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Waking up my mind
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Richard Potter && Donald McLaggen && Adrian Smirnow
Saturday, 29th of May | Evening | Dungeons | Corridor|


Adrian hatte nicht viel beim Abendessen gegessen. Eigentlich war es eine Portion gewesen, die lediglich ein Baby hatte satt machen können. Adrian hatte keinen großen Hunger gehabt, weshalb er sich vom Tisch mit einem "Entschuldigt mich...", verabschiedet und sich in den Gemeinschaftsraum aufgemacht hatte. Der Slytherin seufzte tief auf, ehe er die Treppe hinab stieg, den Blick stets auf den Boden vor sich gerichtet. Er fühlte sich miserabel. Vor zehn Tagen, also am 19. Mai - ein Mittwoch -, war der Todestag seiner Eltern gewesen. Es war ihm schwer gefallen, an dem Tag in den Unterricht zu gehen - dementsprechend unkonzentriert war er auch gewesen. Immer wieder hatte er ein Flashback gehabt und vor seinem geistigen Auge immer wieder gesehen, wie Professor Slughorn ihm mitgeteilt hatte, dass seine Eltern verstorben waren. Für Adrian war an diesem Tag die Welt zerbrochen und jedes Mal, wenn Todestag war, hatte er lange damit zu kämpfen, aufkommende Erinnerungen niederzukämpfen.

Gedankenverloren lief er den Korridor entlang, den Blick noch immer auf den Boden gerichtet, die Hände in seinen Roben vergraben. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, die Knöchel traten weiß hervor. Sein Gesicht war blank und zeigte keine Emotion, während er langsam und gemächlich den Korridor entlang lief, ohne zu ahnen, dass er nicht alleine war.
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Adrian Smirnow & Richard Potter & Donald McLaggen
29. Mai 1943 | Abend | Keller


Schon ein paar Stunden beobachtete Richard den Slytherin. Als er von den Gerüchten hörte, hatte er sich schnell mit Donald zusammen gefunden und sich darüber beratschlagt. Sie beide waren der selben Meinung und so hatten sie sich zusammen etwas einfallen lassen, was diesem kleinen schmierigen Mistkerl eine Lehre sein würde. Nun hieß es nur noch auf den richtigen Moment zu warten. Er musste allein sein, ahnungslos. Dann konnten sie zuschlagen.
In der Großen Halle wechselte er hin und wieder mit Donald blicke, der am Tisch der Hufflepuffs saß. Zwischen ein paar Bissen Auflauf warf er ebenfalls Blicke zum Slyhterintisch. Der Typ rührte sich kaum, steif saß er da und starrte vor sich hin. Richard hatte keine Ahnung, ob er immer so drauf war und es interessierte ihn eigentlich auch nicht. Aber er war ohnehin eine Person, mit der Richard so wenig wie möglich zu tun haben wollte. Das heute war eine Ausnahme.
Er nahm gerade einen Schluck von seinem Kürbissaft, als Smirnow aufstand. Richard stellte den Becher ab und nickte Donald zu. Dann ließ er seinen halbaufgegessenen Auflauf zurück und stand auf. Sie folgten dem Slytherin mit etwas Abstand aus der Großen Halle. An der Tür trafen sich die beiden Freunde.
„Ich bin immer noch dafür, dass wir ihn einfach verprügeln und dann vom Astronomieturm stoßen“, murmelte Richard, während er seinen Tarnumhang unter seinem Schulumhang hervorholte. Normalerweise war Richard niemand, der solche finsteren Pläne schmiedete. Abgesehen von lustigen bis fiesen Streichen, war er harmlos und hatte lediglich Spaß daran, anderen auf die Nerven zu gehen. Bei diesem Slytherin war er allerdings gewillt eine Ausnahme zu machen. Nach allem was er hörte hatte er es nicht anders verdient, er war mehr als nur zu Weit gegangen. Dagegen war das was sie mit ihm vor hatten eine milde Strafe.
Richard schaute sich kurz in der Eingangshalle um und überprüfte, dass auch niemand da war, der sie sah, dann warf er schnell seinen Tarnumhang über sich und Donald. Still folgten sie Smirnow in den Keller. Mittlerweile war es gar nicht mehr so einfach für die beiden Jungen unter dem Umhang Platz zu finden. Sie waren beide hochgewachsen und mussten daher gebeugt gehen, damit der Umhang auch noch den Boden erreichte und sie komplett abdeckte. Früher in seinem zweiten Schuljahr waren sie noch so klein gewesen, dass sogar Elle und Nova unter dem Umhang Platz finden konnten. Heute würde das nicht mehr funktionieren. Schade eigentlich. Mit einem Vergrößerungszauber hatte Richard es bereits versucht, aber der wirkte bei dem Umhang nicht.
Sie schlichen um ein paar Ecken, eher sie weit weg von anderen Schülern oder Professoren waren und es nur noch sie drei gab.
Richard warf seinem besten Freund abermals einen Blick zu, dann hob er seinen Zauberstab und zielte auf den Rücken des Slytherin. Der unausgesprochene Fluch traf Smirnow direkt zwischen den Schulterblättern. Der Petrificus Totalus sorgte augenblicklich dafür, dass sich der Körper der Schlange noch mehr versteifte, als er es ohnehin schon war. Seine Arme wurden an seinen Oberkörper gepresst, seine Beine schlugen aneinander, dann kippte er steif wie ein Brett hinten über.
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Adrian Smirnow & Richard Potter & Donald McLaggen
29. Mai 1943 | Abend | Keller



Donald kam nicht umhin etwas aufgeregt zu sein, denn er war kurz davor etwas Verbotenes zu tun. Noch saß er ganz harmlos beim Abendessen und niemand wusste was er und Richard geplant hatten, doch in ihm brodelte es schon reichlich. Er machte sich Mühe es nicht nach außen zu kehren. Außerdem redete er sich ein, dass es sein musste und das Smirnow es verdient hatte, nach allem was er getan hatte und wenn die Lehrer nichts unternahmen, dann mussten sie ihm wenigstens eine Notiz unter Schülern hinterlassen. Eben etwas, dass er nicht so schnell vergessen würde und für sowas war Richard immer der richtige Mann und Donald war eben seine rechte Hand. Er konnte sich auch damit aufmuntern, dass es ihm bis jetzt immer gelungen war sich aus den Angelegenheiten auszuwinden und er konnte ebenso gut sorge Tragen, dass Adrian immer noch Luft bekam während der Sache und solche Dinge. Außerdem waren sie bestens vorbereitet. Sie hatten einen Plan und das einzige was einen Strich durch die Rechnung machen konnte, war wenn der Smirnow sich entschied heute nicht mehr alleine durch die Gänge zu wandern und lieber in einer Gruppe blieb. Dann würden sie nicht an ihn heran kommen. Doch der Slytherin kam dem McLaggen weniger wie ein Teamspieler vor, eher war er ein Einzelgänger.
Heute hatte der Huffelpuff extra den Platz neben Leander gewählt. Das sollte nicht heißen, dass sie sonst nicht auch nebeneinander saßen, aber heute Abend musste er auf jeden Fall neben seinem besten Freund sitzen. Der Lovegood würde nämlich keine Fragen stellen und es akzeptieren, dass Donald auf jeden Fall mit Richard gleichzeitig auf Toilette musste. Andere Huffelpuffs hätten sicher Fragen gestellt und wenn der junge Dachs ehrlich war, dann wollte er so wenig andere mit rein ziehen wie möglich. Es reichte wenn Richard und er eine fette Abmahnung bekamen.
Dann kam das nicken von Richard, der gleich in Donalds Blickfeld saß und der McLaggen wischte sich mit einer Servierte den Mund sauber er murmelte Leander eine knappe Entschuldigung zu und erhob sich dann mit einem Nicken in die Runde vom Tisch. Um zu Richard aufzuschließen musste er sich ganz schön strecken. Es war nicht klug durch die große Halle zu rennen, wenn der Lehrertisch so gut wie voll besetzt war und so machte er bloß sehr große Schritte, bis er den Gryffindor ein hatte. Er konnte nur beten, dass dieses Vorhaben unter einem guten Stern stand.
“Dann wären wir nicht besser als er.“ gab der Huffelpuff ein wenig belustigt wieder und verschwand unter dem Tarnumhang von Richard. Es war nicht immer Richard im Zaum zu halten, aber er sich sicher, dass der Gryffindor niemals jemanden von einem Turm werfen würde, da musste Donald ihn auch nicht von abhalten. Gebeugt liefen sie hinter dem Slytherin her, möglichst bedacht kein Geräusch zu machen, aber was das anging legte sich Donalds Nervosität langsam, denn sie hatten schon unzählige Male jemanden so verfolgt und es war kein Abenteuer mehr, sondern lediglich Routine.
Der Fluch traf den Smirnow unvorbereitet und er fiel zu Boden. Donald ging sogleich auf ihn zu und musterte Arme und Beine, die fest an den Körper gepresst waren. “So kriegen wir ihn niemals da rein.“ murmelte er Richard zu und dachte an die Uniform, die sie präpariert hatten. Er seufzte kurz und machte sich dann daran den Smirnow anzuheben. Der Slytherin war eher schlank und machte dem Treiber so nicht besonders viele Sorgen, denn Donald gehörte wohl zu den eher kräftigen jungen Männern, die Hogwarts besuchten. Glücklicherweise waren sie immer noch alleine auf dem Gang und Adrian konnte sie ja dank dem Tarnumhang nicht richtig sehen, auch wenn es sicherlich befremdlich war von etwas unsichtbaren in die Höhe gehoben zu werden und in eine nah gelegene Besenkammer gezogen zu werden. Donald murmelte leise einen Aufrufezauber um die Uniform, die sie aus der Wäsche geklaut hatten, herbei zu holen und sah einen Moment unsicher zu Richard, was sie als nächstes machen würden.
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Saturday, 29th of May | Evening | Dungeons | Corridor|


Eigentlich hatte Adrian gedacht, dass er heute seine Ruhe hatte; ein entspannter Samstag eben, doch da hatte er seine Rechnung ohne Richard Potter und Donald McLaggen gemacht. Bevor Adrian auch nur Anzeichen eines Angriffes ausmachen konnte, wurde er von einem Zauber getroffen und kippte hintenüber. Er hatte keine Macht mehr über seinen Körper. Seine Arme wurden an seinen Oberkörper gepresst und seine Beine ebenfalls. Fast hätte man ihn für einen Soldaten halten können für diese steife Haltung, würde die salutierende Hand nicht fehlen.
Adrian blickte gegen die Steindecke und fragte sich, wer das gewesen war. Einfach einen Ganzkörperklammerfluch aus dem Hinterhalt auf ihn zu feuern! Feige!

Die Wut in ihm war da, aber solange er nicht wusste, wer sich diesen dummen Scherz erlaubt hatte, konnte er seine Wut auf niemanden fokussieren, außer sich selbst. Adrian war wütend auf sich. Wieso hatte er niemanden kommen gehört? Vermutlich war er viel zu sehr in Gedanken versunken gewesen, als dass er auf sein Umfeld geachtet hatte, aber er hatte auch keinen Angriff erwartet. Er war nicht paranoid genug dafür.

Doch es begab sich keiner in sein Sichtfeld, er hörte lediglich leise Schritte und er meinte einmal, ein Murmeln zu hören, aber er konnte sich auch verhört haben. Adrian war sich nicht sicher. Es wäre nicht schlimm gewesen, wenn man ihn einfach hier liegen gelassen hätte. Stattdessen wurde er hochgehoben und verschleppt, aber Adrian konnte noch immer nichts sehen. Sein Sichtfeld war ziemlich beschränkt, da der Slytherin nicht den Kopf bewegen konnte. Stur blickte er an die Decke, während er in eine Besenkammer geschleppt wurde. Hätte Adrian gekonnt, hätte er jetzt die Stirn gekräuselt, doch so musste er bewegungslos ausharren und sich weiterhin innerlich wüst über die Übeltäter aufregen.
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29. Mai 1943 | Abend | Keller


Gemeinsam packten die Jungen den Slytherin und schleiften ihn in die nächstgelegene Besenkammer. Zum Glück befanden sich die anderen Schüler gerade allesamt in der Großen Halle, wenn sie vorbei kommen würde, würde diese Situation vermutlich ziemlich merkwürdig aussehen. Schließlich verbargen Richard und Donald sich unter dem Tarnumhang und Smirnow wurde in einer halb liegenden, halb getragenen Position durch den Gang gezogen. Zumal er nun steif wie ein Brett war.
„Du hast ja recht“, murmelte Richard an Donald gewandt. Er hatte zwar nicht wirklich vor den Slytherin in die Tiefe zu stoßen, aber das hier war wirklich eine milde Strafe für seine Taten. Richard trat mit seinem Fuß die Tür zur Besenkammer auf und ließ ihn dann etwas unsanft auf den Boden fallen.
„Ich hab eine Idee“, meinte Richard. Er zog seine Hand unter dem Tarnumhang hervor und tastete damit Smirnows Brust ab, eher er seinen Zauberstab unter seinem Schulumhang erfasste. Er griff in dessen Innentasche, nahm ihm seinen Zauberstab ab und steckte ihn sich in seine hintere Hosentasche. „Wir sollten ihm Hallo sagen. Wäre ja unhöflich, wenn wir uns ihm nicht zu erkennen geben.“ Und ansonsten würde der Slytherin niemals verstehen, was die beiden eigentlich von ihm wollten. Diese ganze Aktion war in gewisser Weise schließlich auch eine Maßregelung. Wenn Smirnow das allerdings nicht begriff, war sie ziemlich sinnlos. Zwar konnte er ihn und Donald bei den Lehrern verpetzen, wenn er sah, wer sich unter dem Umhang versteckte, aber darum machte Richard sich gerade herzlich wenig Gedanken. Eine Stunde Nachsitzen mehr oder weniger machte den Braten auch nicht mehr fett.
Er sah auf die Uniform, die Donald herbeirief und grinste ihn kurz an. Dann riss Richard den Tarnumhang von seinem und Donalds Kopf und grinste den versteiften Slytherin verheißungsvoll an. „Guten Abend, Mr. Smirnow“, sagte er betont höflich. „Wir haben gehört, wie du mit jungen Damen umgehst und als wohlerzogene Gentlemen, können mein Freund Mr. McLaggen und ich dieses Verhalten nicht so einfach hinnehmen. Nicht war Donald?“ Genau genommen widerte es ihn richtig an.
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Adrian Smirnow & Richard Potter & Donald McLaggen
29. Mai 1943 | Abend | Keller


Donald hielt im Grunde gar nichts davon sich dem Smirnow zu erkennen zu geben. Natürlich konnte der so nicht wirklich verstehen, warum er gemaßregelt wurde, aber Donald war einfach … er war halt etwas feige und wollte nicht, dass der Slytherin ihn verpetzte. Unter dem Tarnumhang gefiel es ihm dementsprechend eigentlich ganz gut. Der Mantel der Anonymität umhüllte ihn und gab ihm das Gefühl von Sicherheit. Das wollte Richard nur leider ändern und das brachte den McLaggen mal wieder in einen Konflikt mit seinem Gewissen. So runzelte er also nachdenklich die Stirn, während Richard dem Slytherin den Zauberstab abnahm und ihn somit mehr oder weniger unschädlich machte. Naja, jedenfalls für den Zeitraum in dem die beiden ihr Unwesen mit ihm trieben. Er wollte wirklich nicht Nachsitzen und auch nicht angeschwärzt werden. Er wollte nicht das enttäuschte Gesicht seines Hauslehrers erblicken oder Punkte abgezogen bekommen und daran erinnert werden, dass er Vertrauensschüler war und man dann sowas nicht tat. Doch dann kam ihm noch ein anderer Gedanken. Der Smirnow hatte etwas wirklich wiederwertiges getan und war es nicht ein Akt des Wiederspruches ihn nur dafür anzuprangern und war es nicht auf gewisser Weise mutig und verdeutlichtet wie Donald Abstand zu solchen Dingen nahm und den Wert von Frauen ganz anders akzeptierte und respektierte? Auf gewisse Weise war es also vielleicht edel und verdeutlichtet seine Einstellung.
Doch so recht kam er nicht dazu seine Rechtfertigung genau im Kopf durchzugehen. Er musste sich erst einmal damit zufrieden geben, immerhin hatten sie eilige Dinge zu erledigen. Wenn man bei einer solchen Sache ungesehen bleiben wollte, musste man sich wenigstens etwas beeilen. Da wurde Donalds Kopf auch schon freigelegt und er stimmte mit einem Nicken und der Andeutung eines Grinsens Richards Worten zu. “Aber keine Sorge, wir gehen besser mit dir um als du es verdient hast.“ fügte der Huffelpuff noch hinzu.
Dann nickte er Richard zu, hob den Slytherin noch einmal an und mit dem Wink seines Zauberstabs zog sich diesem die Uniform quasi ganz von selbst an. Das war nach Meinung des Huffelpuffs auch deutlich besser, so denn er wollte nicht zu genau herausfinden was der Slytherin alles so am Leib trug. “Und wie kriegen wir ihn nun an Ort und Stelle?“ wandte er sich grinsend an Richard, denn mit dem Äußeren des Smirnows konnten sie recht zufrieden sein. Er würde sicher ein gutes Bild abgeben und allen ein Lachen entlocken. Auch die Mädchen, die unter dem Mangel an Charakter auf Seiten des Slytherins immer wieder leiden mussten. Widerwärtig fand Donald sowas und es wäre ihm nicht im Traum eingefallen.
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Adrian überkam ein Gefühl der Panik, als er spürte, wie Hände nach etwas zu suchen begannen. Der Slytherin kämpfte - das war zumindest sein Plan, wäre er nicht unter dem Petrificus Totalus leiden würde! Kein einziger Muskel zuckte, als Adrian den Gryffindor daran hindern wollte, sich seine einzige Waffe zu klauen. Nur Sekunden später fühlte er, wie sein Zauberstab aus der Innentasche seines Schulumhangs gezogen wurde und in Unsichtbarkeit verschwand. Hätte Adrian gekonnt, hätte er eine Grimasse gezogen und sich auf Potter gestürzt. Verdammt!

Als die Unsichtbarkeit schließlich die zwei Angreifer verließ, erbleichte Adrian etwas. Potter. Ausgerechnet Potter suchte seine Rache für Audrey? Was hatte der denn schon mit Audrey zu tun? Er verstand nicht, was das Ganze damit zu tun hatte. Der Blick des Slytherins wurde mörderisch, als er Donalds Worte hörte. Wie konnte er es wagen, ein Urteil über Adrian zu fällen, wo er doch nichts von ihm wusste? Woher sollte Donald wissen, dass er nicht schon genug litt? Eltern tot, Familie hat sich geweigert, ihn aufzunehmen, arm wie ein Schwein nach dem Tod seiner Eltern bis zur Volljährigkeit und aufgewachsen im Waisenhaus.
Was ihm jedoch mehr Angst machte, war die Frage, wie sie ihn, Adrian, an Ort und Stelle bringen konnten. Himmel - nein! Was auch immer sie mit ihm getan hatten - er spürte bereits, dass er etwas anderes zu tragen schien, aber mehr konnte er nicht wissen - nicht, solange er nicht an sich hinuntersehen konnte.
Panik stieg in ihm auf. Was hatten sie vor?!
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Adrian Smirnow & Richard Potter & Donald McLaggen
29. Mai 1943 | Abend | Keller


Mit einem Grinsen beobachtete Richard wie sich die Kleidung des Slytherins wandelte und er nun statt der üblichen Jungenuniform die Mädchenuniform trug. Der Gryffindor musste zugeben, dass er in Rock, Bluse und Strümpfen gar keine so schlechte Figur machte. An den Beinen der Schlange blieb Richards Blick allerdings kurz hängen und er rümpfte die Nase.
„Smirnow, du hättest dir die Beine ruhig vorher rasieren können“, sagte Richard. Hübsch anzusehen war das ja nicht. Vermutlich rasierte sich keine Junge dieser Schule die Beine – hoffte Richard jedenfalls –  aber in einem Rock gesteckt, sahen Männerbeine schon merkwürdig aus. Aber es ging ja nicht darum, den Slytherin möglichst hübsch und fein herauszuputzen, sondern darum um ihn eine Lehre zu erteilen. Auch wenn nicht zu erwarten war, dass er die Frauen mehr schätzen lernte, nur weil er ihre Kleider trug. Aber na gut, irgendwo mussten sie ja anfangen.
„Du hast nicht zufällig etwas Make-up dabei, Donald. Oder Rouge?“ Es war eher unwahrscheinlich,  aber war ja auch nicht wirklich ernst gemeint. Allerdings war Donald so ein kleiner Frauenversteher, dass es Richard nicht mal wundern würde, wenn der Hufflepuff solchen Krimskrams mit sich herum schleppen würde. Einfach nur um für Frau immer alles dabei zu haben,  sollte sie es mal brauchen.
Dass sie besser mit ihm umgehen würden, als er verdiente musste Richard wohl so hinnehmen. Er wollte ihn ja nicht ernsthaft verletzen, dass war unter seinem Niveau. Er war besser als dieser niederträchtige Slytherin, der offenbar sein Ego damit stärken musste sich an Frauen zu vergreifen. Niemand sollte einer Frau weh tun. Richard machte so etwas krank. Allein der Gedanke daran widerte ihn an. Und das zeigte er auch deutlich anhand des Blickes dem er dem Slytherin nun zuwarf.
„Wir tragen ihn. Hier versteckt“, meinte er und deutete auf seinen Tarnumhang. Er warf die Klamotten von Smirnow in die Ecke. Die brauchte er jetzt erst mal nicht mehr. Sein neues Outfit stand ihm ohnehin viel besser. „Dann wollen wir mal.“
Richard richtete sich auf und hob den steifen Slyterhin an. Er richtete ihn auf und stemmte ihn dann in die Höhe. Gut, dass sie beide trainierte Treiber waren und damit Kraft vorzuweisen hatten. Ansonsten dürfte sich das hier als deutlich schwieriger erweisen. Schließlich war es nicht leicht einen anderen Jungen zu schleppen, der mit seinem ganzen Gewicht auf einen lag. Dadurch dass er so steif war konnte Richard ihn auch nur schwer halten. Aber er drehte den Slytherin mit dem Rücken zu sich, harkte sich in seine Arme ein und stemmte ihn so mehr oder weniger auf seinem Rücken.
„Ich halte ihn und du passt auf, dass nichts unter dem Tarnumhang hervorkommt. Damit uns niemand sieht“, erklärte Richard und wartete darauf, dass Donald den Umhang über sie alle warf, damit sie los gehen konnten. Mit drei ausgewachsenen jungen Männern, war es nicht so leicht, sich unter den Umhang zu zwängen, aber Richard ging etwas geduckt. Das größere Problem war eher darauf aufzupassen, dass keiner von Smirnows Füßen unter dem Umhang hervorblitzte.
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