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Penelope Palmore


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PENELOPE PALMORE -MILLS: IN DIE FALSCHE FAMILIE HINEINGEBOREN. MIT DEN FALSCHEN ELTERN. DEN FALSCHEN FREUNDEN VON DEN ELTERN. UND VORALLEM MIT DEM FALSCHEN SOHN DER FREUNDE DER ELTERN. JA, WIR SPRECHEN VON IHREM VERLOBTEN . JA, SIE IST NOCH KEINE 16. UND NEIN, FREUNDE HAT NICHT WIRKLICH.


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MONDAY THE 19TH OF APRIL, AT LUNCH


Darob ein Umschlag voller Vorwürfe den Morgen zu einem unerlaubt langweilgen Tagesbeginn verzerrt hatte, genoss die Palmorenachkommin den ruhien Mittagseinstieg umso mehr. Ein Tagesprophet lag vor ihr aufgeschlagen auf dem Tisch. Ihr Blick flog über die markabren Schlagzeilen aus ganz England. Das Haar ihrer linken Augenbraue stemmte sich zuckend der Schwerkraft entgegen, als sie dabei eine Veranstaltungsanzeige des Zaubereiministers Frobisher entdeckte. Davon hatten ihre herzallerliebsten Eltern natürlich nicht gesprochen. Um sich zu grämen, war der Slytherin jedoch dieser Augenblick viel zu kostbar. Noch waren nicht viele Schüler anwesend. Sie trudelten zwar einer nach dem anderen in die Hallehinen - und diejenigen, bei welchen Kräuterkunde ausgefallen war, hatten sich bereits in Trauben an die Tische verteilt - doch war das Tischgedeck noch nicht einmal durch die Elfen herbeigeschnippt worden.

Penelope Palmore unternahm nichts gegen das widerspenstige und unattraktiv wirkende Kräuseln ihrer Lippen. Sie kräuselte ihre Lippen immer, wenn sie nachdachte. Und das war sicherlich öfter, als gewisse Mitschüler die Funktion einer Zahnbürste erkannten.
Gerade jetzt drehten sich ihre Gedanken um den Onkel Ruphus. Das kaltherzige Mädchen hatte tatsächlich eine Bindung zu einem Menschen, von der sie berührt wurde. Niemand wusste davon - was auch besser so war. Zuneigung und Liebe stellten schliesslich den grössten Schwachpunkt eines Menschen dar. Das hatte die Slytherin bereits sehr früh gelernt.
Durch einen wahnsinnig unangebrachten Übergang, war es nicht mehr ihr Oheim, der den Verstand ihres Wesens berührte, sondern es war Damian Selwyn, der sich penetrant und stinkender als ein Stinktier unweigerlich nach Vorne drängelte um in ihrem Kopf auf und ab zu gehen.
Der stets zurechtgemachten Brünette misslang das Verständnis für die zulaufende Kooperation mit dem Zeitgenossen grundsätzlich. Es erschloss sich ihr absolut kein Grund,  durch diese 'Situation' urplötzlich ein tadelloses Verhältnis mit dem Burschen zu pflegen. Auch wenn der Beistand von letztem Korridorgeplänke ihr Herz beinahe getätschelt hatte, so liess sie sich noch lange nicht von den dahingeschwindelten Worten ihrer Eltern unterdrücken. Wo blieb hier bitte die Ästhetik der Gerechtigkeit?

Im Hintergrund wurde der Geräuschpegel um einiges lauter. Penelope riss sich aus ihren Gedanken heraus und musste mit Schrecken feststellen, dass es auf den Holzbänken vor den Tischen vergleichsweise eng geworden war. Auch am Tisch der Schlangen zeigten sich griesgrämige und hungrige Schüler, die sich einen Platz erhaschten. Einmal mehr musste die Slytherin sich eingestehen, wie langweilig und öde ihre Generation doch war. Keiner dieser Menschen, mit denen sie tagein tagaus im gleichen Schlafsaal schlief und am gleichen Tisch ass - ja sogar die gleiche Toilette benutzte -, interessierte sie auch nur ansatzweise. Leise erklang ein Seufzen. Weshalb zu aller Welt, gab es nur soviele Idioten?
Knurrend faltete die Palmore den Tagespropheten zusammen, gerade rechtzeitig, denn mit einem Mal war der Tisch mit Köstlichkeiten aus der Elfenküche übersäht. Immerhin konnte man sich noch auf diese kleinen Diener verlassen.

Da wollte sich die Schlange gerade einen Teller mit etwas Gemüse und Korn füllen, als  prompt ein Windhauch mit leichtem Aufprall in ihrem Haarschopf endete. Irritiert richtete die Hexe sich etwas auf, und tastete sich mit den Spitzen ihrer Finger vorsichtig der Frisur entlang und erstarrte sekundenschnell. Nicht einmal der grundtypische Schrei eines Heulers konnte die Dezibellgrenze ihrer Stimme erreichen. "Welchem ordinären Bagalut muss man das Essen mit der Gabel beibringen lassen?!" rauschten gebrüllte Worte über ihre Lippen hinweg, währenddem sie sich mit zusammengekniffenen Augen in Zeitlupentempo umdrehte und nach einem Übeltäter ausschau hielt.



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Vor wenigen Minuten hatte er noch oben im Turm gesessen. Die Nase tief versteckt in Buch und Teetasse, während er angestrengt versuchte die Bedeutung von dem zu erkennen, was sich dort zeigte. Allerdings war Teeblätter zu lesen, im Gegensatz zu anderen Fachspezifischen Teilen, nie seine Stärke gewesen. So hatte der Blonde tatsächlich ein paar Schwierigkeiten beim entziffern gehabt und war glücklicher als man ihn endlich entließ. Sein Magen rumorte seit einer gefühlten Ewigkeit. Hätte er an diesem Morgen nicht verschlafen und wäre er nicht so ungeschickt aus seinem Bett gestürzt, dann hätte er wohl tatsächlich noch ein Frühstück essen können. Doch heute Morgen hatte es besonders schnell gehen müssen und als er in seine Verlobte, mehr oder minder, hinein gestürmt war, hatte sie allenfalls gelacht und war mit ihm zusammen in Richtung Unterricht entschwunden. Dabei war der Slytherin nicht einmal der Gedanke gekommen, dass Leander noch nicht gespeist hatte und er im sogenannten Leerlauf, durch die Schule lief.
In Zaubertränke hatte die Müdigkeit noch die Vorherrschaft gehalten, doch binnen von Stunden und im folgenden Wahrsage Unterricht, begann sein Magen so einige Geräusche von sich zu geben, weswegen er umso glücklicher war, als sie frei arbeiten durften und er endlich nicht mehr in sich zusammen gesackt auf dem Stuhl hockte.
Mit schnellen Schritten trat er die Treppen hinunter, immer weiter und weiter, sprach neben bei mit ein paar anderen Dachsen und war überglücklich, als sie die große Halle erreichten. Die Bänke waren schon reichlich gefüllt, die Tische gedeckte und laute Plaudereien hallten von jeder Seite des Raumes wieder. Auf seinem gewohnten Platz ließ er sich schließlich fallen, bedachte alle Anwesenden mit einem kurzen Blick und nahm sich dann ein Stück der herzhaften Pastete. Unter angeregten Gesprächen füllte sein Glas sich mit Kürbissaft, derweil er wieder begann mit seinen Mannschaftskameraden, über das vergangene Training zu sprechen. Quidditch schien, auch wenn die Hufflepuff Hausmannschaft selten von großen Erfolgen geprägt war, immer ein fantastisches Thema zu sein. Derweil sein Gegenüber mit einem Stück Apfel vormachte, wie sein Vater selbst einmal den Schnatz mit seinem Mund gefangen hatte, verschluckt hatte und dann tagelang auf der Krankenstation gelegen hatte, lachte der Ire wohl mit am lautesten über die Geschichte. Natürlich konnte er keinem Wort davon glauben schenken, dennoch war sie höchst erheiternd. Neben ihm begann einer der Treiber mit seiner Gabel und ein paar Bohnen, den geübten Klatscher Schlag nachzumachen und feuerte auf ein paar Erstklässler. Unter hysterischem Geschrei und heiterem Lachen ergriff auch der Blondschopf seine Gabel und verschoss ein Stück seiner eigenen Pastete. Nur leider war er nicht zum Treiber, sondern zum Sucher geboren und so verfehlte er sein Ziel meilenweit, und traf weiter hinten eine Slytherin am Hinterkopf. Die Gabel fiel klirrend zurück auf den Teller und um ihn herum wurde es erschreckend Still. Lovegood schickte derweil ein paar stille Stoßgebete in den Himmel, während niemand geringeres als Penelope Palmore sich erhob und mit den kalten Augen bereits nach dem Übeltäter suchte. Die treue der Dachse war nicht zu unterschätzen, keiner von ihnen verriet ihn, doch es gab wohl kaum eine Schlange die in diesem Moment nicht mit dem Finger auf den Sechzehnjährigen zeigte. Erschrocken schnappte er nach Luft, fürchtete bereits das schlimmste und überlegte warum er sich nicht einfach in Luft auflösen könnte.
,,Ich-Ms. Palmore! Oh i-i-ich es! Es tut mir außerordentlich Leid'', stotterte er und seine Augen schienen größer und größer zu werden. Tatsächlich schien der Zauberer ein wahrhaftes Glück darin zu haben sich in die schwierigsten Szenerien zu katapultieren. Sein Blick glitt hilfesuchend zu seinen Mitschülern, doch von denen schaute einer ängstlicher als der Andere. Doch sie würde ihm doch wohl nicht vor den Professoren einen garstigen Fluch auf den Hals hetzen, oder?
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Pasteten. Fein gewürzte Gerichte aus einer Farce aus Fleisch, Wild, Geflügel oder Fisch, die in einer Teighülle gebacken werden. Man unterscheidet panierte Rissolen dabei von Timbalen, die wie kleine Gefässe den Inhalt innebargen und damit bei vorsichtiger Zubereitung einen äusserst exzellenten Anblick zu bieten vermochten. Doch die Pasteten aus der Elfenküche waren keine Spezialkost, sie waren von Hand zubereitet, doch trugen den Wert einer Massenanfertigung in sich. Und damit waren Pasteten ganz und gar kein Utensil, das man im Haar Penelope's wiederzufinden glaubte.
Doch hatte sich diesen Mittags ein Tunichtgut, aus dem Hause der Schwachen udn Naiven, einen wahnsinnig waghalsigen Scherz erlaubt. Die Gründe dazu erschhlossen sich dem Mädchen nicht wirklich. Das spielte aber auch keine gänzlich grosse Rolle, denn die Gründe zeugten einerseits wahrscheinlich von purem Idiotismus und andereseits an hochkarätiger Irrelevanz für sie selber. Kein Auslegung der Welt hätte das Gemüt der Slytherin besänftigen können. Denn für Pastete im Haar, gab es in keiner Dimmension des menschlichen Denkens eine Erklärung für solch eine Unverschämtheit.

Das Schnattern am Slytherintisch hatte sich fürwahr eingestellt. Blicke klebten am Rücken der Brünette, das spürte sie beinahe förmlich, als ein warmes Kribbel über die Rückseite ihrer Oberarme bis hinauf zum dünnen Nacken wanderte. Sie drehte sich nicht um, sondern fixierte einige der Dachsen, wobei viele mit groteskgrossen Tennisballaugen ihrem stechenden Blick auswichen. Keiner verriet den Täter.
Ein süffisantes Schmunzeln zeigte sich auf ihren Lippen. So erschien es ihr als die beinahe amüsanteste Begegnung mit dem gelben Hause. Tatsächlich blieben sie ihrem Leumund treu und präsentierten eine unantastbare Loyalität, die umsponnen von naivem Wimpernzucken einem Spinnengewebe nicht unähnlich schien. Für Menschen, Riesen war so ein Netz aus den winzigfeinen, klebrigen Fäden binnen Millisekunden zu durchdringen. Für Fliegen, kleine Mücken und sonstiges Geschwirr jedoch stellten die winzigfeinen, klebrigen Fäden der Achtbeiner eine Todesgefahr dar. Aufflackernd zog sich ein Funke, geistesblitzähnlich, durch das unschuldige Augenmerk der Schlange. Merlin hatte sie also damit gesegnet, ein Mensch und kein Viech zu sein. Ganz im Gegensatz zu den panisch wirkenden Kleinkindern, die mit ihren Unschuldsmienen nicht den leisesten Ansatz Verständnis in ihr Wecken konnten.

Die Bewohner des grünen Hauses jedoch, zeigten ihre Loyalität ebenso. Nicht ein Finger blieb ungerührt, alle deuteten auf einen einzigen Schüler hin. Und dieser Schüler, so stellte sich heraus, kannte ihren Namen. Mittlerweile müsste die Palmorenachkommin sich eigentlich darüber bewusst sein, dass dies nicht unselten geschehen konnte, doch besass sie - ganz im Gegensatz zum Irrglauben vieler - nicht die bodenlose Arroganz, solch eine Behauptung vor sich herschreiten zu lassen.
Innerhalb atemloser Schnelle hatte die Slytherin begriffen, wie sich die Person des augenscheinlich überforderten Übeltäters ettiketierte. Doch die gestotterte Entschuldigung war kein Sickel wert, so musterte sie ihn durch die gestrichene Stille hindurch, zückte mit einem leisen Murmeln den Zauberstab und probierte in aller Seelenruhe die erst kürzlich erfahrenen Verwandlungssprüche an diesem leibhaftig grandiosen Versuchskaninchen aus. Ein greller Funke zischte aus dem länglichen Holzstück heraus und traf den erschrockenen Burschen mitten auf der Brust. In ihren Zügen spiegelte sich pure Freude, denn innerhalb eines Wimpernschlags waren dem Schüler die Arme und Beine geschrumpft, ein dicker Bauch gewachsen und abertausend Federn aus der Haut geschossen. "Da hätten wir den Inhalt für die nächsten Pasteten." kündigte Penelope feierlich an.
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Der Dumbledore freute sich schon wirklich auf sein Mittagessen, denn es bedeutet mal wieder einen netten Austausch mit einem seiner hochgeschätzten Kollegen. Horace hatte einige aufschlussreiche Fakten für ihn zu bieten, die seinen Horizont mal wieder um ein Stück erweitern konnten. Nebenher konnte er noch seinen vorzüglichen Auflauf genießen. Im Grunde gab es nie etwas, dass dem Dumbledore nicht mundete, vor allem da es doch eine ziemlich große Auswahl bei jeder Mahlzeit gab und die Elfen sich immer wieder selber übertrafen. Man konnte sich wirklich nicht beschweren. Seine Gedanken schwebten allzu schnell beim Essen in die ferne, denn schließlich dachte er überaus gerne nach und kam auch oft zu erstaunlichen Ergebnissen. Seine Gedanken waren nicht mehr wirklich in Hogwarts, und auch nicht bei irgendwelchen Unterrichtsthemen oder sonstigem. Viel mehr dachte er über etwas Größeres nach. Ein Rätsel, dass er noch nicht ganz gelöst hatte, doch in dieser Woche strebte er eben so eine Lösung an. Seine Gedanken unterbrach er kaum, um sich vom Pudding etwas aufzutun und er ergab sich nur kurz dem Lachen über einen Witz, der am Lehrertisch kursierte. Bald schon leerten sich die Plätze neben dem Lehrer für Verwandlung und einige Lehrer schwirrten von dannen um ihren Nachmittagsunterricht vorzubereiten, während andere noch gar nicht eingetroffen waren, um das Mahl zu beginnen.
Dumbledore schreckte erst aus seinen Gedanken hoch, als er einen Lärm aus der Halle vernahm. Offenbar gab es einen Tumult bei den Schülern und das ganz in der Nähe von seinem heutigen Sitzplatz. Er blickte von seinem Pudding auf und machte den Hufflepuff und vielleicht noch den Slytherintisch für diese Aufruhe verantwortlich. Genau konnte er nicht erkennen was dort ablief. Er wusste nur, dass es nun seine Aufgabe war sich darum zu kümmern, denn offensichtlich war er der einzige Lehrer auf dieser Seite vom Tisch. Sein Löffel wurde neben dem Teller platziert und der Nachtisch wiederstrebend so gelassen wie er nun war. Er wollte der Situation noch eine Chance geben sich wieder zu entspannen und legte so bloß sein Augenmerk auf den kleinen Tumult. Offensichtlich stand der junge Herr Lovegood stotternd im Herzen des Tumults. Was genau sein Problem war konnte der Professor nicht ausmachen. Im nächsten Moment wurde ein Zauberstab gezückt, es Blitzte ein Zauber auf und schon flatterte ein Huhn umher. Genau dieses Hung schien gerade noch Mister Lovegood gewesen zu sein und das deutet darauf hin, dass die Entscheidung des Zauberers falsch gewesen war. Abwarten war keine gute Lösung gewesen. Bevor er aufstehen konnte und sich der Sache annehmen konnte flatterte das Huhn schon auf ihn zu und befand sich im nächsten Moment schon glucksend und flatternd auf seine Schoß und verursachte eine Menge Chaos. Er versuchte das Tier, oder auch den Lovegood - ?! – zu beruhigen, indem er über dessen Kopf strich, doch das klappte nicht. Das Tier flatterte wieder auf, landete auf dem Tisch, rannte durch den Nachtisch von Albus Dumbledore und machte sich wieder auf den Weg Richtung Hufflepufftisch und jetzt war es an dem Lehrer aufzuspringen. Wie konnte es ein Schüler nur wagen einen anderen in ein Tier zu verwandeln? Er konnte es nicht im Geringsten fassen. Es konnten so viele Dinge schief gehen und mit dem armen Lovegood passieren, dass es einfach überhaupt nicht verantwortlich war dies zu tun und als Lehrer für Verwandlung kannte er sich damit wahrlich aus.
Er folgte dem Huhn mit großen Schritten, sein Umhang wehte hinter ihm her und die Wut beflügelte ihn. Es war dem Dumbledore unbegreiflich wie jemand so gedankenlos handeln konnte und das Wohlbefinden eines Mitschülers so ignorieren konnte. Es war das eine jemanden mit einem offensiven Zauber zu verletzen, aber was passierte wohl, wenn dieser Zauber schief ging und Leander niemals wieder normal werden würde? Sein ganzes Leben wäre ruiniert. Die Gedanken rasten in seinem Kopf, als er die Schülertraube erreichte, die sich nun wieder um das Huhn sammelte. Es war sogar Gekicher zu hören, aber dem Dumbledore fehlte jeglicher Humor für diese Situation und mit seiner Ankunft trieb er einige der Schüler auseinander. “Wer hat es gewagt das zu tun?“ Seine Stimme war laut, kraftvoll und absolut unbarmherzig. Es war klar, dass er keine Ausreden duldete und jeglicher Witz an dieser Situation nicht vorhanden war. Einige Schüler machten sich direkt auf den Weg zu verschwinden, als sie sein Auftreten wahrnahmen und das war wohl auch besser so, denn man merkte ihm durchaus an, dass er ungehalten war. Er zückte blitzschnell seinen Zauberstab, ohne zu zögern richtete er ihn auf das Huhn und einen Moment war er nur erfüllt von Konzentration und dachte daran, wie wichtig es war diesen Zauber perfekt zu positioniere. Ein Blitz zuckte durch den Raum und das Huhn war verschwunden, stattdessen lag Leander Lovegood auf dem Boden der großen Halle.
Sein Blick wanderte durch die Anwesenden Gesichter. Er wartete auf eine Antwort und es war sehr unwahrscheinlich, dass jemand sich trauen würde ihn jetzt anzulügen, immerhin würde er ohnehin herausfinden wer das getan hatte. “Ich hoffe sie sind wohlauf Mr. Lovegood.“ Sagte er und seine Stimme klang dabei deutlich milder als noch zuvor.


occ: ich hoffe die Strecke des Huhns passt. Und alles andere auch, ansonsten änder ich das gerne!
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Natürlich benötigte es nicht einmal ein Wimpernzucken, damit zwei rostbrillentragende Erstklässlerinen sich hastig aufrichteten, herbeieilten, der Pastete im Haar der Schülerin annahmen und jene sorgfältig aus der Frisur herauszupften. Das Desaster war trotz pfuschiger Neulingshände angerichtet und der unbändige Drang das eigene Stimmorgan ins Maximum möglichen Volumens hinaufschiessen zu lassen, schlummerte weiterhin direkt unter der Oberfläche ihrer zartweichen Haut.

Doch zierte ein amüsierter, süffisanter Gesichtsausdruck das Wesen dieses Mädchens als ihr die Pastetenankündigung über die Lippen rollte. Beinahe wirkte es so, als würde die Grazie die gebündelte Aufmerksamkeit genussvoll aufsaugen. Wie ein ausgetrockneter Schwamm, den man in eine Pfütze warf. Das Gegacker, das nun durch die gesamte grosse Halle schallte, erntete im Falle des Slytherintisches einen grossen Beifall. Penelope hörte die Loyalität hinter ihrem Rücken, spürte, wie sie ihr stützend gegen das aufrechterhaltendene Mark prallte, und sich in  einem Sekundenbruchteil dort als das unverkennbare Sicherheitsgefühl langsam, aber über sämtliche Glieder hinaus, ausbreitete. Die Loyalität ihrer Hauskameraden -  beinahe hätte sie jene vergessen .. oder verdrängt. Doch konnte man ihre Existenz nicht verneinen. und das, obwohl bei gründlichem Betrachten einen grünen Alltags selbst das Untereinander in vielen Fällen nicht als gerade harmonisch oder liebenswürdig dargestellt werden könnte, so gab es jene Eigenschaft, die jeden dieser Menschen an diesem Tisch, ihrem Tisch, miteinander verband.

Kichern, Lachen, aufgeregtes Tuscheln füllte die Halle. Denn mittlerweilen war die Situationspräsenz über alle vier Tische hinweggeglitten und wo zuvor der Vielfrass mit dem heimlichen Nachschöpfen einer zweiten Portion Nachtisch beschäftigt gewesen war, stierten dessen Augen nun eifrig dem Huhn nach, welches in seiner Wahrnehmung natürlich längst mariniert und gebraten -, ja zu einer Köstlichkeit verarbeitet worden war. Selbst der Sabber, der dem etwas fülligeren Mitschüler auf den Umhang tropfte, schien kein Anlass zur augenblicklichen Fokusierung seines Bewusstseins zu sein.
Penelope wandte ihr Merk schnellstmöglich wieder dem Huhne zu, denn diesen Widerling im Haus der Löwen aus freiwilligem Stück zu betrachten, entsprach einer beispielhaften Schande.
Auch wenn die Mundwinkel der Brünetten sich nicht dem Spass der Zeitgenossen anpasste und ihr noch immer ein kaltherziger, uninteressierter Ausdruck auflag, flogen ihr Gedanken sogleich zum halbverstossenen Onkel, der so eine Geschichte wahrscheinlich als aufheiternde Nebensächlichkeit vernahm.
Die Palmornachkommin beschäftigte sich intensiv mit der Frage, ob ihm en bewegtes Foto nicht wahnsinnig gefallen würde. Doch trotz gehärteter Achtsamkeit und geübter Vorsicht, zuckte das Mädchen prompt zusammen, als die erzürnte, vowurfsvolle Stimme des stellvertetenden Schulleiters erklang.

Überrascht erhoben sich die säuberlich gezupften Augenbrauen des Mädchens, als ihr der Sinn seiner Worte in Klarheit erschien. Penelope schluckte einen Kloss hinunter, denn mit dem Professor Dumbledore war nicht zu scherzen. Und dennoch, die zumurmelnde Bestätigung und das annerkennende Grinsen der loyalen Schlangen liessen die Eiszprinzessin Palmore alsgleich auftauchen. Gerümpfte Nase, unschuldige, graugrüne Augen und ein Lächeln, das dem eines Engels glich, prägten die Mimik der Fünfzehnjährigen, als sie das Nichtmehrhuhn Leander Lovergood auf dem Boden, umringt von einer Schaar schaulustiger Schüler und Schülerinnen erkannte.

Der Auftritt schien perfekt, denn als der Professor für Verwandlung sich bei dem Huhngetier nach der Ordnung erkundigte, beflügelte ein schnippisches Schmunzeln die zartrosanen Lippen der Schlangenschülerin. " Entschuldigen Sie bitte die Unanehmlichkeit mit ihrem Nachtisch.. ", mit einem perfekten Schwenk liess Penelope eine frisch aufgetischte Portion herbeischweben. Sie öffnete ihre Handfläche, so dass der Teller in geschickter Selbstverständlichkeit landete, ohne auch nur einen Gedanken an eine Bruchlandung zu verschwenden. "Darf ich Ihnen einen Huhnfreien anbieten?" erklang ihre Stimme melodisch.
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Leander hatte sich nie gefragt wie sich ein Huhn fühlen würde, wenn es durch Nachtisch lief. Doch wenn er sich die Frage jemals gestellt hätte, wäre sie gleich beantwortet gewesen. Denn kaum hatte er seine lächerlichen Worte der Entschuldigung ausgesprochen, fand die Wut seiner getroffenen Mitschülerin schon den Weg zu ihm. Wahrlich hatte er mit allem gerechnet, dabei allerdings niemals, dass sie ihren Zauberstab erheben würde. Wenn der Hufflepuff eines in Hogwarts gelernt hatte, dann das Zauberei niemals gegen einen Mitschüler angewendet werden sollte. Doch das schien für die Slytherin längst vergessen und so richtete sie mit bebenden Lippen, gezückten Augenbrauen und einem leichten Zittern der Hand schon den Zauberstab auf den armen Jungen, der geworfen hatte. Wo vorher Haut und Haar den Körper des Jungen bedeckt hatten, wand sich alles zu einer neuen Form. Wo eben noch der Blonde gestanden hatte, blickte nun ein unschuldiges Huhn in die Gesichter seiner Mitschüler.
Die Gefühle des neuen Körpers beflügelten ihn und übernahmen all die Kontrolle über sein Handeln. So machte der Lovegood einen großzügigen Satz über die Tafel der Hufflepuffs und entfernte sich von seinen panisch schreienden Freunden. Diese hatten zwar alle versucht den gefiederten Jungen zu beruhigen, doch war das Getier kaum zu zügeln. Aufgeregt flog Leander durch die Lüfte der großen halle, überbrückte ein paar Meter und landete wieder auf dem Boden, nur um aufgescheucht weiter zu jagen. Schüler rannten voller Aufregung um ihn herum, fürchteten, dass das Getier sie beißen würde oder sie die nächsten wären. Ja ein paar ganz gescheite riefen sogar wieder den Namen der im Tagespropheten besonders bewandert war. Doch dem Dachs wollte kein Zusammenhang zwischen einem Huhn und Grindelwald einfallen. Doch steckte die Aufregung um ihn herum ihn allenfalls nur noch mehr an. Der nächste Satz den er machte, bugsierte ihn auf den Schoß von Albus Dumbledore persönlich. Aufgeregt piekte er an dessen Bart und ließ sich mehr oder weniger freudig den Kopf tätscheln. Lange konnte er sich all das aber nicht gefallen lassen und sprang schon bald wieder auf. Flatternd landete er auf dem Tisch und lief mit viel Lärm durch Nachspeisen und Teller der Lehrerschaft. Alles in ihm selbst schrie nach Luft und dachte kaum an die Ruhe, die eigentlich eine seiner Eigenarten war.

Auf dem Boden landend, scharrte er mit den Füßen und erstmals sammelte er seine Gedanken. Auch wenn der neue Körper ihm noch arge Schwierigkeiten bereitete und die Vermischung von Instinkt und Intelligenz etwas hakte, fiel ihm ein wem er all das zu verdanken hatte. Ein lautes Geräusch verließ den zierlichen Schnabel was durchaus als Angriffs Warnung gelten konnte.
Den Blick auf die Palmore geheftet, wollte er gerade dem Instinkt nachgehen ihr die Augen auszustechen, als mehrere Schüler, vor allem seines Hauses, sich um ihn sammelten. NEIN, wollte er schreien. Geht aus dem Weg!, doch keinen seiner Gedanken konnte er in menschliche Worte umbauen. Alles was herauskam waren klägliche Laute, die allenfalls dem Getier zuzuschreiben waren.
Nun kam auch noch der Professor zu den Schülerreihen dazu, würde er sie verscheuchen können? Den Blick auf diesem haftend, schaute er hinauf, flatterte aufgeregt und versuchte zu kommunizieren. Anscheinend war seine Kommunikation jedoch vollkommen überschätzt. Statt ihm den Weg frei zu machen, zückte Dumbledore den Zauberstab und richtete ihn auf das Huhn. Funken sprühten und Lovegood befand sich zurück in seinem alten Körper.
Unfähig etwas auf die Frage zu antworteten hustete der Magier ein paar Federn aus, empfand noch immer die Wut auf die Schlange und richtete sich ungelenk auf. ,,Danke Professor, doch '', seine Stimme brach ab als die junge Frau zu ihnen stieß und ihm den Gesprächspartner stahl.
Unfähig musste der Ire zusehen, schnappte mehrmals nach Luft und hustete erneut ein paar Federn aus. ,,Dieser Scharlatan! Dieses Weib hat mir das angetan, doch wird niemand solch ein Vergehen tun ohne dafür zu büßen'', der sonst so friedvolle Leander zückte seinen Zauberstab aus der Tasche seines Jacketts und richtete diesen auf die Hexe vor ihm. Vor Wut die Finger angestrengt um den Stab gepresst, zitterte seine Hand vor Zorn, es gab nichts was diese Schande wieder gut machen könnte.
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Man brauchte die Schulordnung nicht auswendig können, denn viele Dinge, die sie enthielt waren allzu offensichtlich und klar. Ihr Verbot dürfte auch niemanden überraschen. Wenn man nun ein Schüler dieser Schule war und das seit mehr als einem Jahr, dann sollte man wenigstens mal einen Blick in die Hausordnung geworfen haben und jeder (!) der das getan oder auch unterlassen hatte musste ganz sicher wissen, dass es verboten war seine Mitschüler außerhalb des Unterrichts zu verwandeln. Im Unterricht durfte man es auch nur, wenn es sich um das Fach Verwandlung handelte und der Lehrer dieses anordnete, ausdrücklich! Es gab einen Grund dazu und der war, dass es so unglaublich gefährlich für den Mitschüler war, der verwandelt wurde und außerdem war es kein schönes Gefühl und genau aus diesen Gründen, weil er schon gesehen hatte was passieren konnte, machte es den Dumbledore so wütend, dass irgendein Schüler es gewagt hatte dies zu tun und dann auch noch direkt vor seiner Nase. Es ging weit über die Maßen einer Unverschämtheit hinaus und versetzte ihn in große Rage. Er musste sich sehr stark zusammenreißen, denn er wusste wozu er fähig war wenn er wütend war und das ging noch viel weiter über die Hausordnung hinaus. Dementsprechend fiel es ihm schwerer als jeder in diesem Raum vermuten mochte seinen Zauberstab nicht direkt gegen den Täter zu richten.
Doch als er den Lovegood zurück in seine Ursprungsgestalt gebracht hatte und um ihn herum alle ein wenig verstummten konnte der Täter nicht direkt identifiziert werden. Eine große Anzahl an Slytherins in stolzen Possen legte die Vermutung nah es könnte eine Schlange involviert gewesen sein. Da Penelope Palmore sich als erstes wagte gegen seine Wut anzusprechen und sich entschuldigte kam sie für ihn beträchtlich in Frage und das sie ihm einen Nachtisch reichte passte dem Dumbledore so gar nicht in den Kram. Besaß sie denn keine Empathie? Wusste sie nicht was hier schief gelaufen war und das ein Nachtisch nun wirklich an letzter Stelle stand, selbst wenn es sich dabei um eine Süßspeise handelte? “Der Nachtisch ist nicht von geringstem Belang, Miss Plamore. Stellen sie ihn beiseite.“ Wies er sie zurecht und würdigte ihren Teller kaum mit einem Blick, auch wenn er das Gefühl hatte sie versuchte eine Art Masche durchzuführen.
Dafür kam Leander erfreulicher Weise wieder auf die Füße und das stimmte den Lehrer durchaus ein wenig milde, doch sogleich zückte dieser den Zauberstab und das war nun wirklich nicht erfreulich. Dafür schien die Frage nach dem Übeltäter restlos geklärt. Er seufzte in seinen Bart und schritt dann entschlossen zwischen die streitenden Parteien, natürlich nicht ohne sich sicher zu sein, dass er im Ernstfall einen Schutzzauber errichten konnte bevor einer von beiden nur mit der Wimper zucken konnte. Er hatte wenig Lust die Reste zusammen zukehren und in den Krankenflügel zu bringen und erschwerend hinzu kam wohl noch, dass der Lovegood sich gerade selber sehr schadete. Immerhin war die Bedrohung eines Mitschülers mit dem Zauberstab auch – nach der geliebten Schulordnung- verboten und wurde bestraft, selbst wenn der betreffende Mitschüler soeben die Frechheit besessen hatte einen in ein Huhn zu verwandeln. Als neutraler Richter musste der Lehrer für Verwandlung außerdem nahezu ignorieren welches Verhalten er in dieser Situation deutlich besser nachvollziehen konnte und so musste er den momentan favorisierten Lovegood zurechtweisen, auch wenn dieser nicht annähernd die Unverschämtheit und Arroganz von Miss Palmore an den Tag legte.
“Beruhigen sie sich, Mr. Lovegood, und senken sie ihren Zauberstab.“ Forderte er den Schüler scharf auf und erhob sogleich die Stimme um alle schaulustigen umstehenden anzusprechen. “Es fällt mir nichts ein was sie alle hier zu suchen haben könnten. Bis auf Miss Palmore und Herr Lovegood haben sie doch sicher noch alle ein Mahl zu verzehren oder Hausaufgaben zu lösen, also entfernen sie sich.“ Seine Stimme duldete keinen Wiederstand und so begaben sich die ersten Schüler wieder auf ihre Plätze und das Gedränge löste sich auf. Er blickte die beiden Schüler eindringlich an. “Sie tun alle beide ihre Zauberstäbe beiseite.“ Sagte er und musste sich zusammenreißen nicht besonders ausfallend zu werden mit seinen Worten. “Miss Palmore, ich muss ihnen bestimmt nicht erklären, dass es verboten ist einen Mitschüler in ein Huhn zu verwandeln, erklären sie mir bitte warum sie es trotzdem getan haben?“ Natürlich musste die Gesichte halbwegs aufgeklärt werden auch wenn beide Parteien das eher nervig finden würden. Es musste geklärt und bestraft werden, so war es nun einmal und so sah es die kaum anscheinend kaum studierte Hausordnung vor. In diesem Fall empfand es auch der Professor als überaus wünschenswert, dass die Schlange bestraft wurde, denn diese Verwandlung konnte auch gut und gerne mal tödlich enden, vor allem bei einer Fünftklässlerin, deren Fähigkeiten dies Zauber bei weitem überschritten.
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Noch immer strahlte der Nachtisch für  Professor Dumbledore ruhend und äusserst delikat auf den zartgliederigen Fingern des mimosenhaften Mädchens. Ihr Lächeln zeichnete sich bildhübsch auf ihren Lippen ab, unschuldig wie ein Lämmchen spielten ihre grossen Augen mit der aufkommenden Rage des menschlichen Leanders.
Penelope musterte sein Abbild und verzog unmerklich entzückt die Mundwinkel. Was für ein Augenschmaus! .. Obwohl dieser Schmaus auf einem silbernen Teller, mit frischen Salatblättern und Zitronen garniert, wahrscheinlich schmackhafter gewesen wäre also so, mit Haut und Haar. Dennoch kam die Dunkelhaarige nicht umhin, den Hufflepuff als Huhn zu betrachten. Mit dem vergangenen Geschehen hatte sich ein Bild in ihr Wesen gebrannt. Ein Bild, das käumlich wieder hinaus zu manövrieren war.


"Aber natürlich, Sir" erklang die Stimme des Mädchen melodisch, ja beinahe zauberhaft. Ihre Körpersprache sprach für sich: Der angehobene Kopf, der gerade Rücken und die bedachten Worte liessen auf eine gute und gewissenhafte Erziehung schliessen. Keiner hätte vermutet, dass Penelope sich unwohl fühlte in ihrem Sein, unwohl in ihrem vorgefertigten Bild, und unwohl hinter dem Schein, den sie ihrer Familie gegenüber verpflichtet war, in der Öffentlichkeit zu wahren. So schien bereits der Zauberstab zu spüren, was seine kommende Aufgabe darstellte, als Penelope ihn ein weiteres Mal zückte und ohne ein Wort ausgesprochen zu haben, glitt der Teller mit dem huhnfreien Nachtisch zu Professor Dumbledores Platz hinüber und platzierte sich wie selbstverständlich in der Mitte des Gedeckes.


Penelope lächelte zufrieden und wandte sich dann wieder an das kleine Missgeschick, dessen Rage sich bislang nicht einstellen konnte, und dessen Mienenspiel tatsächlich einen säuerlichen Gemütszustand andeutete. Ob es ihm nicht gefallen hatte, die Welt für einen kurzen Augenblick aus den Pullaugen eines Huhnes zu betrachten? Wohlwahr: Huhnes, nicht eines Hahnes.
Jeder Gedanke, der sich durch ihre Hirnwindungen bewegte, führte einen unumstösslichen Fakt mit sich, den niemand geringeres als Leander Lovegood betraf und in den meisten Fällen das Gefüge eines Witzes annahm. "Ihr Verhalten ist sehr unhöflich, Mister Lovegood. Ihnen scheint das Ausmass falscher Worte nicht bekannt zu sein." sachlich und unmissverständlich zeigte sich nun Überdruss auf ihrem Gesicht. "Eine Unverschämtheit famoser Fehlgedanken" spitz und nun etwas an Schärfe gewinnend, presste die Palmorenachkommin nun ihre Lippen zusammen. Denn obgar sich die vielen Schaulustigen bereits verzogen hatten, so tummelten die Gebrüder Palmore und ihre Cousins unweit von diesem Schauspiel. Sie witterten wohl Gefahr, denn bislang hatte noch jeder männliche Nachkomme dieser Blutlinie es gewusst, heldenhaft die Frau, Cousine oder Schwester zu schützen.

Die Selbstsicherheit der Schülerin wich auch dann nicht, als sie den Zauberstab aufgrund Professor Dumbledores Aufforderung gesenkt hatte. Nicht einmal seine, wie sie nur innerlich zugeben könnte, berechtigte Frage brachte die Festung zum wanken. Wie es sich gehörte, richtete sie sich nun also dem Professor zu. "Ein unschönes Missgeschick. Meine Absicht lag lediglich darin, einen Behälter zu verwandeln, Professor. " erklärte sie mit schuldbewusster Miene. Ehrlichkeit funkelte durch ihre Iriden. "Und zugegebenermassen war die folgende Reaktion reine Unbedachtheit.." Um dem ganzen jedoch die Krone zu verleihen, benässte die Slytherin ihre Lippen leicht mit der Zunge und wandte sich dann an das ehemalige Huhn. "Daher verstehe ich ihre Reaktion durchaus." entglitt ihr kommod diese Floskel, während dem ein aufrichtig wirkendes Nicken in die Richtung des Hufflepuffs wehte.
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Leander war entsühnt von der Dreistigkeit, die sich hier direkt vor seinen Augen abspielte. Die dünnen Lippen bebten bei jedem Atemzug und ließen bereits darauf schließen, wie es in dem jungen Mann aus sah. Seine Knöchel verfärbten sich in ein ungesundes Weiß, derweil er den Zauberstab auf die Dunkelhaarige gerichtet hielt. Wie konnte sie nur solch Dreistigkeit an den Tag legen und vor allem dabei noch unverblümt mit den Lippen zucken, als würde das hier nur zu ihrem eigenen Amüsement stattfinden? Allein das entfachte das Feuer was in ihm loderte nur noch mehr. Dem Hufflepuff stand es nach Rache. Fürchterlich subtiler und einfallsloser Rache.
Der Professor stellte sich zwischen beide Parteien. Allerdings schienen seine Worte nur wenig nährbaren Boden zu finden. Es kostete den Lovegood alle Anstrengung seinen Arm nach unten zu nehmen und nicht weiter voller Wut zu schreien oder etwas nach der Palmore zu werfen. Die begeisterte Menge um sie herum trabte ab, hatte für den Blonden allerdings keine Rolle gespielt. Seine gesamte Aufmerksamkeit lag auf der Slytherin, die seiner Meinung sich eindeutig zu viel Selbstbewusstsein stehen ließ. Eine pure Frechheit war das. Wenn seine Familie davon hören würde oder die seiner Verlobten, dann wüsste man schon wie man mit der Dunkelhaarigen umginge. Ganz gleich ob Reinblut oder nicht, das hier hatte sie sich nicht erlauben dürfen. Auf die Worte des Professor versuchte er zumindest den Zauberstab wieder zurück in das Jackett zu stecken. Auch wenn in ihm alles dagegen widerstrebte. Das hier fühlte sich falsch an. Er müsste seine Ehre verteidigen und zwar sofort, auch wenn das normalerweise nicht seine Art war. In diesem Fall war der Dachs rasend vor Wut und mit hoher Wahrscheinlichkeit genauso blind wie Wut geladen. Allerdings wollte er die lächerlichen Begründungen gar nicht sehen und gar nicht kennen. Schließlich hatte er gesehen was zu diesem Ausfall geführt hatte und all die Lächerlichkeit, die sich dieses Weibsbild erlaubte, war allenfalls einem schlechten Scherz gleich. Am liebsten hätte er den Älteren wohl geschüttelt und ihm gesagt, dass es doch auf der Hand lag, dass dieses Frauenzimmer absolut verkommen war. Allein die Dreistigkeit mit der sie sich erlaubte nun zu sprechen und vor allem was sie sprach, lösten bei ihm nur Unverständnis aus. Der Mund klappte dem Iren auf, so dass einen Moment lang auch ein ganzes Tier darin Platz gefunden hätte. Doch dieser Ausdruck löste sich schon bald von seinen Zügen. Pikiert und angewidert musterte er die Schlange. Das hier war zu viel. Die letzten zwei Tagen hatten all seine Kräfte gefordert und nun hatte er keine Reserven mehr. Es fehlte an der üblichen Beherrschung und ebenso an dem leichten Lächeln. Wahrscheinlich hätte er gutmütig reagiert, hätte er nicht zwei Nächte hintereinander auf der Krankenkation verbracht. Wahrscheinlich wäre sein Urteil voll mit Gnade gewesen, wenn nicht sein eigener Freund sich gegen ihn gewendet hatte und es wäre für ihn nicht schwer gewesen ehrliches Bedauern darzustellen. Doch ihre missliche Lage, in der sie sich nun befanden, verlangte von dem Lovegood mehr ab als er zu besitzen glaubte. Das war einfach alles zu viel.
,,Professor, Verzeihung wenn ich nun so zu reden mir erlaube, doch das war alles aber mit absoluter Sicherheit kein Missgeschick. Jeder meiner Mitschüler vermag es mir zu zustimmen, dass sie ihren Zauberstab gegen mich erhob auf Grund eines Fauxpas meiner Seite. Ob sie mich in ein Huhn verwandeln wollte oder mir das Leben nehmen wollte soll dabei einerlei gewesen sein, dass jedoch als ein Missgeschick zu betiteln ist allenfalls eine unerhörte Frechheit. Miss Palmore erlaubt sich zu viel’’. Seine Stimme bebte und der unterschwellige Ton in seiner Stimme ließ kaum ein Missverständnis zu. Er wusste was er gesehen hatte und er wusste auch was passiert war.
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Der Dumbledore konnte sich wieder etwas mehr Platz in seinem Kopf zum Denken schaffen, da die beiden Parteien nun ihren Zauberstab gesenkt hatten. Er ging nicht weiter auf den Nachtisch ein, denn dieser erschien ihm mehr wie ein Versuch sich einzuschleimen und sorgte noch mehr dazu sein Bild von diesem Vorfall zu verhärten und in der Plamore die Täterin zu sehen, dabei ermahnte er sich selber zu äußerster Vorsicht. Immerhin hatte er den Vorfall nicht direkt beobachtet und es war nun überaus leichtsinnig sie ohne eine Überprüfung der Sachlage einfach für schuldig zu erklären. Ein Teil seiner selbst knurrte ihm im Kopfe zu, dass es doch egal war was sie getan hatte, da sie eine Strafe generll für ihr abscheuliches auftreten verdient hatte. Doch dies war der Teil seiner selbst, denn er nicht besonders gut leiden konnte. So ermahnte sich Albus innerlich zur Vorsicht und Besonnenheit.
Sogleich erreichte ihn die Ausrede der Slytherin und fast hätte er laut gelacht, denn es schien überaus unlogisch was sie da von sich gab. Offenbar versuchte sie doch ihn hinter das Licht zu führen, denn sie hatte schließlich mit dem Rücken zu Leander gesessen und gespeist und es war nur zu unlogisch sich komplett umzudrehen um einen Becher an einem anderen Tisch zu verwandeln. Dies machte nicht im geringsten einen Sinn, denn es war wohl der Becher auf dem eigenen Tisch viel näher. Er kam jedoch nicht dazu die Palmore drauf hinzuweisen, dass ihrer Geschichte vorne und hinten jeglicher Sinn fehlte, denn der Lovegood begann bereits auf den Professor einzuplappern und unternahm damit den Versuch seine Seite der Gesichte zu stärken und dem Lehrer schmackhaft zu machen.
“Ich denke das genügt.“ Bemühte sich der stellvertretende Schulleiter den Hufflepuff zur Ruhe zu bringen, denn er hatte sich mittlerweile ein recht genaues Bild von der Situation gemacht. Vor allem die Essensreste im Haar von Penelope erschienen ihm sehr aufschlussreich und für ihn puzzelte sich die Situation vor seinem inneren Auge sehr genau zusammen und das ohne unfair über jemanden zu denken, auch wenn sich ein Teil seiner selbst sich darüber freute, dass der Slytherin wohl eine Strafe zu Teil wurde, das tat hier nun wirklich nicht zur Sache. Erschwerend hinzu kam wie sich die Freunde der Slytherin gebarten, die hinter ihr standen und ihr scheinbar den Rücken stärkten, wo er doch alle Schüler beiseite geschickt hatte und dies zählte nun eben auch für Angehörige, aber er sagte dazu nichts. “Nun, Miss Plamore, sie müssen einsehen, dass ich ihnen, welcher Absicht sie es nun immer folgte, nicht Volkommen nachsehen kann, dass sie ihren Mitschüler in ein Huhn verwandelt haben. Slytherin werden 25 Punkte abgezogen und ich werde mich mit ihrem Hauslehrer in Verbindung setzen.“ Seine Stimme duldete nicht einen Hauch von Wiederspruch, denn mit 25 Punkten war sie noch gut weggekommen, denn als Schülerin der 5. Klasse hätte sie ihrem Mitschüler bei dieser Verwandlung auch schwere bleibende Schäden zufügen können. Darüber wollte er nicht zu genau nachdenken, denn er kannte diese Umstände ziemlich gut, schließlich war die Verwandlung sein Fachgebiet.
Er wandte sich nun dem Huffelpuff zu und sah diesen ernst über die Gläser seiner Halbmondbrille an. “Und was sie angeht Mr. Lovegood … Falls sie sich in irgendeiner Form schlecht fühlen sollten suchen sie bitte sofort den Krankenflügel auf. Mit so etwas ist nicht zu scherzen.“ Der Professor machte sich ernsthaft Sorgen um seinen Schützling, denn er wollte keinesfalls riskieren, dass dieser noch weiterhin federige Probleme hatte und sich nicht der besten Gesundheit erfreute. Mit einem Seufzer schnitt er das nächste Thema an. Er war sich sicher, dass der junge Mann das gar nicht gerne hören würde, denn er schien immer noch wütend und das konnte der Dumbledore auch gut verstehen, niemand spielte gerne das Huhn. Vermutlich erschien dem Schüler das alles recht unfair. “Außerdem ziehe ich ihrem Haus 5 Punkte für das Werfen von Lebensmitteln ab.“ Sagte er und machte sich darauf gefasst, dass es nun Proteste hageln würde.
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War das zu fassen?
Vor den Augen der Grazie spielte sich ein unaussprechbar herrliches Szenario ab. Es flatterten ihr die Ohren, als Leander Lovegood sich des Wortes vergriff, und damit seiner Männlichkeit den letzten Funken Lebenswille raubte. Wie ein kleines, kreischendes Baby preschte seine Empörung nun gegen die ruhige, stille  Wand des Professors und versuchte wohl stürmisch, ihn zu infiszieren. Doch als Professor einer so angesehenen Schule, konnte man es sich genau so wenig leisten, den Schülern gegenüber nicht fair zu handeln. Nun, zumindest an so einem öffentlichen Schauplatz - könnte dies für einigen Trubel sorgen, den Dumbledore, vielleicht gar nicht fähig war, zu tragen. Lovegoods Ausdruckstanz trug also keine Früchte.

Es stellte sich als äusserst schwer heraus, dabei nicht das höhnische, übliche Lachen an den Tag zu legen. Penelope wusste, dass dies Konsequenzen mit sich tragen würde - Provokation gehörte zwar durchaus zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, mit dem stellvertretenden Schulleiter sollte man es sich dann aber doch nicht verscherzen.
Ausserdem war es unangebracht, die Familienehre aufgrund eines kleinen Ausrutschers in Bruchstücke zu zerreissen. Was würden ihre Eltern wohl mit ihr anstellen, wenn ihr ein Ausschluss aus Hogwarts blühte?   Das wollte sich die Slytherin auf keinen Fall ausmalen.

Als der Professor sein Urteil sprach, nickte die Slytherin verantwortungsbewusst. "Aber natürlich.".
Da vor Slughorn Sachverhalte ganz anders gewertet wurden, musste sich die Fünftklässlerin bislang keine Sorgen machen. Auch heute würde sie mit einer Mahnung und eventuell ein bis zwei Mal demonstrativem Nachsitzen davon kommen. Denn der Hausprofessor sah in jeder Aktion mehr, als jeder andere sehen würde. Er erkannte Potential - und war trotz schweren Vergehens - stets darum bemüht, seine Schüler zu fördern und ihre Talente zu unterstützen. Wie es also aussah, könnte durchaus die Möglichkeit bestehen, dass sie selbst, Penelope Palmore in naher Zukunft eine ganze Hühnerfarm vorzuweisen hätte.

"Alles sehr bedauerlich. " richtet sie das Wort in die Mitte. " Wenn Mr. Lovegood eine Begleitung zum Krankenflügel braucht, biete ich mich gerne an. Immerhin sind seine Leiden durch meine, unausgesprochen tollpatschigen, Zauberkünste entstanden. Ich betrachte es also als meine Pflicht, Mr. Lovegood sicher zu Madame Petitt zu begleiten. ". Ihre Worte hallten spitz und voller Süsse im Kreis dieses Gespräch und sorgten für leises Gemurmel der direkten Umgebung. Penelope lächelte unbeirrt weiter.

25 Punkte abzug - nunja, dem Merlin sei es zu verdanken, dass es bloss 25 waren. Denn für ihren kleinen "Fauxpas", wie ihre Zauberkünste also gener genannt werden, hätte Penelope eine strengere Hand erwartet. Ein so grosser Verlust war das dennoch nicht. Slytherin hatte meilenweiten Vorsprung, den kaum eins dieser jämmerlichen Häuser aufzuholen imstande wäre.
25 Punkte also - es gab Schlimmeres. Das Gesicht Lovegoods zeigte sich grandios, als er zuerst mit hämischer Schadenfreude herumstierte, und dann vor lauter Empörung über den Fünfpunkteabschied des eigenen Hauses die Gestalt einer tobenden Tomate annahm, die werder einem Menschen .. noch einem Huhn glich. Penelope musste dabei wirklich den Hut zücken - Leander Lovegood war nicht nur ein Performancekünstler, er hatte auch die Verwandlungskünste tief in seinem Inneren verankert.
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Freude hätte sich auf seinem Gesicht wohl sicherlich mit anderen Zügen gezeigt. Stattdessen zeigte er viel lieber, dass er sich eben auf diese Art und Weise nicht behandeln lassen wollte. Das Haus der Dachse schien zumeist von allerlei Mitschülern schikaniert zu werden, auf Grund ihres Gemüts und ihres Verstandes dabei zuhauf. Leander hatte aber nicht einen Augenblick daran geglaubt, dass sein eigenes Haus schlechter sei als alle anderen. Man konnte ihm keinerlei Mangel an Intelligenz zuschreiben und ebenso wenig konnte man ihn wegen der Reinheit seines Blutes ein Bein stellen. Schlimmer noch, musste er mit Schülern an seiner Seite leben die glaubten, dass er eben deswegen etwas besseres war. Wenn er sich also auf Grund aller äußerlicher Umstände auf die selbe, lächerliche Stufe wie die Palmore stellen könnte, so gefiel es ihm doch weitaus besser auf der Ebene seiner Kameraden.
Ja, er hatte mit Essen geworfen und Ja, es schickte sich absolut nicht. Allerdings würde Lovegood sich hüten daran etwas schlechtes zu gewinnen. Zu oft schon hatte er erleben müssen, dass gerade die verbotenen Früchte am besten schmeckten und es genau diese kleinen Ausfälle waren, die weitaus mehr Vergnügen brachten als jeder steife Austausch von Gepflogenheiten, den er normalerweise an den Tag legte. Mit diesem kleinen Bruch seinerseits, konnte er sich also viel zu gut identifizieren. So empfand er kaum Scham und der Blonde bereute nicht im geringsten die Pastete durch die Luft befördert zu haben. Mit Sicherheit war es nicht seine Absicht gewesen, dass er die junge Frau dabei traf. Sie hatte lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort gesessen. Gleichermaßen musste man diesen kleinen Fehler jedoch auch auf sein Treffvermögen und seine Berechnungen schieben.

Als dr Professor ihm fünf Punkte abzogen, war dort keinerlei Gefühl von Reue auf seinem Gesicht. Der Hufflepuff wusste, dass er zu Mitschülern zurückkehren würde, die ihn für eine solche Angelegenheit feiern würden, die ihm zurufen würden und noch tagelang über Penelopes Gesicht lachen würden. Natürlich würde der eine oder andere über sein Gehüpfe als Huhn schmunzeln, doch die meiste Begeisterung würde der vermeintlichen Auflehnung gegen einen Slytherin gehören. Was interessierte es seine Mitschüler schon, ob er dabei wahrscheinlich seiner eigenen Verlobten auf die Füße trat. Von Bedeutung war einzig, dass er ihnen bewiesen hatte, dass es keinen Sinn hatte sich immer als den Schwachen darzustellen. Auch wenn der Ire deutlich das Opfer in dieser Angelegenheit gewesen war, so hatte er Palmore nicht die Genugtuung geschenkt, dass er ihr gezeigt hatte wie demütigend all dies gewesen war. Vielleicht musste er es einfach so sehen, dass der Flug nicht einmal Demütigend gewesen war, sondern einzig und allein eine Grenzerfahrung.

,,Pardon Professor, ich werde versuchen meine sportlichen Künste demnächst nur noch für Quidditch aufzusparen'', antwortete er galant und blickte hinüber zu der Slytherin. Der Zauberer brauchte einen Augenblick um für ihre Worte eine angebrachte Reaktion zu zeigen. Schließlich hatte er die letzten Tage bereits im Krankenflügel verbracht. Ein weiterer Abend dort, würde ihm allenfalls auf die Stimmung schlagen. Der Sicherheit zu Liebe, würde er es dann doch letzten Endes tun und könnte sich einem solchen Besuch nicht verwehren. Man konnte ja nie wissen.
,,Miss Palmore, ich möchte Ihnen in keinem Fall etwas von Ihrer kostbaren Zeit stehlen, wenn Sie mir allerdings die Ehre erweisen wollen, mich in den Krankenflügel zu begleiten, würde ich mich natürlich freuen. Wer weiß, ob wir dann nicht doch noch zu einer friedlichen Einigung kommen, schließlich war all dies nicht mehr als ein unglückliches Missgeschick''. Nie hatte er schwerer auszusprechende Worte gewählt. Auch wenn er selbst solch ein Fanatiker von Frieden und Verständnis war, fiel es ihm schwer nun die sprichwörtliche linke Wange hinzuhalten. Doch auf Grund der Gefahr, dass Palmore mehr oder weniger eine Freundin der Shafiq sein konnte, wollte er das Risiko nicht eingehen über Dritte dann an Schwierigkeiten mit seiner Freundin zu gelangen. Jeder Mann wusste, dass allerlei Damen miteinander verbunden waren und es einen am Ende nur Ärger brachte, wenn diese miteinander sprachen. Die selbe Gefahr ging nun von der Dunkelhaarigen aus, die mit Sicherheit auch wusste wie sie um die Ältere ihre Fäden spinnen musste.
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Manchmal wünschte sich der Professor für Verwandlung nicht so ein atemberaubend guter Leglimentiker zu sein, denn im Schultag brachte es doch auch Unannehmlichkeiten mit sich. Nur zu gerne hätte er der Palmore abgekauft, dass sie Verantwortungsbewusstsein und Mitgefühl aufbrachte, doch seine Fähigkeit lehrte ihn so gleich eines anderen, auch wenn er sich nicht richtig die Mühe machte in ihren Kopf zu schauen, immerhin waren ihre Gedanken auch ihr Eigentum und dabei sollte es doch auch bleiben. Eine Lüge konnte sie ihm trotzdem nicht auftischen. Er gluckste fröhlich auf, bei den Worten des Suchers. “Das Haus Hufflepuff wird es ihnen Danken, Mister Lovegood. Ich bin sicher sie könnten mit einem solchen Wurf schon bald als Jäger spielen.“ Er war nun schon milder gestimmt und fast geneigt nicht mehr darüber nachzudenken, wie unangemessen sie reagiert hatte. Denn im schlimmsten Fall hätte die Slytherin sich die Haare waschen müssen, während der Hufflepuff vielleicht Monate lang das Bett hätte hüten müssen um die Federn wieder los zu werden. Nun zum Glück war es so nicht passiert. Er wandte sich nun der Slyterin zu, auch wenn er sich nahezu sicher war, dass Penelope nicht klar war, dass sie mit einem blauen Auge davon gekommen war. “ Und sie, Miss Palmore, sollten ihre Verwandlungstalente für meinen Unterricht aufsparen.“ Sagte er schmunzelnd und war im Stillen ein wenig beeindruckt, denn ein einwandfreies Huhn aus einem Menschen zu machen, sprach bei einem 5. Klässler für Begabung. Vielleicht sollte er ihre Note noch einmal überdenken, denn momentan war er zu einem E tendiert, nun schien ein O aber doch deutlich angebrachter. Das sollte sie wohl nicht mitbekommen, sonst bekam sie noch das Gefühl richtig gehandelt zu haben und das hatte sie ohnehin schon viel zu sehr und er wollte nicht schuld daran sein, wenn sie es sich zur Angewohnheit machte ihre Mitschüler auf den Gängen in Tiere zu verwandeln. Wobei, sie sich um ihre Verwandlung ZAGs in diesem Jahr keine Sorgen machen musste. Ganz offensichtlich war dies ein Selbstläufer.
Als Lehrer war es natürlich seine Aufgabe die Fairness zu wahren, aber in diesem Fall lagen seine Sympathien eindeutig bei dem Dachs, auch wenn er das nicht zeigte. Jener Schüler, des Hauses Huffelpuff ging nicht gerade in Begeisterung darin auf, dass es ihm nun auch noch blühte mit der Slytherin in den Krankenflügel zu gehen und der Dumbledore konnte dies nur allzu gut verstehen, auch wenn er kaum einen Weg sah daran vorbei zu sehen. Nur zu sehr hätte es seinen Gefallen gefunden, wenn diese Gang zu Einigkeit und Frieden geführt hatte, aber es schien ihm nahezu unmöglich, außer den beiden würde zufällig auffallen, dass sie eine gemeinsame Leidenschaft für Koboldstein oder Papierflieger hatten, beides schien eher unrealistisch. Es war nur nicht seine Art aufzugeben, vor allem nicht, wenn es um den Frieden und die Freundschaft ging. Schließlich war kaum ein Unterschied zwischen den Erstklässlern zu finden, bevor man ihnen den sprechenden Hut aufsetzte und so erschien es ihm auch nicht besonders nötig, dass nach der Aufteilung solche Differenzen entstanden. Gerade momentan kam wieder einmal eine traurige Haltung mancher Leute zum Vorscheinen, wenn man an die Kammer des Schreckens dachte. Immerhin gab es keinen Unterschied zwischen Hexen und Zauberern, die bei Muggeln aufgezogen wurden, zu anderen, der eben auf dieser Tatsache beruhte und wer glaubte, dass sein Blut kostbarer war als das anderer, musste sich seiner Meinung nach dringend mit dem Gedanken auseinander setzen weder ein Käse noch ein Wein zu sein.
“Nun, ich denke es kann nicht schaden, wenn Miss Palmore Sie begleitet.“ Gab er seinen Senf dazu und sehnte sich schon nach seinem Nachtisch. In Gedanken war er nun schon wo anders und noch dazu kam, dass er Horace ansprechen musste. Sicherlich würde dieser die richtigen Schritte einleiten, vielleicht ein Brief nach Hause oder ähnliches. Meistens kam er mit Horace doch recht schnell auf einen Nenner und das war wirklich erfreulich, denn Einigkeit zwischen den Lehrern machte viele Dinge einfacher und verhinderte, dass man von Schülern hinter das Licht geführt wurde.
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Mit angebrachter Höflichkeit hielt das Mädchen einige ungehobelten Ausdrücke zurück, die ihr durch den Kopf wanderten und eigentlich ein drängendes Bedürfnis nach Aussprache hinterließen. Aussprache bedeutete in diesem Falle natürlich das einfache 'zu Worte bringen' von Gedanken, nicht etwa der Austausch von Empfindungen und ihren unlösbaren Verwicklungen. Doch gekonnt spielte sich sich Zufriedenheit auf ihrem Gesicht ein, künstliche, falsche aber verlässliche Zufriedenheit.
Mit dem Kopf leicht gehoben und einem interessierten Blick, folgte sie den Worten der beiden Männer und konnte ihnen dabei nur heimlich zustimmen. Denn in der Tat – obwohl er eventuell ein anderes Ziel anvisiert hatte – erzielte er einen äußerst galanten Treffer. Und dem sei hinzuzufügen, dass der Wurf durch einen Löffel getätigt wurde, nicht etwa mit bloßen Händen, oder einem Schläger, welcher den – in diesem Fall essbaren – Ball ungefähr hätte lenken können. Insgeheim rechnete sie ihm dies also zu, auch wenn äußerlich nichts von dieser Minimalsympathie ersichtlich war.

Professor Dumbledores Kommentar hinterließ ein eifriges Lächeln auf den Lippen des Mädchens. Denn trotz all ihrer Fauxpas, konnte sie mit Lob im Allgemeinen sehr gut umgehen. Dieses Mal handelte es sich eher um die unterschwellige, nur bedingt anerkannte Version, doch davon ließ sich die Slytherin nicht beirren. Heutzutage musste man eben nehmen, was man noch kriegen konnte. Diesem Motto haben wohl auch ihre leiblichen Eltern beigewohnt, denn sogleich erinnerte sich die junge Palmore an den gestrigen Versuch ihres Verlobten, dem Kriegsbeil vorerst entgegenzuwirken und es sozusagen schon einmal zur Hälfte zu begraben. Nun ja, Penelope mochte ihr Kriegsbeil aber, und gänzlich freiwillig würde sie das Vergnügen bei den Machtkämpfen mit Damian Selwyn nicht aufgeben. „Aber natürlich, Professor“ säuselte sie daher pflichtbewusst. Dann .. musste sie sich wohl einen anderen Übungshufflepuff suchen.

Auch nicht weiter schlimm, sagte sich die Brünette und hoffte, dass ihr Angebot, das Licht, in dem sie gerade stand, wieder zurechtrücken würde. Ihr Augenpaar richtete sich zuerst auf den Lovegoodburschen, wechselte dann aber zum Professor, der mit seinen Worten wahrscheinlich keinem von den Schülern einen Gefallen tat. Nun ja, was man nicht alles tat, um sich in der Öffentlichkeit keine Fehler zugestehen zu müssen. „Wunderbar .. das klingt nach einer guten Möglichkeit diese ungünstigen Missverständnisse in Ruhe zu klären.“ nickte sie dem Hufflepuff freundlich zu, hätte ihm heimlich aber am liebsten ein weiteres Mal zwei große, weiße Flügel und einen knatschgelben Schnabel verpasst. Er wog sich wahrscheinlich in vollkommener Sicherheit – anders konnte sie sich sein Verhalten nicht erklären .. so, wie er sich ihr nun praktisch zum Fressen vorwarf. Penelope wusste nicht, ob es an einfacher Naivität lag, oder ob da die pure Dummheit ihre Finger im Spiel hatte. Jedenfalls sollte dem Lovegood durchaus bewusst sein, dass ein Einzelgespräch mit ihrer Wenigkeit um ein vielfaches unfreundlicher ausfallen würde, als ein Einzelgespräch im Schutz der Öffentlichkeit.

Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit, Professor Dumbledore“ verabschiedete sie sich von der Autoritätsperson und nahm einen Schritt zur Seite, um dem Augenblick die Luft aus den Segeln zu lassen und ihm endlich, endlich ein Ende zu bereiten. Länger hätte sie es mit diesen Fröhlichkeitsfanatikern ohnehin nicht ausgehalten. So blickte sie den Hufflepuff mit abwartender Miene an, ließ sich dabei nicht anmerken, wie gerne sie doch einfach zu ihren Mitschülern an den Tisch gegangen und sich hingepflanzt hätte.
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