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oopsie

RICHARD POTTER AND NOVALEE SWAN
ON SUNDAY, THE NINTH OF MAY 1943 LATE MORNING


Es fühlte sich wie Abend an. Die Wolken hingen schwer im Himmel, grau trachteten sie nach deprimierten Gemütern, die mit klagendem Blick beobachteten, wie starke Windböhen ganze Äste mitrissen. Schön war es nicht, hell war es nicht. Es fühlte sich wie Winter an.
Doch entgegen allen Eindrücken war es in der Tat Morgen .. und dann auch noch Frühling! Man stelle sich das bitte einmal vor. Frühling mit Novemberwetter .. irgendetwas schien hier gewaltig schief zu laufen.
Novalee sass mit dem Tagespropheten auf dem Schoss und einer Tasse Tee im Gemeinschaftsraum des Gryffindorturms. Das Feuer im Kamin flackerte heimelig. Sie fühlte sich wahnsinnig wohl, gerade weil draussen so schreckliches Wetter herrschte. Erst dann konnte man ihrer Meinung nach die Wärme wie auch die kuschelige Atmosphäre geniessen und wertschätzen. Flink flogen ihre Augen über die neusten Schlagzeilen aus London. Gute Neuigkeiten hatte es schon lange nicht mehr gegeben .. gute Neuigkeiten wäre aber genau das, was die Menschheit brauchen würde. Gute Neuigkeiten und etwas Schokolade, vielleicht. Die Blondine lächelte und sehnte sich nach einem Stück Zartbitter, doch bevor ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen konnte, erklang ein so plötziches Geräusch, dass sie bei aller Überraschung gerade noch so verhindern konnte, ihren Tee auf dem Sofa zu verteilen. Vorsichtshalber platziere die Swan ihre Tasse auf dem kleinen Holztisch. Das Geräusch wiederholte sich, klang dieses Mal aber nicht mehr nach einem Sägen, sondern nach einem Kichern.
Mit hochgezogenen Augenbrauen machte sich die Gryffindor also auf, dieser ungehobelten Ruhestörung auf den Grund zu gehen .. und entdeckte nicht allzu lange Zeit später ihren schnarchenden besten Freund, versteckt zwischen zwei Sesseln und einem Regal, wie er mit seinem Atem andauernd eine Feder in die Luft pustete und von dieser beim Herabsinken so gekitzelt wurde, dass er im Schlaf leise aufkicherte. Novalee stand verdutzt vor ihm. Zur Überprüfung zwickte sie sich selbst in den Arm, aber nein, tatsächlich, das passierte wirklich! Nachdem sie das nun auch realisiert hatte, entwich ihr ein lautes Lachen. " Ist hier irgendwo ein Fotograf?" quietschte sie vergnügt und hoffte sehnlichst, dass möglichst bald ganz viele Leute herbei gerannt kamen .. um dieses unbeschreibliche Spektakel mit eigenen Augen sehen zu können.
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»YOU'VE BEEN A BAD GIRL«
Richard Potter & Novalee Swan
09. Mai 1943 | vormittags | Gemeinschaftsraum der Gryffindors


Durch das nächtliche Treffen mit Madlene auf dem Balkon, war Richard erst viel zu spät wieder zurück in den Gemeinschaftsraum gekommen. Nach dem langen Gespräch konnte der Potter jedoch noch nicht einfach schlafen gehen, daher gönnte er sich ein weit-nach-Mitternachtssnack, aus dem Brot und den restlichen Keksen die er zuvor aus der Küche stibitzt hatte. Noch lange hatte er über alles nachgedacht. Ihre Worte waren verlockend, aber wäre es so einfach? Weg gehen und sich irgendwo ein ruhiges Plätzchen suchen? Es gab da immer noch Hazel. Er konnte sie schließlich nicht zurücklassen. Seine Großmutter würde Feuer spuckern, würde er einfach davon rennen. Und Hazel würde vermutlich dafür büßen müssen. Wahrscheinlich würde seine Großmutter irgendeinen reichen Reinblüter für seine Schwester finden, an dem sie sie verscherbeln würde. Das konnte Richard nicht zulassen. Er musste einen Weg finden, Hazel zuerst aus Adelaids Fängen zu befreien, erst dann könnte er gehen.
Die Zeit verging, aber so wirklich müde werden wollte Richard noch immer nicht. Irgendwann betraten ein paar Hauselfen den Gemeinschaftsraum, um dort für Ordnung zu sorgen. Irritiert sahen sie den Gryffindor an. Für gewöhnlich war um diese Zeit niemand mehr hier anzutreffen. Sie zogen die Köpfe ein und wollten wieder verschwinden, aber Richard rief sie zurück. Sie sollten sich an ihm nicht stören lassen. Deshalb machte er auch für die Elfen platz, suchte sich eine Stelle am Boden, wo er es sich gemütlich machte. Er setzte sich auf seinen Tarnumhang und knabberte nachdenklich noch an ein paar der Kekse. Stumm sah er den Hauselfen bei ihrer Arbeit zu, bot ihnen etwas von dem Brot mit dem Pflaumenmus an, allerdings huschten sie jedes Mal, wenn er diese tat in eine Ecke, die am weitesten von ihm entfernt war um da weiter sauber zu machen. Daher ließ er es dann irgendwann bleiben.
Allmählich wurde auch er schläfrig, verpasste jedoch den Moment aufzustehen und in den Schlafsaal zu gehen, sondern nickte einfach am Boden zwischen den Sesseln ein. Er wusste nicht wie lange er da hockte und schlief. Die meisten schienen ihn da auch nicht zu bemerken, daher weckte ihn auch niemand.
Irgendwann begann ein ziemlich merkwürdiger Traum. Richard war mit einer Kette an einer riesigen Schüssel Pudding gekettet. Und Charlus war da, der versuchte irgendwie über den Rand der Schüssel zu klettern, um an Richards Pudding zu kommen. Das wollte der Gryffindor jedoch nicht zulassen, schließlich gehörte der Pudding ihm. Sollte sein Bruder sich gefälligst seinen eigenen suchen. Er sprang hoch und klammerte sich an Charlus Beinen fest. Kam aber durch die Kette nicht weiter und versuchte ihn durch sein Gewicht herunter zu ziehen. Charlus aber ließ nicht locker und zückte irgendwann eine Feder, mit der er Richard durch das Gesicht kitzelte.
„Lass das!“, rief er ihm zu. „Das gehört alles mir! Hol dir deinen eigenen Pudding!“ Als Charlus lachend mit der Feder direkt unter seiner Nase kitzelte, begann das unangenehme Kribbeln. „Nein!“, stieß Richard noch aus, konnte es jedoch nicht unterdrücken. Ein lautes Niesen löste sich, er verlor den Halt und krachte zu Boden, während Charlus triumphierend über den Rand kletterte.
Richard zuckte zusammen, er blinzelte irritiert und versuchte sich zu orientieren. Langsam richtete er sich auf und hörte seine Rückenwirbel unangenehm knacken, als er sich vorsichtig in eine gerade Position brachte. Sein Nacken schmerzte unangenehm. Noch immer kitzelte es unangenehm an seiner Nase. Erst jetzt bemerkte er die Feder. Ein wenig unkoordiniert wedelte er sie mit der Hand weg und kratzte sich über die Nase.
Als er begriff, dass er immer noch im Gemeinschaftsraum lag stöhnte er genervt auf und wischte sich mit dem Handrücken etwas Sabber vom Mundwinkel. Na toll, wie peinlich. Als er Novalee grinsend vor sich sah wurde es jedoch noch peinlicher. Richard versuchte die unangenehme Röte zu überspielen. Er wuselte sich durch das zerzauste Haar, sah nun aus wie eine Vogelscheuche, die im Sturm gestanden hatte, und rappelte sich auf die Beine. Er unterdrückte ein Gähnen, zog den Tarnumhang hinter sich her und warf sich auf einen der großen, roten Sessel. Wo er den Tarnumhang zwischen sich und die Sessellehne stopfte. Die anderen Schüler, außer seine Freunde, wussten nichts von dem praktischen Kleidungsstück und so sollte es auch bleiben.
„Bist du schon lange wach?“, fragte er. Es war die erste Frage die ihm einfiel. Er war noch viel zu müde, um sich etwas sinnvolleres einfallen zu lassen. Er schaute sich nach etas essbarem um, allerdings hatten die Hauselfen, wohl seine Rest weggeräumt.
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oopsie

RICHARD POTTER AND NOVALEE SWAN
ON SUNDAY, THE NINTH OF MAY 1943 LATE MORNING


Entgegen ihren Wünschen, schien der Gemeinschaftsraum lediglich mit uninteressierten, langweiligen Gemütern gefüllt zu sein. Kein einziger machte Anstalten, sich zu ihr und diesem wunderschönen Schauspiel zu begeben. Novalee blickte sich entgeistert um und musste feststellen, dass sich sogleich alle wieder ihren Beschäftigungen zuwandten. Na super.
Richard unterbrach die Gedanken der Blondine abrupt, als er ihr klar und deutlich zu verstehen gab,  sie solle damit aufhören. Leicht ertappt, wollte diese zu einer Verteidigungsrede ansetzen, als Richard einfach weitersprach. Und erst jetzt begriff die Swantochter, dass er gar nicht mit ihr -, sondern irgend einem puddingklauenden Traumkumpanen, kommunizierte.
Freudig wartete die Gryffindor ab. „Es wird ja immer besser hier!“ flüsterte sie sich selbst begeistert zu und blickte gespannt zu Potter.
Leider Merlins, beschloss dieser aber aufzuwachen und ihr die gerade so wundervoll entdeckte Tour zu vermiesen. Das .. war natürlich typisch.

Ein dickes Grinsen breitete sich auf ihren Zügen aus, als Richard allmählich sein Bewusstsein wiedererlangte. Seine Haare waren zerzaust, sein Blick schlafgetrübt. Gänzlich wach war etwas anderes. Sie konnte einfach nicht aufhören zu grinsen, besonders nicht, als er sich Sabber aus den Mundwinkeln wischte. Natürlich kannte sie das von sich selbst auch zu gut. Nur war es an anderen eben lustiger, als an einem selbst.
Novalee wollte dem Löwen zwar gerne aufhelfen, doch war dieser so schnell auf den Beinen, dass sie ihm doch etwas überrascht hinterher blickte. Da er es sich nun auf einem der Sessel bequem gemacht hatte, tat sie es ihm gleich. Die Gryffindor erkannte, dass er sich suchend umblickte und ahnte, dass er nach etwas essbarem Ausschau hielt. Abwartend  und geduldig lag ihr Merk auf seinem Gemüt, bis er endlich die knisternde Stille brach. Anstatt ihm zu antworten, lachte die Blondine erneuert laut los. Ihr stiegen sogar die Tränen in die Augen, weil sie diesen Auftritt einfach so unfassbar witzig fand. „ Lange? Ja, zumindest lange genug.“ prustete das Mädchen amüsiert und grinste einmal mehr ihrem besten Freund zu. „Dieser verwaschene, verschlafene Look steht dir. Damit solltest du öfter umherlaufen“ zog sie ihn auf und kicherte leise, denn nun stellte sie sich vor, wie die Mädchen vor lauter Lachen reihenweise umkippen würden. Das Szenario in ihrem Kopf wurde aber durch eine über der Hose getragene Herzchenunterhose und einem Superheldencape perfektioniert. Schade, schade dass sie ihm dieses Bild nicht zeigen konnte. Noch nicht. Irgendwann würde sie sich ein Denkarium kaufen. Noch war es aber nicht so weit und noch war der Hunger des Burschen nicht gestillt. Novalee griff nach der kleinen Tasche unter ihrem Umhang und zog ein paar Zitronendrops hervor. „ Frisches zum Frühstück?!“ fragte sie und hielt ihm die Dinger direkt unter die Nase. Viel brennender interessierte sie sich jedoch für seinen Abend. „ Aber nun sag doch mal. Wie hast du so geschlafen? . . und woher kommt diese Feder?!“ erkundigte sie sich daher. Das Lachen brodelte bereits wieder. Zwar zuckten die Mundwinkel der Blondine ein-zwei Male verdächtig, doch konnte sie es unterdrücken. Die Frage war nur: wie lange noch?
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Richard Potter & Novalee Swan
09. Mai 1943 | vormittags | Gemeinschaftsraum der Gryffindors


Er wischte sich den Schlaf aus den Augen und unterdrückte ein Gähnen. Er hatte definitiv zu wenig geschlafen. Wie spät war es überhaupt? Richard ließ seinen Blick suchend durch den Raum schweifen, fand aber keine Uhr, die es ihm anzeigen konnte. Nur mit dem Blick aus dem Fenster konnte er grob abschätzen, dass es noch nicht einmal ganz Mittag war. Ja, er hatte wirklich zu wenig geschlafen. Er mochte nicht vor fünf oder sechs Uhr morgens eingeschlafen sein.
Er grinste Nova müde entgegen und rieb sich mit der Hand erneut über den steifen Nacken. „Ich sehe doch immer blendend aus“, meinte er und kratzte sich über die Nase, da wo ihn die Feder eben noch gekitzelt hatte. Der Gemeinschaftsraum war noch nicht gut besucht. Sonntags war hier für gewöhnlich mehr los, aber anscheinend war es noch zu früh dafür. Er sah seine Freundin an. Wo steckte wohl Elle? Für gewöhnlich war sie nicht weit weg, allerdings konnte er die dunkelhaarige Hexe nirgends sehen.
Sein Magenknurren unterbrach seine Suche nach seiner anderen Freundin und Richard verzog hungernd den Mund. Wieso hatten die Hauselfen ihm seine Kekse weg genommen? Das Pflaumenmus war noch nicht einmal halb verputzt. Gemeinheit. Das wäre jetzt genau das was er brauchte. Aber zum Glück half ihm Novalee da aus. Sie hielt ihm Zitronendrops vor die Nase. Das würde ihn zwar nicht sättigen, aber das war schon mal ein Anfang. Und der Zucker würde seinen Kreislauf mehr in Schwung bringen.
Also nahm er dankend einen Drop und lutschte darauf herum. Wieder unterdrückte er bei Novas Frage ein Gähnen. „Ich hab gut geschlafen, nur nicht gerade lange und auch nicht gerade bequem.“ Den Traum hatte er schon wieder halb vergessen. Er wusste nur noch etwas über Pudding. Kurz runzelte Richard die Stirn um darüber nachzudenken, allerdings wollte die Erinnerung nicht so ganz zurück kommen. „Feder?“, fragte er irritiert. Die hatte er auch schon wieder fast vergessen, schließlich befand er sich eben noch im Halbschlaf. „Oh … äh … ich weiß es nicht“, sagte er langsam und versuchte sich zu erinnern. Vielleicht wollte ihn einer der Hauselfen ärgern, weil er sie die ganze Nacht an ihrer Arbeit gehindert hatte. Vielleicht hatte einer von ihnen ihm die Feder aufgelegt.
Er kratzte sich nachdenklich an der Stirn, während er überlegte. Es wollte ihm aber nicht einfallen. Dafür kam etwas ganz anderes zurück in seine Erinnerung. Richard zog die Brauen zusammen und richtete den Blick ruckartig auf Novalee. Wie hatte er das so lange vergessen können? Na gut, er wurde gerade erst wieder wach. Aber eigentlich hatte er seine Freundin schon viel eher darauf ansprechen wollen.
„Nova!“, sagte er dann und klang plötzlich ernst. Ein Ton den man selten bei Richard hörte. „Ich habe dich gesehen!“
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