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Krystelle Greengrass & Madlene Fitz
Mittags am Montag den 10. Mai im Gewächshaus


Geheimnisse mussten bewahrt werden, so bewahrt, dass niemand sie herausfindet. Es ist beinahe so, als würde man im Stammbaum eines Reinblutes nach einem Muggelstämmigen oder einem Halbblut suchen, vermutlich würde man nichts finden, denn die Reinblüter wissen wie man Geheimnisse wahrt. Wenn ein solches Geheimnis nicht geheim gehalten wird, würde dies die Familie ruinieren und diese Schmach würde man aufewig in der Gesellschaft tragen. Wie ein großer roter Fleck auf einer blütenreinen Bluse. Einen solchen unreinen Ruf würde man nie wieder los werden, man würde ihn mit ins Grab nehmen. Man würde diesen Fleck aufewig mit dem Familiennamen in verbindung bringen, solange bis es diese Familie nicht mehr gibt. Finstere Gedanken die sich in der jungen Slytherin breit machten, als sie sich langsam auf den Weg zum Gewächshaus machte. Würden ihre Eltern wissen, mit wem sie sich nun traf, würde sie vermutlich kein Mitglied dieser Familie mehr sein. Um so wichtiger war es nun, dass niemand davon Wind bekam. Es war schon verwunderlich wie schnell eine 'Freundschaft' durch ein versauten Zaubertrank entstehen konnte. Eine sehr fragwürdige Freundschaft und doch verstanden sich die beiden Hexen, auf unerklärlicheweise.

Es hätte durchaus entspannend sein können, dieses unbeschwerte Treffen mit einer Freundin. Wäre da nicht dieser beißende Gedanke an einen gewissen blonden Slytherin und ihre ungewollte Verbindung zueinander. Krystelle war noch immer angesäuert. Eine Verlobung war wirklich das letzte was die Blonde wollte, auch wenn sie den Malfoy mochte, eine Verlobung ging dann doch zu weit. Sich darüber ärgern brachte nicht viel, zumal alles schon Hand und Fuß hatte, einen Ausweg würde es nicht mehr geben. Zwangsläufig würde sie vor dem Altar stehen und schneller als sie schauen konnte würde sie nicht mehr den Namen Greengrass tragen sondern den Namen Malfoy. Eine Tatsache über die sie noch hinweg sehen könnte, wäre da nicht noch ein weiterer Grund. Man würde sie unweigerlich, bei jedem Treffen mit den Familien fragen, wie es denn mit Nachwuchs aussieht. Ein kräftiger Stammhalter, ein Wunsch einer jeden Reinblutfamilie. Krystelles Wunsch war es eher nicht und wenn sie konnte würde sie es noch hinauszögern. Sie würde generell alles hinauszögern, hatte sie doch gehofft noch einwenig ruhe zu haben, bevor sie sich mit dem nächsten Objekt ihrer Eltern vergnügte. Erst letzten Sommer hatte sie eines dieser Objekte kennengelernt oder die letzten Male bei verschiedenen Events. Es wunderte sie also nicht, dass ihre Eltern  sie an die Malfoys verschachert hatten.

Lange wusste sie es nicht, die Nachricht dass sie nun einen Verlobten hatte und dass sie bald heiraten würde. Als Reinblut wurde man bereits so erzogen, dass man wusste, dass man irgendwann verheiratet wird, doch hat man noch immer die kleine Hoffnung, dass man doch noch aus dieser Zwickmühle entfliehen konnte. Krystellte hatte diesen Ausweg entweder nicht gefunden oder sie hatte ihn einfach verpasst. Beide Aspekte waren nicht sonderlich ermutigend. Vorsichtig öffnete sie die Tür zum Gewächshaus, heiße Luft kam der Slytherin entgegen und verschiedene Düfte von verschiedenen Pflanzen krochen ihr in die Nase. Es war schwül in dem Haus der Pflanzen. Nur langsam betrat die Slytherin das Haus, schaute sich aufmerksam um, nicht dass sie doch von einem gewissen dunkelhaarigen Slytherin überrascht werden. Wäre nicht das erste Mal, dass Riddle sie bei etwas erwischte. Mit ihm hatte sie auch schon ein nettes Stündchen verbracht, eine Zaubertranknachhilfestunde. Sehr amüsant, nicht.

Anscheinend ließ sich die Hufflepuff Zeit. Vielleicht wurde sie aufgehalten oder sie hatte ihr Treffen vergessen, wer bei Salazar wusste schon was sich in den Köpfen der Hufflepuffs abspielte. Krystelle wollte es eigentlich so genau überhaupt nicht wissen. Geschäftig lief sie durch die Reihen und begutachtete die verschiedenen Pflanzen. Ein besonders nettes Exemplar fauchte die Blonde besonders freundlich an. "Na sowas." Amüsiert hob die Greengrass die Augenbraue und grinste. Ob sie sich so eine Pflanze nicht auch anschaffen sollte? Vielleicht hätte sie dann einwenig Ruhe vor nervtötende Menschen. Das knarzen der Tür vom Gewächshaus ließ die Slytherin schnell zur Tür drehen, als ihr, Merlin sei Dank, das Gesicht von der Hufflepuff entgegen blickte. "Pünktlichkeit kennt ihr Hufflepuffs wohl nicht, oder? Aber hallo erst mal." Fragend blickte sie zu der Kurzhaarigen und grinste ihr entgegen. Wen wunderte es, nicht alle Schüler waren gerade pünktlich. Wobei ihre Verspätung was mit dem Vorfall eines gewissen streiches zutun haben könnte. Ein besonders lustiges Persönchen hatte sich da wohl einen kleinen Spaß erlaubt, ob dieser nun lustig war oder nicht schien den Spaßvogel wohl nicht sonderlich zu interessieren.
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MADLENE & KRYSTELLE
10. MAI 1943 - HOGWARTS - NOON






Der heutige Tag war entgegen jeglicher Planung verlaufen. Wenn Madlene sich mit der üblichen emsigen Manier im Arithmantik Unterricht eingefunden hatte, schienen andere das Wohl nicht so zu sehen. Da ihr Platz viel zu weit vorne lag und sie ihre Aufmerksamkeit eher auf die Lektion als auf ihre Mitschüler gerichtet hatte, wurde sie sogleich dafür abgestraft. Während sie die ganze Zeit schon ein verdächtiges Tuscheln aus den hinteren Reihen vernehmen konnte, schreckte sie vollkommen auf als ein lauter Schrei den Unterricht zerriss. Die vorderen Reihen drehten sich pikiert um. Selbst die Britin seufzte und sah herum und musste in die entsetzten Gesichter um sie herum blicken. Allerdings, wie immer wenn etwas passierte, dauerte es nicht lange bis die ersten sich bereits erhoben um etwas sehen zu können. Ungünstig für Jemanden, der nicht unbedingt zu den Größten gehörte. Es dauerte also keine Sekunde lang, bis die Hufflepuff absolut gar nichts mehr sehen konnte. Fantastisch! Ob Jemand sie hochheben würde? McLaggen konnte sie bedauerlicherweise nicht entdecken.
Verwirrt blinzelnd sah die dem Professor zu, wie er zu den hinteren Reihen eilte. Lachen mischte sich mit wütendem Gezische und es bahnte sich eine Ansammlung von Slytherinschülern an, die alle versammelt um einen ihrer Mitschüler standen. Erst als diese beiseite geschoben waren, konnte die Jüngere einen Blick auf das Geschehen werfen. Dort stand tatsächlich, inmitten all des Durcheinanders, einer ihrer Mitschüler. Nichts überraschendes an sich, wenn man von der Schweinenase absah, die sein Gesicht zierte. Selbst die an sich höfliche junge Frau, konnte nun ein Grinsen nicht zurückhalten. Das rosafarbene Accessoire stand ihrem Mitschüler beinahe vorzüglich und es schien unmöglich Ruhe in die Szenerie zu bringen. Ein verzweifelter Professor schickte sie schließlich allesamt hinaus und befahl ein paar anderen den Geschädigten in den Krankenflügel zu begleiten. Derweil andere Slytherins noch immer einer Mauer aus Löwen entgegen standen, schlängelte sich Lene vorsichtig an diesen vorbei. All der Trubel hatte sie die Zeit gänzlich vergessen lassen.

Mit schnellen Schritten eilte sie durch die Flure Hogwarts und versuchte nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Während sie die Treppen schon erahnen konnte, begann sie die letzten Pergamentstücke in ihrer Tasche zu verstauen und seufzte als sie erneut auf die Schülerscharen traf. Richtig. Zur Mittagszeit hatten ihre Mitschüler nichts besseres zu tun als die Treppen zu blockieren. Höflich und Feige wie sie war, blieb sie hinter den Massen und bewegte sich im erschreckenden Gleichschritt mit der Truppe vor ihr.
Schade nur, dass sie ausgerechnet dabei von einer Mitschülerin angesprochen wurde. Zusammen Mittagessen? Der Magen des Dachses sagte ja, aber ihr Verstand erinnerte sie an das Treffen mit der Greengrass. So erklärte sie, dass sie noch einmal in den Gemeinschaftsraum müsse und danach zurück in den Krankenflügel würde. Da sie sich in letzter Zeit ständig dort aufhielt, gab es keinen der bei dieser Thematik überrascht war. Viel eher bekam sie einen dieser Blicke, den ihre Mitmenschen ihr immer schenkten, wenn sie nicht begreifen konnten, dass sie sich das antat. So ganz verstand sie es auch nicht, doch in Anbetracht der Herkunft der Versteinerten, war es kein Wunder, dass sie sich mit diesen verbunden fühlte.

Endlich unten angekommen, brauchte sie nicht lange bis sie endlich den Weg zum Gewächshaus einschlagen konnte. Die Haare der jungen Frau blieben ausnahmsweise so wie sie waren, da es heute überraschend windstill war. Zumindest überraschend windstill für englische Verhältnisse.
Auf ihrem Weg weichte die Britin spielerisch ein paar Pfützen aus, versuchte möglichst geebnete Wege zu gehen und war froh als sie endlich vor dem Gewächshaus zum stehen kam.
Ihr Herz schlug noch immer schnell. Dabei redete sich Lene ein, dass es nur von ihrem raschen Schritt kam und nicht auf Grund der Aufregung. Auch wenn sie an sich nichts von Vorurteilen hielt, wusste sie um das Schicksal mildem die Blondine behaftet war. Jegliches Gerede würde mit Leichtigkeit ihre Familie erreichen und die Ältere wollte nun wirklich niemandem das Leben schwer machen. Vor allem nach dem man wegen diesem Jemand schon einmal unter Liebestrank gestanden hatte. Krystelle hatte ein wirklich blühendes Gemüt und man wusste nie, was sie als nächstes tun würde. Eigenschaften die sie gleichermaßen schätzte wie verabscheute. Doch in diesem Augenblick war sie einfach nur dankbar darüber, dass sie endlich nicht mehr über ihre inneren Dispute nachdenken musste. Wenn ihre ungewöhnliche Verbündete eines war, dann die pure Ablenkung, bis zur Perfektion ausgereift.
Vor dem Gewächshaus kam sie ein letztes Mal zum stehen. Natürlich dachte sie sogleich an Professor Beery, dessen Heiligtum dort ruhte. Nur kurz nagte das schlechte Gewissen an der Hexe, ehe sie eintrat und nur daran dachte, dass sie oft genug Gutes getan und so quasi eine Erlaubnis hatte sich dort aufzuhalten. Sie würde schon nichts kaputt machen. Eher noch ein paar Pflanzen gießen und pflegen, immer nach Lehrbuch verstand sich. Wenn sie eines gelernt hatte, dann wie wichtig es war für eine gute Zaubertrankschülerin auch die entsprechende Kräuterkunde zu beherrschen.
,,Verzeih’’, brachte sie hervor und schloss die Tür hinter sich. Langsam nur schaute sie zu der Blondine hinüber und lächelte sanft. ,,Es gab einen kleinen Zwischenfall, unerwartete Schwierigkeiten auf dem Weg hier her. Aber jetzt ist alles Gut’’. Bei den Worten nickte sie sich selbst bestätigend zu, als würde es sie beruhigen wenn sie das tat. Tat es aber überhaupt nicht. ,,Alles in Ordnung?’’, hakte sie nach und zog sich einen der dreibeinigen Hocker heran. Langsam ließ sie sich auf diesen sinken, die eigene Tasche dabei auf den Schoß gelegt und betrachtete die Slytherin aufmerksam. Zumindest sah Krystelle nicht so aus als wäre alles in bester Ordnung. Die Fitz brauchte keine magischen Kräfte um das zu bemerken, dafür reichte gute Menschenkenntnis aus.
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Krystelle Greengrass & Madlene Fitz
Mittags am Montag den 10. Mai im Gewächshaus


Das fauchende Topfwesen weckte noch immer die Neugier der Slytherin, auch wenn sie die Leidenschaft mit dem Professor nicht teilen konnte. Berry war ihr suspekt und seine schräge Liebe zu Pflanzen war ihr nicht geheuer. Wer mochte schon fauchende Pflanzen? Wozu war das Ding überhaupt gut? Vielleicht war es ja eine Art Schülerabschreckung? Wäre nicht das erste Mal, dass ein Professor versuchte seine Heiligtümer zu beschützen und dies mit den seltsamsten Dingen vesuchte. Berry würde sie alles zutrauen, vor allem würde sie ihm eine solche Pflanze zutrauen. Wer weiß was das Ding noch konnte außer Fauchen. Vielleicht fraß das Ding ja unschuldige Schüler und spuckte diese dann aus, wenn ihr Herr kam? Angewidert kräuselte die Slytherin die Nase. Eine schleimige Angelegenheit. Von einer Pflanze ausgekotzt, wäre mal eine neue Geschichte auf Hogwarts. Eine Geschichte die sicher jeden erheitern würde, jeden außer Krystelle. Sie würde vermutlich eine noch größere Abscheu gegenüber Pflanzen haben und dem Professor würde sie auch nicht mehr über den Weg trauen.

Die Fitz entschuldigte sich, mit der Begründung, dass etwas dazwischen gekommen sei. Nun, es wäre durchaus möglich. Krystelle hatte von dem kleinen Vorfall mitbekommen, anscheinen hatte sich ein Spaßvogel ja einen kleinen Scherz erlaubt. Dieser jemand hörte vermutlich auf den Namen Richard Potter. Der Gryffindor war bekannt für seine Scherze, ob die nun lustig waren oder nicht schien ihm dabei egal zu sein. Krystelle konnte darüber nur den Kopf schütteln, ein solches Verhalten sollte sie mal an den Tag legen. Vermutlich wäre sie dann einen Sommer lang bei ihren Großeltern und danach würde sie es sich gleich zehn Mal überlegen ob sie jemanden veräppelte oder es lieber ließ. Krystelle nickte knapp, ob alles 'Gut' war wusste sie nicht, aber sie glaubte ihr einfach mal. Die nächste Frage ließ nicht lange auf sich warten und die Slyherin runzelte kurz die Stirn. War sie so durchschaubar? Normalerweise hatte sie ihr Mienenspiel unterkontrolle, doch heute schien es wohl nicht ganz so zu funktionieren. Man konnte es ihr nicht verübeln, dunkle Gedanken waberten durch ihren Kopf und nisteten sich ein. Die Verlobung mit dem Malfoy hatte sie ziemlich getroffen und die Tatsache, dass sie nichts tun konnte ließ sie noch immer verärgert dreinblicken. Seufzend zog sich die Blonde nun ebenfalls einen dreibeinigen Hocker zu sich und pflanzte sich kurzerhand auf diesen. "Nein...nichts ist in Ordnung, wie du es so schön gesagt hast." In der Tat war nichts in Ordnung und das lag nicht an der Fitz oder an sonstigen schulischen Leistungen. "Mich hat eine Eule erreicht, von meinen Eltern." Ein leises schnauben entwich ihr, als sie an den Brief dachte. Die Mitgift ist bereits gezahl, alles ist bereits geplant, keine Verhandlung mehr. Was sich ihre Eltern dabei gedacht haben war ich schleierhaft. "Wie du sicher weißt ist es Tradition, dass Reinblüter Zwangsverheiratet werden, wenn du es nicht wusstest weißst du es jetzt. Aufjedenfall bin ich nun ein Opfer dieser Tradition geworden." Wie sehr sie diese Tradition verabscheute. Wollte sie doch ihren Mann selber aussuchen, wollte sich verlieben und den Bund mit jenem Mann eingehen den sie auch aus tiefsten Herzen liebte, aber so? Sie konnte sich nicht vorstellen den Malfoy jemals zu lieben. Ihre Großmutter hatte einmal gesagt, dass man sich an den Mann gewöhnte und ihn zu lieben lernte. Für Krystelle war dies nur ein schwacher Trost. Für eine hoffnungslose Romantikerin, die sie nun einmal war, war es nur eine Ausrede. Eine Ausrede die ihr ihre Verwandtschaft erzählt hatte. "Der Auserwählte meiner Eltern ist Abraxas Malfoy." Madlene war die erste die es wusste, nicht einmal ihre Cousinen Vivianne und Desdemona wussten von ihrem Schicksal. Bis jetzt wussten es nur ihre Eltern, Abraxas Eltern und die beiden Verlobten. Für Madlene musste es sicher komisch klingen, konnte sie sich ihren Mann selber aussuchen und Krystelle beneidete sie um diese Möglichkeit, beneidete sie darum, dass sie die freie Wahl hatte. Das Leben als Reinblut hatte viele Vorteile, doch hatte es auch Nachteile, wie die Greengrass am eigenen Leib erfahren durfte. "Aber genug von mir, wie geht es dir?" Ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen der Slytherin, als sie zu der Hufflepuff blickte. Ablenkung war jetzt genau das was sie brauchte, eine Ablenkung damit sie nicht mehr an den blonden Slytherin denken musste.
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Krystelle wurde aufmerksam bedacht, vor allem als sie mit ihrem Stuhl vor die Hufflepuff rückte. So war es gleich viel leichter sich noch mehr Gedanken zu machen über das so trübselig wirkende Gesicht der jungen Frau. Nachdenklich lauschte sie den Worten und fragte sich einen Augenblick lang, ob die Blondine sie für so blauäugig hielt oder einfach nur gerne alle in den Schatten der eigenen Intelligenz stellte. Doch da Madlene sich nicht gerne aufregte und viel lieber so tat als wüsste sie nichts und hätte noch weniger zu bieten, nickte sie nur langsam. Sollte sie die Slytherin doch für ein bisschen langsam halten, war ihr gleich. Wichtig war nur, dass sie von niemandem als gefährlich eingestuft wurde oder darum fürchten musste, dass man sie als hinterhältig einstufte, nur weil sie eben auch ihr kleines Spiel aufrecht hielt.
Verlobt zu werden bedeutete gerade in der Welt der Älteren eine Menge. Wo ihr eigenes Elternhaus ebenfalls diese fürchterliche Idee verfolgten, dass ihre Tochter ebenfalls an einen Mann vermählt werden müsste. Den Auserwählten hatte sie bereits auf einer Fotografie bewundern dürfen und konnte nicht behaupten, dass sie mit dem Bild das gemacht hatte was sie hätte tun sollen. Stattdessen hatte sie all die Worte ihres Vaters aufgehoben und auch seinen Anblick in Erinnerung behalten. Wie hätte sie denn wissen können, dass dieser sie nun beinahe erschreckend oft in den Sinn kam? Ja beinahe schon fürchterlich war es, wenn sie von anderen mit einem einfachen Ausdruck in die falsche Richtung gestoßen wurde. So wie in diesem Augenblick von der Slytherin. Ihre vermeintliche Sorge schien wie ein versteckter Tritt in die falsche Richtung. Derweil seine Augen wieder in ihrem Unterbewusstsein auftauchten und sie darüber nachdachte, wie er wohl heißen könnte, zwang sie sich zur Vernunft. Was für Spiele trieb ihr Verstand hier nur mit ihr? Konnte man das überhaupt auf den Verstand schieben? Sicherlich nicht. Wie eine Bazille hatte er sich eingenistet und wartete nur darauf wider zum Vorschein zukommen, wie eine Krankheit die nur den richtigen Auslöser brauchte um auszubrechen. Grausam, wie das Leben mit ihr umzugehen schien.
Aber wie hatte Madlene die Greengrass nur unterschätzen können? Tatsächlich brauchte sie kaum viele Worte um das Bild wieder zu verstoßen und dafür etwas anderes in ihr wachzurufen. Abraxas Malfoy sollte mit der Jüngeren verheiratet werden? Der Ausdruck des Dachses wurde aschfahl, jedoch nicht auf Grund des Gedankens an die Hochzeit beider sondern viel eher wegen dem, was sie mit Malfoy verband. Wenn sie geglaubt hatte, dass ihre Eltern und deren Drohungen schon einen schlechten Einfluss ausübten und ihr Bewusstsein in Beschlag nahmen, dann hatte sie noch leichtgläubig gedacht. Wie hatte sie nur vergessen können, wie breit sich Riddle längst in ihrem Kopf gemacht hatte? Kaum hatte man seinen besten Freund genannt, schien er sich wieder in Erinnerungen rufen zu wollen. Wie hatte sie es nur wagen können, ihn so lange mit Ignoranz zu strafen? An sich hatte Tom ihr nichts getan. Schließlich hatte er nichts für diesen lächerlichen Liebestrankunfall gekonnt. Der Übeltäter saß in diesem Fall viel eher vor ihr. Doch Lene hatte ganz andere Gründe die sie bevorzugte um ihr Gewissen zu beruhigen. Auch wenn sie seine Nähe noch so sehr genoss, wusste sie, dass es nur eine Frage der Zeit wäre bis das Ganze noch komplizierter wurde. Als wäre es nicht kompliziert genug! Wäre es so einfach zwischen ihnen, dann hätte sie ja einfach auf ihn zugehen können. Aber sie musste ihn ja halbnackt gesehen haben und sie hatte ihn ja verflixt noch mal küssen müssen! Obwohl.. letzteres war ja immer noch sein Verdienst gewesen. Auch wenn es kindisch war zu sagen, dass sie keine Wahl gehabt hatte. Man hatte immer eine Wahl. Notfalls brachte ihr Verstand eben zum Vorschein, dass sie mit den anderen Jungfern doch hätte im Gemeinschaftsraum bleiben können anstatt des Nachts durch die Flure zu streifen. Wobei eine Partie Schach, selbst Zaubererschach, nicht mit dem Kuss vergleichen zu warn. Ebenso wenig mit dem Anblick gleichzustellen war.
Wäre sie allerdings tatsächlich so intelligent gewesen wie sie immer behauptete, dann hätte sie all diese Probleme gar nicht gehabt. Dann hätte sie nämlich nicht Alaire gesagt, dass sie gerne seine Frau wäre, dann hätte sie sich von Niall nicht küssen lassen und hätte Tom soweit von sich weggeschoben wie sie nur konnte. Aber nein, sie hatte sich das Herz brechen lassen, war zum nackten Niall ins Badezimmer gesprungen und hatte beinahe ein Bad mit Riddle genommen. Nicht auszudenken was geschehen wäre, wenn sie tatsächlich zu all dem Irrsinn ja gesagt hätte.

,,Ist Abraxas nicht dein Tanzpartner?’’, fragte sie vorsichtig nach. War daran nicht abzusehen, dass sie sich zumindest verstanden? Hätte mit Sicherheit schlimmer für sie kommen können. ,,Ich meine es hätten schlimmere auf dich zukommen können als Malfoy. Er erscheint mir doch ganz nett’’. Zumindest ganz nett für ein Reinblut. Wenn man davon absah, dass diese sich zu einem Großteil immer benahmen wie das hübscheste Tier in der Herde, dann war Malfoy doch weitaus angenehmer als manch anderer.
,,Bei mir ist alles in bester Ordnung. Es geht viel eher um dich’’, wehrte sie ab und schluckte all die aufkommenden Gefühle herunter. Wenn sie sich nur weiterhin einreden würde, dass alles gut war, dann würde die Britin es sicherlich irgendwann sich selbst abkaufen. Schließlich konnte man nicht immer machen einem die Gefühle vorschrieben. Manchmal musste man den eigenen Gefühlen auch etwas vorschreiben, damit sie eben nicht immer aus dem Rahmen brechen würden.
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Kritisch gemustert zu werden ist nichts neues für die Greengrass. Wurde sie doch immer kritisch gemustert, wenn sie zu Essen erschien und sich nicht fein genug kleidete. Ihre Mutter beherrschte diesen kritisierenden Blick perfekt. Krystelle verdächtigte sie sowieso, dass sie diesen Blick in jungen Jahren geübt und im Laufe der nächsten Jahre perfektioniert hatte. Mit diesem Blick konnte die ehemalige Lestrange jeden in die Knie zwingen, nur mit diesem einen Blick machte sich die junge Hexe jedes mal auf um sich erneut umzuziehen und sich anschließend wieder zu Tisch zu kommen. Aurelia nutze diesen Blick auch um potenzielle Ehemänner zu mustern, ob Abraxas diesem Blick auch standhalten musste wusste sie nicht, aber ihre Familie kannte die Familie Malfoy nur zu gut und deshalb hatte ihre Mutter desöfteren die Möglichkeit gehabt ihn zu kritisch zu beäugen. Nur halb so kritisch wurde sie nun von der Fitz gemustert. Obwohl sie es bereits gewohnt war, war es doch was anderes, wenn jemand anderes sie so musterte. Sie verkniff es sich an dem Saum ihres Rockes zu knubbeln und faltete stattdessen die Hände im Schoß.

Als die Greengrass allerdings den Namen Abraxas Malfoy in den Mund nahm und diesen ausprach, wechselte die Gesichtsfarbe der Hufflepuff schlagartig. Gesund sah die neue Farbe von Madlene nicht aus und kurz blinzelte die Slytherin verwundert. Jedoch machte sich schnell Sorge in ihr breit, was ist, wenn sie nun umkippt? Man würde sie unweigerlich für den Erben Slytherin halten, nun nicht ganz, denn Lene wäre ja nicht versteinert sondern Ohnmächtig. Es würde allerdings für einige Tratschtanten für ein neues Gerücht reichen und sie hätte keine ruhige Minute mehr. Fast wollte sie nach der Hand ihrer neugewonnenen Freundin greifen, als ihr allerdings bewusst wurde, dass ihr vielleicht nicht schlecht war und sie kurz davor war einfach umzufallen, sondern dass sie vielleicht einfach etwas mit dem Slytherin in Verbindung brachte ließ ihre Stirn runzeln. Es war nur zu bekannt, dass die Malfoys die Dunkle Magie bevorzugten, man wusste auch, dass die Familie sich nicht scheute diese einzusetzen. War Madlenes Familie vielleicht einmal ein Opfer von der Drohung der Familie ihres Verlobten? Es wäre durchaus möglich. Abraxas Eltern hatten bestimmt die Einladung am 16. April entgegen genommen und waren nach Hogwarts gereist um ihren Sohn und ihre Tochter zu sehen. Vielleicht waren sich die so verschiedenen Familien über den Weg gelaufen? Bei dem Gedanken daran kroch des der Greengrass kalt den Rücken hinunter. Die Malfoys waren nicht Dumm, sie würden niemanden in der Öffentlichkeit verhexen, drohen würden sie aber mehr auch nicht. Krystelle ging es auch nichts an, weshalb sie den Mund hielt und sie aufmerksam beobachtete. Vielleicht hatte ihr Gesichtsfarben wechsel ja auch einen anderen Grund, der vielleicht mit Abraxas bestem Freund zusammen hing. Krystelle hatte die dunkle Vermutung, dass zwischen den beiden etwas lief. Damit meinte sie natürlich eine ebenso außergewöhnliche Freundschaft wie sie zwei hatten. Wobei sich Krystelle nicht sicher war, denn die Fitz war eine hübsche junge Dame und der Riddle ein junger Mann, da sind sicher Gefühle im Spiel, ob positiv oder negativ sei mal dahin gestellt.

"Ja, Abraxas ist mein Tanzpartner und ich bin nicht ganz unglücklich darüber." Sie war durchaus froh einen talentierten Tänzer an ihrer Seite zu haben und nicht einen der Tollpatschigeren die es im Gesellschaftstanzclub nur zu genüge gab. "Natürlich hätte es mich schlimmer treffen können." Dabei dachte sie natürlich an einen gewissen Rosier mit dem sie dieses Jahr schon äußerst prickelnde Begegnungen hatte. "Es ist nicht so, als würde ich die Auswahl meiner Eltern kritisieren, Abraxas ist charmant und weiß wie man eine Frau behandelt...es ist viel mehr so, dass wir Freunde sind und zu wissen, dass man einen Freund heiraten wird ist komisch. Ich liebe ihn noch nicht einmal.""Das war wohl einer der Gründe die so beschäftigte. Krystelle mochte Abraxas, aber die Vorstellung ihn zu heiraten erschien ihr so falsch wie wenn man eine falsche Zutat in einen Zaubertrank schmiss. Natürlich fühle ich ab und an ein kribbeln, wenn wir zum Beispiel tanzen oder wenn man sich berührt...aber man kann es nicht mit Liebe vergleichen, viel mehr ein...wie soll ich sagen, begehren? Ein sich wohlfühlen bei dem anderen?" Krystelle seufzte leise und blickte auf ihre gefalteten Hände. Für manche würden diese Gefühle schon reichen um sich sicher zu sein denjenigen zu heiraten, für Krystelle war es nicht klar. Die Slytherin hatte keine Chance ihren Eltern zu wiedersprechen, es würde kein gutes Licht auf ihre Familie werfen, sollten sie die Verlobung beziehungsweise den Vertrag auflösen. Krystelle nickte nur, ihr zu wiedersprechen wäre sinnlos, sie würde sowieso einen Weg finden um doch noch etwas aus der Slytherin raus zu kitzeln.
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Die Hufflepuff hatte sich vorgenommen in ihrem Leben niemals vorschnell zu urteilen. Hatte man erst einmal ein Urteil in seinem Leben gefällt, dann würde man schnell den gegenüber nur mit dieser perfiden Meinung in Verbindung bringen. Gerade ihr hatte es geschadet, dass man sie oftmals nur mit einem Vorurteil abstrafte, eine billige Lüge über ihre Herkunft und ihr Wesen sollte bestimmen wen sie in dieser Welt darstellte. Allein der Gedanke, dass sie so etwas zulassen sollte, sorgte dafür, dass sich ihr alle Nackenhaare aufstellten. Auch wenn sie sich den Großteil ihres Lebens damit zufrieden gegeben hatte, sich hinter jenen Geschichten verstecken zu können, so gab es Tage an denen es Madlene überhaupt nicht danach stand bei diesem Spiel mitzuwirken. Sicherlich gab es Menschen bei denen sie sich von ihrer echten Seite zeigen konnte, bei denen sie es nicht brauchte, sich dumm zu stellen oder naiver zu tun als sie war, aber der Kontakt zu diesen Personen war in letzter Zeit sehr rar geworden.
Vielleicht verspürte sie deswegen so sehr den Drang danach, die Greengrass machen zu lassen was sie wollte. Sie wollte Krystelle die Möglichkeit geben, zumindest in der Nähe ihrer geheimen Freundin, sie selbst zu sein. Wo sie beide doch so vortreffliche Rollen zu spielen hatten, waren Ausnahmen von diesem Schauspiel immer schön. Genau genommen wollte die Ältere, dass sie genau diese Ausnahme sein könnte, bei denen sie frei sein könnten.
Damit so etwas möglich wäre, mussten sie einander kennen lernen und somit wollte die Brünette in diesem Augenblick auch die Sichtweise der anderen verstehen, nur dann könnte sie auch die Blondine verstehen. So lauschte sie den Worten, nickte ab und an, derweil sie begann zu begreifen. Es hätte mich schlimmer treffen können - Lene hatte nicht die geringste Ahnung wie Reinblüter so waren, wenn sie unter sich waren. Wenn sie Teile ihres wahren Charakters hervor blitzen ließen und man in Bruchteilen von Sekunden einen Blick auf ihre Seele werfen konnte. Sie hatte absolut keinen Schimmer welches von den vielen Gesichtern dabei ein angenehmer Begleiter gewesen wäre, dass mit der Klassifizierung ‚Reinblut‘ einher ging. Es gab nur wenige Reinblüter zu denen sie wirklich Kontakt hatte. Woher sollte sie also wissen, wie diese in der Allgemeinheit waren und vor allem wie Krystelle zu diesen stand.

,,Ich glaube dir, dass es seltsam sein muss. So von Tanzpartner zu Tanzpartner''.
Es war merkwürdig darüber zu reden, dass es falsch wäre einen Freund zu heiraten. Vor ein paar Monaten noch hatte die Britin geglaubt, dass es das Beste für sie wäre, wenn sie eines Tages Alaire heiraten würde, ihren besten Freund. Jetzt glaubte sie nicht einmal mehr ihn zu erkennen hinter all seinen Worten.
Unter all dem Schmerz und der vergangenen Zeit, hatte sich ein ganz neues Bild des Ravenclaw in ihrem Kopf gebildet und sie wusste nicht, ob sie diesen Mann heiraten wollte, geschweige denn ob sie ihn liebte. Alaire war ihr fremd und genauso war es andersherum.
,,Vielleicht musst du ihn erst einmal von einer anderen Seite kennen lernen. Wenn ihr euch so lange als Freunde schätzt, ist es manchmal schwer den anderen als etwas anderes als genau das zu sehen. Du solltest dir die Möglichkeit geben ihn als .. Ehemann kennenzulernen. Vielleicht ist er in dieser Rolle noch viel besser’’, flüsterte sie und schaute hinauf um in das Gesicht ihres Gegenübers sehen zu können.
Die Ältere versuchte sich an einem aufbauenden Lächeln und legte den Kopf schief. ,,Wer wäre denn deine erste Wahl gewesen?’’, fragte sie neckisch und machte es sich, soweit wie es auf dem Hocker möglich war, ein stückweit bequemer. Erst als sie das Gefühl hatte ein bisschen besser zu sitzen, erlaubte sie sich den flüchtigen Blick durch das Gewächshaus. ,,Und wer in keinem Fall? Erzähl mir alles Greengrass, ich verspreche auch, dass ich nicht lache wenn du eine merkwürdige Wahl triffst. Oder na gut, ich versuche zumindest nicht zu lachen. Versprechen kann ich wahrscheinlich nichts’’. Das stimmte sogar. Jemand der so gerne lachte wie die junge Hexe, könnte wohl niemals versprechen nicht zu lachen. Selbst wenn sie es noch so gern wollte, wäre die Herausforderung zu groß, sie würde scheitern und am Ende sich den Bauch halten vor lachen. Ja, das klang viel eher nach ihr als alles andere. Wie sollte man auch ein unmögliches Versprechen halten? Vor allem aber wieso sollte man ein solches Versprechen halten? Wenn man lachte war sowieso alles schöner. Immer und alles! Ganz sicher.
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Krystelle Greengrass & Madlene Fitz
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Es gab in ihrem Leben schon seltsamere Dinge, Dinge von denen sie keine Ahnung hatte und von Dinge die sie besser vergessen wollte. Seltsame Situationen kannte sie ebenfalls zur genüge, verband sie doch eine solche Situation mit der Fitz. Komische Situationen verband sie nicht nur mit der Hufflepuff, sondern auch mit dem Rosier, wobei diese Situation durchaus amüsant war. Krystelle nickte und seufzte. Die Vorstellung mit Abraxas eine Familie zu gründen wollte ihr noch nicht wirklich einleuchten. Sie war doch noch so jung, viel zu jung um bald vor dem Altar zu stehen und ihre Seele für immer an einen Mann zu binden. "Ich denke, wir können gut unsere Beziehung als Tanzpartner von unserer Beziehung außerhalb des Gesellschaftstanzclubs unterscheiden. Ich weiß allerdings nicht, ob ich ihm mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass er mein Verlobter ist, wieder so nah sein kann, wie man es für gewisse Tänze sein muss." Sie wusste ja noch nicht einmal wie sie ihm gegenüber treten sollte. Besser sie ging ihm das restliche Schuljahr aus dem Weg und hoffte, dass das alles nur ein übler Scherz war, ein Hirngespinst. Eine Produktion ihrer Fantasie. Krystelle wusste, dass die Realität sie einholen würde und sie eiskalt auf den Boden zurück holen würde, sie wusste, dass es wahr war und dass es kein Zurück mehr gab. Weg laufen ist feige und Krystelle war nicht feige, sie müsste sich ihm sowieso irgendwann stellen. Morgen vielleicht oder übermorgen...vielleicht stürzte sie auch einfach vom Astronomieturm. Kurz blinzelte sie verwirrt und blickte der kurzhaarigen Hufflepuff ins Gesicht.

Unwillig verzog die hübsche Blondine das Gesicht. Sie wollte ihn nicht als Ehemann kennenlernen, sie wollte nicht seine Kinder austragen, sie wollte ihren Mann selber wählen und aus liebe heiraten und nicht weil es Tradition war. "Lene..." Krystelle seufzte und schaute in das hübsche Gesicht ihrer Freundin. Vielleicht hatte sie recht und sie sollte Abraxas nicht mehr als nur einen guten Freund betrachten, vielleicht sollte sie ihn anders sehen. "Es fällt mir schwer ihn nicht nur als guten Freund zu sehen, sondern...ihn als...mein Mann zu betrachten. Seine Familie könnte jede reinblütige Hexe haben...wieso mich? Meine Familie ist nicht ansatzweise so einflussreich wie die Familie Rosier, Nott oder Black." Das sich ihre Familien bereits lange kannten interessierte sie dabei herzlich wenig, schließlich hatte Krystelle noch einen jüngeren Bruder und Abraxas noch eine Schwester. Wieso die Wahl auf sie fiel würde sie wohl nie beantwortet bekommen.

Leicht verwundert über den schnellen Themenwechsel blickte sie die Fitz an und grinste anschließend. "Eine sehr gute Frage." Krystelle hatte sich nie wirkliche Gedanken darüber gemacht, welchen Schüler oder wen sie überhaupt vorziehen würde. Nachdenklich zog sie die Augenbrauen zusammen und kaute auf ihrer Lippe. "Vermutlich würde ich Potter wählen, nur um meine Eltern eins auszuwischen. Oder ich schleppe einen Professor ab. Beides würde meine Familie in eine tiefe Krise stürzen und sie an meinem Verstand zweifeln lassen." Krystelle kicherte erheitert und blinzelte die Fitz amüsiert an. Krystelles Familie hielt nicht viel von den Potters, galten diese doch als Muggel und Halbblüter Freunde und so sank das Ansehen der Familie von Richard Potter, zumindest war des bei den Greengrass so, wie es bei den anderen Reinblütern aussah wusste die Hexe nicht, schließlich war sein Bruder mit einer Black verheiratet, soviel sie wusste. "Wie sieht es bei dir aus? Wen würdest du gerne als dein Mann bezeichnen?" Neugierig beugte sie sich zu der Hufflepuff und lächelte leicht. Jetzt war sie gespannt wen sie nehmen würde.
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Gast


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run away, before
the light of the day
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MADLENE & KRYSTELLE
10. MAI 1943 - HOGWARTS - NOON





Sie hatte keine Ahnung vom Gesellschaftstanzclub und noch weniger wusste Madlene viel vom Tanzen. Hätte sie das getan, wäre ihr sogleich klar gewesen wovon Krystelle sprach. So konnte sie nicht mehr als lächeln und nicken, in der Hoffnung, dass ihr weniges Wissen an dieser Stelle nicht auffiel. Sie wollte der Blondine ja eine gute Freundin sein aber sie hatte nur geringfügig Ahnung von deren Leben und allem was dazu gehörte.
Sicherlich gab es auch in ihrer Welt arrangierte Ehen und Dispute mit den Eltern, allerdings hatte es sich dabei nie um Blut gedreht oder darum, wie man den anderen kannte. Den Mann, den ihre Eltern für richtig hielten, hatte sie noch nie gesehen. Sicher, wenn es nach ihr ginge, dann würde sie ihn auch niemals sehen und kennen lernen aber ihre Meinung zählte ja auch nicht.
,,Ich bin sicher, dass ihr auch Vorteile aus eurer Beziehung ziehen könntet’’, murmelte sie und bemerkte kaum die nachdenklich Falte, die auf ihrer Stirn langsam Platz nahm. Sie wusste nicht, wie man einem Fremden näher kommen wollte als dem eigenen Gatten- Für sie hätte zumindest die Intimität dann keine Rolle mehr gespielt. War es nicht gerade der Ehemann, mit dem man Zärtlichkeiten austauschen sollte? Da wäre das dann doch perfekt aber vielleicht, sah das in ihren Augen auch einfach nur so aus, wie sie wenig über das Tanzen wusste.

Der vertraute Kosename, ließ sie aufschrecken. Das Fältchen verschwand spurlos aus ihrem Gesicht und hinterließ allenfalls einen Schimmer von Verwirrung auf dem Gesicht der Älteren. Vielleicht hätte die Britin andere Worte wählen sollen aber ihr wären keine besseren bewusst gewesen und wahrscheinlich hätte jeder Versuch nur im Nichts geendet.
,,Es wird sicherlich tausend Gründe dafür geben, dass sie dich ausgewählt haben und noch mehr dafür, warum ausgerechnet du genau die Richtige bist. Du darfst nicht daran zweifeln, ich bin sicher, dass sie wissen, was sie sich dabei gedacht haben.’’ Es war leicht das zu sagen, wenn sie es nicht auf ihre eigene Situation bezog, wenn sie nicht an sich selbst und ihre Eltern dabei dachte, schien es fürchterlich leicht, dass sie diese Worte wählte und ihrer Freundin Mut zusprach. Vielleicht hätte die Hufflepuff wissen sollen, dass es nicht so war und man das alles nicht unter solchen Worten begraben konnte aber für diesen Augenblick, wollte sie genau daran glauben. Es ging hier nicht um sich selbst; die Britin behielt diese Hoffnungen für die Slytherin aufrecht, nur für diese.

Das Grinsen ihres Gegenübers war da weitaus aufmunternder, als ihre eigenen Gedanken. Lene fokussierte sich mit Freuden genau darauf und schloss die Augen für ein paar Sekunden um die Ruhe um sich herum zu genießen. Ihrer Vollkommenheit und ihrer Unberührtheit, hatte die Stille mehr zu bieten als die sinnlosen Versuche alles schön zu reden.
Blinzelnd öffnete sie die Augen, sah der Jüngeren entgegen und rang um ihre Fassung. Es wäre der Dunkelhaarigen nie in den Sinn gekommen, dass sie mit der Wahl ihres Partners ihren Eltern auf die Füße treten könnte. Selbst wenn das Band zwischen ihnen so angespannt war, wäre es das Letzte, was sie gewollt hätte. Ihr Herz fühlte sich schwer an, ebenso wie der Gedanke daran, dass sie vielleicht ihre Eltern mit ihrer Verbundenheit zu dieser Welt mehr verletzt hatte, als sie gedacht hatte.
,,Ich weiß es nicht’’, flüsterte sie und dachte unverblümt an Tom, dessen Charme und sein Lächeln. ,,Ich würde einen Mann wollen, den ich liebe und der mich liebt. Ich möchte glücklich mit ihm sein. Aber ich würde niemals jemanden wählen können, den meine Eltern hassen würden. Sie wissen so vieles besser und der Gedanke, dass sie durch mich unglücklich sein könnten, würde mir nie zur Gänze erlauben glücklich zu sein’’, antwortete sie und schien beinahe überrascht auf Grund ihrer eigenen Worte. Bedeutete das etwa, dass sie sich selbst längst dem ewigen Unglück zugeschrieben hatte? Die Brauen leicht zusammen gezogen fuhr sie sich durch die Haare.
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