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Kimberly Rain


all your pretty faces :
*FOURTH PUPPET
OF cocos COLLECTION

The Soul :
ES GIBT EINE MÖGLICHKEIT SICH ZU BLAMIEREN? ACHTUNG, TRETET MAL AUS DEM WEG, HIER KOMMT GLEICH -
OH, DA IST SIE JA SCHON. KIMBERLY RAIN, SATTE 17 UND UNGLAUBLICHE SCHNÄPPCHENJÄGERIN WAS FETTNÄPFCHEN UND BLÖDE ZUFÄLLE ANBELANGT. DOCH KEINE ANGST, IHRE RETTUNG NAHT..
JENSEN ODER DER REST DES BERÜHMTBERÜCHTIGTEN RAVENCLAWTRUPPS EILT SCHON HERBEI UM DAS LIEBENSWERTE CHAOS ZUSAMMENZUSCHAUFELN UND NEU AUFZUPEPPELN. DIE SHOW - IST NUN ALSO VORBEI! *ALLE HEIMSCHICK*


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das Eingangsposting lautete :

HAPPY BIRTHDAY, DARLING !
SIXTH OF APRIL 1943 | EVENING
RUBINA RAIN * JENSEN ADAMS * KIMBERLY RAIN * ALAIRE BROADMOOR * MADLENE FITZ


 


Die Aufregung stieg mit jeder Sekunde. Bald war es soweit. Es konnte sich nur noch um wenige Augenblicke handeln, ehe ihre herzallerliebste Cousine Rubina Rain in den Gemeinschaftsraum treten und von Jensen zur Seite gezogen werden würde.
Kimberly hatte alles geplant. Mit Hilfe von ein paar Freundinnen, hatte sie im hinteren Eck einen kleinen Raum geschaffen, der durch Regale vom Rest des Gemeinschaftraums abgegrenzt war. Mit schimmerndem Blau dekoriert, stand ein kleiner, runder Tisch in der Mitte. Eine Torte, unfassbar schön mit 17 kleinen, schwebenden Lichterfunken stand in der Mitte und zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Zwei Sofa's hatte sich die Ravenclaw ergattern können. An der Wand und über das eine Regal hinweg, hing eine Girlande mit dem Wortlaut - Happy Birthday. Doch es handelte sich dabei nicht um einen gewöhnlichen Schnickschnack, nein. Jeder Buchstabe tanzte und feierte.
Ruby würde von ihm abgefangen werden, um jeder Aufflugsmöglichkeit präventiv den Garaus zu machen.  Wäre ja sonst viel zu offensichtlich. Er würde ein wenig mit ihr Plaudern und sie unbemerkt hier hin lotsen. Und sobald Jensen ihr den Geburtstagsglückwunsch entgegenbrachte, würde der Verschleierungszauber von ihnen abfallen. Die Überraschung war perfekt.

Kimmy strahlte, rückte noch einmal alles zurecht und blickte dann ihre Gäste vielsagend an. Wie genau es Madlene Fitz aus Hufflepuff geschafft hatte, in ihren Gemeinschaftsraum zu gelangen war ihr noch immer nicht ganz klar, aber da sie mit Alaire hier war, spielte das ja auch überhaupt keine Rolle. Ausserdem verstand sie sich gut mit Ruby, soviel die Brünette wusste. "Also noch einmal . . Wir warten, bis der Zauber abfällt und rufen dann 'Überraschung'." erklärte sie flüsternd, obwohl sie sowieso von niemandem gehört werden konnten. " Und dann, bevor sie protestieren kann, singen wir einfach drauf los!" vergass die Adlerin aprupt das leise sein und quietschte vorfreudig auf. Sie wartete sehnsüchtig auf das Gesicht, das Ruby ziehen würde, wenn es soweit war. Eigentlich hätte man eine Kamera besorgen sollen. Aber dafür war es jetzt leider zu spät.
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surprise

KIMBERLY RAIN && RUBINA RAIN
06 APRIL 1943 | RAVENCLAW COMMON ROOM | EVENING


Die Wut der jüngeren Ravenclaw verdoppelte und verdreifachte sich mit jeder Sekunde, die sie hier weiter mit ihrer Cousine verbringen musste. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Drehte Kimberly gerade den Spieß um und beschuldigte sie? Wofür? Dass es ihr gerade so schlecht ging? War es das, was Kimberly gerade so aufgregte? Rubina konnte es einfach nicht verstehen, wie Kimberly auf solch ein Hirngespinst kam und nun die jüngere Ravenclaw beschuldigte, obwohl es doch gerade sie war, die den ganzen Schmerz und die ganze Trauer mit sich trug, während Kimberly sich mit Jensen durch das Leben lachte. Wie konnte sie es wagen sie zu beschuldigen, obwohl Rubina ihr das Leben nicht schwer gemacht hatte? Nein, sie war höflich und distanziert geblieben, war ihnen stets aus dem Weg gewichen, hatte nicht irgendwelche Anstalten gemacht, Jensen der älteren Cousine wegzuschnappen. Sie wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden, doch das konnte die Ältere wohl nicht zulassen. Nein, diese musste sie immer und immer wieder ärgern und reizen und beleidigen, sie mit den Füßen in den Dreck treten. Warum? Warum war alles so in die Brüche gegangen? In der Person, die vor Rubina stand, konnte sie nicht mehr die Kimberly erkennen, die einst ihre engste Freundin war. Die Kimberly von damals war verschwunden.

"Wann habe ich jemals meine Nase in deine Angelegenheit gesteckt? Du musstest doch mit dieser ganzen vermaledeiten Geburtstagsfeier anfangen und mir wieder einmal beweisen, dass du die Bessere bist!" Der Ravenclaw war es nun egal, ob jemand das mitbekam oder nicht. Das Einzige, auf das sie sich konzentrierte, war ihre Cousine, deren Worte Rubina zutiefst verletzte. Doch wie ein verletztes Tier machte dies die jüngere Ravenclaw nur noch wütender. Sie wollte Kimberly genauso verletzen, wollte ihr antun, was sie ihr all die Monate angetan hatte.

Dass Kimberly sagte, die Welt würde sich nicht nur um Rubina drehen, versetzte der Jüngeren einen Stich im Herzen, glaubte sie doch dasselbe. Sie wusste, dass sie egoistisch war, aber dies nun aus Kimberlys Mund zu hören, ließ Rubina erbeben und sie spürte wie sich ihre Augen vor Wut mit Tränen füllten. Kimberly musste für das, was sie getan hatte büßen, aber wie nur? Doch bevor Rubina noch irgendwelche verletztenden Worte ausstoßen konnte, nahm Kimberly sich das Recht, sich zu entschuldigen und der Jüngeren zu befehlen, sie solle ihr aus den Augen zu gehen. Hatte Rubina sich da gerade verhört? Kimberly sagte ihr sie solle ihr aus den Augen gehen? Wobei sie doch diese ganze Farce veranstaltet hatte und eben auf Rubina zugegangen war.

Ohne groß nachzudenken, eher wie eine Art Kurzschlussreaktion, packte Rubina die vorübergehende Kimberly fest am Arm und zwang sie somit stehen zu bleiben. Nun waren sie sich plötzlich so nah und Rubina spürte, wie die Hitze zwischen ihnen sie beinahe umbrachte. Die Ravenclaw stellte sich vor, wie sie ein klein wenig Kraft aufwand, den Griff lockerte und wie die ältere Ravenclaw dann die Treppe herunterpurzeln würde. Für einen Moment war die Ravenclaw versucht, dies zu tun, aber stattdessen verengte sie ihre Augen zu Schlitzen, das Gesicht ihrer Cousine nur wenige Zentimeter von ihr entfernt.

"Wag es ja nicht", flüsterte sie mit bedrohlicher Stimme, "Wag es ja nicht dich so von mir zu entfernen. Denn ich habe Neuigkeiten für dich, Kimberly Rain: Die Welt dreht sich auch glücklicherweise nicht um dich. Du bist genauso unwichtig wie ich, nur dass du hinter deiner hübschen Fassade solch Boshaftigkeit verbirgst. Und das meine Liebe, das ist widerwärtig."
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KIMMY UND RUBY



Die ganze Situation war überladen. Überladen durch Emotionen, fehlende Unterredungen, abwesendes Verständnis und natürlich der inexistenten Einsicht. Die ganze Situation war hitziger als ein Dampfbad in einer Sauna. Sie war absurder, als ein Clown vom Zirkus und wahrscheinlich irrationaler als der Glaube an Religionen. Keiner von den beiden Parteien würde nachgeben, beide von beiden Parteien fühlten sich im Recht - die Aussichtslosigkeit des Konflikts war also allein schon durch diese Erkenntnis gewährleistet. Doch wieso ging es immer weiter?
Es hatte sich innerhalb weniger Sekunden abgespielt. Na gut, vielleicht waren es auch Minuten. Viel Zeit hatte jedoch keine der beiden in den Streit investiert. Noch nicht – man konnte es kaum abschätzen, ob man sich nicht doch bald in einem skrupellosen Hin-und-Her-Konflikt befand. Die ältere der beiden Ravenclaws, konnte jedoch nicht einmal mehr ausdrücken, wie essenziell genervt sie davon war. Ihr blieb das Problem ihrer Cousine noch immer verwehrt – woher sollte sie also wissen, weshalb die Kleine so verrückt spielte? ..
Die Erwiderung von Rubina hinterließ ein demonstratives Stirnrunzeln auf den Zügen der Siebtklässlerin. Ihrem Verstand dabei den Rücken kehrend, hätte sie die Jüngere am liebsten in den Boden gestampft, doch blieb selbst in ihrer Rage ein wenig Menschenverstand vorhanden, und so unterdrückte die Brünette gekonnt ihre Worte. Aber es hätte ihr ein ungemein freies Herz bereitet, wäre sie da mal ein wenig inkonsequent gewesen. Die Anschuldigung und das Gemaule über die Geburtstagsfeier fundierten ihre Verständnislosigkeit jedoch umso mehr. Konnte das Kind nicht endlich seine Klappe halten und sie in Ruhe lassen ?! „Vermaledeiten Geburtstagsfeier?“ wiederholte die Ravenclaw empört das Gesagte und entgegnete ihrer Verwandten mit strengen Blicken. „Es reicht wohl nicht, dass du meine Arbeit in Grund und Boden redest, dich verhältst, als wärst du ein Engelchen und alle anderen der Teufel höchstpersönlich, jetzt glaubst du auch noch, dass die Welt sich gegen dich verschwört?“ wetterte sie erneuert los, versuchte sich im Zaum zu halten. „ JETZT, Rubina, jetzt! Deine Nase steckt gerade ziemlich unangenehm in meinem Wohlbefinden, weil du mir deinen Rotz hinterlässt“ erklärte sie mit schnippischem Unterton, nicht im entferntesten darauf bedacht, versöhnlich zu werden. „Denn solange du mir Dinge unterstellst und mich beschuldigst, habe ich nicht das leiseste Interesse daran, das aus dem Weg zu räumen.“ wies sie das Mädchen zurecht, dass sich ihrer Meinung nach, im Affengehege eines Muggelzoos ganz bestimmt besser machen würde, als hier an der Schule für Hexerei und Zauberei. Zumindest hätte Rubina dann Genossen, die sich genau so dämlich benahmen wie sie selbst.

Sie hatte sich bereits auf das Bett gefreut, das Gefühl, alles hinter sich lassen zu können und vielleicht hätte sie sich auch noch einen Schokoladenfrosch aus ihrem geheimen Versteck hervorgefischt, doch abrupt spürte sie den festen Griff ihrer Cousine an ihrem Arm. Das ging nun endgültig zu weit. Die Ravenclaw griff automatisch nach ihrem Zauberstab, umklammerte diesen im mindesten so fest wie Rubina ihren Arm und drehte sich schwungvoll um. Sie hielt der Kleinen das Ding direkt unter die Nase. Jeglicher Spaß war vorbei. Der Jähzorn in Kimberlys Innerem drückte schmerzhaft gegen ihre Brust. Die Augen waren zu schlitzen verengt, dudelten nicht die kleinste Widerrede. Gut Kirschen essen, lag nicht mehr drin. „Loslassen, sofort.“ mahnte sie Ruby tonlos.
Kimmy sah, wie sich Rubys Lippen bewegten, doch jeder ihrer Laute drang rauschend an ihr Ohr. Als müsste die Kleine von einem gegenüberliegenden Bachufer herüber rufen. Erst nach einigen Sekunden erleuchteten diese Laute mit Sinn. Doch die Bedeutung blieb dennoch fern. Die Stimme der Ravenclaw war leise, aber bedrohlich. „Reiß dich zusammen. Du verhältst dich unanständig und respektlos.“ Ein einfacher Hinweis, der unumstritten Tatsache war. Kimberly konnte den Spott nicht von ihrer Mimik fallen lassen. „ Es ist mir fern, deinem Fehlverhalten auch noch Aufmerksamkeit zuzugestehen. Ich meinerseits fasse mir oft genug an die eigene Nase. Vielleicht würde es dir helfen, dasselbe zu tun.“ Auch wenn sie arrogant wirkte, so erklang in ihren Worten ein tödlicher Ernst. „Gute Nacht.“, verlautete sie mit Nachdruck und verschwand dieses Mal hinter der Zimmertür zum Schlafsaal.
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KIMBERLY RAIN && RUBINA RAIN
06 APRIL 1943 | RAVENCLAW COMMON ROOM | EVENING


Verfluch mich doch, dachte sich die Ravenclaw, als Kimberly ihren Zauberstab der Jüngeren direkt unter die Nase hielt. Hals mir irgendeinen Zauber auf, schubs mich die Treppe runter, brech mir alle Knochen... Der Ravenclaw war es egal. Nur diese Worte, die wollte sie nicht hören, denn mit jedem Wort das Kimberly sagte, ging etwas in der Jüngeren kaputt, während ein Schwall aus Wut jegliche Gefühle in Ruby wie Feuer versengte und nur Asche hinterließ. Sie konnte nicht mehr, sie wollte das nicht mehr hören. Konnte Kimberly sie nicht einfach verwünschen und all diesen Schmerz beenden? Bitte.

Aber Kimberly spuckte nur Worte aus. Worte, die Rubina nicht nachvollziehen konnte. Sie verstand die Sichtweise ihrer Cousine nicht und wie Dornen bohrte sich jede einzelne Silbe in das Fleisch Rubinas und sie fühlte sich machtlos ob dieser Ungerechtigkeit, die Kimberly ihr antat. Es klang vielleicht kindisch, aber es war wirklich alles so ungerecht. Rubina hatte so drauf geachtet, nicht auf Kimberlys Füße zu treten, ihr aus dem Weg zu gehen, keinen Streit zu provozieren und so dankte es die Cousine ihr? Indem sie die Jüngere erniedrigte und ihr, wie einem verletzten und winselnden Hund, mit einem Tritt den letzten Rest gab?

Alle Kräfte verließen den Körper der Jüngeren und als Kimberly ihre Worte geendet hatte und sich von Rubina losriß, hatte die Ravenclaw keine Kraft mehr, um ihre Cousine aufzuhalten. Sie fühlte sich so schwach und machtlos. Mit leerem Blick schaute sie Kimberly hinterher und hörte, wie sich die Tür schloss. Vorbei. Sie war weg und alles war nur noch schlimmer geworden.

Wie betäubt stand Rubina da, während die Wut langsam verebbte und nur noch eine Leere hinterließ, aber Rubina wartete. Sie wusste, was jetzt kommen würde. Und dann kam es. Ein stechender Schmerz in ihrer Magegegend zwang sie in die Knie, es war, als hätte man ihr tatsächlich ein Loch in den Bauch gezaubert. Rubina stöhnte, aber am Liebsten wollte sie schreien. Fest umklammert hielt sie ihren Bauch fest, so als könnte sie ihn durch eine Umarmung wieder zusammenflicken und wieder ganz machen, aber der Schmerz hörte nicht auf. Nun floßen die Tränen über die Wangen der Ravenclaw, sie konnte nichts mehr dagegen tun. Alles was sie tun konnte, war, sich selbst hin- und herzuwippen, um dem Schmerz der Leere entgegen zu wirken.

Rubina saß dort auf dem Flur in sich gekrümmt, als sie plötzlich Stimmen vernahm. Jemand wollte auf den Flur und wenn er kam, würde er sie hier auf Knien flennen sehen und das konnte die Ravenclaw nicht zulassen. Mit aller Kraft stemmte sie sich wieder hoch und nahm die wenigen Schritte bis zu ihrem Schlafsaal, doch jeder Schritt fühlte sich wie ein Marathon an und sie fürchtete, sie würde die Tür nicht rechtzeitig erreichen können. Die Stimmen kamen näher und Rubina verschluckte sich an ihren Tränen, als sie versuchte, still zu sein. Mit zittrigen Händen öffnete sie die Tür, trat hinein, schloss die Tür und mit allerletzter Kraft nahm sie drei große Schritte und ließ sich auf ihr Bett plumpsen. Geschafft. Sie hatte es geschafft. Nun konnte sie sich in den Schlaf weinen, so, dass es keiner merken würde.

Sie zog ihre Klamotten nicht aus, sondern zog sich einfach die Decke über und presste ihren Kopf in das Kissen, um ihre Schluchzer zu unterdrücken. Noch war kein anderer ihrer Mitschüler im Schlafsaal, aber bald würden sie kommen und bis dahin musste Rubina dringend an ihrer Lautstärke arbeiten. Also zählte Rubina leise in ihren Gedanken Zahlen, versuchte sich abzulenken, aber wie sie an Zahlen dachte, kam ihr augenblicklich ihr zu Hause in den Kopf und damit ihr Vater und als sie realisierte, dass es schon sehr spät war und Vater ihren Geburtstag wohl schon wieder vergessen hatte, schloss sie einfach nur ihre Augen und wünschte sich weit weit fort von allem hier.

ENDE
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