ON A CREEPY MISSION
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das Eingangsposting lautete :



ON A CREEPY MISSION


LAUREL CAVENDISH & NIKOLAJ BLINOW
AM 10. MAI NACHTS IM KLASSENZIMMER FÜR MUGGELKUNDE






Der Plan war ein einfacher gewesen. Elle Gallagher und er hatten ihn zusammen gestrickt. Sie wollten den Erben Slytherins finden und dafür hatten sie eine Abschussliste erstellt. Niko hatte gleich begonnen die Namen auf der Liste zu überprüfen und nun ging es darum Informationen über Ciaran Rosier herauszufinden und weil man das nicht mal ebenso tat indem man den Rosier fragte, war der Blinow auf die glorreiche Idee gekommen seine Freundin auszuhorchen. In Russland gab es viele Sitten, Bräuche und Regeln und wenn man etwas dort lernte, dann war es wohl, dass Alkohol und Geseligkeit einen in den meisten Angelegenheiten nach vorne brachten. Der Blinow war niemand, der oft auf eine solche Strategie zurückgriff, doch heute erschien ihm das mehr als angebracht, vor allem wenn er an den kleinen Vorrat an Schnapsflaschen unter seinem Bett dachte. Seine Familie schenkte ihm regelmäßig Alkohol, denn in Russland war das nichts Ungewöhnliches. Ein Mann konnte man nur sein, wenn man Schnaps fast wie Wasser trinken konnte und Niko konnte wohl mit Stolz von sich behaupten, dass er eine ganze Menge russischen Schnaps vertrug, wenn es sein musste. Er trank nicht oft, denn nur zu gut erinnerte er sich daran was Alkohol gerne mal mit seinem Vater angestellt hatte und das waren keine positiven Erinnerungen.
Heute war eine Ausnahme. Heute konnte er sich gehen lassen, um ein größeres Ziel zu verfolgen. Das war dann mal in Ordnung, denn in höhere Ziele musste man auch angemessen viel Aufwand hineinstecken. Da der Ciaran rosier ohnehin im Krankenflügel war, bekam sein Plan weitere Konturen. Als er die junge Cavendish dann auch noch nach ihrem Tanzclub im Gemeinschaftsraum angetroffen hatte, schien sich alles wie von selbst zu ergeben, denn sie schien keine besondere Abneigung gegen russischen Schnaps zu hegen. Noch vor der Nachtruhe schmuggelte er also soeben betiteltes Gut aus dem Gemeinschaftsraum und hatte dabei außergewöhnlichen Erfolg. Niemand achtet auf seine unförmige Silhouette oder fragte ihn was genau er plante. Es hatte seine Vorteile, wenn man oftmals Dinge alleine erledigte oder ein wenig komisch war, denn so fragten die Mitschüler irgendwann nicht mehr genau nach und man konnte sehr viele Dinge unauffällig erledigen.
Für den Slytherin lief alles wie am Schnürchen. Laurel wartet am vereinbarten Treffpunkt auf ihn und bis sie sein Ziel erreichten trafen sie auf niemanden mehr. Wirklich erleichtert konnte er trotzdem erst sein, als die Tür des Muggelkundeklassenzimmers hinter ihm zu fiel. Er hatte sich bewusst für den 6. Stock entschieden, denn hier hatte kein Lehrer sein Büro und auch die Bibliothek, wo die Bibliothekarin aufzutreffen sein könnte, wurde von einem anderen Stockwerk beherbergt. Er musste sich halbwegs sicher fühlen, denn ansonsten konnte Nikolaj den Abend sicherlich nicht genießen. Einzig der Umstand der Rückreise aus dem 6. Stock bis in den Slytherin Gemeinschaftsraum bereitet ihm noch Kopfzerbrechen. Auch der morgige Tag würde sicher nicht der beste werden, je nachdem wie lange die heutige Veranstaltung sich in die Länge zog, aber die Schule trat in den Hintergrund, wenn man sein Projekt betrachtet. Schließlich ging es darum die Schule vor der Schließung zu bewahren und dafür konnte man sich auch schon mal mitten unter der Woche ein wenig Alkohol gönnen. Es diente dem größeren Wohl und das war der Blickwinkel, denn man haben musste. Mit welchem Blinkwinkel Laurel das ganze rechtfertigte wusste er nicht so richtig, aber das machte nichts. Sie war hier und das war alles was zählte.
Ein Schrank des Klassenzimmers beinhaltet tatsächlich Kissen für Gesprächsrunden auf dem Boden und Nikolaj konnte sein Glück kaum fassen, als sie es sich damit gemütlich machten. Alles lief mach seinem, offenbar sehr genialen, Plan. Selbst Elle wäre begeistert von ihm, ganz sicher, und sie war eine Gryffindor, das durfte man nicht vergessen. Der Blinow hatte sogar beim Abendessen besonders zugeschlagen, damit der Schnaps ihm nicht völlig den Verstand rauben konnte und so machte er sich wenig Gedanken als sie die erste Flasche öffneten und abwechselnd ein paar Schlucke daraus nahmen. Er fühlte sich in Laurels Gegenwart wohl und entspannt und der Rest des Schloss war stumm. Also setzte er sich in einen Schneidersitz und plauderte unbedarft mit ihr über alle Sorgen, die sie so haben konnten. Sie teilten sich eine Schachtel Schokoladenpralinen und er bemerkte wie seine Laune sich mit jedem Schluck ein wenig hob und ihr Lachen immer lauter wurde.
Schon fast kichernd kamen sie seinem Lieblingsthema näher und malten sich in allen Farben aus, wie das Monster von Slytherin aussehen konnte. Sie hatte dem Ding bereits rosa Ohren angedichtet, als Niko ein Stück Schokoladen nahm und damit vor ihrer Nase herum wedelt. “Ich bin sicher der Erbe vergiftet seine Opfer mit Süßigkeiten. Die Theorie kennen wir alle schon lange und sie ist sehr plausibel.“ Er nickte und machte einen ernsten Gesichtsausdruck. Niko fühlte sich ein wenig aufgeregt, fast nervös, denn er war seinem Ziel so nah und sie schien in der perfekten Stimmung zu sein, um ihm alles was er wissen musste zu erzählen. “Und heute Morgen hat er selbst ausversehen von seinen giftigen Süßigkeiten genascht und musste gleich in den Krankenflügel.“ Erklärte er seine Theorie weiter und hielt dann einen Moment inne, um ihr das Stück Schokolade in den Mund zu schieben. Schokolade machte doch bestimmt auch geschwätzig und das konnte ihm nur in den Kram passen. “Also muss Ciaran der Erbe sein.“ Sagte er bestimmt und versuchte mit einem weiteren Schluck aus der Flasche zu überspielen, wie gespannt er auf ihre Antwort war. Er brannte quasi vor Neugierde und konnte kaum erwarten zu erfahren ob er mit seiner Theorie richtig lag. Es würde ihm eine Menge weitere Arbeit ersparen und er musste sich dann nur noch überlegen wie er den Rosier überführen konnte und das erschien ihm dann gar nicht mehr so schwer, obwohl Niko sich noch keine Gedanken darüber gemacht hatte wie er das machen sollte.
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ON A CREEPY MISSION
SLYTHERIN DUNGEON | 11TH MAY | EARLY MORNING
WITH LAUREL CAVENDISH AND NIKOLAJ BLINOW

Gegen fünf Uhr begann das gemächliche Treiben der Frühaufsteher in den Schlafräumen und auch Medeia gehörte zu den Schülerinnen in ihrem Schlafsaal, die sich schon auf die Beine machten, während draußen die ersten Sonnenstrahlen die Ländereien Hogwarts in Farben tauchte. Natürlich sah man die Sonne vom Kerker aus nicht, es gab ja schließlich keine Fenster wie in anderen Gemeinschaftsräumen, aber Medeia mochte den kühlen Kerker. Hier war man von der Außenwelt einigermaßen abgeschnitten und konnte in Ruhe seinen Tag beginnen, ohne von der grellen Sonne geblendet zu werden.

Medeia stand gerne früher auf, da sie wusste, dass sie eine gewisse Zeit brauchte, um sich am Morgen fertig zu machen. Fast immer ging Medeia ganz pünktlich zum Frühstück, obwohl das nicht an ihrem großen Hunger lag. Mehr als einen Tee am Morgen nahm die Slytherin nicht gerne zu sich und so war sie schon immer recht schnell mit dem Frühstück fertig und vertrieb sich die Zeit bis zum Unterricht damit, noch etwas nachzuholen oder sich an eine Handarbeit zu setzten, die sie noch beenden wollte. Der Grund für diese alltägliche Routine war eher, dass Medeia ihre gewisse Zeit im Bad brauchte und es verabscheute, wenn sie um die Zeit aufstand, in der alle gleichzeitig in das Bad stürmten und es besetzen wollten. Medeia hetzte sich nicht gerne und achtete, bevor sie einen Schritt in die Öffentlichkeit trat, penibel darauf, dass sie gepflegt aussah und alles an der richtigen Position saß. Und dafür brauchte sie genügend Zeit vor dem Spiegel.

Medeia sah sich nicht als überdurschnittlich eitel, obwohl sie natürlich wusste, dass sie gut aussah und genug Vereher hatte. Wann würde Vater sich wohl endlich einen von den hechelnden Trotteln aussuchen? Medeia war es ziemlich gleichgültig wer es war, denn sie hatte schon viele Männer kennen gelernt und wusste, dass ein Großteil von ihnen gleich waren. Allesamt treudoofe Esel, die sich etwas auf sich einbildeten und glaubten, die besten Zuchthengste zu sein. Erbärmlich. Aber sie würde auf das Urteil ihres Vaters vertrauen, denn sie zweifelte nicht daran, dass er die Spreu vom Weizen trennen würde. Es wäre auch für seine Ehre nicht vorteilhaft, sie mit einem kompletten Narren zu verloben.

Mit geübten Fingern flechtete Medeia ihre Frisur und kniff sich ein paar Mal in die Wangen, um eine anmutige leichte Röte hinaufzubeschwören. Jetzt war sie fast bereit. Noch einmal strich sie ihre Bluse und Schuluniform glatt, bevor sie sich mit einem letzten kritischen Blick im Spiegel betrachtete und das Bad verließ. Keine Sekunde zu früh, denn die erste ihrer Mitschülerinnen war erwacht und würde sich bald auf den Weg dorthin machen.

Elegant zauberte Medeia die Schulbücher hervor, die sie heute brauchen würde, und legte sie sorgfältig in eine kleine und zierlich aussehende Tasche, die sie sich dann um die rechte Schulter hing. Sie würde wohl dieses mal nach dem Frühstück ein wenig vom Unterrichtsstoff wiederholen.

Mit wenigen Schritten war die Slytherin schließlich bei der Tür ihres Schlafsaales und verließ diesen, bevor sie langsam den Gang entlang zum Gemeinschaftsraum nahm. Grünes Licht drang, wie gewohnt, aus diesem und mit ein paar weiteren anmutigen Schritten befand sich die Slytherin in dem vertrauten Raum. Einen schnellen Blick warf sie auf das Notizbrett, auf dem das neue Passwort für den Gemeinschaftsraum stand, welches heute gelten würde. Gut, das war einfach zu merken.

Ein Geräusch. Medeia hatte geglaubt, sie wäre alleine hier, aber vermutlich waren ein paar andere Frühaufsteher aus den anderen Säälen schon hier unten. Aber klang das nicht so, als würde gerade eben jemand erst in den Kerker eintreten? Nein, nicht jemand. Medeia lauschte und statt der Stille, die sie eben noch gehört hatte, hörte sie nun Atmen und Füße - mehr als ein nur Paar. Neugierig drehte sich Medeia um und schaute zum Kerkereingang und war doch ein wenig überrascht, als sie sah, dass sie dort zwei ihrer Freunde wiedererkannte, die gemeinsam eintraten und Hädchen hielten. Aha, höchst interessant. Medeia erhob eine Augenbraue.

"Guten Morgen", begrüßte die Slytherin die beiden Mitschüler, schon ahnend, was das hier bedeutete. Aber ihre Stimme blieb ruhig und beherrscht, verriet zunächst noch nicht, was sie von dieser Situation hielt. "Ich hoffe, ihr beide hattet einen schönen Morgen?", fragte sie höflich nach, nicht wirklich eine Antwort erwartend, und zeigte mit einem breiten, scheinbar schon zu freundlichen Lächeln ihre Zähne. Doch dann veränderte sich das Lächeln ein ganz kleines bisschen, wurde ein wenig belustigter, spöttischer. "Oder eine schöne Nacht?" Ihre Stimme behielt den gleichen, distanziert höflichen, wenn nicht gar desinteressierten Klang, aber ihre Worte waren klar.
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some people
are meant to fall in love with
each other, but not meant to be together
NIKOLAJ & LAUREL & MEDEIA - 10TH OF MAY - MIDNIGHT



Irgendwann hatte die Stille zwischen ihnen etwas friedliches, beinahe herzzerreißend idyllisches an sich, dass ihr schon bei dem Gedanken darüber ganz schwindelig wurde. Selten hatte sich Ruhe so vertraut angefühlt und noch seltener war ihr das Schweigen so angenehm vorgekommen wie jetzt. Beinahe als würde es keinen Unterschied machen, womit sie ihre Zeit füllten, solange sie diese nur miteinander füllten.
Nikolaus Nähe hatte ganz unbewusst etwas beruhigendes entwickelt und hatte sich wie eine warme Decke um ihre Schulter gelegt, wissend, dass sie dies nur bei ihm fühlte. Es war nicht, wie bei Ciaran; sie musste sich nirgendwo in ihren Gedanken hin fliehen, damit sie allein war. Laurel hatte begonnen an gar Nichts mehr zu denken, seit sie beieinander waren. Alles was zählte, war die gemeinsame Zeit und sie wollte diese nicht vergeuden, in dem sie Gedanken nachhing, die niemals der Wahrheit entsprechen würden. Das hier war und wäre für immer, die lebendigste Flucht, die sie je erlebt hatte; Rettung und Untergang zugleich.
Selbst jetzt wo sie nebeneinander gingen, das Ende so nah, hatte sie die Gedanken nur bei ihm. Da war nichts negatives, selbst wenn die Trauer mit ihr schritt hielt. Sie wollte gar nichts negatives finden oder bedrückter sein, als sie es schon war. Die junge Frau wollte nur hier sein, bei ihm, wie lange das auch immer andauern würde, wäre letztlich gleichgültig.

Die Stufen leise hinab schreitend, konnte sie manches Porträt noch beim Schlafen erblicken, während andere sich geschwätzig unterhielten und die beiden Schüler tuschelnd begutachteten. Nie hatte sie dem wirren Geschwätz der Bilder wirkliche Aufmerksamkeit schenken wollen, doch jetzt kam ihr das wie ein wichtiger Teil hiervon vor. Es gehörte dazu und machte den Moment in sich schöner und vollkommener. Am liebsten wäre sie stehen geblieben, in der Dunkelheit und hätte jedem ihrer Worte gelauscht nur um zu wissen, ob die alten Männer und Frauen ebenso viel wunderbares in der Verbindung zwischen den Schülern sehen konnten, wie die Slytherin es gerade tat.
Sanft drückte sie seine Hand, derweil sie in den Kerker hinab schritten und wusste nicht ob eine langes Bad oder ein schönes Frühstück wichtiger waren. Sie erinnerte sich daran, dass sie beim Tanz mit Donald noch den Magen voll mit Leckereien gehabt hatte, ehe den Schwärmereien Platz gemacht werden musste und dem unguten Gefühl derweil sie zwischen den Rosiers stand. Sie hatte in dem Augenblick nicht gewusst ob sie Ciaran mehr hasste als Buchanan oder andersherum. Beide waren jetzt im Nachhinein nur noch fade Erinnerungen, verblassten bei dem Bild, dass sie sich wirklich von der Nacht in Erinnerung behalten würde. Auch wenn ihr Bauch sich leicht zugeschnürt fühlte, der Hunger erdrückt wurde von den Gefühlen, wusste sie, dass sie das Frühstück nicht schon wieder versäumen könnte.
Doch kaum hatte sie den Gemeinschaftsraum betreten, war ihr als hätte sie Steine im Magen. Jegliches Gefühl erstarb und die Realität holte sie so schlagartig ein, dass sie beinahe mit dem Älteren an der Hand wieder hinaus gestürmt wäre.

Die Dunkelhaarige hob den Blick an, bei der vertrauten Stimme, die die Ruhe zerriss. Vorbei mit ihrer friedlichen Stille und dem idyllischen Flair des Morgens. Zurück blieben Angst und Furcht vor dem, was sie Beide erwarten konnte. Allen voran wegen Faye.
Unbeholfen sah sie zu Nikolaj, dann zu Medeia. Die Britin hatte selten so überfordert und gleichermaßen gefasst gewirkt. War es nicht das, mit dem sie Beide die ganze Zeit gerechnet hatten? Wie ein Schatten hatte die Wirklichkeit ihnen an den Hacken gehängt und als sie in das Gesicht der Blondine sah, schien sie es allenfalls richtig zu bemerken.
,,Guten Morgen’’, flüsterte sie leise, wandte den Blick ab und suchte an der Seite ein paar entsprechende Antworten, ehe sie leise seufzend den Kopf schüttelte. Was hatten sie getan?
Sie wusste nicht welche Möglichkeiten sie hatten und sie wollte die Ältere nicht anlügen. Selbst wenn das Leben der Cavendish zu einem Großteil aus einem einzigen Lügenkonstrukt bestand, so wollte sie zumindest das eine Mal ehrlich sein, jetzt wo die Wahl nur einfallslos und ehrenlos gewesen wäre.
Es wäre wohl das einzige Mal, dass sie Beide ehrlich über das hier reden könnten. Das einzige und allerletzte Mal. Langsam hob sie den Blick an, sah ihrer Freundin entgegen und lächelte schmerzverzogen. Die Hand ihres Begleiters noch immer umschlossen. ,,Der Liebe leichte Schwingen trugen mich; kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren; und Liebe wagt, was irgend Liebe kann.’’, zitierte sie lediglich. Shakespeare; kein größerer und kein kleinerer hätte Worte finden können, die vereinten was ihr durch den Kopf ging. ,,Du musst verzeihen Medeia, das hier ist so einfältig wie jede Kinderei, die mir eingefallen wäre. Nicht mehr als der dunkle Humor des Schicksals und doch muss ich dich bitten, dass du kein Wort verlierst und nicht veranlagst, dass wir dir mehr aufbürden als nötig.’’
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LAUREL CAVENDISH & NIKOLAJ BLINOW
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Das alles lief nicht wirklich nach Plan, denn Nikolajs Plan war es gewesen unbemerkt in seinen Schlafsaal zu gelangen und dort so zu tun, als wäre er niemals eine ganze Nacht mit Laurel Cavendish irgendwo im Schloss gewesen und als hätte er niemals diese Dinge mit ihr getan. Man könnte also fast meinen, dass er sich nichts mehr gewünscht hatte als diese Sache zu vergessen. Schließlich sagte man, dass Dinge von denen niemand wusste, auch niemals passiert waren. Doch das war falsch. Niko wollte alles, aber auf keinen Fall vergessen was in dieser Nacht passiert war. Es schien in seiner Brust zu leuchten wie eine Kugel aus Glück und einer endlosen Traurigkeit. Es sollte ein kleines Geheimnis sein, dass sie in stillem Einverständnis und mit für den Russen ungewöhnlicher Vertrautheit in sich trugen. Wenn sie sich in die Augen sahen, wussten sie, dass nur sie wussten was passiert war und dass sie die Narben gemeinsam davon tragen würden. Es hatte definitiv etwas Tröstliches für den Slytherin.
Doch die Illusion von einem Geheimnis wurde schon zerschlagen, als er den Gemeinschafstraum betrat. Sein natürliches Misstrauen verriet ihm sogleich, dass sie nicht alleine waren.  Und Medeia Nott grüßte sie auch so gleich. Es bedurfte einer kleinen Abwägung, aber er kam zu dem Schluss, dass schlimmer hätte kommen können. Ein Rosier wäre für ihn in diesem Moment Gift gewesen, wenn er an seine Verlobung mit einer Dame aus dieser Familie dachte, die bevorstand.  Auch gab es viele Slytherins denen er deutlich weniger traute als der Nott und solche, die mehr dafür bekannt waren Klatsch und Tratsch in besonderer Geschwindigkeit durch das Schloss zu tragen. Er konnte wirklich darauf verzichten dass diese Dinge über ihn bekannt wurden und auch für Laurel konnte dies nichts Gutes heißen soweit er es einschätzen konnte.  Es lag allerdings nicht mehr in seiner Hand etwas daran zu ändern. Er hatte ein Risiko in Kauf genommen und verloren, trotzdem erschien es ihm immer noch so als hätte er etwas dabei Gewonnen. Es war eine eigenartige Sichtweise auf die Dinge, die der Blinow nicht wirklich von sich kannte, da er die meisten Dinge mit seinem scharfen Verstand betrachtete und der würde ihm in diesem Fall eindeutig sagen, dass er einen Fehler gemacht hatte.  Sein Perfektionismus würde ihn umgehend dazu zwingen diesen Fehler nicht erneut zu begehen, auch nun war unklar ob er das tun würde. Es war nur eins klar. Dieses konnte keine Sache sein, die nur den Verstand anging.
Die Worte der Nott machten unmissverständlich klar, dass ihr flottes Köpfchen die Zusammenhänge bereits erkannt hatte. Es wunderte Nikolaj keineswegs, denn er hielt seine Mitschülerin schon länger für recht helle. Seine Lage verbesserte es trotzdem nicht und er wollte nicht so schnell eine Antwort auf ihre Worte finden, denn er brauchte einen Moment um die Situation in sein Gefühlsleben einzubauen. Es schien ihm ohnehin ein Gespräch zu sein, das man mit Ruhe angehen musste. Der Russe sah keinen Vorteil darin hektisch zu werden oder sich aufzuregen und es galt nun das Beste aus der Situation zu machen. Laurel hingegen schien schon bereit die richtigen Worte zu wählen und ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen, wegen ihres Zitates, das auf gewisse Weise perfekt den Nerv dieser Angelegenheit traf. Er kam mit ihr darin überein dass eine Lüge in diesem Fall nicht helfen würde. Eher fürchtete Niko das spöttische Grinsen der Nott könnte noch breiter werden, wenn sie versuchten sie hinters Licht zu führen. Der Moment war aufschlussreicher als es dem Slytherin lieb war und es gab keine Zeit daran etwas zu ändern. Die Worte von Laurel trafen den Kern absolut. Es war eine einfältige Sache und sie beide hätten das sehen müssen. Alleine ein kindischer Einfall, eine Schwäche hielt sie davon ab und ließ sie aneinander festhalten. So naiv und blauäugig hatte er selten eine Sache angegangene, doch es blieb dieser Gedanken, die Idee, dass es egal war ob es zum Scheitern verurteilt war, denn alleine der Moment zählte und niemand könnte ihm das jemals nehmen, egal was sie versuchten.
“Guten Morgen.“ Erwiederte er den Gruß höfflich und mit einem freundlichen Lächeln. Ganz so als würde der Russe sich nichts mehr wünschen als sie zu treffen, obwohl doch das Gegenteil der Fall war. “Es bleibt mir nichts mehr zu sagen, als dich ebenso um deine Diskretion zu bitten.“ Pflichtet er den Worten Laurels zu. Laurel. Die unglaublich schöne und aufregende Laurel, mit der er diese Nacht verbracht hatte. War es denn zu fassen? Für ihn noch nicht richtig und noch unglaublicher schien es, wenn er sie anblickte.
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