Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen!
Nach unten 
   
Gast


Anonymous



Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty
Beitrag   » Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! «   Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty © Gast


 dear darling


  FAYE ROSIER && NIKOLAJ BLINOW
  24. APRIL 1943 && SAMSTAG && MITTAGS && BIBLIOTHEK
 







Heute Morgen war er in aller aufgestanden und hatte vor dem Frühstück seine Verwandlungshausaufgaben fertig gestellt, um für den Unterricht in der nächsten Woche ausgezeichnet vorbereitet zu sein. Das Frühstück hatte er alleine zu sich genommen und drauf hin war er mit den andere zum Quidditchfeld runter gegangen. Das Training war nicht ganz so gut für ihn verlaufen wie das am Mittwoch und er wusste, dass er nächste Woche mehr erreichen musste, wenn es diese Saison gut mit ich werden sollte. Vom Kapitän war zwar keine Kritik gekommen, doch das änderte nichts daran, dass Nikolaj mit sich selbst unzufrieden war. Beim Mittagessen hatte er den Gedanken daran verdrängen können und hatte sich stattdessen fröhlich den Bauch zugeschlagen und mit seinen besten Freunden ein wenig gescherzt. Jetzt war das Mittagessen vorbei und einige düstere Gedanken zogen wieder in seinem Kopf ein. Die körperliche Betätigung hatte dieses problemlos verscheuchen können, aber nun dachte er wieder an den Briefverkehr, denn er diese Woche mit seiner Mutter unterhalten hatte. Am Mittwoch hatte er die Information erhalten, dass für ihn eine Verlobung arrangiert worden war und daraufhin hatte er einen drängenden Brief zurück gesendet, um zu erfahren mit wem er verlobt war. Aus der Antwort seiner Mutter ging hervor, dass sie ihm das eigentlich erst in einigen Wochen mitteilen wollte, nämlich dann, wenn die Verlobung offiziell gemacht wurde und eine Feier stattfand. Der Blinow hatte trotzdem am Freitagmorgen beim Frühstück einen Namen erhalten und der Name reichte. Denn von vorneherein war klar, dass er keine Frau heiraten würde, die keinen großen Namen trug, das hätten seine Eltern sicher verhindert. Eine Rosier in Hogwarts ausfindig zu machen war nicht besonders schwer und so hatte Nikolaj im Laufe des Freitags einige Informationen über seine zukünftige gesammelt. Genug, um seine Neugierde zu wecken. Wohl war es nur natürlich, dass er die Frau, mit der er zusammen leben würde, kennen lernen wollte, auch wenn er immer noch erbost war keine freie Wahl zu haben und nicht miteinbezogen worden zu sein. Er kannte die junge Dame jedoch flüchtig und hatte sich vorgenommen sie heute ein wenig besser kennen zu lernen, denn je besser er sie kannte, desto einfacher würde es sein mit ihr zusammen zu leben, wobei der Gedanke mit jemandem in einem Bett schlafen zu müssen, der einen jeder Zeit angreifen konnte, doch immer noch ziemlich grausig schien. Er wollte also schlichtweg vorbeugen.
Natürlich musste er vorsichtig sein, denn sie hatte zum einen keine Ahnung und zum anderen konnte es den Ruf einer Dame schädigen, wenn sie sich zu sehr mit einem jungen Mann beschäftigte. Sobald die Verlobung bekannt war, stellte dies kein Problem dar, doch der Blinow wollte den Ruf seiner zukünftigen auf keinen Fall schädigen, alleine aus Achtung ihr gegenüber. Glücklicherweise hatte er beim Mittagessen aufgeschnappt wie die dunkelhaarige einer Mitschülerin mitteilte, dass sie noch in die Bibliothek gehen wollte und so hatte Nikolaj in diesem Fall leichtes Spiel, als er mit seinen Arbeitssachen für Geschichte der Zauberei in den vierten Stock stieg. Er betrat die Bibliothek leise und begann sich umzusehen. Er entdeckte sie schnell, aber es wäre wohl wenig clever gewesen sich ihr direkt zu näher und so beobachtet er sie zwischen zwei Regalreihen hindurch. Sie saß alleine und schien fleißig zu sein, durchaus eine ehrenwerte Eigenschaft in den Augen des Blinows. Er wählte einen dicken Wälzer über magisches Recht in den vergangenen Jahrhunderten aus und näherte sich seinem Ziel. Sie waren nicht alleine und seine Sinne, schienen jeden weiteren besetzten Tisch wahrzunehmen, doch das war irrelevant, da sie einen ruhigen Tisch ausgesucht hatte und die anderen etwas davon entfernt saßen. Er würde also mitbekommen, wenn sich jemand aus sie zukam und konnte sich bereit machen. “Guten Tag, Miss.“ Sagte er ruhig und bedacht. “Ich frage mich ob sie ein wenig Platz für mich erübrigen können, wo die anderen Tische, doch alle von lärmenden Schülern besetzt sind.“ Das war nicht ganz die Warheit, denn eine Abteilung weiter gab es sogar noch komplett leere Tische und wenn es sein Ziel gewesen wäre zu lernen, dann hätte er sicherlich auch einen davon ausgewählt, doch sein Ziel war heute anderer Natur. Er blickte in ihr Gesicht, nahm ihre Gesichtszüge in sich auf, ließ ihren Namen gedanklich über seine Zunge rollen und fragte sich ob er sich an sie gewöhnen könnte. Eins stand fest. Sie war wunderschön. Natürlich war er nicht so dumm von Äußerlichkeiten auf einen Charakter zu schließen. Es würde sich zeigen ob sie jemand war, dem man irgendwann vertrauen konnte. Selbst wenn sie das war, wäre es noch ein weiter weg bis dorthin und das wusste der junge Blinow, als er ihr ein höfliches Lächeln schenkte und auf das dicke Buch in seinen Armen verwies. Ob ihm heute ein ausgezeichneter Aufsatz gelingen würde? Wenn nicht wäre dies wohl der erste in diesem Schuljahr, der nicht herausragend war.
Nach oben Nach unten
   
Gast


Anonymous



Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty
Beitrag   » Re: Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! «   Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty © Gast
lauf, liebes, lauf
UND PASS GUT AUF DICH AUF
SATURDAY, 24TH OF APRIL 1943 ♣ FAYE ROSIER & NIKOLAJ BLINOW ♣ BIBLIOTHEK


Fayes Gedanken flogen wild und chaotisch umher wie ein Vogel, der noch nicht fliegen konnte, aber dennoch wild mit den Flügeln schlug, weil er aus dem Nest gefallen war und andernfalls auf dem Boden aufschlagen würde. Der Abend im Ministerium nagte noch immer an der Rosier, deren Hass auf ihren Vater noch mehr in die Höhe geklettert war. Immer noch hatte sie die Bilder vor sich, wie Henry Buchanan mit dem Cruciatus belegt hatte. Und immer noch kamen ihr Wut und Galle hoch, wenn sie daran dachte, was sie jahrelang nie mitbekommen hatte. Dafür hasste die Dunkelhaarige sich selbst. Sie konnte sich die Unkenntnis nicht verzeihen, auch wenn ihr Bruder ihre Gedanken für unsinnig befinden würde. Es gab niemanden, den sie so ins Herz geschlossen hatte wie Buchanan – wie also sollte sie es ertragen, sein Leid durch ihren Vater nie bemerkt zu haben? Missmutig biss die junge Frau sich auf die Unterlippe, ehe sie ihr Essen mehr schlang, um aus der großen Halle zu verschwinden. Jedoch nicht mit leerem Magen und ihre beste Freundin wachte im Moment mit Argusaugen über die gebürtige Britin, denn Faye aß in letzter Zeit nicht so viel, wie sie es eigentlich sollte. Das hatte seit der Trennung von Damian angefangen und seit sie von Hazel wusste, dass man sie verloben würde … Das war ihr enorm aufs Gemüt geschlagen. Aber das konnte man Faye kaum übel nehmen – immerhin war sie die Rebellin der Familie, die nicht gegen ihren Willen mit jemandem vermählt werden wollte. Es war immerhin ihr Leben und nicht das eines anderen. Doch als ob das ihre Eltern interessieren würde. Das tat es nicht. Und das wusste sie genau.
Also nahm sie nur das nötigste zu sich und erhob sich dann, doch ihre Freundin wollte sogleich hinterher. Doch Faye schüttelte nur leicht den Kopf und bat sie, ihr nicht zu folgen, erzählte ihr aber zumindest, wo sie hin wollte. So sehr sie ihre Freundin auch schätzte, es gab manches, da wollte sie sie nicht bei sich haben. So aufgewühlt, wie sie derzeit war, würde sie die andere bloß wahnsinnig machen. Und die Ravenclaw hatte ein erhebliches Problem damit, sich anderen anzuvertrauen, aber das war wieder ein Probleme, dass ihre Familie zu verschulden hatte. Eines von vielen. Wild schüttelte sie den Kopf, als sie die Treppe erklomm, immer zwei Stufen auf einmal nehmend. Ihr Herz raste ungewöhnlich schnell für ihre Verhältnisse, als sie die Bibliothek betrat und sich nach einem freien und möglichst abseits liegenden Tisch Ausschau hielt – und die Rosier hatte Glück, denn solch ein Tisch wurde soeben von einem Hufflepuff verlassen, der ihr einen seltsamen Blick zuwarf, als er an ihr vorbei ging und dann durch die Tür verschwand.
Die eisblauen Iriden verengten sich mit Missfallen ein wenig, ehe sie stumm seufzte und ihre Tasche auf einen freuen Stuhl legte, ehe sie das Buch von Buchanan hervor holte und ihr Zeichnungsmaterial. Auf das Training mit Novalee konnte sie sich schon mal mit ein wenig passender Lektüre vorbereiten, obwohl die wirklich interessanten Bücher mit größter Wahrscheinlichkeit in der verbotenen Abteilung waren. Vielleicht sollte sie die Gryffindor mal darauf ansprechen, ob es einen Weg gab, wie sie daran kommen konnten. Diese Gedanken ließen die Ravenclaw ein wenig lächeln, ehe sie ihre Sachen bei dem Tisch ließ und sich nach einigen Büchern umsah. Sie fand ein paar interessante Bände über Quidditch und auch ein paar über dunkle Zauber. Leider jedoch – anders wäre es auch verwunderlich gewesen – ohne eine Anleitung, wie sie zu anzuwenden waren. Ja, sie musste Nova wirklich fragen, ob sie es sich wagen sollten, an andere heranzukommen. Doch alleine die Zauber und Flüche in ihrem Buch waren nicht gerade ohne und wahrlich schon fortgeschrittene Magie. Doch diesbezüglich war die Rosier einfach unersättlich. Verbotenes war einfach viel zu verlockend. Ja, das verbotene sandte einen schier unwiderstehlichen Ruf aus, fast schon wie eine Sirene, deren Gesang sich Seemänner nicht entziehen konnte.
Faye griff nach einem Bücher, um sich ein wenig in die Geschichte der dunklen Magie zu vertiefen. Das Buch war durchaus sehr interessant, wurden zusätzlich zum Spruch einige Vorfälle mit dem jeweiligen Fluch erwähnt, was ihre Aufmerksamkeit durchaus fesselte. Lange dauerte es nicht, dann hatte sie schon die letzte Seite erreicht und nahm sich dann ein Buch, in welchem Zeichnungen von Symbolen waren, die mit schwarzer Magie in Verbindung gebracht wurden, woraufhin sie kurzerhand einen Stift aus ihrer Tasche kramte und anfing, diese Symbole nachzuzeichnen. In ihrer schwungvollen und schönen Handschrift notierte sie zu jeder Zeichnung Name und Bedeutung. Und, sofern es im Buch stand, wofür sie verwendet wurden. Jede Zeichnung erhielt ihre Unterschrift in Form ihres Namens und dem Abdruck einer Wolfspfote.
Sie war bei der fünften oder sechsten Zeichnung, als auf einmal eine männliche Stimme ihr Ohr erreichte und sie aus ihrer Konzentration riss. Faye blinzelte ein paarmal, ehe ihr Blick aufmerksam über den Slytherin glitt. Gänzlich unbekannt war er ihr nicht, doch so sehr sie ihre grauen Zellen auch anstrengte, der Name wollte ihr nicht in den Sinn kommen, weswegen sie kurz an ihrer Unterlippe nagte, doch sie wollte nicht ewig überlegen und ihm durch das Warten auf ihre Antwort stehen lassen und vom Lernen abhalten. „Sicherlich, es ist genug Platz, Sie können sich ruhig hierher setzen. Einen Moment bitte.“ Etwas zu hastig vielleicht versuchte sie die Bücher über Quidditch so zu platzieren, dass ihr eigenes Buch und das mit den Vorfällen schwarzer Magie etwas bedeckt wurden. Nur ihre Zeichnungen und das Buch mit jenen zu verbergen, war eher ein Ding der Unmöglichkeit. Deswegen ließ sie es gleich bleiben, jedoch hatte sie nun genug Platz auf dem Tisch geschaffen, dass er problemlos lernen konnte. „Das hier ist einer der wenigen gut gelegenen Tische, wo man überwiegend seine Ruhe hat. Daher sitze ich hier am liebsten, aber leider ist der Platz hier auch aus diesem Grunde oft sehr begehrt und besetzt“, sprach die Dunkelhaarige mit einem warmen Lächeln auf den Lippen. „Faye Rosier“, stellte sie sich vor und bot ihm ihre rechte Hand dar.
Nach oben Nach unten
   
Gast


Anonymous



Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty
Beitrag   » Re: Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! «   Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty © Gast
FAYE ROSIER && NIKOLAJ BLINOW
24. APRIL 1943 && SAMSTAG && MITTAGS && BIBLIOTHEK





Hastig räumte sie ihre Bücher beiseite und auch wenn es ihn ein wenig in den Fingern kitzelte, besaß er den Anstand nicht allzu neugierig zu sein und blickte nur flüchtig auf ihre Sachen. Es sah so aus als würde sie irgendetwas malen und ein Quidditchbuch lesen. Das überraschte ihn wenig, denn natürlich war er gründlich gewesen und wusste bereits, dass die Dame leidenschaftlich Quidditch spielte und das sogar als Hüterin für ihre Hausmannschaft und noch dazu besuchte sie den Kunstclub. Man konnte sich nicht darüber beschweren, dass der Slytherin seine Hausaufgaben über sie nicht gemacht hatte, eher hätte man ihm vorwerfen können eine etwas kontrollierende Technik anzuwenden, denn es war wohl kaum das Ziel alles über seine Verlobte herauszufinden was man so herausfinden konnte. Sie wollte sicherlich auch noch einige Schritte tun ohne das Nikolaj davon wusste. Noch war das ohnehin völlig irrelevant, denn sie wusste wenig davon, dass das Schicksal ihre Fäden bereits eng miteinander verwoben hatte und sie ihn wohl nicht mehr so schnell loswerden würde. “Danke sehr.“ sagte er und schenkte ihr ein Lächeln, als sie ihre Sachen soweit beiseite geräumt hatte, dass er Platz finden konnte. Er ließ das dicke Buch über magisches Recht auf den Tisch sinken und zog dann einen Stuhl unter dem selbigen hervor, um sich darauf zu setzen. Auch seine Tasche fand einen Platz nahe bei ihm, sodass er sogleich eine Feder, ein Fass Tinte und eine Rolle Pergament hervorziehen konnte. Dabei riss er sich stark zusammen. Nikolaj wollte nicht so wirken als wäre er übermäßig neugierig und das war nicht besonders leicht, da es für ihn so wirkte als versuchte sie irgendetwas vor ihm zu verstecken. Er rückte seinen Stuhl ein bisschen zurecht, denn er wollte den Raum nicht allzu sehr im Rücken haben, falls sich jemand fremdes annäherte und man konnte nie wissen wie schnell ein Fremder einen von hinten überwältigen konnte. Gleichzeitig bestand sein Ziel natürlich darin sie möglichst gut im Auge zu haben, während er arbeitet, ohne dabei besonders auffällig zu sein. Recht schnell war er sich sicher eine solche Position gefunden zu haben und beließ es dabei.
Er versicherte sich, dass er seinen Zauberstab für den Ernstfall griffbereit hatte und erwiderte ihr Lächeln. Ihr Verhalten war bis auf das Verstecken so normal, dass er sich auf den ersten Blick recht wohl in ihrer Nähe fühlte. Der Blinow schlug einen netten Plauderton an, als er ihr antwortet. “Ich bevorzuge es ebenfalls hier zu sitzen und die Ruhe beim Arbeiten zu genießen. Glücklicherweise haben sie noch ein Plätzchen für mich übrig gehabt.“ Es hätte für ihn auch wenig Sinn gemacht sich zu einer anderen Dame zu gesellen, schließlich war sie  die auserwählte seiner Eltern und damit spielten die anderen wohl momentan keine großartige Rolle. Wäre es heute vorrangig um seinen Aufsatz gegangen, so wäre es ihm wohl ziemlich gleich gewesen neben wem er saß, denn er arbeitet oft schweigend, wenn er sich nicht mit seinen engsten Freunden umgab. As er ihre Hand ergriff und sie schüttelte, hoffte er sehr, dass sie ihm weiter wenig Grund zum Misstrauen geben würde, denn das würde die Sache deutlich einfacher machen. In seinem Hinterkopf nagte sich jedoch immernoch die Frage fest was sie vor ihm versteckte. Trug sie wohlmöglich etwas gefährliches beisich, womit sie ihn verletzen wollte oder konnte?
“Nikolaj Blinow, ich bin erfreut.“ Sagte er und schob den Gedanken an ihre wohlmögliche Kriminalität oder Aggressivität ganz weit beiseite und begnügte sich mit der Tatsache, dass er sich wehren konnte und sie einen guten Kopf kleiner war als er. Der Blinow würde eben nicht nachlässig sein und das ganze um sich herum genau beobachten.
Nikolaj schlug das Buch auf und wanderte mit dem Finger über das Inhaltsverzeichnis. Es dauerte nicht lange bis er das gewünschte Thema fand und die Seite aufschlug. Mit dem falschen Ende seiner Feder strich er über das Papier um für ihn interessante Stellen ausfindig zu machen. Seine Gedanken blieben trotzdem noch bei ihr und der Frage wie er das Gespräch gesickt in Gang halten konnte. Sie war nur hier um zu arbeiten und so lag es wohl an ihm sich etwas einfallen zu lassen, wenn er seine Chance nicht an sich vorbei ziehen lassen wollte. Nikolaj blickte auf und ließ das Ende der Feder dort wo es war, damit er die Stelle auch schnell wieder finden konnte, denn es war sicherlich ein nettes Nebenprodukt seines Projekts, wenn er einen guten Aufsatz fabrizierte und diesen auch heute noch fertig bekam. Das würde sein Pensum an Aufgaben für den Abend und den morgigen Tag deutlich verringern und seine Freizeit vergrößern. Er musterte sie einen Augenblick lang und sah einfach nur wie ihr Haar zu ihren Schultern hinunterfiel, als wäre dies eine wichtige Sache, wenn man einmal verheiratet sein sollte. Er konnte den Gedanken immer noch nicht fassen, auch wenn er die Person, die es nun einmal traf, direkt vor sich sah. Es gelang ihm einfach nicht sich eine Ehe vorzustellen. Dies mochte auch daran liegen, dass er sich selbst nicht in einer Ehe sehen konnte. Vielleicht war er auch tatsächlich unfähig dazu, doch das würde sich zu einem deutlich späteren Zeitpunkt herausstellen. Er würde seine Schullaufbahn beenden, bevor ihn irgendjemand vor den Altar zerrte und wahrscheinlich sah es bei ihr genauso aus, auch wenn er die genaue Planung der Familien noch nicht kannte. “Sie spielen als Hüterin, nicht wahr?“ Sprach er sie an und deutet wage auf das Buch über Quidditch, dass vor ihr lag. Er brauchte keine Antwort auf die Frage, aber es kam dem Jäger unhöflich vor sie nicht zu stellen. Er legte den Kopf ein wenig schief, als würde das seine Gedanken gerade rücken. Vielleicht würde es ihm auch nur helfen zu entscheiden, ob er ihr das du anbieten sollte oder nicht. Da er der ältere der beiden war stand es ihm durchaus zu dies zu tun, doch sie konnte es trotzdem als unangebracht auffassen und dies war eine Gradwanderung. Als er seinen Kopf wieder gerade hielt und in ihr Gesicht blickte entschied er sich dafür diese Entscheidung noch ein wenig nach hinten zu rücken. Er konnte es ihr immer noch anbieten, wenn er sie nur ein bisschen besser einschätzen konnte als in diesem Moment noch. In diesem Augenblick wurde ihm mit voller Wucht klar wie wenig es ihm gefiel eine fremde zu heiraten und somit gefiel ihm auch diese Situation nicht und er hasste seine Eltern dafür, dass sie es ihm aufgezwungen hatten. Er hasste sie sogar sehr dafür und ein kleines bisschen hasste er sich auch selber, weil er sich nicht dagegen wehren konnte. Doch er wusste genau, als er sich eine kleine Stelle im Buch markierte, dass der Preis zu hoch war. Es war nicht schön, doch die Alternative würde ihm ganz sicher noch weniger schmecken und das wusste der Blinow nur zu gut.
Nach oben Nach unten
   
Gast


Anonymous



Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty
Beitrag   » Re: Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! «   Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty © Gast
bring me to life
SATURDAY, 24TH OF APRIL 1943 ♣ FAYE ROSIER & NIKOLAJ BLINOW ♣ BIBLIOTHEK



Faye wurde ganz anders bei dem Gedanken zumute, dass der Slytherin ihre Vorliebe für schwarze Magie einem Lehrer oder dem Schulleiter stecken konnte, weswegen sie versuchte, alles zu dem Thema zu verstecken, damit er nichts davon erfuhr. Die von ihr gezeichneten Symbole ließen sich nur leider nicht verstecken. Nicht einmal ihre beste Freundin wusste, wie weit es mit ihrer Liebe für schwarze Magie ging - und generell, wenn es um verbotenes ging. Sogar die Rosier konnte sich da schlecht einschätzen.
Sein Lächeln erwidernd, brachte sie Ordnung in ihr Chaos der Hast. „Nichts zu danken“, erwiderte sie mit melodischer Stimme und legte das Quidditchbuch nach ganz oben, um sich ein paar neue Übungen und Taktiken zu überlegen. Sie hatte immer Spaß, neues auszuprobieren. So musste sich wohl ein Schachspieler fühlen, der andere Züge anwandte, die ihm dennoch den Sieg brachten. Und sie war sehr offen für andere Züge, die der Gegner nicht kannte, aber sie trotzdem gewinnen ließen. Faye hasste es zu verlieren und wollte jedwedem Hindernis entgegen wirken.
Eine Hand vor den Mund haltend, gähnte die Ravenclaw und spürte, wie ihr dadurch Tränen in die Augen stiegen, die sie fortwischte, ehe sie ihr über das Gesicht laufen konnten. In letzter Zeit schlief sie nicht besonders gut, und daher auch nur wenig, weshalb Müdigkeit ein immerwährender Begleiter geworden war seit der Trennung von Damian, auch wenn sie das nicht laut zugeben würde.
Aus den Augenwinkeln musterte sie ihn und befand, dass sich jedes Mädchen glücklich schätzen könnte, einen solch gut aussehenden Freund haben zu können. Missmut befiel sie ob ihrer Gedanken, da sie automatisch wieder an Damian denken musste, was ihr das Herz zerriss - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Trotz dieser Gedanken fiel ihr auf, dass er sich irgendwie seltsam verhielt beim Finden einer Sitzposition, doch es stand ihr nicht zu, darüber zu urteilen.
Da sie die Zeichnungen eh nicht verstecken konnte, griff sie nach dem Buch und blätterte weiter, um das nächste Symbol zu zeichnen, vergaß dabei für kurze Zeit alle Probleme und ließ sie von sich abfallen, während sie sich ins Zeichnen vertiefte, dennoch achtete sie weiterhin auf den Slytherin und seine Worte.
Nikolaj Blinow also. Der Nachname kam ihr bekannt vor. „Sie haben eine kleine Schwester, die auch hier in Hogwarts ist, oder?“ Faye meinte, sich an ein freundliches Mädchen aus Hufflepuff mit diesem Namen zu erinnern.
Ein paar letzte Striche zeichnend, war eine weitere Zeichnung vollendet und die Rosier streckte sich katzenhaft, um die steifen Muskeln zu lockern.
Ihre rechte Hand schmerzte mittlerweile, aber sie hatte soeben das letzte Symbol gezeichnet, wie sie feststellte. Das Buch zuklappend, erhob sich die Ravenclaw und suchte die Stelle, wo es gestanden hatte, um es zurückzustellen. Mit anmutigen Bewegungen huschte die Rosier wieder auf ihren Platz und zog das andere Buch über schwarze Magie so hervor, dass der Blinow - jedenfalls hoffte sie es - den Text nicht würde lesen können und legte das Quidditchbuch nach oben, damit die dicken Seiten dem Slytherin die Sicht versperrten.
Irgendwie konnte sie sich allerdings nicht auf den Text konzentrieren, weil ihr Blick sich öfters in Nikolajs Richtung hob und sie sich innerlich jedes Mal ermahnte, wieder wegzusehen. Wirklich ansehen tat sie ihn erst wieder, als er sie ansprach. „Ja“, erwiderte die Dunkelhaarige und legte das Haupt leicht in die Schräge. „Sie spielen auch, oder?“ Das würde erklären, warum sein Gesicht nicht ganz fremd für sie erschien, sie hatte ihn schon mal flüchtig gesehen.
Die eisblauen Augen richteten sich wieder auf das Buch, die perfekt manikürten Nägel trommelten leise auf dem Tisch. Faye fand ihre Konzentration einfach nicbt mehr wieder, und das frustrierte sie. Vielleicht sollte sie sich woanders hinsetzen. Aber dann könnte sie sich nicht mehr mit dem Russen unterhalten. Und es war ja nicht so, als ob sie etwas anderes zu tun hätte. Die Bücher konnte sie sich zur Not auch ausleihen.
Stattdessen holte sie den Zeichenblock wieder hervor und begann mit der Skizze eines Wolfes. Kurz holte sie die Kette hervor, welche unter der Kleidung verborgen lag und betrachtete den Wolf aus Silber mit kleinen Saphiren als Augen. Wie lange sie sich als Junge verkleidet und gearbeitet hatte, um für ihren Bruder ein Geschenk zu kaufen. Sein Wolf hatte Smaragde als Augen. Für sich selbst hatte Faye gar nichts holen wollen, doch der Mann hatte ihr ebenso eine Kette angefertigt und ihr geschenkt. Nachdem sie tief Luft holte, schob die Rosier den Anhänger wieder zurück unter die Kleidung.
Nach oben Nach unten
   
Gast


Anonymous



Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty
Beitrag   » Re: Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! «   Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty © Gast
FAYE ROSIER && NIKOLAJ BLINOW
24. APRIL 1943 && SAMSTAG && MITTAGS && BIBLIOTHEK





Er sah sie nicht direkt an, empfand es nur als unhöflich zu starren und auf ihre Zettel zu sehen, auch wenn es ihn ziemlich interessierte was sie da eigentlich zeichnete. Von seiner Position aus konnte er es nicht richtig sehen, ohne dass sie bemerkte wie er darauf starrte. Wahrscheinlich war es ohnehin nichts Wichtiges und nur eine Zeichnung, die aus Lust und Laune entstand. Zu einem späteren Zeitpunkt konnte er sie vielleicht darauf ansprechen. Nikolaj war zwar etwas misstrauisch, weil sie versuchte das ganze vor ihm zu verstecken, doch das konnte auch passieren, weil sie sich ihrer Werke nicht hundertprozentig sicher war und sie ihm lieber nicht zeigen wollte, da er ihr fremd war. Dies war ein Zug den viele Personen an sich hatten und es erschien dem Blinow recht realistisch. Während er so da saß und ein wenig an seinem Aufsatz schrieb fiel ihm auf, dass sie angespannt und müde wirkte. Sie hatte Ringe unter den Augen, verbarg ein Gähnen und wenn er sich nicht irrte sogar auch Tränen. Letztendlich wunderte es ihn nicht wirklich, denn er hatte viel über sie und einen besonderen Selwyn vernommen und zwar schon bevor er sich näher mit ihr befasst hatte. Wären sie nun schon einige Zeit verlobt, so würde es Nikolaj wohl als seine Pflicht ansehen diese Rechnung mit Selwyn auszugleichen, doch im Moment sah er dazu keinen wirklichen Grund. Er fühlte sich nicht Mals richtig angegriffen dadurch und das mochte daran liegen, dass er noch gar nicht begriffen hatte, dass die Rosier jetzt seine Frau werden würde. Man hatte es ihm gesagt und irgendwie wusste er es auch, aber er hatte nicht begriffen was es bedeutet, noch nicht. Er würde in diese Rolle schlüpfen, auch wenn er es nicht gerne tat.
“Exakt. Jekaterina besucht das Haus Hufflepuff.“ Bestätigte er ihre Aussage. Die beiden waren ungefähr in einem Alter. Es wäre also nicht wirklich verwunderlich für Niko, wenn sie sich kennen würden. Einen Moment hatte der Russe das Gefühl beobachtet zu werden und drehte sich zum Raum hin um, doch niemand verhielt sich auffällig und so konnte er sich wieder dem Gespräch zuwenden. “Kennen sie sie?“ Fragte er ein wenig neugierig, denn das würde wohl bedeuten, dass seine Schwester eine Menge über die Engländerin berichten konnte, was er noch nicht wusste und ein weiterer Vorteil wäre wohl, wenn die Damen eine leichte Sympathie pflegten. Jemand der Jekaterina lieb und teuer war, konnte nicht so übel sein. Das konnte dem Blinow nur recht sein, dachte er sich im Stillen, während er einen bestimmten Auszug auf sein Pergament übertrug und begann seine eigenen Gedanken dazu nieder zu schreiben. Es blieb zu hoffen, dass der Aufsatz nicht unter dem Gespräch litt, doch er würde das Ganze später noch einmal durchgehen und sich versichern, dass alles seine Ordnung und Sinnhaftigkeit hatte. Selten hatte sein Professor einen Mangel in einem seiner Aufsätze gefunden und zeitweise machte es den Blinow stolz, doch genauso sehr wusste er, dass es gefährlich war sich darauf zu verlassen und die Arbeit flüchtig zu erledigen.
“Ich bin Jäger.“ Erklärte er ihr und lehnte sich einen Moment in seinem Stuhl zurück. Er drehte seine Feder zwischen den Fingern und betrachtet wie sie eine Kette hervorholte und wieder verschwinden ließ. Nervös klapperten ihre Nägel auf den Tisch und wäre er ein unruhiges Gemüt so hätte er sich davon wohl gestört gefühlt. Der Blinow blendete solche Geräusche aber meistens gekonnt aus. Es war recht ungewöhnlich als Frau Quidditch zu spielen, aber er entschied sich dazu darüber kein Wort zu verlieren, denn sie mochte vielleiht allergisch darauf reagieren und noch fühlte er sich in ihrer Nähe überraschend wohl. Das musste er nicht gleich aufs Spiel setzen. “Ich habe sie schon mal auf dem Feld gesehen.“ Sagte er fast ein wenig abwesend und dachte an das letzte Spiel gegen Ravenclaw. Er erinnerte sich nicht besonders an sie, doch es war kaum zu ignorieren, dass jemand existierte, wenn man ständig versuchte an der betreffenden Person vorbei zu kommen, um ein Tor zu machen. Selten entwickelte er dabei besondere Leidenschaften gegenüber seinem Gegner, denn es war eben nur ein Gegner und das wichtigste war ein erfolgreiches Spiel zu machen und zu gewinnen. Alles andere zählte im Quidditch für den Blinow kaum und er hatte schon oft genug Erfolg gehabt.
Nach oben Nach unten
   
Gast


Anonymous



Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty
Beitrag   » Re: Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! «   Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty © Gast
bring me to life
SATURDAY, 24TH OF APRIL 1943 ♣ FAYE ROSIER & NIKOLAJ BLINOW ♣ BIBLIOTHEK


Ein beklemmendes Gefühl hielt Einzug in ihrem Herzen, das stumpf vor sich her pochte. Es tat weh, zwar pumpte es fleißig, doch nur die Tatsache, dass Faye sich an ihr Leben klammerte wie ein Wolf, der sich lieber die Pfote abbiss, nachdem er in eine Falle getreten war, um seine Freiheit wiederzuerlangen, statt in Gefangenschaft zu enden, sorgte dafür, dass es weiter schlug. Traurige Klänge hallten in ihren Gedanken wieder und die Rosier seufzte leise. Nichts war so, wie es sollte. Der Wolf nicht frei, sondern in Ketten gelegt wie einst Fenris von den Asen. Ihr Finger fuhr die Konturen des Wolfes auf ihrer Zeichnung nach, der von Gleipnir, einem augenscheinlich simplen Faden, gehalten wurde. Doch er war nicht simpel, sondern von den Zwergen angefertigt worden, so hieß es jedenfalls. Feuer leckte am Pelze des Tieres, es brannte. Aber es verbrannte den Sohn Lokis nicht, auch nicht nachden man ein Schwert in sein Maul gestoßen hatte. Er starb auch nicht, war er doch fast schon als unsterblich anzusehen. Und obwohl man ihre Fesseln nicht sah, so zogen sie immer und immer mehr an der Ravenclaw, die aber genauso wenig in der Lage war, gefesselt zu sterben.
Sie schob die Zeichnung beiseite, diese jedoch war für den Slytherin deutlich zu sehen. Das Buch über Quidditch wurde wieder durchgeblättert, aber es fiel ihr weiterhin schwer, sich auf die Buchstaben und einzelnen Worte zu konzentrieren. Schwindel hatte sie ergriffen und sie atmete mehrmals ein und aus, um ihn wieder fortzutreiben. Vielleicht sollte sie Professor Slughorn fragen, ob er vielleicht einen Schlafttrank für sie hatte, damit sie wenigstens für eine Nacht wieder richtig durchschlief. So konnte es doch einfach nicht weitergehen, das war auch ihr selbst bewusst, aber es änderte nichts daran, dass ihr Körper verrückt spielte.
Leicht den Kopf schüttelnd glitten die eisblauen Augen durch die Bibliothek. Vielleicht sollte sie ein neues Buch holen. Oder eine weitere Zeichnung beginnen. Letzteres war wenigstens besser als nichts zu tun. Wenn der Russe nicht scheinbar einen Aufsatz schreiben würde, würde die Rosier sich vielleicht um etwas mehr Konversation bemühen, aber ablenken wollte sie ihn auch nicht.
Auf seine Antwort hin nickte Faye leicht und heftete den Blick kurz musternd auf ihn, als er sich umzusehen schien. Ein leichtes Lächeln zierte die femininen Züge. „Wir haben einige Kurse zusammen und treffen uns hin und wieder. Ich mag Ihre Schwester“, erwiderte sie und sah ihn mit einem warmen Ausdruck in der Miene an. Sie mochte die Hufflepuff sogar sehr gerne, aber sie schien nicht oft über ihre Familie zu reden. Mit einem Bleistift zog sie Striche auf dem Papier, welche die Form eines Gebirges annahmen, während sie hier und da etwas radierte und verbesserte. Als nächstes folgte ein Mond in Form einer Sichel, welcher kaum Licht spendete in der Landschaft, welche schneebedeckt war. Faye fielen einige Sternbilder ein, die sie in den kaum bewölkten Nachthimmel zeichnete. Zeichnen war für die Engländerin eine Methode zur Stressbewältigung und funktionierte bis zu einem gewissen Punkt auch gut.
Dann hatte ich es also korrekt in Erinnerung“, schmunzelte die jubge Dame leicht und schob eine verirrte Strähne hinters Ohr, nur wollte die wohl nicht so wie Faye und löste sich wieder. Ihre Haare schienen genauso widerspenstig wie sie selbst zu sein. Ein Gedanke, der sie amüsierte, während sie den Stift beiseite legte und stattdessen anfing, unruhig mit den Nägeln Radau zu machen. Ihre Mutter hätte sie für dieses Verhalten schon längst zurecht gewiesen, sie konnte es sich bildlich vorstellen.
Was ging ihm wohl durch den Kopf? Die Rosier kannte die Gerüchte in Hogwarts, und wie sehr man hinter vorgehaltener Hand über sie lästerte. Quidditch war nun einmal kein ... femininer Sport, doch im Großen und Ganzen fühlte sie sich sehr weiblich, und maskuline Gepflogenheiten lagen ihr eher fern. Auch wenn sie sich gerne mit dem anderen Geschlecht anlegte und auch vor Duellen und derlei nicht zurück schrecken würde. Das gab die Rosier sich selbst gegenüber problemlos zu - aber es störte sie nicht. Für sie war es eine Ehre, als Fünftklässlerin und Frau Hüterin sein zu dürfen, es bewies immerhin ihr Können. „Ich hoffe doch, dass Sie sich daran erinnern, wie ich Tore Ihrer Mannschaft vereitelt habe“, lachte sie leise und melodisch, den Stift wieder zur Hand nehmend. Ihre Laune hatte sich allmählich gehoben, was nicht schwer zu erkennen war. „Für welches Fach ist denn Ihr Aufsatz, wenn ich fragen darf?“ Neugierig neigte sie das Haupt leicht zur Seite und fing an, einen Schneeleopard in die Zeichnung zu setzen. „Ich hoffe, ich lenke Sie meiner Neugierde wegen nicht zu sehr davon ab“, schob Faye noch hinterher und lächelte etwas verunsichert.
Nach oben Nach unten
   
Gast


Anonymous



Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty
Beitrag   » Re: Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! «   Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty © Gast
FAYE ROSIER && NIKOLAJ BLINOW
24. APRIL 1943 && SAMSTAG && MITTAGS && BIBLIOTHEK





Er hatte sich gerade erst dazu entschlossen sich nicht mit ihren Bildern zu beschäftigen, da es unhöflich war so herüber zu starren, als sie ihm eins davon quasi vor die Nase legte und er gar nicht anders konnte als hinzu sehen und es zu begutachten. Es zeigte einen Wolf. Da sie offenbar mit großem Talent gesegnet war, konnte er das problemlos erkennen. Bei ihm wäre das nicht so einfach gewesen einen Wolf direkt zu erkennen, aber er war auch nicht scharf darauf zeichnen zu können. Man konnte auch gut leben, wenn man es nicht konnte. Andere Dinge waren für Nikolaj wichtiger. Wie zum Beispiel seine Schwester, über die sie nun sprachen. Jekaterina stellte für ihn einen wichtigen Bestandteil seines Lebens dar, auch wenn er das nicht immer raushängen ließ. Er brauchte nicht ständig über sie zu sprechen, um sie in seinen Gedanken und seinem Herzen zu haben. Alleine ihr Schutz war ihm sehr wichtig und dafür würde er viel tun.  “Sie ist wunderbar. Man kommt nicht wirklich drum herum sie zu mögen.“ sagte er nun über seine Schwester, die bei ihm wirklich solche Anerkennung genoss. Es gab zwar auch Gezanke unter Geschwistern, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass sie für Nikolaj der wichtigste Mensch auf dieser Erde war. Er wusste nichts davon, dass sie mit Faye befreundet war, aber es wunderte ihn auch nicht, denn das junge Mädchen war bei vielen sehr beliebt und hatte einige Freunde. Der Blinow konnte sich kaum alle davon merken, aber es hatte seine Vorteile. Denn Nikolaj würde seine Schwester in den nächsten Tagen sicherlich einmal nach der jungen Rosier fragen und sie konnte ihm bestimmt auch ein paar Dinge erzählen. Sie würde natürlich misstrauisch nachfragen wofür er das denn wissen wollte, aber solchen Fragen konnte er geschickt aus dem Weg gehen oder er erzählte ihr einfach alles, denn er konnte ihr voll und ganz vertrauen. Das wusste er.
Er sah zu ihr herüber, während sie ein Gebirge unter einem Nachthimmel zeichnete. Es fasziniert ihn wie schnell sie dazu in der Lage war. Das Bild schien einfach aus ein paar Strichen zu entstehen und trotzdem konnte man im Grunde sofort erkennen was sie zeichnete. “Sie können beindruckend gut zeichnen.“ sagte er leise, als er auf das Bild blickte. Er wusste eigentlich sollte er ihr dabei nicht zusehen, doch es war schwierig sich auf einen Aufsatz zu konzentrieren, wenn man diesen ohnehin nur als Vorwand benutzt. Der Aufsatz wäre nur ein nettes Nebenprodukt, doch letztendlich war dessen Fertigstellung nicht sein Ziel und Nikolaj fokussierte sich allzu sehr auf seine Ziele.
Wie konnte er sich also von einem Aufsatz ablenken lassen? Schwierig. Vor allem, weil sie nun auch noch ein Gespräch über Quidditch begann und er liebte Quidditch eben einfach. Vor allem stachelte dieser Sport ihn immer wieder zu Höchstleistungen an, denn es war wohl klar, dass man alles geben musste, um zu verhindern, dass die Gryffindors den Pokal mal wieder gewannen. Nun gut, wenn er ehrlich war galt es auch zu verhindern das Ravenclaw den Pokal gewann oder wenn man es genau ausdrückte: es galt zu bewerkstelligen, dass die Slytherins den Pokal nach Hause brachten. Es gab keinen geringeren Anspruch an die Mannschaft und am besten sollte man auf diesem Weg auch noch jedes Spiel gewinnen. Geringere Ansprüche hatte er nicht. Trotzdem schmunzelte er bloß bei ihren provozierenden Worten. Er ließ sich nicht davon einschüchtern, dass sie als Hüterin spielte. Manche Jungs waren schon anders drauf, wenn eine Frau nur das Feld betrat, denn sie gingen davon aus, dass sie mit ihr weniger hart umgehen konnten. Nikolaj kannte diese Vorsicht nicht. Wenn eine Frau das Spielfeld betrat war es ihre Schuld und er würde mit ihr genauso hart umgehen, wie mit einem Mann. In ihrem Fall konnte er sich auch durchausdaran erinnern gegen Ravenclaw Tore erzielt zu haben, doch er brauchte sich damit nicht zwingend zu Brüsten. Ihre Worte brachten ihn nicht in Rage, wie es vielleicht bei einigen anderen Spielern aus seiner Mannschaft der Fall gewesen wäre. “Quidditch ist ein Spiel. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.“ Erwiderte er, denn er befand es nicht als angebracht sie nun besonders nahe an seinen Gedanken teilhaben zu lassen.
Er ließ den Finger über den Text, denn er laß gleiten und notiere einen weiteren Satz für seinen Aufsatz. Vielleicht wurde es doch noch etwas damit. Es war auch noch nicht besonders spät und das Buch was er aufgegabelt hatte, war das richtige. Das war viel wert, denn manchmal verschwendete man Stunden damit ein passendes Buch zu finden. Dann brauchte man auch manchmal mehr als einen Tag für einen solchen Aufsatz. Heute ging es schneller, dafür war er unkonzentrierter. Trotzdem störte es ihn nicht, als sie ihn wieder ansprach, denn deswegen war er hier, um von ihr unterbrochen zu werden. Niko blickte zu ihr herüber. “Gesichte der Zauberei. Beantwortet er ihre Frage knapp und lächelte dann charmant. “Machen sie sich keine Sorgen. Ich halte sie ebenso vom Zeichnen ab.“
Nach oben Nach unten
   





Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty
Beitrag   » Re: Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! «   Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen! Empty © Gesponserte Inhalte
Nach oben Nach unten
Seite 1 von 1
Hallo, ich bin dein - Nein darauf kommen wir jetzt nicht zu sprechen!
Nach oben 
klick ... and go to
 
Deine Mächte: Firlefanz:
Sie können in diesem Forum nicht antworten


Moderationsfunktionen
 

Benutzer, die momentan in diesem Forum sind: Keine
 Ähnliche Themen
-
» Wenn dein Können so groß wäre wie dein Ego...
» Kommen drei Hufflepuffs an einen Tisch ...
» Kennen wir uns nicht?
» UND JETZT EINMAL .. REZIPROKIEREN..
» Hab ich das jetzt so richtig gemacht?