champangerglas von einem fliegenden Tablett geschnappt. Wieso war sie nur hier? Achja weil sie nicht einfach verschwinden konnte. Mit einem leicht ironischen Lächeln war sie auf ihren Cousine zu gegangen, der nun ihr Verlobter war. "Gefällt dir die Party?" Sie sah ihn fragend an und hoffte das sie nicht die einzige war, die sich vollkommen fehl am Platz fühlte, sondern er dies auch in gewisser Art und Weise tat.
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Das war also sein Schicksal. Dazu war er also verdammt. Nein, eine Zwangsverlobung konnte nicht als Segen gesehen werden – auf keinen Fall. Alerics braune Augen waren in Richtung Himmel gerichtet, wo die Sterne so friedlich leuchteten. Der Abend hätte so schön sein können. Sein Vater hatte ihm – auch wenn es ihn ein wenig verwirrt hatte – zum ersten Mal in seinem Leben positive Aufmerksamkeit geschenkt. Ein ehrliches Lächeln, nette Worte. Ein wenig hatte das dem jungen Wayland verstört, dennoch hatte der Grieche sich nichts Schlechtes dabei gedacht. Warum auch? Zwar hatte er dem allen ein wenig misstrauisch gegenüber gestanden, es aber akzeptiert. Immerhin hatte sein Vater ihm ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Doch von der Person, von der er sich so sehnlichst sich ersehnte, hatte sich nicht dazu geäußert, saß weiterhin nur stumm in einer Ecke und sah durch ihn hindurch als wäre er Luft. Und das hatte in seinen Instinkten die Ahnung geweckt, dass der Tag nicht so schön werden würde, wie er es gedacht hatte. Nur einmal hatte seine Mutter ihn wieder beachtet – als er nach Hogwarts gekommen war. Ja, ja da hatte sie ihn sogar angelächelt. Für einen kurzen Moment, in dem sie ihm Sugar geschenkt hatte. Für Aleric einer der schönsten Momente in seinem Leben. Wenn dieser Tag heute hätte schön sein sollen, hätte seine Mutter bestimmt wieder reagiert, ihn – wenn auch nur kurz – angelächelt. Aber ihre Geste der Abweisung hatte ihm genug gesagt. Mehr gesagt als Worte es jemals hätten tun können.
Kaum hatte sein Vater ihm den Anzug in die Hand gedrückt, war er von einer neuen Vision erschlagen worden. Ein junges Mädchen, oder eher eine junge Frau, ungefähr in seinem Alter. Sie hatte blonde Haare gehabt, fein hergerichtet, ein schwarzes Kleid, welches ihren Körper betonte. Und eine Kette um den Hals, mit einem grünen Smaragd als Anhänger. Für einen Moment war Aleric erstarrt gewesen, doch schnell war die Vision aus seinen Gedanken verdrängt. Zumindest, war das sein Wunsch gewesen. Doch etwas hatte ihm gesagt, dass diese Vision von besonderer Wichtigkeit sein würde. Und das sein Gefühl ihn auch dieses Mal nicht im Stich gelassen hatte, hatte sich noch heute gezeigt.
Seufzend schloss er die Augen. So bemerkte er nicht, dass sich ihm jemand näherte. Erst als er die Stimme seiner Cousine, oder eher seiner Verlobten hörte, drehte er den Kopf zu ihr und sah sie an. „Feiern waren noch nie meine Lieblingssache gewesen. Und so etwas wie das hier erst recht nicht…“ Mit diesen Worten betrachtete er sein Armband, welches mit dem gleichen Edelstein verziert war, wie die Kette von seiner zukünftigen Frau. Er wusste nicht, was es war. Irgendetwas an ihr erinnerte ihn an Aiden. So sehr ihm diese Verlobung gegen den Strich ging, würde er sie nicht schlecht behandeln sondern sie versuchen zu beschützen, ohne dass sie es merken würde. „Dir passt die Verlobung auch nicht, oder?“ Ihm war nicht entgangen, wie Juliet geschaut hatte, als man ihnen die Nachricht der Verlobung überbracht hatte.


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Want to play?



Natürlich, wie hatte Juliet es auch anderes erwarten können, dass jemand wie er sich bei so etwas wohl fühlte? Ja das war der jungen McDowl auch so gut wie schleierhaft. Etwas missgünstig betrachtete Juliet ihren Cousine von der Seite. Er sah schon nicht schlecht aus, doch das war auch der einzige Punkt, welche die Schlange ihren nun mehr Verlobten wirklich geben konnte. Aleric besaß nun einmal nicht genau das Potential nachdem sie für sich suchte. Sicher er wirkte abwesend, doch hatte er immer noch etwas zu viel selbstbewusst sein in sich, als das sie ihn wirklich als kleine Schachfigur für ihr Spielbrett missbrauchen konnte. Nein Aleric hatte zudem noch etwas ganz anderes an sich, etwas was Juliet nicht so recht beschreiben konnte. Die Blonde sah ihn an, versuchte heimlich irgendetwas zu erkennen, was sie verwenden konnte, um ein halbwegs gutes Gespräch anzufangen, denn mit den wenigen Worten die aus seinem Mund kamen, konnte sie nicht all zu viel anfangen. Ja Juliet war selbst überrascht, wie viele einzelne Wörter bereits den Mund ihrer Verwandten verlassen hatten. Normal strafte sich die Familie mit schweigen und auch wenn es nicht unbedingt das Beste war, so hatte dies doch auch seine gewissen Vorteile, die man nicht leugnen konnte. Wollen sich sicherlich von ihrer guten Seite zeigen, schoss es der Slytherin durch den Kopf. Vorsichtig ob sie erneut ihr Glas an die Lippen und benetzte jene leicht mit ihrem Getränk als sie sich einen kleinen Schluck davon gönnte, bevor sie merkte wie Aleric sein Armband musterte. "Sagt dir das Verlobungszeichen nicht zu mein Liebster?", sie sah ihn nicht an, doch der fragende Tonfall in ihrer Stimme war genug um ein wenig Ironie in dem Spitznamen zu erkennen, welchen sie ihm gerade gegeben hatte. Wieso sie sich für diesen Smaragd entschieden hatte, wusste sie selbst nicht, doch sie wusste das sie sich wünschte es nicht getan zu haben. Dieser Stein schien so etwas wie eine Art Gefängnis mitleerweile für sie dar zustellen. Etwas, was sie durchaus ärgerte. Seine Frage hatte sie nicht unbedingt erwartet. Jedenfalls nicht so direkt. Was sollte sie schon groß drauf sagen? Ja sie hatte keine Lust mit einem Spinner wie ihm verlobt zu sein? Zugegeben es gab schlimmere Leute als ihn, wie zum Beispiel die Gryffindor Amy Matoc, doch nein Juliet hatte gewaltig etwas gegen diese Verlobung. Sie hätte sich lieber jemand besseren, Willensstärkeren und vor allem jemand gesprächigeren gewünscht, der zu dem eine Ader zum Bösen und dramatischen hatte. Mit einem leisen Seufzen sah sie ihn an. Das Lächeln auf ihren Lippen immer noch gezwungen. Sie hatte gerade zur einer Antwort ansetzen wollen, als eine Verwandte von ihr vorbei lief und stehen blieb. "Silly Boy. Ich könnte mir keinen besseren Verlobten wünschen.", sagte sie und einem etwas komischen Tonfall. Die Blonde Person die hinter ihr stehen geblieben war lächelte verzückt. Was sollte sie nur tun? Sie konnte schließlich jetzt die Wahrheit nicht aussprechen. Nun es lag wohl ganz klar auf der Hand, einfach Lügen Lächeln winken. "Wie gefällt dir die Party?" Nur kurz versuchte sie zu erkennen ob sich noch jemand auf den Weg zu den beiden machen würde oder ob ihre Tante mütterlicher Seits die einzige sein würde. Sie ging noch einen Schritt auf ihn zu und stand somit fast an seiner Seite. Oh ja sie liebte diesen Tag. Sie hätte ihn erwürgen können, nur um ihn zu beerdigen um dann auf dem Grab zu tanzen, voller Freude. Doch nein sie würde lächeln, denn dies erwartete man von ihr.
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Aleric hätte nicht gedacht, dass sie sich so viel Mühe geben würde mit ihm zu reden. Langsam, ganz langsam sah er von seinem Armband auf und seiner Verlobten direkt in ihre blauen Augen. Sie hatte zwar seinem Blick ausgewichen, doch er konnte ihn einfangen – und nicht los lassen. Ihre Worte hallten immer und immer wieder in seinem Kopf wider. Leich presste der junge Slytherin die Lippen zusammen. Wie er es hasste, wenn Leute so abfällig mit ihm umgingen. So desinteressiert, so…als wäre er einfach nur ein Häufchen Dreck. Nein, darauf würde er sicher nichts sagen. Dieser ironische, ja, fast schon verspottende Tonfall ihrer Seite griff ihn innerlich an. Etwas, was er gewusst wusste zu verstecken. Anders, als seine Gegenüber. Vielleicht konnte Juliet die ganze Verwandtschaft täuschen, aber nicht ihn. Andere hätten vielleicht sich überirdisch gefreut, als sie ihn ‚Liebster‘ genannt hatte, doch Aleric wusste es besser. Er kannte es von Olivia, kannte es von seinem Vater. Immer und immer wieder war er Menschen begegnet, die ihn mit Spott und Ironie bedacht habe. Doch er wäre nicht hier, wäre nicht der, der er jetzt wäre, wenn ihn das kaputt gemacht hatte. Gut, sicherlich war er irgendwo ein wenig geschädigt – immerhin versuchte er jeden Körperkontakt zu vermeiden – dennoch meinte er, sich irgendwie ein halbwegs anständiges Leben aufgebaut zu haben. Ein Leben, welches sein Vater wieder zerstören musste. Der erste Stein war gelegt worden, als er damals zu Olivia gekommen war. Der zweite nun durch die Verlobung. Aleric hatte nichts gegen Juliet, nicht wirklich. Nein, ihm passte die Verlobung nur nicht. Aber so, wie sie ihn behandelte, kam er sich vor wie bei einem Déjá Vu. Denn genauso, mit ebenso Abstand und Abneigung, hatte ihn Aiden behandelt. Genauso und nicht anders. Diese Tatsache tat dem schwarzhaarigen Griechen weh. Bin ich echt nicht mehr wert als das…? Anscheinend nicht, denn ansonsten würde man doch auch anders mit ihm umgehen.
Auch Juliets nächste Worte verbesserten das Gefühl nicht. Nein, er konnte es ihr ansehen. Konnte ihr ansehen, wie wenig sie die Situation hier und ihn mochte. Dennoch kam eine Lüge aus ihrem Mund. Sie könne sich also keinen besseren Ehemann vorstellen? Kurz beobachtete Aleric die Person, wegen der die blonde Slytherin gelogen hatte, und welche nun vor Freude strahlend wieder durch die Tür nach innen verschwand. Ehe er sich versah, nahm er Juliet ganz dicht neben sich wahr. Sie berührte ihn nicht, dennoch konnte er ihre Nähe spüren. Eine Nähe, die ihn dazu brachte schneller zu atmen, sich innerlich leicht anzuspannen. Angst machte sich in ihm breit. Angst, die ihn Jahre lang geprägt hatte. Angst, die so fest in ihm saß, dass er sich so an sie gewöhnt hatte. Dennoch versuchte er soweit es ging ruhig zu bleiben, seine Atmung wieder zu kontrollieren. Er hatte es satt. Hatte es satt, dass er belogen und betrogen wurde. Die nächste Frage gab ihm den Rest. Diesen Satz, die Frage nach der Feier, hatte sie ihm schon einmal gestellt. Wieder eine Bestätigung, dass sie ihm nicht zuhörte. Wider seiner Angst, wider, dass sich alles in ihm mit Händen und Füßen dagegen sträubte, hielt er ihr seinen Arm hin. “Darf ich bitten, meine Liebste?“ Im Gegensatz zu ihr, legte er keinen Spott in die Stimme, sagte es eher sanft, wartete, bis sie eingehakt hatte. Denn nur, weil sie in ihm etwas weckte, diese Art Beschützerinstinkt, hatte er die Rolle als ihr Verlobter akzeptiert – nur deswegen. Ruhig blieb er stehen, wartete, bis sie sich nun eingehakt hatte, ehe er mit ihr die Treppen der großen Terrasse nach unten ging, weit in den Garten zu einem ruhigen und stillen Plätzchen. Ein Ort, wo sie wohl beide niemand stören würde. Dort angekommen befreite Aleric sich, nahm ein paar Schritte Abstand. Auch wenn er versuchte es zu unterdrücken, bildeten sich leichte Schweißperlen der Angst auf seiner Stirn. Auch in seinen braunen Augen war seine Angst zu lesen, als er sie nun wieder ansah. “So, hier sind wir sicher. Hier musst du nicht so tun als würdest du mich mögen. Ich bin nicht blöd, Juliet. Nicht so blind wie die ganzen Erwachsenen da oben, die auf unser Wohl trinken…“ Ein verächtliches Schnauben entwich seinem Mund. Erst, als er langsam aufhörte zu zittern, wurde ihm bewusst, dass er überhaupt gezittert hatte. “Du magst mich nicht, du hast was gegen die Verlobung – gib es ruhig offen zu…“ Noch einen Moment sah er ihr tief in die blauen Augen ehe er sich abwendete und den Blick wieder nach oben in den Mond richtete.
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You are just




a figure, baby.



Juliet wusste nicht wie ihr geschah, als Aleric ihr den Arm anbot. Sie hatte sich bei den verschiedensten Leuten über ihren Verlobten erkundigt. Er schien mehr nachdem Motto, Kapuze auf den Kopf und an der Wand entlang laufen, zu leben nur um nicht aufzufallen. Das er nicht auffiel, dass wusste die Schlange selbst, denn sie hatte ihn kaum vorgenommen. Nur kurz schaute die Blondine ihren Verlobten ein wenig entsetzt an, bevor sie ihr Glas ansetzte und es mit einem Rutsch austrank. vorsichtig harkte sie sich ein und war mit ihm die Treppen hinunter gegangen, als plötzlich ein Tablett an ihren vorbei schwebte, auf welches sie ihr Glas wurde. Nein wie süß, was er wohl vorhat? Ja das fragte sie sich wirklich. Sie sagte nichts, ließ sich einfach durch den Garten ihres Hauses führen, vorbei an den wilden Rosen ihrer Mutter, an den lieblichen Lilien, an den Tulpen und an den verschiedensten Hecken. Was er vor hatte wusste sie nicht, doch egal was es war, sie würde sich wohl nicht weit beeindrucken lassen von ihm. Jedoch schien er darauf bedacht zu sein sie weg von den Gästen zu führen, so das die zwei unter sich sein konnten. Nein wie süß. Er ließ, als sie an dem kleinen Brunnen im Garten angekommen war von ihr ab und schien wider einen gewissen Abstand einzunehmen. Ohne ein Wort zu sagen setzte sich die Blonde leicht provokativ auf dessen Rand und schlug die Beine Übereinander. Sie lehnte sich ein Stückchen zurück und stützte sich mit den Armen ab. Ihre blauen Augen musterten ihn und warteten auf seine nächsten Worte die ein leicht spöttisch Grinsen mit sich brachten. Als sich ihre Blicke erneut trafen erkannte sie die Angst, welche sie widerspiegelten. Wie süß, machte sie ihm Angst? Nein sie? Wie konnte das nur sein? Ein leises Lachen entfuhr ihrem Mund. Ja sie hatte was gegen die Verlobung, doch konnte er das wirklich billigen? Wie konnte er sie dafür tadeln, dass sie glaubte, dass man ihr ihre Freiheit rauben würde, etwas worauf sie ein recht hatte. "Sag bloß, du findest das gut?", noch immer lag da dieser gewisse Spott drin, doch kehrte nun auch ein kleiner bissiger Unterton dort rein. Was sollte das? Mit einem leichten Schnauben sah sie ihn an, bewegte sich jedoch nicht vom Fleck. Was hatte er denn schon groß davon? Was wollte er ihr groß sagen? Wie jämmerlich er doch war und glaubte das sie sich so einfach ergeben würde. "Aber ja wenn du willst kann ich aufhören, so zu tun als würde ich das gut finden. Wenn mein Kopf rollt bist du wider frei. Aber Süßer ich sag dir eins, wenn meine Eltern meinen Kopf rollen lassen...", sie stand auf und ließ die wenigen Meter zwischen ihnen zurück, beugte sich vor "..wird dein Kopf mitrollen." Die letzten Worte hatte sie nur heißer in sein Ohr geflüstert wohl wissend, dass ihm diese Nähe unangenehm war, bevor sie sich wider zurück auf ihrem Platz am Brunnenrand setzte und gespannt auf seine Reaktion wartete.
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Destroyed by you



Stumm beobachtete er sie. Wie sie sich auf den Rand des Brunnens setzte, sich zurück lehnte und die Beine übereinander schlug. Er wusste nicht, ob das hier richtig war. Eigentlich hatte er gedacht, dass sie nun mit offenen Karten spielen würden. Doch wieder kam alles anders, als er es geplant hatte. Wie er es hasste, dass sie lachte. Nicht, weil er etwas gegen Leute hatten die lachten. Es lag eher an die Art, wie sie lachte. Denn das war kein freundliches und offenes Lachen. Es war ein spöttisches Lachen, ehe so wie das Grinsen, welches sie zustande brachte, ihre Lippen umspielten. Er wusste genau worüber sie sich so lustig machte. Über seine Worte und über seine Angst. Oh ja, sie konnte seine Angst sehen, da war er sich sicher. Immer noch zitterte er ein wenig, versuchte sich wieder zu beruhigen. Bei ihren Worten schüttelte er den Kopf. “Nein, ich find es auch nicht gut… Doch was habe ICH dir getan? Weder du, noch ich haben uns das ausgesucht…“ Langsam kam sich Aleric wie ein Idiot vor. Was machte er hier eigentlich? Das würde doch sowieso alles nichts bringen. Nein, er würde doch nur wieder derjenige sein, auf den man herum treten konnte. Derjenige, der sich ja angeblich nicht wehren konnte. Er hatte Angst, schlechte Kindheitserfahrung eben. Doch für seine Vergangenheit würde Juliet ihn sicher auch auslachen. Nein, er hatte es satt immer der zu sein, den man verspottete, verachtete und einfach so in den Dreck warf. Nicht zum ersten Mal wünschte er sich wieder zurück nach Griechenland. Er wollte endlich glücklich sein, nur einmal im Leben geliebt werden – egal von wem. Zwar war ihm nicht entgangen, dass auch Juliets Eltern so heuchlerisch waren wie sein eigener Vater. Aber sein Cousin – Juliets Bruder Anthony – schien sie zu lieben. Ja, er schien seine kleine Schwester gerne zu haben. Damit hatte die junge McDowl immerhin eine Person. Und er? Er hatte niemanden. Sein ganzes Leben lang hatte er nur Hass, Spott und Verachtung zu spüren bekommen. Wie gerne würde er sich wehren – nur einmal. Doch er wusste auch, dass wenn er nun einen Aufstand wagen würde, sein Vater ihn wieder bestrafen würde. Und nur wenn er schon an diese Art von Bestrafung dachte, wurde dem jungen Wayland schlecht, drehte sich sein Magen um. Für einen Moment vergaß er Juliet, fasste sich unbewusst an die Handgelenke, für über seinen Hals wo Spuren seiner Vergangenheit zu sehen waren. Spuren, die er am liebsten verschwinden lassen würde. Sehr, sehr gerne.
Als Juliet aufstand und ihm plötzlich dicht gegenüber stand, zuckte Aleric erschrocken zusammen. Das war zu nahe, viel zu nahe. Auch wenn er sich vorgenommen hatte bei ihr nicht ganz so empfindlich zu sein. Dennoch wollte er wenigstens vorgewarnt werden. Aber Juliet schien ihren Spaß darin gefunden haben, die stärkste Wunde die er besaß mit nur ein paar Worten, einem Flüstern an seinem Ohr, stark aufreißen. Für einen Moment hatte Aleric das Gefühl, dass Olivia neben ihm stehen würde. Instinktiv presste er sich die Hände auf die Ohren, ging auf die Knie. Ihre Worte hallten zwar in seinem Kopf wider, dennoch hatte er auch gleichzeitig die Worte von Olivia im Kopf. Für einen Moment hatte er das Gefühl die kalte Wand wieder im Nacken zu spüren, die Luft in seinen Lungen, als die Tagesmutter von ihm abließ. “NEIN!“ Er presste die Hände noch fester auf die Ohren, schloss die Augen. Er wollte niemanden sehen, niemanden um sich haben. Er wollte einfach fliehen, so weit weg wie möglich, und endlich glücklich sein. Nur ein einziges Mal im Leben.
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Already checkmate?



Juliet glaubte einfach nicht so recht, was sie davor sich sah. Er war doch in ihrem Alter oder etwa nicht? Und dennoch verhielt er sich mehr wie ein kleines Kind was seinen willen nicht bekam. Nein es war etwas anderes, etwas viel schlimmeres, wenn man es genau betrachtete. So wie er dort saß, wirkte er fast schon hilflos, ja gerade zu erbärmlich. Er war es nicht mal annähernd wert in den Augen von Juliet um auf ihrem Spielbrett zu stehen. Weder als Spinger, noch als Turm konnte man ihn gebrauchen und als Läufer schon gar nicht. Den König stellte sie selbst da mit den Fähigkeiten der Königin. Und die einzige Figur die da noch blieb war der Bauer. Bauern von ihnen gab es am meisten. Sie waren unwichtig und standen nur als Schutz für jemanden da. Man konnte sie opfern denn sie waren nicht so ein höher Preis wie der Läufer der stehts neben dem Königspaar startete. Bedauerlicherweise konnte Juliet ihn nicht austauschen. Er war ein Bauer, der sich vielleicht noch hocharbeiten konnte, auch wenn sie selbst nicht wirklich daran glaubte. Hilflos saß er da vor ihr und sie wusste nicht so recht was sie tun sollte, dennoch es langweilte sie. Er langweilte sie. Es machte keinen Spaß ein Spiel zu spielen, wo niemand mit spielte. Aleric spielte mit dem Feuer sah er das etwa nicht? Die Blonde legte ihren Kopf in den Nacken, genoss die sanften Sonnenstrahlen die das Bild nur noch mehr trügten und denn Tag noch perfekter erschienen lassen, doch die Wahrheit sah anders aus. Nein die Wahrheit war, dass dieser Tag vollkommen einfallslos und unwichtig war. Nur ein weiterer Tag an dem man etwas vergeudete. Im Inneren fragte sie sich ja, wie lang ihr Verlobter dort sitzen würde. "Was erwartest du von mir?" Noch immer öffnete sie ihre Augen nicht, ließ die Wärme ihr Gesicht bezaubern. Vorsichtig griff sie mit ihrer Hand zum Haargummi, welches ihre Haare befestigt hatte und zog es raus, was zur Folge hatte das die Blonden Haare in leichten Locken über ihre Schulter fielen und die feinen Spitzen durch das Wasser nass wurden, da sie die Wasseroberfläche erreichten. Sie hatte eine gewisse Vorstellung was man als Ehefrau von ihr erwartete, da sie bereits von ihren Eltern gelehrt bekommen hatte was es hieß, wenn man sie verheiratete und welche Pflichten all das mit sich brachte. Ohne ihren Kopf zu haben öffnete sie die Augen und starrte den leuchtenden Ball am Himmel an. "Wie glaubst du ist es, verheiratet zu sein?" Die Ironie und der verletzende Unterton war verschwunden und einem nachdenklichen fast lieblichen Ton gewichen. Es war mehr eine Frage für an sich selbst gerichtet und dennoch wusste sie nicht wieso. Vielleicht lag es daran das Aleric schon am Boden lag und man nicht noch unnötig auf ihm rumtrampeln musste und dennoch wusste sie sich nicht weiter zu helfen.

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