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Dass sich Gerüchte auf einem Internat schnell verbreiten, das war bekannt aber Herkules hatte das Gefühl als würde gerade Hogwarts eine Brutstädte für wilde Spinnereien sein und gerade Hirngespinste verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. Üblicherweise war es ihm recht egal, was gesprochen würde, wenn dann war es höchstens amüsant, denn es gab Personen die einfach ständig im Gespräch waren und nur selten waren es positive Worte die gesprochen wurde. Dieses Mal hatte er allerdings etwas ganz anderes aufgeschnappt und dieses Mal gab es eben einen kleinen Unterschied. Er war betroffen. Natürlich nicht nur er, es machte immerhin die Sache spannender wenn es um mehrere Personen ging. Würde es auch zustimmend, aber in diesem Fall, war dieses grausige Gerücht einfach nur erstunken und erlogen und er war wirklich mehr als zornig. Und dazu noch diese Kritzelei im Jungenklo auf der dritten Etage. Herkules schüttelte sich, weil er diese Gedanken so abartig fand, dass er glaubte, dass er sich sicherlich gleich übergeben musste. Er und ein Anderer. Widerlich. Als würde er jemals etwas mit einem Jungen anfangen! Wütend ballte er die Hände zu Fäusten. Wie konnte ihm dieses Gerücht seit Wochen nicht an die Ohren gelangt sein? Erst durch einen Zufall hatte er davon erfahren oder besser gesagt erst durch bestimmte Worte eines Gryfindors. Natürlich hatte er sich sofort auf zu dem Ort des Geschehens gemacht und tatsächlich hatte dort die eindeutige Nachricht an der Wand gestanden. Er und Adrian Smirnow sollten bei eindeutig Aktivitäten erwischt worden sein. Zornig riss der Slytherin die Tür zu dem Gemeinschaftsraum auf und entdeckte prompt den anderen Jungen. Sofort stampfte er auf ihn zu. „Hast du diese Kritzelei im Jungenklo gelesen? Vermutlich nicht, sonst würdest du nicht so entspannt hier sitzen!“ knurrte er und schmiss seine Tasche wütend auf den Boden. Er war noch immer voller Zorn, dass er nicht wusste wohin mit dieser Energie. Er hatte sich sogar auf den Löwen gestürzt aber das hatte wenig Genugtuung bereitet – immerhin waren die Professoren rasch dazwischen gekommen und jetzt musste er auch noch Nachsitzen aber das war alles nichts im Vergleich zu diesen abartigen Vorstellungen.
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Herkules Lestrange && Adrian Smirnow
Saturday, 15th of May | Afternoon | Slytherin Common room


Adrian Smirnow hatte sich am Samstagnachmittag in Ruhe in den Gemeinschaftsraum gesetzt und sich ein gutes Buch geschnappt, um etwas zu entspannen. Am Morgen hatte er schon gelernt und seine Hausaufgaben erledigt. Wenn das nicht produktiv war, wusste er auch nicht weiter. Aber trotzdem hatte er das Gefühl, dass er irgendetwas vergessen hatte, nur was... das wollte ihm nicht in den Sinn kommen. Nachdenklich seufzte der Slytherin auf, während er geschlagen das Buch zuklappte und sich gerade erheben wollte, um in seinen Schlafsaal zu verschwinden, damit er dort das Buch inklusive Tasche ablegen konnte, aber Herkules Lestrange machte ihm da einen Strich durch die Rechnung, indem er doch tatsächlich mit ihm reden wollte. Adrians Blick war kalt und abweisend - er war nicht in der Stimmung mit ihm zu reden. Das schien den Lestrange aber wenig zu interessieren, denn er sprach ihn trotzdem an. Adrian verstand nicht, was das Problem von Herkules war und ging davon aus, dass er einfach irgendwo seine sichtbar gestaute Wut auslassen musste und sich deshalb den Slytherin ausgesucht hatte, aber Lestrange hatte genug Anhänger, mit denen er darüber reden konnte. Warum dann ging er zu Adrian Smirnow, der sich von allen abschottete und so gut wie keine Freunde hatte? Also musste es auch ihn betreffen. Das war der einzige Grund, warum Adrian sich zurück in seinen Sessel fallen ließ und den Slytherin vor ihm fixierte. "Ich denke mal, dass du mir jetzt verraten wirst, was für eine Kritzelei im Jungenklo steht.", sprach der 17-jährige ruhig, während er die Bewegungen des Jüngeren beobachtete. Es war amüsant mit anzusehen, dass sein Gegenüber deutlich viel Zorn in sich trug, aber diesen nicht los werden konnte, ohne dass hier im Raum alle etwas mitkriegen würden, aber vielleicht wusste Herkules auch nicht, wie er seine Wut loswerden sollte. Die Tasche wütend auf den Boden schmeißen hatte ihm vielleicht ein bisschen geholfen, aber auch nur ein bisschen. Auf Adrians Gesichtszügen schlich sich ein kühles Lächeln. "Wieso bist du so wütend, Lestrange? Ist doch sicherlich nichts Schlimmes passiert.", sprach er das Geschehene nieder, ohne wirklich zu wissen, was es überhaupt war. Wenn er wüsste, dass er als Homosexuell abgestempelt wurde, würde er sicherlich genauso wütend werden, aber das wusste er ja jetzt noch nicht. So also war er förmlich die Ruhe selbst, was eigentlich verwunderlich war. Der Slytherin war selten die Ruhe selbst, sondern genau das Gegenteil.
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Natürlich nahm Herkules den Blick seines Gegenübers wahr aber es war ihm schlichtweg egal. Sollte Adrian doch schauen wie er wollte. Denn von so etwas ließ sich ein Lestrange sicher nicht abhalten. Immerhin ging es um ihn persönlich und Rücksicht auf irgendwen anderes zu nehmen war noch nie seine Stärke. Der Andere sollte lieber dankbar sein,  dass er darüber aufgeklärt wurde, was für eine Schmiererei an den Wänden stand dann würde er sich doch ziemlich schnell diesen Blick abgewöhnen. Ruckartig blieb er stehen und starrte Smirnow an – welcher mit diesem arroganten Lächeln zurückblickte und so wütend wie er war, atmete er tief durch und erwiderte das Lächeln jetzt doch. „Du findest es also nicht schlimm, dass DU als kleine Schwuchtel dargestellt wirst, hm? Und nein, das soll kein Vergleich oder sowas sein. Ich rede von dir. Wieso sollte ich dich sonst anquatschen?“ Nicht, dass man noch dachte, dass er nur jemand zum reden brauchte und sich deswegen an den Älteren gewandt hatte. Sie hatten so viel gemeinsam, wie ein Apfel und eine Kiwi. Beides Früchte. Mehr auch nicht. „Vielleicht hast du ja direkt Lust auf eine Nummer, Liebling?“ Herkules war näher gekommen und grinste jetzt mehr als dreckig, ehe er wieder auf Abstand ging. „Jungentoilette fünfter Stock. Und es macht schon die Runde, hatte eine nette Unterhaltung mit einem Roten.“ Erneut ballte er die Hände zu Fäusten, denn er fand es immer noch nicht witzig oder sonst was. Er hasste Schwule. Lebens. Alles was eben abnormal und ekelhaft war und selbst als so jemand betitelt zu werden kränkte ihn nicht nur sondern verletzte seinen Stolz zutiefst und wenn Adrian nicht Lust hatte etwas dagegen zu unternehmen, dann würde er sich da alleine drum kümmern. So schwer würde das nicht werden und es würde auf jedenfalls jemand geben, der ordentlich leiden würde.
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Saturday, 15th of May | Afternoon | Slytherin Common room


So schnell das Lächeln auf seine Lippen gekommen war, so schnell verschwand es jetzt wieder. Adrian schien eine Spur blasser zu werden, während er die Worte des Slytherins zu verarbeiten versuchte. Langsam verengten sich die Augen des 17-jährigen, die Lippen wurden zusammengekniffen und dann blitzte endlich die Wut in den Augen des Slytherins auf, der als Homosexueller dargestellt wurde und angeblich etwas mit Herkules Lestrange am Laufen hatte. Hass stieg in ihm auf, brodelte und kratzte an der verschlossenen Oberfläche - sie wollte unbedingt raus. Adrians Gesicht hatte mehr Farbe bekommen als gesund war - er war fast puterrot vor Wut.
In seinen Augen schien ein Gewitter zu herrschen - sein Blick schien vor Wut und Hass zu sprühen. Als Herkules dann auch noch näher an ihn heran kam und ihn nach einer Nummer fragte, ihm dabei auch noch den Spitznamen Liebling verpasste, war es vorbei mit seiner Zurückhaltung. Ruckartig stand Adrian auf und ballte die Hände zu Fäusten. Herkules hatte Glück, dass er schon wieder zurückgewichen war, sonst hätte er wohl eine Faust im Gesicht und damit schon bald ein schönes Veilchen gehabt.
"Wer?" Er war nicht in der Lage, einen ausformulierten Satz wie 'Wer war es, der das im Jungenklo angeschrieben hat?' zu Stande zu bringen, weshalb er dieses einfache Wort benutzt hatte. Lestrange würde ihn schon verstehen - was konnte man denn da nicht verstehen? Der Slytherinschüler versuchte ruhig zu atmen, doch seine Wut machte es ihm schwer.
"Vielleicht kriegt man die Kritzelei mit einem einfachen Säuberungszauber weg.", überlegte der 17-jährige Russe laut und fing an, im Gemeinschaftsraum hin und her zu laufen - krampfhaft überlegend, wie er dieses unglückliche Gerücht aus der Welt schaffen konnte. Er würde zu jedem Schüler gehen und einen Vergessenszauber anwenden müssen - aber wie viele wussten bereits von dieser Ungeheuerlichkeit? Adrian musste den Drahtzieher finden und vielleicht würde er in der Jungentoilette Hinweise entdecken, die den Täter entlarven würden. Die Wut war noch immer da - sie schien ihn zu zerfressen und ließ somit nicht zu, dass er ansatzweise einen klaren Gedanken fassen konnte. Er - Adrian Smirnow - und schwul. Das glaubte doch keiner, der halbwegs bei Verstand war. Andererseits konnten Menschen so naiv und dumm sein, dass es wohl genug gab, die das zweifellos glaubten und es fröhlich weitererzählten. Adrian lief noch immer hin und her - darum bemüht, eine Lösung zu finden. Aber das Einzige, was ihm einfiel, war, dass er das Jungenklo aufsuchte um herauszufinden, wer das gewesen sein konnte.
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Herkules war schon beinah erleichtert, dass Adrian so langsam verstand, was er da eigentlich gerade gesagt hatte. Denn dieser lächerliche amüsierte Ausdruck auf dem Gesicht des Anderen hatte ihn dann doch ziemlich wütend gestimmt und stachelte ihn dann doch noch mehr an aber so entspannte er sich wieder etwas. Es war der erste Schritt um eine verdammte Lösung für dieses Problem zu finden und besser der andere Slytherin war auf seiner Seite, als dass sie nicht miteinander sogar gegeneinander arbeiteten – was absolut unpraktisch wäre, weil es um sie beide ging. „Potter hat mir davon berichtet“, erklärte er prompt. Er hatte nämlich keine Ahnung, wer diese Kritzelei überhaupt veranstaltet hatte. Denn er glaubte eigentlich nicht, dass der Gryffindor Schuld war – auch wenn er ihn abgrundtief hasste. Potter würde erst einmal das ganze Schloss darüber informieren, ehe er auch nur ansatzweise auf die Idee kommen würde die Slytherins aufzuklären. Aber vielleicht täuschte sich Herkules auch – denn dieser ganzen Bagage konnte man in der Regel alles zutrauen und vorsichtig sollte man sowieso sein. Er würde so gerne direkt wissen, wer auf diese bescheuerte und hirnlose Idee gekommen war und dann würde er dieser Person eindeutig zeigen, dass mit so jemand passierte. Dieses Mal hatte man eine Grenze überschritten und Herkules würde sich persönlich darum kümmern, dass diese Sache aufgeklärt würde.
Herkules selber war stehen geblieben, als Adrian endlich erkannt hatte, dass es sich wirklich um ein echtes Problem handelte – dafür lief der andere jetzt hin und her und der junge Lestrange beobachtete ihn schweigsam, während er selber überlegte, wie sie der Person auf die Schliche kamen und vor allem, was dann mit ihr passieren würde. „Was glaubst du, was ich gemacht habe, als ich es gesehen habe?“ fragte er patzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Adrian brauchte ihn ja nicht für dumm halten, nur weil er eine Klasse über ihm war. Das war nämlich alles andere als fair und überhaupt, wie konnte er glauben, dass Herkules nicht bereits alle Zauber angewandt hatte, die es gab, um diese Schmiererei aus dem Leben zu verbannen? Nichts hat gewirkt und selbst wenn. Er wollte immer noch die Person ergreifen, die dafür zuständig war. „Und falls du vorschlagen willst, dass wir irgendeinem Professor davon berichten. Lass es. Ich will immerhin die Schuldigen selber in die Finger bekommen!“ Die Lehrer würden nur wissen, dass sie beide sich gerächt hätten und dann würden sie genauso Probleme bekommen, wie diejenigen die dafür verantwortlich waren und darauf hatte er nun wirklich keine Lust.
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Saturday, 15th of May | Afternoon | Slytherin Common room


Adrians Augenbraue schoss in die Höhe. Wenn das Gerücht durch Richard Potter weiterverbreitet wurde, dann würde bald ganz Gryffindor davon wissen...wenn das nicht schon längst passiert war. Der Gedanke, dass ganz Gryffindor wissen könnte, dass er Homosexuell war, war Übelkeit erregend. Der Slytherin schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Dann schlug er seine Lider wieder auf und trat, wütender als zuvor, gegen einen der vielen Sessel im Gemeinschaftsraum der Slytherins. Dabei knurrte er und spürte, wie rote Funken aus seinem Zauberstab stoben, den er mittlerweile in der Hand hielt. Wann hatte er ihn aus seinem Umhang hervorgezogen? Daran konnte er sich nicht mehr erinnern, doch es musste nur wenige Sekunden her sein, dass er ihn gezückt hatte.
Adrian wusste sich beim besten Willen nicht zu helfen. Mit solch einer Situation war er noch nie konfrontiert gewesen. Stets war es ihm egal gewesen, was man von ihm gedacht hatte. Es war egal, was man über ihn erzählte. Doch das mit der Homosexualität ging zu weit. Homosexualität war abartig. Es war etwas Falsches. Etwas, was nicht normal war. Etwas verabscheuungswürdiges. Etwas, was niemand mochte und etwas, was ekelhaft war.
Wütend schnaubte Adrian, als Herkules bemerkte, dass er das mit dem Säuberungszauber bereits versucht hatte. Es nervte ihn, dass eine anscheinend intelligente Person dieses Gerücht in die Welt gesetzt hatte. Wieso hatte man ihm das angetan? Er hatte die Menschen in Ruhe gelassen - hatte für sich gelebt und einfach dafür gesorgt, dass ihm niemand zu nahe kam. Musste man ihn auf diese Art und Weise bestrafen? Wem hatte er etwas angetan, dass man Adrian mit der schlimmsten Strafe überhaupt bedenken musste? Der Hass auf den Täter stieg in ihm und er fragte sich einmal mehr, was er der Welt angetan hatte, dass sie ihn so hasste. Nicht nur, dass ihm gewaltsam Mutter und Vater geraubt worden waren, sondern auch, dass er in einem Waisenhaus aufwuchs und vier Jahre lang keinen Zugriff auf sein Erbe gehabt hatte.
" Was hast du noch ausprobiert?", schnauzte er den jüngeren Slytherin kalt an. Seine Augen versprühten noch immer den Hass und die Wut, die er in seinem Inneren empfand, während in seiner Stimme nichts von diesen Emotionen zu hören war.
Adrian verengte die Augen, als Herkules ihn für so dumm hielt, dass er zu einem Professor rennen würde. Ein kaltes, trostloses Lachen entfuhr dem Schüler, der lediglich den Kopf schüttelte und für wenige Sekunden schrecklich alt aussah. Doch schnell war dieser Schein verschwunden. Hart blickte er zu dem anderen Slytherin. "Wir würden nicht erhört werden. Einen Professor zur Rate ziehen wäre das Letzte, was ich machen würde. wenn ich mich an dem Täter räche, wird der Verdacht sofort auf mich fallen und eine Strafarbeit möchte ich dann doch lieber umgehen.", schnaubte Adrian und sprach dabei nur von sich. Er war es nicht gewohnt, im Team zu arbeiten und würde hier wohl ziemlich kläglich scheitern und alles eher mehr als weniger im Alleingang durchziehen. Der 17-jährige eilte zu seiner Schultasche und kramte darin herum - auf der Suche nach etwas Bestimmten. "Wo hab' ich's denn...", murmelte er abwesend mit düsterem Gesichtsausdruck, ehe sich dieser jedoch erhellte, als seine Finger sich um den gesuchten Gegenstand legten. Triumphierend hielt er eine kleine Box hoch, in der sich diverse Scherzartikel befanden. In seiner kleinen Box versteckten sich Stinkbomben, Froschlaichseife, pfeifende Würmer, Rülpspulver, Schluckaufdrops, klebriges Pergament und Kanariencremeschnitten.
Sicher, Adrian war nicht der Typ dafür, aber genau das war es, was er ausnutzte. Niemand würde auf die Idee kommen, dass Adrian Smirnow so etwas Lächerliches wie Scherzartikel benutzte. Ein Plan hatte sich in dem Kopf des Schülers eingenistet und wartete nur noch darauf, ausgeführt zu werden. Er würde in dem Jungenklo warten und schauen, wer alles kam und ging. Der Täter kam zu neunundneunzig Prozent ein zweites Mal an den Tatort, um dort eine weitere Botschaft zu hinterlassen oder um zu überprüfen, ob seine Botschaft nicht bereits ausgelöscht war.
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„Alles was uns bisher gelehrt worden ist“, antwortete Herkules und lehnte gegen die Mauer. Er würde sich nicht als Idiot beschimpfen lassen. Als hätte ihn diese Nachricht nicht schockiert und seine Zorn aufkeimen lassen. Er hatte sogar versucht diese dämliche Wand wegzusprengen und war nur selbst durch den Raum geflogen aber das würde er Adrian sicher nicht auf die Nase binden. Sie waren keine Freunde – sie waren jetzt gerade nur Verbündete, deswegen musste zusammen gearbeitet werden, damit das Beste von ihnen sich vereinte und sie sich gebührend rächen konnten. Herkules Gedanken schweiften ab, während er sich vorstellte, wie er der unbekannten Person mit einem Fluch alle Gedärme im Körper umdrehte und dieser sich am Boden krümmte. Wie einfach es doch wäre jeden Verdächtigen einfach einen Fluch an den Leib zu hetzen. Am Ende würde er schon die richtige Person finden und diese würde er leiden lassen. Er war sich sicher, dass Adrian mit machen würde. Und zusammen würden sie alle Grausamkeiten übertreffen und jeder würde sofort wissen, dass man sich nicht mit ihnen anlegte und keiner würde mehr solche abartigen Gerüchte in die Welt setzen. Hach, so einfach wäre das.

Herkules seufzte lautlos, ehe er die Lippen fest aufeinander presste und den anderen Slytherin beobachtete. Er konnte die Wut nachvollziehen .Er war selbst außer sich gewesen und hatte in der Toilette randaliert – ohne Erfolg. Sie wussten noch immer nicht wer der Täter war und wie sie diese Schmiererei los werden würden aber Adrian schien einen Geistesblitz zu haben und automatisch trat Herkules einen Schritt näher. „Erzähle mir von deinem Plan.“ Denn zweifelsohne hatte Adrian einen, denn sonst würde er nicht in seiner Kiste kramen. Und Herkules war eindeutig sehr neugierig was das anging. Einige dieser Dinge erkannte er, andere wiederrum nicht. Es waren Scherzartikel. „Was willst du damit anfangen?“ fragte er jetzt und zog die Augenbrauen skeptisch in die Höhe. Das war Kinderspielzeug. Nett für ein wenig Schabernack aber nicht für eine ernsthafte Rache. Er hatte wirklich gehofft, dass Adrian mehr eingefallen würde aber in diesem Moment war er wohl so von seinem Zorn geblendet, dass er nicht klar denken konnte. Also musste Herkules sich selber etwas einfallen lassen. Adrian war sonst ein intelligenter Bursche und vielleicht konnten sie doch zusammen etwas entwickeln.

„Lass uns einfach mal durch das Schloss ziehen und ein paar Knirpse aufmischen. Vielleicht wissen sie irgendetwas?“ Was anderes fiel ihm auch nicht ein. Diese Schmiererei konnte erst einmal nicht beseitigt werden. Und er wollte fiel lieber seine Wut rauslassen und jemand zusammenstauchen, damit sich schnell die Tatsache verbreitete, dass die beiden das nicht auf sich sitzen lassen würden! Sie würden sich rächen und wenn dafür Unschuldige bestraft wurden, würde sich eventuell diese abartige Person von alleine stellen. Aber in der Regel waren solche Personen nur armselige und feige Geschöpfe. Lieber verkrochen sie sich in einer Ecke und stellten sich nicht. Abartig so etwas – genauso wie dieses ekelhafte Gerücht. „Oder wir gehen jetzt erst einmal in die Bibliothek und suchen nach etwas, womit wir diese Schmiererei wegmachen können. Wir können uns auch aufteilen.“ Das war doch sogar besser. Der eine würde sich  darum kümmern, dass er Angst verbreitete und die Aggressionen los wurde, um eine eindeutige Warnung abzugeben und der andere würde sich darum kümmern, wie sie endlich diese Kritzelei los wurden, damit nicht noch mehr davon erfuhren. Denn wenn erst einmal das ganze Schloss Bescheid wusste oder besser gesagt von so etwas gehört hatte, dann war es viel schwieriger ihnen das Mundwerk zu stopfen.
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So ein verdammter Mist. Wer kam denn bitte auf diese idiotische Idee, dem Ruf zweier Schüler so zu schaden, indem er sie als Homosexuell abstempelte? Die Wut in Adrian war groß, vor allem, als er hörte, dass Lestrange bereits alles versucht hatte, um die Kritzelei zu entfernen. Diese Person hatte es nicht mal eben zum Spaß hingeschrieben - sie hatte es auf die Zwei abgesehen, oder eben auf nur einen von ihnen. Warum sonst würde man so eine Kritzelei unzerstörbar machen wollen? Adrian konnte sich nicht vorstellen, viele Feinde zu haben. Er hatte sich immer zurückgehalten und so etwas wie Freunde hatte er mit Sicherheit nicht. Adrian war von Anfang an alleine durch Hogwarts gegangen und hatte auch dafür gesorgt, dass ihn keiner zu sehr mochte. Das war nicht schwer zu bewerkstelligen, denn Adrian war alles andere als eine nette Person. "Hast du irgendwelche Feinde, die so etwas machen würden?! Jeder, der sich einfach einen kleinen Spaß erlauben würde, würde niemals für die Unzerstörbarkeit dieser Kritzelei sorgen.", sprach er dann aus und blickte seinen Hausgenossen mit einem kalten Blick an.

Adrian lachte kurz und eisig auf, ehe er den Kopf schüttelte. War Herkules vollkommen verblödet? "Was ich damit vorhabe? Hier ist allerlei an Scherzartikelzeug gesammelt.", fing er an und zeigte auf die Kiste, die er in der Hand hielt. "Wenn jemand nie durch irgendwelche Streiche aufgefallen ist, dann wird er auch nicht verdächtigt, wenn plötzlich Scherzartikel die Runde machen und Schülern eins auswischen. Willst du erwischt werden, Lestrange? Ich jedenfalls nicht." Arrogant blickte Smirnow mit hoch erhobenem Kinn zu dem anderen Slytherin - sein Blick spöttisch.
"Außerdem ist hier etwas drin, was Schriften unsichtbar werden lässt. Vielleicht wirkt es bei der Kritzelei.", erklärte er dann schließlich ansatzweise seinen Plan. "Außerdem...", sprach er weiter und rümpfte die Nase. "...kommt der Täter immer ein zweites Mal an den Ort des Geschehens zurück, um zu kontrollieren, dass sein kleiner 'Spaß' noch an Ort und Stelle ist." Na, ob Lestrange seinen Plan nun nachvollziehen konnte?

Adrian verdrehte die Augen, als Herkules von typischer, offensichtlicher Gewalt sprach.
"Und du glaubst wirklich, dass dich kein Professor beim Aufmischen von 'Knirpsen' aufhalten und ermahnen wird?", fragte der gebürtige Russe kritisch. Bei den hässlichsten Furunkeln der Erde, dachte dieser Slytherin denn nie nach? Er fühlte sich, als sei er von dummen Kindern umgeben, die nur stupide an genau das Eine dachten.
"Du kannst ja gerne Knirpse aufmischen gehen, Lestrange. Ich für meinen Teil werde mich in dem Pissoir der Herren auf die Lauer legen." Die Hochnäsigkeit war nicht zu überhören, die in seiner Stimme lag.

Der zweite Vorschlag des Slytherins klang ein wenig klüger, als der vorige. Adrian jedoch blieb bei seinem eigenen Plan. "Lestrange, der Täter wird zurück kommen. Und wenn er das tut, werde ich ihn so lange foltern, bis er mir verrät, wie wir diesen Rufmord von der Toilettenwand auslöschen können. Du kannst ja gerne nachforschen gehen oder Knirpsen das Leben zur Hölle machen, aber ich werde mein Vorhaben durchziehen." Mit diesen Worten verstaute er den Kasten mit den Scherzartikeln wieder in seiner Schultasche und erhob sich. Die Tasche warf er sich über die Schulter und mit gestrafften Schultern blickte er zu dem Slytherin ihm gegenüber.
"Also?" Auffordernd blickte Adrian seinen Mitschüler an.
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„HAST DU ETWA KEINE?“ fuhr Herkules jetzt den anderen Slytherin an. Also bitte, wem wollte er was vormachen? Adrian war noch unsozialer als Herkules und wollte ihm erzählen, dass er sich nur Freunde machte? Von wegen. Er selber konnte fast alle aus den anderen Häusern absolut nicht ausstehen und bewies es auch gerne mal. Das ging von einzelnen Feinseligkeiten in Form von dummen Sprüchen über zu ekelhaften Kröten im Rucksack bis hin zur handfesten Schlägerei. Also bitte, es gab zu viele, als dass er jetzt ernsthaft jemand beschuldigen konnte. Und Adrian war noch unbeliebter als er selber. Vermutlich hatte dieser also auch unter den Slytherins Feinde. Aber davon hätte es keiner gewagt. Wie bereits erwähnt, Zusammenhalt war für sie alle wichtig. Aber gerade schien die Kiste sowieso wichtiger und so beobachtete er diese lieber aufmerksamer. Alles andere war unwichtig denn immerhin schien Adrian ja eine Idee zu haben.

Aufmerksam lauschte Herkules den Worten des Anderen und natürlich entging ihm der Blick von Adrian nicht. Er verspürte plötzlich den Drang nicht den Täte der Kritzelei zu erwischen, sondern Adrian eine runter zu hauen. Wie konnte eine Person so abartig sein? Der junge Lestrange fand sein Gegenüber gerade zutiefst unsympathisch und verstand auch, wieso es mit Freunden nicht sonderlich weit her war. Aber leider, leider mussten sie sich zusammenraufen, denn die Idee von Adrian klang gar nicht mal allzuschlecht. Das würde er aber niemals offensichtlich zugeben. „Klingt interessant, was du da vor hast, auch wenn ich nicht glaube, dass das irgendetwas bringt“, erwiderter er mindestens genauso spöttisch. Sollte Adrian doch bleiben wo der Pfeffer wuchs.

Leider wollte er aber eben doch nicht erwischt werden und so konnte er immernoch Adrian die Schuld geben, wenn es nicht gelang also nickte er langsam. „Meinetwegen versuchen wir deinen Superplan“, sprach er und schnalzte mit der Zunge. Er wollte nämlich natürlich selber herausfinden, wer diese miese Aktion gestartet hatte. Danach würden sie getrennte Wege gehen oder eventuell würden sie sich nochmal über dem Weg laufen, weil es Herkules ziemlich sauer machte wie er hier behandelt wurde, als wäre Adrian etwas Besseres. Schmieriger Penner. Aber er riss sich zusammen und atmete tief durch. Hastig drehte sich Herkules weg, weil er keine Lust hatte sich weiter diesen Blicken auszusetzen. Es regte ihn ungemein auf, dass Adrians Idee eben doch besser war, als seine eigene. Aber so war das nun einmal. Ändern konnte er das in diesem Augenblick halt doch nicht, außer eben schweigend zuzustimmen. Aber er plante jetzt schon, dass er sich mit seinen besten Freunden mal über Adrian unterhielt. Und das würde gewiss nicht gut ausfallen.
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Feinde hatte eigentlich jeder. Selbst Menschen, die die pure Sympathie ausstrahlten. Selbst diese hatten Feinde. Nicht, weil sie nicht gemocht wurden, sondern aus Neid. Neid war ein großer Indikator für Feindschaften und auch Adrian hatte Feinde. Wahrscheinlich mehr, als jeder andere hier an der Schule. Der Slytherin war nämlich alles andere als nett zu seinen Mitschülern gewesen und so war es keine große Verwunderung, dass er eine ganz lange Liste von Menschen hatte, die ihn nicht ausstehen konnten. Aber niemand würde es wagen, Adrian in dieser Weise eins auszuwischen. Niemand würde wagen, ihn als homosexuell darzustellen, oder? Adrian fiel jedoch keiner auf Anhieb ein, der ihm auf diese Weise schaden würde.
Daher fiel sein Lächeln sehr spöttisch und höchst arrogant aus, als er daran dachte.
"Nun, mit Sicherheit habe ich viele Feinde, doch niemand würde wagen, mir das anzutun.", erläuterte Adrian, wobei seine Arroganz keine Grenzen kannte. "Sie haben zu viel Angst vor mir." Man konnte nicht verleugnen, dass ein wenig Stolz in der Stimme des volljährigen Zauberers mitschwang, als er dies sagte. Sie würden es nie wagen, ihn auf diese Weise zu demütigen, denn dafür hatten sie zu viel Angst vor ihm. Angst war ein gutes Druckmittel.

Adrian hätte dem Lestrange gerne gezeigt, was er von dessen Meinung hielt. Er zweifelte an den Fähigkeiten des Slytherins und das störte den Volljährigen ungemein. Der 17-jährige musste sich zusammenreißen, um dem Jüngeren nicht sofort an die Gurgel zu springen, konnte ein leises, verächtliches und wütendes Geräusch jedoch nicht verhindern.
"Du wirst mir noch danken, Lestrange.", fluchte Adrian leise vor sich hin und sprach dabei eher mit sich selbst, als mit jemand anderem. Lestrange würde schon sehen, was er davon hatte.

Freude empfand der Slytherin nicht gerade, als Herkules sich dazu bereit erklärte, mit zu kommen. Er spürte, dass auch sein Gegenüber wenig Lust hatte, aber momentan waren sie so etwas wie 'Verbündete'. Bah. Adrian mochte es nicht, mit jemandem zusammen zu arbeiten. Er war schon immer derjenige gewesen, der auf eigene Faust alleine gearbeitet hatte und dabei stets egoistisch vorging. Er war einfach nicht für das gemeinsame Arbeiten geschaffen.

Ohne darauf zu achten, ob der Slytherin ihm folgte, stapfte er aus dem Gemeinschaftsraum hinaus, die Tasche noch immer über der Schulter. Adrian eilte schnellen Schrittes durch die Gänge, den Zauberstab in der rechten Hand. Warum er diesen gezückt hatte, wusste er auch nicht so recht, aber er fühlte sich mit dem Zauberstab in seiner Hand einfach sicherer.

Bald hatten sie die Jungentoilette im dritten Stock erreicht. Adrian stieß wütend die Tür auf und sah sich nach der Wand um, die diese schmierige Kritzelei an sich haften hatte. Der Volljährige brauchte tatsächlich nicht lange suchen, denn die Botschaft prangte in leuchtenden Buchstaben sehr offensichtlich an der äußersten Toilettenwand.
Herkules Lestrange und Adrian Smirnow haben ihre Unschuld aneinander verloren! Leuchtend grün schienen ihm die Worte entgegen springen zu wollen. Das war zu viel. Die Wut, die er so mühsam unterdrückt hatte, explodierte mit einem Mal in ihm. Mit so viel Zorn im Blick, ballte er die Hände zu Fäusten - nun, zumindest die linke Hand, da sich in seiner Rechten noch immer der Zauberstab befand.
"Wie können sie es wagen?!", schrie er wutentbrannt auf. Adrians linke Faust donnerte in den Spiegel, der neben ihm über dem Waschbecken hing, welchem er sich zugewandt hatte. Es knirschte und der Spiegel wies nun zahlreiche feine Risse auf, die wie ein Spinnennetz aussahen.

Seine Wut brannte durch seine Blutlaufbahn und schien das Blut in seinem Körper zu ersetzen. Der Zorn zerfraß ihn und er spürte, wie eine kleine Machtwelle durch den Raum gestoben wurde, als Adrian so viel Zorn durch seinen Zauberstab schickte, der mittlerweile rote Funken ausstieß. Er bekam nur am Rande mit, wie einige weitere Spiegel in diesem Raum Risse durch seine Magiewelle bekamen. Adrian hatte bis gerade geglaubt, dass Herkules ihn einfach nur verarscht hatte, weshalb er das Ganze nicht für ganz so voll genommen hatte. Die leise Hoffnung, die in ihm geschlummert hatte, war erloschen, als er die leuchtenden Buchstaben an der Wand gesehen hatte.

"Humbug! Verdammter Humbug!", schrie der Slytherin und hatte die Anwesenheit des anderen Slytherins vollkommen vergessen. Wutentbrannt atmete er schwer, während er langsam registrierte, dass seine Hand blutete und ein großer Splitter in dieser steckte. Er spürte den Schmerz noch nicht, weshalb er die Hand aus dem Scherbenmeer herauszog und das Blut fasziniert beobachtete. Für einen Moment war die Wut wie weggeblasen.
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Das meiste von dem was Adrian von sich gab war nur dummes Geschwätz. Zu Beginn hatte Herkules wirklich noch geglaubt mit diesem arroganten Schnösel konnte man gemeinsam eine Lösung finden aber leider stellte sich heraus, dass es absolut richtig war all die Jahre nichts mit Smirnow zu tun zu haben, denn er war einfach eingebildet und selbstverliebt und so gar nicht jemand den er sympathisch fand. Herkules schnaubte nur und verdrehte die Augen. Für was hielt der Kerl sich eigentlich? Mochte sein, dass irgendein kleines Hufflepuff Mädchen Angst vor ihm hatte aber er selber bestimmt nicht. Außerdem ging es nicht um ihn. Sie hatten einen gemeinsamen Feind und wohl oder übel musste Herkules jetzt mitspielen, auch wenn er dem anderen am liebsten an die Gurgel gegangen wäre. Vielleicht bestand die geringe Hoffnung, dass der Andere wirklich wusste was er tat und eine wahrhaftige Lösung für dieses ekelhafte Problem hatte. Herkules mochte es ihm wirklich wünschen.

In der Jungentoilette angekommen, brauchte Herkules gar nicht viel sagen und wollte er eigentlich auch nicht, da explodierte Adrian schon und der Lestrange sah überrascht zu, wie der Spiegel kaputt geschlagen wurde und die anderen Spiegel ebenfalls in Scherben aufgingen. Er musste sich an der Wand festhalten, weil er natürlich den Druck, welcher von Adrians Zauberstab ausging spürte und es gefiel ihm ganz und gar nicht. „Beruhig dich verdammt“, zischte er jetzt und schloss die Tür hastig hinter sich. Was war nur los mit diesem Spinner? Er selber rastete liebend gerne aus und ja, diese Spiegelshow war auch schon ein Teil von ihm gewesen aber das war vor ein paar Jahren. Mittlerweile hatte er sich recht gut im Griff und er hatte bestimmt nicht so auf sein Blut gestarrt. „Willst du dir die Pulsadern aufschneiden, oder was? Dann mach das bitte, wenn ich nicht in der Nähe bin und bestraft werde, weil ich dich sterben hab lassen“, fügte er noch hinzu und verschränkte die Arme vor der Brust. Das alles half ihnen so absolut gar nichts. Das war ein kindischer Wutausbruch und das dachte Herkules! Denn eigentlich rastete er gerne mal aus aber diese Aktion fand er wirklich unangebracht. Vorsichtshalber hatte er allerdings ebenfalls seinen Zauberstab gezückt. Nicht, dass Adrian noch auf dumme Gedanken kam und plötzlich ihn attackierte.

Auch wenn es ihm eigentlich egal war, dass die Spiegel kaputt waren, richtete er jetzt seinen Zauberstab auf diese und flüsterte ein ‚Reparo‘, sodass alle sich rasch wieder zusammenfügten. „Wenn derjenige der das hier geschrieben hat, sieht wie wütend es uns macht, wird bald die ganze Schule voll von diesen Kritzeleien sein.“ Da brauchte derjenige nur kurz einen minimalen Blick in die Toilette werfen und schon konnte sie sehen, dass hier jemand sehr, sehr wütend gewesen war und dann noch das Blut am Boden und man konnte eins und eins zusammenzählen. Perfekt. Ein Slytherin ist mal wieder ausgerastet. Das brachte sie nicht weiter. Herkules wollte Rache. Seintwegen konnte Adrian ausrasten, wenn sie wussten wer diese Person war. Dann konnte er ihr viel lieber weh tun, als sich selber. Aber scheinbar hatte der Slytherin eine Vorliebe dafür, denn wer schaute sonst so begeistert auf seine triefende Wunde?
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Rumours
Herkules Lestrange && Adrian Smirnow
Saturday, 15th of May | Afternoon | Slytherin Common room


Adrian wollte sich nicht beruhigen. Nicht so. Nicht, nach dem, was er gerade mit eigenen Augen gesehen hatte. Der Slytherin hatte die Augen zu Schlitzen verengt und sein Atem ging noch immer schwer. Herkules hatte ihm nicht vorzuschreiben, was er zu tun hatte, also schüttelte er nur verneinend den Kopf und registrierte nur beiläufig die abfälligen Worte des Anderen.

Der volljährige Zauberer blickte zu dem Chaos, das er angerichtet hatte und spürte einen kleinen Anflug von Stolz in sich, bevor er zu seiner Hand zurückblickte, die verletzt war. Ohne mit der Wimper zu zucken, zog er die Scherbe raus und warf sie zu Boden. Er blickte die Wunde an und wusste, dass er das selbst nicht würde heilen können. Er war in dem Gebiet nicht so gut bewandert. So also verwandelte Adrian die blutige Scherbe in einen Verband und wickelte ihn sich um die Verletzung. Schon bald war das weiße Material rot, doch das interessierte ihn wenig. Die Blutung würde bald stoppen und wenn das hier vorbei war, würde er schnell dem Krankenflügel einen Besuch abstatten, sich die Hand heilen lassen und wieder verschwinden. Ganz einfach. Keine große Sache.
"Sei nicht so naiv und dumm, Lestrange!", schnappte Adrian wütend in die Richtung des Slytherin und verdrehte genervt die Augen. Er hatte mehr von einem Lestrange erwartet.

Er beobachtete, wie Herkules die Spiegel reparierte, sodass diese wieder normal aussahen und nicht so, als hätte ein Sturm gewütet. Im Stillen gab er dem Lestrange jedoch Recht, als er das Verhalten der anderen Schüler vorhersagte, wenn sie von seinem Wutausbruch erfahren würden.
Nachdenklich ließ Adrian seine Tasche fallen und wühlte mit der gesunden Hand darin herum, den Zauberstab wieder im Umhang verstaut. Bald hatte er die Kiste mit den Scherzartikeln gefunden. Adrian legte sie auf seinen Schoß - er hatte sich hingekniet - und öffnete die Kiste umständlich. Dann suchte er nach dem Objekt der Begierde und hielt es, nachdem er es gefunden hatte, triumphierend in die Höhe. Ein Grinsen schlich über seine Züge, ehe er schnell die Kiste zu seiner Tasche legte und zu der beschmierten Toilettenwand ging.

In der Hand hielt Adrian ein gewöhnliches Stofftaschentuch, doch es war nicht gewöhnlich. Vorsichtig fing er an, die Wörter mit dem Taschentuch zu reiben - ganz so, als würde er etwas reinigen. Adrian beobachtete, wie die Schrift tatsächlich verschwand.
Ein Lachen entkam seiner Kehle. "Es geht weg!", rief er triumphierend.
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Herkules Lestrange


all your pretty faces :
Erstchara
THE ICON :
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The Soul :
Ihr armen kleinen Lichter
In dieser großen Welt
Ihr könnt sonst was erzählen
Denn ich weiß was euch so quält
Es ist der NEID

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Beitrag   » Re: Rumours «   Rumours Empty © Herkules Lestrange
Was glaubte Adrian eigentlich wer er war? So mit ihm zu reden? Mit einem Lestrange und dazu noch mit jemand der beliebt genug war um eine ganze Horde von wütenden Slytherins auf diesen Möchtegern Idioten zu schicken. Und auch er selber würde diesem aufgeblasenen Bengel ordentlich eins über ziehen und so langsam hatte er auch die Schnauze voll davon einfach nur brav herum zu stehen und dem Anderen zu zeigen, dass er ihm gehorchte. Von wegen! Der Slytherin wollte gerade los legen, als Adrian sein Zeug hervorkramte und weil dort eben immer noch diese Worte standen und er selber keinerlei Erfolg dabei gehabt hatte diese zu beseitigen, wartete er einfach nur ab und ballte die Hände zu Fäusten. Und tatsächlich. Adrian hatte Erfolg! Mit so einem öden Putztuch. Das konnte doch nicht wahr sein. Herkules verengte die Augen, weil es so eine simple Lösung war und doch musste es etwas Besonderes an dem Stoff anhaften. Immerhin war das doch nicht normal – da er vorher selber alles probiert hatte.

Dennoch konnte er nicht wütend sein – nicht mehr. So schluckte er dann doch seine Wut auf diesen Arroganten herunter und freute sich einfach nur. „Gar nicht mal so schlecht, Smirnow“, kommentierte er und war schon erleichtert, weil jetzt nun niemand mehr diese Schmiererei lesen würde. Endlich! Sie hatten es geschafft –gut Adrian hatte es geschafft aber das war ihm gleich. „Was ist das für ein Stoff?“ fragte er jetzt doch neugierig und kam etwas näher. Er hatte natürlich nicht vergessen wie arrogant Adrian gewesen war aber schlussendlich konnte er diesen Tipp eigentlich ganz gut gebrauchen und danach konnte er immer noch entscheiden ob er seine Fäuste spielen ließ oder nicht, vermutlich dieses Mal nicht, denn er hatte sie gerettet, auch wenn das vermutlich eher aus eigenem Interesse herauspassiert war als aus nächsten Liebe, denn vermutlich hätte er keinen Finger krumm gemacht, wenn Herkules ihn einfach so gebeten hätte. Hätte er selber vermutlich aber auch nicht. Immerhin hatte es seine Gründe wieso die beiden bisher keinen Kontakt zu einander hatten. Und sie würden auch nach dieser Sache keine Freunde oder sowas werden, dafür war die Sympathie einfach nicht vorhanden.
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