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" I'm just a dreamer"

" I dream my life away  "


Madlene && Logan
Jahr 1943 | Great Hall
after evening meal

Logan versuchte angestrengt den Lärm in der großen Halle auszublenden, denn die inhaltlosen Gespräche seiner Mitschüler langweilten ihn sehr. Fast lustlos stocherte er in seinem Essen und versuchte verzweifeltet in seine eigene Welt hinein zu finden. Eigentlich war es für den jungen Meadowes nie ein Problem gewesen, abzuschweifen, doch in diesem Moment wollte es ihm nicht recht gelingen. Der lange Gryffindortisch wirkte fast vollgestopft mit Schülern, welche sich gierig über die Köstlichkeiten der hiesigen Hauselfen hermachten. Auch Logan war sonst sehr motiviert was Essen anging, doch irgendetwas hatte ihm den Appetit verdorben. Immer und immer wieder nahm er das Rührei mit der Gabel auf und ließ es achtlos wieder von Dieser fallen, solange bis ihm seine Schwester Dorcas, wütend den Ellenbogen in die Seite rammte. Logan sah sie eher anteilnahmslos an und konnte ihren Ausführungen, über die nicht erbrachte Wertschätzung seines Essens nicht ganz folgen. Erst als sie ihn fragte, ob es ihm nicht gut ging, schüttelte er den Kopf. "Ich habe einfach keinen Hunger." , murmelte er dann leise und widmete sich wieder seinem Rührei. Dorcas ließ ihn ohne einen weiteren Kommentar gewähren, eine Eigenschaft die Logan sehr an ihr schätzte. Ohne ein weiteres Wort wusste sie, dass er lieber seinen Gedanken nachhängen wollte.

Das Stochern und Spielen mit seiner Mahlzeit entspannte ihn und lenkte seine ganze Konzentration auf die eine Handbewegung. Natürlich war Logan durchaus bewusst, dass er auf Andere einen komischen Eindruck machte, doch dies bemerkte er nicht weiter, denn sein Blick war starr auf den Teller vor ihm gerichtet. Die Zeit verging und der junge Gryffindor hatte es endlich geschafft in die Welt einzutauchen, in welche er sich schon als Kind gerne geflüchtet hatte. In Welcher er der Held war und alles sein konnte, was ihm in den Sinn kam. Gerade philosophierte er mit sich selbst über die Funktion und Herkunft von Bodennebel, als wieder seine Schwester ihn rüttelte. "Manchmal machst du mir echt Angst Logan. Kommst du mit hoch?" , drang ihre Stimme dann an sein Ohr. Einige Augenblicke brauchte der junge Meadowes um in der Realität anzukommen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass die beiden Geschwister fast alleine am Tisch saßen, alle anderen Mitschüler hatten bereits das Essen beendet. "Nein, ich möchte noch ein wenig träumen." , sagte er dann und lächelte seiner geliebten Schwester entgegen. Diese nickte nur und ließ ihn alleine.

Das erste Mal an diesem Abend atmete Logan richtig tief durch, sog die Luft gierig ein. Er war alleine und ungestört, was bedeutete, dass er in sein Tagebuch schreiben konnte. Die wenigen Schüler, die sich noch in der Halle befanden, schienen sich nicht weiter für ihn zu interessieren.So hatte der junge Mann es am liebsten, wenn sich Niemand für ihn interessierte. Schnell ließ er seine Hand unter den Tisch gleiten, wo er seine abgenutzte Ledertasche vermutete. Schnell zog er diese neben sich auf die Bank und öffnete die Schnallen, welche sein Tagebuch beschützten. Sofort griff Loagn diesen nebensächlichen Gedanken auf und dachte inständig darüber nach, ob er die Schnallen modifizieren könnte, damit seine Gedanken noch besser geschützt werden würden. Vielleicht könnte er diese verwandeln und ihnen kleine Zähne schleifen, damit sie Neugierige Zimmergenossen aufhalten konnten. Ein verschmitztes Grinsen huschte über sein Gesicht, welches aber sofort verebbte, als seine Hand den sonst beherbergten Schatz nicht ertasten konnte.

PANIK!- Das Adrenalin schoss durch seine Adern und die Angst durchfuhr ihn schlagartig. Ohne das man ihm seinen emotionalen  Vulkanausbruch ansah, riss er förmlich die Tasche auf und schüttete den Inhalt neben ihm auf der Sitzbank aus. Doch er konnte seine Aufzeichnungen nicht erspähen- der absolute Albtraum.  Ohne mit der Wimper zu zucken sprang er auf und suchte die Umgebung um seinen Sitzplatz ab, hatte er es vielleicht hier irgendwo verloren? War es ihm etwa trotz geschlossenen Schnallen aus der Tasche gerutscht? Ungeniert krabbelte er sogar unter die lange Tafel und suchte dort. Aber auch hier war es einfach nicht aufzufinden gewesen. Logan setzte sich unter dem Tisch auf sein Hinterteil und überlegte angestrengt, wo er sein Heiligtum das letzte Mal gesehen hatte. Wann er das letzte Mal den wunderbaren Lederrücken in seinen Händen gespürt hatte und das feine Pergament gesehen hatte. Doch so sehr er sich auch anzustrengen versuchte, er fand keine Antwort darauf.
Logan verspürte Angst- Angst davor, dass jemand seine Gedanken las. Seine intimsten Gedankengänge, Geschichten und Gedichte.
Der Atem des jungen Gryffindors wurde schneller und er merkte, wie er die Kontrolle darüber verlor.
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Ihre letzte Unterrichtsstunde hatte Madlene in einem von diesen schrecklich zügigen Räumen. Der Wind pfiff schöne Lieder als Begleitung zu dem was vor ihr geschah und nichts schien auszureichen, um ihre Aufmerksamkeit wirklich zu gewinnen. Langsam malte sie mit ihrem Finger Linien über Tisch und Maserung. Dabei driftete sie mit ihren Gedanken weg von der eigentlichen Thematik und begann einfach ihre Gedanken schweifen zu lassen, dass sie dabei nicht einmal mehr bemerkte wie die Stunde endete, war ärgerlich und als sie eine ihrer Mitschülerinnen ansprach, zuckte sie erschrocken zusammen, ehe sie begann entschuldigend zu lächeln.
,,Geh schonmal vor, ich komme nach’’, wisperte sie, ehe sie noch einen Moment dort sitzen blieb und hinaus dem Fenster schaute. Langsam nur ergriff sie mit ihrer Hand ihre Tasche, schulterte diese und trat nun auch hinaus aus dem Klassenzimmer. Bevor sie allerdings wirklich rausging, konnte sie neben dem Türrahmen etwas erkennen was wohl wirklich nicht hier her gehörte. Vorsichtig hob sie das Buch mit dem ledernen Umschlag auf und schaute einen Moment zu dem Professor vorne. Es sah keinesfalls aus wie eines der Schulbücher und auch nach einer nächtlichen Lektüre sah es eher nicht aus. Zweifelnd betrachtete sie den Einband und beschloss, dass sie das Buch nicht einfach so öffnen und lesen würde. Nachher würde es sich um ein Tagebuch, ein schwarzmagisches oder gar um ein Buch voller schmuddliger Geschichten handeln.

Vorsichtig steckte sie das Buch in ihre eigene Tasche, beschloss sich später darum zu kümmern und vielleicht beim Essen noch ein paar der Anderen zu fragen, ob sie vielleicht wussten um wen es sich bei dem Besitzer handelte. Als sie jedoch in der großen Halle ankam, waren die Tische zu einem Großteil bereits verlassen und sie sah nur noch wenig andere Dachse durch die Gegend streifen. Ein wenig irritiert ließ sie sich deswegen auf die Bank bei dem Tisch der Hufflepuffs fallen und betrachtete mit einer natürlichen Skepsis die Lebensmittel um sie herum.
Langsam goss sie sich ein Glas Kürbissaft ein und begann mit ein paar Erstklässlern über Quidditch zu reden, wobei ihr Interesse an dem Sport sich noch immer in Grenzen hielt. Dennoch redete sie mit ihnen, trank ihren Saft und konnte sich sogar zu einer kleinen Schüssel Suppe zwingen. Doch bis diese geleert war, waren auch die Erstklässler verschwunden und sie fand sich in einer ungewohnt stillen Halle wieder. Der nicht weit entfernte Gryffindor Tisch, schaffte es in aller Stille ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. irritiert sah sie dabei zu wie ihr Mitschüler unter dem Tisch herum kroch und schier verzweifelt nach etwas zu suchen schien. Nun hatte sie wohl zwei Möglichkeiten, mit dem Buch auf ihn zugehen oder es zulassen. Andererseits, wenn es nicht sein Buch wäre, wäre es äußerst unangenehm mit diesem auf ihn zu zukommen.
Es war ein Wunder, dass sie so schnell eine Entscheidung traf und schließlich mit der Tasche in der Hand zu ihm trat, dabei darauf achtend was er tat. Langsam also hockte sie sich neben die Bank und konnte von dort aus perfekt unter den Tisch sehen, wo der Dunkelhaarige saß. Die Britin fuhr sich nachdenklich und zugleich ein wenig ungeschickt durch die Haare, ehe sie die Stimme erhob. ,,Hast du es schon mit Accio versucht?’’, fragte sie leise und deutete auf ihn. Seinen schnellen Atem konnte sie bis hier hin hören, vernahm den unregelmäßigen Herzschlag und hoffte, dass er nicht gleich umfallen würde. ,,Ich glaube ich habe etwas, dass dir gehört’’, murmelte sie, ihre Manieren und die Etikette dabei vergessend. Andererseits wie sollte sie auch an ihre Etikette denken wenn sie hier auf dem Boden kniete. Mit einer geschickten Bewegung zog sie das Buch aus der Tasche und legte es auf die Bank die sich zwischen ihnen befand. Lene lächelte sanft und wusste nicht was sie nun tun sollte wenn es nicht das seine wäre. ,,Ich habe es heute gefunden, habe mich aber nicht getraut hineinzusehen. Im Nachhinein hätte vielleicht gar dein Name drin gestanden und ich hätte es dir schneller geben können’’, murmelte sie und nickte wie zur Bestätigung. Andererseits wurde ihr bewusst, dass der Schüler nicht in ihrem Jahrgang war und nicht aus ihrem Haus. Wahrscheinlich hätte sie ihn niemals auf Grund seines Namens erkennen können.
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Madlene && Logan
Jahr 1943 | Great Hall
after evening meal

Fast keuchend saß Logan noch immer unter der langen Gryffindortafel. Sein Tagebuch - sein Heiligtum war verschwunden. Die gesamten gesammelten Gedanken und Gefühle, einfach futsch! Seine Kompositionen, Lieder und Gedichte - verschollen. Wenn Logan nur dran dachte, wie andere Augen sein Geschriebenes lesen würden, stieg die Übelkeit in ihm auf. Angestrengt versuchte er einen klaren Gedanken zu fassen, seinen Atem zu beruhigen und sich zu erinnern, wo er sein Tagebuch, dass letzte Mal gesehen hatte. Oder wollte seine Schwester ihn wieder aufziehen? Hatte sie ihm wieder einmal seine heilige Schrift geklaut, um ihn zu irgendeiner Dummheit anzustiften? Wollte sie ihn vielleicht wieder dazu nötigen, ein Mädchen anzusprechen? Logans Atem wurde allmählich ruhiger und er zwang regelrecht das Adrenalin aus seinem Körper. Sicherlich würde er sein Buch schon finden!

Gerade als er seinen Zauberstab zückten wollte, um es mit meinem Accio zu probieren, erschrickte ihn eine Stimme. Unsanft stieß der riesige Junge seinen Kopf an der Tischplatte. Auch wenn die Stimme des Mädchens leise zu ihm vordrang, hatte der junge Meadowes, mit einer Unterhaltung wahrlich nicht gerechnet. Noch immer verwundert über die junge Dame, welche in ansah, rieb er sich durch die wuscheligen Haare. Auch die Tatsache, dass sie im Bilde darüber war, dass er etwas suchte, gab ihm ein ungutes Gefühl. Woher wusste sie es? Logan sah sie mit großen Augen an und schüttelte kaum merklich den Kopf. "Ich... wollte..." , versuchte er dann einen geraden Satz heraus zu bekommen. Doch immer, wenn er unvorbereitet mit einem hübschen Mädchen sprechen musste, verabschiedete sich seine flüssige Sprache. Logan wich ihrem Blick aus und schluckte hart. Atmen - und noch ein Mal.  , schoss ihm dann durch den Kopf und er atmete noch einmal tief durch, bevor er zu einem zweiten Versuch ansetzte. "Ich setzte gerade zu einem Zauber an." , nuschelte er dann schnell und versuchte sich an einem Lächeln, was ihm allerdings nicht besonders gut gelang. Logan war wirklich schlecht im Kontakt mit Mädchen, besonders, wenn sie wirklich mädchenhaft waren.
Logan hätte sich dem Mädchen eigentlich vorstellen müssen, doch er versuchte so wenig wie möglich zu sprechen, bevor er sich unnötig blamieren würde. Als sie jedoch etwas aus ihrem Umhang holte und es auf die Bank vor ihm legte, entspannten sich seine Gesichtszüge und er lächelte sogar, sein wunderschönstes Lächeln. "Duu.... hast mir gerade den Tag gerettet." , sprudelte es aus ihm heraus und am liebsten wäre er dem netten Mädchen um den Hals gefallen.

Doch als die erste Freude verebbt war,  überkam ihn ein ungutes Gefühl, denn vielleicht hatte das für ihn fremde Mädchen in seinem Tagebuch gelesen? Logans Atem beschleunigte sich wieder und die Angst stieg in ihm auf, schnell griff er mit seinen großen Händen nach seinem Heiligtum und ließ es schnell in seinem Umhang verschwinden, so als wollte er es vor Madlene beschützen. Erst als diese beteuert hatte, nicht hinein geschaut zu haben, nickte er und war ihr unfassbar dankbar. " Danke.. ich bin überrings..." , begann er dann, ließ sich aber von einem vorbei fliegenden Fussel ablenken. Sein Finger folgte diesem und er schweifte direkt wieder mit seinen Gedanken ab, ein Lächeln folgte und ihm schossen wieder unzählige Fragen über Fussel durch den Kopf, welche er aufschreiben könnte.
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Es kam eher selten vor, dass die Schülerin sich auf den Knien durch die Schule bewegte. Generell vermied sie jederlei Bewegung, die sie in eine unangemessene Lage bringen konnte, an der man mit Leichtigkeit erkennen könnte, dass sie eben nicht so guten Standes war. Hier, nun vor einem fremden Jungen kniend, wurde ihr schnell bewusst, dass dies nicht besonders weiblich aussehen musste. Vor allem aber würden ihre Mitschülerinnen dies bald als eine Möglichkeit nehmen um noch mehr über sie zu reden. Dabei gab es kaum Dinge, die sie so sehr verabscheute wie sinnloses Getuschel. Da konnte man sich seine Zeit wahrlich besser vergnügen. Auch wenn sie sich selbst oft genug dabei erwischte, wie sie mit offenen Ohren solchem Tratsch und Klatsch lauschte, musste sie sich zusammen nehmen um nicht jenen Tatsachen auf den Grund zu geben. Gerüchte und Überraschungen waren bei ihr falsch aufgehoben. Denn zumeist wollte sie diese auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen und besser noch mit betroffener Person selbst ein Gespräch erwägen. Man konnte wohl nur von Glück sprechen, dass nicht jeder sich zu einem solchen Gespräch mit einer Muggelstämmigen verlocken ließ, so blieb Madlene meist auf ihrem Halbwissen sitzen und die Gerüchteküche konnte weiter in all ihrer Abscheulichkeit brodeln. Nur weil man nicht miteinander redete.
Allerdings verschönerte das nicht im geringsten den Aspekt bald wieder Gerüchte über sich selbst hören zu müssen. Deswegen rutschte sie langsam von der Bank weg um sich ohne Gefahren aufrichten zu können. Nicht auszudenken was für blaue Flecken es gegeben haben könnte, wenn sie sich gestoßen hätte oder rückwärts auf ihren Allerwertesten gefallen wäre. Anderseits hätte sie dann mit hoher Wahrscheinlichkeit lachen müssen. Wer empfand es denn bitte nicht als amüsant, wenn jemand auf sein Hinterteil fiel? Vor allem wenn besagter Jemand man selbst war, empfand sie es als doppelt so erheiternd. Dennoch war sie froh ohne große Schwierigkeiten aufstehen zu können. Mit ihren Händen strich sie sich den Rock glatt und versuchte ein wenig Dreck von diesem zu wischen. Kaum zu glauben, dass sich von dem kurzen knien schon Dreck auf ihrer Kleidung abgesetzt hatte. Dieser Boden musste dringend gereinigt werden, damit sowas nicht auch noch Anderen passieren würde. Obwohl…? Mit Sicherheit hätte es so manchen Mitschülern gegeben, der sich gerne einmal im Dreck gewälzt hätte.
,,Freut mich wenn ich helfen konnte. Das nächstes Mal solltest du es erst einmal mit dem Zauberspruch versuchen. Würde so einige Aufmerksamkeit von dir nehmen und den Dreck noch dazu’’. Was hätte sie noch sagen sollen? Hätte sie ihm bestenfalls noch den Zauberstab anders in die Hand drücken sollen und den Zauberspruch vor ihm formulieren? Besser wohl nicht. Schließlich wollte die Hufflepuff gerne den den Eindruck behalten, dass sie nicht so gut in allerlei magischer Handhabung war. Vor allem vor Mitschülern, die vermutlich einen besseren Blutsstand hatten als sie. Bei dem jungen Mann vor ihr, konnte es gar nicht anders sein als so. Wenn sie ihn betrachtete, wurde ihr das schnell klar und wenn er nicht sah, dass sie eindeutig unter ihm in der Nahrungskette stand, dann war es allenfalls Glück, dass sie ihr Eigen nennen konnte. Auch wenn sie selbst nicht viel auf dieses Gehabe und Gerede gab, wusste sie, dass alle um sie herum es taten. Selbst wenn es ihr ganz gleich war, dann änderte dies nicht die Blicke und die Worte, mit denen sie als Schlammblut betitelt wurde.

Ihr Blick glitt durch die ungewöhnlich leere Halle. Wie ungewöhnlich für die große Halle und noch ungewöhnlicher für die Hexe selbst, dass sie sich hier aufhielt. Langsam schaute sie wieder zurück zu dem Dunkelhaarigen, betrachtete seine Gesichtszüge nachdenklich und wartete darauf, dass er sich vorstellte. Nachdem er sein Buch schneller an sich gerafft hatte als ein Eichhörnchen die Nüsse kurz vorm Winterschlaf, erwartete sie beinahe, dass er nun seinen Namen nennen würde. Ebenso erwartete sie einen weitaus bekannteren Namen als den ihren und damit verbunden auch einen besseren Ruf als den ihren. Der Name Fitz mochte zwar vielen nichts sagen, doch eben das würde sie schnell als schlechtes Blut abstempeln und somit würde man gleich auf den charakteristischen Ruf des dreckigen Blutes eingehen. Dann würde er sich eine Ausrede einfallen lassen, warum sie nicht hier vor allen Anderen reden konnten und dann wäre die Britin wieder allein. Mittlerweile würde sie das nicht einmal mehr wundern.
Der Gryffindor begann also sich vorzustellen und der Dachs schaute aufmerksam in seine Mimik. Doch sein Blick folgte etwas ganz anderem und schon schien sie wie aus dem Feld seiner Aufmerksamkeit gewichen. Sein Satz erstarb im Nichts. Somit war sie nicht einen Schritt weiter und wusste nicht wirklich wie sie damit umgehen sollte. Nervös wich ihr Blick hin und her. Ein leises Räuspern. ,,Ich bin Madlene, Madlene Fitz’’, stellte sich die Brünette vor und hoffte, dass er somit wieder zurück zum hier und jetzt finden würde. Ein Versuch war es schließlich wert.
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