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WEDNESDAY, 12 OF MAY 1943 ♣ FAYE ROSIER & NIKOLAJ BLINOW ♣ THE LAND


Faye kochte innerlich. Die letzten Stunden hatten ihre Wut zum Sieden gebracht. Es gefiel ihr nicht, überhaupt nicht. Dass sie während der Verlobungsfeier keinen Laut des Missfallens von sich gegeben hatte, war nur, weil sie nicht Streit vom Zaun brechen wollte und ihr die kleine Schwester ihres ... Verlobten ... ihr leid getan hätte. Sie wollte aber nicht auf Henrys Liste derjenigen landen, welche er mit dem Cruciatus zu bestrafen pflegte.
Wie Buchanan.
Die Erinnerung daran ließ sie die Kiefer aufeinander pressen, dass ein Muskel an ihrer Wange zuckte, als sie mit schnellen Schritten so viel Distanz zwischen sich und Nikolaj Blinow zu bringen versuchte, wie nur möglich. Sie wollte mit dem Russen nichts am Hute haben, er hatte sie von Anfang an herein gelegt, sie an der Nase herumgeführt. Sollte Faye ihm das etwa sang- und klanglos verzeihen? Niemals! Deswegen hatte sie bei der erstbesten sich bietenden Gelegenheit die Flucht ergriffen. Alleine hatte man sie lassen wollen. Sie waren ja nun verlobt, da konnten sie nach Belieben zu zweit alleine einen Spaziergang machen. Von wegen! Blinow konnte dorthin zurück, wo der Pfeffer wuchs, zurück in sein Russland, das genauso kalt wie er war.
Die Rosier wollte sich nicht mit ihm verstehen, wollte ihn nicht mögen, wollte ihn nicht heiraten. Dass er verschwand, das wollte die Dunkelhaarige. Dabei ... war er ihr so sympathisch erschienen. Aber das war nur ein Trick von ihm gewesen, geschauspielert.
Tränen brannten in ihren eisblauen Augen. Wie hatte sie ihn nur mögen und vertrauen können?! Jeder verriet sie. Spielte mit ihr. Verletzte sie. Das würde sie sich nicht gefallen lassen. Und sie hatte den Slytherin für einen Freund gehalten. Aber da sah man wieder, dass den Schlangen nicht zu trauen war.
Ihre klammen Finger hielten den Zauberstab unklammert wie einen Rettungsring, als wäre es das einzige, was sie in der Realität hielt, als die Schritte noch an Tempo zunahmen, dennoch waren ihre Bewegungen so anmutig wie immer, ohne dass die Rosier sich darum bemühte, während die Haare einem Schweif gleich hinter ihr her wehten. Fayes Gesicht war nass von den Tränen, die sie nicht mehr hatte zurückhalten können. Warum nur fiel sie immer darauf herein? Was konnte sie einfach nicht richtig machen? Sie verstand es nicht, wollte es in diesem Moment aber vielleicht auch nicht. So naiv ... war sie doch sonst nicht.
Das Herz schlug ihr bis zum Halse, als sie unter einer Trauerweide anhielt, Nikolaj dabei den Rücken kehrernd, während sie ihre brennenden Lungen mit Luft füllte.
Du wusstest es von Anfang an, oder? Seit du dich in der Bibliothek zu mir gesetzt hast.“ Anklagend und verletzt sah Faye ihn aus den eisblauen Augen an, dachte nicht daran, den Zauberstab wegzustecken. „Ich habe dich für einen Freund gehalten“, fing sie mit gefährlich ruhiger Stimme an, „aber es war eine Fehleinschätzung meinerseits. Und ich habe dir auch noch vertraut. Wie dumm ich nur war! Hat es dir Spaß bereitet, mich so an der Nase herumzuführen und mich zu täuschen?“, wollte sie mit bebender Stimme wissen.
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Dieser Spaziergang gehörte zu den sinnlosesten, die er jemals gemacht hatte. Sie schien fast zu rennen. Das stellte für de Blinow nicht wirklich ein Problem dar, denn er war sehr gut zu Fuß. Trotzdem war sie immer ein gutes Stück vor ihm, da er sicherlich keine albernen Spiele spielen würde. Er hatte es nicht nötig hinter ihr her zu rennen und sie einzubremsen. Wenn sie ein Problem hatte, dann sollte sie sich zu ihm umdrehen und es ihm sagen. So lief er hinter ihr her und beäugte misstrauisch ihre Hand, die an ihrem Zauberstab lag. Das gefiel ihm ganz und gar nicht, aber er zweifelte nicht, dass sie ihm im Ernstfall unterlegen wäre. Schließlich war sie schon so dumm ihre Absichten von vornherein recht offen zu zeigen und wenn sie tatsächlich versuchte ihn anzugreifen, dann hatte sie den wichtigsten Effekt überhaupt verspielt. Den Überraschungsmoment. Sie war eben noch ein junges Ding. Nicht das er viel älter als sie war, aber er war männlich und als Mann lernte man in einer Reinblüterfamilie schon sehr früh wie der Wind wehte und manche Empfindsamkeiten blieben auf der Strecke.
Man musste eben differenzieren können wann eine große Show angebracht war und wann eher nicht. Er hatte die Hände recht unauffällig in den Taschen seiner gepflegten Schuluniform vergraben und seine Augen lagen hauptsächlich auf der Landschaft, aber aus reinem Misstrauen konnte er sie nicht aus den Augen lassen. Sie blieb stehen. Er strich mit seinem Finger sanft über das Holz seines Zauberstabs, der in seiner Tasche verborgen war und blieb ebenfalls stehen um sich wenigstens anzuhören was sie zu sagen hatte, auch wenn er sich nicht sicher war ob es ihn wirklich interessierte. Sie waren jetzt verlobt und irgendwann würden sie in einem Haus Leben. Seine Vernunft sagte ihm also durchaus, dass er in gewisser Weise seinen Frieden mit ihr schließen musste. Das bedeutet für ihn keineswegs sich ihr zu beugen, denn das konnte ebenso gut sie tun. Doch es bedeutet sie zu mindestens jetzt anzuhören. Wo ihre Familien schon entscheiden hatten, dass sie nun Zeit miteinander verbringen sollten, kam ihm der Gedanken, dass man das wohl öfter von ihm verlangen würde. Er sah ihre Tränen, hörte ihre Worte und empfand es so gleich als Zeitverschwendung.
“Natürlich wusste ich es. Ich habe es rausgefunden, aber ich hätte es ohnehin nicht sagen können, weil ich nicht wusste ob du es heute verbergen könntest. Immerhin haben sie erwartet das du überrascht sein wirst.“. Er konnte kaum behaupten, dass er wusste ob sie schauspielern konnte oder nicht. Nikolaj kannte sie eben nicht besonders gut und ihr zu vertrauen schien ihm nur allzu töricht, während sie sich irgendwie einbildete er hätte nun ihr Vertrauen gebrochen. Ein wenig spöttisch zog er die Augenbrauen in die Höhe. “Es ist eine grobe Fehleinschätzung das hier als Spaß zu bezeichnen.“ Erwiderte er dann recht trocken. Offensichtlich wollte sie nun ein großes Drama daraus machen, ihn bedrohen und sonst etwas. Sie konnte ihm keine Angst machen und er würde sich diesem Spiel auch nicht beugen, denn es war sicherlich nicht sein Job die Tränen einer unbekannten zu trocknen. Noch stand er halbwegs entspannt da und hatte seine Hand mitsamt Zauberstab in der Hosentasche, aber das konnte sich genauso schnell ändern. Es war so klar gewesen. Schon als er den Brief seiner Mutter gelesen hatte, war ihm klar geworden, dass es nur Scherereien geben würde. Heiraten war eben eine anstrengende Angelegenheit, vor allem wenn man sich nicht aussuchen konnte wen. “Du kennst mich nicht. Du kannst mich weder für einen Freund noch für einen Feind halten. Wir kennen uns beide nicht.“ Sagte er knapp und überlegte sich ob er weiter gehen wollte. Im Grunde war es unter diesem Baum ganz nett und es war ihm recht egal. Doch er wusste, dass sie ihm ohnehin eine Menge Dinge an den Kopf werfen würde. Er brauchte sich nicht zu rechtfertigen, denn der Blinow wusste genau, dass er nichts Falsches getan hatte, sondern, dass sie es einfach nicht kompensieren konnte, dass sie nicht im Zentrum seiner Entscheidung gestanden hatte, denn das erwartete Frauen offensichtlich ständig von ihren Männern. Er wollte ihr auch nicht den Rücken zudrehen solange sie einen Zauberstab in der Hand hatte und ihr Gemüt dermaßen aufgewühlt war, also blieb der Russe vorerst stehen.
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Selten fühlte sich die Rosier so verletzt, dass es in ihr brannte wie Feuer. Ihr Geist sträubte sich, die Wahrheit zu akzeptieren und tat es als Lüge ab, doch ein kleiner Teil von ihr resignierte. Es war Realität. Nur ein Traum würde ihr vorspielen, dass all das hier nicht der Wahrheit entsprach. Dieses Wissen half ihr aber nicht, damit zurecht zu kommen.
Die Wellen der Wut ebbten ab, immer noch da, aber unterdrückt vom Gewicht ihres Kummers. Faye konnte nichts gegen das tun, was ihre Familie und die seine eingefädelt hatten. Ihre Wut brachte sie keinen Deut weiter. Aber es einfach hinnehmen? Wie könnte sie! Das war alles zu viel für die Dunkelhaarige, sie war aufgewühlt und vollkommen durch den Wind, so konnte sie keine Ruhe finden. Tanzen als Methode, diesen Gemütszustand zu erreichen, fiel auch aus. Nicht ... nicht solange Nikolaj ihr dabei zusehen würde.
Bei seinen Worten loderten die Flammen ihres Zorns wieder höher, doch sie holte tief Luft, um keinen zweiten Ausbruch ihrer Gefühle zu erliegen. „Damals wusste ich schon, dass man mich verloben würde. Darüber konnte ich bisher sehr gut schweigen.“ Er hätte sich eher wegen Hazel sorgen sollen, die ja unfassbar gerne solche Details in die Weltgeschichte hinaus posaunte - und die wusste es wahrscheinlich. Es tat dennoch weh, dass er dieses Wissen einfach für sich behalten hatte, aber ihm nun für alles die Schuld zuzuschieben ... das war nicht recht, das war der Ravenclaw bewusst, welche sich auf die Unterlippe biss. Aber was hattr er erwartet? Dass sie Ja und Amen sagen würde zu alledem? Wohl kaum.
Wie wahr ... Wir kennen uns nicht ...“, kam es leise über ihre Lippen, von der eine leicht blutete durch den etwas zu festen Druck ihrer Zähne. Warum sie? Hazel war die Ältere, warum also hatte es also Faye getroffen? Die Augen schließend lehnte sie sich an den Baumstamm und steckte den Zauberstab weg, er war sowieso nicht sehr von Nutzen hier.
Sie nagte noch immer an seinen vorherigen Worten. Überrascht war sie gewesen, ohne jeden Zweifel. Aber es war keine freudige Überraschung gewesen, auch wenn sie die brave Reinblüterin gespielt hatte. Doch was sollte sie nun tun? Was? Faye wusste es nicht, das alles überforderte sie in diesem Moment, während ihr erneut Tränen in die Augen stiegen. Doch die Rosier wollte nicht länger Schwäche zeigen und wischte sie fort, bevor sie sich lösen konnten.
Vielleicht sollte sie sich auf die positiven Aspekte dieser Verlobung konzentrieren. Wie die Schwester des Russen, die Faye sogar ganz gern hatte. Das Fortkommen von ihrer verkorksten Familie. Und vielleicht ... vielleicht war Nikolaj auch keine schlechte Partie. Das würde sich noch zeigen, doch dazu musste sie dem Blinow eine Chance geben - was wiederum hieß, dass sie über ihren eigenen Schatten springen müsste. Etwas, das ihr ganz und gar nicht leichtfiel.
Sich den Rest ihres Lebens querstellen konnte sie aber auch nicht. Zumindest lief sie nicht mehr weg, auch wenn sie irgendwo natürlich noch immer erzürnt war, ging es hier doch um ihr Leben, um ihre Zukunft.
Der Blick aus ihren eisblauen Augen war voller Wildheit, Stolz und Stärke. Faye gefiel das alles noch immer nicht, vor allem nicht die Tatsache, dass ihre Eltern einfach entschieden hatten, was ihre Tochter tun sollte, ohne sich darum zu scheren, was diese eigentlich wollte. Denn der Schmerz wegen Damian saß immer noch seh tief und tat der Ravenclaw physisch alles andere als gut, so dürr, wie sie nun war. Manche Knochen standen schon spitz hervor, doch so sehr sie sich auch bemühte, das meiste, was sie zu sich nahm, erbrach sie einfach wieder. Wenn das so weitergehen würde, bestünde sie bald nur noch aus Haut und Knochen. Kein allzu schöner Gedanke.
Sich durch das dunkle Haar fahrend, sog sie die Luft tief in ihre Lungen, weiterhin den Blinow ansehend. „Und ... was nun, hm? Was erwarten die jetzt ... von uns?Uns. Dieses Wort kam nur schwer über ihre Lippen, auch wenn sie wusste, dass es das Richtige war. Fürs erste würde Faye kapitulieren. Doch das hieß nicht, dass sie nicht doch noch seine Wange Bekanntschaft mit ihrer Hand schließen lassen würde. „Ich weiß doch überhaupt nicht, was man nach einer Verlobung macht ...“, gestand sie leise.
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Ihre Worte erschienen ihm fast albern. Offensichtlich dachte sie nicht über seine perspektive der Dinge nach, denn ansonsten hätte sie so etwas wohl kaum gesagt. Er kannte sie nicht und wusste nicht was sie bereits verschwiegen hatte, ebenso wenig konnte er durch ihre mangelnde Bekanntschaft einschätzen inwiefern sie schauspielern konnte, denn das Talent dazu hing nicht unbedingt mit der Begabung die Klappe an den richtigen Stellen zu halten zusammen. Sein Schachzug war auf sein Wohl bedacht gewesen und wenn man es ein wenig weiter spannen wollte, dann auch auf das Wohl seiner Mutter, denn diese hätte eigentlich die Klappe halten sollen und er hätte vor dem heutigen Tag nicht erfahren sollen, mit wem er verlobt war. Dass sie von ihm nun verlangte, einzugestehen, dass er es ihr hätte sagen müssen, schien in seinen Augen sehr egoistisch. Natürlich hatte sie das Bedürfnis gehabt es zu wissen, doch es war nicht alleine seine Pflicht darauf zu achten dieses zu befriedigen, es gab genug andere Dinge denen er genügen musste. Egal ob ihr das nun passte oder nicht.
“Ich konnte kaum wissen, wie gut du schweigen kannst und außerdem war es wichtig, dass du überrascht bist wenn du mich siehst. Woher soll ich wissen wie gut du das Schauspiel beherrscht?“ Es passte ihm kaum sich vor ihr zu rechtfertigen, denn in seinen Augen hätte sie sein Handeln einfach hinnehmen sollen. Doch er war nicht scharf auf einen Streit oder ein Duell, denn er wollte kein Chaos in seiner Familie auslösen. Seine Schwester würde nur allzu sensibel darauf reagieren. Trotz alle dem würde der Blinow nicht weiter nachgeben, als notwendig, denn er sah seine Seite als sehr durchdacht und logisch an, während sie eher von überflüssigen Emotionen geleitet war. Dies war in diesem Moment nicht unbedingt verwerflich und auf gewisse Weise konnte er es sogar verstehen, doch es brachte nichts ihr Recht zu geben, denn dann würde sie nur glauben, dass ein paar Tränen ihn schon weichkochen konnten und das war sicherlich nicht wahr. Sie konnte sich die Augen ausheulen, aber das würde den Russen sicherlich nicht von seiner Sichtweise abbringen. Sie schien zu vergessen, dass er ebenso da drin hing wie sie. Er hatte sich genauso wenig ausgesucht verheiratet zu werden und er hatte genauso wenig Einfluss auf seine eigene Zukunft wie sie. Es war vorbestimmt von ihren Familien und wirkliche Freiheit blieb ihnen nicht.
Nikolaj beobachtet wie sie ihren Zauberstab beiseite tat, doch es änderte nichts an seiner Haltung und daran, dass er sie fokussierte. Alleine schon, dass sie den Zauberstab in einer solchen Situation zog, deutet in seinen Augen darauf hin, dass er nicht so leichtsinnig sein sollte und ihr zu vertrauen. Viel lieber musste er sehen, dass er sie im Schach hielt. Wenn er aufmerksam war, dürfte dies eine durchaus mögliche Aufgabe sein.
“Sehe ich so aus, als hätte ich Erfahrung?“ spottet er, als sie ihm Gestand, dass sie nicht wusste was man nach einer Verlobung tat. Im Grunde gab es einen Haufen von Verhaltensregeln und der Blinow hatte die, die seine Familie für besonders wertvoll hielt, auch sicherlich alle im Kopf, aber das hieß nicht, dass er alles davon gerne in die Tat umsetzen wollte. Fürs erste würde es wohl genügen einfach nichts zu tun, was quasi verboten war oder mit Missbilligung quittiert wurde. Er musste sich bei seiner Familie nicht beliebt machen, vor allem nicht bei seinem Vater, denn er hatte die Narbe an dessen Hals und die Angst in dessen Augen gesehen. Er wusste, dass sein Vater sich an die Worte seines Sohnes erinnerte und das blieb eine Genugtuung für den Blinow.
“Ich denke sie erwarten von uns, dass wir um diesen See spazieren und miteinander über banale Dinge reden.“ Sagte er ruhig und wusste dabei genau, dass dies noch die geringsten Erwartungen waren, die man an sie stellte. Später würde man wollen, dass sie zusammen lebten, Kinder gemeinsam großzogen und ihnen beibrachten was man als Reinblut wissen musste. Später würden sie verlangen, dass er und sie das Leben nach diesen Dingen ausrichten würden. Er würde sich einen Job suchen und sie sollte die Hausfrau werden, das würde man erwarten. Doch diese Worte gehörten in diesem Moment nicht hier her, auch wenn sie in seinem Kopf waren. “Wir müssen und schließlich kennen lernen, damit ich weiß welche Blumen du am liebsten magst und dir klar ist ob ich lieber Rührei oder Omelett zum Frühstück esse.“ Sagte er und klang fast ein wenig spöttisch, doch das bezog sich nicht auf ihre Frage, sondern viel mehr auf die Vorstellung ihrer Eltern.
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Man konnte durchaus sagen, dass die Rosier vollkommen durcheinander war. Ein kleiner Teil hatte gehofft, dass Hazels Worte nur eine Lüge war, doch nun hatte man sie damit konfrontiert, dass sie irrte. Leicht zu akzeptieren war es dennoch nicht, ihr Verstand schien momentan auch nicht so zu funktionieren, wie er es eigentlich sollte. Stattdessen hatten ihre Emotionen die Kontrolle über ihr Handeln übernommen, was keinesfalls von Vorteil war. Zu Nikolajs Leidwesen wie auch zu Fayes. Es war nicht leicht, ihre Gefühle zurückzustellen.
Nun, ich denke, ich kann durchaus behaupten, dass es mich enorm überrascht hat. So hatten sie zumindest die gewünschte Reaktion von mir“, erwiderte die Ravenclaw und fuhr sich durchs Haar. Ihr Kopf dröhnte vor Überforderung und sie kam nicht umhin, zu seufzen. „Aus reiner Neugierde: Was ging dir durch den Kopf, als du erfahren hast, dass man dich mit mir zu verloben gedachte?“ Das interessierte die Rosier sogar sehr, weshalb sie sich nun auf einen umgestürzten und schon alten Baumstamm setzte mit übereinander geschlagenen Beinen, von wo aus sie den Blinow betrachtete. Ohne jeden Zweifel sah er gut aus, das hatte sie vor Wochen schon festgestellt. Doch es war schwer, sich vorzustellen, dass sie nun ihr ganzes Leben mit ihm verbringen sollte nach Beendigung der Schule. Sie wollte einem Beruf nachgehen, am besten kinderlos bleiben und jemanden heiraten, den sie auch liebte. Natürlich wusste Faye nicht, was die Zukunft ihnen bringen würde, denn wenn sie ihn erst einmal besser kannte und über all das hier hinweg gekommen war, standen die Chancen, ihn lieben zu lernen, sogar recht gut, das war ihr bewusst. Zumal ihr Herz sich immer noch nach jemandem sehnte, der dafür sorgte, dass es nicht länger blutete. Es wurde jedes Mal fast in Fetzen gerissen, sobald sie Damian begegnete. Allem Anschein nach schien er es gut zu verdrängen, denn er würdigte sie kaum eines Blickes.
Vielleicht wäre es also gar nicht schlecht, wenn sie endlich anfing, sich von dem Selwyn zu lösen und jemand anderen zu gestatten, Zugang zu ihrem Herzen zu erhalten.
Faye biss sich auf die Unterlippe. „Tut mir leid“, raunte sie und blickte auf den Boden. „So meinte ich das nicht ...“ So aufgewühlt, wie sie war, entwichen ihr immer nur falsche Worte, die nichts besser machten, sondern eher für das Gegenteil sorgten. Die Finger an die Kopfhaut pressend, winkelte sie die Beine leicht an und holte tief Luft. Irgendwann einmal waren der Rosier gewisse Regeln für solch eine Situation eingebläut worden, doch die wollten ihr partout nicht einfallen. Vermutlich trat sie erst einmal in jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen, bis sie ihr wieder in den Sinn kamen.
Ein sarkastisches Auflachen war zu vernehmen. „Nun, über banale Dinge zu sprechen haben wir schon geschafft bei dem ersten Wort, das mir über die Lippen kam.“ Spott schwanf in den Worten mit, welcher ihr selbst galt.
Einmal mehr seufzte die Ravenclaw, als sie sich wieder erhob und zu ihm trat. „Dann lass uns mal um den See spazieren, wie sie es erwarten“, sprach sie mit einer gesunden Portion Sarkasmus, aber es klang auch resigniert, als sie sich bei ihm einhakte und ihm ihren Zauberstab hin hielt. „Nimm ihn, ehe ich auf dumme Gedanken komme“, meinte Faye einfach, als sie auf die Oberfläche des Sees starrte. Was sollte sie ihn überhaupt fragen? Ihr fiel durchaus etwas ein, aber ob sie ihm diese Frage auch stellen sollte ... Es hatte etwas auf der Verlobungsfeier gegeben, was sie hatte stutzen lassen. Und die Dunkelhaarige war nun doch neugierig. Seine spöttischen Worten erreichten Ohr und Verstand, doch das leichte Runzeln der Stirn war ihre einzige Antwort darauf.
Warum hat dein Vater eigentlich Angst vor dir, Nikolaj?“ Und schon hatte sie es ihn gefragt. Faye war ein überaus aufmerksamer Mensch, weshalb ihr nicht entgangen war, wie angsterfüllt der alte Blinow gewesen war. Und diese Angst hatte eindeutig seinem Sohn gegolten.
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Offensichtlich waren seine rationalen Argumente nun auch bei ihr angekommen. Sie war eine Ravenclaw und bestimmt hatte sie auch Köpfchen, wenn sie es nicht gerade hinter ihren Gefühlen versteckte. Er wollte nicht weiter darauf eingehen. Entweder sie akzeptierte es oder sie tat es nicht, letztendlich blieb es ihr Problem, denn er befand sein Handeln immer noch als logisch und nicht allzu rücksichtlos. Auch sie gab das Thema nun auf und hatte vielleicht auch verstanden, dass er bei so etwas eine harte Nuss war. Nikolaj war sogar der Meinung, dass er ihr das ganze recht gut erklärt hatte, in solchen Gesprächen begnügte er sich manchmal auch damit nur mit den Schultern zu zucken.  Auch wenn sie vielleicht ihr Leben miteinander verbringen würden, sah er sich noch nicht in einer Abhängigkeit ihr gegenüber. Er musste nicht verzweifelt versuchen ihr zu gefallen und das würde auch vorerst so blieben. Bei ihrer nächsten Frage verzog er ein wenig Das Gesicht, aber nur für einen Augenblick, denn die Frage erschien ihm doch recht persönlich. Letztendlich brauchte er seinen Kopf, aber nicht lange nach einer Antwort durchforsten. “Ich war froh, dass du Engländerin bist und sie nicht versucht haben mich an eine Russin zu ketten.“ Sagte er mit einem leichten Grinsen auf den Lippen und es stimmte. Eine Russin wäre für eine unglückliche Wahl gewesen. Faye selbst kannte er bis jetzt kaum und konnte es von daher nicht genau beurteilen, aber die Ehe würde ihn nicht wieder an seine Familie und seinen Vater Ketten und letztendlich war es von seinem Vater auch ein kluger Schachzug das nicht zu versuchen, denn er hatte Angst vor seinem Sohn und das nicht ganz zu Unrecht.  “Und du?“ Erkundigte er sich. Sie hatte es später erfahren und kannte ihn zu diesem Zeitpunkt zu mindestens ein kleines bisschen. Die Frage war, was es ausmachte und ob es geschickt war sie danach zu fragen. Immerhin hatte sie gerade bewiesen, dass ihre Gefühle leicht aufzuwühlen waren.
Er zuckte mit den Schultern, sie brauchte sich nicht dafür zu entschuldigen, er sah selbst wie aufgewühlt sie war. Sie blickte auf den See, aber er konnte sie immer noch nicht recht aus den Augen lassen, denn sie hatten ihn mit ihrem Zauberstab bedroht und so etwas konnte der Russe nicht gerade leicht vergessen. Er war misstrauisch und so schnell konnte er es nicht ablegen, egal ob er wollte oder nicht. Ihm war unwohl als sie ihm nun noch näher kam und sich bei ihm einhakte. Natürlich erwartete man das von ihnen, doch das änderte nichts daran, dass ihm sowas mehr als schwer fiel. Sie erleichterte es ihm immerhin ein wenig, als sie ihm den Zauberstab hinhielt. Er wusste, er hätte seinen niemals an sie abgegeben und er blickte einen Moment in ihre Augen, um sicher zu gehen, dass sie das ernst meinte, bevor er ihn in seiner Tasche verschwinden ließ. Es war eine Geste und er wusste es auf gewisse Weise zu schätzen, dass sie es tat und es milderte seine Sorge, denn körperlich war er ihr mühelos überlegen, das wusste er. “Wie sie es erwarten.“ Wiederholte er, als sie losgingen und begannen um den See zu spazieren. Er ging gerne um den See, es war ein ruhiger Ort und wahrscheinlich erwartete man von ihm, dass er es nun vorziehen würde mit ihr zu gehen. Er wusste nicht was er davon halten konnte. Jemanden so in sein Leben zu lassen, würde ihm niemals leicht fallen.
Er schmunzelte bei ihrer Frage. “Das ist nichts wirklich banales, nicht wahr?“ sagte er belustigt und blickte zu ihr hinüber. Offensichtlich hatte sie aufgepasst. Hätte sie noch besser aufgepasst, dann wüsste sie, dass seine Mutter dem Vater kaum nachstand und der Rest der Familie den jungen Spross auch eher mit Vorsicht behandelte. Trotzdem war es nicht sein liebstes Thema, lieber hätte er es für sich behalten und besonders seine außergewöhnliche Fähigkeit wollte er nicht vor ihr ausbreiten. “Ich verfüge über Fähigkeiten, die ihnen fremd sind und sie ängstigen. Seit ich ein Kind bin hat er Angst. Doch ich zöge es vor nicht mehr dazu, zu sagen.“ erklärte er knapp und warf nun seinerseits einen Blick über den See. Vielleicht konnte man solche Dinge nicht verheimlichen, wenn man verheiratet war, aber so weit war es nicht zwischen ihnen, noch lange nicht. Niko hatte noch ein ganzes Schuljahr vor sich und sie danach noch ein weiteres. Die Zeit war noch gnädig mit ihnen, auch wenn dem nicht ewig so sein würde.
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Faye fühlte sich noch immer unwohl in ihrer Haut und war über diese Umstände alles andere als erfreut, doch Trotz brachte sie nicht weiter, das wusste sie - und allmählich fand sie sich damit ab, wenn auch immer noch mit Missmut. Zumindest hatte sie das Glück, dass ihr Verlobter der Bruder Jekaterinas war, die sie überaus gerne hatte. Hätte man sie mit einem Malfoy oder Black verlobt, dann wäre die Rosier wahrhaftig im Dreieck gesprungen, wie man so schön sagte. Äußerst zuzutreffende Beschreibung ihrer Meinung nach.
Ihre eisblauen Augen behielten aufmerksam seine Miene im Blick, weshalb sie es bemerkte, als er diese verzog. Sie wusste, dass ihre Frage recht persönlich war, aber das kümmerte sie im Moment reichlich wenig. Sie hatte sich gerade erst beruhigt, da scherte die Ravenclaw sich nicht drum. Nicht jetzt. Dafür musste der Blinow auch kein Verständnis aufbringen obgleich es einiges vereinfachen würde, denn er wusste ja, wie sehr sie das alles aufgewühlt hatte. Nikolajs Antwort machte Faye nachdenklich und erinnerte sie an etwas, was seine Schwester ihr einmal erzählt hatte, doch darüber schwieg sie lieber, bis sie ihn besser kannte. Seine Frage ließ sie den Mundwinkel leicht in die Höhe ziehen. „Im ersten Moment war mir, als hätte man mir einen Schlag in den Magen versetzt. Ich hatte mit einem Wildfremden gerechnet, aber als ich dich dann sah, empfand ich Wut und Erleichterung gleichermaßen. Ersteres muss ich ja wohl nicht erklären. Und erleichtert war ich, weil ich dich zumindest schon ein wenig kannte wie auch Jekaterina und weil ich nicht gezwungen sein würde, in eine dieser Familien heiraten zu müssen, die mir zuwider sind.“ Was sie jedoch verschwieg, war der kleine Teil von ihr, der sich darüber freute, dass ihr Verlobter auch überaus ansehnlich und intelligent war. Zumal er ihr die Zeit in der Bibliothek auch sehr sympathisch erschienen war, doch ob er auch in Wirklichkeit ein solcher Mensch war und das alles nur gespielt hatte, vermochte Faye nicht zu sagen. Seine Schwester sprach immer nur gut von ihm, also konnte er ja kein so schlechter Mensch sein, wie einige sagten. Überwiegend waren es die Mädchen, die solche Gerüchte streuten. Die Rosier war wirklich gewillt, ihm nun eine Chance einzuräumen, aber musste dazu auch dem Russen entgegen kommen.
Ihm ihren Zauberstab zu geben, war hier eine Art erster Schritt, den sie von sich aus tat. Und es kostete Faye doch eine gewisse Überwindung, es zu tun, aber kaum war der Stab aus ihrem Blickfeld verschwunden, stieß sie den Atem aus, den sie unbewusst angehalten hatte und merkte, wie ihre Anspannung abnahm und sie nach Stunden wieder richtig Luft zu bekommen schien.
Mit einer leicht angehobenen Augenbraue lächelte die Ravenclaw leicht. „Nicht wirklich“, erwiderte sie mit einem leicht amüsierten Unterton in der melodischen Stimme. Dennoch hielt etwas schwermütiges in ihren Augen Einzug, als sie auf die spiegelnde Oberfläche des Sees blickte und ihr ein trauriger Text aus einem ihrer Lieblingslieder in den Sinn flog. Es lag nicht an dem Blinow, sondern mehr an der Auswegslosigkeit dieser Situation. All das war ihr fremd.
Verlobt. Wie ein einziges Wort für solch einen Wirbel sorgen konnte. Deutlich spürte sie die Wärme, die von dem Slytherin ausging und wusste nicht, wie sie sich fühlen sollte. Ein Teil von ihr sehnte sich nach solcher Wärme, ein andere schimpfte ihn Verräter. Faye schien innerlich zerrissen, dennoch lauschte sie aufmerksam seiner Antwort und blieb unvermittelt stehen. Ihre eisblauen Augen ruhten auf dem Boden und die Haare verbargen ihren Blick. Ihr Herz pochte schmerzhaft gegen ihre Rippen, als ihr Geist sich an seinen Worten festbiss. Da war ... etwas vertrautes. Die Rosier konnte nicht anders, als an ihre seherischen Fähigkeiten zu denken, Fähigkeiten, die auch Damian besaß. Ihr würde es niemand aus ihrer Familie glauben, man würde sie als verrückt abstempeln, würde sie in deren Reihen damit hausieren gehen.
Langsam nur hob Faye den Blick, der leicht glasig erschien und entschuldigte sich leise für das unangekündigte Halten, ehe sie versuchte, so zu tun, als wenn nichts geschehen wäre. „Gibt es denn etwas, was du wissen willst? Wo ich dich ja schon auszuhorchen versuche?“ Ihr Mundwinkel geriet leicht ins Zucken und sie sah zu ihm hoch - und sie musste den Kopf ein ganz schönes Stück in den Nacken legen, weil der Russe neben ihr mehr als groß war.
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Er nickte, nahm ihre Worte kommentarlos zu Kenntnis, denn er hatte das Gefühl, dass es ihn eindeutig zu viel Atem kosten würde ihr zu erklären, dass sie seine Familie nicht im Geringsten kannte. Natürlich war das Risiko, dass es grausam für sie werden würde, geringer als bei einer Familie, die sie schon kannte und verabscheute. Der Vorteil seiner Familie war außerdem, dass der größte Teil davon in Russland war und mit seiner Mutter, Fjodor und seiner Schwester konnte man sicherlich irgendwie auskommen. Trotzdem würde Russland immer ein Thema bleiben. Er war ein traditionell erzogenere russischer Zauberer und so erwartete man von ihm, dass er auch ab und an dort aufkreuzte und sobald sie seine Frau war, würde dies auch auf sie zutreffen. Er persönlich sah seine Familie nicht als Jackpot an. Sein Vater war herrisch und ein Trinker und die herrische Ader schien von anderen Teilen der Familie zu kommen. Noch dazu hatte Nikolaj zig arrogante und unterkühlte Cousinen, die zum Teil die Intelligenz eines Eierbechers zu haben schienen. Er wollte ihr das nicht jetzt erklären. Sie würde alle diese Menschen kennen lernen und entweder kam sie damit aus oder wusste eben wie man sich benahm. Wenn sie das nicht wusste, wollte der Blinow nicht so recht über die Folgen nachdenken. Jetzt noch nicht, denn es missfiel ihm auf ganzer Linie, wie sehr nun sein eigenes Schicksal von dem Handeln und Benehmen einer anderen Person abhing, von der er soeben gesehen hatte, wie leicht sie ihren Verstand hinter ihre Gefühle stellen konnte. Generell war es ihm lieber von niemandem anhängig zu sein oder nur von Personen, die er sehr gut kannte und denen er vertraute. Jekaterina würde er sein Leben ohne zu zögern anvertrauen. Er kannte sie und er liebte sie, es war eine ganz andere Situation zwischen ihm und seiner Schwester, als zwischen ihm und seiner Verlobten.
Sie blieb stehen und er fühlte sich ein wenig, als würde er mit einem bockigen Pferd ausgehen, dass sich von allen Kleinigkeiten ablenken ließ oder jeden Grashalm, denn es sah fressen wollte. Was an seinen Worten sie dazu bewog stehen zu blieben wusste er nicht und in diesem Moment würde er es auch nicht begründen, vielleicht war es die Angst vor dem Unbekannten, wie bei so vielen anderen. Sie entschuldigte sich und schon ging der Spaziergang weiter. Der Blinwo nahm die Entschuldigung an und zog es vor sich nicht über den Halt zu beschweren. Solange sie das nicht alle fünf Meter durchzog, konnte er damit durchaus leben. Zur Not würde er ihr auch demonstrieren, dass sie das mit ihm nicht machen konnte und einfach weiter gehen.
Der Blinow dachte nach, was er sie fragen konnte. Es war nicht so, als hätte er generell kein Interesse an ihr, aber es war leichter eine Frage zu stellen, wenn ein Gespräch sich natürlich entwickelte, als einfach so etwas zu finden, dass man unbedingt wissen wollte. So entschied Nikolaj sich dazu tatsächlich ziemlich banale Themen anzusprechen. Es erschien ihm mehr als klug sich nun auf ungefärhlichen Boden zu begeben und ein Gespräch zu führen, bei dem er recht wenig falsch machen konnte. “Was ist dein Lieblingsfach?“ erkundigte er sich also bei ihr. Da sie eine Ravenclaw war, konnte er sich nahezu sicher sein, dass es sich hierbei nicht um ein Fettnäpfchen handelte, denn er konnte sich kaum vorstellen, dass sie die Schule hasste. Einen gewissen Wissensdurst musste sie schon haben, sonst hätte sie es kaum in dieses Haus geschafft. Der sprechende Hut mochte Wünsche respektieren, doch völligen Mumpitz verzapfte er auch nicht. Nikolaj erinnerte sich sogar noch recht gut an seine Begegnung mit dem sprechenden Hut, der überrascht gewesen war ein Reinblut anzutreffen, von dem er noch keine Verwandten zugeteilt hatte. Die Wahl war schnell auf Slytherin gefallen.
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WEDNESDAY, 12 OF MAY 1943 ♣ FAYE ROSIER & NIKOLAJ BLINOW ♣ THE LAND


Auch wenn der Blinow nicht gerade das Glück gepachtet hatte mit seiner Familie, so war Faye nicht unbedingt besser dran mit ihrer. Sie wünschte sich nicht selten, lieber ein Muggel zu sein, als dieser furchtbaren Reinblutfamilie anzugehören, welche sie nicht einmal als ihre Familie ansah – mit Ausnahme ihres Bruders. Aber auch der war für die Meisten nicht gerade der Liebling. Zumindest in den meisten normalen Dingen nicht, wie die Rosier innerlich hüstelnd dachte, denn die brodelnde Gerüchteküche ging auch an der Dunkelhaarigen nicht vorbei. Oh, mit Sicherheit nicht. Und dumm war die Ravenclaw nicht, sonst wäre sie wohl kaum von dem sprechenden Hut eben jenem Haus zugeteilt worden.
Auf ihre Miene trat ein verbitterter Zug, der sie älter erscheinen ließ, als sie in Wirklichkeit war. Sechszehn Jahre mittlerweile, kaum zu glauben. Die Zeit verging manchmal wahrhaftig wie im Fluge. Oder aber war so zäh wie Leder, dass einem jede Minute wie eine ganze Stunde vorkam. So etwa ging es der Rosier gerade. Dieser Tag schien sich dem Ende nicht zuzuneigen wollen, zu ihrem Missfallen. Am liebsten würde Faye einfach in ihr Bett fallen, unter die Decke kriechen und nie mehr hervorkommen. Aber auch Schlaf selbst wäre ihr derzeit überaus willkommen. Vielleicht stellte sich hinterher doch noch heraus, dass ihr Kopf nur sehr wirre Fantastereien zusammengeworfen hatte und alles nur ein Traum gewesen war.
Sinnloses Wunschdenken.
Es war ein seltsames Gefühl, den Zauberstab nicht an sich selbst zu wissen, sondern an dem Russen neben sich. Sie hatte ihm diesen freiwillig überlassen, aber das tat sie für gewöhnlich sonst nie, umso befremdlicher war es für die Engländerin. Auf der anderen Seite war es ein seltsam befreiendes Gefühl. Es gab durchaus schlimmeres, und sie konnte auch ohne einen Zauberstab leben, wenn es sein musste. Immerhin wäre es nicht das erste Mal, dass sie nicht in der Lage war, den Stab für etwas zu verwenden.
Ihr Innehalten hatte nichts mit Angst zu tun. Sie wusste, wie es war, wenn man etwas besaß oder konnte, was anderen fremd war. Magier unterschieden sich in der Hinsicht keineswegs von Muggeln – unbekanntes flößte ihnen Unbehagen ein und wurde nicht toleriert. So war es schon immer gewesen und so würde es auch immer sein. Faye glaubte nicht, dass sich daran etwas ändern würde. Ihre Visionen würden auch weiterhin ohne jede Ankündigung kommen, ob sie wollte oder nicht und an dem Gesehenen würde sie wie jedes Mal nichts ändern können. Das war es, was sie am meisten frustrierte. Die unausweichliche Tatsache.
An der Unterlippe nagend und bei Nikolaj eingehakt, waren die eisblauen Augen wieder auf den See gerichtet, der so wunderbar ruhig erschien. Bei der Frage des Slyterhin wandte sie diesem kurz den Kopf zu und musste schmunzeln. „Verteidigung gegen die dunklen Künste“, antwortete sie dem Blinow sofort und kurz war da wieder das begeisterte Funkeln in ihren Augen, welches immer erschien, wenn sie auf dieses Fach zu sprechen kam. „Und welches ist deins?“, erfragte sie im Gegenzug und sah in der Ferne eine Gruppe von Jungs, der sie ungerne über den Weg laufen wollte, denn irgendetwas in ihr ließ sämtliche Alarmglocken läuten. Aber sie versuchte es zu ignorieren und gab sich unbekümmert, doch das Unwohlsein wollte nicht schwinden.
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Der Russe wusste mit jedem Schritt den er machte, kam er dem Tag näher, an dem sie ihn und die Ravenclaw aneinander fesseln würden, bis der Tod sie scheidet. Vielleicht hätte man behaupten können es sei noch lange hin, aber Nikolaj wusste, das blieb eine Illusion und die Zeit ran ihm wertvoll wie Gold durch die Finger, keine Frage. Das traurige war, dass er genau wusste er würde nicht nein sagen. Im Grunde würde nicht sein eigener Wille aus ihm sprechen, doch das würde nichts daran ändern, dass er sich in diese Falle begab und sich für die Ewigkeit darin hocken würde. Letztendlich blieb also die einzige Hoffnung, dass sie nein sagen würde und die Schande über ihr eigenes Haupt bringen würde. Der Russe würde ihr sicherlich einen Strauß Blumen nachschicken, wenn sie diese glorreiche Idee haben würde. Aber er bezweifelte es. Sie würde es ihm nicht leicht machen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Schnitzer dermaßen groß sein würde, lag sehr nah bei der Null, bedauerlicherweise.
Er war kein Mann für Smalltalk, aber gerade jetzt sollte eben das ihn am Leben halten. Schritt für Schritt verstrickte er sich in das unvermeidlich und ein seichtes Gespräch war nur eine Maske, ein weiterer Verrat an seinem Selbst, ein Zugeständnis an seine Erziehung und die Erwartungen, die man zuhause an ihn hatte. Wenn er jetzt die Augen schließen könnte, würde er sich wünschen stark genug zu sein. Doch er war nicht dumm. Seine Familie mochte Angst vor ihm haben, aber seine Macht reichte lange nicht aus um seine Schwester zu schützen. Der Blinow konnte nur davon träumen, dass er seine Familie im Schach halten konnte, wenn er doch nur in der Lage wäre den Tod zu befehligen, statt ihn frühzeitig zu erkennen. Das wäre wirklich effektiv.
“Ebenso Verteidigung gegen die dunklen Künste.“ sagte er und dachte daran, dass irgendeine seiner Tanten nun sicherlich angemerkt hätte, dass es sich wohl kaum für eine Dame ziemte so ein Fach als ihr liebstes zu wählen. “Wie erfreulich, dass wir solche Gemeinsamkeiten besitzen.“ der Russe brachte die Worte mit mehr Überzeugung über die Lippen, als er sich selbst zugetraut hätte, denn wenn er ehrlich war, erschien es ihm nicht im geringsten erfreulich, dass sie sich auch noch wehren konnte. Viel mehr schürte es sein Misstrauen noch. Es war kaum angenehme mit einer Person zusammen zu leben, die wusste wie sie einen im Schlaf töten konnte, es wäre ihm lieber gewesen, wenn sie im Ernstfall erst einmal verschiedene Methoden austesten müsste, das schuf Zeit für seinen Gegenangriff. Niko dachte nicht weiter daran, denn seine Gedanken wehten nur davon wie Sand bei einem Windstoß.
“Du scheinst verunsichert. Verläuft etwas nicht in ihrem Sinne?“ erkundigte sich der hochgewachsene, junge Mann bei seiner Begleitung, als er die Veränderung ihres Gebären wahrnahm. Nikolaj wusste kaum ob es ihn interessierte warum sie sich so verhielt, aber es gehörte sich wohl bei seiner Verlobten eine Erkundigung einzuholen und er musste sich selbst eingestehen, dass er schon einmal Zeit war solche Verhaltensweisen zu üben. Auch wenn er sich kaum vorstellen konnte, dass die Rosier alle Verhaltensweisen, die man von einer Dame erwartete, auf Lager hatte. Sie spielte Quidditch. Es missfiel ihm nicht direkt, aber in ihm gab es eine verwirrende Kontroverse. Besaß sie eine ebenso weibliche Seite wie Laurel? Vermochte sie es ihr Haar zu pflegen und zu drapieren wie die Cavendish und besaß sie dieses unglaubliche Geschick sich modisch, geschmackvoll und anziehend zu kleiden und dabei jegliche Etikette zu befolgen? Besaß sie ein ebenso charmantes und umgarnendes Lächeln wie die Slytherin und hatte sie einen ebenso feurigen Blick? Nikolaj konnte es nicht sehen, aber er fühlte sich schuldig, denn es war nicht der richtige Moment um an Laurel Cavendish zu denken.
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Es war ein wahrlich furchtbarer Geburtstag. Hätten ihre Familien nicht einen anderen Tag wählen können? Es war höchstwahrscheinlich so oder so Absicht gewesen und die Rosier hätte auch nichts dagegen tun können. Oder generell gegen die Verlobung. Genau wie der Blinow. Und auch wenn sie früher gesagt hätte, sie würde dieses und jenes tun, um einer Verlobung aus dem Weg zu gehen, so wusste sie heute, dass sie von alledem nichts umsetzen würde. Sie war nicht verrückt – jedenfalls nicht ganz und gar. Aber das war auch ihre eigene Einschätzung, das sah jeder anders, das war ihr mehr als bewusst. Sie kannte ihren Ruf, auch wenn man sich hütete, laut über sie als Rosier zu sprechen. Ihre Familie besaß Macht, sogar sehr viel. Und man müsste schon des Wahnsinns sein, eben diese zu verärgern. Faye wusste, wie das endete. Aus eben diesem Grund würde sie nicht aufbegehren. Das wagte sie sich nicht.
Die Dunkelhaarige fröstelte, wenn auch nicht der Temperatur nicht, rieb sich dennoch die Arme, auf denen sich Gänsehaut gebildet hatte. Das Kleid, das sie trug, war feminin und doch ließ es nicht zu viel erahnen. So gehörte es sich schließlich auch. Auch wenn sie Blusen und Röcke bevorzugte, wenn es schon keine Hose war, die sie heimlich überstreifte.
Eine Augenbraue hebend, sah Faye ihn mit einem eher ungläubigen Blick an. „Verzeih, aber ich weiß, was man darüber denkt, wenn sich eine Frau für dieses Fach interessiert, weil ich kein Mann bin. Es ist also ausgeschlossen, dass es erfreulich für dich ist“, stellte die Rosier fest und kam doch nicht umhin, die Lippen kurz zu einem Lächeln zu verziehen. „Kunst ist mein zweitliebstes Fach, das wertet es vielleicht wieder ein wenig auf. Aber ich denke, dass ist dir schon aufgefallen.“ Immerhin hatte er sie zeichnen sehen.
Der Gruppe mit den Jungen kam immer näher und Fayes Bauchgefühl warnte sie. Sie wusste nicht, wovor, aber normalerweise konnte sie ihren Instinkten vertrauen – genau wie auf ihre Visionen, die sich immer erfüllten. Ausnahmslos. Stumm seufzte sie, verfluchte diese Fähigkeit ein weiteres Mal und wünschte sich Normalität. Viel Spaß bei der Suche nach dieser. Genauso gut konnte sie das Ungeheuer von Loch Ness zu finden versuchen. Das Ergebnis wäre das gleiche.
Die Dunkelhaarige schüttelte den Kopf. „Nicht … verunsichert. Ich habe nur ein schlechtes Gefühl, was diese Gruppe dort betrifft“, erwiderte sie und hielt die eisblauen Augen nun auf Nikolajs Miene geheftet. Sie versuchte, dieses Gefühl zu verdrängen. „Gibt es etwas, dass du sehr gerne isst?“ Faye zog die Augenbrauen fragend elegant leicht in die Höhe und festigte den Griff wieder.
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Ihre Worte amüsierten ihn und er war unentschlossen ob er seine Gedanken darüber mit ihr teilen sollte. Der Blinow sah die Sache recht einfach. Da sie eine Dame war, würde man sie niemals dermaßen fördern, dass sie seinen Leistungsstand erreichen konnte. Wenn er also aufpasste und sich anstrengte blieb er ihr überlegen, da er ausgezeichnete Fähigkeiten im Duellieren besaß. Dafür musste er auch nicht jedes Mal ihre Begleitung spielen, da sie in der Lage war sich gegenüber anderen zu behaupten und damit brauchte er nicht ihren Wachhund mimen. Da er dafür auch wirklich wenig Motivation hatte, konnte ihm die Angelegenheit doch nur in den Kram passen. Er grinste verschmitzt. “Ich sehe es pragmatisch. Du lernst dich zu wehren, also muss ich nicht jedes Mal hinter dir herlaufen, wenn du einen Bund Suppengrün kaufst, um auf dich aufzupassen. Und was die anderen angeht. Warum muss irgendjemand wissen, dass du dich wehren kannst?“ er neigte den Kopf ein wenig, um sie von der Seite besser fokussieren zu können, bevor er sich der Umgebung widmete. “Die Kunst hingegen scheint einer Dame angemessen zu sein. Die Kunst des Zeichnen wird sicher ebenso positiv gewertete, als könntest du nähen.“ dem Blinow war es relativ egal womit sie ihre Freizeit verbrachte. Würde sie Stricken hätte er warme Füße davon und so hatte er hinterher jedes Jahr ein Weihnachtsgeschenk für die Verwandtschaft und musste sich darum nicht mehr kümmern, denn die Rosier zeichnete bei weitem gut genug um ihre Werke zu verschenken. Außerdem war es ihm lieber wenn sie sich gut beschäftigt fühlte und es keinen Streit darum gab.
Nikolaj konnte nicht anders, als seine Sinne direkt auf die Gruppe zu wenden, die Faye erwähnte. Er war gut darin auf der Hut zu sein, aber seine Anspannung nach außen nicht zu zeigen. Automatisch registrierte e er die Anzahl der andere Mitschüler, ihre Statur und versuchte herauszufinden ob er sie kannte. Er wusste genau, dass er ihren Zauberstab noch hatte. Auf der einen Seite konnte das ein Vorteil sein, wenn es Probleme gab. Sie konnte sich vom Staub machen und sie hatte keine Chance dem Russen in den Rücken zu fallen. Auf der anderen Seite war sie auch jeglicher Möglichkeit beraubt ihn zu unterstützen, wenn er in der Klemme saß. “Wir gehen einfach an ihnen vorbei und sie werden uns gar nicht wahrnehmen.“ sagte er beruhigend und bestimmt zugleich, um wenigstens ihr ein wenig Ruhe zu geben. Das hieß aber nicht, dass er es auf die leichte Schulter nahm. Er behielt die jungen Männer trotzdem im Auge und konzentrierte sich nur halb auf das Gespräch zwischen ihm und seiner Verlobten, dass zum Glück Themen betraf, die man auch mit halber Konzentration problemlos bearbeiten konnte.
Wahrscheinlich würde sein Vater sich über Fayes Frage mehr als erfreut zeigen, immerhin war sollte sie sich mit dem Essen seines Sohns besten auskennen. Niko empfand es nur als guten Ansatz für ein entspanntes, fast unbedeutendes Gespräch und war darüber nicht undankbar. “Ich mag sehr gerne Tomatensalat. Oder meintest du etwas Süßes?“ erkundigte sich der Russe in betont ruhigem Tonfall, denn Aufmerksamkeit wollten die beiden nicht wirklich erregen. “Ich hoffe du hast keine Tomaten Allergie.“ schmunzelte der junge Mann noch.

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