requiem for a dream
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M A Y B E

there's no use In things being like
they used to And maybe there's no use
In the way it was before



Das Leben schien einfach nichts für Alaire übrig zu haben. Erst verlor er seine Familie, weil sich seine Ideale nicht mit ihren deckten, dann hatte er deswegen von seinen Mitschülern erfahren dürfen, was es hieß ein Verräter der eigenen Blutlinie zu sein. Doch die Kirsche auf der Sahnehaube stellte die Tatsache dar, dass Madlene keine Anstalten dazu machte, etwas von ihm zu wollen. Zumindest nicht das, was er von ihr wollte – dabei hatte er sich solche Mühe gemacht. Alaire liebte sie; er hatte sein Leben aufgegeben, damit sie der Abgrund ihrer beiden Gesellschaftsschichten nicht mehr trennte. Natürlich war er irgendwo von eigenen Motiven angetrieben worden, doch im Nachhinein, besonders nachdem ihm so deutlich gemacht wurde, dass es ganz offensichtlich noch Leute gab, die damit nicht so einverstanden waren, wenn sich jemand als Blutsverräter entpuppte, hatte er gemerkt, wie sehr er von seinen Gefühlen gegenüber der Hufflepuff eigentlich geleitet worden war – und noch immer geleitet wurde. Und was bekam er dafür? Gut, sie hatten sich wieder vertragen, zu einander gefunden. Sie redeten wieder mit einander und immer wenn der Dunkelhaarige sie ansah, vergaß er die Sorgen, die ihn belagerten. Immer noch in der Hoffnung, dass es irgendwann einmal etwas zwischen ihnen geben könnte.
Zu seinem Leid war Alaire schon immer eher der nachdenklichere Typ gewesen und somit beschäftigte er sich viel zu viel mit dem Gedanken an Madlene. Er dachte daran was vielleicht einmal sein könnte und gleichzeitig fürchtete er, was nicht sein könnte oder dass sie sich aus den Augen verloren und er selbst dann irgendwann einsam seine Nächte damit verbrachte, dem schwarzen Nichts des Weltraums auf den Grund zu gehen, ohne seine wunderbaren Entdeckungen mit der Liebe seines Lebens teilen zu können. Al dachte oft daran, wie einsam man dort oben sein musste; im Vakuum, ohne Geräusche, einfach nur die unendliche, schwarze Weite. Sicherlich sehr einsam dort oben. überlegte der Lockenkopf, während er die Wiesen hinunter zum Bootsteg stapfte und sein Blick zum wolkigen Himmel gehoben war. Aber bestimmt nicht einsamer, wie ich mich fühle. Alaire seufzte. An sich hatte ihn jeder verlassen, nichts war, wie es einmal gewesen ist.

Das Wetter war nicht unbedingt das Beste, um am See zu sitzen. Doch es förderte seine trübe Laune und ließ ihn noch bedrückter werden. Wenigstens hatte es bisher noch nicht geregnet und Alaire war zumindest in diesem Punkt zuversichtlich. Und selbst wenn, dann würde er eben nass werden. Als gebürtiger Brite sollte es ihm eher weniger ausmachen, außerdem gab es schlimmere Dinge, stellte er für sich fest.
Am Bootssteg angekommen, ging er langsam über den hölzernen Weg bis zum Ende, an dem er sich dann vorsichtig niederließ. Jetzt noch auszurutschen wäre die Krönung. Al war nicht sonderlich erpicht darauf, auch noch in den schwarzen See zu fallen und war froh, als er seine Beine sicher vom Steg baumeln ließ. Den Blick für eine ganze Weile auf die dunkle Wasseroberfläche gerichtet, dachte er über Wege nach, wie er Lene wieder für sich gewinnen konnte, für sich alleine. Doch auch nach Minuten des Grübelns wollte ihm nichts einfallen – vielleicht musste er seine Hoffnung einfach in die Zeit legen, die jetzt noch kommen würde. Mehr blieb ihm schließlich auch nicht übrig. Noch einmal seufzte der Ravenclaw, schloss die Augen und widmete sich dann seiner Umhängetasche, aus der er ein dickes Buch hervor zog. Alles war so furchtbar deprimierend, da half es vielleicht, wenn er in seinem Lieblingsbuch las.
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MEIN HERZ IST UNRUHIG
MEIN HERZ IST UNRUHIG.. ES SCHLÄGT AN DIE WÄNDE UND SINGT.
TRALALA TRALALALA - DEN GANZEN TAG STUMM VOR SICH HIN.
_ICH MUSS IMMER DAS SEIN, WAS ICH GERADE NICHT BIN_
LIEBESKUMMER STEHT DIR NICHT, ALAIRE::



Von den tausend Dingen, die ihm durch den Kopf gingen war nichts dabei an das er denken wollte. Allen voran Oakley hatte sich in seinem Unterbewusstsein breit gemacht und ihre Spuren in all den Ecken hinterlassen in die Buchanan normalerweise flüchtete. Kein Ausweg schien mehr sicher und kein Weg schien mehr der Richtige. Alles was er tat glich dem metaphorischen Gefühl vom Regen in die Traufe.
Er hatte geglaubt, nein viel mehr gehofft, dass sein Geständnis ihr gegenüber irgendetwas ändern würde. Immer hatte sie von ihm verlangt, dass er seine Gefühle aussprechen sollte, dass er ihr sein herz zu Füßen legen sollte und was hatte er nun dafür bekommen, dass er nach ihren Wünschen gehandelt hatte?
Der Slytherin fühlte sich von einer Leere eingenommen, die allen ihn bekannten Gefühlen so unähnlich war, dass sich ihm der Magen umdrehte. Gerne hätte er ihr tausend gegenüber betont, dass er sie wirklich in seinem Leben wollte, dass er keinen weiteren Tag ertrug in dem sie nicht bei ihm war und das er sie brauchte, weil er nicht weitermachen konnte, wenn sie ihn vergaß. Hatte er alles nicht getan. Sowieso hatte er eigentlich gar nichts getan. Der Franzose hatte geschwiegen, geschimpft und seine Niederlage mit dem Zorn verdrängt, den seine Eifersucht und seine eigene Unvollkommenheit geschürt hatten. Geholfen hatte davon nichts, nichts, nichts, nichts.
Das Leben schien eine endlos Schleife von schrecklich Dingen, die nur in ihrer Stärke zu variieren schien. Nach allem was er erlebt hatte, schien der Dunkelhaarige gedacht zu haben, dass ihn so schnell nichts mehr mitnehmen würde. Geirrt hatte er sich. Alles nur eine lächerliche Illusion, die er sich selbst zum Schutz aufgebaut hatte und die von der Löwin mit einem Ruck in zwei gerissen wurde. Dann war da nichts, nur er und seine blanken Gefühle, die se eines nach dem anderen genommen hatte und gegen ihn benutzt hatte. Seine Worte waren nutzlos gewesen, er war nutzlos gewesen.

Seine eigenen Schritte waren vermeintlich laut, wo die Geräusche seiner Mitschüler nicht länger eindrangen. Geschützt vor den Augen der Meisten trat er den Bootstief entlang, ließ den Blick wandern und letztlich an der Silhouette hängen, die dort saß.
Das Schicksal und die zwei Jungen gegen das es sich verschworen hatte. Bei genauerer Betrachtung wusste die Schlange nicht zu sagen welche Geschichte mehr Tragik innehielt. Obwohl der Ravenclaw und seine vermeintliche große Liebe eine ellenlange Vergangenheit und eine Vielzahl an Erinnerungen verband, hatte der Rosier mit seiner Jenen Welchen wohl Dinge geteilt, die für den Lockenkopf so unerreichbar schien, wie die Wiedervereinigung mit Pamela für Buchanan. Dennoch teilten sie beide das reine Blut und den Zwang, der dahinter steckte. Der Anfangs so wichtige Gedanke, dass man in diesen Familien alles erreichen konnte wurde lediglich getrumpft von dem Gefühl genau das nicht zu bekommen was man sich wirklich gewünscht hatte. War es nicht allein schon einer dieser tragischen Scherze des Lebens, dass die beiden Jungen sich jeweils zu einer Frau hingezogen fühlten, die so unerreichbar und unvorstellbar für ihre Klasse, ihre Traditionen und ihre Herkunft war, dass man die Hoffnungslosigkeit von Anfang an gekannt hatte? Und dennoch hatten sie Beide dieses Wissen ignoriert, hatten auf Naivität und Liebe gebaut und waren letztlich von jenen verstoßen worden für die sie alle geopfert hätten.
Wahrscheinlich war es der Kern de Ganzen, dass sie Beide einmal zu oft nein gesagt hatten und die Frauen einmal zu viel ihre Worte ernst genommen hatten und die Gefühle der Männer vergessen hatten.

Von seiner Überheblichkeit war nichts zu sehen als er sich neben Alaire fallen ließ. Die Beine ausgestreckt und in Hosentasche nach den Zigaretten friemelnd betrachtete er den Ravenclaw von der Seite aus. ,,Das Leben ist ein schlechter Scherz, Alaire’’, murmelte er, derweil er sie die Kippe zwischen die Lippen schob und nach seinem Feuerzeug zu suchen schien.
,,Und ich habe mich in meinem erneut zur Witzfigur machen lassen und trotzdem ist mir nicht nach Lachen zu Mute. Vielleicht sind Frauen doch komplizierter als gedacht, wie Shakespeare sagte scheint jede Frau aus einem Mann einen Narren machen zu können.’’ wahrscheinlich hatte Pamela einen größeren Narren aus ihm gemacht als er sich zugestehen wollte.
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s i l e n c e  g r o w s

and you're all I know eyes are closed I'll see
your smile, your love in the night when you
feel what I mean you're my knight and my
dream and my only sight; oh you, oh you  



Der Klang von Schritten und das leichte Erbeben des Holzes, auf dem er saß, ließen Alaire aufsehen. Oh je, dachte er und verfiel in Unsicherheit. Wollte er sich nach der Person, die den Steg gerade betreten hatte und allem Anschein nach auf ihn zu ging, umdrehen? Alaire hatte das Gefühl, dass sich die ganze Welt gegen ihn verschworen hatte, auch wenn ihm noch immer manche mit der gleichen Freundlichkeit entgegen kamen, wie vor der Offenbarung seiner idealistischen Denkweise. Er wollte sich nicht direkt eingestehen, dass er Angst hatte, dass sich so etwas wie mit Keyx, Augustus und Adrian wiederholen würde – einfach weil man Spaß daran gefunden hatte. Aber der Ravenclaw war sich zumindest schon mal sicher, dass es sich lediglich um eine Person handelte. Diese konnte natürlich trotzdem jeder mögliche sein. Vielleicht hatte man auch vor ihm einen Stoß zu verpassen, damit er ein frühsommerliches Bad im See nehmen konnte. Die Spuren von seiner letzten Begegnung mit Leuten, die Spaß an so etwas hatten, waren längst wieder verschwunden. Glücklicherweise hatte der Besuch im Krankenflügel etwas gebracht. Alaire war nicht sonderlich erpicht darauf gewesen, die Spuren seiner Auseinandersetzung mit den anderen offen zu zeigen. Nicht, dass es schon unlängst Getuschel darüber gab, aber das konnte der Lockenkopf schon eher ignorieren als wenn sie ihre Köpfe zusammen steckten, wenn er an ihnen vorbei ging, um über seine Veilchen zu reden. Wieso taten Menschen so etwas überhaupt? Konnten sie es nicht einfach hinnehmen?
Al war so lange mit seinen Gedanken beschäftigt, bis es schließlich zu spät war und die vorher noch gefürchtete Person sich neben ihm nieder ließ. Sein Blick wandte sich zur Seite und ein erleichtertes Seufzen entglitt seinen Lippen. „Du bist's nur.“ murmelte er und entspannte sich sichtlich. Sein Blick glitt kurz zu seinem Buch, welches er zuschlug aber noch immer auf dem Schoß behielt. Wenn er reingefallen wäre hätte Al das wohl noch verkraften können, die größere Tragödie wäre es gewesen, wenn sein Buch durchtränkt worden wäre. Der Broadmoor wandte sich wieder seinem Freund zu. „Davon kann ich dir ein Lied singen.“ Alaire starrte kurz auf die Zigarette im Mund des Anderen und beobachtete ihn dann, wie er in seinen Taschen suchte. Er seufzte wieder, richtete seinen Blick nach vorne und musste etwas gegen das Licht blinzeln, obwohl die Sonne sich noch immer nicht durch die Wolkendecke hatte kämpfen können.

Wie es aussah, war er nicht der einzige, dem das Mädchen, das man am liebsten an seiner wissen wollte, aus den Fingern entglitt. Wobei Alaire natürlich nicht genau wusste, was zwischen Buchanan und Pamela vorgefallen war. Er konnte lediglich Vermutungen anstellen, jedoch könnte alles mögliche passiert sein. Al hoffte lediglich, dass mehr Hoffnung zwischen ihnen beiden bestand, als zwischen sich selbst und Madlene. Wenn es schon nichts brachte in die eigene Sache Hoffnung zu investieren, dann vielleicht in zwei Menschen, die es seiner Meinung nach ganz bestimmt verdient hatten ihr Glück zu finden. Aber der Dunkelhaarige wusste genauso über die Steine Bescheid, die sich in deren Wege schoben. Überwiegend waren es Probleme auf der Seite Buchanans – sie beide hatten bis zu einem gewissen Zeitpunkt das gleiche Erschwernis ihres nennen können. Mittlerweile hatte nur noch der Slytherin den Druck seiner Familie und die damit einhergehenden Verpflichtungen im Nacken. Alaire war frei davon, allerdings stellte er mittlerweile den ganzen Sinn in Frage. War es wirklich so sinnvoll gewesen?
Der Ravenclaw realisierte seine dümmlichen Gedanken. Das was er gerade hatte, war genau das, was er immer wollte. Unabhängigkeit, Freiheit. Jetzt hatte er sie und zweifelte doch daran, keinen Leitfaden zu haben. Es gab kein zurück, sonst wäre er nur ein weiterer Heuchler unter vielen. Und gerade das hasste Alaire. „Frauen haben meiner Meinung nach die ungeahntesten Fähigkeiten. Sie verkörpern die pure Anmut und Reinheit – und doch haben sie dich in der Hand. Eigentlich haben sie doch viel mehr Macht, als wie jeder denkt.“ Al kniff seine Augen leicht zusammen und musterte die Landschaft am anderen Ufer. „Sie bringen selbst den stärksten Mann dazu, sich wie einen anhänglichen Hund zu benehmen.“ sagte er und drehte sein Gesicht wieder dem anderen zu. „Aber was genau ist vorgefallen, dass du so etwas sagst?“ fragte Alaire nun interessiert und neugierig.
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Kurz kam ihm die Frage auf, wen der Ravenclaw erwartet hatte, dass er ihn mit einem Du bist’s nur begrüßte. Die Brauen leicht zusammen gezogen, sah Buchanan erst zu ihm herüber, ehe er hinaus auf den See sah. Ein leichtes Seufzen folgte kurz darauf, auch wenn er die Erleichterung des Anderen wahrnahm, wollte er lieber nicht wissen, mit welchen Schreckgespenstern dieser gerechnet hatte, dass er so ein Gesicht gezogen hatte. Besser er würde nicht in jedem x-beliebigen Geheimnis herumpfuschen, dass ihm entgegen geworfen wurde. Letztlich war es nicht seine Aufgabe die Problem des Gelockten für ihn zu lösen. Nun, zumindest nicht ohne direkte Aufforderung von diesem.
Durch sein unüberlegtes Handeln hatte sich Buchanan in der letzten Zeit schon genug Probleme besorgt und wäre jetzt ganz dankbar gewesen, wenn sich diese Liste verringern würde. Zwar hatten sich zwar ein paar von seinen, wenig nervenschonenden, Situationen auch verabschiedet, aber im allgemeinen konnte der Ältere sagen, dass es das Leben nicht besonders gut mit ihm meinte. Allen voran wenn es um die Erhaltung von sozialen Kontakten ging..

Den Rosier überraschte es wenig, dass auf seine Worte so reagiert hatte. Schließlich hatte Alaire, mehr oder minder, längst ihm gegenüber zugeben in welch misslicher Lage er sich befand. Nur das der Franzose nicht damals, wie jedes andere Reimblut reagiert hatte, sondern lediglich mit einem von Pein gezeichneten lächeln erzählt hatte, dass es ihm da ähnlich erging, nur das er absolut keine Antworten auf diese Desaster kannte. Die Frauen in ihrer beider Leben schienen allerdings ihre Lösung gefunden hatten. Das aber keiner von den beiden Männern damit auch nur im Ansatz zufrieden war, zeigte sich wohl in ihrer beider Haltung.
Der Slytherin hinterfragte noch ob er sich jemals wie ein anhänglicher Hund benommen hatte, als Alaire ihn fragte was denn genau vorgefallen war. Der Ausdruck auf seinem Gesicht verdunkelte sich und ihm wäre es wohl lieber gewesen, wenn er jetzt einfach hätte gehen können. Dabei war er es doch selbst gewesen, der diese Thematik angeschnitten hatte.
,,Ich habe ihr gesagt, dass ich sie liebe’’, antwortete er trocken. Endlich. Aus seiner Hosentasche zog er nach dem Feuerzeug, dass er gesucht hatte und zündete die Zigarette an. Er wusste nicht, wie er sich erklären sollte, was er sagen sollte um auch nur im Ansatz zu beschreiben, was ihm durch den Kopf ging.
,,Aber das reicht nicht.’’ Es war nie genug gewesen. Es schien absurd, dass sie immer etwas gewollt hatte, dass er ihr nicht geben konnte und als er letztlich alles gegeben hatte, was er ihr geben konnte, war es nicht genug. Es würde nie genug sein. Edward zu Liebe hatte er nicht gewagt darüber nachzudenken einfach zu verschwinden. Wie hätte er gekonnt, wenn er doch wusste, dass sein Cousin diese Flucht mehr brauchte als er? Wie hätte er sich von alledem trennen können ohne Jemand anderes Unglück heraufzubeschwören. Sie würden alle den Zorn seines Vaters spüren; Faye, Hazel, Edward.. selbst Ciaran würde merken, dass es die falsche Entscheidung gewesen wäre. Wie hätte der Rosier sie alle opfern können? Man hätte sie gefunden. Er hatte ihn schon immer gefunden und würde sicherlich nicht aufgeben, nicht auf den letzten Metern. Unmöglich hätte er die Löwin in Gefahr bringen können, ohne den Rest seines Lebens an der Schuld nagen zu müssen. Letzten Endes hatte er also das Richtige getan, oder?
Oder?
Es fühlte sich nicht so an.

Und genau das war es gewesen, was er empfunden hatte. Das stumme Wissen darüber, dass er keine Wahl hatte und gleichzeitig zu wissen, dass er zusehen musste, wie ein anderer der Richtige wäre, während er von alledem nichts mehr hätte. Nichts außer dem dem stummen Bewusstsein, dass er das richtige getan hatte..
Die Enttäuschung, sowie die Trauer darüber machten sich langsam wieder in seinem Unterbewusstsein breit. Ein dunkler Schatten, der sich über alles legte, was er tat und Bilder, die ihm in Hinterkopf immer wieder die Szenerie lebendig hielten. Buchanan war klar geworden, dass er alles dafür gegeben hätte um zu vergessen, alles zu vergessen.
,,Sie wollte von mir die Bestätigung, dass ich mein Leben mit ihr verbringe. Und während alles in mir danach schrie es zu bejahen, musste ich verneinen. Wie hätte ich etwas verschenken können, was niemals mir gehört hatte?’’
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i ' m   w a s t e d

losing time I'm a foolish, fragile spine
I want all that is not mine I want her
but we're not right   



Alaire hätte in diesem Moment einfach los lachen können, doch hielt er sich zurück, weil er wusste, dass es sicherlich eigenartig wäre angesichts der Umstände. Sein Lachen allerdings wäre nicht davon angetrieben worden, weil er etwas besonders lustig fand, sondern weil er die Situation einfach so ironisch und lächerlich fand. Letztlich blieb sein Mund aber trotzdem geschlossen und nichts wies daraufhin, dass er beinahe gelacht hätte. Der Ravenclaw senkte lediglich sein Blick und besah sich erneut der Wasseroberfläche, die fast so still und schweigsam war wie die Nacht selbst. Er hatte Lene auch gesagt, dass er sie liebte. Mehr oder weniger direkt. Die Hufflepuff wusste, wie es um ihn und seinen Gefühlen zu ihr stand. Ganz im Gegensatz zu Alaire, der wusste nämlich nicht, was seine Freundin jetzt noch wollte – oder eben nicht wollte. Seine Zuversicht wurde geschwächt und wo es noch vor Wochen so gut für die beiden aussah.. Hätte er bloß schon damals ja zu ihnen beiden gesagt. Es hatte nur seine Familie im Weg gestanden und seine Angst, verstoßen zu werden. Jetzt hatte er sich ihr entsagt und wurde auch mehr oder weniger verstoßen, doch im Nachhinein war es ihm unwichtiger, als wie er befürchtet hatte. Rückgängig machen könnte er es ohnehin nicht mehr, außer, er könnte die anderen Reinblüter von einem Irrtum und einer Belehrung seinerseits überzeugen. Aber das war schließlich auch nicht das Wahre; nicht das, was er sich für sein Leben wünschte.
Der Ravenclaw konnte nicht oft genug darüber nachdenken, wie es nun werden würde, würde Lene ihn stehen lassen. Dabei bezweifelte er zwar stark, dass sie sich nicht nie wiedersehen würden, dennoch war der Zweifel an eine wiederkehrende Liebe groß.

Ich habe es Madlene nicht direkt gesagt.“ erwiderte der Lockenkopf. „Aber sie wusste es ohnehin schon – weiß es noch immer, hoffe ich. Ihr ist es wohl auch nicht genug..“ Er verstummte. Er sprach nicht aus, dass er vermutete, dass sie scheinbar darüber hinweg zusehen versuchte, was er alles dafür getan hatte. Alaire konnte nur zu gut verstehen, was es bedeutete, jemandem nicht genug zu sein. Zumindest fühlte er sich so. Sicherlich kannte die Hufflepuff ein Dutzend anderer junger Männer, die allesamt um einiges charmanter waren als der Broadmoor. Es war ihm, als hätte jeder andere mehr Chancen alleine in seinem kleinen Finger, als er insgesamt. Vielleicht war es auch einfach die Verzweiflung über alles, was passiert war und die daraus hervor gegangenen Resultate, die ihn deprimierten. Eigentlich war er ehrgeizig, aber ihn verließ der Reiz sein Ziel zu erreichen immer mehr – einfach, weil er nichts weiter dafür tun konnte. Für eine Prüfung konnte er lernen, für eine gute Partie Quidditch üben. Doch die Liebe seines Lebens zu überzeugen; dafür sah er keinen Weg, den er nicht schon gegangen war. Sie brauchte wohl einfach die Zeit – doch wie lange würde das dauern? Würden sie sich in fünfzig Jahren wiedersehen und dann ihre Liebe füreinander gleichzeitig entdecken? Auch wenn es ihm Grund zur Hoffnung geben sollte, so bewirkte es nichts weiter als einen bitteren Nachgeschmack.

Hm.“ War das einzige, was er im ersten Moment von sich gab. Ein bisschen sah er sich in vertauschten Rollen, aber wirklich nur ein bisschen. Alaire wusste nicht genau was den Rosier daran hinderte den gleichen Weg zu gehen wie er; vielleicht hatte Buck eben genau die Angst, die er gehabt hatte. Allerdings bezweifelte der Lockenkopf das irgendwie, er schätzte ihn anders ein. Schließlich war er längst nicht so weich wie er selbst. Es musste etwas anderes sein, das Alaire nur ahnen konnte – aber direkt nachfragen wollte er auch nicht. Es wirkte persönlich, zu persönlich, als dass er so nah an ihn herantreten wollte. Wenn er ihm den Grund dafür nennen wollte, dann würde er es schon sagen.
Vielleicht ist es besser so. Für sie meine ich.“ Kurz ließ er seinen Blick zu dem Anderen gleiten. „Sie passt nicht in so eine Welt, auch wenn sie es sich vielleicht noch so fantastisch vorstellt. Es ist schwieriger, als es sich manch einer vorstellen geschweige denn denken mag. Blöd ist nur, dass sie folglich auch Erwartungen haben, die einfach nicht mit einem Fingerschnippsen zu erledigen sind. Madlene war nur der letzte ausschlaggebende Grund für mich, von dem Zug abzuspringen. Aber das geht halt nicht.. immer.“ Alaire verstand den Slytherin und seine Situation. Die Welt der Frauen war bunt und unschuldig; sahen sie überhaupt die Tatsachen?Alles schien aus Träumen und Wünschen zu bestehen, die an der harten Wahrheit der Realität letztlich abprallten, wenn es soweit war. „Also das war's offensichtlich.
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