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Ryou Baku Hikari & Leonie Rockbell| Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer




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Hass, Wut, Enttäuschung und noch viele mehr derartiger Emotionen, die sich normal nicht in dem Kopf der jungen Rockbell befanden, pulsierten durch ihre Adern, ließen ihr Blut hochkochen und die Löwin doch so ziemlich verzweifeln. Noch vor wenigen Minuten hatte sie sich in einem kleinen netten Lokal aufgehalten. In diesem kleinen netten Lokal, in dem sie sich so gerne aufhielt. Sie hatte sich das dunkle Haar extra hinaufgesteckt, hatte es sorgfältig fixiert, hatte die Augen mit ein wenig Schminke versucht zu betonen und die bereits unnötig lang wirkenden Wimpern damit versucht zu verlängern. Die Perlenkette um ihren Hals hatte sie sich extra noch am Vorabend von ihrer Mutter ausgeliehen und hatte sie ohne wenn und aber nach diesem heuten Abend wieder zurück legen wollen, so das jene ihr fehlen gar nicht erst bemerkte. Das weiße Kleid mit den süßen Verzierungen in einem hellen rot, welches auch irgendwie ihre Häuserfarbe in Gryffindor wiederspiegelt, war nun mehr als zerknittert und so musste sie ihr feines Ausgehkleid erst einmal wieder waschen und neu bügeln und das am besten ohne Zauberei, denn sonst würde es nur noch mehr hässliche Falten geben und sie konnte dies dann wohl bald auf ewig vergessen. Wut entbrannt war sie auf ihren leicht erhöhten Schuhen aus dem Lokal gestürmt, nachdem man sie nicht nur auf der Rechnung hatte sitzen lassen. Was hatte sich dieser Kerl eigentlich eingebildet? Ihr erst zu gestehen, sie betrogen zu haben, mit ihrer verrückten Familie nicht zu Recht zu kommen und ihr dann nach ohne weiteres den Laufpass zu geben. In der  jungen Rockbell kochte alles vor Wut, etwas was auch die Haustür- die doch so unschuldig in ihrem Rahmen hing- leider mitbekommen müsste. Svenja die bis zu jenem Zeitpunkt ruhig in der Küche an ihrem Sonntagskuchen gearbeitet hatte, erschrak ein wenig, als sie das dumpfe Knallen hörte und hätte beinahe einer der köstlich roten Kirchen fallen lassen, die eigentlich als Dekoration der Torte dienen sollte. Andreas der bis dahin seine Zeitung gelesen hatte, ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Leonie hatte noch nie verstanden, wie er immer und immer wieder so ruhig hätte bleiben können. „Leo?“ Die liebliche und zerbrechliche Stimme ihrer Mutter erklang durchs Haus doch vergebens, die Löwin war bereits die Treppen hinauf gehetzt, hatte mit zittrigen Händen die Ohrringe aus ihren Ohren gemacht, sie unaufmerksam aufs Bett geschmissen und das selbe auch mit der schönen Perlenkette ihrer Mutter getan. Sie wollte nicht reden, wollte nicht sprechen. Sie wollte ihren Freund zurück mehr nicht, doch niemand konnte ihr diesen geben oder wenigstens das Gefühl diesen um sich zu haben. Kaum hatte sie ihr Zimmer betreten, die Tür genauso unachtsam, wie die Haustür, ins Schloss fallen lassen und damit jedem anwesenden und denkfähigen Lebewesen damit signalisiert, dass sie alleine ihre Wut ausleben wollte, begannen auch schon leichte salzige Tränen über ihre Wangen zu kullern. Bahnten sich ihren Weg hinab, bis zu ihrem Kinn, wo sie schließlich ihren Halt verloren und runterfielen.  Leo durchquerte den Raum und ließ sich auf ihrem Fenstersitz nieder, wo sie sowohl den Himmel, als auch noch ein Fenster von Ryous Zimmer erkennen konnte. Der Himmel schien dunkel, ja fast schon verräterisch traurig, wenn sie genauer darüber nachdachte. Und wenige Sekunden später merkte sie wie die ersten Tropfen zu fallen begannen. Der Himmel weinte, so hatte Andreas seinem Kind damals die Regentropfen erklärt. Sie lehnte den Kopf an die Fensterscheibe, unachtsam ob ihre Frisur –die sie doch so sorgfältig gemacht hatte- dabei drauf gehen würde. Sie wollte alleine sein. Oder besser wollte jemanden haben der sie in den Arm nahm, weil er es ernst meinte und sie nicht so sehen wollte. Ja irgendjemand, der sich wirklich um sie kümmerte und um sie bemüht war und sie nicht hinter ihrem Rücken betrog.
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LEONIE ROCKBELL & RYOU "Bakura" HIKARI Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer

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Das war doch nicht wirklich sein Ernst, oder? Das...nein. Nein, einfach nein. Misstrauisch starrte er den anderen an, ließ ihn nicht aus den Augen. Was hatte dieser Grünschnabel da vor? Was hatte das zu bedeuten? Er hatte ja keine Ahnung von diesen Dingen, doch seine Instinkte waren etwas, was ihn selten im Stich ließ. Und im Moment gerade waren seine Instinkte auf Flucht gestellt. Nein, so ganz wollte er nicht glauben was seine braunen Augen dort vor ihm erblickten. Wäre alles in ihm nicht auf Alarmbereitschaft gestellt, hätte er spätestens jetzt angefangen zu lachen. An sich war der Anblick ja auch komisch. Wenn man den Anblick nur auf Ryou richtete und davon absah, was der jüngere da in seinen Händen hielt. Ja, wenn man nur den Blick auf Ryou heftete, wie er da stand mit der Schürze um die Hüfte gebunden, die Ärmel des Oberteils nach oben hochgekrempelt. Die Augenbrauen hatte er zusammengezogen, sein Blick war hoch konzentriert. Ja, so sah das ja ganz witzig auch. Doch der Wunsch zu lachen verschwand wieder, als Bakura seinen Blick zu dem wandern ließ, was sein kleiner Freund in seinen Händen hielt. Vielleicht war er in den Jahren, wo er nun schon in dieser Zeit lebte noch nicht ganz an die Dinge und Umstände hier gewöhnt, aber das Bild, was sich ihm da bot, passte irgendwie nicht so ganz in seine Vorstellung und Erfahrungen die er bis jetzt gesammelt hatte. „Ryou...ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee...“ Klatsch! Erschrocken zuckte Bakura einmal zusammen, als der Ton, der beim Aufprall der Schale auf dem Boden erzeugt wurde, an seine Ohren drang, sodass er nicht einmal seinen Satz beenden konnte. Ryou hatte in der Zeit beide Hände zu sich zurück gezogen und sich die Mehrheit der Finger in den Mund gesteckt. Okay, jetzt ging es nicht mehr anders. Ein leises Lachen entwich Bakuras Lippen, welches von seinem heutigen Ich mit einem bösen Blick quittiert wurde. „Lachsch...nischt...Baku...“, kam es brummend von den anderen. Der ehemalige Ägypter hatte schon verstanden, dass diese Worte eigentlich ' lach nicht Baku' heißen sollte, dennoch konnte er nicht anders als so zu tun, als hätte der jüngere nichts gesagt. Stattdessen wurde sein Lachen nur noch lauter, sodass er sich zusammen reißen musste, nicht auf den Boden zu fallen und dort herum zu kugeln. Ryou, der das ganze anscheinend nicht ganz so amüsierend fand, betrachtete seinen misslungenen Kochversuch, stieß dann nur ein leises Seufzen aus und machte sich daran, seine Beweise zu verwischen und zu beseitigen. Bakura hatte nicht ganz verstanden, wieso der andere es unbedingt hatte versuchen wollen. Kochen, wieso hatte er unbedingt kochen wollen? Gut, das Argument war gewesen, um Nico eine Freude zu bereiten. Dennoch hatte das 'warum' immer noch keine passende Antwort bekommen, sodass es weiterhin mit einem Fragezeichen auf der Stirn durch die Gegend lief.
Ryou hatte in der Zeit, in der Bakuras Gedanken sich wirklich ein 'warum' vorgestellt, dass als ein kleines Lebewesen wirklich mit einem Fragezeichen auf der Stirn durch die Küche rannte und vielleicht auch noch wie wild mit seinen Ärmchen fuchtelte, alles entfernt und entsorgt, sodass alle Spuren seines missglückten Kochversuch nicht mehr zu sehen waren. „Dann muss Nico halt wieder für das Essen sorgen...“ Mit diesen Worten verschwand der Engländer in seinem Zimmer und dem ehemaligen Ägypter blieb keine andere Wahl als ihm zu Folgen.
Kaum hatten sie beide das Zimmer betreten, schallte vom Haus gegenüber durch das offenstehende Fenster ein lauter Knall entgegen. Beide jungen Männer zuckten Zeitgleich zusammen, warfen sich jeweils einen fragenden Blick zu. Was war das denn bitte gewesen? „Leo...“, kam es über die Lippen des Engländers. Etwas, was der Ägypter nur mit einem Nicken abtat. Leonie... Ja, es musste aus ihrem Zimmer gekommen sein. So laut wie der Knall gewesen war. Bakura schwebte zum Fenster, Ryou hinter sich her. Da saß sie auf dem Fenstersims, den Kopf gegen die Scheibe gelehnt. Ihr Anblick brachte Bakura dazu einmal wütend auf zu knurren. Nein, etwas stimmte gewaltig nicht. Ehe Ryou etwas tun konnte, hatte er sich den Körper des anderen genommen und jenen daraus geworfen. Ohne auf den Protest, der natürlich nun von dem jüngeren kam einzugehen, nahm Bakura die Schürze ab, warf sie aufs Bett und legte die Kette, die er um den Hals trug, daneben. Eine Absicherung, damit Ryou nicht dazwischen funken konnte. „Tut mir leid, Ryou, du solltest dich von deinem Versuch beim Kochen ausruhen. Ich übernehme Leonie...“ Mit diesen Worten grinste er verschmitzt und warf seinem heutigen Ich einen Handkuss zu, ehe er das Zimmer verließ, den Balkon betrat und diesen überwand, nur um dann auf Leonies Seite zu stehen. Seine Kleidung – die lange dunkle Hose und das dunkle Hemd – raschelten als er über die Brüstung kletterte und vor dem Fenster von Ryous bester Freundin zum Stehen kam. Hinter sich konnte er den Engländer fluchen hören, das war dem schwarzhaarigen allerdings mehr als egal. Sollte Ryou doch fluchen, er selbst würde sich jetzt um Leonie kümmern. Ryou sah in dem Mädchen nur eine beste Freundin, Bakura hatte aber – so ungern er es auch zugab – eine kleine Schwäche für die älteste Rockbell entwickelt. Denn irgendwie erinnerte sie ihn an Asuna, ein Mädchen aus seiner Zeit. Eine alte Kinderfreundin. Er wusste nicht, ob er deswegen auch ihr gegenüber so einen Beschützerinstinkt hatte, jedoch konnte er genau sagen, dass dieses Gefühl da war. Und genau deswegen hatte er seine Abmachung mit Ryou gebrochen und dessen Körper einfach übernommen. Leise klopfte er gegen die Scheibe und wartete, bis Leonie den Kopf gehoben, ihn entdeckt und das Fenster für ihn geöffnet hatte. „Hey ליאוני , was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“, versuchte er gleich ein wenig bessere Stimmung zu bringen. Aus Gewohnheit hatte er sie nicht wie Ryou 'Leo' genannt, sondern ihren Namen auf seiner Muttersprache ausgesprochen. „Darf ich reinkommen?" Fragend ließ er eine Augenbraue in die Luft schnelle, sah sie ruhig an.
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Ryou Baku Hikari & Leonie Rockbell| Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer



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Du bist es nicht wert, sieh es doch endlich ein, schrie ihre Gedankenstimme ihr entgegen. Was bitte bringt es dir, hier zu sitzen und wie ein kleines Schulmädchen rum zu weinen? Ja was brachte ihr das schon? Brachte es ihr Genugtuung? Eine Art Ersatz dafür, dass sie ihre Emotionen sonst nicht zum Ausdruck bringen konnte? Brachte es eine Art Strafe dafür, dass sie den Jungen vor hier nicht verhext hatte, als er ihr alles gestand? Nein das brachte es ihr auf keinen Fall. Im Grunde brachte es ihr überhaupt nichts, auf ihrem Fenstersitz zu sitzen, die Tränen unkontrolliert über ihre Wangen rollen zu lassen, bis sie schließlich auf das lilaförmige Herzkissen in ihren Armen gefallen waren. In ihrem Zimmer war eine unglaubliche zerreißende Stille eingekehrt, eine Stille, die sie unweigerlich innerlich nur noch mehr zerriss. Diese Stille, so bedrückend sie auch war, würde nur von wenigen, fast schon unbedeutenden Geräuschen durchdrungen. Ja von unten her konnte sie das leise Gesäusel ihrer Eltern hören, die sich wohl jetzt gerade fragten, was sie denn so aufgewühlt hatte. Vor ihrem geistigen Auge konnte sie sich fast schon vorstellen, wie ihre Eltern am Küchentisch saßen und darüber diskutierten, wer denn zu ihr raufgehen sollte, nach ihr sehen und vor allem wann dies wohl am besten sei. Manchmal konnte sie ihre Eltern nicht so recht verstehen, denn sie schienen ihr einfach manchmal viel zu entspannt, viel zu locker, als das man sie wirklich hätte ernst nehmen können als Eltern. Zudem diese komischen Ansichten, die sie manchmal vertraten. Leo liebte ihre Eltern, dass stand wirklich nicht in Frage, doch manchmal wünschte sie sich, sie wären etwas normaler, als sie es eigentlich waren. Die kleinen Tropfen, die ans Fenster prallten und ihren Tränen so ähnlich sahen, zerbrachen auch die Stille. Plitsch, Platsch, Plitsch, Platsch immer und immer wieder in einem nicht gerade großen Abstand, der immer kleiner wurde, so dass es fast schon in Millisekunden geschah. Mit der Rückhand wischte sie sich die Tränen aus den Augenwinkel und fragte sich selbst ob sie dies überhaupt wirklich tun sollte, ob dies das richtige war, was sie tat oder ob sie es nicht einfach dabei belassen sollte. Gerade als sie sich in ihren Gedanken selbst verloren hatte, hörte sie ein zartes leises Klopfen – ein Geräusch was immer entstand, wenn eine menschliche Hand gegen eine Glasscheibe klopfte. Das Klopfen schien erschien ihr falsch und ohne einen weiteren Sinn, kein Wunder das sie zusammen zuckte und für wenige Sekunden die Orientierung verloren hatte. Die sonst so vor Freudestrahlende Löwin, stand vorsichtig auf. Legte das lila Kissen beiseite und schaute vorsichtig hinter dem Pfosten hervor, der den Fenstersitz von ihrer Balkontür trennte. Natürlich wie hatte es anders sein können? Wer hätte bitte außer ihrem besten Freund, an der Türe klopfen können. Niemand eben. Leonie zwang sich selbst zu einem leichten Lächeln, auch wenn in ihren Augen noch Tränen glitzerten. Schnell fuhr sie sich nochmal mit ihren Handrücken über die Augen und hoffte das Ryou die Tränen nicht gesehen hatte. Leonie öffnete die Balkontüre und sah ihn an. Die Worte die aus seinem Mund kamen ließen sie erneut ein wenig Lächeln und für einen kurzen Moment entwich ein leises Kichern ihrem Mund. „Nein, es ist alles okay.“, sagte sie leise und wusste dennoch das Ryou nicht nachgeben würde und so trat sie einen Schritt zur Seite und wies ihm mit einer Handbewegung, dass er eintreten sollte. Nur kurz musterte sie ihn. Ließ seinen Blick über die bereits leicht nassen Haaren, das dunkle Hemd und die dunkle Hose wandern. Vielleicht hätte sie die Tür doch nicht so feste zuknallen sollen, dann wäre Ryou nicht auf zu aufmerksam geworden. Leonie zupfte ihr Kleid zu Recht und sah ihn an, ließ sich wenige Minuten später wieder auf ihrem Fenstersitz nieder. Ängstlich drückte sie das Kissen an ihre Brust. Ryou hatte ihr doch von Anfang an gesagt, was er von diesem Kerl hielt und das er nicht gut für sie. Und nun? Nun hatte er auch noch recht gehabt und Leonie wartete einfach nur darauf, dass er sagte ‚Ich habs dir ja gesagt‘. Leonie traute es ihm nicht wirklich zu, dass er dies tat, doch gerade jetzt in diesem Moment, in der Situation in die sie sich befand, hätte sie wohl jedem das unmögliche zugetraut, ohne es genau zu wissen. „Alles bei dir? Ich… meine wieso bist du hier?“ Sie versuchte stark zu klingen, doch anstatt einer selbstbewussten Stimme, hörte sie selbst das Zittern in ihren Worten. Hörte wie die Trauer aus ihnen sprach und fast schon wäre sie auf ihn zu gegangen, hätte den Raum zwischen ihnen überwunden und hätte am liebsten einfach nur ihre Arme um seinen Körper geschlossen und wäre wider in Tränen ausgebrochen. Reiß dich zusammen Leo!, befahl ihr Verstand. Sie verstand selbst nicht, wieso sie keine Schwäche zeigen wollte. Sie hasste Kritik und würde sicherlich welche vom Adler erwarten können, doch immerhin sprachen sie hier von Ryou, ihrem besten Freund, der immer an ihrer Seite war, egal was passiert war, egal was kommen würde. Wieso konnte sie dann einfach nicht hinübergehen, ihm alles sagen und einfach hoffen dass der junge Hikari, es nicht falsch aufnehmen würde. Man sah der jungen Rockbell ihre Verunsicherung an, denn sie kaute fast schon ein wenig zu feste mit ihren Schneidezähnen auf ihrer Unterlippe herum. Ihr blick lag auf dem Boden, so als würde sie jeden Augenkontakt vermeiden wollen, nur damit niemand die verräterischen Tränen, die immer noch kein Ende gefunden hatten sehen konnte.
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LEONIE ROCKBELL & RYOU "Bakura" HIKARI Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer

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Bakura war noch nie jemand gewesen, der viel Geduld aufgebracht hatte. Nein, Geduld und Ruhe waren noch nie eine Stärke von ihm gewesen. Weder vor 3000 Jahren, noch heute. Nein, wenn er etwas wissen wollte, wenn etwas in seinen Augen von Wichtigkeit war, dann musste es auch erledigt werden, durfte keinen Augenblick aufgeschoben werden. Das war einfach nicht möglich, ging nicht. Irgendwie widersprach es seiner Natur, alles gelassen zu nehmen, vielleicht sogar auf Zufälle zu warten. Nein, der ehemalige Ägypter wollte die Dinge lieber selber in die Hand nehmen, wollte die Kontrolle über sein Leben und die dazugehörigen Situationen wissen. Vielleicht, weil er einfach Angst hatte wie damals alles zu verlieren. Es gab nicht viele Momente wo er an früher dachte. Meistens versuchte er es zu verdrängen, nicht groß einen Gedanken daran zu verschwenden. Alleine schon aus Selbstschutz; Flucht vor den damit verbundenen Schmerzen. Irgendetwas in ihm wollte einfach nicht, dass er wieder wie damals in ein tiefes Loch fallen würde. Seine Eltern, Asyfa und auch Asuna würde man ihm nicht mehr wiedergeben können. Doch hier – hier und jetzt – gab es andere Personen, die er nicht mehr verlieren durfte. Zum einen war da Ryou. Kurz musste Bakura lächeln, als er den Engländer aus dem Zimmer hinter sich immer noch fluchen hörte. Sollte er, lange würde Ryou nicht sauer auf ihn sein. Nein, dafür hatten die beiden in den vier Jahren schon eine viel zu enge Bindung aufgebaut. Für ihn war der jüngere so etwas wie ein kleiner Bruder geworden, der gleichzeitig die Rolle des besten Freundes eingenommen hatte. Sie waren beide ein Herz und eine Seele; eine Einheit. Dann war da auch Nico, Ryous sozusagen Vater. Auch wenn er selber nicht ganz so super auf den Zahnarzt zu sprechen war, versuchte er doch mit ihm klar zu kommen – Ryou zuliebe. Nico war keine schlechte Person, auf keinen Fall. Doch irgendwie war er in Bakuras Augen zu seltsam, als dass er lange mit ihm aushalten müsste. Wenn es um Nico ging, wenn er mit ihm Zeit verbringen musste, gab er gerne den Körper wieder an seinen richtigen Besitzer ab. Ja, in solchen Momenten verweigerte er fast regelrecht ihn haben zu können. Dafür gab es andere Momente, wo er fast mit Ryou darum kämpfte, der Besitzer des Körpers zu sein. Und zwar dann, wenn es um die letzte wichtige Person ging: Leonie. Ja, für Leonie übernahm er gerne den Körper. Am Anfang hatte er versucht sie einfach nur zu akzeptieren, wie Nico, einfach um Ryou einen Gefallen zu tun. Vor allem, weil er mit Leonies restlicher Familie so gar nicht klar kam und sich denen auf die 150 Meter nicht unbedingt nähern wollte. Doch Leonie selbst wollte er zur Seite stehen, wollte für sie da sein. Auch wenn er wusste, dass sein jüngeres Ich nichts außer Freundschaft für die älteste Rockbelltochter fühlte, konnte er es doch nicht leiden, wenn beide so vertraut waren. Etwas, was Ryou doch schon bemerkt haben sollte. Aus diesem Grund hatte er jetzt den Körper, wollte die Rolle des Trösters spielen; Ryou würde ihm sicher verzeihen – hoffte er. Ja, doch, Ryou würde es verstehen, da war Bakura sich sicher.
Ruhig stand er nun hier, wartete, bis sie auf sein Klopfen reagierte. Wie eine Ewigkeit kam es ihm vor, eine Ewigkeit die an seinen Nerven zerrte, ehe sie endlich ihren Kopf anhob und sich dazu aufraffte ihm die Tür zu öffnen. Das Lächeln, mit dem sie ihn begrüßte, passte nicht zu dem, was ihre Augen sagten. Fast hätte Bakura auf geknurrt, unterdrückte es aber. Stattdessen sah er sie weiterhin nur an, vernahm ihr Kichern auf seine Worte. Auf ihre Worte hin schnaubte er nur einmal verächtlich. „Natürlich, ליאוני, und die Wahrheit ist nun?“ Fragend zog der Adler eine Augenbraue hoch. Er glaube ihr kein Wort, auf keinen Fall. Nein, es war nichts okay – gar nichts. Vielleicht konnte sie ihre Familie damit täuschen - möglicherweise sogar Ryou, wobei er dies stark anzweifelte -, aber auf keinen Fall ihn. Nein, er hatte ein gutes Gespür für andere Menschen. Vor allem für sein heutiges Ich und Leonie. Letztere ließ ihn dann ein, machte sogar eine einladende Geste mit der Hand, die der ehemalige Ägypter zu gerne annahm. Ruhig beobachtete er, wie sie sich wieder setzte. Ihr zerknittertes Kleid unterstrich die Stimmung, die sie ausstrahlte. Und auch die Haltung, welche sie wieder annahm, als sie sich auf ihren Sitzplatz wieder nieder ließ und das Kissen an sich drückte. Ein fast schon erbärmlicher Anblick den sie da bot. Die sonst so stolze Löwin, in sich zusammen gesunken. So ganz konnte sich Bakura noch keinen Reim darauf machen, doch er würde die Wahrheit schon aus ihr raus bekommen, nur wusste er noch nicht wie. Erst einmal musste er sich sowieso darum kümmern, dass Leonie nicht mehr ganz so sehr einem kompletten Scherbenhaufen glitt und ein wenig zumindest von ihrem anmutigen Stolz wieder bekam.
Auf ihre Frage hin zog er eine Augenbraue in die Höhe, verzog bei ihrem schwachen Tonfall das Gesicht. „Mir geht es gut. Dein lautes Knallen der Tür hat mich nur aufmerksam gemacht...“, gab er ihr als Antwort und ging zu ihr, lehnte sich neben ihr an die Wand, unsicher, was er jetzt tun sollte. Zu ihr setzen? Sie in den Arm nehmen? Während er so darüber nachdachte, wanderte seine eine Hand zu ihren Haaren und löste die Klammern vorsichtig daraus, sodass sie dann wieder lang über ihre Schultern fielen. Etwas, was schon besser aussah. „Was ist wirklich los?“, flüsterte er leise, einfühlend. Irgendwie rechnete er damit, dass bald eine Umarmung folgen würde. Entweder, weil er einfach sie in den Arm nehmen musste um Halt zu geben, oder weil sie sich selbst nach Schutz suchend diesen Weg tat und ihm um den Hals fiel. Und wie so oft würden seine Instinkte ihn nicht im Stich lassen.
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Ryou Baku Hikari & Leonie Rockbell| Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer

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Im Stillen fragte sich Leonie, wie sie wohl gerade aussah und welches Bild sich für den Ravenclawschüler bot. Sicherlich war es kein angenehmes Bild, denn es gab nur seltene Momente, in denen Leonie sich so zeigte. Seine Worte brachten erneut das gequälte Lächeln zurück, was viel mehr bedeutete wie ‚eigentlich will ich nicht Lachen, doch du bringst mich dazu‘. Ja Leonie war nicht zum Grinsen oder gar zum Lächeln zumute, sondern zum Weinen und so wie sie ihren besten Freund kannte, mit all seinen Eigenarten, würde er erst wieder gehen, wenn er genau wüsste, dass sie sich einigermaßen wieder in ihrer Haut wohl fühlte, selbst wenn dies noch mehrere Stunden beanspruchen könnte. Den Spitznamen kannte sie und sie wusste das Ryou ihn nur dann benutze wenn er wieder seine komischen 5 Minuten hatte. Ja es war vielleicht nicht unbedingt nett dies zu behaupten, doch manchmal glaubte Leo dran, dass ihr bester Freund so etwas wie eine gespaltene Seele beherbergte, die sich mit einander abwechselten. Immer wenn dies geschah, glaubte sie ein wenig männlichere Schultern zu erkennen und auch ein gewisses Feuer in seinen Augen, was auch von Langeweile Dominiert werden konnte. Manchmal war es komisch für sie, wenn er sich so verhielt, doch in ihrem tiefsten inneren beneidete Leo ihn doch im Grunde ein wenig, dass er so vielseitig sein konnte. Den Namen selbst – der nur er in ihren Augen aus sprechen konnte- hatte sie selbst noch nie in den Mund genommen. Wieso denn auch? Es war sein Spitzname. Die Tatsache, dass sie dieses Wort nicht aussprechen konnte unterstütze sie nur noch in dem Verlangen es nicht aussprechen zu wollen. Natürlich hatte Ryou auch die Wahrheit wissen wollen. Wie hätte es auch anders sein können. Doch was würde er tun? Würde er sie wirklich auslachen, sie fertig machen und dann wider verschwinden. Leonie brachte kein Wort über ihre leicht geschminkten Lippen. Der Lippenstift hatte bereits seinen Glanz verloren und war zum Glück noch nicht verlaufen. Sie wollte nicht auf seine Frage eingehen, noch nicht, und so schwieg sie erst einmal.
Sie hörte wie er auf die Türe zu sprechen kam und unweigerlich verfluchte sie sich fast schon selbst, dass sie einen so theatralischen Auftritt hatte hinlegen müssen. Wieso hatte sie nicht einfach leise nach oben gehen können, dann wäre nichts passiert und sie hätte keine Angst vor den Worten ihres besten Freundes haben müssen. Nicht, dass es nicht schon alleine eine traurige Tatsache war, dass sie dies überhaupt in Betracht zog, Angst vor ihrem besten Freund zu haben. Sie hatte keine genaue Angst vor Ryou, sie hatte mehr Angst vor seine Worten und vor seiner Wortwahl, dass diese in Kritik überfließen könnte und somit würde er ja auch Kritik an Leo selbst nehmen. Zu geben, dies mochte zwar kein guter Grund sein, doch für Leonie reichte es, damit alle Alarmglocken ihre inneren Systeme auf Verschlossenheit stellten. Die junge Rockbell bemerkte wie erneut eine seiner Augenbrauen in die Höhe wanderten und er sie fast schon forschend oder war es mehr fragend, ansah. Ihr Blick lag weiterhin auf den Boden gerichtet, weswegen es mehr als Schwierig für die Löwin war, seine Mimik genauer zu beurteilen. Sag es ihm doch einfach, was soll er den schon tun? Ja was sollte er schon tun. Sie sprach hier schließlich über Ryou mit sich selbst. Wieso also sollte dies nicht der Fall sein, dass er einfach nur Mitleid mit ihr hatte und sie ganz einfach in den Arm nehmen wollte. Fast schon wieder in Gedanken versunken bemerkte sie nicht wie der junge Hikari auf sie zu ging und sich neben ihr an die Wand lehnte. In gewisser Weise war es für die komische dominante Seite von Ryou, die sie auch manchmal korrigierte, dass es Baku wäre –eine Sache die Leo umso durchgeknallter und süßer fand- der Stammplatz. Lässig an die Wand gelehnt, den Blick so als ob er jemanden töten könnte, auch wenn dies schon ein wenig übertrieben war. Sie bemerkte nicht fiel, doch sie bemerkte, dass er seine Hand nach ihr ausstreckte. Wollte er sie in den Arm nehmen? „Ryou…“, kam es ihr leise über die Lippen, fast schon überrascht und ein wenig zu zärtlich, als das an dies bei Freunden hätte gebrauchen können. Doch anstatt sie zu sich hoch zu ziehen, wie sie es eigentlich erwartet hatte, hatte er mit einem schnellen Handgriff, die Klammer, welche sie sorgfältig ausgesucht hatte, gelöst und die langen dunklen Haare waren hinter gefallen und umspielten nun in Strähnen wieder ihr Gesicht. Diese Frage ließ sie für einen Moment stocken und wenige Sekunden später schaute sie wie ein kleines Kind zu ihm auf. Noch bevor sie ihre Reaktion überhaupt zu Ende denken konnte, war sie bereits aufgesprungen und klammerte sich nun verzweifelt  mit ihren Händen an das dunkle Hemd von Ryou. „Ryou…“, sagte sie mit einem leichten Schluchzen. Musste sie es ihm wirklich erzählen? Konnte er nicht ein und ein zusammen zählen? Sie hatte ein Kleid an, hatte sich die Haare hübsch hoch gesteckt und war traurig, etwas, was man meist als Gedanken dazu brachte, dass das Mädel in seinen Armen vorher aus war und das dann etwas geschehen war, womit sie nicht gerechnet hatte. „Es ist so schrecklich, so …gemein...“, sagte sie und schüttelte den Kopf an seiner Brust, wischte damit praktisch auch die Tränen an seinem Hemd ab, die immer noch aus ihren Augenwinkel kullerten. Jetzt kommt die Rechnung Süße! Der Klang ihrer Gedankenstimme war nun mehr als nur neben sächlich, denn sie wüsste , dass Ryou sie nicht ohne Grund von sich weisen würde. Gut wenn sie es genau nahm, hoffte sie ja, dass sie nicht mehr alt zu viel erklären musste, denn dies würde nur noch mehr Tränen zum Vorschein bringen und wer wollte das schon sehen? Niemand eben und Leonie konnte auch, wenn sie ganz ehrlich mit sich selbst war, wirklich darauf verzichten wieder erneut wie ein kleines Schulkind zu weinen, wobei sie langsam bemerkte, dass sie begann ruhiger zu werden, was in ihren Augen durchaus ein gutes Zeichen war.
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LEONIE ROCKBELL & RYOU "Bakura" HIKARI Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer

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Sein Blick ruhte auf ihr. Er sagte nichts, tat nichts. Einfach nur an der Wand gelehnt stehend sah er sie an, versuchte mit seinen braunen Augen jede noch so kleine Regung wahr zu nehmen. Das erste geflüsterte 'Ryou' war schon einmal ein Anfang einer Reaktion gewesen. Zwar hatte Bakura das Gesicht verzogen, jedoch nichts dazu gesagt. Zum einen, weil sie mit dem Rücken zu ihm saß und sie ihn direkt ansehen müsste, damit er ihr zeigen konnte, dass er gerade nicht sein Ich aus der heutigen Zeit ist. Und zweitens stutzte er einen Augenblick später über die Art, wie sie den Namen des Engländers ausgesprochen hatte, als er ihr die Klammern entfernte, die ihre Haare zusammen gehalten hatten. Täuschte er sich oder war da ein sanfter, fast zärtlicher Unterton bei gewesen? Einen kurzen Augenblick wusste er nicht, was er davon halten sollte, konnte das ganze nicht einschätzen. Ein Augenblick, wo er vergaß, dass er eigentlich auf beleidigt tun wollte, dass sie ihn und den Engländer nicht langsam unterscheiden konnte. Klar, sie waren sich ähnlich, keine Frage. Aber so gleich sie sich auch wahren, so sehr unterschieden sie sich. Wie Tag und Nacht, Feuer und Eis; Pech und Schwefel, Dick und Doof. Sie konnten nicht mit aber auch nicht ohne einander. Dass die Leute auf Hogwarts selbst es noch nicht ganz verstanden hatten konnte er akzeptieren. Für die anderen Schüler waren Leonie und er – oder eher die älteste Rockbelltochter und sein heutiges Ich – doch sowieso die schrägsten Vögel der ganzen Schule. Nein, den wäre es auch egal wenn noch zwei weitere Seelen in dem Körper des junge Hikari hausen würden. Ein Schauer durchfuhr seinen Körper bei dieser Vorstellung. Nein, es reichte schon, dass er und Ryou so nahe aneinander hingen, eine oder sogar zwei weitere Personen wären da nur mehr als nur unerwünscht. So sehr er aber wusste, was die Schüler in Hogwarts von allem hielten, so sehr hatte er gedacht – und Ryou sicher auch -, dass Leonie langsam sie ansatzweise unterscheiden konnte. Vor allem musste er ja dann immer darunter leiden, wenn sie ihn mit 'Ryou' ansprach, nie aber wurde der Engländer mit 'Bakura' angesprochen. Eine Tatsache, die dem ehemaligen Ägypter mehr als nur gegen den Strich ging. Dass Nico es nicht verstand konnte er auch noch irgendwo einsehen, immerhin war er ein Muggle und wollte mit dem ganzen Zaubereiskram so wenig wie möglich zu tun haben. Dazu gehörte dann auch die Tatsache, dass sein adoptierter Sohn eine Seele aus einem früheren Leben in sich trug – oder eher in der Kette um seinen Hals. Die Kette, die gerade in diesem Moment auf dem Bett im Zimmer des Engländers lag und Ryou somit an sein Zimmer fesselte. Ja, selbst bei Nico konnte Bakura noch ein Auge zudrücken. Aber bei Leonie?
Ehe er aber weiter darüber nachdenken, geschweige denn etwas tun konnte, hatte sie sich endlich zu ihm umgedreht und keine zwei Sekunden später konnte er spüren, wie sie sich mit ihrem leichten Gewicht gegen ihn lehnte, ihre Hände sich in sein Shirt krallten. Als sie wieder den Namen des Engländers aussprach, schnaubte er einmal kurz und stampfte wie ein kleines bockiges Kind mit dem rechten Fuß auf. Ein Zeichen, dass er nicht Ryou war. Irgendwie hatte Leonie das mal bemerkt, dass er dann seine 'fünf Minuten' hatte. Es gefiel dem Ägypter nicht als Ryous fünf-Minuten-Macke abgestempelt zu werden, aber im Moment wollte er sich über so etwas nicht aufregend. Stattdessen versuchte er aus dem weinenden Geschöpf in seinen Armen schlau zu werden. Vorsichtig legte er seine Arme ganz um sie, schloss sie in eine sanfte Umarmung. Ihre Worte ergaben in seinen Ohren keinen Sinn. Was war so schrecklich? Was war so gemein? Es kümmerte ihn wenig, dass sie ihre Tränen an dem dunklen Hemd abwischte. Dies war auch ein Fakt, der nun echt nebensächlich war. Nein, hier ging es einzig und alleine um die weinende Leonie in seinen Armen von dessen Gerede er mehr als verunsichert war. Wenn Ryou jetzt hier wäre, wüsste er sicher was los ist. Bakura konnte sich allerdings keine Reim darauf machen. Was genau wollte Leonie ihm mitteilen? „Hat....er dich...verlassen?“ Zögerlich kam die Frage über seine Lippen; innerlich hoffend, dass das schon die richtige Wortwahl gewesen war. Bakura hatte den Begriff einmal aufgeschnappt und glaubte, dass man so etwas nannte, wenn einer eine andere Person verließ weil keine Liebe mehr im Spiel war. Er selbst kannte so etwas – er glaubte, es hieß 'Trennung' – nicht aus dem alten Ägypten. Da wurde man mit der Person alt die man in jungen Jahren geheiratet hatte. Da gab es keinen Partnertausch, keine Trennungen. Da gab es nur die eine Person im Leben – niemanden sonst. So hoffte er, dass er mit seinem Unwissen nicht ganz daneben geraten hatte.
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Ryou Baku Hikari & Leonie Rockbell| Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer

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Leonie wusste seit langem nicht, wieso Ryou sich manchmal so verhielt, wie er sich verhielt, denn manchmal erschien es ihr, als hätte Ryou zwei Seiten, die in einem Körper steckten. Diese Seiten waren so verschieden, wie Feuer und Eis, Pech und Schwefel, Himmel und Hölle und dennoch konnte das eine nicht ohne das andere existieren, denn es brauchte seinen Gegensatz, um vielleicht so etwas wie eine Existenzberechtigung zu bekommen. Es klang vielleicht komisch, doch das wechseln dieser beiden Seiten schien fast schon fließend zu sein und sie erkannte es nur dann, wenn Ryou bei seinem eigenen Namen auf schnaubte und sich manchmal ein wenig bockig verhielt. Manchmal  nannte sie ihn dann in diesem Fall Baku, was ihn schon ein wenig zu beruhigen schien. Wenn dies passierte, nannte sie dies ständig Ryous fünf-Minuten-Macke. Jener schien nicht davon begeistert, wenn sie sich darüber lustig machte, ja manchmal nahm er es in ihren Augen fast schon etwas zu ernst. Er stampfte wie ein kleines bockiges Kind auf und für wenige Sekunden hatte sie ihn dafür ein wenig auslachen können.  Doch gerade in diesem Moment überwiegte die Trauer in ihrem Herzen, als das sie sich wirklich darüber Gedanken machen konnte, ob dies nun Ryou oder seine Seite Baku war. Leonie bemerkte, wie Ryou oder auch Baku seine Arme um sie schloss. Ob er es versteht?, schoss es ihr durch Kopf. Normal war sich Leonie sicher, dass ihr bester Freund dies verstand, doch wenn Ryou in seiner fünf- Minuten Macke steckte, glaubte sie manchmal das Ryou oder auch Baku nicht mehr so ganz wusste, was sie sagen sollte. Sie vernahm die Worte und das in sich zusammen gesunkene Mädchen, begann sich ein wenig aufzurichten, nur um sich dann nach zu versteifen. „Hat....er dich...verlassen?“ Sein einziger Satz halte durch ihren Kopf und hinter ließ eine grausame große Wunde in ihrem Herzen, was sie selbst nicht so ganz verstand. Die Frage war zögerlich über seine Lippen gekommen, vielleicht weil er sie nicht hatte verletzen wollen und dennoch hatten sie mehr als nur getroffen und hatten den nicht unbedingt erwünschten Effekt gehabt. Erneut schluchzte Leonie auf und schaffte es nicht einmal den Kopf anzuheben. In ihren Augen hörte es sich nicht sogar zögerlich an, sondern auch ein wenig verunsichert. Allein darüber nachzudenken, ließ das Loch  in ihren Herzen, nur noch mehr aufreißen. Langsam nickte sie, hob dabei nicht ihren Kopf an. Ihre Arme lagen um ihren Rücken und drückten ihn für wenige Sekunden nur noch fester an ihn. Sie verweilte einige Sekunden mit ihm so, ob gleich ihr dies wie eine halbe Ewigkeit vorkam. Die junge Rockbell löste ihre Arme und ging einen kleinen Schritt nach hinten, befreite sich jedoch nicht aus der Umarmung ihres besten Freundes. „Ja…. hat er.“, sagte sie mit leiser Stimme, die schon fast so zerbrechlich klang, wie ihre Statur aussah, so als ob sie jeden Moment zerbrechen könnte, würde man sie zu feste drücken. Ihr war eine Haarsträhne in die Augen gerutscht, von der sie nicht einmal das verlangen verspürte jene aus den Augen zu streichen, denn auch wenn sie das Sichtfeld der jungen Rockbell ein wenig einschränkte, so war dies doch gut so. Vielleicht hatte sie ja Glück und Baku würde den Part nehmen und ihr das lästige dunkle Ding aus den Augen streichen. Erneut wischte sie sich mit dem Handrücken über ihre Augenwinkel und versuchte sich zu beruhigen. Ihr Herz raste und das nicht weil sie so glücklich verliebt war, sondern weil die geweilte Power voller negativer Emotionen, sie verdammt runterzog. Baku schien immer noch ein wenig verwirrt zu sein. „Wo sollte ich den sonst gewesen sein als bei ihm...“, erneut kullerte eine Träne über ihre Wangen.  „Glaubst du wenn ich mich nicht mit ihm getroffen hätte, hätte ich dies an?“ Sie nahm die Spitzen ihres Kleides hob es an, nur um es Sekunden später wieder fallen zu lassen. Leonie hatte sich so hübsch gemacht, nur für ihn. Sie hatte sich dieses Kleid doch extra dafür gekauft. Es tat gut in der Umarmung zu stehen und auch wenn sie nicht so nah standen, wie wenige Sekunden bevor, so hatte sie dennoch ein ziemlich gutes Gefühl bei der ganzen Geschichte. Es war ein ganz anderes Gefühl, als sie bei ihrem jetzigen Exfreund hatte. Ja er hatte sie nie so in den Arm genommen, hatte ihr nie gezeigt, wie wichtig sie ihm wirklich war und manchmal hatte sie geglaubt, dass ihr Exfreund mehr anderen Frauen hinterher lief, als das er sie überhaupt betrachtete. Sie hatte sie versucht für ihn zu ändern, hatte sogar ihre eigene Familie peinlich gefunden, nur um später zu verstehen, dass es das ziemlich schlimmste war, was sie jemals gemacht hatte oder gar hätte machen können. Nein sie brauchte sich nicht für ihre Familie zu schämen, denn jene waren cool auf ihre eigene Art und Weise und etwas Besonderes. Und vor allem hatte Ryou sie gewarnt und nicht nur der normale Ryou, sondern auch Ryou’s Seite bei seiner fünf-Minuten Macke. Sie blickte zu ihm rauf, das erste mal seit dem er das Zimmer betreten hatte und so ihn mit den verletzlichsten Augen an, mit denen sie ihn wohl jemals angesehen hatte. Die Britin wusste nicht wieso, doch sie wartete immer noch darauf, dass beim jungen Hikari die Sicherung durch brannte und er vollkommen ausrastete. Und auch die Tatsache, dass ihre Eltern Svenja und Andreas noch nicht aufgetaucht waren, denn schließlich war eins ihrer Kinder nicht in der besten Fassung und normal kümmerten sie sich so schnell es ging um ein Problem, wenn denn eins vorhanden war, erschien ihr komisch. Es war schließlich so nur noch eine Frage der Zeit bis sie auftauchen würde.
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LEONIE ROCKBELL & RYOU "Bakura" HIKARI Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer

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Es gab eine Sache, die Ryou und ihn ganz genau unterschied: Der Engländer hatte Feingefühl wenn es um eine verdammt emotionale Situation ging; der ehemalige Ägypter hatte in solchen Dingen zwei linke Hände. Und diese zwei linken Hände setzte er mal wieder geschickt ein. Leonies Reaktion auf seine Worte sagte genug aus. Wie hatte er so blöd sein können? Nur so etwas fragen können? Der Schmerz war ihr anzusehen. Auch wenn er keinen Kontakt mit ihren klaren braunen Augen hatte sprach ihr Körper an sich dennoch eine eindeutige Sprache. Eine Sprache, von der Bakura es hasste sie zu verstehen. Ja, erkannte die Körpersprache eines Menschen – oder eher Muggles – mehr als nur deutlich. Kein Wunder, wenn er daran dachte, dass er neun Jahre seines Lebens damals auf genau das hatte achten müssen um zu überleben. Die kleinste Reaktion hätte ihn damals schon früher an den Galgen bringen können. Vielleicht wäre er dann im Alter von zehn Jahren gestorben, vielleicht sogar noch früher und nicht erst mit fünfzehn. Ja, in den Jahren hatte er gelernt was es hieß, die Sprache eines Menschen zu verstehen, ohne dass dieser Worte verwenden musste um klar zu machen, was in ihm vorging. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Bakura gerne sich darauf etwas eingebildet, mehr zu verstehen als vielleicht andere. Aber in diesem Augenblick, wo Leonie erst ihre Schultern voller Anspannung strafte und sich dann an ihn klammerte, ihn feste an sich drückte. Für diesen Augenblick hatte der ehemalige Ägypter das Gefühl, ihre Trauer und ihren Schmerz direkt spüren zu können. Nicht, dass diese Gefühle vorher noch nicht vorhanden gewesen waren, nur jetzt schienen sie einen neuen Aufschwung bekommen zu haben. Und er alleine war daran Schuld. Er hatte so eine blöde Frage gestellt; nur weil er einfach keine Ahnung von der heutigen Zeit hatte. Vor allem wenn man bedachte, was Ryou ihm schon alles versucht hatte beizubringen. Und dennoch schaffte er es nicht genug zu verstehen um in so einer Situation wie jetzt richtig handeln zu können? Vielleicht hätte ja doch der Engländer das hier übernehmen sollen?
Als Leonie ein Stück von ihm zurück wich, glaubte er erst sie würde sich nun gänzlich befreien. Jedoch nahm sie nur ein wenig Abstand, blieb in seinen Arme stehen. Eine Tatsache, die den jungen Dieb mit einem gewissen Gefühl von Zufriedenheit erfüllte. Ja, auch wenn er es sich nicht ganz eingestehen wollte, gefiel es ihm sie so in seinen Armen zu halten. Ihre leise Stimme, die an seine Ohre drang, tat ihm irgendwo im Herzen weh. Schwer schluckte Bakura, versuchte den Kloß in seinem Hals herunter zu schlucken. In seinem Kopf arbeiteten die Synapsen, versuchten eine Lösung zu finden – leider ohne Erfolg. Wenn Ryou jetzt hier wäre, hätte dieser sicher eine Lösung gefunden. Doch die Genugtuung ihn jetzt zu Hilfe zu holen würde er dem jüngeren nicht geben. Nein, da hatte Bakuras Stolz noch ein Wörtchen mit zu reden. Und dieser Stolz konnte es auf den Tod nicht ausstehen wenn an ihm gekratzt wurde. Lieber versuchte er sich durch diese Situation zu kämpfen, selber eine Lösung zu finden. Denn auf das breite Grinsen, welches ihn empfangen würde wenn er jetzt vor seinem heutigen Ich auf die Knie gehen und um Hilfe betteln würde, konnte er getrost verzichten. Also, lieber auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Um Ryou konnte er sich später immer noch kümmern. So legte er seine braunen Augen auf wieder auf seine – Ryous – beste Freundin. Eine Strähne ihrer braunen Haare war ihr ins Gesicht gefallen, verdeckte sie halbwegs vor seinem Blick. Ehe Bakura realisieren konnte, was er da eigentlich tat, streckte er sanft eine Hand aus und strich ihr das nervige Ding hinter die Ohren. Anstelle jedoch seine Hand zurück zu ziehen ließ er seine Finger sanft über ihre Wange gleiten, strich zärtlich darüber. Es war ein Impuls den er nicht hatte unterdrücken können, selbst wenn er es gewollt hätte. Auch als Leonie wieder sprach, ihm einen kleinen Vorwurf hielt und dabei ihr Kleid leicht anhob, zog er seine Hand nicht zurück. Stattdessen ließ er sie dort ruhig liegen, wartete, bis sie wieder still hielt, ehe er wieder sanft über ihre Wange fuhr. Dann zog er seine andere Hand ebenfalls zurück und legte seine beiden Hände an ihr Gesicht, wendete seine Augen nicht von ihr, hielt den Blick ihrer braunen Augen fest. Der Schmerz darin tat weh; fast fühlte es sich so an, als würde er diesen Kummer, dieses Leid empfinden. „ליאוני ", flüsterte er leise, unfähig groß noch etwas zu sagen. Es passte ihm so gar nicht in den Kram so hilflos zu sei. Doch was sollte er tun? Wie konnte er das Gefühl ändern? Er sollte doch alt und vor allem reif genug sein so eine Situation meistern zu können. Selbst wenn man die 3000 Jahre wegließ war er immer noch drei Jahre älter als Leonie oder Ryou. Ryou...er wäre sicher jetzt besser im handhaben dieser Szene. Und er selbst, der 3443 Jahre alte Ägypter kam sich gerade vor wie ein kleines hilfloses Kind. Wo war da der Fehler? Auf ihre Fragen ging er nicht ein, denn eine Antwort auf diese war nicht nötig. Nein, sie waren von rhetorischer Natur, sodass eine Antwort nicht unbedingt erwünscht wurde. Stattdessen versuchte er sie mit Gesten zu beruhigen, sie abzulenken. Seine Lippen streiften die ihre nur kurz. Auch wenn irgendetwas in ihm sofort schrie mehr nachzugeben, beließ er es bei diesem kleinen Kuss, hauchte ihr lieber noch einen auf die Stirn um denn freundschaftlichen Sinn dahinter zu verdeutlichen. Immerhin durfte er erstens Ryou nicht mit so unüberlegten Reaktionen in Gefahr bringen und zweitens durfte er Leonie nicht noch mehr durcheinander bringen. So musste er ihr beweisen, dass es nur freundschaftlichen Ursprung hatte was er da eben getan hatte; dass diese beiden gehauchten Küsse genauso zählten wie die enge Umarmung in die er sie wieder zog. „Er ist es nicht wert, dass du so viele Tränen um ihn weinst.“ Damit hielt er sie immer noch fest, hauchte ihr einen Kuss aufs Haar. „Du gefällst mir besser wenn du lachst...“ Diese Worte waren zwar nur gemurmelt, dennoch wusste er, dass sie diese hörte und hoffentlich auch verstand; verstand wie er es meinte.
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Ryou Baku Hikari & Leonie Rockbell| Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer



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Ihr waren die nervigen Strähnen in die Augen gefallen und sie hatte für wenige Sekunden nicht den Drang verspürt gehabt etwas zu unternehmen, etwas –wie sich herraus stellte- sie auch gar nicht hatte tun müssen, denn kaum hatte sie diese Gedanken gedacht, hatte auch schon ihr Gegenüber sich darum gekümmert. Nur kurz hatte sie gezittert, jedenfalls kam ihr das so vor, als er seine Hand ausstreckte und ihre verirrte Strähne zurück hinter ihr Ohr strich. Ein kleiner Schauer durchlief ihren Körper, als seine Haut die ihre berührte und für einen kurzen Moment glaubte sie sich in einem falschen Film. Ja es kam ihr so fremd vor, wie die beiden hier standen, so vertraut und dennoch fremd auf eine Art und Weise als hätten sich die beiden noch nie so angesehen, nie so berührt, wie sie es gerade in diesem einem Moment taten. Für einen Moment hatte sie ihren nun mehr Exfreund vor ihren Augen, bevor sie einmal blinzelte und erneut Ryou vor sich sah. Ja wieso hatte er sie nicht so berühren können, wie es nun mehr ihr bester Freund tat? Wieso verwirrte sie dies auf so viele Art und Weisen, dass sie gar nicht daran denken wollte? Leonie war nicht nur deswegen verwirrt. Sie wusste das Ryou manchmal etwas merkwürdig sein konnte –auf eine süße Art und Weise wie sie sich eingestehen musste- und dennoch blieb merkwürdig meist merkwürdig. Ja manchmal wusste Ryou genau was er tun musste, wenn sie traurig war, doch wenn er seine dollen 5 Minuten hatte und er sich selbst gerne dann als Baku bezeichnete schien er auf einmal zwei linke Hände zu haben. Gerade eben hatte Leonie noch schwören können, dass sie Baku vor sich hatte, doch jetzt? Jetzt schien auf einmal Ryou vor ihr zu stehen. Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr schien es ihr beinahe Kopfschmerzen zu bereiten. Die Art wie er sie an sah machte sie nervös und sie glaubte schon dass ihr Gesicht unter seinen Händen zittern müsste. Sie wusste nicht was er in ihren Augen sah, doch sie war sich sicher, dass er diese verletzliche Seele sah, ein verletzliches kleines Kind, welches nicht mehr fiel mit sich anfangen wusste. Erst als sie den Spitznamen hörte, war sie sich wieder sicher, dass Baku vor ihr stand und dennoch verunsicherte sie sein Flüstern nur noch mehr. Wieso flüsterte er? Wieso klang seine Stimme genauso ungewiss, wie sie sich gerade fühlte. Gerade als sie etwas sagen wollte, spürte sie auch die weichen Lippen von Baku, die über ihre streiften und wusste nicht so recht, was sie sagen oder gar tun sollte. Zu ihrer großen Verwunderung war sie nicht einmal sauer, nein sie war eher beleidigt das es mehr nur wie eine versehentliche Lippen Berührung gewesen war, anstelle eines richtigen Kusses. Und dennoch dieser Hingehauchte Kuss auf Lippen war wie ein kleines Feuerwerk gewesen. Ein Feuerwerk, was sie selbst nicht hatte beschreiben können. Doch der Kuss auf ihrer Stirn schien die Hoffnung das dieser Kuss kein Versehen gewesen war, im Keim zu ersticken, so als hätte man einer brennenden Kerze den Sauerstoff genommen und sie damit zum erlischen gebracht. Doch dann die folgende Umarmung ließ Leonie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Erst der Kuss und nun sollte dies auch noch kommen? Was war den bitte schon bei den beiden los? Als sie die Worte von Baku hörte musste sie kurz auf Kichern. Sie gefiel ihm also besser wenn sie lachte. Nur kurz nahm sie eine Hand, wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augenwinkeln, ohne genau zu wissen, ob dies überhaupt einen Sinn hatte, denn es könnten immer wieder neue Tränen in ihren Augenwinkel erscheinen. „Danke.“, säuselte sie leise. Sie war ihm wirklich dankbar für das was er tat. In ihren Augen war es nicht unbedingt selbstverständlich das er sich um sie kümmerte nachdem ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hatte,, vor allem wenn man bedachte wie schlecht er schon damals immer auf ihn zu sprechen war. Schätzchen, da hast du nochmal Glück gehabt! Ihre innere Stimme schien leicht genervt zu sein. Woran das wohl lag? Nun wenn sie es genau überlegte dann musste es wohl an der Tatsache liegen, dass ihre innere Stimme auf ein Desaster oder auf eine saftige Strafpredigt gehofft hatte, anstelle von diesem ganzen kitschigen kuschel Quatsch. Mit einem leichten Seufzen hatte Leonie ihren Kopf gehoben und sah den Adler an. Automatisch hatte sie sich auf Zehnspitzen gestellt und kurz vor seinen Lippen angehalten, so dass ihre Gesichter nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt waren. Gerade als sie sich hatte vor beugen wollen, war die Zimmertüre aufgesprungen und niemand anderes als Svenja Rockbell stand in der Tür. Etwas verdutzt stand ihre Mutter für wenige Sekunden in der Tür und Leonie war vor Schreck zusammen gefahren. Es dauerte nur wenige Sekunden in denen Svenja eher Baku als ihre Tochter musterte, bevor sie irgendetwas unverständliches säuselte und die Tür sofort hinter sich wieder schloss. Ohne genauer darüber nachzudenken, hatte Leonie sich aus der Umarmung befreit. Sie fühlte sich mehr als nur ertappt und man hatte sie gerade dabei ertappt, wie sie fast ihren besten Freund geküsst hätte. Im Grunde hätte sie ja glücklich sein müssen, dass ihre Mutter sie davon abgehalten hatte , doch das war sie nicht, denn im Grunde hatte sie Baku oder auch Ryou gerne richtig geküsst gehabt, auch wenn es in gewisser Weise doch komisch klang. „Tut mir leid, dass ich dich aufhalte.“, erneut wischte sie sich die Tränen weg. Er sollte sie nicht so sehen, doch sie war froh, dass er hier war. Sie brauchte ihn. „Glaubst du Nico wird sauer, wenn du hier bleiben würdest?“ Ein leicht fragender Ausdruck trat auf ihr Gesicht und für wenige Sekunden wanderte eine Augenbraue von ihr in die hohe und dennoch verließ das verletzliche nicht ihren Gesichtsausdruck. Sie hoffte sehr, dass er ja sagen würde. Sie wollte nicht alleine sein und vor allem wollte sie nicht mit ihren Eltern alleine sein in einem Haus, die ihr Fragen stellen konnten.
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LEONIE ROCKBELL & RYOU "Bakura" HIKARI Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer

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Es passte nicht zu ihm, die Deckung fallen zu lassen. Oder anders gesagt, seine inneren Sinne so schweifen zu lassen, dass er seine Umgebung nur noch halb so gut vernahm. Was ihn dazu veranlasste, es genau jetzt aber zu tun, wusste der ehemalige Ägypter nicht. Vielleicht, weil es daran lag, dass er genau wusste, Ryou würde ihn nicht stören. Sein heutiges Ich irrte als Geist in seinem eigenen Zimmer umher, denn die Kette hatte er ja dort zurückgelassen. Die Kette, die sie beide verband; die Erlaubnis, einander Körper und Seele zu tauschen. Vielleicht hatte dieses Wissen, dass Ryou eben nichts tun konnte, währen er selber Leonie hier tröstete und sie in den Armen hielt, dazu gebracht alle Instinkte abzuschalten. Anders gesehen war er, auch wenn es ihm nicht passte, einfach nur etwas passiert naiv gewesen. Immerhin, wie hatte er nur glauben können, der Engländer sei der einzige, der dazwischen funken konnte? War es nicht immer so? In so fesselnden Momenten, wo alle nur auf das eigene Herz hörten, gab es doch immer jemanden, der einfach mal so dazwischen trat und alle Stimmung ruinierte. Nicht, dass der ehemalige Ägypter und Grabräuber nun so eine Ahnung von Gefühlen hätte. Aber alleine von Erzählungen und Büchern, die sein heutiges Ich herum liegen hatte – ebenso wie die Geschichten von Nico und ein paar Dingen, die er ab und an in Hogwarts aufgeschnappt hatte als Geist – wusste er, dass solche Momente, die viele wohl als total Gefühlvoll und sentimental, wenn nicht sogar romantisch, bezeichnen würden, niemals ohne Panne endeten. So wohl auch diese hier.
Bakuras Kuss, dann der gehauchte auf der Stirn und die Umarmung, in der er die junge Rockbell immer noch gefangen hielt, sollten nur ein Versuch des Tröstens gewesen sein, den Ryou hätte sicher auch so reagiert. Aber irgendetwas war anders, irgendetwas war seltsam. Dies wurde dem alten Geist klar, als er in das verletzte Gesicht der jungen Hexe sah. Wie sie sich auf die Zehenspitzen stellte um ihm näher zu kommen. Pardon – seinen Lippen näher zu kommen. Dies und nichts anders schien Leonie zu wollen, soweit konnte Bakuras Unterbewusstsein noch arbeiten. Oder es fing gerade wieder an zu arbeiten. Wenn ja, dann etwas zu spät. Denn genau in dem Moment, wo seine inneren Urinstinkte, die ihn neun Jahre davor bewahrt hatten auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden, wohl wieder wach wurden und die nicht vorhandenen Glieder streckten, wurde die Tür aufgerissen. Nicht nur Leonie zuckte zusammen und befreite sich aus der Umarmung. Auch Bakura konnte nicht verhindern, dass der Körper, den er gerade bewohnte, erschrocken verkrampfte. Nein, er zuckte nicht sondern verkrampfte. Jedoch nur einen kurzen Moment, ehe sein Kopf, sein Gehirn, die Situation erfasste und er entsprechend reagieren konnte. Bakura spürte, wie er beobachtet wurde, und drehte seinen Kopf entsprechend in die Richtung. So trafen seine braunen Augen den Blick der Mutter in der Familie Rockbell, hielt dem musternden Blick ohne mit der Wimper zu zucken stand. Er hatte keine Angst vor Svenja, respektierte sie noch nicht einmal richtig. Lag daran, dass er sich einfach durch sein Alter ihr überlegen fühlte, so wie allen in dieser neuen Zeit. Da er aber auch den Schein waren und seinem heutigen Ich keine Probleme bereiten wollte, schwieg er brav und ließ einfach die Musterung über sich ergehen. Wie lange das Schweigen nun im Raum gestanden hatte, Svenjas Blick auf ihm gelegen hatte, konnte Bakura nicht sagen. Nur irgendwann verschwand die Mutter mit Worten, die er leider nicht verstand, und ließ sie beide alleine. Ein verächtliches Schnauben entwich dem ehemaligen Geist. Endlich war sie fort, ließ sie wieder in Ruhe. Noch ein paar Minuten, gar Sekunden, länger und er hätte das brave Engelsgesicht für Ryou nicht mehr aufrecht halten können. Der Engländer hätte sich sicher gefreut, eine Schimpftirade seines früheren Ichs erklären zu müssen. Für einen Moment musste Bakura bei dem Gedanken grinsen, dieses verblasste allerdings wieder als seine braunen Augen Leonie erfassten, die immer noch von ihm entfernt stand. Bei ihren Worten verdrehte er genervt die Augen. „Würdest du mich aufhalten, wäre ich nicht einmal hier, verstanden?“, gab er ihr als Konter und sah ihr tief in die braunen Seelenspiegel. Dieses Mädchen konnte manchmal ebenso an seinen Nerven ziehen wie Ryou. Auf die Erwähnung Nicos winkte er nur ab, verdrehte brav wieder die Auge, dieses Mal mit einem Grinsen im Gesicht. „Ach was, Nico wird schon nichts dagegen haben...“ ...aber eine andere Person dafür schon. Ja, Bakura konnte sich schon bildlich ausmalen wie Ryou jetzt schon tobte und wie sehr er an die Decke gehen würde, wenn der Ägypter noch Länger bei Leonie blieb. Diesem war das allerdings beim allmächtigen Ra mehr als nur egal. So nahm er Leonies Hand, führte sie sanft zum Bett und setzte sich mit ihr auf die Kante, ehe er ihr einen Arm um dir Schulter legte. Seine Stimme war ein leises Flüstern, nahe neben ihrem Ohr. „Ich bleibe so lange hier, wie du willst. Wenn du willst, die ganze Nacht...“ An sich würden solche Worte aus dem Mund des ehemaligen Grabräubers mehr als nur verrückt und verdammt doppeldeutig klingen. Aber was Leonie anging, vor allem der Situation angepasst in der sich die Löwin befand, meinte er die Worte wirklich ernst und mit einem sorgenvollen Unterton begleitet.
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Ryou Baku Hikari & Leonie Rockbell| Sommer 1942| Anfang Haus der Rockbells- Haus der Hikari- später Leo's Zimmer



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Leonie liebte Svenja Rockbell über alles. Ja sie liebte die geborene Elric wirklich, denn schließlich waren die beiden Mutter und Tochter und hatten ein ziemlich gutes Verhältnis. Doch die Tatsache, dass ihre Mutter gerade diesen Moment zerstört hatte, schaffte es in Leonie eine ungeheime Wut aufkommen zu lassen. Dieser Moment hatte ihr ein schnell schlagendes Herz beschert, hatte sie für wenige Sekunden ihren Schmerz über ihren tollen nun mehr Ex- Freund vergessen lassen. Doch kaum, dass ihre Mutter die Tür aufgerissen und sie betrachtet hatte, hatte Leonie ein peinliches Scharmgefühl, welches sie wo möglich nicht so schnell wieder los  würde, denn ihre Mutter würde sie mit viel sagenden Blick immer wieder anblicken und sie würde darauf diese Wärme verspüren, die sie immer verspürte bevor ihr Gesicht einer Erdbeere annehmen würde. Das leicht genervte Verdrehen der Augen ihres besten Freundes, ließen sie leicht beschämt zu Boden schauen. Nein wenn er nicht hätte hier bleiben wollen, so wäre Ryou mit Sicherheit schon längst gegangen und hatte sie in ihrer Einsamkeit zurück gelassen, ohne vielleicht noch einen besonderen Gedanken an ihre Gefühle zu verschwenden. Gut das glaubte Leonie selbst nicht, dass Ryou oder Bakura- sie wusste immer noch nicht wann er jemand anders war und wann nicht- sie einfach so stehen lassen würde in ihrer eigenen Verzweiflung. Nein das würde er nicht tun. Bist du dir da sicher? Die Stimme in ihrem Kopf versuchte sie erneut zu verunsichern und ehe sie sich versah, hatte sie auch für wenige Sekunden den Kopf von rechts nach links immer wieder bewegt, in der Hoffnung die Stimme abzuschütteln. Schätzchen, du wirst mich nicht los! Ja das glaubte Leonie auch. Sie wurde diese innere Stimme einfach nicht los und auch wenn sie dies wusste, traf sie diese Erkenntnis doch fast wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht. Sie wollte diese innere Stimme nicht. Wollte keine schlechte Laune. Nur am Rande hatte sie den intensiven Blick des jungen Hikari gesehen und schon war es passiert. Das Blut war in ihre Wangen geschossen und hatte einen leichten Rotschleier auf jenen hinterlassen. Und auch dieses Grinsen ließ sie um ihre langen Beinen in ihren verletzlichen Beinen ein wenig Schwach werden. Was war nur auf einmal mit ihr los? Drehte sie nun vollkommen durch? Es lag mit Sicherheit an ihrem gebrochenen Herzen, ja daran musste es liegen, anders konnte es einfach gar nicht sein.  Als er auf Nico zu sprechen kam, war sie doch ein wenig verwundert. Manchmal glaubte sie daran, dass Ryou einfach seinen Kopf durchsetzte, ganz egal was Nico wollte. Gut vielleicht nicht unbedingt Ryou, sondern mehr Bakura der hin wieder sein Unwesen zu treiben schien- manchmal glaubte Leo an eine gespaltene Persönlichkeit-. „Bist du sicher?“, fragte Leonie mit leiser Stimme sich nicht einmal bewusst ob Bakura sie überhaupt verstanden hatte. Doch kaum hatte sie den Blick gehoben, hatte man auch schon ihre Hand ergriffen und man hatte sie zum Bett gezogen, auf den die beiden sich nieder gesetzt hatten. Der Adler legte seinen Arm und ihre Schultern und seine nächsten Worte waren nur ein Flüstern an ihrem Ohr und jagte ihr eine kleine Gänsehaut über den Körper. Er würde so lange bleiben, wie sie wollte? Ihr Herz begann leicht schneller zu klopfen. Was würden ihre Eltern sagen, wenn sie ihm am nächsten Morgen hier fanden? Sie würden sicherlich an das denken, was ihre Mutter wohl schon in ihren Blick zeigen würde und zwar das zwischen ihnen mehr als nur Freundschaft war und konnte sie dies wirklich verantworten? „Ich würde mich freuen wenn du da bleiben könntest.“ Leonie legte ihren Dunklen Schopf auf ihre Schultern, kuschelte sich fast schon an seinen Oberkörper und hoffte das jener mit seinen Oberkörper zurück gehen würde und die beiden so schließlich auf den Bett liegen würden. Es tat gut, ihn zu haben, bei sich zu haben, denn ohne dass sie es bemerkte freute sie sich über diese Gesellschaft. „Findest du mich Hübsch?“ Sie wusste nicht wie sie auf diese banale Frage kam und vor allem warum sie diese ausgerechnet Bakura stellte, denn gerade in diesem Moment schien es doch so vollkommen falsch und doch irgendwie richtig. Ihr Herz raste, ihr Verstand schien so etwas wie einen Denkanstoß zu brauchen und ehe sie sich versah war sie auch schon in ihrer eigenen kleinen Welt eingetaucht, voll von Gedanken, einzig und allein das Fummeln ihrer Finger an dem Oberteil ihres Freundes verriet, dass sie mit ihrem Körper sich noch in der Gegenwart befand und das sie lediglich träume und das gleichmäßige Atmen kein Zeichen dafür gewesen war, dass ihre schweren Lieder sich geschlossen hatten und sie eingeschlafen war. Würde er ja sagen? Würde er es begründen? Wer wusste das schon. “Würdest du mich sogar küssen? Ich meine wenn wir keine besten Freunde wären?“ Erneut erschien diese leichte Röte auf ihren Wangen und ihre Stimme war nur ein zartes Flüstern neben seinem Ohr gewesen, fast schon rau und voller Leidenschaft, als sie den Kopf dafür ein Stück gehoben hatte, nur um diesen wenige Sekunden später wieder an seiner Brust zu vergraben. Ja jetzt drehte alles bei ihr durch, dass war nun vollkommen sicher. Dessen war sie sich vollkommen sicher und im Stillen hoffte sie das sie den jungen Hikari dabei nicht verschreckte und er wirklich hier sitzen bleiben würde. Doch wer konnte dies schon sicher sagen? Niemand eben. Da hieß es dann wohl Abwarten und Tee trinken und hoffen, dass sie es nicht vermasselt hatte.
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