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ALAIRE & AUGUSTUS & KEYX
May 10th | afternoon



Heuler waren das Schlimmste auf der Welt. Das zumindest dachte Alaire, als ihn einer dieser ganz besonderen Briefe inmitten des Mittagessen erreichte. Er wusste bereits bevor er die Stimme hörte, dass er von seinem Vater kam. Es war nur logisch, dass sein rebellischer Sohn ihm ganz und gar nicht in den Kram passte. Früher hatte er das immer auf eine 'Phase', in der er sich angeblich befunden hatte, geschoben. Jetzt schien auch er das ernst zu nehmen und das Spiel war für ihn zu ende. Das Furchtbare waren noch nicht einmal die Vorwürfe oder die Ankündigung, dass er nun der Familie verwiesen sei, wenn er sein Denken nicht änderte, sondern, dass fast ganz Hogwarts davon mitbekam. Es war so unglaublich peinlich, doch zum Glück lief Alaire nur halb so rot an wie er angenommen hatte. Denn es war nicht so, dass er sich darum bemühte bei den Reinblütern beliebt zu sein, geschweige denn zu werden. Von ihm aus konnten sie ihn jetzt noch weniger leiden als vorher, was für einen Unterschied machte das schon? Seine wahren Freunde hatte er schon gefunden und für kein Geld oder Ruf der Welt würde er sie hergeben. Besonders nicht Madlene, wobei Al hoffte, dass sie diese Bloßstellung mitbekommen hatte. Dann würde sie sehen, wie ernst ihm das alles war.
Nachdem die letzten lauten Worte widergehallt waren, fragte sich der Dunkelhaarige immer noch, was genau sein Vater damit erreichen wollte. In der Halle war es natürlich ordentlich ruhig geworden und selbst nach dem Verstummen, herrschte eine drückende Stille. Erst nach und nach wurden wieder Gespräche aufgenommen und weiter gegessen. Auch Alaire selbst der eine Weile lang auf seinen Teller gestarrt hatte, begann weiter zu essen, als wäre nichts gewesen. Allerdings wechselte er kein Wort, was vielleicht auch daran lag, dass ihn keiner ansprach. Er konnte spüren wie unangenehm es sich für die Leute um ihn herum anfühlte und für ihn selbst auch. Nicht, weil offenbart wurde, dass er ein Blutsverräter war, sondern vielmehr deswegen, weil sie einfach nicht wussten was sie sagen sollten. Das nahm er ihnen auch gar nicht übel.

Dummerweise erreichte es somit auch Personen, die ein ganz gewaltiges Problem mit solchen Leuten wie Alaire hatten. An sich hatte der Ravenclaw sie nie so richtig gefürchtet, schließlich war er 'einer von ihnen' gewesen, doch jetzt war jedoch alles ganz anders. In den Augen der meisten Slytherins war er nun nicht mehr wert als ein Muggelstämmiger. Und das galt es auch zu zeigen.
Alaire jedenfalls, schlenderte gerade durch den Gang und dachte darüber nach, wie es wohl werden würde nach der Schule, so ganz ohne Familie. Er hatte niemanden mit dem er Weihnachten feiern konnte oder Geburtstag. Niemanden mit dem er über Erinnerungen lachen konnte. Das war das Einzige, dass er bedauerte. Er war nun ein Ausgestoßener, ein Abtrünniger der hohen magischen Gesellschaft. Aber er war sich sicher, dass er sein Glück schon finden würde. Irgendwo anders, mit irgendwem anderen.
Broadmoor“ Eine vertraute Stimme hallte durch den Flur. Alaire schloss die Augen, schluckte den Kloß runter, der sich in Sekunden schnelle in seiner Kehle gebildet hatte und drehte sich um. Er sah in das etwas weiter entfernte Gesicht von Augustus, einem Hausgenossen und Mannschaftsmitglied des Ravenclawteams. Um ihn herum stand eine kleinere Gruppe an Leuten, die Al als Slytherins identifizierte. Er wusste ganz genau, dass das nichts Gutes ankündigte. Aber was wollten sie von ihm? An sich gab es nur die Möglichkeit, dass man ihm ordentlich eins auf die Mütze gab oder ihn in ein unfaires Zauberduell verwickelte. Oder natürlich, ihm gar nicht erst die Chance auf Verteidigung gab und ihm Flüche werfend hinter her jagte. Alaire hatte das ganz dumpfe Gefühl, sich in eine sehr blöde Sache hinein geritten zu haben. Natürlich hatte er mit der Abkapslung von seiner Familie nicht bis zum Ende des Schuljahres warten können. In seiner bestärken Naivität hatte er einen Fehler begannen, der keiner gewesen wäre, hätte er noch gewartet. Jetzt machte es auch kein Unterschied mehr, ob er sich ihnen stellte oder weglief. Letzteres würde in Angesicht der Überzahl nichts bringen. Man würde ihn einholen oder ihn einfach mit einem Zauber zu Fall bringen. So oder so müsste er jetzt da durch, egal was kommen würde.
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Alaire Broadmoor && Adrian Smirnow && Augustus Bosworth && Keyx Nott
10th of May | Afternoon | 3rd floor


Wenn Adrian eins gelernt hatte, dann, dass Heuler manchmal ganz schön nützlich waren. Für den Ravenclaw, der einen Heuler an diesem Abend bekam, war dies wohl eher eine Demütigung und Offenlegung seiner Gefühle. Der Slytherin hatte das ganze Geschehen mit kritischem Blick betrachtet, hatte weder gelacht noch getuschelt wie seine anderen Mitschüler. Für ihn war es lediglich eine interessante Information, dass sich ein Reinblut für diese Schlammblüter und Muggel entschied. Der betroffene Ravenclaw war schwach, erkannte nicht das Potenzial in einem reinen Stammbaum. Er warf Macht und Ruhm weg, um der Menschen willen. Menschen konnte man nicht trauen. Wenn man nicht aufpasste und gerade nicht hinsah, verrieten sie dich an deinen Feind, machten dich verletzlich und verwundbar. Niemand würde Adrian dies antun, dafür sorge er selbst. Von Anfang an hatte er sich abgeschottet, sein Leben mit sich selbst verbracht. Noch schlimmer war es geworden, als der Tod seiner Eltern wie ein Lauffeuer durch Hogwarts gegangen war. Alle hatten ihn angeschaut, hatten mitleidige Blicke für ihn übrig gehabt und hatten versucht, mit ihm zu kommunizieren. Aber Adrian hatte jeden kaltherzig abgewiesen. Er hatte nie öffentlich zeigen wollen, wie sehr ihn der Tod der einzigen Menschen, die ihm etwas bedeutet hatten, getroffen hatte. Jemand anderem vertrauen war ein Ding der Unmöglichkeit für ihn. Noch immer war sein Blick auf den Ravenclaw gerichtet, während die laute Stimme durch die große Halle schallte und den Jungen nieder machte. Adrian hatte zwar keine sehr gute Sicht auf den Tisch, aber er sah zumindest in die Richtung des Jungen, der sich Reinblut schimpfte. Bald verstummte die Stimme. Es herrschte bedrückende Stille. Keiner wagte es etwas zu sagen oder sich auch nur zu bewegen.
Der Slytherinjunge schluckte den letzten Bissen seiner Mahlzeit runter und stand langsam auf.
Er verließ seinen Platz an dem Slytherintisch und verließ noch während der anhaltenden drückenden Stille die große Halle. Doch noch während er der Halle den Rücken zugekehrt hatte, hörte er bereits wieder das muntere Gerede der Schülerschaft.
Er hatte in der großen Halle eindeutige Blicke mit Nott und Bosworth ausgetauscht, weshalb er vor den großen Türen der großen Halle auf die beiden Schüler wartete. Als sie dann anwesend gewesen waren, hatten sie sich besprochen und auf den Ravenclaw gewartet, um ihn verfolgen und in einem leeren Gang zur 'Rede' stellen zu können.
Jeder, der ein bisschen Verstand und Hirn besaß, wusste genau, dass sie nicht reden wollten. Wahre Reinblüter redeten nicht. Sie handelten. Zorn hatte sich in dem 17-jährigen gesammelt. Zorn auf den Ravenclaw, der die Ehre der Reinblüter missachtete und ihr Ansehen beschmutzte. Wenn das so weiter ging, wer würde in Zukunft dann die Reinblüter jemals ernst nehmen, wenn es Blutsverräter gab? Ausgestoßene gab es immer, sie durften nur keine Überzahl bilden und sollten am Besten so gering wie möglich bleiben. Adrians kalter Blick blieb die ganze Zeit auf dem Ravenclawjungen haften, der sie nicht zu bemerken schien. Er hatte geschwiegen, seine beiden Mitschüler ignoriert und war vollkommen in Gedanken versunken gewesen.
Dann waren sie im dritten Stock angekommen, hier war es ruhig. Kein Schüler weit und breit, perfekt um den Blutsverräter zur Rede zu stellen. Bosworth ergriff das Wort, woraufhin sich Broadmoor umdrehte und sie anschaute. Ein kaltes, gehässiges Grinsen hatte sich auf die sonst so regungslosen Züge des Slytherin geschlichen, während er seinen Zauberstab gezückt hatte und ihn nun in der Hand hielt - fest umklammert. Broadmoor könnte versuchen, einen von ihnen zu entwaffnen, darauf war der 17-jährige gefasst. "Wir haben deine Entscheidung mitbekommen, dass du der Reinblutideologie den Rücken gekehrt hast und dementsprechend nun ein Blutsverräter bist.", sprach Adrian mit schneidender Stimme, während seine Augen sich zu Schlitzen verengten. Der Slytherin interessierte sich denkbar wenig für andere Menschen, aber wenn es um die Instandhaltung der reinen Blutlinie handelte, war er bereit, auch mal im Team zu spielen. Auch wenn seine Teamarbeit vielleicht ein wenig anders aussah, als sie eigentlich üblich war. Adrian würde derjenige sein, der Broadmoor festhalten würde, damit die anderen Beiden sich über ihn hermachen konnten. Gerne hätte der Erwachsene dies selber in die Hand genommen, aber wenn Broadmoor es wagen sollte ihn zu verpetzen, würde eine mindere Strafe für ihn ausfallen als wenn er derjenige gewesen wäre, der ihm aktiv geschadet hätte. Vielleicht konnte er das Ganze auch so drehen, dass, wenn diese ganze Sache ans Tageslicht kommen sollte, er ganz einfach mit einer kleinen Erpressung der drei Mitschüler ihn niemals erwähnen würden. Oder vielleicht würde sich das auch mit einem Zauber bewerkstelligen lassen, wobei die Lehrer da einen Verdacht schöpfen könnten, ganz besonders die Medihexe, wenn Broadmoor versorgt werden sollte. Eins war sicher: das hier würde lustig werden.
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ALAIRE & AUGUSTUS & KEYX & ADRIAN
May 10th | afternoon




Dafür, dass es Montag war, hatte der Tag für Augustus relativ gut angefangen. Normalerweise fühlte er sich am ersten Wochentag nach dem Wochenende immer ausgelaugter als sonst, doch dieses Mal schien das nicht der Fall zu sein. Vielleicht lag es an den fast zehn Stunden Schlaf, die er sich in der letzten Nacht genehmigt hatte. Allerdings war das eher ungewollt passiert, denn wie er am Morgen hatte feststellen müssen, war er inmitten des Lesens eingeschlafen. Es wäre wohl nicht falsch, so etwas öfters in Betracht zu ziehen, doch er würde sich ja ohnehin nicht daran halten. Jedenfalls waren sein erstes und auch einziges Unterrichtsfach an diesem Tag Zauberkunst. Die anderen (un)glücklichen mussten sich noch mit Wahrsagen rumschlagen. Augustus hatte nie von diesem Zukunftsgeschwafel gehalten und er stellte es auch noch immer in Frage, dass es wirklich jemanden geben konnte, der sehen konnte, was passieren würde. Und selbst wenn, der Ravenclaw wollte nichts über sein eigenes, geschriebenes Schicksal wissen. Er wollte weder wissen, wann er starb, noch wie und wo. Oder ob er später Kinder haben, die Firma übernehmen und ein großartiger Unternehmer werden würde. All das war für ihn noch ein unbeschriebenes Blatt und er wollte es auch leer lassen. Das nahm einem schließlich die ganze Spannung.
Nachdem der Dunkelhaarige also Zauberkunst hinter sich gebracht und seine Tasche zurück in den Schlafsaal gebracht hatte, um dem Mittagessen beizuwohnen, passierte etwas so ziemlich Unvorhergesehenes. Heuler gab es eher selten, manchmal waren sie lustig, aber in den meisten Fällen eine pure Bloßstellung des Betroffenen. Dieses Mal traf es jemanden, den Augustus besser kannte und er wünschte, der Heuler hätte diesen jemanden nie erreicht.

Natürlich wusste der Bosworth was das zu bedeuten hatte. Da die gesamte Halle verstummt war, bekam er auch jedes einzelne Wort genaustens mit. Gus' Miene erstarrte und verhärtete sich. Blutverräter waren sehr ungern gesehen und allen Anschein nach, hatte sich Alaire Broadmoor diesen Titel selbst verpasst. Augustus hatte mehr von seinem Mitschüler erwartet, alleine schon, weil er doch klug genug sein musste, um nicht so töricht und naiv zu sein. War ihm nicht klar, dass er hier inmitten von Grindelwaldanhängern und treuen Traditionsreinblütern saß? Die Wahrscheinlichkeit, dass diese das auf sich sitzen ließen, besonders wo er selbst auch noch ein Reinblut war, schätzte der Ravenclaw als gering ein. Vielleicht war er auch wieder etwas zu pessimistisch geneigt, denn was wäre, wenn man schon längst darüber Bescheid wusste? Die Möglichkeit, dass man ihn einfach in Ruhe ließ, war sicherlich nicht ganz so lächerlich. Denn was wollte man schon bewirken, wenn man ihm seine Untreue gegenüber diesen ungeschriebenen Regeln heimzahlte? Nichts und noch mal nichts. Dass sich seine Meinung dadurch ändern würde, nun ja, auch daran zweifelte Augustus. Doch spätestens als er den Blick von Keyx und Adrian bemerkte, wusste er, dass der Sucher seiner Quidditchmannschaft nicht ungeschoren davon kommen würde.
Nachdem der Heuler verstummt war und die Gespräche nach einer Weile der Stille wieder munter aufgenommen worden waren. Adrian hatte die Halle bereits verlassen, dadurch sah sich Gus aufgefordert ebenso sein Mittag auf den Teller liegen zu lassen. Innerlich seufzte er, betrachte kurz sein Essen und griff dann zur Serviette, mit der er sich den eigentlich sauberen Mund noch mal abwischte. Dann erhob er sich ebenfalls.

Sehr lange dauerte es nicht bis der Siebtklässler die Große Halle verließ. Die drei hatten gar nicht erst groß reden müssen; Gus erschien logisch was nun folgen würde. Schließlich war es nicht das erste Mal, nicht direkt. Bei solchen Aktionen hatte sein Mitwirken immer so passiv gestaltet wie möglich, was gar nicht so einfach war, denn er musste schließlich auch ein falsches Gesicht wahren. Jetzt waren sie zu dritt und die einzige, eher passive Rolle wäre, den Broadmoor einfach festzuhalten. Aber vielleicht musste er auch den nächsten Schritt machen und etwas beweisen.
Keyx, Adrian und er ließen einen kleinen Abstand, ehe sie ihm begannen zu folgen. Sie brauchten eine ruhige, leere Gegend. Ihr Glück war, dass die meisten zur Zeit beim Mittagessen waren. Das einzige Problem was sie bekommen könnten, wäre, dass eine Autoritätsperson der Schule auf sie aufmerksam werden würde. Das würde mit großer Sicherheit mehr als nachsitzen heißen. Das einzige Positive daran wäre, dass man Augustus' Eltern aufgrund seiner Volljährigkeit schon gar nicht mehr benachrichtigen würde. Es würde also eine Art Geheimnis bleiben, außer jemandem würde etwas raus rutschen – gar singen. Aber wer sollte ihn schon verraten?

Broadmoor“ Augustus' Stimme trug keinerlei Emotionen mit sich. Er ließ sie nur gerade so laut erklingen, dass der andere ihn bemerkte. Und dem war auch so. Der Broadmoor drehte sich zu ihnen um und Gus hätte beinahe schlucken müssen. Erst heute morgen hatten sich sich im Gemeinschaftsraum begrüßt und jetzt? Jetzt waren sie Feinde, getrennt durch unterschiedliche Vorstellung der magischen Gesellschaft. Der Blick des Dunkelhaarigen glitt zu Adrian an seiner Seite, das Gesicht zu einem höhnischen Grinsen verzogen. Doch die eigene Miene blieb ernst, hart und unerbittlich. Die Augen wieder auf Alaire gerichtet, lauschte er dem, was der Smirnow zu sagen hatte.
Es ist sehr misslich gedacht von dir, dass dieser Zug deinerseits schlau wäre. Deswegen hoffe ich, dass du nun klüger bist und dich deiner Zurechtweisung, gerechtfertigt durch die Entsagung deiner Herkunft sowie der einzig richtigen moralischen Vorstellung, widerstandslos ergeben wirst. Sei es durch das Davonlaufen oder das Schwingen des Stabes. Letztlich wirst du ohnehin der Verlierer sein.“ Während er redete überbrückten sie den restlichen Abstand zum Lockenkopf. Dass Augustus kleiner als er war, schien irgendwie ein wenig verkorkst zu werden. Und trotz dessen flog seine Faust als erstes, traf den anderen im Gesicht und damit brachen alle seine eigenen Widersprüche.
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we're not the same...
DON'T WANNA HEAR YOUR SAD SONGS, I DON'T WANNA FEEL YOUR PAIN.
WE USED TO STICK TOGETHER, WE WROTE OUR NAMES IN BLOOD



Das Desinteresse an der derzeitigen Situation war dem Nott anzusehen. An sich war ihm Unmut sowieso ins Gesicht geschrieben, wie anderen Schülern Begeisterung oder Freude. Man könnte auf den Gedanken kommen, dass sich der Slytherin schlichtweg nicht freuen wollte. Kein Grinsen oder Mundwinkel zucken bei den amüsanten Geschichten, die sein Umfeld Preis gab. Nichts. Schlichtweg saß er nur dort und hörte den Anderen zu. Beinahe ein wenig gelangweilt rührte er mit seinem Löffel in seiner Tasse Tee herum. Wie immer hatte er sich neben seiner Schwester platziert, hörte nur nebenbei den Gesprächen ihrer Freundinnen zu und versuchte nicht zu desinteressiert zu wirken, wenn die Jungen ihm gegenüber etwas über Quidditch redeten. Seine Gedanken waren nicht auf dem Feld. Außerhalb des Trainings oder der Spiele hatte das alles keinen Platz in seinem Kopf; dafür konnte er schlichtweg keine Zeit opfern.
Alles in seinem Leben hatte einen bestimmten Platz, somit auch das Fliegen und das Spiel, doch beim Essen wollte er seine Ruhe, damit er jenes auch genießen konnte. Erst als Medeia ihn von der Seite anstoß brachte der Blonde es zustande von seiner Tasse aufzusehen. Ein wenig unbeholfen lächelte er ihren Freunden entgegen, konnte nicht mehr sagen worüber sie geredet hatten um genug Anteilnahme vorzutäuschen und sah deswegen dorthin, wo derzeit auch die anderen Blicke ruhten. Es dauerte bis er verstand, dass es nicht darum ging was direkt vor seiner Nase passierte, weswegen sein Blick ein wenig verspätet zum Tisch der Ravenclaws wanderte, wo er erst nach Bosworth Ausschau hielt, ehe sein Augenmerk auf dem Gelockten ruhte, der scheinbar alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte.
Keine Miene verzog der Ältere, derweil er spürte, dasss seien Schwester ihn bereits mit Argusaugen musterte, auf eine Reaktion seinerseits wartend. Er spürte die Blicke jener auf sich, die nicht anders konnten als ihre Erwartungen an ihn zu heben. Es ging nicht darum was geschehen würde, lediglich darum, wer den ersten Stein werfen würde. Nott, der sich seiner Position im Kreise seiner Freunde durchaus bewusst war, hatte jenes Privileg immer für sich aufgehoben. Nicht das er nicht wusste, dass ein jeder in seinen Kreisen froh war, wenn der Ältere diesen Posten auch übernahm. Es ging schlichtweg darum welches Bild er abgab, die Feigheit der Anderen hatte ihn nie interessiert.
So auch nicht heute. Sicherlich nicht. Allerdings war der perfide Gedanke, der sich in diesem Moment in seinem Hinterkopf einschlich ein anderer, weswegen seine Aufmerksamkeit einen Moment zu lange auf Bosworth ruhte. Jegliche Ungereimtheiten würde wohl sofort dafür sorgen, dass er den Beweis hatte nach dem die Schlange schon Ewigkeiten suchte. Doch nichts. Keine Bewegung, kein verzerren der Miene; nichts. Langsam nur sah er schließlich auch hinüber zu seinen eigenen Hausgenossen, ehe sein Blick an Smirnow hängen blieb. Seine Entscheidung war gefallen.

Der Tee wurde bis auf den letzten Schluck ausgetrunken und der Ältere verabschiedete sich mit einem zierlichen Lächeln von seiner Schwester, entschuldigte sich bei ihren Begleiterinnen, dass er nicht für einen Spaziergang bleiben konnte und erhob sich gemächlich. Wahrscheinlich war Medeia, die Einzige die tatsächlich ein ehrliches Lächeln von ihm bekam, derweil er sie musterte. War sie es doch, die sein wirkliches Interesse auf sich zog. Alle anderen waren dabei eher zweitrangig, selbst in einem solchen Moment. Kurz sah er zu Adrians und Augustus Rücken, die ihm vom Eingangsbereich aus das Zeichen gaben, dass nicht alle Zeit hätte. Dennoch nahm er sich die Ruhe um keinerlei Hektik in seine Züge geraten zu lassen, schlenderte beinahe langsam aus der großen Halle heraus.
Die Ruhe selbst folgte er den beiden jüngeren Schülern, wie ein Schatten. Sein Blick wanderte immer wieder vorsichtig durch die Gänge als würde erwarten dort Jemanden zu sehen, der ihnen das Spiel vermasseln würde. Nicht das dieses Katz und Maus Spiel nicht auch auf später verschoben werden konnte, aber er wollte sich nicht einer gewissen Theatralik entbehren.
Augustus Stimme, die durch die Stille brach sorgte dafür, dass der Hochgewachsene zusammen zuckte. Irgendwo zwischen Wut und Verwunderung pendelte sich der Ältere schließlich ein. An sich hatte er sicherlich etwas sagen können und hätte das auch getan aber anscheinend schienen seine Begleiter, wie zwei hungrige Hyänen sich auf den Ravenclaw werfen zu wollen. Nicht das eine solche Euphorie ihm missfiel, er hatte schlichtweg nicht damit gerechnet. Keyx sah deswegen dabei zu, wie die Beiden auf ihn zu traten und blieb weiterhin im Hintergrund. Eine Weile lang sah er zu Adrian, der das Wort erhoben hatte und baute darauf, dass dieser nichts unüberlegtes tat. Schlichtweg hatte der Blonde gewollt, dass Augustus das hier tat. Auch wenn dieser ihm einmal eine wirkliche Hilfe gewesen war, musste er allein auf Grund des Blutes sein Misstrauen aufrecht erhalten. Schließlich konnte er nicht einfach darauf bauen, dass er jedem Vertrauen konnte, der sich ihnen anschloss. Misstrauen trug er weitaus lieber als andere Dinge.
Während Augustus also seinen Worten auch taten folgen ließ, hatte sich der Brite bereits zum Teil abgewandt und wartete darauf, dass etwas ausschlaggebendes passieren würde. Vielleicht hoffte er auch darauf, dass Alaire zur Besinnung kam, sagte aber nichts dazu. Er trat lediglich auf Adrian zu, legte ihm eine Hand auf die Schulter und schallte ihn so zur Ruhe. Abwarten, war nun die Devise. Nachsehen, wie sehr Augustus wirklich ein Mitglied von alledem sein wollte und natürlich abwarten, was der Gelockte tun würde.
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