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JULI 1943 ♣ FAYE ROSIER & NIKOLAJ BLINOW ♣ IRLAND


Faye räkelte sich leicht in dem großen und warmen Bett, dessen Wärme nicht zuletzt von dem Russen herrührte, an dessen Vorderseite sie ihren Rücken geschmiegt hatte. Der Gedanke, dass er ihr Verlobter war, war immer noch ungewohnt für die Rosier, ebenso, dass sie dann irgendwann heiraten würden, doch noch war es nicht so weit, noch konnte sie beruhigt sein. Dennoch entrang sich ihr ein leises Seufzen, wo sie doch nie hatte heiraten wollen. Oder zumindest nicht einen Mann, den sie sich nicht selbst ausgesucht hatte. Mittlerweile störte sie sich jedoch nicht mehr an der Wahl ihrer Eltern, denn Nikolaj hatte sich als guter Partner entpuppt. Die Dunkelhaarige mochte den Blinow, sogar mehr als das, weswegen sie dem ganzen eine Chance gegeben hatte, um zu sehen, wie es sich entwickeln würde. Und die Ravenclaw war zufrieden mit jener Entwicklung. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hatte sie dem jungen Mann einen Platz in ihrem Herzen eingeräumt und bereute dies nicht. Doch wie genau es bei ihm aussah - das vermochte die gebürtige Britin nicht einzuschätzen. Zumindest schien er nicht mehr zu fürchten, dass sie ihn im Schlaf erdolchen könnte. Ein Gedanke, der sie schmunzeln ließ.
Dieser Urlaub hier war wie Balsam für ihre Seele und Faye sprach zudem auch perfektes Irisch, was gut kam in der Stadt, die ihnen am nächsten war. Und in Dublin war es nicht minder von Vorteil. Irland tat ihr gut, die Musik war unglaublich schön und die Tänze in den wirklich entlegenen Dörfern, die ihr einen Eindruck davon vermittelten, wie einige Iren auch nach Jahrhunderten noch lebten, waren einfach wunderschön und riefen in ihr ein Gefühl von grenzenloser Freiheit hervor. Eine Landschaft, die ihren Träumen entstiegen.zu sein schien, umgab das Haus, in dem Nikolaj und Faye den Urlaub über wohnten. Von der Terasse aus blickte man direkt auf einen See und die Landschaft schien noch so vollkommen unberührt.
Auch jetzt hatte die Rosier einen unbeschreiblich schönen Ausblick durch die Glastüren, vor allem, wo nun die Sonne aufging und das Gras durch das morgendliche Tau traumhaft funkelte und das Wasser eines Baches glitzerte. Dass das alles kein Traum, sondern Realität war, konnte die Dunkelhaarige noch immer nicht fassen.
Vorsichtig befreite Faye sich aus der Umklammerung von Nikos Armen und öffnete eine der Glastüren, um nach draußen zu gehen, im Geiste die irischen Klänge eines Liedes hörend und wirbelte mit dem Rock im Kreise umher, hinein in das Kühle Nass des Baches mit den nackten Füßen und mit Gesang ihre Freude in den Morgen tanzte. Irgendwann schloss die Ravenclaw die Augen und nahm den Boden unter ihren Füßen deutlich wahr, genoss das Zwitschern von Vögeln, während der Text sein Ende fand und die anmutigen Bewegungen innehielten. Das Gesicht den Strahlen der Sonne zugewendet, blieben die Augen geschlossen. Es war schön, einmal nicht darauf achten zu müssen, was man über ihr Verhalten sinnen würde, sondern einmal sie selbst sein zu dürfen. Fröhlichkeit war eindeutig etwas, das sie besaß, aber nur selten ausleben konnte.
Langsam hoben sich die Lider wieder und Faye blinzelte in das Licht der hellen Sonne, als sie ein paar Schmetterlinge erkannte, die um sie herum flatterten und wie ihre Katze Izuca mit der Pfote nach ihnen zu schlagen versuchte und dabei wild durch das Wasser lief und um Faye herum sprang. Mit einem glockenhellen Lachen bückte sich die Ravenclaw und nahm die schwarze und nasse Katze auf den Arm. Erst dann glitten die eisblauen Seelenspiegel wieder zum Haus und sie sah den Russen im Türrahmen. Die Rosier wusste nicht, wie lange er schon da stand, doch es störte sie nicht, sollte er sie beobachtet haben. Sie lächelte ihn einfach nur an, warm und mit ganzem Herzen. Und unbeschreiblich glücklich.
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JULI 1943 ♣ FAYE ROSIER & NIKOLAJ BLINOW ♣ IRLAND


Langsam nahm er seine Umgebung wahr und entzog seinen Geist dem dämmrigen Zustand des Schlafs. Er nahm wahr, dass eine Decke um seinen Körper gewickelt war und er ungewöhnlich viel Platz hatte. Er schlug seine Augen auf und bereits im nächsten Moment war klar warum, denn Faye war nicht mehr da und er schlang seine Arme lediglich um ein Stück Decke, aber nicht mehr um den warmen Körper der Engländerin. Einen Moment lang schossen ihm besorgte Gedanken durch den Kopf. Wurde sie entführt oder ähnliches? Doch er zügelte sich, denn er war noch ein wenig müden und musste erst einmal seine Lage überprüfen. Er war alleine im Raum und das war schon mal beruhigend. Nichtmals diese Katze war da um ihn komisch anzusehen, aber eben auch niemand bedrohliches oder eine Gefahrenquelle. Der Blinow gähnte ausführlich und ließ sich zurück auf sein Kissen fallen um sich noch einmal zu strecken und das schläfrige Gefühl zu genießen. Er hatte sehr gut geschlafen und Nikolaj wusste, dass dies für Faye sprach, denn meistens konnte er nicht so gut schlafen, wenn jemand anderes dabei war. Auch in Hogwarts beunruhigte ihn dies manchmal, aber dann führte er Schutzzauber aus um sich in Sicherheit wiegen zu können.
Er erhob sich mit einer Katzengleichen Bewegung und lauschte auf seine Umgebung, denn schließlich suchte er die Frau, die er vor wenigen Minuten im Schlaf noch festgehalten hatte und er würde es sich sicherlich nicht verzeihen, wenn sie verloren ging. So wie er sie kannte war sie wohl eher weggelaufen, als entführt worden. Er hatte über sie schon einiges gelernt und dazu gehörte, dass sie ganz schön widerspenstig sein konnte.
Er sah in alle Räume, doch er konnte sie nicht ausfindig machen. Dafür stand die Tür offen und der Russe wusste, dass er sie am Abend geschlossen hatte. Er trat in den Rahmen und entdeckte die schwarzhaarige sofort. Sie tanzte im Bach und es zauberte ihm ein leichtes Lächeln auf die Lippen. Ihre Bewegungen waren voller Anmut und sie schien sich um nichts auf dieser Welt Gedanken zu machen. Er hätte sie sehr lange so beobachten können, doch hielt sie inne, nahm ihre Katze auf den Arm und schaute zu ihm hoch. Mit verschränkten Armen lächelte er zu ihr herunter und beobachtet wie ihre Haarmähne um ihren Kopf herum wehte. Sie sah hinreißend aus ohne sich in irgendeiner Form Mühe zu geben. Ihr Gesicht war von Natur aus wohlgeformt und ihm mittlerweile sehr vertraut, auch wenn er das am Anfang kaum für möglich gehalten hätte.
“Was ist?“ Rief er und stand immer noch mit verschränkten Armen da. “Muss ich dich erst einfangen oder kommst du auch so?“ Ein spöttisches Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht. Die Sonne schien bereits und wärmte seine Haut angenehme. Sie hatten wirklich Glück in Bezug auf das Wetter, denn es hatte in diesem Urlaub noch gar nicht geregnet. Der Blinow war nicht besonders empfindlich gegenüber Kälte oder Regen, aber manche Aktivitäten waren bei Sonnenschein besser zu genießen. So war auch ein Frühstück im Freien möglich und vielleicht würde seine helle Haut auch ein wenig Farbe bekommen. Tatsächlich hatte der Russe sogar den Eindruck, dass dies bereits passiert war. Glücklicherweise sah er nicht Krebsrot aus und war auch einem Sonnenbrand bisher entgangen. Mit heller Haut musste man was das anging eine generelle Vorsicht an den Tag legen und das wusste er auch.
“Wenn du her kommst mach ich dir Frühstück.“ Lockte Nikolaj die schwarzhaarige zu sich, der nur zu gerne einen guten Morgen wünschen wollte, doch auf diese Entfernung hin schien ihm das nicht besonders gut. Sie hatten einige gute Produkte aus dem kleinen Dorf in der Nähe erstanden und der Zauberer war sich sicher, dass er draus ein nettes Frühstück machen konnte, auch wenn er keine genaue Ausbildung in Sachen Kochen genossen hatte. Als Mann war das vielleicht auch nicht so wichtig, vor allem nicht wenn man später vielleicht einen Hauselfen hatte, aber in manchen Bereichen der Ausbildung war Hogwarts doch überraschend Lückenhaft. So konnten die meisten Schüler nicht einmal eine einfache Platzwunde heilen.  Nikolaj war natürlich sehr belesen und dadurch im Vorteil, aber ohne zusätzliche Informationen wäre es ihm wohl auch nicht gelungen.
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JULI 1943 ♣ FAYE ROSIER & NIKOLAJ BLINOW ♣ IRLAND


Faye genoss das schöne Wetter ungemein, das konnte man gut erkennen. Und dabei hatten sie schon befürchtet, eine schlechte Zeit für den Urlaub erwischt zu haben, aber offensichtlich war dem nicht so. Glück musste man haben.
Immer noch lächelnd streichelte die Rosier die Katze in ihren Armen und watete durch das kühle Wasser des Baches. Wenn es nach ihr ginge, dann könnte sie sich ruhig für den Rest ihres Lebens hier aufhalten, wo die Finger der magischen Welt sie nicht mehr zu erreichen vermochten. Doch das war nur ein Wunschdenken, das wusste sie.Leise seufzend sah die Dunkelhaarige zu Nikolaj, der wohl soeben aufgestanden war und nach ihr gesucht zu haben schien. Schalk glitzerte in ihren Augen ob seiner Worte. „Wieso soll ich denn kommen?“, hinterfragte sie lachend. „Du kannst dich gerne auch zu mir ins Wasser gesellen.“ Ein Schmunzeln trat auf die femininen Züge der Ravenclaw, als sie bei näherem Betrachten feststellte, dass die Sonne zu dem Blinow wohl ziemlich gütig gewesen war. Aber auch ihre eigene blasss Haut hatte sich schon leicht gebräunt, da sie bei dem guten Wetter aber auch viel unterwegs waren, war das ja kein Wunder.
Izuca begann zu zappeln, weil Faye damit aufgehört hatte, ihr Beachtung zu schenken und ließ sie runter, wo es im Bach dann laut platsch machte und die Katze im Gras wohl eine Maus ausgemacht hatte, der sie hinterherjagte. Kopfschüttelnd sah sie dem schwarzen Tier hinterher und hörte ihren Magen knurren, als Niko von Frühstück machen sprach. Ihm einen skeptischen Blick aus den eisblauen Augen zuwerfend, streckte sie sich, als sie zu ihm ging. Da sie ein gutes Stück kleiner war als er, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und zog ihn an seinem Kragen zu sich herunter, um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu geben. „Du hast was von Frühstück gesagt?“, nuschelte Faye fragend an seinen Lippen und ihr Magen knurrte erneut aufdringlich, als sie ihm die Zähne sacht in die Unterlippe senkte, ehe sie sich löste an und an ihm vorbei ins Haus quetschte. „Kannst du denn überhaupt kochen, Niko?“, fragte sie den Slytherin amüsiert und tänzelte regelrecht über den Boden. Sie hatte Hunger, als hätte sie seit einer Woche nichts mehr gegessen! Im Grunde war die Dunkelhaarige ein Vielfraß ohnegleichen, die auch dann noch Platz im Magen hatte, wenn sie längst satt war. Aber sie hatte einen guten Stoffwechsel und hielt trotz aller Esserei ihr Idealgewicht. In der Hinsicht hatte sie wirklich Glück, das musste man schon sagen.
Ihre Schritte führten sie in die Küche, wo sie sich nach Kakaopulver umsah und eine Milchtüte zutage förderte. Fehlte nur noch eine Tasse, doch die war schnell gefunden. Zu dumm nur, dass der Schrank zu hoch für die Ravenclaw war. Das war für sie aber kein Hindernis, denn auch wenn sie gerade keinen Stuhl hatte, so überlegte sie sich etwas anderes und kletterte auf die Anrichte. Sich auf den Knien abstützend, griff sie nach einer Tasse und neigte sich etwas nach hinten, um die Schranktür zu schließen.
Doch Faye hatte sich zu weit weg gebeugt, die Schwerkraft zog sie nach unten und sie fiel hintenüber und konnte nur noch einen erschreckten Laut ausstoßen.
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