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But You're tryin to be cool, you look like a fool to me. tell me why
do you have to go and make things so complicated? i see the way
you're acting like you're somebody else - get's me frustrated.

MADLENE & MARIUS
2TH OF JUNE, EVENING - HOGWARTS  





Erneut ertappte sich Madlene bei Dingen, die sie nie hatte tun wollen.
Briefe, die sie hatte wegwerfen wollen, türmten sich in ihrer Tasche, derweil sie einen von denen in der Hand hielt. Die Tinte darauf war beinahe verblasst, derweil die Tränen die Seiten wellig gemacht hatten. Ihre eigenen Tränen und das stumme Versprechen sich das alles nie wieder anzusehen. Aber sie hatte es nicht gekonnt. Ein Moment der Schwäche hatte ausgereicht und sie hatte jegliche Versprechen an sich selbst fallen gelassen und stand wieder da, wo sie nie hatte ankommen wollen. Es war das kleine Paket gewesen, die Überraschung die sie nicht hätte erreichen sollen und der Brief, den ihre Großmutter geschrieben hatte, obwohl sie es nicht sollte. Langsam, erschreckend behutsam schob sie den Brief wieder zurück in den Umschlag und steckte ihn zu den anderen in ihrer Tasche.

Leise seufzend blinzelte sie die aufkommende Trauer fort. Wünschte, dass sie es besser gekonnt hätte, wünschte, dass sie einmal gewusst hätte was zu tun war. Mit dem Hemdsärmel trocknete sie die Tränen hinweg, bevor sie Jemand entdecken konnte und richtete den Blick auf das wenige Grün, das zwischen den steinernen Platten im Innenhof wucherte. Nachdem den ganzen Tag über die Sonne geschienen hatte, schien es jetzt dunkler zu werden, abzukühlen und Lene konnte sehen, wie einige ihrer Mitschüler bereits wieder hinein gingen um bald in Richtung Abendessen zu verschwinden.
Sie hatte Steine im Magen, könnte unmöglich heute wieder unter Leute gehen und raffte sich langsam auf. Ihre Tasche drückte sie an sich und beschloss, dass ein Spaziergang über die Ländereien ihr nicht schaden könnte. Die frische Luft würde ihr gut tun und könnte ihr helfen über die Dinge hinweg zu sehen, die sie nicht mehr. ändern konnte. Die Zeit, die sie gezwungen war mit sich selbst zu verbringen, erschöpfte sie meist mehr als alles andere. Zu viele Gedanken, die ihr den Schlaf raubten und sie nicht zur Ruhe kommen ließen, wenn die Anderen so herzlich lachten und herum alberten. Sie wollte das auch, aber sie konnte sich selbst nicht befehlen glücklich zu sein, es funktionierte einfach nicht mehr. Niemals hatte sie sich vom Leben ihre Leichtigkeit nehmen lassen wollen, aber jetzt musste sie merken, dass es längst geschehen war. Sie war gereizt und unausgeschlafen, wirkte fahrig und wusste nicht mehr was im Leben ihrer Freunde passierte. Irgendwo zwischen allem was passiert war, musste sie ein Stück von sich selbst verloren haben und ganz gleich wie verzweifelt sie danach suchte, sie konnte es nirgends entdecken, allen voran nicht mehr an sich selbst.

Der plötzliche Griff an ihrem Arm ließ sie zusammen schrecken. Ein ihr bekannter Geruch überschattete für einen Augenblick alles, ehe sie in eine wirklich merkwürdige Umarmung gezogen wurde, dessen Ursprung sie noch nicht zur Gänze ausmachen konnte. Erst als derjenige sie wieder losließ, jedoch einen Arm um ihren Körper gelegt ließ, erkannte sie das Gesicht, dass nun neben ihr auftauchte. ,,Marius’’, entgegnete sie, immer noch ein wenig verwirrt. ,,Verzeih, ich muss in Gedanken gewesen sein’’, begann sie und spürte bereits wie sich das Lächeln auf ihre Lippen schlich. Sie versuchte die gemischten Gefühle zurückzudrängen, ebenso wie die Trauer, die noch eben auf ihren Schultern gesessen hatte. ,,Ich bin froh dich zu sehen’’, murmelte sie aufrichtig und konnte nun weitaus sicherer lächeln. Eigentlich hatte sie gerade gehen wollen, aber…
Erneut sah sie in das Gesicht des Jüngeren und konnte sagen, dass dieser sie wohl in diesem Augenblick weitaus mehr brauchte, als sie ihre Ruhe. Wahrscheinlich wäre es nicht gut, wenn sie sich in ihrem Schneckenhaus zurückziehen würde und zuließe, dass die Trauer sie würde übermannte. Deswegen deutete sie auf die Bank auf der sie eben noch gesessen hatte. ,,Willst du dich setzen?’’
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Die Ereignisse der ganzen Woche nagten an dem Slytherin und er hätte sich gewünscht jemanden zu haben mit dem er sich darüber unterhalten konnte. Na gut, er hatte dieses Gespräch über Hazel mit Elodie gehabt. Es war gut gewesen sich mal darüber auskotzen zu können. Und über Keyx .. na ja gut. Das war eine Sache für sich. Darüber wollte und konnte er sich nicht mit jedem unterhalten. Ein wenig Familienehre wollte er schon noch aufrecht erhalten, obwohl er nicht mehr viel davon sehen konnte. Allein und in Gedanken schlenderte Nott also über die Ländereien und versuchte seinen Mitschülern so gut es ging aus dem Weg zu gehen, doch sie schienen eh nicht an ihm interessiert zu sein. Gut so. Dann hatte Marius heute den restlichen Abend seine Ruhe. Trotzdem hielt er ausschau nach Personen die er heute eventuell noch ertragen konnte und dazu zählte die Hufflepuff. Marius hatte sie entdeckt und fixierte sie nun mit seinem Blick. Sie schien, als würde sie ebenfalls alleine einen Spaziergang unternehmen, jedoch wirkte sie sogar ein wenig traurig.

Somit setzte sich der Slytherin in Bewegung und griff nach dem Handgelenk des Mädchens. Klar hatte er sich nicht wirklich beliebt bei ihr gemacht, doch das bloßstellen ihrerseits hatte ihn dann doch ein wenig verletzt. Niemals würde er diesen Nachmittag überhaupt vergessen können. Hoffentlich konnten es die anderen Schüler die in dieser Zeit in der Großen Halle beim Essen saßen. Marius stellte sich neben sie und neigte den Kopf. "Hallo Madlene", sagte er und ließ es mal so dahin gestellt, dass sie sich ein wenig verwirrt gab. Wahrscheinlich hatte sie in diesem Moment einfach nicht mit Marius gerechnet. Klar. Er war auch aus dem nichts aufgetaucht. "Entschuldige dich nicht für Dinge für die du nichts kannst", sagte der Slytherin mit einer ungewohnt sanften Stimme und ließ ihr Handgelenk im nächsten Moment wieder los. "Ich bin auch froh dich zu sehen. Mal jemand vor dem ich nicht weglaufen muss." Ein zaghaftes Lächeln setzte sich auf die Lippen des Nott.

Mit einem Nicken stimmte Marius ihrem Vorschlag zu sich wieder auf die Bank zu setzen und machte den Anfang. Er ließ sich schwer fällig auf die Sitzfläche fallen und beobachtete einen Moment lang die Umgebung. "Du wirkst traurig.. Ist etwas passiert? Oder kann ich dir bei irgendwas helfen?", wollte er wissen und schweifte mit seinem Blick zu ihr rüber. Der Slytherin versuchte ihr nicht zu nah auf die Pelle zu rücken, denn er hatte sich schon einige Minuspunkte bei ihr eingesammelt, weshalb er sich sowieso fragte warum sie froh war ihn zu sehen. "Es wundert mich warum du mich nicht verteufelst. Ich könnte es sogar verstehen." Der Dunkelhaarige sah schnell weg und beugte sich mit dem Oberkörper nach vorne. Er fing an das Gras am Boden auszurupfen und beobachtete die kleinen Tierchen die hervor kamen. Wahrscheinlich zerstörte Marius gerade ihr zuhause, weshalb er sich wieder aufrichtete und dann doch besser in der Gegend herum starrte. Dinge kaputt machen konnte der Dunkelhaarige sowieso perfekt. In vielerlei Hinsichten.
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Die unerwartete Sanftheit in der Stimme des Anderen sorgte gleich ein weiteres Mal dafür, dass die junge Frau die Brauen zusammen zog und Marius so ansah, als sei sie nicht sicher ob er tatsächlich der Selbe war. Unsicher ob sie einfach so an seinen Kopf fassen könnte um nachzusehen ob alles in Ordnung war, beließ sie es jetzt dabei ihn einfach nur anzusehen. Lächelnd, weil die liebevollen Gesten tatsächlich gut bei ihr ankamen. ,,Witzig, ich pflege auch genau das des Öfteren zu sagen’’, entgegnete sie fröhlich und wusste nicht woher sie auf einmal die gute Laune nahm, aber es gefiel ihr gut, wenn sie und Marius nun offener und netter zueinander sein konnten. Wenn der Streich dazu beigetragen hatte, dann war Alaire tatsächlich ein Genie. Nicht das sie es ihm sagen würde, aber dann wäre es amtlich, dass er der Klügere von Beiden war.
,,Du bist für mich immer ein gern gesehenes Gesicht.’’ Selbst wenn er sich manchmal wirklich seltsam benahm und sie das Gefühl hatte, dass er noch weniger Benimmregeln beherrschte als sie selbst. Trotzdem war es eine angenehme Abwechslung zu all ihren anderen Mitschülern, die einen erschreckend steifen Stock als Rückgrat besaßen.

Die Ältere folgte ihm mit langsamen Schritten zu der Bank, ließ ihre Tasche behutsam neben sich fallen und sah zu ihren Füßen hinab. Erst auf die Frage ob etwas nicht stimmte, da schien sie einen Augenblick nicht mehr sicher zu sein ob ihr diese Freundlichkeit ausreichte um Marius an ihrem Leben teilhaben zu lassen und ob sie wollte, dass er verstand was in ihrem Kopf vorging. All diese Geheimnisse und traurigen Erinnerungen, die sie seit jeher versuchte für sich zu behalten.
,,Ich kann nur an meine Familie denken.’’ Langsam nur hob sie den Blick an und lächelte gequält, derweil sie Marius einen nachdenklichen Blick schenkte, als wüsste sie noch nicht gänzlich wie viel sie ihm wirklich erzählen konnte. Vorsichtig lehnte sie sich gegen ihn, platzierte ihren Kopf auf seiner Schulter und schloss die Augen. ,,Mach dich nicht zu schlecht, Marius. Jeder macht Fehler, aber deswegen urteile ich nicht oder distanziere mich von ihm. Es ist das Gesamtbild von dir, dass mich dazu bringt dich gern zu haben und dich nicht verjagen zu wollen.’’ Die Augen wieder geöffnet, schenkte sie ihm ein strahlendes Lächeln, beinahe erschreckend sicher darüber, dass sie das Richtige gesagt hatte.

Erst als ihr klar wurde, dass sie ihm noch nicht gesagt hatte was genau sie traurig gestimmt hatte, da fiel das Lächeln in sich zusammen, beinahe genauso schnell wie es gekommen war. Bisher hatte sich der Nott ihr gegenüber so aufrichtig gezeigt und war mit all seinen Worten so ehrlich gewesen, dass sie sich schämte für ihre urplötzliche Verschlossenheit. Die Offenheit mit der sie normalerweise an alles herangegangen war schien ihr abbanden gekommen zu sein, ganz gleich wie sehr sie sich auch anstrengte, sie schien sich nicht mehr daran erinnern zu können wie sie das früher angestellt hatte. Dennoch holte holte sie tief Luft, seufzte daraufhin ausgiebig und zwang sich dazu ihn an ihrem Leben teilhaben zu lassen. Und wenn es eben nur dieses eine Mal noch sein würde.
,,Meine Eltern wollten nicht, dass ich nach Hogwarts gehe. Sie wollten nie, dass ich hier etwas lerne was ihnen unbegreiflich ist. Wenn ich nach Hause komme reden wir nie darüber, weil sie sich vor dem fürchten das sie nicht verstehen können.’’ Die Stimme nicht mehr als ein leises Murmeln, begann Lene beinahe nebensächlich über ihr Handgelenk zu reiben, spürte, dass sie nervös wurde und alles in Verbindungen mit diesen Erinnerungen schwer zu werden schien. ,,Ich dachte, dass sie es tolerieren würden, mir zu Liebe. Dass sie mich lieben, weil ich ihre Tochter bin und weil sie darauf vertrauen, dass es immer noch die Selbe ist, die sie großgezogen haben. Aber das haben sie nicht getan.’’ Es war ihnen vollkommen gleichgültig gewesen; sie war eine vollkommen Fremde für diese Menschen geworden.
,,Und vor ein paar Monaten, da baten sie mich darum Hogwarts zu verlassen und ins wirkliche Leben zurückzukehren. Meinen Irrsinn könnten sie nicht länger dulden und sie bräuchten mich. Sie wollten, dass ich diesen Teil von mir… hinter mir lasse.’’ Aber sie war noch hier. Madlene hatte auf keinen der Briefe geantwortet, hatte keine Regung gezeigt und war still geblieben bis zum Schluss. Unlängst hatte sie die Entscheidung getroffen und wenn sie all die Briefe sah, all die Fotografien und die Geschichten erzählte, dann wurde ihr nur schmerzlichst bewusst, dass das alles nie wieder zu ihr gehören würde. ,,Ich habe mich für mich entschieden, für den Mensch, der ich bin und das was ich gerne sein will. Ich hätte nicht gehen können, ich hätte mich selbst verraten und alles wofür ich stehe. Wie hätte ich je wieder irgendjemandem sagen können, dass es wichtig ist man selbst zu sein, wenn ich selbst nicht einmal zu mir stehen konnte?’’ Tränen sammelten sich in ihren Augen und die Britin stieß ein heiseres Lachen aus.
,,Ich weiß, dass ich das Richtig getan habe, aber manchmal wünschte ich, dass ich nie eine solche Entscheidung hätte treffen müssen. Meine Familie werde ich nie wieder sehen und ich glaube das… werde ich mir mein Leben lang nicht verzeihen können.’’ Mit dem Handballen rieb sie sich die Tränen aus den Augen und schluckte all die Trauer herunter, als würde das jemals etwas helfen. ,,Es tut mir Leid Marius’’, flüstere sie und schloss die Augen wieder. ,,Aber manchmal wünschte ich, dass ich gar nicht erst hier wäre.’’
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Mit einem Lächeln registrierte Marius, dass seine Freundlichkeit wirklich gut bei der Hufflepuff ankam. Aber das war auch das mindeste was er ihr gegenüber jetzt sein musste. Zudem war sie traurig und er wollte ein guter Freund für sie sein. Letztens war der Slytherin das nicht gewesen, nachdem sie ihm diese Lektion in der Großen Halle erteilt hatte. Die paar Schritte zur Bank war Marius Madlene gefolgt und hatte sich nieder gelassen. "Das kann ich nur erwidern. Ich sehe dich auch immer wieder gerne in meiner Umgebung", sagte der Nott und blickte zu ihr rüber, als sie sich ebenfalls neben ihn gesetzt hatte. Ehrlich gesagt glaubte der Slytherin in diesem Moment kaum, dass die Hufflepuff ihr Herz gerade bei ihm ausschütten würde. Dazu kannten sie sich nicht gut genug und er war nicht ihr bester Freund.. So wie er sie einschätzte, hatte Madlene sicher viele sehr gute Freunde mit denen sie vertrauter war als mit Marius. Somit überraschte es ihn ziemlich als sie anfing zu reden. Ihre Familie also? Sein Blick wurde ihr gegenüber bedauernd. Er würde sie nicht unterbrechen, sondern zu hören. "Danke. Das hat gut getan", sagte er als sie noch anderweitig etwas einwarf. "Also, was ist jetzt mit deiner Familie?", fragte der Slytherin damit sie fort fahren konnte.

Vielleicht wäre es besser gewesen Marius hätte nicht weiter gefragt. Wobei er der Hufflepuff dann auch nicht hätte helfen können. Also machte der Slytherin so gesehen alles richtig. Für sie da zu sein. Ein Freund zu sein. Das wollte er in diesem Moment. So schnell wie ihr Gesicht sich fröhlich erhellt hatte, war es auch schon wieder abgebrochen und wandelte sich um in Traurigkeit und Bedrücktheit. Für den Nott war es fast unerträglich Madlene so niedergeschlagen zu sehen. Er hatte sie immer anders erlebt. Meistens sehr fröhlich und freundlich. Also musste es wohl doch etwas gravierendes sein. Die Worte aus ihrem Mund, machten die ganze Trauer für den Dunkelhaarigen etwas begreiflicher und das machte ihn fast auch schon traurig. Wie er sich geschworen hatte, unterbrach er die Hufflepuff nicht, sondern ließ sie Beenden was sie angefangen hatte. Wie furchtbar das für die Fitz sein musste. "Du hast alles richtig gemacht", sagte Marius leise und versuchte sich schnell zu überlegen was er überhaupt darauf antworten sollte. Die Tränen in den Augen von Madlene blieben ihm nicht verborgen und somit zog er das Mädchen kurzerhand in eine feste Umarmung, damit sie sich etwas wohler und geborgen fühlen konnte. "Ich hatte niemals gedacht das es so schlimm ist, Madlene", sagte er etwas verbittert und streichelte ihren Arm. "Das ist furchtbar und du hast es nicht verdient vor so eine gravierende Entscheidung gestellt zu werden. Das ist unfair von deiner Familie. Du bist hier her gegangen um deinen Weg einzuschlagen. Du lebst für niemand anderes. Nur für dich. Wenn du eine eigene Familie gegründet hast, lebst du auch für sie. Aber jetzt im Moment tust du das alles nur für dich und du darfst dir keine Vorwürfe machen. Vielleicht wirst du sie nie wieder sehen, aber vielleicht ist es auch besser so. Dann kannst du nicht mehr von deinem eigenen Weg abgebracht werden. Trotzdem muss es schrecklich sein. Ich weiß. Es ist deine Familie", flüsterte der Dunkelhaarige und legte seine Wange gegen ihren Kopf. "Nein, es tut mir leid das es so ist wie es ist. Ich denke das sollte niemand ertragen müssen. Jeder hat ein recht auf eine intakte Familie. Manchmal ist das leider nicht möglich.. wie es scheint." Das nächste brachte den Nott ein wenig aus der Fassung. "Das du gar nicht erst hier wärst? Wie bitte? So was darfst du nicht sagen", sagte Marius empört. "Es würde etwas fehlen, wenn du nicht hier wärst." Kurz lächelte Marius und drückte sie. "Und dir muss gar nichts leid tun."
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Über den Gedanken erfreut, dass Marius sie gern um sich hatte, musste Madlene unweigerlich lächeln.
Auch wenn Marius es sich vielleicht nicht vorstellen konnte, es tat unglaublich gut zu hören, dass sich Jemand darüber freute Zeit mit ihr zu bringen. Nachdem sie in der vergangenen Zeit nicht einmal selbst mit sich im reinen war, klangen seine Worte so unwirklich; Balsam für die Seele. Auch wenn sie immer von so vielen Seiten zu hören bekam, dass sie sich deren Rückhalt bewusst war, so zweifelte Lene daran. Zwar wollte sie ihren Freunden nicht mangelnde Ehrlichkeit oder gar Ernsthaftigkeit unterstellen, aber sie hatte nie die Persönlichkeit gehabt um sich in die Arme Anderer fallen zu lassen. Sie selbst war immer stark gewesen und so fürchtete, dass sie das zugeben von Schwäche bereuen würde.
So schien sie auch in diesem Moment zu zögern und obwohl Marius ihr gegenüber bisher immer aufrichtig gewesen war, wäre es vielleicht weitsichtig gewesen, wenn sie mit Rubina oder Alaire über ihre derzeitigen Sorgen gesprochen hätte. Es gab eine menge Gründe die dafür sorgten, dass sie weder mit Richard noch mit Tom oder gar einem Dumbledore jemals lange über ihre Eltern gesprochen hatte. Es war nicht ihr mangelndes Vertrauen, das wäre niemals ein ausschlaggebender Grund gewesen. Madlene hatte sich längst für einen Weg entschieden und all ihre Freunde waren genau die Art Menschen, die eine Entscheidung trafen und scheinbar niemals Gewissensbisse wegen dieser hatten. Für all diese, die sie ihre Freunde nannte, wäre es unvorstellbar gewesen eine Entscheidung zu fällen und noch Wochen später über das Gewicht dieser zu sinnieren. Doch für die Britin war das alles nicht derart leicht gewesen. Ihre Familie hatte sich nicht damit zufrieden gegeben, dass sie diese vermeintliche Entscheidung getroffen hatte und die Entscheidung hinterließ so sichtbare Spuren, dass sie stetig und immerfort daran erinnert wurde.

Und jetzt in diesem winzigen Moment der Schwäche, eröffnete Madlene ausgerechnet Marius Nott eine neue Perspektive auf ihr Leben. Vielleicht erzählte sie es ihm weil sie glaubte, dass er nicht über sie urteilen würde. Vielleicht weil er sich ihr gegenüber bisher so offen gelegt hatte, oder weil er nicht einen Moment gezögert hatte sie zu fragen was ihr wirklich durch den Kopf schoss.
Ohne große Pausen zu machen berichtete Madlene deswegen von ihrem Leid, schraffierte die Problematik ihrer elterlichen Beziehung und gab sich die größte Mühe nicht von Beginn an zu weinen und zu schluchzen. Erst als Marius sie in die Umarmung zog, spürte die Hufflepuff die Tränen bereits über ihre Wange huschen und schloss die Augen um ein weiteres Drama zu verhindern. Mühsam sorgte sie sich darum, dass sie nicht wie ein Häufchen Elend auf ihn wirken würde.
Wie durch Wattebäusche gedämpft vernahm sie seine Stimme, die beruhigend auf sie einsprach und die Ältere rang mit der Fassung. Schon so oft hatte sie sich gefragt warum all das passieren musste, hatte sich gefragt ob das ihr Schicksal sein müsste und warum sie all das verdient hätte. Nie hatte sie Antwort auf diese Fragen bekommen und musste schmerzlich feststellen, dass das Leben eine zwar vor Fragen und Entscheidungen stellte, mit den Antworten aber eher sparsam umging. Vielleicht war es tatsächlich ihr Schicksal gewesen und all das hätte passieren müssen. Selbst wenn das noch so makaber klingen mochte, konnte sie das unmöglich zur Gänze ausschließen. „Ich hatte nie die Möglichkeit mich wirklich zu verabschieden, ich hatte nie den Mut mich ihnen zu stellen. Wahrscheinlich werde ich sie nie wieder sehen“, flüsterte sie und war überrascht darüber wie gefasst ihre eigene Stimme klang. Natürlich erschreckte sie der Gedanke all jene nicht mehr wiederzusehen, erschreckender war lediglich, dass sie in ihrem Innersten damit bereits abgeschlossen hatte. An die eigenen Ängste gebunden hatte sie sich an den Gedanken gewohnt, dass das letzte in ihrer Erinnerung die böswilligen Briefe und Gedanken waren. Nicht einmal ihre Großmutter würde sie wiedersehen können und die aufkommende Trauer, die sie sonst darüber empfunden hatte, wollte sich nicht einstellen.

Ihre Tränen erloschen, zusammen mit dem verschwimmenden Erinnerungen, die sich ihr aufbürdeten. Ihre Hand fuhr langsam über Marius Schulter, griff in den Stoff seines dunklen Umhangs und öffnete die Augen wieder, derweil sie eine Wange noch immer gegen seine Körper drückte um Wärme und Geborgenheit aufzusaugen, wie ein Schwamm. „Ich sage was ich will“, nuschelte sie und lehnte sich gegen ihn, derweil ihre Stimme wieder mehr nach der trotzigen Schülerin aus dem Dachshaus klang. „Danke, Marius. Wirklich“ Madlene wusste nicht in Worte zu fassen wie dankbar sie war und beließ es deswegen bei einem weiteren, sehnsuchtsvollen Blick, ehe sie den Kopf leicht anhob um ihm anzusehen, nicht ohne eine Woge warmen Atem gegen seine Wange zu pusten.
Ich habe auf deinen Umhang geweint.“ Das Murmeln mündete in leicht verzogenen Mundwinkeln. ehe sie den Kopf schüttelte. Das sah furchtbar aus.
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