fairytale
EIN KLEINES MÄRCHEN ÜBER DESDEMONA
Es war einmal eine wunderhübsche, jedoch recht schweigsame Prinzessin namens Desdemona. Sie hatte wallendes, dunkelbraunes Haar – fast schwarz. Ihre Augen leuchteten stets in blau-grün. Sie war bekannt als die hübscheste im ganzen Land.
Doch die süße Prinzessin hatte ein großes Problem. Zwar hatte sie viele Untertanen, die ihr in jeglicher Situation stets mit Rat und Tat zur Seite standen, doch brachte sie keiner der vielzähligen Versuche ihrer unzähligen Gaukler jemals zum Lachen. Niemand hatte je ein Lächeln auf ihren feinen Gesichtszügen erblicken können.
Dem König Dippet des Schlosses war dieses Problem herzlich egal, denn solange er die Möglichkeit hatte, seine Schokofroschkarten in alphabetische Reihenfolgen zu ordnen, war er glücklich. Doch sein stattlicher Nachfolger Dumbledore, beschloss sich die Misére seiner lieben Prinzessin zu Herzen zu nehmen und eine Lösung für dieses traurige Problem zu finden.
So geschah es eines Morgens, dass sich eine riesige Traube des gelben Volkes um das schwarze Brett versammelte. Dort stand in Dumbledores smaragdgrüner Tinte und mit einigen Brauseflecken: „Wer die holde Prinzessin Desdemona zum Lachen bringt, der möge sie am Ende zur Braut nehmen.“
Desdemona bekam von dem Ganzen Tumult Gott sei Dank nichts mit. So wunderte sie sich, warum in den nächsten Tagen einer nach dem Anderen bei ihr antanzte und die verrücktesten Dinge anstellte. Doch wie schon einige Neiderinen vermutet hatten: Keiner brachte die junge Schönheit zum Lachen.
Eines Tages jedoch geschah im Verwandlungsklassenzimmer ein furchtbares Missgeschick. Tom Riddle verwandelte seinen Sitznachbar aus Versehen in eine goldene Eule. So war der Schrecken des Lehrers Dumbledore ebenso groß wie das begeisterte „Oh“ und „Ah“ das durch die Reihen der Schüler laut zu vernehmen war.
Alicde Lynch war es, der gepackt von seiner Gier als erstes aufsprang und die arme Eule in seine Hände riss. Oder es zumindest versuchte, denn selbst wenn Tom gewollt hätte, so hätte er die Eule nicht mehr loslassen können, die er, um sie zu schützen ebenfalls an sich gerissen hatte. Nun hingen Adler und Schlange gleichermaßen an dem armen, goldenen Tier. Dieser Anblick entlockte dem Verwandlungslehrer ein sanftes Schmunzeln.
So hinderte er niemanden daran Tom und Alcide zur Hilfe zu eilen, um ihnen zu helfen, obwohl er den Fehler des Zaubers längst erkannt hatte. Denn jeder, der den Beiden zur Hilfe eilen wollte, blieb ebenfalls an dem magischen Tier kleben.
Da Dumbledore sich weigerte den missglückten Zauber zu lösen, beschlossen die verklebten Schüler, sich zu Desdemona zu begeben um Rat von der weisen Prinzessin zu erfragen.
Als sie jedoch vor die hübsche Vertrauensperson traten um ihr Problem zu erklären, begann Dedemona bei ihrem Anblick lauthals zu Lachen. Sie musste sosehr lachen, dass sie kaum noch Luft bekam. Und sie lachte und lachte und konnte gar nicht mehr aufhören. Ihr herzliches Lachen hallte durch die Schlossgänge und bereitete allen die es hörten gute Laune für den Rest der Woche.
Daraufhin löste Dumbledore, der das Ganze heimlich beobachtet hatte, löste nun den Zauber von der vergoldeten Eule – dem armen Mitschüler Jaden-Lewis Chamberlain – und gab die Vermählung von Desdemona und Tom Riddle bekannt, der das ganze ja mit seinem verpatzen Zauber ausgelöst hatte.
Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lacht sie noch heute.
Liebe Mia,
Dein Charaktertext beginnt damit, dass man Dedemona kaum zum Lachen bringt. Deswegen schenke ich dir heute ein kleines Märchen (in veränderter Form) , in dem sie gar nicht mehr damit aufhören kann.
einen schönen zweiten Advent nachträglich,
wünscht dir
Dein Wichtel <3