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Transfiguration


never


get’s boring



PROF. ALBUS P. W. B. DUMBLEDORE ZÄHMT MR. NIALL MONTROSE, MR. BUCHANAN ROSIER, MISS DORCAS MEADOWES, MISS NOVALEE SWAN UND MISS MADLENE FITZ
12. APRIL; VERWANDLUNGSUNTERRCHT, 8-10 UHR; KLASSENRAUM FÜR VERWANDLUNG




Schon in den frühen Morgenstunden hatte der Eulenverkehr in seinem Büro eingesetzt, doch der Dumbledore hatte nur wenig zeit gefunden die Briefe zu beantworten, da er an einem höchst spannenden Aufsatz arbeitet. In solchen Momenten ärgerte er sich manchmal, dass er seine Pflichten als Lehrer besaß, doch dann erinnerte er sich selber daran, dass es nicht nur um ihn selber ging. Diesen Kindern etwas beizubringen war eine sinnvolle Tätigkeit und er schämte sich dann, dass er seinen eigenen Erfolg über diese Tätigkeit setzen wollte. Das Frühstück in der großen Halle war kurz ausgefallen und früh, sodass die meisten Schüler noch gar nicht anwesend waren und er seine Gedankengänge nicht unterbrechen musste. Danach hatte er es in seinem Büro tatsächlich geschafft seinen Aufsatz zu beenden und nun verließ er soeben die Euleri, von dort aus hatte er seine neusten Erkenntnisse schließlich weitergeschickt. Der Aufsatz hatte am Fuß einer höchstmotivierten, jungen und kleinen Schleiereule das Gelände der Schule verlassen und mit einem leichten glucksen, hatte er sich gedacht, dass er die Jugend doch gerne förderte. Nun trugen seine Füße ihn schnell durch die Gängen, die ihm so vertraut waren und ihm eine Heimat boten, wie sonst kein anderer Ort auf diesem Planet. Es war der einzige Ort wo er sich selber in die Augen sehen konnte und seine Fehler vergessen konnte. Vielleicht war es selbstsüchtig sich an einen Ort zu klammern, der den Schmerz milderte, aber das war nun nicht das Thema. Da er eine Uhr besaß wusste er nämlich dass seine siebte Klasse bereits auf ihn wartete.  Dieser Eindruck bestätigte sich als er sich nur noch unweit von der Tür des Verwandlungsklassenzimmers befand und ein stetes Murmeln vernahm, was darauf schließen ließ das eine recht große Unruhe herrschte. Immerhin waren sie erschienen, denn manchmal deuteten die Schüler die Abwesenheit eines Lehrers beim Frühstück ganz und gar falsch, doch das hätte in diesem Fall wohl Folgen gehabt. Albus konnte sich in seinem Kopf quasi bildlich vorstellen wie sie nun noch gemeinsam an ihren Aufsätzen rumpfuschten, Papierkügelchen warfen und mit einander die wichtigsten Ereignisse des Wochenendes besprachen.
Als könnte er damit die verlorene Zeit wieder zurückgewinnen rauschte der Professor durch die Türe des Klassenzimmers und nach vorne zu seinem Pult. Es war nicht die gesamte Zeitspanne, die er benötigte um sich zu seiner vollen, hageren Größe aufzurichten, vonnöten um Ruhe einkehren zu lassen. Er hatte selten ein Problem damit seine Klasse ruhig zu halten, auch wenn er bereits Lehrer erlebt hatte, die eben dies so gar nicht schafften.
“Guten Morgen.“ Sagte er ruhig. Er hatte selten das Bedürfnis laut zu werden, denn er war der Meinung, dass jeder de etwas verpasste, dies wohl selbst zu verantworten hatte. Schließlich war es nur allzu töricht anzunehmen, dass die Schüler weniger intelligent waren. Noch dazu wäre es gefährlich arrogant gewesen und der Dumbledore hatte in seiner Jugend feststellen müssen, dass eben solche Arroganz einem ein gewaltiges Beinchen stellen konnte, sodass man direkt und ohne Umwege auf der Nase landete. Er hoffte doch, dass er nicht alle Fehler seines Lebens wiederholen musste. Albus nahm hinter dem Pult platz und faltete seine Hände vor seinem Oberkörper. “Ich hoffe sie haben alle ausreichend Zeit gefunden um ihre Aufsätze zu bearbeiten.“ Begann der Lehrer für Verwandlung damit seinen Plan für die Stunde ab zu arbeiten. Er verzichtete darauf die Schüler nach vorne kommen zu lassen, denn es war nur chaotisch, wenn sie alle kreuz und quer liefen. Selbst wenn es sich um eine disziplinierte siebte  Klasse handelte. Also nutzte der Dumbledore schweigend seinen Zauberstab und konnte so beobachten wie die Pergamentrollen sich in die Luft erhoben, sich gegebenenfalls noch zusammenrollten und geordnet auf ihn zuflogen und auf seinem Pult einen netten Stapel bildeten. Zufrieden räusperte er sich. “Nun gut.“ Sagte er und wiederstand dem Drang sich ein Bonbon zu genehmigen um seinen Hals damit ein wenig zu schonen. “Da sie sich nun in ihren Aufsätzen und in der letzten Stunde ausreichend mit der Theorie zur Verwandlung…“ Sein Blick wanderte über den Rand seiner Brille über die Klasse. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll gewesen die Sehhilfe abzusetzen, da er sie im Unterricht kaum benötigte und vor allem beim Verfassen von Texten von ihr profitierte. “… von einem Wirbeltier in eine Teekanne beschäftigt haben werden wir heute zur Praxis übergehen.“ Sagte er und mit einem weiteren Schwung seines Zauberstabs wendete sich die Tafel und man konnte die Notizen der letzten Woche betrachten. “Hier noch einmal die Übersicht.“ Sagte er und endete mit einem leichten Glucksen.  “bezaubernde Socken, Mr. Montrose.“ Fügte er dazwischen und schenkte dem Huffelpuff ein begeistertes Lächeln. Ja, so ein Paar hätte er auch wirklich liebend gerne! Nur zu schade, dass er noch nicht darüber verfügte, aber bei seinem nächsten Besuch in Hogsmead sollte er sich wohl darum kümmern. Oder sollte er es besser in der Winkelgasse versuchen? Er schob den Gedanken beiseite und deckte den Käfig, indem sich die Enten befanden ab. “Ich bitte sie nun sich zu zweit oder zu dritt eine Ente zu teilen. Jeweils einer aus ihrem Team darf sie hier vorne abholen. Miss Meadowes sie als erstes.“ Forderte er seine Schüler auf und beobachtete wie die ersten aufstanden und Teams bildeten. Er holte vorsichtig die erste Ente heraus, um sie an die Schülerin zu übergeben. “Und denken sie auch an die Tiere …“ Der Dumbledore erhob seine Stimme über die Gespräche seiner Schüler. “… und die Bewegung. Sie wissen ja, die Führung des Zauberstabs ist das A und O.“ Er war sich sicher, dass er nicht erwähnen musste, dass sie diesen Zauber ohne zu sprechen ausführen mussten. Das war jawohl mittlerweile klar und er traute es so ziemlich allen hier zu.
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PROF. ALBUS P. W. B. DUMBLEDORE ZÄHMT MR. NIALL MONTROSE, MR. BUCHANAN ROSIER , MISS DORCAS MEADOWES, MISS NOVALEE SWAN UND MISS MADLENE FITZ
12. APRIL; VERWANDLUNGSUNTERRICHT, 8-10 UHR; KLASSENRAUM FÜR VERWANDLUNG




Niall musste an diesem Morgen sehr früh das Bett verlassen, denn er musste den Aufsatz für Verwandlung noch einmal von Neuem beginnen. Er hoffte inständig, dass Professor Dumbledore nicht merkte, dass ein anderer Schüler sich mit seinem durchaus guten Werk brüstete. Niall hatte ihn gegen Süßigkeiten getauscht, wogegen auch sonst? Nun würde er allerdings das Frühstück ausfallen lassen müssen, damit er noch einen qualitativ gleichwertigen Text verfassen konnte. Insgeheim hasste Niall sich dafür, immer seine Hausaufgaben zu tauschen, doch seine Leidenschaft zu Süßem war einfach stärker, als die Scheu einen neuen Aufsatz zu schreiben. In Fächern die Niall gerne mochte, fiel es ihm eindeutig nicht schwer Etwas zu Papier zu bringen, doch der Zeitaufwand hätte ihm beinahe das Genick gebrochen. Gerade noch rechtzeitig wurde er fertig, stopfte die beschriebenen Pergamentrollen in seine kleine Umhängetasche und machte sich auf den Weg zum Verwandlungsklassenzimmer.

Dort angekommen herrschte schon reges Treiben, denn Niall wäre wahrlich wieder zu spät gewesen, wenn nicht auch sein Lieblingslehrer Albus Dumbledore sich verspätet hätte. Kurz ließ er den Blick schweifen und erkannte die üblichen Verdächtigen. Ein kurzes Lächeln ging ihm über die Lippen als er Lene erblickte. Nach ihrem letzten Treffen hatte Niall sie nicht wieder gesehen. Ein wenig verlegen nickte er ihr zu und setzte sich dann auf den letzten freien Platz. Doch als er sah, neben welchen Mitschüler er sich nun setzen musste, hätte er Verwandlung am liebsten geschwänzt. Buchanan Rosier war wirklich kein angenehmer Zeitgenosse, wenn auch ein sehr talentierter Jäger. Niall hatte des öfteren gegen ihn spielen müssen, ein harter und nicht gerade fairer Gegner. Viel zu oft hatte er versucht Niall zu sabutieren. Das Ausscheiden des jungen Montrose musste für ihn eine große Genugtuung gewesen sein. Dennoch hatte Niall nie ein Wort mit ihm gesprochen oder sich gar getraut ihn anzusprechen. Über ihn waren die wildesten Geschichten ihm Umlauf und Niall war noch nie jemand gewesen, der Streit provozierte. In der Hoffnung, dass ihn der Sitznachbar in Ruhe ließ, setze er sich schließlich und packte seine Unterrichtsmaterialien aus.

Gerade als der Aufsatz auf dem Tisch lag, kam Professor Dumbledore ins Klassenzimmer gestürmt und bemerkte auch sofort die neuen Socken, welche Niall von seinen Eltern zugeschickt bekommen hatte. Nett lächelte der junge Hufflepuff dem Professor entgegen und folgte seinen weiteren Worten. Sie bekamen die Aufgabe, eine Ente in eine Tasse zu verwandeln und wenn Niall es richtig mitbekommen hatte, blieb ihm wohl keine Wahl, sein Partner für dieses Unterfangen schien Buchanan zu sein. "Ich geh uns mal eine Ente holen.." , sagte er dann ganz beiläufig, als würde er keinerlei Maschetten vor dem Slytherin haben. Gerade als er die Ente von Dumbledore entgegen nahm, fiel sein Blick wieder auf Madlene, welche an diesem Morgen unglaublich gut aussah. "Danke Professor." , sagte er dann ohne den Blick von Lene zu nehmen und fasste sogar einmal ins Leere, als er den Käfig entgegen nahm.

Zurück an dem Platz, an welchem er eigentlich nicht sein wollte, stellte er den Käfig mit der Ente auf den Tisch und versuchte sich an einem freundlichen Lächeln. Eigentlich wagte es sich keiner Buchanan Rosier einfach so anzusprechen, doch eine andere Wahl hatte der junge Montrose nicht wirklich. Unsanft schluckte er den Kloß in seinem Hals hinunter und versuchte sich an einem Einstieg. "Möchtest du anfangen?", brachte er schließlich heraus und ließ sich wieder auf seinen Stuhl sinken. Das konnte eine wirklich lange Stunde werden.
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ROUND & ROUND
GOD ABOVE AND THE DEVIL BELOW HIM
12. APRIL; VERWANDLUNGSUNTERRCHT, 8-10 UHR; KLASSENRAUM FÜR VERWANDLUNG  
DUMBY & NIALL & BUCKY
& DORCY & NOVA & LENY




Schlaflose Nächte reihten sich aneinander. Ein bedeutungsloser Tag dem eine qualvolle Nacht wich, ehe jene wieder in den selben Trott verstrich. Dunkle Ringe die Bände sprachen zierten das Gesicht des jungen Mannes. Leere aus seinem Gesicht, kein Gefühl und keine Regung. Kein Wunder, dass so manche seiner Mitschüler jeden Morgen glaubten er wäre tot. Er hörte sie reden wenn er die Augen schloss und wenn er die Augen öffnete, dann sah er auch noch ihre Visagen dazu. Ein Anblick auf den er getrost verzichten konnte, weswegen er kurz vor Sonnenaufgang schon immer verschwand, bevor sie aus den Betten krochen. Wie ein Schatten schien er durch die Gänge der Schule zu huschen, versteckt in Geheimgängen und Winkeln von denen nur wenige wussten. Ehe er wie immer um diese Zeit oben am Astronomieturm stand, die Aussicht auf sich wirken ließ und den hellen Rauch der Zigaretten in die Luft stieß. Nebel bedeckte das grün der Wiesen die Hogwarts umgaben, beinahe schon neblig genug um nicht aufzufallen. Doch wann immer er hier oben stand, wurde er daran gehindert, dass vor Jahren sein Vater hier oben stand und das Selbe getan hatte. Mit Sicherheit hatte er gehofft, dass sein Vater zornig gewesen wäre. Doch nichts außer seinem schäbigen Lacher hatte er zur Reaktion bekommen. Beinahe als Dank seiner Ehrlichkeit war es nun sein Vater der ihn mit Tabak ausstattete. Als könne er es gar nicht erwarten, dass sein Sohn eines Tages an einer solchen ersticken würde.
Die Sonne war seit langen bereits aufgegangen als er hinunter zur großen Halle trat und sich dort zu den anderen seines Hauses gesellte. Nicht das er sich nach Gesellschaft sehnte, doch wenn er nicht erscheinen würde, ginge damit das Risiko einher, dass man ihn bald fragen würde, ob etwas nicht stimmte. Wenn er also etwas noch weniger leiden konnte als das man über ihn redete, dann war es wohl der Aspekt wenn man mit ihm redete. Nicht das Buchanan jemand war der ein Gespräch scheute, es ging eher darum, dass die Themen seiner Mitschüler schnell belanglos waren und nur selten seine Interessen betrafen. Was wohl vor allem daran lag, dass sie nicht im geringsten wussten, wie sie seine Aufmerksamkeit erhaschen konnten. Erschöpft rieb er sich die Augen, fragte sich wie lange es dauern würde, bis sein Körper erneut sich den Schlaf holen würde nach dem er so lechzte. Schlaflosigkeit war ein Dilemma mit dem er schon seit frühsten Jahren zu kämpfen hatte. Während er in der ersten Klasse oftmals verschlafen hatte und sich von Anderen hatte wecken lassen müssen, weil er erst in den Morgenstunden einschlief, schien er nun kaum noch zu schlafen. Je älter er geworden war, desto geringer war die Anzahl von Stunden geworden die er brauchte und zumeist war es sein Körper der irgendwann einfach Nein sagte und die letzten Reserven ausschaltete wie so mancher eine Lampe. Desinteressiert sah er zu wie die meisten an seinem Tisch begannen zu essen und ließ seinen Blick derweil selbst über die Speisen gleiten. Hunger hatte er keinen und sofort glitt sein Blick auf die hageren Finger seiner Hand. Eine kurze Zeit lang glitt sein Blick über den Gryffindor Tisch, suchte nach dem vertrauten Rotschopf und konnte sich vorstellen, was für einen Vortrag sie ihm halten würde, wenn sie wüsste, dass der Slytherin nichts aß. Allein deswegen griff er nach seiner Tasse und füllte sie erst mit Milch und dann mit Tee.
Sein Blick glitt zur Uhr an seinem Arm und er kehrte seufzend noch einmal zurück zum Gemeinschaftsraum. Verwandlung war wahrhaftig nicht eines seiner Lieblingsfächer, auch wenn es ihm nicht an Intelligenz mangelte, so fehlte es ihm am nötigen Charme und Engagement um den Professoren auf seine Seite zu ziehen. Im Schlafsaal angekommen, wechselte er das Hemd noch einmal, band die Krawatte geschickt ein und schnappte sich dann Umhang und Tasche. Ersteres suchte den Weg wie von selbst über seine Schultern, ehe er schon mit schnellen Schritten Richtung Klassenraum eilte. Dort angekommen setzte er sich an einen der wenigen noch freien Tische, legte seinen Aufsatz ebenso wie Pergament und Feder auf den Tisch, ehe er nachdem Buch in der Tasche seines Jacketts angelte. Jenes legte er auf den Tisch über den Aufsatz und blätterte über die ihm so bekannten Seiten. Dabei dachte er vor allem an den Kräuterkunde Professor der ihn sicherlich mit dem Buch längst geschlagen hätte, wenn er gewusst hätte, dass er all seine fremdsprachlichen Kenntnisse aus dieser Lektüre zog und sie als Grundstein seiner Sprache legte. Eine Sprache sollte aus Leidenschaft erlernt werden, ganz sicher nicht aus Zwang heraus. Doch bestand das Leben des jungen Rosiers nun einmal vermehrt aus Zwang. Es fiel ihm auf, dass die Zeit verging und verging, doch niemand kam. Zumindest nicht das Gesicht was er erwartete. Das Gemurmel im Raum wurde lauter und er merkte auch wie seine Mitschüler rätselten, ob man nun schon gehen könnte. Doch viel zu versunken in den Lettern seines Buches, schien Buck erst aus den Gedanken zu erwachen, als jemand sich auf den Stuhl neben ihn sinken ließ. Das Buch in seinen Händen wanderte zurück in die Jackett Tasche und sein Blick hängte sich forschend auf die Person neben ihm. Wobei er den Blick vielmehr auf die Symbolik seines Hauses legte, ehe er abwertend den Blick von dem Hufflepuff nahm. Sich Gesichter zu merken war nicht unbedingt eine leichte Aufgabe für den Briten, vor allem weil er das Interesse an seinen Mitschülern so schnell verlor. Wenn man ihn nun fragen würde, hätte er nicht einmal den Namen des Anderen gewusst. Ein Zeichen was nur für dessen Bedeutungslosigkeit sprach.

Der Junge kramte seine Sachen heraus und in jenem Moment betrat der Professor den Raum. Kurz noch hing sein Blick an seinem eigenen Aufsatz, den schnörklig aneinander gereihten Buchstaben und der dunklen Tinte, ehe er den Blick anhob. Dumbledore begann den Unterricht und nur mit einem Ohr folgte der Dunkelhaarige den Worten, war viel zu sehr darauf fokussiert noch einmal die Worte seines eigenen geschriebenen zu lesen. Für einen Perfektionisten wie ihn, schien jedes mehrfache lesen das ertragen der eigenen Arbeit nur zu erschweren und so hätte er in diesem Moment am Liebsten das Pergament zerrissen und vom Neuen begonnen. Doch als die Tafel herum schwang, entschied er es zu unterlassen. Genug Zeit und Mühe hatte er in den Versuch gesteckt den Aufsatz zu schreiben, es wäre verschwendete gewesen, wenn er nun alles zu Nichte machte.
Auch wenn die Aufgabe noch so einfach gestellt war und präziser hätte nicht sein können, schaute der Zauberer einen Moment lang noch stur auf das Blatt Papier vor sich. Mehrfaches Blinzeln und erst dann hob er den Blick an zu der Person neben sich. Großartig. Der nebensächlich gefallene Kommentar zu den Socken seines Mitschülers, hatte er zwar registriert, jedoch nur mit einem abschätzenden Blick in die Richtung des Hufflepuff quittiert. Wahrhaft waren die Socken wohl das Einzige schöne an ihm. Stumm ließ er seinen Partner für diese simple Aufgabe die Ente holen. Erst als dieser nach vorne trat und sein linkes Bein leicht hinkte. Er wusste doch wer er war. Wie hätte er nicht von ihm erfahren können? Wo man sich doch über die Geschichten seines Unfalls die Münder zerriss. Anekdoten neben Ammenmärchen hielten sich aufrecht und verwirrten die Gedanken jener Unsinniger, die glaubten es wäre ein Unfall gewesen. Doch Buchanan hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass es in der magischen Welt keine Unfälle gab. Nein es war nur ein netter Ausdruck für das was sie verbockten oder für das was die Öffentlichkeit nicht vertrug. Kalt und bohrend hatte sich sein Blick auf das verletzte Bein fixierte und er schaute erst auf als die Ente auf dem Tisch vor ihm stand. Sein Blick fuhr bedächtig langsam hoch zu dem Gesicht des Anderen. Scham weil er die eindeutige Schwachstelle so offensichtlich betrachtet hatte? Nicht im geringsten. Auch wenn man nicht hätte sagen können, was sich im Inneren des Rosiers abspielte, erlaubte er sich ein kurzes Nicken auf die Frage ob er anfangen würde. Das der einfältige Junge ihn auch noch so dümmlich anlächelte. Geschickt glitten seine Finger zu dem Käfig des Tieres, ehe er an dem Schloss nestelte und die Ente schließlich frei ließ. ,,Montrose? Das ist doch dein Name, richtig?'', fragte er beinahe nebensächlich, weil es ihn eigentlich nicht interessierte wie der Andere hieß.
Während die Ente vorsichtig aus dem Käfig trapste, hielt er den Blick noch immer seinem Mitschüler, wobei seine Mimik ein wenig an etwas gerissenem gewann. ,,Ich glaube, dass der Hut richtig entschieden hat. Nur ein ein törichter Hufflepuff würde am Leben bleiben, wo er doch schon längst tot sein müsste. Mit Sicherheit war es eben jene naive Ader, die Sie glauben lässt sie sind noch am Leben, nicht wahr Mr. Montrose? Dabei sind Sie doch eigentlich schon tot, was für ein Leben muss das sein wenn man töricht genug ist als Krüppel durch die Welt zu laufen'', sinnierte er und nahm den Blick von Niall. Sein Zauberstab richtete sich auf die Ente und mit einer stummen Bewegung seines Stabes, verwandelte sich jene vor ihm in eine Teekanne mit hübschem Muster, welche lauter deprimierte Geister zeigte. ,,Leben im Hohn und Spott, nun ja im gewissermaßen wie das Leben der Ente, Ihnen ist gar nicht klar, dass es schon vorbei ist'', murmelte er und mit jenen Worten wandte er sich ab, zog ein neues Stück Pergament aus seiner Tasche und blinzelte einen Moment, als hätte er etwas wichtiges vergessen. Bis er sich wieder stumm sich selbst widmete.
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The duck doesn't like tea

Dumbledore & Niall & Buchanan &
Dorcas & Novalee & Madlene

12. April 1943, morgens| Verwandlungsklassenzimmer

_______________________________________


Gähnend und mit knurrendem Magen saß Dorcas auf ihrem Platz im Verwandlungsklassenzimmer. Das Frühstück war für sie heute ausgefallen. Noch immer hatte sie den stinkenden Toilettengeruch in der Nase und den beißenden Duft von Putzmittel würde sie wohl nie wieder von ihren Händen loswerden. Das gestrige Nachsitzen war eindeutig das widerlichste, was sie jemals in Hogwarts erlebt hatte. Noch nie hatte sie so viele Toiletten aus nächster Nähe gesehen und ehrlich gesagt hatte sie nicht vor, noch einmal ihre Hand in ein Abflussrohr zu stecken. Sie war ja einiges gewohnt, aber das ging wirklich zu weit. Obwohl die drei Mahlzeiten wohl zu ihren Lieblingstageszeiten zählten bekam sie heute beim Frühstück nicht einen Bissen runter. Die Bilder steckten noch zu sehr in ihrem Kopf fest, als das sie sie hätte ausblenden können. Und nun saß sie hungrig und missmutig neben Novalee und hoffte, dass es schnell Mittag wurde.
Müde rieb sich Dorcas über die schweren Lider und lugte dann auf den Aufsatz ihrer Freundin. Sie war zwar eine der Schülerinnen, die ihre Hausaufgaben immer auf den letzten Drücker erledigte, allerdings saß sie für gewöhnlich nicht unmittelbar vor Beginn des Unterrichts noch an ihren Unterlagen. Nun brauchte sie schleunigst Hilfe von Nova, um noch rechtzeitig damit fertig zu werden. Während sich der Klassenraum allmählich füllte, kritzelte Dorcas in halsbrecherischem Tempo ihren Aufsatz auf das Pergament und verschmierte mit ihrem linken Ärmel ihres Umhangs teilweise die Tinte. Irgendwann schob sie sich den Stoff bis über die Armbeuge hoch und schrieb so weiter, obwohl sie sich dabei den halben Unterarm mit schwarzer Farbe einsaute. Angestrengt kniff Dorcas ihre Augen zusammen um die Buchstaben auf Novas Pergament zu entschlüsseln, während sie ungesehen die Wörter auf ihrem eigenen Blatt vollkommen verdrehte. Die Gryffindor bemerkte das aber erst, als sie schon einen Absatz weiter war. Fluchend sah Dorcas auf, warf einen kurzen Blick auf die Uhr, um zu überprüfen wie viel Zeit ihr noch blieb, dann zog sie eilig ihren Zauberstab aus der Tasche und tippte mit er Spitze gegen ihr Pergament. Automatisch sortierten und korrigierten sich die Wörter. Sofort schrieb sie weiter und bemerkte nur am Rande, wie Dumbledore das Klassenzimmer betrat und die Schüler begrüßte. Ihre Hand arbeitete noch ein letztes Mal auf Hochtouren und vollendete gerade das letzte Wort ihres Aufsatzes, als das Pergament in die Luft stieg und aus ihren Fingern glitt. Ihre Feder zog einen langen, krächzenden Strich über das untere Ende des Blattes. Wehmütig sah sie ihrem Pergament hinterher. Sie hatte nicht einmal Korrektur lesen können. Woher sollte sie jetzt wissen, ob die Sätze überhaupt Sinn ergaben?
„Hast du zufällig mitgelesen, was ich da geschrieben habe?“, zischte sie Nova leise zu und sah mit gerunzelter Stirn dabei zu, wie sich ihr Aufsatz zusammen mit den anderen auf Dumbledores Schreibtisch stapelte. Zumindest waren ihre Hausaufgaben sonst immer sehr ausführlich und ordentlich, da würde er diesen einen Patzer schon verzeihen können.
Die Gryffindor kräuselte die Lippen, massierte sich die schmerzende linke Hand und bemühte sich nun dem Professor zu zu hören. Allerdings konnte sie aufatmen, als sie hörte, dass es endlich an die Praxis ging. Immerhin musste sie nicht noch mehr schreiben. Ihr Pensum hatte sie eindeutig für heute erreicht, wenn sie noch ein einziges Wort schreiben müsste, würde ihre Hand sicher abfallen. Bei Dumbledores Bemerkung über Nialls Socken, folgte Dorcas seinem Blick und betrachtete das auffällige Paar Füße, direkt hinter ihr. Kurz hob sie eine Braue, langsam wanderte ihr Blick an Niall hoch, dann zog sie die Augenbrauen skeptisch zusammen und drehte sich wieder herum. Was auch immer an Socken schön sein konnte, sie nahm es einfach kommentarlos hin, wenn auch mit einem leichten Schmunzeln. So war Dumbledore nun mal und sie mochte seine schräge Art.
Dass sie mit Nova zusammenarbeiten würde, stand wohl außer Frage, deshalb grinste sie ihre Freundin nur kurz an und stand dann, nach Dumbledores Aufforderung auf, um sich die Ente abzuholen, die vorne auf sie wartete. Das Tier, welches der Professor, ihr überreichte gehörte wohl zu der Sorte, die es absolut nicht lustig fand, für solche Übungen missbraucht zu werden. Als würde die Ente ahnen, dass ihr nichts Gutes bevor stand, fing sie wie wild an zu zappeln und zu quaken, kaum dass Dorcas sie angenommen hatte. Zuerst brachte sie ihren ordentlich geflochtenen Zopf durcheinander und war dann drauf und dran, einfach davon zu flattern, wenn die Hexe sie nicht schnell am Hals gepackt und unter ihren Arm geklemmt hätte.
„Bei Merlins knochigen Klapperknien, stell dich nicht so an, ich hab ja nicht vor dich zu schlachten“, murrte Dorcas, während sie versuchte das Federvieh zu bändigen und zurück zu ihrem Platz ging. Diese Worte hatten allerdings keine besonders beruhigende Wirkung auf die Ente. Bei ihrem Platz angekommen, hatte sie alle Mühe das Tier ruhig zu halten. Quakend drehte es sich in Dorcas Händen, ein Flügel schlug ihr ins Gesicht. Hilfesuchend sah sie zu Nova. „Unser Geflügel geht gleich stiften, Nova.“
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duck dance

DORCAS MEADOWES & NOVALEE SWAN &
ALBUS DUMBLEDORE & NIALL MONTROSE &
MADLENE FITZ & BUCHANAN ROSIER
12TH OF APRIL 1943




Clappy hatte noch während der Morgendämmerung gegen das dicke Fensterglas im Schlafsaal gepickt und Novalee damit einen süsslichen Morgen beschert, denn der Brief stammte von niemand geringerem als ihrem herzallerliebsten Onkelchen. Er kündigte den eventuellen Besuch an. Novalee freute sich natürlich ungemein darüber, denn wie lange war es nochmals her, Mr. Floyd Mayhew das letzte mal in die Arme gesprungen zu sein? Tatsächlich überlegte die Blondine einige Atemzüge lang, konnte sich jedoch auf keinen Moment festlegen, ihre Erinnerungen waren viel zu verblasst und dies wiederrum sprach wohl eindeutig für sich. Es war beinahe schon dringlich, so lange war es her.

Nachdem sie mit Dorcas beim Frühstück gessesen hatte und dabei aus Protest beinahe aufgestandenen wäre, flog Clappy mit den anderen Eulen wieder zurück zur Eulerei. Dorcas, ihre bessere Hälfte und ewige Freundin, hatte nämlich keinen Bissen zu sich genommen. Das verstand die Blondine zwar ganz gut, denn nach den Erzählungen der Meadowes war ihr selbst beinahe schlecht gewesen, und dennoch - das Frühstück bildete die wichtigste Mahlzeit des Tages. Es hiess doch nicht umsonst man solle zu Beginn des Tages wie ein König speisen, zur Mitte wie ein Bauer und zur Abendstunde wie ein Knecht. Weise Worte eines etwas verrückten Grossvaters, der gerne einmal Wichtigkeiten preisgab, die alle bereits hunderte Male schon gehört hatten.

Nun sassen sie jedoch im Verwandlungszimmer und warteten auf den werten Herr Professor. Dumbledore war selten zuspät und wenn schon, dann brauste er mit solche Intensität hinein, dass jederman seine provokative Frage auf den Zeitverlust vergass, und den Fokus sofort dem Bart des Lehrenden widmete. Nunja, dem Bart, weil die Lippen kaum herauszufiltern waren und irgendwo daher musste ja die Stimme erklingen. Es konnte natürlich auch gut sein, dass bloss Novalee sich in dieser Lage befand und alle anderen bestens darüber informiert waren, wo der krause Bart des grauweissen Mannes die Öffnung zur Mundhöle barg. Ob ein Geflecht in diesem Gesichtshaar wohl gut aussah? Novalee überlegte es sich und stellte sich sogar einige Variationen vor, ehe sie aprupt von Dorcas Stimme aus den Gedanken gerissen wurde. "Oh, Nein habe ich nicht. " entgegnete sie in gleicher Lautstärke und blickte dem fliegenden Pergament nach. Das Ihrige war auch schon unterwegs, nur schien es wohl etwas euphroisch zu sein und sauste durch das Wuschelhaar eines Ravenclaw. Hoppla - gut dass es nicht ihre Schuld war.

"Ich habe mich gerade gefragt, welche Flechtfrisur im Bart des Professors am besten zur Geltung kommen würde." teilte Novalee die Überlegung hinübergebeugt ihrer Genossin mit. Als deren Name schliesslich jedoch klar und deutlich erklang, zuckte das Gryffindormädchen überrascht zusammen. Sie blickte ihrer besten Freundin nach, als diese sich nach Vorne begab und eines der Tierchen mitnahm. Willig schien ihr Objekt nicht wirklich. Das konnte die Löwin durchaus nachvollziehen. Immerhin war es bestimmt nicht angenehm, als Versuchskaninchen missbraucht zu werden. Eine Tasse zu sein stellte sich Nova ausserdem auch nicht gerade Spannend vor, die Reize sich also vorfreudig als Testobjekt zur Verfügung zu stellen waren damit ziemlich gering. Nur konnte das arme Tier diese Entscheidung nicht selber treffen. Es wurde gekauft, es wurde gebraucht und irgendwann wurde es .. ja? was geschah mit der armen Ente?

Dorcas hielt den Vogel als besässe dieser die Kraft eines Riesen. Ihr Gesicht sah so angestrengt aus, dass die Swantochter kurzerhand auflachen musste. "Die Ente spürt bestimmt, dass du ihr Schlimmes antun wirst." scherzte sie, als das Tier nun begann Dorcas mit den Flügel im Gesicht herumzuwedeln. "Ganz ruhig." flüsterte sie und nahm es ihr vorsichtig ab indem sie die Flügel sachte an den ängstlichen Körper drückte, hielt es sicher wie auch fest im Arm und streichelte es, bis es etwas ruhiger wurde. "Wollen wir ihm einen Namen geben?" fragte Novalee entzückt und dachte bereits an unterschiedliche Möglichkeiten. "Und ähm .. wie genau sieht nochmal unsere Aufgabe aus?" fragte sie mit leichtem Pein im Gesicht. Denn wieder einmal war sie nicht aufmerksam genug gewesen und hatte sich von ihren Gedanken umspielen lassen.
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vois sur ton chemin
Sens au coeur de la nuit
L'onde d'espoir

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MADLENE & NIALL & DUMBY & BUCKY & DORCY & NOVA
12. APRIL; VERWANDLUNGSUNTERRCHT, 8-10 UHR; KLASSENRAUM FÜR VERWANDLUNG  




An sich war die Brünette niemand der viel Freude an morgendlichen Unterrichtsstunden fand. Nicht etwa weil sie in den späten Stunden gerne durch die Gänge strich oder weil sie zu spät einschlief, nein eher weil die junge Frau von eher gemütlicher Natur war. Wenn sie Morgens aufstand, dann wollte sie erst einmal in Ruhe alles erledigen, sie wollte sich seelenruhig frisch machen und nur langsam aus dem Bett schälen. Doch zumeist brachte sie jene Handlungsweise in die Bredouille, sorgte für ein verkürztes Frühstück und des öfteren für ein schnelles Hetzen durch die Gänge. Doch nicht so an diesem Morgen. Wissend, dass sie ausgerechnet zu Verwandlungen nicht zu spät kommen sollte, war sie früher aufgestanden und hatte es geschafft alles in einem gemütlichen Rhythmus zu erledigen. Auch wenn es bedeutete, früher als gewollt das warme Bett verlassen zu müssen. Heute war sie gar so pünktlich gewesen, dass sie zum Frühstück hatte gehen können. Wobei ihr Blick über den prächtig gedeckten Tisch schon anmerken ließ, dass sich das nicht für sie lohnte. Ihr Frühstück bestand aus einer Tasse Tee und einer lächerlich kleinen Birne. Doch sie fühlte sich schon nach wenigen Bissen mehr als gesättigt und konnte so viel zufriedener als sonst in den Unterricht gehen.
Dort angekommen fand sie sich für ihre Verhältnisse viel zu früh im Klassenraum wieder und setzte sich so eher stillschweigend neben ihre Mitschülerin weiter vorne, ehe sie über die Hausaufgaben sprachen. Zwar hatte sie ihren Aufsatz geschrieben, war aber nicht gänzlich zufrieden damit. Sie hatte sich in letzter Zeit eindeutig zu viel ablenken lassen und ein teil dieser Ablenkung war vor allem einer ihrer Mitschüler. Um genau zu sein Niall Montrose und eben jener musste auch noch in Verwandlungen sein. Nicht das sie etwas gegen ihn hatte, doch versuchte sie seit jenem schicksalshaften Abend eher ihm aus dem Weg zu gehen und ein Gespräch zu meiden. Wieso ein Gespräch anfangen was mit Sicherheit unangenehm wäre und mit Fragen sich auseinandersetzen müssen auf die sie keine Antwort fand. Denn an sich hatte sie immer an echte, wahre Gefühle zwischen sich und ihrem langjährigen Begleiter Alaire gedacht. Doch nun schien das alles wirklich durcheinander zu kommen und die junge Frau zweifelt Dank des Montrose an der Aufrichtigkeit ihrer Gefühle und machte sich vor allem Gedanken darum was an dem Abend gewesen war, oder was Niall hatte mit jenen Worten bezwecken wollen.

Mit den Gedanken ganz woanders betrachtete sie also ihre Hausaufgaben und bekam kaum mit wie das Mädchen neben ihr redete und redete. Ebenso wenig schenkte sie der Uhr Aufmerksamkeit die deutlich zeigte, dass der Professor viel zu spät dran war. Erst als jemand schnell laufend an ihr vorbei eilte, schreckte sie auf und blinzelte, sichtlich irritiert aus den Gedanken gerissen worden zu sein. Die Aufsätze flogen wie von selbst auf das Pult und Madlene hoffte einen Moment lang, dass sie wirklich ihren Namen auf das Pergament geschrieben hatte, denn in ihrer Schusseligkeit kam es durchaus des öfteren vor, dass sie es vergaß.
Hinsichtlich Nialls Socken, schaute sie einen Moment hinter sich, kicherte und betrachtete aufmerksam die Socken des jungen Mannes. Kurz darauf drehte die Britin ihm wieder den Rücken zu und holte der Anweisung nach ihre Ente. Den Käfig auf den Tisch gestellt schaute sie zu ihrer unsicheren Partnerin und schluckte einen Moment. ,,Ganz vorsichtig'', flüsterte sie und machte einen Schritt zurück Schließlich wollte sie dem möglichen Wahnsinn nicht zu nah kommen, denn sie war sich absolut sicher, dass es in Wahnsinn enden würde. Die Andere wirbelte ihren Zauberstab kräftig durch die Luft und Lene machte noch einen Schritt zurück als die Ente einen Sirenenartigen Schrei von sich gab. Ihre Hände fanden den Weg zu ihren Ohren, doch das war längst nicht alles. Federn stießen wie in einem Feuerwerk zu tausenden in die Lüfte, ehe die Ente in einem Knall verging und etwas hinterließ was sich die junge Frau niemals im Traum hätte ausdenken können. Wo vorher noch die Ente gesessen hatte, saßen nur bestimmt an die fünfzig kleine, gelbe Küken, die nun aufgescheucht wie eh und je durch den Raum sprangen. Den Tisch hinunter auf den Boden und schon rannten sie quer durch den Raum verteilt, quiekend und kreischend, dass man kaum annehmen konnte, dass es sich dabei wirklich um Küken handelte. Angestachelt von dem Gedanken diese wieder einzufangen, hatte die Hufflepuff die Beine in die Hand genommen und begann ein Küken nach dem Anderen in ihren Armen zu sammeln. Ungeachtet der Tatsache, dass sie dabei genau in den Dachs lief dem sie hatte ausweichen wollen, erst als sie mit dem Kopf gegen seine Brust stieß und die so hochgelobten Socken sah, wandte ihr Blick hoch. Verlegen sah sie in sein Gesicht, lächelte ungeschickt und suchte einen Augenblick nur nach Worten. ,,Sieht so aus als bräuchte ich einen neuen Partner, du hast nicht zufällig noch Platz in deiner Gruppe'', flüsterte sie und hielt dabei noch immer ein paar der Küken in ihren Armen. Das Nialls vermeintlicher Partner dabei von einem Küken gebissen wurde und auch ihre Mitschüler mehr als genug zutun hatten, ignorierte sie dabei geflissentlich. Schließlich hatte nicht sie dieses Chaos angerichtet.
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PROF. ALBUS P. W. B. DUMBLEDORE ZÄHMT MR. NIALL MONTROSE, MR. BUCHANAN ROSIER, MISS DORCAS MEADOWES, MISS NOVALEE SWAN UND MISS MADLENE FITZ
12. APRIL; VERWANDLUNGSUNTERRCHT, 8-10 UHR; KLASSENRAUM FÜR VERWANDLUNG





Er gab Ente um Ente aus der Hand und bedachte den Montrose mit einem Lächeln, als er eines der Tiere abholte und sich für das Kompliment bezüglich seiner Socken bedankte. Viele Menschen begegneten ihm mit Unverständnis darüber wie er sich so sehr für Socken begeistern konnte, doch das änderte nicht wirklich viel daran, dass er sich für die Fußbekleidung begeistern konnte. Da Niall auch seine Leidenschaft für Süßes teilte war es doch amüsant zu sehen wie der junge Mann auch Socken nicht unbedingt abgeneigt war. Natürlich kamen noch viele andere Schüler um sich eine Ente abzuholen. Insgesamt konnte der Professor recht zufrieden mit seinem Kurs sein, denn die Schüler waren die meiste Zeit ziemlich bemüht. Natürlich hatte jeder Mal Aussetzer, die oft auf persönliche Probleme oder zu viel Stress zurückzuführen waren. Außerdem musste er sich selbst wohl eingestehen, dass die siebte Klasse ihm mehr Freude als die erste bereitete, denn das Leistungsniveau lag deutlich höher und an solchen Dingen erfreute er sich immer.
Als alle Tiere verteilt waren machte er sich daran durch die Reihen zu gehen und die ersten Tipps zu geben. Vor allem bei der Haltung der Zauberstäbe musste er korrigierend eingreifen. In der letzten reihe plauderte er nun angeregt mit einem Team Ravenclaws darüber und machte Vorschläge zur Verbesserung. Natürlich hätte er das ganze auch vormachen können, aber das war bereits letzte Stunde passiert und es standen nicht endlos viele enten zur Verfügung, auch wenn er diese problemlos von einer Tasse eben wieder in eine Ente verwandeln konnte. Wenn das nicht im Bereich seiner Möglichkeiten liegen würde, wäre auch kaum Professor für Verwandlung geworden.
Seine Aufmerksamkeit wurde aber schnell von der letzten Reihe abgewandt, denn es gab einen Knall und er drehte sich sofort nach vorne, wo er das Desaster schon erblicken konnte und dazu noch zig Küken. Mit schnellen Schritten gelang er in den vorderen Teil des Klassenraums. Natürlich waren einige Schüler aufgeschreckt und noch dazu aufgesprungen und auf Stühle gestiegen. Andere begannen wüst umher zu laufen um dem schwall an Küken zu entkommen, die scheinbar recht bissig waren. Der Dumbledore ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, schließlich war es nicht das erste Mal, dass in seinem Unterricht etwas schief lief. Sein Zauberstab fand den Weg zu seiner Hand quasi wie von selbst. Im nächsten Moment schwang er den selbigen auch schon in aller Seelenruhe und alle Küken im Raum erstarrten unter einem gezielten Lähmzauber. Augenblicklich schien wieder etwas Ruhe einzukehren, auch wenn die Schüler immer noch recht aufgebracht waren, so waren doch immerhin die Küken nun still und auch ziemlich ruhig. So war das eben mit einem solchen Zauber.
“RUHE!“ Der Dumbledore erhob seine Stimme über das allgemeine Stimmengewirr und dies ohne weitere Probleme, schließlich stellte es keineswegs ein Problem für den Lehrer da sich bei ein paar Siebtklässlern durch zu setzen, auch wenn diese quasi vom Küken aufgemischt waren. Die Klasse kam recht schnell zur Ruhe, denn es lag durchaus in der Natur des großgewachsenen Zauberers eine gewisse Kraft in seine Stimme zu legen und mehr als deutlich zu machen, dass man seinen Anweisungen zu folgen hatte. Es hatte in seiner Laufbahn bisher auch nur vereinzelt Schüler gegeben, die versucht hatten sich ihm in seiner Anwesenheit zu wiedersetzen und auch diese waren allesamt gescheitert. Ein Überblick über die Situation hatte der Magier sich schnell geschaffen. Er war sich auch recht sicher welche Dame für das Chaos zuständig war. Die Huffelpuff saß recht weit vorne und ihre Partnerin hatte sich mit einem Arm voll Küken bereits entfernt. Allerdings war es um die Übeltäterin nicht besonders gut bestellt, denn offensichtlich hatten einige Küken sie erwischt und eines hing immer noch an ihrem Ärmel fest, in der Lähmung gefangen. Mit einem weiteren Schwung des Zauberstabs beförderte der Professor dieses auf sein Pult. “Sie suchen besser den Krankenflügel auf.“ Entschied er und blickte dann auf und bedachte mit seinen nächsten Worten, vor allem die unmittelbaren Sitznachbarn der Hufflepuff. “Alle anderen verletzten Schüler gehen bitte ebenfalls in den Krankenflügel. Mr. Rosier hat es sie auch erwischt oder ist es nur der ärmel?“ Erkundigte er sich bei de Slytherin, der offenbar nicht weit genug vom Unglücksort entfernt gewesen war. „Mr. Montrose, Ms. Fitz, sie beide können direkt beginnen die Küken aufzulesen und vorne in den Käfig zu bringen.“ Verteilte er weiterhin seine Aufträge mit ruhiger Stimme als wäre nichts weiter Aufregendes passiert. Außerdem standen die beiden eh von Küken umringt dort und waren damit perfekt geeignet für diesen Job.
Derweil verließen drei seiner Schüler den Klassenraum um sich zum Krankenflügel zu begeben. Natürlich war es immer wieder ärgerlich, wenn jemand wegen so etwas eine ganze Lektion verpasste, genau deswegen ließ der Dumbledore auch einen leisen Seufzer vernehmen. “Alle anderen machen einfach weiter als wäre nichts passiert.“ Sagte er, als er feststellte, dass die meisten Schüler immer noch auf ihren Stühlen standen oder ihn anstarrten oder sonst etwas taten was nichts mit dem Unterricht zu tun hatte. Das war nicht das Ziel seiner Stunde. Er machte sich mit einem weiteren Schwung seines Zauberstabs daran wieder mehr Ordnung herzustellen, indem er alle Küken, die sich festgebissen hatten in den Käfig der enten verfrachtete. Die Enten waren ohnehin völlig außer Fassung geraten und flatterten wild umher und waren kaum zur Ruhe zu bringen, vor allem die Ente der beiden Gryffindordamen schien völlig aus dem Rhythmus gelangt zu sein durch diesen Vorfall. Er kam auf den Tisch zu, um eine Lösung dafür zu suchen. “Haben sie sich schon Mal an einem Beruhigungszauber versucht, Miss Swan?“ Erkundigte er sich während er beobachtete wie die beiden Schülerinnen versuchten ihre Ente in den Griff zu bekommen. Natürlich war dies nicht das Lieblingsereignis dieser Tiere und er wollte sie auch nicht quälen, denn das konnte man den lieben Enten doch wirklich nicht antun, aber genau deswegen würde er seinen Schülerinnen nun zur Hand gehen und dazu beitragen, dass die Enten ihre Ruhe fanden.
Auch wenn ihm durch den Kopf schwebte, dass diese Küken nicht ganz normal gewesen waren, konnte er sich nun nicht weiter damit beschäftigen. Untersuchen konnte er die agressiven Tierchen später, denn immerhin würden sie alle in seinen Käfig gelangen und dann konnte er in aller Ruhe herausfinden was es damit auf sich hatte und was schief gegangen war. Auch wenn der Dumbledore meistens recht misstrauisch war, wäre es doch mehr als übertrieben gewesen der jungen Dame eine Absicht mit den Küken zu unterstellen. Viel mehr waren diese ein Unfall gewesen und das musste auch der ältere Zauberer einsehen, denn ein Anschlag sah wohl deutlich anders aus und man musste wohl auch bedenken, dass in dieser Klasse wohl kaum jemand saß, dem ein Anschlag gelten konnte. Natürlich beunruhigten ihn die Dinge außerhalb Hogwarts, aber diese Dinge blieben im Regelfall auch außerhalb von Hogwats und er konnte sich in aller Seelenruhe damit beschäftigen wenn er sich seinen anderen Jobs zuwandte. Jetzt ging es darum Niall, Miss Fitz und Novalee und Dorcas zu begleiten, sich unter Umständen um den Herren Rosier zu kümmern, falls er denn dann zu schaden gelangt war und alle anderen Schüler zu beruhigen und wieder an die Arbeit zu bringen. Das schien eine ganze Menge auf Einmal zu sein, aber im Grunde war dies noch die leichteste Übung für den Dumbledore.
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12. APRIL; VERWANDLUNGSUNTERRICHT, 8-10 UHR; KLASSENRAUM FÜR VERWANDLUNG




Buchanan war wirklich ein erschreckend unsympathischer Mensch mit dem Niall überhaupt nichts anfangen konnte. Froh über die Chance, der ungewollten Gesellschaft kurz zu entkommen, holte der junge Montrose die Ente und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Die üblichen Verdächtigen tummelten sich hier und kurz blieb der Blick des Schülers an Dorcas Meadowes hängen. Niall mochte das freche Mädchen, denn sie hatte eine Besonderheit an sich. Niall hatte die Zeit des Nachsitzens mit ihr, sogar ein wenig genossen. Ihre Ansichten waren erfrischend und ihre provozierende Art, brachte sogar den sonst so beherrscht wirkenden Niall Montrose aus der Fassung. Doch mit ihrem Anblick kamen auch die Erinnerungen, an die fürchterliche Toilette wieder, welche explodiert war. Ob Niall je wieder dazu fähig war, eine Mädchentoilette zu betreten? Was sich dort abgespielt hatte, war mehr als verstörend gewesen und schon halbwegs verdrängt gewesen. Als er das Gefühl hatte, dass Dorcas ihn einen Moment ansah, grinste er und stellte mit seinen Händen symbolisch eine Explosion nach. Dabei vergaß er die Ente, die nun aufgeregt in ihrem Käfig hin und her flatterte. Pikiert darüber, das Niall sie aus ihrem Schlaf geweckt hatte.
Nachdem der junge Hufflepuff an den Tisch zurück gekehrt war und Buchanan die Wahl gelassen hatte, ob er beginnen wollte, wartete er auf eine Reaktion seines Partners.
Kaum merklich nickte er, als sein neuer Sitznachbart sich nach seinem Namen erkundigte. Die Aroganz triefte nur so aus seiner Stimme und vermittelte dem jungen Hufflepuff, unweigerlich das Gefühl, unter ihm zu stehen.
Die Worte, welche sein Mitschüler an ihn richtete, ließen Niall das Blut in den Adern gefrieren. Eine Gänsehaut schlängelte sich seine Wirbelsäule runter und er versuchte zu verhindern die Fassung zu verlieren. "Ich denke nicht, dass Sie der Jenige sind, welcher sich darüber ein Urteil bilden sollte, ob mein Leben lebenswert ist oder nicht" , sagte er dann gefasst. Beobachtete den Rosier, wie er die Ente verwandelte und störte sich gar nicht weiter an seiner Bemerkung. Niall ignorierte es einfach, auch wenn sein Mitschüler in kurzzeitig ihn wirklich in Bedrängnis gebracht hatte. Ungestrengt versuchte Niall nicht weiter über die ausgesprochenen Worte nachzudenken, er durfte sie einfach nicht an sich heran lassen.

Plötzlich jedoch stürmte eine Welle von Küken den Raum, welche Niall von Buchanan ablenkte und ihm zum grinsen brachte, denn es dauerte nicht lange, bis die Panik ausbrach.
Ungebeten stand Niall auf, sammelte die umliegenden Küken ein und wandte einige Beruhigungszauber an, denn die meisten Federviecher wollten einfach nicht eingefangen werden. Als Dumbledore schlussendlich eingriff, kuschelten sich schon einige Küken in seiner Armbeuge. Niall musste sich ein Lachen verkneifen, als er aus dem Mund des Lehrers vernahm, dass sein Banknachbar gebissen wurde. Gewiss wünschte der junge Montrose Niemandem Schmerzen, doch Buchanan Rosier hatte diesen Biss mehr als verdient. Niall malte sich in seinem Kopf noch viele weitere Dinge aus, die der unsympathische Schüler noch verdient hätte, als plötzlich jemand gegen ihn stieß. Im ersten Moment total verwirrt, sah Niall in das Gesicht des Mädchens, welchem er vor nicht all zu langer Zeit, sehr nah gewesen war. Automatisch formten sich seine Lippen zu einem Lächeln und wenn man genau hinsah, konnte man sogar eine gewisse Rote auf seinen Wangen erkennen. Sofort pochte sein Herz ein wenig lauter. "Lene... " , murmelte er dann leise und erinnerte sich an den wunderschönen Abend, welchen sie zusammen verbracht hatten. Doch wie standen sie nun zueinander? "Ich hatte heute Morgen unter der Dusche mit dir gerechnet." , stichelte er schließlich leise und grinste dabei frech. Niall war sich unsicher, doch sowas überspielte er immer mit seinem Charm und Witz.

Niall schreckte ein wenig auf, als Dumbledore das Wort an ihn und Madlene richtete. Sie wurden gebeten, die ausgerissenen Küken wieder einzufangen. "Wie Sie wünschen, Professor." , antwortete er dann und ließ den Blick schweifen. Durch den Lähmungszauber, welchen ihr Lehrer ausgesprochen hatte, würde es ein Leichtes werden. Sanft legte er Madlene seine bisherigen Küken in die Hand und machte sich daran die restlichen Ausreißer aufzusammeln.
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ROUND & ROUND
GOD ABOVE AND THE DEVIL BELOW HIM
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DUMBY & NIALL & BUCKY
& DORCY & NOVA & LENY



Es wäre maßlos übertrieben gewesen als wirkliche Neugierde zu bezeichnen wegen der er nun zu seinem Mitschüler sprach. Eher handelte es sich dabei um reines Missverständnis für diesen. Buchanan war sich sicher, dass wenn er selbst in einer solchen Lage gewesen wäre, er sich das Leben genommen hätte. Wenn sein Vater das nicht für ihn erledigt hätte. Andererseits tummelten sich die Gerüchte um Montrose Unfall ebenso hoch wie die Türme des Schlosses selbst. Jeder meinte etwas anderes gehört zu haben und die Geschichten übertrafen sich alle in ihrer stumpfsinnigen Unehrlichkeit. Der Slytherin vermutete, so wie simpel es auch klingen mochte, dass der Hufflepuff von seinem eigenen Besen gefallen war und es sich bei dem Humpeln eher um etwas psychisches handelte, was er tat um sich selbst nicht wieder auf den Besen setzen zu müssen. Ein Grund mehr warum er den Anderen so verachtend betrachtete.
Der Rosier war einmal von seinem Besen gestürzt, nur zu gut erinnerte er sich daran wie der peitschende Wind den Besen in Einzelteile zerriss und er schier Meterweit hinabfiel. Es war reines Glück gewesen, dass sein Vater in der Nähe gewesen war, denn ansonsten wäre er nun nicht hier, sondern tot. Die Angst davor sich wieder auf den Besen zu setzen war riesig gewesen, vor allem das Vertrauen in sich selbst zu finden war eher schwer gewesen. Dennoch fiel es ihm schwer den Dachs und sein Verhalten zu verstehen. Eines Tages musste man auch dem dunkelsten Schatten entgegentreten.
Die Antwort seines Partners brachte ihn kurz zum Schmunzeln, ehe er den Kopf schüttelte. Mit Sicherheit gab es keinen in diesen vier Wänden der noch nicht darüber nachgedacht hatte, wie er an dessen Stelle gehandelt hätte. Wenn es etwas gab worin die Menschen besonders gut waren, dann sich mit anderen zu vergleichen. Dabei präferiert mit Personen denen es schlechter erging. Als gäbe es keine leichtere Möglichkeit zu erkennen wie gut es einem selbst erging.

Das läute Geräusch was von weiter vorne ausbrach, sorgte dafür, dass der Dunkelhaarige zusammenzuckte und seinen Blick von seinen Notizen nach vorne heftete. Die gelbe Masse von Küken die von weiter vorne nun kreischend und quakend durch den Raum stürzten. Während die meisten seiner Mitschüler Panik schoben oder bereits aufgestanden waren, saß Buck beinahe regungslos an seinem Platz. Sein Interesse für die Küken war eher gering und warum sollte er nun hinter seinen Mitschülern hinterher räumen. Erst als eines der Küken einen Satz auf seinen Tisch machte, gewann es sein Interesse. Sichtlich unbeeindruckt zog Rosier seinen Zauberstab um auch aus dieser hier eine weitere ansehnliche Teetasse zu machen. Doch da hatte er sich viel früh gefreut oder eher die Rechnung ohne das Getier gemacht. Sichtlich angriffslustig schnappte es nach dem jungen Mann. Doch der Zauberer zog seinen Arm weg und sah nur noch wie sich das freche Vieh an seinem Ärmel festbiss.
Jetzt fiel ihm wieder ein warum er Tiere nicht leiden konnte.

Das Tier erstarrte und der Professor schaffte es sogleich alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch noch immer hing das Interesse des Briten an dem gelben Federvieh das nun wie festgefroren an seinem Ärmel hing. Zu seiner Beruhigung schien sein so freundlicher Sitznachbar sogleich eine Aufgabe zu bekommen und fürs erste konnte er zumindest wieder ein wenig Abstand gewinnen. Als Dumbledore ihn ansprach, hob er wie zur Bestätigung seinen Ärmel in die Höhe an der noch immer das Küken klebte. Stumm ließ er den Arm schon wenige Sekunden später sinken und betrachtete das Tier misstrauisch. Wenn er nun zum Krankenflügel gemusst hätte, wäre er bestimmt noch schlechter gelaunt gewesen, so konnte wenigstens ein Stück seiner Laune gerettet werden. Dennoch sichtlich verärgert über das stumpfe Küken, schüttelte er seinen Arm und erst als er ein weiteres Mal kräftig ausholte glitschte das Tier von seinem Ärmel und flog wie ein gelber Ball durch die Lüfte des Klassenraums.
Das er mit dem flauschigen Geschoss ausgerechnet Meadows am Hinterkopf traf, brachte ihn dazu innerlich aufzustöhnen. Stimm, die hatte ihm heute noch gefehlt. Leise brummend sank er in seinem Stuhl weiter zurück und begann sich die Schläfen zu massieren. Heute schien sein Glückstag zu werden. Langsam wendete er den Blick ab um ja mögliche Schuld einfacher von sich weisen zu können. Dabei fuhr er sich mit der einen kurzen durchs Haar, ehe er wieder all seine Aufmerksamkeit der ach so interessanten Tischmaserung widmete. Die bereits geflüchteten Schüler sorgten dafür, dass es auch im Raum selbst immer ruhiger wurde und man zumindest nicht gleich vermuten würde, dass wieder Chaos ausbrechen würde.
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