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LAUREL CAVENDISH && CIARAN ROSIER 10. MAI | KRANKENFLÜGEL | EVENING
Wenn man Quidditchspieler war, dann war der Anblick des Krankenflügels von innen keiner Ungewohnter. Aber selbst im Unterricht, allen voran Pflege magischer Geschöpfe, konnten Unfälle passieren, die einen ins Krankenbett verfrachteten. Glücklicherweise hatte Ciaran bei letzterem immer genug auf Abstand gehen können, als dass er jemals ernsthaft erwischt wurde. Aber was Quidditch betraf, da zog jeder mal unfreiwillig ein Ticket – meistens öfters als einem lieb war. Selbst wenn man, wie Ciaran, Hüter war und sich im Grunde nicht viel von der Stelle bewegte oder geschweige denn selber aktiv auf dem Spielfeld tätig war. Das einzige worauf er achten musste, waren die Tore und natürlich die Gefahr, die von den Klatschern ausging. Der Dunkelhaarige empfand diese aggressiven Bälle als einen lästigen, aber besonders auch schmerzhaften Bestandteil des Spieles, denn er hatte schon das eine oder andere Mal zu spüren bekommen dürfen, wie es sich anfühlte von so einem Ding getroffen zu werden. Fast alle Male wurde er so vom Besen gehauen und landete bei der Heilerin in Hogwarts' Krankenflügel. Mittlerweile war die Umgebung also nichts mehr Ungewohntes, auch wenn er dieses Mal aus einem völlig anderem Grund eingewiesen wurde. Dass man ihm selber Streiche spielte, war für den Slytherin hingegen schon mehr etwas, das er nicht erwartet hätte. Aber allem voran empfand er es als kindisch. Wer spielte schon noch Streiche, wenn nicht die Kinder aus unteren Klassen? Eine genaue Antwort hatte er nicht direkt finden können und so blieb ihm nichts anderes übrig als Mutmaßungen anzustellen. Dabei war besonders seine geschätzte Freundin ins Visier geraten. Klar, er konnte auch einfach nur ein zufälliges Opfer irgendwelcher Spaßvögel geworden sein – oder eben von einer oder mehreren Personen, die persönlich etwas gegen ihn hatten. Letzteres dürfte sich durchaus auf eine größere Anzahl an potenziellen Tätern ausweiten. Allerdings beschränkte sich die Zahl nur auf ein paar wenige, im Grunde genommen auf zwei Leute, die Ciaran diese unheilvolle Substanz in den Kürbissaft beim Mittagessen gemischt haben konnten. Ein anderer Slytherin aus dem gleichen Jahrgang und Laurel. Für den Rosier war es bei Weitem keine schwere Aufgabe abzuwägen, bei welchem der beiden die Wahrscheinlichkeit höher lag, dem Dunkelhaarigen eins auswischen zu wollen. Ob es nun irgendein Pulver oder ein Zaubertrank gewesen ist, vermochte keiner mehr festzustellen, doch was auch immer es gewesen war, wie viele andere magische Stoffe hatte es auch das die Eigenschaft gehabt eine schnelle Wirkung zu zeigen. So passierte es, dass kurz nachdem Ciaran einen Schluck von seinem Kürbissaft genommen hatte und gerade ein Stück Yorkshire Pudding in den Mund steckte, er bemerkte, dass sich in Zeitlupe rosarote Flecken auf seiner Hand bildeten. Für einen Moment wurden seine Augen groß und starrten die Kleckse an, ehe er verwirrt die Stirn runzelte und die Hand sinken ließ. Sein Blick glitt zu der anderen Hand, wo sich bereits ein ähnliches Muster entstand. Schließlich sah er auf die sich leicht spiegelnde, goldene Oberfläche seines Kelches, die ihm die Auswirkungen auf seinem Gesicht offenbarte. Er fühlte sich wie ein geschecktes Pferd mit rosa Flecken. Kurz darauf ergriff ihn leicht dezente Angst, die ihm glücklicherweise nicht ganz so anzusehen war. Ciaran war sich sicher, dass der ein oder andere es mitbekommen hatte und wenn er jetzt aus der Halle raus stürmen würde, dann würden es nur noch umso mehr Leute sehen. Darauf konnte er verzichten. Deswegen hatte er Besteck beiseite gelegt, war aufgestanden ohne etwas zu sagen und mit einem leicht beschleunigten Schlendergang hinaus gegangen, direkt zum Krankenflügel. Dort angekommen schien die ihm zugeführte Substanz völlige Wirkung entfaltet zu haben, denn selbst sein Haar verfärbte sich rosa. Die Heilerin lachte und Ciaran zog eine Miene, wie man es schon lange nicht mehr bei ihm gesehen hatte. Jegliche Arroganz, jeglicher Spott war von seinen Zügen gewichen, zurück blieb nur ein genervter Rosier.
Irgendwann später gegen Abend bekam er Besuch von seinem Cousin, der jedoch nur auf dem Sprung vorbei sah. Dass er überhaupt kam, verwunderte Ciaran bereits. Schließlich war es bei Weitem nichts Ernsthaftes – so hatte es sich zumindest heraus gestellt. Es handelte sich einfach nur um ein harmlosen Zaubertrank, der nur existierte, um anderen Streiche zu spielen. Da die Absicht des Täters also klar geworden war und der Dunkelhaarige Zeit hatte darüber nachzudenken, fiel sein Verdacht schnell, weswegen er Buchanan bat, dass falls er Laurel sehen sollte, er sie zu ihm schicken sollte. Tatsächlich dauerte es nicht allzu lange, da hörte er, während er in der Zeitung stöberte, die Mädchentypischen Schuhe über den Fußboden klackern. Sein Blick ging nur für einen Augenblick nach oben, ehe er sich wieder den Artikeln widmete. „Meine werte und liebste Laurel“ begrüßte Ciaran sie und konnte es sich nicht verkneifen, einen Mundwinkel nach oben zucken zu lassen. „Ich sehe aus als hätte mich ein kleines Mädchen mit einem Pinsel angemalt und du lässt dir diesen Anblick so lange entgehen?“ Auch wenn die Flecken bereits etwas abgeklungen waren, hoben sie sich immer noch auffällig von seiner eigentlichen Hautfarbe ab. Der Dunkelhaarige schüttelte seinen Kopf und spielte sich enttäuscht, während er seinen Blick wieder hob. „Dein späterer Ehemann wird seine Mühen mit dir haben – ich meine, wenn du noch nicht mal jetzt deinen Pflichten als Freundin nachkommen kannst. Ich liege hier schon seit mehreren Stunden und du kommst erst jetzt zu mir? Und das wohlgemerkt erst, nachdem ich meinen Cousin darum gebeten habe. Also noch nicht mal aus freien Stücken, tz tz.“
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| » Re: dance, little liar « © Gast | | my illusion; my mistake, i was careless CIARAN & LAUREL - 10TH OF MAY - LATE EVENINGDie Dunkelhaarige hatte nicht einen Moment an die Konsequenzen ihrer Handlungen gedacht. Tatsächlich hatte sie nur daran gedacht, wie sehr sie es genießen würde, wenn sie ihre Ruhe hätte und wie es wäre, wenn sie diejenige wäre, die endlich die Fäden zog. An sich war es ihr wunderlich vorgekommen, dass der Rosier sich immer in Sicherheit gewogen hatte, hätte er doch um das Gemüt der Cavendish wissen müssen und vor allem hätte er wissen müssen, dass immer wenn man sich am bequemsten wog, die Freude schnell verging. Laurel war es nicht darum gegangen ihn zu verletzen, dann hätte sie wohl auch anders gehandelt, es war ihr nur darum gegangen, dass sie dem Älteren eins auswischen könnte. Allein deswegen hatte ihre diebische Freude kein Ende finden können, als seine Haut sich tatsächlich verfärbte und sie aus dem Augenwinkel erkennen konnte, wie der Ausdruck auf seinem Gesicht sich wandelte. Auch er musste lernen, dass seine vermaledeite Selbstsicherheit ihn irgendwann den Kopf kosten würde, wenn er nicht aufpasste. Zu sehen, dass dabei ausgerechnet sie einen guten Zug machte, der nicht damit endete, dass sie in großen Schwierigkeiten war, erfüllte sie mit Glück. Endlosem Glück. Es hatte auch ausgerechnet dieser Tag sein müssen, denn heute war der Gesellschaftstanzclub gewesen und so hätte die Slytherin den ganzen Abend für sich gehabt. Man hätte sie entschuldigt, so ganz ohne Partner würde es sich nicht tanzen lassen und so war sie mit relativer Selbstsicherheit dorthin aufgebrochen, in Gedanken bereits vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum. Das aber dann alles anders kam als erwartet und ausgerechnet McLaggen ebenfalls ohne Partnerin den Raum betrat, hatte die gesamte Lage zum Kippen gebracht. Zwar verschwand ihre Einsamkeit vor dem inneren Auge, allerdings erschlossen sich damit vollkommen neue Möglichkeiten und eine davon beinhaltete das wunderschöne Gesicht des Hufflepuffschülers. Das dieser sich sogleich ihr zu wandte war ihr Glück gewesen. Dieser Tag konnte nur eine Belohnung dafür sein, dass sie etliche Zeit damit verbracht hatte, das Richtige zu tun. Der Tanz hätte kaum schöner sein können. In seinen Blicken und Gesten befangen, fand die Britin sich noch Lieder später, schüchtern und unbeholfen vor. Dem Blonden schöne Augen machend, hatte die Hexe kaum bemerkt wie die Zeit vergangen war, hatte all die kostbaren Augenblicke bis zum Letzen ausgekostet und für einen Sekundenbruchteil das pure Glück probiert. Er hatte sie vor die Tür begleitet und unfähig etwas zu sagen, hatte sie ihn nur angesehen. Ihre Zunge war zu trocken um etwas zu sagen, die kecken Worte waren wie Staub zerfallen und geisterten nun weit entfernt von ihrem Bewusstsein herum. Wahrscheinlich war sie deswegen so erschrocken als jemand sie ansprach mit dem sie kaum gerechnet hatte. Es kam ihr vor als wären diese Rosiers wie eine Pest, die sich auf Hogwarts ausbreitete. Einen schaffte man aus dem Weg, spross der nächste schon aus dem Boden um ihr das Leben schwer zu machen. Denn natürlich. Buchanan war nicht hier um seine Zeit mit McLaggen zu verbringen, sondern hatte ausgerechnet nach der Jüngeren gesucht. Den Blicklos hilflos zu ihrem Tanzpartner wendend, hustete sie ein paar entschuldigende Worte, ehe sie der anderen Schlange folgte. Wenn sie gedacht hatte, dass Ciaran einen Stock im Hintern hatte, schien Buchanan eine ganzen Baum samt Wurzeln in sich zu tragen. Kein Wort sprach er mit ihr und sein gerade, aufrechter Gang gab Laury das Gefühl wie ein Hinterwäldler auszusehen. Unbewusst strich sie sich über den Rücken, weil es ihr vorkam als würde sie im Vergleich mit ihm wie ein buckliger Glöckner aussehen. Umso erleichterter schien als er mit ihr vor dem Krankenflügel stehen blieb. ,, Es ehrt Sie, dass Sie mich begleitet haben Mr. Rosier'', flüsterte sie und schaute hoch in sein Gesicht. Keine Regung, die auf seiner Miene tanzte und verraten würde, was hinter dem kühlen Ausdruck vorging. Zumindest bis er sie kurz am Handgelenk packte und auf sich zu zog. ' Ciaran ist wie ein Bruder für mich. Ich würde es begrüßen, wenn Sie sich um sein Wohlbefinden ebenso sorgen wie ich und nicht mehr Schande als möglich über meine Familie bringen, in dem Sie seinen Ruf schädigen durch allerlei Kinkerlitzchen mit einem... ', er schien das Wort kaum aussprechen zu können. Wie Gift auf seiner Zunge, schien er das letzte Wort auszuspucken:' Hufflepuff'. Ehe er der Jüngeren den Rücken zukehrte und sie allein vor der Krankenstation zurückließ. Blinzelnd schaute die Dunkelhaarige auf den dunklen Gang, versuchte auszumachen wo der andere Schüler nun hin war, schien es allerdings doch als wäre er vor ihren Augen verschwunden wie Rauch im Wind. Irritiert betrat sie also die Krankenstation, versuchte sich an einem Lächeln und verdrängte die zuvor gehörten Worte weit in ihrem Hinterkopf. Erneut wurde ihr bewusst, dass das alles hier längst kein Spiel mehr war und sie sich vermaledeit noch eins auch so benehmen musste, als wäre es keines mehr. Vorsichtig strich sie ihren Rock glatt, die Haare aus dem Gesicht und betrachtete ein paar der leeren Betten. Auch wenn Ciaran manches Mal wie ein wirklicher Freund wirkte und der Abend im Ministerium einiges verändert hatte, durfte sie nicht vergessen hinter was er genau stand. Seine Familie hatte, ob es ihm gefiel oder nicht, sicherlich einen gewissen Ruf in London und den würde er auch vertreten. Da würde eine Leiche mehr im Keller sicherlich keinen Unterschied machen. Weiter hintern konnte sie ihn erkennen, sah ihn auf einem der Krankenbetten liegen und konnte nun bei dem Anblick der rosaroten Flecken vieles, aber nicht lachen. Die Cavendish schaute hinab auf ihre Hände, bis er die Artikel beiseite legte und sie begrüßte. Ein kurzes Nicken als Erwiderung, dann erneut der Blick zu ihm hinüber. Röte huschte auf ihr Gesicht als fühlte sie sich ertappt dabei, wie sie ihre Zeit mit Donald verbracht hatte. Es war allerdings unmöglich, dass er davon wusste, geschweige denn ahnte was geschehen war, während er hier gelegen hatte, oder? ,, Ich habe den Gesellschaftstanz aufgesucht. So wie jeden Montag. Tatsächlich dachte ich, dass ich jede Übung brauchen würde, die ich kriegen kann um dir nicht auf die Füße zu treten'', erklärte sie und schaute hinüber zu seinem Gesicht. ,, Außerdem konnte ich mir vorstellen, dass meines das letzte Gesicht wäre in das du jetzt gerne sehen würdest. Schließlich würdest du dir doch nie die Blöße mir gegenüber geben wollen aber.. da habe ich mich wohl geirrt. Verzeihung.'' |
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| » Re: dance, little liar « © Gast | | Die Röte, die ihr ins Gesicht schoss, bereitete Ciaran eine gewisse Genugtuung. Auch wenn er den wahren Grund nicht wusste, vermutete er dahinter, dass sie ahnen konnte, dass er Bescheid wusste. „Tatsächlich?“ Eine Augenbraue hob sich dezent nach oben. „Wenn ich aber verhindert bin, wie hast du es denn dann gehandhabt? Hast du mit dir alleine getanzt oder hat sich irgendein Idiot dazu erübrigen können?“ fragte der Slytherin mit ehrlicher Neugierde. Dass sie überhaupt dort erschienen war, ohne ihn, sprach schon für sich und er musste sich über ihre Loyalität noch einmal ernsthaft Gedanken machen. „Ach, ich bitte dich.“ Seine Augen glitten über das Papier nach oben in ihr Gesicht, das ausführlich gemustert wurde. „Natürlich ist mir klar, dass du für dieses Malheur verantwortlich bist. Es ist ein albernder Kinderstreich. Die Tatsache, dass ich wegen deinem kindischen Verstand an rosarote Flecken gekommen bin ist mir einerlei. Ich brauche mich nicht dafür zu schämen, die einzige, die sich schämen sollte, bist du. Keine Ahnung, ob dir die Idee aus rein unreifen Humor gekommen ist oder ob du dir noch etwas Anderes dabei gedacht hast. Allerdings solltest du dir merken, dass ein Streich, der weiter gehen sollte als das hier, Konsequenzen haben wird. Nicht, dass ich dir so etwas schon tausend Mal gesagt habe, doch ich will nur sicher gehen, dass es letztlich nicht daran scheitert, weil ich so unaufmerksam war und dich nicht auf die Gefahren hingewiesen habe, die die Gesellschaft von mir mit sich führen.“ Zwar hatte er keine eindeutigen Beweise gegen sie, doch er wollte sehen, wie ihre Reaktion ausfiel. Umso sicherer man sich in seiner Meinung gab, umso überzeugender wirkte es meistens auf andere. Ein schwaches Lächeln folgte und Ciaran überflog die nachfolgenden Seiten der Zeitung. Als er jedoch nichts weiter fand, das seinem Interesse entsprach, legte er den Tagespropheten beiseite. Natürlich war dem Rosier klar, dass Laurel die Gesellschaft von ihm in keinem Fall wünschte, doch ihr blieb nichts Anderes übrig. Außer, sie wollte, dass der beschämende Verrat öffentlich gemacht wurde – wobei das öffentlich zu machen, nur der nächste Schritt wäre. Es würde wahrscheinlich schon reichen, wenn ihre eigene Familie davon erfuhr. Doch scheinbar schien sie seine Drohungen nicht ernst zu nehmen, vielleicht sollte er also ein kleines Stück ihres Geheimnisses in den brodelnden Kessel werfen. Dann konnte sie noch immer entscheiden, ob ihr die Geheimhaltung davon ausreichend nahe am Herzen lag, dass sie sich zukünftig über alles was sie tat und sagte, über jeden Blick dem sie ihn schenkte und jeden Gefallen, um den er sie bat, ausreichend Gedanken machte und letztlich die richtige Entscheidung treffen würde. Zumindest würde Ciaran ihr das raten, doch sie musste diesen Schlussstrich für sich selber finden.
„Ich habe dich und meinen Cousin reden hören.“ meinte der Dunkelhaarige. „Was hat er zu dir gesagt?“ Zu dieser Uhrzeit herrschte innerhalb Hogwarts' genug Ruhe, dass man den Klang von Worten über Gänge hinweg vernehmen konnte, obgleich die genauen Wortlaute nicht richtig zu verstehen waren. Zumindest nicht für Ciaran. Sein Blick lag eindringlich auf ihr, dabei hoffte er für sie, dass sie ihm keine Lüge auftischen würde. Zwar bezweifelte er, dass das, was Buchanan gesagt hatte, in irgendeiner Weise wichtig gewesen war und doch war die Möglichkeit des Gegenteils vorhanden. Und jedes Detail konnte für jemanden wie Ciaran wertvoll sein, besonders was Laurel betraf. Umso mehr kleine Heimlichkeiten er über sie für seinen eigennützigen Gebrauch aufdeckte, umso mehr hatte er sie in der Mangel. Irgendwann wäre es dann sicherlich so extrem, dass sie sich keinen Widerstand ihm gegenüber mehr leistete. Auch wenn dieses Verhalten durchaus etwas Reizendes an sich hatte, wäre es dem Slytherin lieber, wenn er sich auf ihre Ergebenheit verlassen könnte. Zu dumm war es auch, dass sie ein Halbblut war. Schließlich brauchte er noch eine Verlobte und sie da rein zu zwingen wäre wahrscheinlich leicht geworden. Doch diese Möglichkeit stand außen vor, allerdings hatte Ciar auch nicht unbedingt das große Verlangen nach einer Frau an seiner Seite. Es wäre nur ein Hindernis für ihn – wobei wenn er von der Blutsherkunft Laurels absehen würde, er die Vorstellung sie in die Ehe zu zwingen, schon ein wenig reizvoll fände.
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| » Re: dance, little liar « © Gast | | my illusion; my mistake, i was careless CIARAN & LAUREL - 10TH OF MAY - LATE EVENINGEs kostete die Dunkelhaarige eine menge Überwindung nicht einfach auf dem Absatz kehrt zu machen. Aber das durfte sie nicht. Selbst wenn sie sich noch so sehr durch seine Worte schikaniert fühlte, wusste sie, dass ihr weglaufen nicht half. Es wäre allenfalls ein Sieg für ihn und das wollte sie ihm nicht vergönnen. Nicht wo doch eigentlich sie diesen Abend gewonnen hatte, wenn diese rosafarbenen Flecken doch auf ihr Konto gingen, dann wollte die das Ausmaß ihres Gewinns auch vollkommen genießen. Selbst wenn er sie nicht lassen wollte. ,, Idiot?’’, sie wiederholte das Wort wie die Unschuld vom Lande, die es nicht einmal kannte und ließ danach eine Pause entstehen. An sich wollte sie nicht über Donald reden, sie wollte nicht, dass Ciaran ihr diesen Abend kaputt machte. ,, Donald McLaggen erklärte sich bereit mir den ein oder anderen Tanz zu schenken. Er ist ein wirklich passionierter Tänzer’’, antwortete sie knapp und dachte an die schönen Augen in die sie den ganzen Abend hatte blicken können. Sein blondes Haar und das diebische Lächeln, das er ihr zugeworfen hatte während sie sprach. Beinahe hätte sie leise gegluckst vor Freude, unterließ es aber und könnte später immer noch in ihr Kissen hinein kichern, wenn keiner sie sah. Zumindest war das ihre Strategie. Auch wenn das sicherlich spät werden könnte, angesichts der Tatsache, dass sie Nikolaj versprochen hatte ihn noch am heutigen Abend zu treffen. Was er so spät wohl wollen würde? ,, Aus deinem Mund klingt es so als hätte ich mir deine Gesellschaft ausgesucht’’, entgegnete sie verbittert und drückte die Lippen angestrengt aufeinander. Das hier war schwer. Nicht das sie unbedingt Furcht empfand hinsichtlich der Konsequenzen allerdings wollte sie nicht länger, dass dies alles nur nach seinen Regeln spielte. Es kam ihr vor als wäre sie jedermanns Marionette und allen voran Ciarans. Wenn sie gekonnt hätte und nicht doch Respekt vor ihm gehabt hätte, wäre ihre Rache schlimmer ausgefallen. Man solle eine wütende Frau schließlich niemals unterschätzen. ,, Wenn es ein nächstes Mal geben wird, würde mein begrenzter Verstand sich mehr Mühe geben und mein unreifer Humor würde seinen Bereich ein klein wenig vergrößern. Dir zuliebe, ich will natürlich auch, dass du von mir ausreichend unterhalten wirst Ciaran. Nicht das ich dir langweilig werde.’’ Ihre Finger hatten sich verkrampft um den Saum ihres Rockes geschlossen, als bräuchte sie etwas um sich an sich selbst festzuhalten. Alles nur damit sie nicht einfach umfallen würde. Die junge Frau setzte sich auf einen der Stühle neben dem Bett. So kam es ihr nicht mehr ganz so merkwürdig vor, wie zuvor. Jetzt wirkte es eher wie ein wirklicher Krankenbesuch und sie fühlte sich nicht, wie eine Verbrecherin, die vor ihren Richter trat. Sie legte die Hände zusammen auf ihren Schoß und verschloss die Finger ineinander, derweil ihr Daumen über ihren eigenen Handrücken strich. Die Dunkelhaarige hörte das Rascheln der Zeitung als er sie weglegte und sich ihr erneut zuwandte. Irgendwie hatte sie gehofft, dass sie nun schweigend hier sitzen könnten, bis er ihrer Aufmerksamkeit überdrüssig wäre. Vorsichtig sah sie auf und hatte die eigene Verwirrung deutlich im Gesicht. Der Cavendish war nicht klar, was das gewechselte Wort mit seinem Cousin für Bedeutung hatte und deswegen fiel es ihr auch schwer nicht irritiert dreinzublicken. Ihr Glück, dass sie nicht auch noch den Mund ein wenig öffnete um vollkommen neben der Spur zu wirken. ,, Buchanan? Er wollte, dass ich nett zu dir bin und dass es dir gut geht’’, antwortete sie lediglich und ließ sich ein wenig im Stuhl zurückfallen. ,, Er hat es weitaus eleganter ausgedrückt als ich, sicherlich aber das war es an sich. Ich hoffe, dass er mit Wohlbefinden nicht meinte, dass ich dir etwas vorlese.’’ |
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| » Re: dance, little liar « © Gast | | Passionierter Tänzer, pah! Dass er nicht lachte. Donald McLaggen, alleine der Name entfachte beinahe den Würgereiz. Ciaran konnte es ihr ansehen und natürlich auch an ihren Worten hören, dass sie damit absolut gar kein Problem gehabt hatte. Er vermutete sogar, dass sie es richtig genossen hatte. Nicht nur, weil sie dieses Mal nicht mit dem Slytherin hatte tanzen müssen, sondern eben auch weil es dieser McLaggen gewesen war. Der Rosier hatte schon mitbekommen, dass er so mancher weiblichen Schülerin ins Auge stach und er hatte soeben feststellen müssen, dass auch Laurel von dieser widerlichen Schwärmerei befallen war. Ciaran verdrehte nur die Augen, sagte aber nichts weiter dazu. Sollte sie doch machen was sie wollte – also im engeren Sinn gemeint. Natürlich ließ er ihr nicht zu viel Freiraum, da würde sie sicherlich nur auf weitere dumme Gedanken kommen. Er schätzte Laurel als naiv und vielleicht auch etwas dümmlich ein, wobei sie natürlich auch nur so tun konnte. Man wusste nie. „Ach, liebste Laurel. Das hast du in der Tat.“ bestätigte Ciaran. „Und zwar genau an dem Tag, an dem du beschlossen hast diesen bösen, bösen Fehler zu begehen.“ Ein hochmütiges Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Es war alles nur eine Frage der Perspektive, denn sie hätte nie etwas mit ihm zu tun haben müssen, zumindest nicht auf diese Art und Weise, hätte sie sich etwas geschickter angestellt. Dennoch, Fehler unterliefen jedem und waren an sich auch förderlich. Vielleicht würde Laurel in Zukunft überlegter sein.
„Gut, sehr gut.“ stimmte er ihren Worten zu. „Du bist wie eine Puppe, meine Puppe, Laurel, weißt du das? Eine Puppe in einem Puppenhaus, die dort platziert wird, wo ich es will; sie wird ins Bett gelegt, wenn ich es will, sie muss aus dem Fenster sehen, wenn ich es will oder sie spricht mit einer anderen Puppe, wenn ich es will. Das ist deine Rolle. Nicht allzu schwierig, oder? Du musst nur hübsch aussehen, hübsch lächeln, nette Worte von dir geben. Das ist alles.“ Ciaran sprach als würde er ihr gut zureden. Er hatte ihre Fäden in der Hand und wollte sie auch behalten. Es wirkte so, als betrachtete er sie beinahe als sein eigen. Man konnte sicherlich nicht von Liebe sprechen, höchsten von einer merkwürdigen Art des Begehrens. Der Rosier liebte nichts und niemanden, jedoch fand er seine Begeisterung in kleinen Heimlichkeiten, in Leuten wie Laurel. Zu ihrem Unglück hatte Ciaran zur Zeit nur sie, mit der er richtig spielen konnte. Doch obwohl es nur sie gab, machte es ihm Spaß. Diese Machtdemonstration erfüllte ihn.
Seine Frage überraschte sie, das las man ihren Zügen deutlich ab. War es denn so unerwartet, so was zu fragen? Der Slytherin fand nicht und runzelte leicht die Stirn, weil es ihn selbst verwirrte. Dann hob er fordernd eine Braue. „Achso.“ Ciaran hatte mehr erwartet. Dabei wusste er noch nicht einmal, ob er Vertrauen in das legen sollte, was sie gesagt hatte. Aber was sollte sie schon großartig lügen, immerhin konnte er seinen Cousin immer noch selber fragen. Das war ihr sicherlich bewusst und so töricht würde sie hoffentlich nicht sein. „Mir wurde sei zehn Jahren nichts mehr vorgelesen.“ warf er ein und ließ das für einen Moment stumm im Raum stehen. „Das bedeutet natürlich nicht, dass ich jetzt etwas vorgelesen bekommen will. Oh nein, beim Barte, ich bin froh, dass das vorbei ist. Ich hielt nie etwas davon.“ Früher war immer extra früher ins Bett gegangen damit, wenn das Hausmädchen kam, er schon längst schlief oder zumindest so tun konnte. Er las die Geschichten lieber allesamt selber, doch seine Mutter hatte darauf bestanden. Es gehörte sich so, vorgelesen zu bekommen. Aber bereits damals ging ihm das auf die Nerven. Er konnte noch nicht mal genau sagen wieso, halt nur abgesehen von dem Vorzug, es selber lesen zu wollen. Mittlerweile hatte man sich in seiner Familie an seine komische Art gewöhnt, schließlich war das nicht die einzige Merkwürdigkeit seiner Persönlichkeit. „Sag Laurel, in den Ferien zelebriert man die Hochzeit meiner älteren Schwester. Ich habe darüber nachgedacht und stelle mir vor, dass so ein Fest doch für jede Frau etwas ist, oder? Ihr werdet doch immer so sentimental, nicht?“
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