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Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Allmählich leerte sich der Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Bis vor einer halben Stunde waren die meisten Schüler noch auf gewesen und laute Unterhaltungen hatten den Raum erfüllt. Nun kam Ruhe ein. Vereinzelt saß noch ein Schüler in den Sesseln oder an den Tischen und erledigte Hausaufgaben, schrieb Briefe an zu Hause oder übte Zaubersprüche. Ein Pärchen saß auf dem großen, roten Sofa vor dem Kamin. Eng umschlungen, kichernd und leidenschaftliche Küsse austauschend. Ihre flackernden Schatten wurden an die Wand geworfen und wirkten wie das Schattenspiel eines Liebesromans. Dorcas saß in einer Ecke in der Nähe der Mädchenschlafsäle, versuchte die schmatzenden Laute zu ignorieren und blätterte durch ihre Unterlagen. Ihre Abschlussprüfungen kamen langsam aber stetig näher und auch sie musste hin und wieder mal den abgehandelten Schulstoff nachlesen. Es ging auf Mitternacht zu und mittlerweile las Dorcas die Zeilen nur noch ohne deren Inhalt wirklich aufzunehmen. Diesen Absatz las sie nun schon zum dritten Mal und konzentrierte sich schon wieder nicht darauf. Hinter ihrer Stirn pochte es unangenehm. Seufzend legte sie das Blatt Pergament beiseite und rieb sich über die Augenlider. Zu dieser unchristlichen Stunde machte es definitiv keinen Sinn mehr noch zu lernen. Müde war die Gryffindor allerdings auch nicht. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und streckte ihre steifen Glieder. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es schon längst Schlafenszeit war, sie dachte allerdings nicht daran sich schlafen zu legen. Das Pärchen auf dem Sofa schaffte es, sich für ein paar Sekunden voneinander zu lösen. Kichernd beugte sich das blonde Mädchen nach hinten und strubbelte dem Jungen durch das Haar. Ihre Braue zuckte. War ja schön, dass die beiden sich so lieb hatten, aber das musste nicht unbedingt genau in ihrem Blickfeld passieren. Gerade wollte Dorcas den Mund aufmachen, um die zwei zu verscheuchen, da drehte sich der Junge ein Stück weit Richtung Feuer und sie konnte sein Gesicht erkennen. Zuerst blieb ihr Mund offen stehen, dann blies sie sich genervt eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. Natürlich war es Alistair. Wer auch sonst? Konnte er sich nicht zumindest irgendwo mit ihr im Schloss verstecken, so wie alle anderen Schüler es auch taten? Ihm beim Flirten zu beobachten war eine Sache, dabei zuzusehen, wie der kleine Bruder einem Mädchen seine Zunge in den Hals schob, eine ganz andere. Murmelnd stopfte sie ihre Unterlagen in ihre Tasche, warf sie auf den Tisch und ging dann an den beiden vorbei durch das Portrait der Fetten Dame hindurch. Zu dieser Uhrzeit noch durch die Korridore des Schlosses zu streifen, war zwar verboten, aber so wirklich hatte Dorcas sich da noch nie dran gehalten. Mit ihren Kopfschmerzen würde sie jetzt ohnehin kein Auge zu bekommen. Nun flanierte sie durch den siebten Stock, an den großen Fenstern entlang und blickte dabei nach draußen in den Nachthimmel. Der Korridor wurde von Mondlicht durchflutet und machten die Fackeln praktisch überflüssig. Trotz des angenehmen Frühlingswetters, war es nachts in den Korridoren des Schlosses noch recht kalt. Dorcas zog die Ärmel ihres Pullovers über ihre Hände und umschlang ihren Oberkörper. Sie hätte sich vielleicht vorher ihre Jacke aus dem Schlafsaal holen sollen. Dafür hatte sie allerdings an etwas anderes gedacht. Ihre Hand griff an ihre Hosentasche und zog einen Lakritzzauberstab hervor. Schnell muckelte sie sich wieder so gut es ging ein und knabberte genüsslich an der Süßigkeit. Gerade bog sie um eine Ecke, als sie plötzlich wie angewurzelt stehen blieb. Sie verschluckte sich an der Lakritze und schaffte es nur mit Mühe nicht laut zu husten. Nur ein paar Meter entfernt stand Pringle. Der Hausmeister hatte ihr den Rücken zu gedreht und war auf den Weg in die andere Richtung, seine Ohren schienen allerdings gespitzt zu sein, wie bei einem abgerichteten Hund. Sofort wirbelte er herum, gleichzeitig hechtete Dorcas zurück hinter die Ecke. Sie konnte hören wie er auf sie zu gelaufen kam und irgendetwas murmelte. Das Letzte was die Gryffindor jetzt allerdings wollte, war eine Auseinandersetzung mit dem Hausmeister. Sie nahm ihre Beine in die Hand und sprintete den Gang zurück. Wohin wusste sie nicht, aber Hauptsache es lagen gleich mehrere Stockwerke zwischen ihr und Pringle. Sie konnte hören wie er hinter ihr her brüllte und ihr schnellen Schrittes folgte, allerdings war sie deutlich schneller als er und ließ ihn weit hinter sich. Ohne sich umzusehen, rannte sie um mehrere Ecken, schlug Türen hinter sich zu, rauschte durch einen Geheimgang, nahm eine Treppe im Sprung und schlitterte um eine Ecke, als sie unsanft mit jemandem zusammenprallte. Mit wild rudernden Armen schaffte Dorcas es irgendwie nach der Halterung einer Fackel zu greifen und stehen zu bleiben. „Nicht da lang! Pringle!“, brachte sie gepresst heraus. Erst jetzt erkannte sie Niall, einen Jungen aus ihrem Jahrgang. Auf Höflichkeiten verzichtete sie, da er wohl genauso wenig von Pringle aufgegriffen werden wollte, wie sie. Deshalb griff sie seinen Kragen, das erste was sie von ihm zu packen bekam, und zog ihn hinter sich her. „Lauf, wenn du leben willst!“ |
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" SWWWWEEEEEEEETS!!!
Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At nightNiall hatte sich am heutigen Abend schon sehr früh die Einsamkeit gesucht, denn er hatte die fröhliche Gesellschaft im Gemeinschaftsraum nicht mehr aushalten können. Momentan war ihm wirklich nicht nach Small Talk und Nettigkeiten zumute. Äußerlich hielt er die perfekte Fassade aufrecht, mit der Niall jedem den gut gelauten und stets höflichen jungen Mann vorspielte. Die meisten Schüler auf Hogwarts waren überflächlich genug, um sein Schauspiel nicht zu bemerken. Innerlich zerrissen und voll von Hass gegen sich und die Welt, lag Niall in seinem Bett und versuchte Schlaf zu finden. Wälzte sich hin und her, bis er sich schließlich einfach die Bettdecke über den Kopf zog. Als Kind hatte ihm die schützende kleine Höhle, oft Wärme und Geborgenheit geschenkt, doch an diesem Abend schien nichts zu helfen. Er fand einfach keine Ruhe, dabei wollte er einfach nur weg, weg aus dieser fürchterlichen Realität. Doch seine Gedanken wollten einfach nicht aufhören ihn zu quälen. Er horchte in die schreckliche Stille, welche ihm umgab und ihm bewies, wie fürchterlich alleine er doch auf dieser Welt war. Niemandem konnte er sich anvertrauten, niemand würde es verstehen. Alleine mit seinem Schmerz und seiner Trauer, über seinen aufgegebenen Lebenstraum. Und doch war er froh, niemanden um sich zu haben. Niemanden, dem er vorspielen musste glücklich zu sein. Er selbst konnte nicht einschätzen, wie lange er schon in seinem Bett gelegen hatte und ob und wie lange er geschlafen hatte. Wie in Ohnmacht starrte er an die Decke, bis er es schließlich leid war, sich selbst zu bemitleiden. Was hatte er vor seinem Unfall, an solchen Tagen gemacht? Genau, er hatte etwas unternommen. Hatte seine schlechte Laune einfach ignoriert und hatte Spaß gehabt. Niall seuftzte und ließ den positiven Gedanken zu, merkte wie langsam wieder Leben in seinen steifen Körper kehrte. Etwas müselig quälte er sich aus dem Bett und wuschelte einmal durch seine Haare, damit diese einigermaßen richtig lagen. Wie sagte man doch so schön- wenn du einmal am Boden liegst, steh wieder auf. Dieser Spruch würde bestimmt auch bei Betten zählen. Einen Moment überlegte er was er nun mit seiner neuen Motivation anstellen sollte, bis er schließlich die Augenbraue hochzog. Süßigkeiten, die halfen ihm schließlich immer, wenn er traurig war. Mit einem schnellen Griff in sein Versteck, musste er feststellen, dass nichts mehr übrig war, womit er sich verwöhnen könnte. Niall stand entschlossen auf und durchsuchte sein ganzes Zimmer, nach Dingen, welche er gegen Süßigkeiten tauschen könnte. HAUSAUFGABEN, ja mit diesen konnte er schon immer gute Geschäfte machen. Wie gut, dass Niall sehr ehrgeizig war und diese schon meist vor allen anderen fertig hatte. Schnell ging er in den Gemeinschaftsraum und bot den dort verweilenden Schülern seine Hausaufgaben, gegen Leckerein an. Na wer sagte es denn, es kam einiges zusammen. Natürlich würde Niall nun die Hausaufgaben noch einmal anfertigen müssen, doch das würde er schon überleben. Eine Nacht ohne naschen jedoch definitiv nicht. Stolz besah er sich seine Ausbeute und stellte mit erschrecken fest, dass nun niemand mehr Süßigkeiten besaß und sie schon bald kommen würden, um diese bei ihm zu schnorren. Verschwörerisch schlich er sich deswegen aus dem Gemeinschaftsraum, hinaus in die Dunkelheit des Schlosses. Hier musste er sich nicht fürchten, dass ihm jemand seine Nascherein mopste. Genüsslich schob er sich ein Kürbisküchlein in den Mund und spazierte langsam durch die Flure von Hogwarts. Immer wieder aufs Neue war er fasziniert davon, wie sehr ihn Essen glücklich machte. Gerade als er um eine Ecke biegen wollte, stieß jemand unsanft gegen ihn. Niall wusste gar nicht wie ihm geschah, denn er hatte weder mit Gegenverkehr noch mit so einer stürmischen Begrüßung gerechnet. "Uhhhhh...", entwich es ihm nur und er versuchte zu erkennen, wer ihn gerammt hatte. Aber wie hätte es in diesem Moment auch anders kommen sollen, der Zusammenstoß hatte Niall so aus dem Gleichgewicht gebracht, dass er alle Süßigkeiten verlor und zur Krönung auch noch selbst auf seinem Gesäß landete. Einen Moment brauchte der junge Hufflepuff um zu realisieren, was gerade passiert war. Ein wenig verzweifelt sah er um sich und sah seine Mitschülern funkelnd an. "Jede einzelne Süßigkeit gehört mir." , sagte er dann und wollte klarstellen, dass sie gar nicht zu versuchen brauchte sich daran zu bedienen. Niall wurde erst dann hellhörig, als Dorcas etwas von Pringle erzählte, auf eine Begegnung mit diesem hatte der junge Mann nun wirklich keine Lust. Eigentlich war er um diese Zeit immer in einem ganz anderen Gang des Schlosses. "Hast du ihn etwa hergeführt?" , zischte er dann und machte sich schnell daran seine Süßigkeiten vom Boden aufzusammeln. Die würde er sicherlich nicht hier lassen, immerhin hatte er seine Hausaufgaben dafür geopfert. Plötzlich merkte er, wie ihn jemand am Kragen hochriss und ihm zum mitkommen drängte. "Nicht ohne meine Süßigkeiten...", sagte er dann ernst und riss sich mühelos aus ihrem Griff los. Erst als er alle Naschereien wieder beisammen hatte, rannte er seiner Mitschülerin hinterher. Dabei verspürte er seit langem einmal wieder das Gefühl von Spaß, Spaß, welchen er früher ständig empfunden hatte. Ein tolles Gefühl. Trotz seines schmerzenden Beines holte er Dorcas schnell wieder ein und zog sie nun mit in einen kleinen Raum. "Hier kommt Pringle nicht rein." , sagte er schließlich und ließ sich völlig außer Atem auf den Boden sinken. Dennoch war ein Grinsen auf seinen Lippen, das seit langem einmal wieder, ehrlich gemeint war. |
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Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Dorcas zog sich mit Hilfe des Kerzenhalters wieder in eine stehende Position und sah verdutzt zu dem am Boden liegenden Niall runter. Sie wurde dabei erst unterbrochen und als die Halterung mit einem leisen Kling abbrach. Die Gryffindor sackte gegen die Steinwand und hielt das Metall dabei in der Hand, ohne es wirklich zu bemerken. Wie ein gieriger Kobold, der auf einen Kessel voll Gold gestoßen war, stürzte der Hufflepuff sich auf die auf dem Boden verstreuten Süßigkeiten und stopfte sie sich in die Taschen. Für eine Sekunde lenkte dieses Bild Dorcas sogar völlig von der Tatsache ab, dass sie gerade den alten Hausmeister im Nacken hatten. Wehleidig sah sie auf die Leckereien herunter. Sie liebte Süßigkeiten, sie würde sogar ihre Brüder für kandierte Äpfel verkaufen. Das Wasser lief ihr im Mund zusammen, allerdings holte Niall sie wieder zurück ins hier und jetzt. „Ja klar, ich spiele mit dem alten Drachen Fangen. Was hast du denn gedacht?“, fauchte Dorcas. Die entfernten Schritte sorgten allerdings dafür, dass sie zunächst den Kerzenhalter weg warf und sich mit Niall im Schlepptau davon machen wollte. Dieser riss sich aber entschieden aus ihrem Griff los und machte sich daran, sämtliche Süßigkeiten wieder einzusammeln. Hin- und hergerissen stand Dorcas da und sah ihm erst unschlüssig dabei zu. Die polternden Schritte Pringles kamen näher und sie meinte schon allein an seiner Gangart das hohe Maß seiner Wut abschätzen zu können. Wenn er sie erwischte, würde sie sicher zwei Wochen lang nicht mehr auf ihrem Hinterteil sitzen können. Sie konnte ja verstehen, dass Niall die Naschereien nicht hier zurück lassen konnte, sie würde ja selbst für dieses Zeug morden, aber sie hing an ihrem Leben … und an ihrem Hinterteil. Dorcas hüpfte ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Ihre Gesundheit für die Süßigkeiten riskieren oder weglaufen? Sie entschied sich für Ersteres. „Würgender Wasserspeier!“, fluchte sie schließlich, hockte sich neben ihn hin und sammelte schnell die Bonbons auf, die davon gekullert waren. Dabei steckte sie sich unauffällig ein Karamellbonbon in den Mund. Als Niall endlich seinen Kram wieder beisammen hatte, drückte sie ihm ihren Fund in die Arme, sah ihn kurz an, verdrehte dabei die Augen und rannte wieder los. Dieses Mal folgte er ihr zumindest. Es ging wieder um ein paar Kurven und Ecken, eine Tür verschloss Dorcas im Lauf mit einem Zauber, was Pringle zumindest ein wenig aufhalten würde. Sie war gerade in vollem Lauf, als Niall sie plötzlich packte und mit sich zehrte. Dorcas geriet dabei aus dem Gleichgewicht und krachte beinah zu Boden, konnte es aber noch irgendwie ausgleichen. Sie hatte die Tür, auf die Niall nun zusteuerte gar nicht gesehen. Aber das war besser als nichts. Er riss die Tür auf und sie schlug sie hinter sich zu. Dorcas sah sich mit hochgezogenen Augenbrauen im Raum um. Eine Besenkammer. War das sein ernst? „Das ist eine Besenkammer. Welcher Hausmeister kommt denn in keine Besenkammer? Das ist praktisch sein zu Hause!“, sagte sie und sah Niall ungläubig an. Da sie aber gerade auch keinen Alternativvorschlag hatte, machte sie sich daran, die Tür zu verbarrikadieren. Sie schob einen Stapel Eimer vor die Tür und klemmte einen Besen unter die Klinke. „Colloportus!“, sagte Dorcas, legte ihren Zauberstab an das Türschloss und versiegelte damit zusätzlich magisch die Tür. Einen Moment stand die Gryffindor da und lauschte. Allerdings konnte sie nichts hören. Entweder war Pringle nicht schnell genug oder er suchte gerade woanders. Diskret pulte sie mit ihrer Zunge die Karamellreste von ihren Backenzähnen, erst dann drehte sie sich wieder zu Niall um, der sich bereits auf dem Boden niedergelassen hatte. Mit der Spitze ihres Zauberstabs spendete Dorcas ein wenig Licht und nahm noch einmal den Raum in Augenschein. Putzmittel, noch mehr Eimer, Besen, Lappen. Ein Traum für jeden Hausmeister. Und Spinnweben, haufenweise Spinnweben. „Gemütlich“, murmelte sie und setzte sich auf einen Stapel Handtücher. So hatte sie sich ihren nächtlichen Ausflug nun wirklich nicht vorgestellt. Sie sah Niall direkt ins Gesicht. Der schien allerdings sogar hellauf begeistert von der Situation zu sein. Grinsend saß er vor ihr und sah aus als hätte er gerade einen Preis geonnen. Dorcas runzelte nur die Stirn und neigte dann leicht den Kopf, als sie da bei Niall etwas bemerkte. „Hey du Kesselkuchengreif, du hast da eine Spinne im Haar.“ |
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" SPIIIIIIDERS!!!
Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At nightNiall hatte kaum Augen dafür, womit sich Dorcas beschäftigte, denn er versuchte so schnell wie möglich, seine getauschten Schätze, wieder einzusammeln. Das Adrenalin durchschoss seinen Körper, denn auch er vernahm die wütenden Schritte des Hausmeisters von Hogwarts. Zu so einer Stunde, war es wirklich nicht gerade angenehm ihm zu begegnen. Das würde wahrscheinlich eine ordentliche Tracht Prügel bedeuten, auf diese Niall zu diesem Zeitpunkt, nur zu gerne verzichten würde. "Aufregend, wenn man weiß, was einen erwartet.", sagte er dann grinsend und staunte sich nicht schlecht, als seine Mitschülerin mit daran machte, die Süßigkeiten auf zu sammeln. Niall stoppte sogar für einen Moment das sammeln und achete sehr akribisch darauf, ob Dorcas sich eins seiner Bonbons in den Mund steckte. Eindeutig musste Mundraub schlimmer bestraft werden, wie er fand. Ein Mädchen, welches sich dafür entschied mit ihm die Süßigkeiten zu retten, war selten. Niall war begeistert, eigentlich müsste er sie nur wegen dieser Tatsache ehelichen- und sie aßen glücklich bis an ihr Ende Süßigkeiten oder wie auch immer. Als die Beiden aufstanden, um nun endlich die Flucht zu ergreifen, wollte Niall gerade prostestieren, als Drocas ihm auch schon seine heiligen Bonbons in die Arme drückte. "Danke...", brachte er dann nur noch heraus und stopfte sich schnell noch einen Lakritzschnapper in den Mund. Ui - diese betäubte fast Nialls Geschmacksnerven, denn das Lakritz, war mehr als intensiv. Niall holte alles aus seinem geschundenen Körper heraus, das Training machte sich also doch bezahlt. Noch vor ein paar Wochen, wäre sogar der alte Pringle schneller gewesen, als er. Doch mittlerweile, war Niall nicht bei weitem so schnell wie früher, doch er schaffte es wenigstens mit Dorcas mitzuhalten. Das diese wahrscheinlich schon durch das halbe Schloss gehetzt wurde und keine Luft mehr hatte, wollte er gar nicht sehen. Für ihn zählte nur, dass er immer besser laufen konnte. Hoffentlich würde nun nicht sein Gleichgewicht Probleme machen, dann wäre die Problematik um einiges verzwickerte, als zuvor. Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich in einem sicheren Versteck angekommen waren, rasselte sein Atem nur so, durch seine Lungen. "Ich weiß, dass er hier niemals herein kommen würde. Würdest du Verbrecher in deinem eigenen Zimmer suchen?", fragte er dann und zog eine Augenbraue hoch. Niall war sich ziemlich sicher, dass Pringle weiter rennen würde und auf den Gängen nach ihnen suchen würde. "Nur sollten wir nun eine Weile hier bleiben, wer weiß wo er ein Verschnaufspäuschen macht." bemerkte er dann und lächelte zufrieden. Sein Körper schien immer noch mit Adrenalin überflutet zu sein und es vor allem noch ein wenig zu bleiben, denn Dorcas wies ihn auf eine Spinne in seinen Haaren hin. Instinktiv schüttelte Niall seine Haare und bekam furchtbare Gänsehaut auf den Armen. Nur mit Mühe konnte er sich einen Schrei verkneifen, denn er hasste Spinnen über alles. "Ist sie noch da?" , fragte er dann und sprang auf. Nun wurde er leicht panisch und schüttelte sich immer doller. "Dorcas bitte." , seine Stimme klang schon fast verzweifelt. |
| | | | Gast
| » Re: Follow me into the broom closet « © Gast | | Caught the nasty, dangerous monster!
Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Drocas versuchte erst einmal wieder zu Atem zu kommen. Bei ihrer Flucht hatte sie völlig die Orientierung verloren und hatte keinen blassen Schimmer mehr davon, in welchem Teil des Schlosses sie sich mittlerweile befanden. Die Besenkammer half da auch nicht besonders weiter. Von denen gab es in jedem Stockwerk bestimmt ein Dutzend. Aber es half ja ohnehin nichts, sie würden nun wohl eine ganze Weile hier verbringen, bis es draußen wieder einigermaßen sicher war. Und selbst, wenn sie sich irgendwann wieder vor die Tür wagen, müssten sie mit höchster Vorsicht durch die Korridore schleichen, da Pringle nun sicher in höchster Alarmbereitschaft war. Hoffentlich machte er sich morgen früh nicht auf die Suche nach ihr. Er hatte sie zwar nur von hinten gesehen, aber vielleicht reichte dem Hausmeister das ja schon um sie unter den anderen Schülern identifizieren zu können. Da sie eigentlich nicht das Stockwerk gewechselt haben konnte, müsste sie demzufolge noch im siebten Stock sein. Immerhin nicht allzu weit von ihrem Gemeinschaftsraum entfernt. Niall hatte es da anders. Soweit sie wusste, war der Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs irgendwo in der Nähe der Küchen, also unten in den Kellern. Er hatte einen deutlich längeren Weg vor sich. Dorcas machte es sich in ihrem Haufen Handtüchern gemütlich. Warm war es hier ebenfalls nicht, auch wenn es keine Fenster gab, aber immerhin war es trocken. Sie schlang die Arme um sich und bedachte Niall mit einem Blick. Seine Taschen quollen fast über mit Süßigkeiten. Fast Sehnsüchtig lagen ihre Augen auf die verborgenen Leckereien. Ihr Abendessen war heute eher klein ausgefallen und abgesehen von dem Lakritzzauberstab, den sie nicht einmal genießen konnte, hatte sie nichts bei sich getragen.
„Wenn ich wüsste, dass Verbrecher in meinem Haus sind, würde ich sogar im Backofen nachsehen“, entgegnete Dorcas nur und setzte sich im Schneidersitz hin. Blieb nur zu hoffen, dass Niall recht behielt und der alte Hausmeister erst einmal die anderen möglichen Verstecke abarbeitete und danach die anderen Stockwerke, ehe er auf die Idee kam, in den Besenkammern nachzusehen. Das konnte ja noch eine lange Nacht werde. „Hauptsache wir müssen hier nicht schlafen“, murmelte sie und nahm dann eines der Handtüchern, zwischen denen sie lag hoch und hielt es kurz an die Nase. „Die Handtücher sind zwar gemütlich aber riechen nach Mäusedreck.“ Naja sie hatte schon nach weitaus schlimmeren Dingen gerochen, aber trotzdem war ihr ihr weiches, warmes und kuscheliges Bett oben im Turm lieber. Da musste sie auch nicht befürchten, dass Pringle jeder Sekunde, durch die Tür gepoltert kam. Als Niall dann, wie von einer Tarantel gestochen, auf die Beine sprang, sah Dorcas mit einer Mischung aus Skepsis und Verwirrung zu ihm hoch. Machte er tatsächlich einen Aufstand wegen einer kleinen Spinne? Klar, die Viecher hatten eindeutig ein paar Beine zu viel, waren im schlimmsten Fall noch haarig und hatten ebenfalls zu viele Augen, aber mehr auch nicht. Die taten einem doch nichts. Einen Gnom fand sie da deutlich angsteinflößender. Die schnappten allein aus Spaß nach Fingern und besonders gern nach Waden. „Ähm ...“, fing Dorcas langsam an und warf einen prüfenden Blick auf Nialls Haar. „Nein sie ist weg.“ Der Hufflepuff sah aus als wäre er einem Nervenzusammenbruch nahe. Sie hob beschwichtigend die Hände. Dann glitt ihr Blick auf den Boden, wo die Spinne gelandet war und nun auf sie zu krabbelte. Dorcas Faust fuhr wie ein Hammerschlag hinunter und zerquetschte das Krabbelvieh auf dem Boden. Seufzend betrachtete sie den schwarzen, breiigen Fleck auf den Steinen und wischte sich die Hand dann an einem Handtuch ab. „Merlin … bist du ein Mädchen? Mach aus einem Flubberwurm nicht gleich einen Drachen“, sagte sie und sondierte vorsichtshalber die Besenkammer, um weiteren gemeinen Spinnenattacken aus dem Weg zu gehen. Es reichte ja schon, dass sie sich hier in dieser engen, schmuddeligen Kammer verstecken musste, da brauchte sie nicht auch noch einen Hufflepuff, der wegen einer Spinne hyperventilierte. |
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| » Re: Follow me into the broom closet « © Gast | | "You are my........
"HERO!"
Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At nightNiall hatte seit langem keine nächtlichen Ausflüge gemacht und fast vergessen, wie sehr er diese doch liebte. Schon immer hatte er eine geheime Leidenschaft, für verbotene Dinge. In seiner Schulzeit hatte er womöglich schon so gut wie jede Schulregel gebrochen, war jedoch meistens, mit einem blauen Auge davon gekommen. Niall war bewusst in den siebten Stock gekommen, da er den Balkon in auf dieser Ebene des Schlosses liebte. Seit er nicht mehr fliegen konnte, kam er oft hier her um die Aussicht zu genießen. Besonders beeindruckend jedoch, erschreckte die magische Welt sich nachts vor ihm. Niall liebte den Schutz, welchen die Nacht bot. Noch nie hatte er die Dunkelheit als bedrohlich empfunden. Sie verbarg ihn vor neugierigen Blicken und war ihm bei so manchem Streifzug eine enorme Erleichterung gewesen. Ja, man konnte wirklich behaupten, dass Niall sich sehr gut im Schloss zurecht fand. In den 7 Schuljahren, hatte er sich wirklich oft nachts rausgeschlichen. Hatte die Stille genossen und in der Einsamkeit der Nacht, seine Süßigkeiten verschlungen. In den Genuss des Ausblickes vom Balkon würde er heute bestimmt nicht mehr kommen können, den Ausblick hatte er nämlich gerade gegen einen unbestimmten Aufenthalt in der Besenkammer getauscht. Niall lächelte ein wenig, denn die freche und provokante Art, welche Dorcas aufstrahlte, gefiel ihm sehr. Sie schien keine normale Dame zu sein, was ihm auch in so einigen Schulstunden bereits aufgefallen war. "Ich denke bei deinem charmanten Auftreten, wird jeder Einbrecher schnellstmöglich die Flucht ergreifen.", scherzte er dann ein wenig und konnte sich nur zu gut vorstellen, wie die junge Dorcas die ungebeteten Gäste, aus ihrem Haus vertrieb. Niall war sich dennoch ziemlich sicher, dass der garstige Hausmeister hier zu allerletzt nachsehen würde. "Hat er dich erkannt?" , fragte er dann und schob wieder eine Süßigkeit in den Mund. Nach so einem Sprint musste er schließlich erst einmal seinen Zuckerhaushalt, wieder ins Gleichgewicht bringen. Niall entging nicht, wie Dorcas sehnsüchtig Dorcas auf seine Leckerein schielte und auch, wenn er gerade die nicht gerne teilte, hielt er ihr eine Hand voll Bonbons entgegen. "Willst du auch?" , fragte er schließlich und hatte den Mund so voll mit Kuchen, dass man ihn wahrscheinlich kaum verstehen konnte. Unheimlich scharf darauf die ganze Nacht in der Besenkammer zu verbringen, war der junge Hufflepuff gewiss nicht, dennoch bot sich ihm eine kleine Ablenkung von seinem Frust und seinem Selbstmitleid. "Eine Weile werden wir schon das Vergnügen haben." , sagte er dann und musste feststellen, dass er kaum mehr als den Namen der jungen Mitschülerin wusste. Ein spöttisches Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit, als Dorcas an den Handtüchern zu riechen begann. "Was hattest du erwartet? Rosenduft?" , fragte er dann und hatte mittlerweile den Kuchen hinunter geschluckt. Amüsiert über ihre Aussage schüttelte er den Kopf und bediente sich weiter an seinen getauschten Schätzen. Das Adrenalin wollte einfach nicht aus seinem Körper weichen, die Tatsache, dass er eine Spinne in den Haaren hatte, ließ ihn schier in Panik verfallen. Wie wild fuchtelte er mit den Armen und versuchte die Spinne aus seinem Schopf zu entfernen. Erst als Dorcas Entwarnung gab, konnte Niall die unkontrollierten Zuckungen wieder in den Griff bekommen. Trotzdem schlängelte sich eine Gänsehaut nach der anderen seine Wirbelsäule hinunter. "Ich hasse Spinnen.", spotterte er dann fast und entschied sich nun lieber erst einmal stehen zu bleiben. Gerade ein wenig beruhigt, sah er angewidert dabei zu, wie Dorcas die Spinne mit der Faust auf dem Boden zermatschte. "Reizend" , entwich es ihm dann und in seiner Stimme war eindeutig der Ekel zu hören. "Dann wir ergänzen uns in der Hinsicht gut, du bist ja ein richtiger Kerl." , bemerkte er dann und konnte den Spott in seiner Stimme nicht verstecken. Auch ein wenig Anerkennung hatte er für die junge Gryffindor übrig, denn immerhin hatte sie ihn vor der Spinne gerettet. Musste es nicht eigentlich anders herum sein? In manchen Beziehungen war Niall wirklich ein Mädchen, da musste er ihr eindeutig recht geben, aber diese Erkenntnis musste er ihr ja nicht gleich unter die Nase reiben. |
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Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Dorcas legte den Kopf ein wenig schief und betrachtete das leise Lächeln auf dem Gesicht ihres Gegenübers. Schmallippig lächelte sie zurück und faltete dabei ihre Hände in ihrem Schoß. „Tja schade, für Leute die mein Habe stehlen wollen, habe ich nur bedingt Verständnis. Da ist es mit meiner schottischen Gastfreundschaft schnell vorbei“, sagte sie trocken und zog dabei kurz die Brauen hoch. Bei seiner nächsten Frage, geriet Dorcas allerdings wieder ins Grübeln. Sie hatte es sich ja selbst schon gefragt. Für Pringle und die Lehrer war sie ja nicht gerade unbekannt. Schließlich war das heute nicht ihr erster Spaziergang durch das Schloss. Schon früher war sie nächtelang mit ihren Brüdern oder ihren Freunden durch die Gänge spaziert und hatte sich jeden versteckten Winkel der Schule angesehen. Nach sieben Schuljahren hatte sie aber sicher noch nicht alles entdecken können, dafür das das Schloss einfach zu gewaltig, zu verzweigt und viel zu geheimnisvoll. „Zumindest hat er nicht meinen Namen gerufen.“ Sie hatte keine Ahnung, ob sie Pringle mittlerweile so bekannt war, dass er sie problemlos anhand ihres Rückens erkennen konnte. Sie hoffte nicht. Das wäre irgendwie unheimlich. Ein leichter Schauer durchfuhr sie und sorgte dafür, dass Dorcas sich schüttelte. Sie beobachte Niall dabei, wie er sich eine Leckerei nach der anderen in die Backen schob und munter ein großes Stück Kuchen mampfte. Ihr Magen rührte sich unangenehm und verlangte ebenfalls nach einem Happen. Ein leises Grummeln war zu vernehmen. Hungrig sah sie auf die Bonbons, die der Hufflepuff in der ausgestreckten Hand unter ihre Nase hielt. Der Geruch von Karamell und Marzipan stieg ihr in die Nase. Allerdings zögerte sie. Niall hätte vor wenigen Minuten eine Prügelstrafe von Pringle für diesen Süßkram riskiert. Erst wollte sie ablehnen, allerdings knurrte ihr Magen nun noch lauter und sie kapitulierte. Dorcas Hand legte sich auf ihren Bauch, in einem kläglichen Versuch das Geräusch zu verbergen und nahm mit der anderen die angebotenen Süßigkeiten an. Schnell schob sie sich eine Weingummischnecke in den Mund und lächelte beschämt zu Niall rüber. „Danke“, murmelte sie leise, nachdem sie die Leckerei hinunter geschluckt hatte. Das stinkende Handtuch stopfte sie zurück in den Berg auf dem sie saß und blendete die Gerüche in diesem Raum einfach aus. Sie widmete sich nun den Süßigkeiten, wühlte mit ihrem Finger in dem Haufen und entschied sich schließlich für einen sauren Drops. Dorcas verzog das Gesicht, kaum dass er auf ihrer Zunge lag und brauchte einen Moment, ehe das Ziehen auf ihrer Zunge wieder verschwand. Leise räusperte sie sich. „Naja, ich würde zumindest erwarten, dass die Lappen sauber sind, schließlich werden damit unsere Toiletten gereinigt“, meinte Dorcas. Bei dem Gedanken daran, dass mit den Handtüchern, auf denen sie saß, die Bäder geschrubbt wurden, ließ sie angewidert zur Seite rutschen. Sie setzte sich lieber auf einen umgedrehten Putzeimer.
Bei seinem kleinen hysterischen Anfall konnte Dorcas sich nur schwer ein Grinsen verkneifen. Niall war der erste Junge, den sie traf, der sich vor Spinnen fürchtete. Bei den vielen Mutproben, die ihre Brüder ihr früher immer aufgezwungen hatten, war sie ganz anderen Krabbeltieren begegnet. Während sie sich einen kleinen Muffin in den Mund schob, grinste sie Niall amüsiert an. „Ach das ist mir fast gar nicht aufgefallen“, sagte sie, mit vor Ironie tropfender Stimme, und machte eine wegwerfenden Handbewegung. Bei seiner nächsten Bemerkung zuckte sie nur unbekümmert mit den Schultern. „Du bist nicht der Erste, der das feststellt. Ich werte es einfach mal als Kompliment.“ Es klang nüchtern. Das wurde ihr schon so oft gesagt, dass sie es gar nicht mehr zählen konnte. Und verübeln konnte sie es den Leuten auch nicht, sie gab sich schließlich nie besonders Mühe wie andere Mädchen ihres Alters zu wirken. Sogar ihr eigener Urgroßvater vergaß ständig, dass sie ein Mädchen war. Deshalb kränkten sie solche Worte nicht im geringsten. Nun da die Aufregung sich wieder gelegt hatte, lehnte sich Dorcas auf ihrem Eimer zurück und legte ihren Kopf an die kalte Steinwand. Durch das Licht ihres Zauberstabs war jede Menge Staub, welcher durch den Raum flirrte, zu erkennen. Pringle täte gut daran, auch mal seine Besenkammern in Ordnung zu bringen. „So und wie vertreiben wir uns nun die Zeit?“, fragte sie irgendwann. Es konnte eine ganze Weile dauern, bis sie wieder herauskonnten. Da sollte man schon eine gute Idee haben, um die Zeit tot zu schlagen. Ansonsten würde sich diese Nacht ziehen wie ein zähes Kaugummi. „Irgendeine Idee für ein Spiel?“ |
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"take your decision"
Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At nightDorcas Ausführungen zwangen Niall dazu sich vorzustellen, wie er wohl reagieren würde, wenn jemand in sein Haus einbrechen würde. Was würde er sagen? Würde er überhaupt etwas sagen? Wahrscheinlich würde er einfach den Zauberstab zücken und auf Konfrontation gehen. Ja, schnell und unverbindlich, so würde er die Sache regeln. Natürlich waren Nialls Eltern wohlhabend, denn sie konnten sich in ihrem Leben immer wieder einiger Annehmlichen erfreuen. Doch trotzdem war so mancher Luxus ihnen verwährt geblieben. Niall hatte damit noch nie ein Problem gehabt, denn seine Eltern hatten ihm durch die Liebe, welche sie ihm entgegen gebracht hatten, eine wunderschöne Kindheit beschert. Die Schätze in ihrem Haus in Irland waren bestimmt nicht so groß, dass es sich lohnte einzubrechen. Da würde ein Dieb wahrscheinlich mehr Beute in dem Besengeschäft seines Vaters machen, welches sich in der Winkelgasse befand. Sofort musste Niall an den Tag denken, wo sein Vater ihm seinen ersten Besen schenkte. Ein toller Tag für den noch jungen Niall. Einen Moment nahm er sich und schwelgte in Erinnerungen. "Wie würdest du die Einbrecher vertreiben?" , erst mit diesem Satz wendete er sich wieder an die junge Gryffindor. "Ich denke, dann brauchst du dir keine Sorgen machen." , sagte er dann und lächelte ein wenig aufmunternd. Nicht mal seinem schlimmsten Feind würde er eine Strafe von Pringle wünschen. Denn der alte Hausmeister schien ungemeinen Spaß daran zu haben, regelbrechende Schüler zu quälen. Doch dennoch war er auch dafür bekannt flüchtende quer durch das Schloss zu jagen und laut ihre Namen zu schreien. Niall hatte noch nie eine Strafe von Pringle bekommen, denn bisher hatte ihn nur ein Lehrer bei seinen nächtlichen Streifzügen erwischt und ihn eine ganze Woche nachsitzen lassen. Völlig unberechtigt, wie Niall fand. Niall wollte nichts zu den schmutzigen Lappen sagen, denn die Vorstellung, dass die Toiletten damit abgewaschen wurden, war wirklich viel zu widerlich. "Ich wurde eher meinen, dass dies die Lappen für den Fußboden sind. Aufnehmer." , philosophierte der junge Montrose um sich von dem Klo-Gedanken loszueisen. Um ehrlich zu sein, mochte Niall die frechen Antworten seines Gegenübers. Es war irgendwie erfrischend im Gegensatz zu den ganzen anderen Schüler, welche meistens durch Normalität glänzten. Sie stanken nur so vor gutem Benehmen und Etikette. Natürlich wusste der junge Hufflepuff sich auch gut zu benhemen, doch er konnte sich auch genauso gut erschrockene Blicke einfangen. Niall mochte Charaktere die aus der Masse rausstochen, Personen die anders waren, als der Großteil hier. "Was hat dich denn aus dem Bett getrieben?" , fragte er dann an Dorcas gewandt. Nicht umbedingt, weil es ihn brennend interessierte, sondern um die Unterhaltung im Gang zu halten. Als Dorcas beteuerte, dass er nicht der Erste war, welcher sie als richtigen Kerl betitelte wurde Niall neugierig. "Wieso sagt man sowas über dich? Aber bist du nicht das typische Mädchen?", harkte er dann nach und sah die hübsche Gryffindor freundlich an. Ein Spiel? Niall grinste ein wenig, es war einfach viel zu lange her, seit dem letzten Spiel mit einem Mädchen. "Wahrheit oder Pflicht, vielleicht?" , er legte seine Stirn in Falten und sah Dorcas fragend an. "Ich fang an, ich nehme Wahrheit." sagte er dann und sah sein Gegenüber erwartungsvoll an. |
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Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Die Gryffindor blickte nachdenklich zur Seite. Ja, wie würde sie einen lästigen Einbrecher vertreiben? Das naheliegendste wäre wohl ein Fluch, aber ein Einbrecher würde damit wohl rechnen, außer es handelte sich dabei um einen Muggel. Aber in beiden Fällen konnte sie immer noch auf das kleine Schätzchen ihres Vaters zurück greifen, welches zu Hause über dem Kaminsims hing. „Ich werde wohl unsere Schrotflinte, Kaliber sechsunddreißig, nehmen und ihnen damit ein Loch vor die Füße schießen“, meinte Dorcas und dachte noch einmal darüber nach. Einen Muggel würde die wohl so oder so beeindrucken und ein Zauberer wäre vermutlich im ersten Moment überrumpelt genug, dass man ihn damit durchaus überwältigen konnte. Im Notfall entwaffnete man ihn vorher noch mit einem Expelliarmus. Als sie Niall wieder ansah runzelte sie ein wenig die Stirn. Eigentlich war das eine ziemlich merkwürdige Frage. Auf seine Erklärung, sie müsse sich um Pringle keine sorgen machen, nickte sie nur. Allerdings hatten sie die Gefahr ja noch nicht ausgesessen. Dorcas warf einen prüfenden Blick zur Tür. Noch immer hatte man nichts von dem alten Hausmeister gehört. Vermutlich suchte er tatsächlich in einem ganz anderen Teil des Schlosses. Zumindest hoffte sie das. „Die Nacht ist aber auch noch nicht rum“, sagte sie dann nach einer Weile. Wenn sie an Morgen dachte konnte sie nur laut seufzen. Sie hatte Zaubertränke, da würde sie wahrscheinlich fast einschlafen, wenn sie heute Nacht kein Auge zu bekam. Aber auch das wäre nicht das erste Mal. Schon ein paar mal war sie im Unterricht, aufgrund ihrer nächtlichen Aktivitäten eingeschlafen, besonders in Geschichte. Dorcas drehte ein Karamellbonbon zwischen ihren Fingern und betrachte es liebevoll. Andere Mädchen schmachteten so vielleicht einen Jungen an, allerdings hatte bisher nur eine solche Süßigkeit oder ihr Sperlingskauz, Sherman, dieses verliebte Kribbeln ihn ihrer Magengrube auslösen können. Die Gryffindor seufzte leise, schob sich das Karamell in den Mund und leckte ihren Finger ab. Der süße, sahnige Geschmack breite sich auf ihrer Zunge aus.Genüsslich schloss sie die Augen. Ihr Herz machte einen freudigen Hüpfer und einen Moment gab es nur sie und ihr Bonbon. Als sie sich wieder von diesem innigen Moment lösen konnte, öffnete Dorcas die Augen und sah zu dem muffeligen Haufen Handtücher runter. „Hoffen wir einfach mal, dass du recht hast. Ich würde beim nächsten Toilettengang nämlich nur sehr ungern Herpes kriegen.“ Sie bedachte die Lappen noch mit einem letzten Blick und wandte sich dann wieder von ihnen ab. Stattdessen betrachtete sie nun nachdenklich ihr Gegenüber. Seit annähernd sieben Jahren besuchten sie nun schon diese Schule, hatten denselben Unterricht und spielten sogar gegeneinander Quidditch. Wenn sie sich richtig erinnerte war Niall sogar ein Vetter von Elle. Dennoch hatten sie nie so viel miteinander zu tun gehabt, dass sie sich anfreundeten. Das hier war die erste Unterhaltung, die sie ganz allein führten und dann noch unter solchen Umständen. „Hm?“, murmelte sie, als er sie wieder aus ihren Gedanken riss und blinzelte. „Oh … ich war noch gar nicht im Bett. Ich wollte nur nicht meinem kleinen Bruder dabei zu sehen, wie er einer Viertklässlerin die Zunge massiert.“ Kaum hatte sie es ausgesprochen, rief sie sich versehentlich dieses Bild in Erinnerung zurück. Sie schnaufte angestrengt und schüttelte dann schnell den Kopf, um die Bilder zu vertreiben. „Und was machst du noch hier?“ Dorcas sah Niall einen Moment verdutzt an. Sie blinzelte. Sie haben zwar nie allzu viel miteinander zu tun gehabt, aber sie laufen sich dennoch beinah täglich über den Weg. War das so sehr an ihm vorbei gegangen? „Ich weiß ja nicht was du unter einem typischen Mädchen verstehst, aber ich glaube die Tatsache, dass ich gerade eine Spinne mit meiner Faust zerquetscht habe, sagt schon alles.“ Und das war noch harmlos im Vergleich zu dem, was sie sonst mit ihren Brüdern getrieben hatte. In den vergangen Jahren hatte sich ihre Offenheit für den ganzen Mädchenkram allerdings gebessert, was sie wohl vor allem Nova zu verdanken hatte. „Wahrheit oder Pflicht? Ernsthaft?“, platzte es dann aus Dorcas raus und sie sah Niall einen Moment zweifelnd an. Das war eigentlich nicht die Art Spiel gewesen, an die sie gedacht hatte. War das nicht ein Spiel für pubertäre Mädchen und Jungen, um mehr oder weniger dezent Fragen über Liebe und Schwärmereien stellen zu können? Aber gut, wenn das seine Wahl war, musste er auch mit den Konsequenzen rechnen. Sie würde auch die unangenehmen Fragen nicht auslassen und ging, eigentlich mehr um Niall zu ärgern, direkt auf das Äußerste. „Also gut ...“, fing sie an und fragte dann todernst und vollkommen trocken: „Hast du es schon mal gemacht?“
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"Gosh"
Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At nightNiall schluckte kaum merklich, als Dorcas von der Schrotflinte erzählte. Der Vergleich mit dem Pfeil und Bogen von Caitlin war weit hergeholt, aber dennoch überkam Niall wieder dieses komische Gefühl. Das Gefühl von Hilflosigkeit und Angst, welches ihn immer durchtrieb, wenn er an den Unfall zurück dachte. Am liebsten wäre er einfach aufgestanden und gegangen, denn er stellte sich diesen Gefühlen nicht gerne, wenn noch andere Personen anwesend waren. Heute jedoch schien es anders zu sein. Niall gefiel der Ausflug, auch wenn die beiden sich gerade in einer fast auswegslosen Lage befanden. Wenn er nun also in die Einsamkeit flüchten wollte, würde sie ihn wieder einhüllen, seine Gedanken manipulieren und ihn verschlingen. Es war schwer, aber Niall entschloss sich zu bleiben. Entschloss sich gespielt spöttisch zu grinsen. "Kannst du denn überhaupt damit umgehen?", fragte er dann ungeniert in ihre Richtung. Immerhin schickte es sich für Frauen eigentlich nicht, mit Handfeuerwaffen zu hantieren. Niall nahm ihren Kommentar über die noch nicht weit fortgeschrittene Nacht einfach hin, denn er war nicht der Meinung, dass sie sich all zu große Sorgen machen würden. Der junge Hufflepuff konnte sich gewiss nicht vorstellen, dass der Hausmeister selbst putzte. Dafür gab es doch wahrscheinlich eine Colonie Hauselfen, die er vielleicht beaufsichtigte. Die Familie Montrose besaß keinen Hauselfen, da sie sich im Plenum darüber einig waren, kein magisches Geschöpf so auszubeuten, wie es die reinblütigen und reichen Familien so gerne taten. Niall mochte Hauselfen sogar sehr gerne, denn er hatte sich vor nicht all zu langer Zeit einmal in die riesige Küche von Hogwarts geschlichen, um die Hauselfen zu bestechen, ihm noch etwas zu essen zu zaubern. Natürlichen ließen sie sich nicht bestechen, waren aber sehr freundlich und redeten sogar ein bisschen mit dem Hufflepuff. "Glaubst du, dass es hier eine Hauselfenputzkolonne gibt?" , fragte er dann mit gerunzelter Stirn und bemerkte, dass er sich über diese Frage noch nie wirklich Gedanken gemacht hatte. Eigentlich hatte er sich noch nie damit beschäftigt wie genau das Schloss sauber gehalten wurde. Für die Ordnung in den Schlafräumen waren die Schüler immerhin selbst verantwortlich. In manchen Situationen war der junge Montrose wirklich glücklich ein männliches Wesen auf dieser Welt zu sein. Ihm gebührten in biologischen Dingen, einige Vorzüge, die Frauen verwehrt blieben. Wie zum Beispiel das Wasserlassen in der stehenden Position. "Manchmal bin ich schon froh, ein männliches Wesen zu sein." , sagte er dann und grinste ein wenig. Er hörte aufmerksam zu, als Dorcas ihn darüber unterrichtete, warum sie nachts auf den Fluren rumschlich. Soso, sie hatte also einen Brüder. Wenn er sich recht erinnerte, hatte sie sogar einen ganzen Haufen Brüder und keine einzige Schwester. Allesamt in Gryffindor, Niall gab nichts auf Gerüchte und Redereien, doch manchmal konnte man lustige Geschichten über die Familie Meadowes hören. "Lass den Jungen doch Spaß haben, bist du etwa neidisch?" , fragte er dann leicht provozierend und lächelte frech. Gegen das Austauschen von Zärtlichkeiten hatte Niall wirklich nichts einzuwenden, aber dennoch musste er zugeben, dass er momentan um die Verliebten einen ziemlich großen Bogen machte. "Da gibt es nicht viel zu erzählen...", begann Niall den Satz und überlegte einen Moment, ob er Dorcas wirklich die Gesichte mit den Hausaufgaben erzählen sollte. Aber warum eigentlich nicht, immerhin war er in der Schule bekannt für, wegen seiner Schwäche für Essen. "Ich konnte nicht schlafen, weil... " , er geriet ein wenig ins Stocken, denn es fiel auf die Schnelle kein lückendfüllender Grund ein. "weil..mein Kopf einfach nicht die Klappe halten konnte. Auf jedenfall wollte ich ihn mit Süßigkeiten bestechen, mich endlich ins Reich der Träume entschwinden zu lassen, doch da musste ich feststellen, dass irgendjemand mein Versteck geplündert hatte. Somit hab ich dann meine Hausaufgaben, gegen Süßigkeiten getauscht." , erklärte er und fügte noch einen Satz hinzu. "Somit waren alle im Gemeinschaftsraum mit Hausaufgaben versorgte, hatten aber ihre Süßigkeiten nicht mehr und bevor jemand bei mir schnorren konnte, bin ich schnell abgedampf. Wollte auf den Balkon hier im siebten Stock.", beendete er dann seine kleine Geschichte und wartete auf Dorcas einsetzendes Lachen. Die junge Gryffindor schien nicht umbedingt begeistert von seinem Vorschlag zu sein. Sollte sie doch einen besseren machte, dachte Niall insgeheim. Natürlich waren die Beiden vielleicht schon ein wenig zu alt für dieses Spiel, aber immhin vertrieb es die Zeit und man hatte eventuell die Chance einander näher kennenzulernen. Niall war gespannt welche Frage sie an ihn stellte und vertrieb sich die Zeit des wartens mit einem weiteren Kürbismuffin, der in seiner Tasche ein wenig eingedrückt wurde. Als Dorcas nun ihre erste Frage an ihn stellte, verschluckte er sich, denn sie war alles andere als diskret. Niall gab sich große Mühe sich nicht dem sich ankündigenden Hustenanfall hinzugeben, doch es gelang ihm nicht wirklich. Sein Gesicht lief rot an und er hustete wie wild drauf los. Solange, bis er das Gefühl hatte, dass der Krümmel wieder auf dem richtigen Weg in seinen Körper war. "Du gehst aber ganz schön ran.." , bemerkte er dann und betrachtete sie eine Weile. Schließlich entschloss er ihr die Wahrheit zu sagen und begann zu sprechen. "Nein, ich hatte noch nicht. Aber wieso fragst du ausgerechnet das? Möchtest du dich anbieten?", er grinste nekisch in ihre Richtung und winkte dann mit der Hand ab. "Jetzt bist du dran." , sagte er dann und überlegte, was genau er Dorcas nun fragen könnte. "Mit welchem Lehrer würdest du ein Rendevouz haben wollen? Und wie würde das aussehen?" , fragte er dann und sofort traten Bilder in seinen Kopf von seiner Mitschülerin und dem alten Hausmeister Pringle. "Hausmeister können auch in der Antwort genannt werden." scherzte er dann und seine Gesichtsmuskeln formten sich zu einem schiefen Grinsen. |
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Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Dorcas bemerkte, dass er sich für eine Antwort zu diesem Thema Zeit nahm. Mehr Zeit als es wohl nötig war. Schließlich war es eigentlich nur eine alberne Frage seinerseits gewesen. Aus irgendeinem Grund hatten ihre Worte allerdings eine Wirkung auf ihn, mit der sie nicht gerechnet hatte. Sie betrachtete ihn forschend, sagte aber nichts, sondern wartete einfach ab. Als er dann aber weitersprach, entschied sie sich dazu, erst mal nicht weiter darauf einzugehen. Stattdessen glitzerten ihre Augen herausfordernd auf. „Soll ich es dir demonstrieren?“, fragte sie und grinste ihn schief an. Gideon hatte früher immer gesagt, die Schrotflinte sei stets geladen. Sie und ihre anderen Brüder hatten das nie geglaubt, bis Ronan sie einfach aus seinen Angeln löste, anlegte und zielte. Das Sofa hatte danach ein unansehnliches Loch und der Rückstoß der Waffe hatte Ronan von den Beinen geworfen, beinah in das Feuer des Kamins hinein. Keiner hatte danach die Flinte noch einmal angerührt, aber Dorcas konnte sich vorstellen, dass der Umgang damit gar nicht so schwer sein konnte. Zumindest konnte sie ganz gut zielen. „Eine Elfenkolonne?“, wiederholte Dorcas und sah Niall fragend an. Wie kam er da denn jetzt drauf? Darüber hatte sie noch nie so wirklich nachgedacht. Aber Pringle würde das Schloss bestimmt nicht selbst so sauber halten. Dann wäre die Schule wohl schon längst unter einer dicken Staubschicht verschwunden. Und Hauselfen waren wohl die sicherste Quelle für diese Arbeit. Die kleinen Wesen konnten ja kaum eine Minute ihre Füße still halten und würden ohne Arbeit eingehen. Wenn sie nicht gerade alle mit dem Essen beschäftigt waren, huschten sie sicher nachts durch das Schloss und schwangen den Putzwedel. Allerdings war sie hier noch nie einem Hauselfen begegnet, weder in der Nacht noch am Tag. Die verstanden sich gut darauf, ihre Arbeit im Verborgenen durchzuführen. „Ich denke schon. Pringle würde ich so eine Aufgabe zumindest nicht zutrauen. Aber ich habe hier noch nie einen Elfen gesehen.“ Über seine folgende Bemerkung konnte sie nur belustigt die Schultern zucken und ließ den Satz einfach so im Raum stehen. Das Bedarf keiner weiteren Erklärung. „Neidisch?“, platzte es dann aus ihr heraus und sie sah Niall ungläubig an. „Ein bisschen mehr Rücksicht auf seine Mitmenschen wäre nett. Diese Schmatzerei ist ja kaum zu ertragen. Und hör auf so blöd zu grinsen!“ Dorcas verschränkte ihre Arme vor der Brust und blies sich genervt eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Das war wirklich nicht lustig, es war widerlich. „Du würdest deiner Schwester auch nicht dabei zu sehen wollen.“ Wenn sie sich richtig erinnerte, hatte Niall eine kleine Schwester und gerade seine kleine Schwester ertappte man nur ungern dabei. Da war wieder so ein Zögern. Dieses Mal allerdings aus einem völlig anderen Grund. Dorcas runzelte die Stirn wartete auf eine Erklärung, bekam aber nur einen nichtssagenden Satz zu hören. „Aha“, entgegnete sie platt und hörte seiner Geschichte zu. Das erklärte zumindest warum er nun hier draußen, mit ihr in dieser staubigen Besenkammer war, aber nicht so wirklich wieso er wach war. Sein abwartendes Gesicht bemerkte sie erst später. Worauf wartete er? Auf ihre Reaktion? Wenn es um das Eintauschen der Hausaufgaben für Süßigkeiten ging, dann fand sie das nicht gerade erstaunlich. Sie wäre, für eine Hand voll Schokofrösche, bereit noch mehr zu geben. Für einen guten Nachtisch würde sie sich ihre linke Hand abhacken und sie war Linkshänderin, sie brauchte ihre Linke. Da er aber weiterhin zu warten schien, tat Dorcas es ihm zunächst nach und sah ihn genauso abwarten an. Einen langen Augenblick verharrten sie so, in der sich beide anstarrten und nichts sagten, schließlich gab sie es aber auf und setzte so zur nächsten Frage an: „Und weshalb konnte dein Kopf nicht die Klappe halten?“
Sein offensichtliches Entsetzen und der darauf folgende Hustenanfall, zauberten ein hämisches Grinsen auf ihr Gesicht. Es war ihr also gelungen ihn zu schocken. Genau diese Reaktion hatte sie bei ihm hervorrufen wollen. Wenn er schon so einen Vorschlag machte, würde er das wohl über sich ergehen lassen müssen. „Hey, ist das nicht der Sinn des Spiels? Unangenehme und viel zu persönliche Fragen stellen? Wäre doch langweilig, wenn ich dich nach deiner Schuhgröße fragen würde“, entgegnete Dorcas nur und schenkte Niall nun ein unschuldiges Lächeln. Es interessierte sie nicht wirklich, mit wie vielen Mädchen er schon im Bett war, eigentlich erwartete sie nicht einmal eine Antwort auf diese viel zu intime Frage. Da er aber dieses Spiel vorgeschlagen hatte, wollte sie ihn nur ein wenig aufziehen. Dass er aber tatsächlich auf diese Frage antwortete überraschte sie dann doch. „Oh ja klar. Die Besenkammer ist doch auch der beste Ort dafür. Weißt du, ich hab es eigentlich genau darauf abgezielt: Einem armen Tölpel in der Nacht zu begegnen, ihn in eine enge Kammer zu verschleppen und dann leidenschaftlich über ihn herzufallen.“ Sie ließ ihre rechte Augenbraue verschwörerisch nach oben zucken. Nun war sie allerdings dran und seine Frage war nicht unbedingt besser, wenn auch passender. „Nein danke, ich verzichte auf den Hausmeister“, meinte sie und dachte kurz darüber nach. Allerdings hatte sie ziemlich schnell eine Antwort parat. „Dumbledore. Und ich würde ihn zu einem Essen mit Zitronendrops und Limonade einladen.“ Er war mit Abstand ihr Lieblingslehrer und er hatte ebenso wie sie eine Schwäche für Süßkram. Das könnte sogar ein ziemlich lustiger Abend zu zweit werden. Sie musste wieder eine Frage stellen. Dorcas überlegte kurz, allerdings hatte sie dieses Spiel nie so wirklich gespielt und da sie nicht Nialls intimsten Geheimnisse aufdecken wollte, entschied sie sich für etwas simples. „Was würdest du lieber können: Fliegen oder unsichtbar werden? Und mit welcher Begründung?“ |
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"freedom"
Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At nightNiall zog eine Augenbraue hoch, sie würde ihm also wirklich zeigen wollten, dass sie mit einer Schrotflinte umgehen könnte? Wollte sie ihn beschießen? Niall durchfuhr auch bei diesem Gedanken wieder das blanke Entsetzen. Er war es gewöhnt, dass Mädchen sich nicht ihrer Rolle der Natur entsprechend verhielten, da Caitlin dies auch nie getan hatte. Die junge Montrose hatte nämlich viel lieber mit ihm in den Wälder gespielt, hatte mit Matsch handtiert und sich schnell in Prügelein verwickeln lassen. Niall lächelte ein wenig, denn diese Erinnerungen an seine Schwester waren lebendig und wunderschön. Dennoch wurden sie überschattet von diesem einen Moment auf dem Jagdausflug. Den Moment, den Niall nicht einschätzen konnte. Hatte sie mit Absicht auf ihn geschossen? "NEIN!", kam es dann überraschend aus ihm raus. Nicht umbedingt um Dorcas die Frage zu beantworten, sondern um sich selbst klar zu machen, dass Caitlin niemals mit gewollt auf ihn schießen würde. "Nein, das wird nicht nötig sein." , fügte er dann noch hinzu, nachdem er sich einigermaßen wieder auf das Gespräch konzentieren konnte. Der junge Hufflepuff nickte bei ihrer Antwort in Punkto Hauselfen, denn auch er hatte im Schloss, trotz nächtlicher Ausflüge, außerhalb der Küchen keine gesehen. "Na vielleicht erschließt es sich uns vor dem Abschluss noch einmal." , sagte er dann mit einem freundlichen Gesicht und hatte vor mit diesem Satz das Thema fallen zu lassen. Sie würden sowieso zu keinem genauen Ergebnis kommen. Niall dachte einen Moment über ihre Aussage nach, wäre er wirklich bestürzt darüber Caitlin beim Knutschen beobachten zu müssen? Natürlich hätte es ihm früher etwas ausgemacht, doch wie war es nach dem Vorfall zwischen ihnen? Niall schüttelte kaum merklich den Kopf. "Ich denke, das geht mich nichts an mit wem sie ihre Zeit körperlich verbringt. Aber ich würde womöglich auch die Flucht ergreifen.", sagte er dann schließlich und versuchte nicht weiter über Caitlin nachzudenken. Niall und sie hatten nämlich bein sehr gutes Verhältnis mehr. Man ging sich aus dem Weg, denn es stand immer noch ein klärendes Gespräch aus. Eine ganze Weile starrten sie sich einfach nur an, bis sein Gegenüber das Schweigen brach. Dorcas schien eine sehr neugierige Zeitgenossin zu sein, denn sie fragte ohne mit der Wimper zu zucken, wieso genau sein Kopf nicht die Klappe halten konnte. Niall wollte aber nicht mit ihr über dieses Thema sprechen, wollte ihr seine Schwäche nicht preisgeben. Beiläufig zuckte er mit den Schultern und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass dies ein heikeles Thema war. "Hab ein wenig zu viel über eine Aufgabe in Geschichte nachgedacht.", flunkerte er dann. Da würde Dorcas bestimmt nicht weiter nachfragen, denn Geschichte war allgemein ziemlich langweilig. Natürlich war es Sinn und Zweck des Spiels pikante Details von seinem Gegenüber zu erfahren, aber Niall hätte nicht damit gerechnet, dass Dorcas das Spiel gleich mit so einer Frage eröffnen würde. "Ja das du das witzig findest, war mir durchaus bewusst, aber du kannst mich doch sowas nicht fragen, wenn ich einen Kuchen im Mund habe." , stellte er dann fest und entschloss sich nun erstmal die Finger von seinen Süßigkeiten zu lassen. Ersticken wollte der junge Montrose wegen einem Bonbon bestimmt nicht. "Ich hatte mir schon fast gedacht, dass du so drauf bist." , witzelte er dann und konnte über die Absurdität ihres Satz nur amüsiert sein. Niall konnte ihre Wahl für ein Rendevouz nur zu gut nachvollziehen, denn Albus Dumbledore, war auch sein Lieblingslehrer. Er lachte ein wenig, denn die Schwäche des Lehrer für Süßigkeiten, war ihm durchas bekannt. "Ich glaub den würde ich auch auf ein Rendevouz einladen." , gab er zurück und machte ein gespielt unschuldiges Gesicht. Ihre Frage brachte Niall wieder ein wenig aus der Bahn, denn er vermisste das Fliegen unheimlich. Wenn es sich etwas wünschen könnte, würde er auf Flügel bestehen. "Fliegen eindeutig." , sagte er dann und versuchte das eingestaubte Gefühl in seinem Bauch hervorzurufen. "Für mich ist fliegen der Inbegriff von Freiheit, ich liebe den Wind auf meiner Haut und auch ein wenig die Einsamkeit, die in den Lüften herrscht." , sagte er dann schließlich total fasziniert. Ja, in diesem Moment sprach er aus vollem Herzen, was ihm dennoch ein bisschen schwer wurde. Niall vermisste das Fliegen wahnsinnig und hätte er gewusst, dass sein letzter Besenritt wirklich der Abschied war, hätte er es mehr genossen. Seine nächste Frage schob er schnell hintenan, denn er wollte nicht mehr aus nötig über dieses Thema nachdenken. "Was war das Peinlichste, was dir je passiert ist? , fragte er dann und zog verschwörerisch eine Augenbraue hoch. |
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Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Gerade war sie damit beschäftigt sich eine Bertie Botts Bohne genauer anzusehen, um deren Geschmack abschätzen zu können, als Niall plötzlich mit seinem 'Nein' regelrecht herausschoss. Dorcas lugte an der unscheinbar, roten Bohne, die sie zwischen zwei Fingern hochhielt, vorbei und hob eine Braue. Befürchtete er etwa, sie würde ihm versehentlich ein Loch in die Brust schießen oder ihm das braune Haar ansenken? Sie hatte zwar noch nie mit einer Schrotflinte geschossen, aber sie war sich sicher, dass das so schwer nun auch nicht sein konnte. „Okay das war deutlich“, meinte sie lediglich und schob sich dann die Bohne schulterzuckend in den Mund. Es machte ohnehin nicht groß Sinn die Geschmacksrichtung zu erraten. Die Dinger überraschten einen jedes Mal auf ein Neues und nicht gerade positiv, musste Dorcas zugeben. Als sich dann der Geschmack von Schuhsohle auf ihrer Zunge ausbreitete, bestätigte sich das nur noch. Die junge Hexe keuchte und verzog angewidert das Gesicht. Sie hatte das Bedürfnis sich den Geschmack mit einem Messer von der Zunge zu kratzen, aber sie kaute tapfer weiter, bis sie das scheußliche Ding schließlich hinunter schluckte. Es war ja immer wieder ein Spaß die Bohnen zu probieren. Damit sie den fiesen Geschmack zumindest einigermaßen loswurde, schob sie direkt den Kopf eines Schokofrosches hinterher. Das Hinterteil des Frosches, steckte vermutlich noch in Nialls Hosentasche, aber das reicht ihr. Nachdem ihre Geschmacksnerven sich wieder einigermaßen beruhigt hatten, sah sie ihren Mitgefangenen eindringlich an. Welchem Bruder war es denn egal, mit welchen Jungs die Schwester ihre Zeit verbrachte? Vor allem, wenn es diese Art der Zeitvertreibung war. „Oh, du bist also nicht die Art von Bruder, der jedem armen Tropf sofort die Nase einschlägt, nur weil er seine Schwester mit dem falsche Blick angesehen hat?“, harkte sie nach. Gut, sie konnte sich Niall ehrlich gesagt nicht in einer Schlägerei vorstellen, aber das lag wohl besonders daran, dass sie sich grundsätzlich keine Hufflepuffs in Schlägereien vorstellen konnte. Ihre allgemeine Ansicht von den Dachsen war die, dass sie schön brav hinter ihren Büchern hockten und fleißig ihre Hausaufgaben machten und bei jeder Art von Ärger sofort verdufteten. Aber dieser Dachs schien scheinbar sowieso eher aus dem Rahmen zu fallen, denn schließlich saß sie mit ihm hier fest und nicht mit einem anderen Löwen oder Adler. Mit seinem nächsten Satz, saß aber wieder genau dieser Klischee Hufflepuff vor ihr. Denn entgegen aller Behauptung, die Ravenclaws seien die Streber schlechthin, konnte Dorcas diese Ansicht nicht teilen. Dort versammelten sich die Intelligenzbestien der Schule, da stimmte sie zu, aber die meisten von ihnen waren doch noch recht bescheiden. Die wahren Streber waren, ihrer Meinung nach, die lieben Hufflepuffs. Und wenn er sich noch im Bett den Kopf über ein so langweiliges Fach wie Geschichte zerbrach, konnte er da wirklich nicht besser sein als der Rest seiner Bande. „Muss ja wirklich eine nervenaufreibende Aufgabe gewesen sein“, meinte Dorcas und strich sich das blonde Haar hinter das Ohr. Sie war froh, wenn sie nach jeder Geschichtsstunde ihr Buch zuklappen, Amen sagen und gehen konnte.
Dorcas zuckte nur unbekümmert die Schultern. Reue verspürte sie nach dieser Frage nicht gerade, auch keine Scham. Es amüsierte sie lediglich. „Du musst auf alle Eventualitäten vorbereitet sein“, sagte sie warnend und grinste ihn schief an. Ihr Grinsen wurde nur noch breiter als er weiter redete. „Ich sag nur ruchlos und bizarr. Das Spiel kann noch sehr ungemütlich für dich werden.“ Es war keine Drohung. Sie führte nichts im Schilde. Dieses Spiel sollte lediglich die Stimmung lockern. Als Niall dann jedoch ihre Frage beantwortete sah Dorcas ihr Gegenüber eine Weile schweigend an. Vielleicht sollte sie ihren letzten Gedankengang noch einmal überdenken. Sie dachte noch über seine Worte und über seine Reaktion dabei nach, während er schon die nächste Frage stellte. Zu schnell wie sie fand. Sie erinnerte sich daran, dass Niall bis letzten Sommer Quidditch in seiner Hausmannschaft gespielt hatte und soweit sie wusste, war er ein ebenso leidenschaftlicher Spieler wie sie. Er war sogar einer der vielversprechendsten Talenten und hätte sich nach der Schule praktisch die Vereine aussuchen können. Allerdings hatte er den Sport an den Nagel gehängt. Angeblich wegen einer Verletzung die er im Sommer erlitten hatte. Dorcas hatte ihn nie darauf angesprochen, aber sie hatte es von den anderen aus ihrem Team gehört. Anfang des Schuljahres war das Thema Nummer eins in der Umkleide gewesen, denn mit ihm ist war starker Gegner ausgestiegen. Soweit Dorcas es mitbekommen hatte, schien er mit seinem Los aber ganz zufrieden zu sein. Alle schien das zu wundern, aber keinen zu kümmern. Allerdings verrieten seine Körpersprache und seine Worte etwas anderes. Sie kannte dieses Gefühl der Freiheit, von dem er da redete, sie empfand es genauso wie er. So etwas aufgeben zu müssen, zudem noch unfreiwillig, konnte man nicht einfach akzeptieren. Wenn man ihr dieses Gefühl und diese Fähigkeit nehmen würde, würde sie verbissen dafür sorgen, genau das wieder zu bekommen. „Nackt in unserer Toilette festzustecken“, sagte sie eher nebenbei, ohne diese Geschichte weiter auszuführen. Oh, es gab sogar eine sehr lustige Geschichte dahinter, allerdings hielt Dorcas das gerade eher für uninteressant. Sie stierte Niall noch immer an. Sie wusste bereits was sie ihn als nächstes Fragen würde und sie war gespannt, was er darauf antworten würde. Wahrscheinlich würde er lügen, aber Dorcas glaubte, ihn durchschauen zu können. „Bist du wirklich zufrieden damit, zu wissen, dass du nie wieder fliegen oder Quidditch spielen wirst?“, fragte sie dann unumwunden. |
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| » Re: Follow me into the broom closet « © Gast | | "The laugh on his face"
"an the darkness inside?"
Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At night "Entschuldige, aber eine Schrotflinte in deinen Händen, macht mir Angst.", scherzte er dann und grinste ihr nekisch entgegen. Niall würde ihr wahrscheinlich niemals den Grund seines Ausrufes verraten, denn dieses Geheimnis war einfach zu dunkel, um an die flaschen Leute zu geraten. Außerdem war die Loyalität gegenüber seiner Schwester Caitlin einfach zu groß um die Wahrheit zu erzählen. Niall nahm den Schmerz, den Hohn der Anderen und die Aufgabe seines Lebenstraumes in Kauf, da er seiner Schwester nicht schaden wollte. Doch wer dankte es ihm? Caitlin bestimmt nicht, denn sie hatte seitdem nicht mehr als nötig mit Niall gesprochen. Etwa weil sie so ein schlechtes Gewissen hatte? Oder weil sie ihren Bruder hasste? Der junge Hufflepuff konnte sich auf diesen Umstand keinen Reim machen, dennoch traute er sich auch nicht Caitlin darauf anzusprechen, viel zu groß war die Angst vor der vielleicht vernichtenden Antwort. "Nein, sie ist alt genug und lässt sich von mir sowieso nichts sagen. Ich misch mich erst ein, wenn ich merke, dass sie unglücklich ist." , sagte er dann und hatte nicht einmal gelogen. Vor seinem Unfall war es zumindest immer so gewesen, denn Caitlin bedeutete Niall sehr viel. Sie hatten sich immer nahe gestanden, der junge Hufflepuff hatte in ihr, nie nur eine Schwester gesehen sondern auch eine Freundin. Oft hatte sie Trost bei ihm gesucht, wenn ein Junge sie verletzt hatte. Niall schien ein wenig erschrocken von der Ausdrucksweise, die Dorcas an den Tag legte. Noch nie war ihm aufgefallen, dass sie sich so umgangssprachlich artikulierte, doch irgendwie musste er zugeben, dass es ihm gefiel. "Warum sollte ich mich prügeln?" fragte er dann leicht irritiert und sah Dorcas ruhig am. Niall war eher ein Mensch der Worte, als das er sich mit seinen Kräften wehrte. "Sie weiß schon sehr genau, wie man sich verteidigt." sagte er dann mit einer gewissen Traurigkeit in der Stimme, die er nicht verstecken konnte, denn Caitlin fehlte ihm in einer gewissen Art und Weise. Ihre Worte klangen viel mehr nach einer Drohung, als einer Beschreibung für das Spiel. Es könnte noch ungemütlich werden, Niall ließ die Worte in seinen Gedanken noch einmal nachhallen. Und wie recht Dorcas doch mit ihrer Aussage hatte, denn schon nachdem sie seine Frage mehr als halbherzig beantwortet hatte, wurde es für Niall mehr als ungemütlich. Es war eine der Fragen, welchen sich der junge Montrose niemals stellen wollte. Die seine durchdacht aufgebaute Fassade zum bröckeln brachte und seinen Schmerz wie mit einem Katapult in sein Herz brachte. Schon seit Niall denken konnte, wollte er Quidditchprofi werden. Hatte hart trainiert und bei jedem Spiel mehr als nur 150 % Einsatz gezeigt. Scheu sah er einen Moment zur Seite, denn aus seinen Augen hätte man auf jedenfall die Antwort auf ihre Frage ablesen können. "Manchmal." , murmelte er dann und sah Dorcas noch immer nicht an. Gerade war das Gefühl des vermissens mehr als nur präsent. Niall hatte einmal nach dem Unfall wieder auf den Besen steigen wollen, doch es war eine Katastrophe gewesen. Das Loch, welches sich vor ihm auftat, war tief und grausam gewesen. Hatte ihn mit sich in die Tiefe der Hilflosigkeit gerissen, welche er ohne seinen Sport empfand. Quidditch war nicht nur irgend ein Hobby gewesen, es war Nialls Leben. Es fiel ihm schwer nicht einfach aufzuspringen und den Raum zu verlassen, doch irgendwie schaffte er es dort zu bleiben, Dorcas anzulächeln und zu sagen: "Quidditch war nur ein Hobby, ich hab noch genug andere." , sagte er dann und dachte angestrengt nach, welche das denn bitte sein sollten? Sein ganzes Leben hatte er auf das Training und die Spiele ausgelegt und nun? Nun, suhlte er sich in innerlichem Selbstmitleid und machte außer ein wenig Sport nichts mehr. "Zauberschach zum Beispiel, Jimmy meint ich wäre ein Naturtalent.", sagte er dann eher halbherzig. Niall hatte dieses Spiel noch nie verstanden und es sich nur mit viel Mühe und Zeit von Jimmy beibringen lassen. |
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Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Dass er tatsächlich solche Angst vor ihr haben könnte, nur weil sie eine Schrotflinte in den Händen hielt, konnte die Gryffindor nicht so recht glauben. Seine Reaktion auf ihre Worte hielt sie zwar immer noch für übertrieben, allerdings beließ sie das Thema einfach dabei und zuckte nichtssagend die Achseln. Manche Männer waren wohl doch etwas zarter besaitet, auch wenn sie es von ihrer Familie ganz anders gewohnt war. Allerdings wollte sie nicht urteilen, sie verbrachten zwar schon Jahre zusammen an dieser Schule, aber im Grunde war Niall nichts weiter als ein Klassenkamerad, den man mal grüßte, wenn man sich im Flur über den Weg lief. Sie sagte nichts weiter, sondern ließ ihn in seinen Gedanken hängen. „So ist das mit den Schwestern. Und selbst wenn man ihnen hilft, sind sie noch immer unzufrieden“, meinte Dorcas. Sie sprach da auch von sich selbst. Von ihren Brüdern wollte sie sich auch nie helfen lassen und selbst, wenn sie an ihre Grenzen geriet, schlug sie jede Hilfe aus. Gideon schien der einzige zu sein, der das auch beherzigte, denn er hatte noch nie sonderlich Rücksicht auf Dorcas genommen, dass hatte sich schon in frühster Kindheit gezeigt. Wenn sie eines seiner Spielsachen gegriffen hatte, packte er das Mädchen direkt an den Haaren und erkämpfte es sich zurück. Oder wenn sie mit aufgeschürftem Bein, weinend auf dem Boden saß, meinte Gideon, sie sollte gefälligst mit der Heulerei aufhören und selbst aufstehen. Und jedes Mal hatte sie es auch ohne Hilfe geschafft. Es klingt zwar hart, aber es hat sie unter anderem zu dem gemacht, was sie heute ist und sie konnte sich nicht beklagen „Na das hat sie aber scheinbar nicht von dir gelernt“, sagte die Gryffindor und grinste Niall herausfordernd an. Irgendwie machte es Spaß den Hufflepuff ein wenig aufzuziehen. Sie war gespannt, ob er weiterhin so ruhig und zurückhaltend blieb oder auch mal konterte. Trotz dieser verzwickten Lage, musste Dorcas zugeben, dass sich ihre Laune langsam wieder besserte. Sie hätte es mit ihrem Kameraden schließlich deutlich schlechter treffen können. Wäre sie bei ihrer Flucht auf einen Slytherin gestoßen, würde dieses Gespräch vermutlich bedeutend ungemütlicher verlaufen oder sie hätten sich bereits gegenseitig Pringle ausgeliefert.
Dorcas beobachtete mit scharfen Augen seine Reaktion auf ihre Frage. Er wich ihrem Blick aus, sah zur Seite und nahm sich einen kurzen Augenblick Zeit mit der Antwort. Das er nicht direkt antwortete bestätigte schon allein ihre Annahme. Sie konnte seinen inneren Kampf praktisch vor sich sehen, da konnte er noch so sehr wegsehen. „Manchmal?“, wiederholte sie beinah so tonlos, dass es kaum nach einer Frage klang. Er mochte zwar bisher allen erfolgreich vorgespielt haben, dass er zufrieden mit seinem Los war, aber gerade funktionierte diese Maskerade nicht einmal annähert. Seine Körpersprache sprach Bände und ließ ihn ziemlich schnell auffliegen. Dorcas musste sich ja nicht mal besonders anstrengen, um ihn zu durchschauen. Es lag wohl auch daran, dass sie sich sehr gut in ihn hineinversetzen konnte. „Und was bist du, wenn du manchmal nicht zufrieden bist?“ Kurz fragte sie sich, warum sie ihn überhaupt so sehr ausquetschte. Sie waren schließlich keine Freunde, nur langjährige Klassenkameraden. Dorcas hatte Nialls Fall daher eigentlich nur am Rande mitbekommen und seine Zufriedenheit darüber auch nur mit einem Schulterzucken quittiert. Ihn nun in so einem Zwiespalt zu sehen, war allerdings wahnsinnig interessant und die junge Hexe fragte sich, warum jemand so sehr versuchte sich selbst zu belügen. Über die Behauptung, Quidditch sei nur ein Hobby gewesen, konnte Dorcas nur ungläubig beide Brauen heben. Sein Lächeln war wirklich gut, scheinbar hatte er das vor seinem Spiegel geübt und beinah hätte sie ihm das sogar abgekauft. Lügen lag ihm wiederum nicht besonders. Die Gryffindor sprach zwar hemmungslos die Wahrheit, log aber gleichzeitig bis sich die Balken bogen, und das schon seit sie gerade mal laufen konnte. Sie war also recht gut daran eine Lüge zu erkennen, wenn sie vor ihr ausgesprochen wurde. Als er dann erklärte, was eines seiner Hobbys war, musste Dorcas sich ernsthaft zusammenreißen nicht lauthals los zu lachen. Ihre Miene blieb zunächst regungslos, dann nickte sie fast verständnisvoll und wartete einen Moment. „Ach … meint er das?“, fing Dorcas dann langsam an und gab Niall mit einer Pause das Gefühl, dass sie das Thema nun doch allmählich fallen lassen würde. Allerdings dachte sie gar nicht daran. Jetzt wurde es doch erst richtig spannend. „Komisch …“, meinte sie und runzelte gespielt nachdenklich die Stirn, „Ich habe nämlich von ihm gehört, dass du katastrophal Schach spielst.“ |
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Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At nightNiall konnte ohne mit der Wimper zu zucken ihre Aussage bestätigen, denn Schwestern konnte man es wirklich nie recht machen. Natürlich war das Grundverhältnis immer sehr innig und vertraut gewesen, doch die beiden Montrose Geschwister konnten auch ganz anders. Es gab oft Streit um Kleinigkeiten, der meistens mit einer kleinen Rauferei ausgetragen wurde. Oh, wie hatte Niall das genossen, denn Caitlin hatte in dieser Hinsicht wirklich nicht ausgeteilt wie ein Mädchen.Aber wie sagte Nialls Vater immer so schön? "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich." , Niall dachte einen Moment über diesen Satz nach. Galt er wohl auch für Schussverletzungen? Würde das Verhältnis zu Caitlin irgendwann noch einmal so schön werden, wie früher? "Bist du auch so eine Schwester, der man es nicht Recht machen kann?" , fragte er sie dann unverblümt und lächelte schief. Wenn Niall sich recht erinnern konnte, hatte Dorcas einen Haufen Bruder, die ihr das Leben wahrscheinlich nicht leicht machten. "Bist du eher die Schwester, die das Bad blockiert oder die Schwester, die sich mit im Dreck wühlt?" , fragte er dann schließlich in ihre Richtung. Eigentlich konnte er sich die Antwort schon denken, denn Dorcas passte hervorragend in das Bild des Mädchens, welches sich mit seinen Brüdern im Dreck wühlte. "Ich denke ich wirke eher, wie ein friedlicher Zeitgenosse, die Zeit der Prügelein liegt wohl in meinen Kindertagen.", erklärte er dann und war sogar ein wenig stolz auf sich selbst. Es würde einiges brauchen um den jungen Montrose so aus der Ruhe zu bringen, dass er handgreiflich würde. Niall hasste sich dafür, dass er seine Gefühle bei diesem Thema nicht verstecken konnte. Quidditch war einfach sein Leben, seine Leidenschaft und sein Lebensinhalt gewesen. Der Verlust dieses Sports hatte eine tiefe Leere in dem jungen Hufflepuff ausgelöst. Hatte ihm den Boden unter den Füßen entrissen und ihn zweifeln lassen, zweifeln an dem weiteren Sinn seines Lebens. Inständig hatte er gehofft, dass Dorcas keine weiteren Fragen stellte. Das sie wie die meisten Anderen einfach hinnahm, nicht hinterfragte. Doch anscheinend schien sie sich wirklich für sein Befinden zu interessieren, doch wieso? Was würde es ihr bringen, wenn er ihr sagen würde, das er das Quidditch spielen vermisste? "Mein Leben ist um einiges sicherer geworden", versuchte er dann zu witzeln und brachte ein perfekt eingeübtes Grinsen hervor. In gewisser Weise war das nicht einmal gelogen, denn Quidditch war nunmal ein fürchterlich gefährlicher Sport, bei welchem man sich des öfteren irgendwelche Blessuren einfing. Trotzdem war keine Verletzung je so schlimm gewesen, dass Niall sie von diesem Sport hätte fernhalten können. Ihre Fragen waren klug gewählt, sodass Niall sich fast dem Impuls hingegeben hätte, ehrlich zu antworten. Im letzten Moment jedoch begriff er, dass er jetzt nicht klein bei geben durfte. Einmal atmete er tief ein und aus und setzte wieder die unsichtbare Maske auf, welche ihm zeitweilen aus dem Gesicht gerutscht war.Durchdringend und ohne jegliche Gefühlsregung sah er Dorcas lange an, bis er schließlich antwortete: "Dann essse ich Süßigkeiten.", sagte er dann trocken und starrte sie weiter an, um ihr klar zu machen, dass sie ihn nicht durchschauen konnte. Als sie jedoch seine Lüge enttarnte, merkte er, wie die Wut in ihm aufstieg. Wie ein kleines Feuer, welches mit zu viel Luft gefüttert wurde. Was ging es dieses Mädchen eigentlich an? Wieso quetschte sie ihn so aus? Seine Hände ballten sich kaum merklich zu Fäusten und sein Blick wurde eisern. "Dann hat mein alter Freund Jimmy einen Scherz gemacht." , murmelte er dannn mit zusammengebissenen Zähne in ihre Richtung. Es war schwer sie anzusehen, denn sie sorgte dafür, dass ihm seine Maske nicht sicher auf der Nase saß. "Jetzt habe ich eine Frage an dich?", sagte er dann mit einer für ihn ungewohnten Kälte in der Stimme. "Wer bist du, dass du meine Worte in Frage stellst?", fragte er sie dann und sah sie vernichtend an. Niall war eigentlich nicht der Typ der gerne verletzend war, doch wenn er seine Fassade damit schützte, war es ihm recht. Immerhin kannte er Dorcas kaum, könnte auf ihre Meinung verzichten und vorallem auf ihr vorgeheuchteltes Mitleid. "Ich brauche keinen Therapeuten, mir geht es bestens.", seine Stimme wurde ein wenig lauter als gewöhnlich. |
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| » Re: Follow me into the broom closet « © Gast | | A roasting to the moron
Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Die Gryffindor dachte einen Moment über seine Frage nach. Für ihre Brüder war sie sicher nicht weniger erträglich, wie sie für Dorcas. Schließlich hatte sie es ihnen auch nicht immer leicht gemacht. Und zufrieden war Dorcas sowieso nie. „Ich glaube man kann es grundsätzlich keiner Frau Recht machen. Also ja“, sagte sie und lächelte Niall ebenso schief an. „Ich kann mich mit gutem Gewissen zu den Schwestern zählen, die sich mit im Dreck wühlen.“ Während ihrer Kindheit hat es auch nicht besonders viel Zeit für etwas anderes als Dreck gegeben. Mit ihren Brüdern war sie bei Wind und Wetter draußen gewesen. Egal ob bei strahlendem Sonnenschein, stürmischen Regen oder matschigen Schnee. Für sie hat es immer nur die Wälder und Berge gegeben. Kleidchen und schöne Frisuren waren da nur fehl am Platz. Und auch heutzutage hat Dorcas für so etwas nur bedingt Interesse. Ein Badezimmer belegt sie lediglich eine dreiviertel Stunde, was ein beachtliche Zeit war, wie sie fand. „Na ja leben und Leben lassen“, sagte sie und rutschte auf ihrem Eimer hin und her. So langsam wurde es auf dem Ding ungemütlich und die Kälte machte sich langsam bemerkbar. Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors brannte jetzt vermutlich noch die letzte Glut des Feuers im Kamin. Mittlerweile hatte es sicher auch Alistair geschafft sich von seinem Mädchen zu lösen und ins Bett zu gehen. Zumindest hoffte Dorcas das, der Junge hatte morgen schließlich noch Unterricht und sie würde ihm einen Einlauf verpassen, wenn er wegen einem Mädchen übermüdet im Klassenzimmern hockte. So gerne Dorcas auch Nachts durch das Schloss streifte, so gerne würde sie jetzt auch in ihrem gemütlichen und warmen Bett liegen.
Die junge Hexe blickte ihrem Gegenüber zweifelnd entgegen. Das er darüber nicht reden wollte war mehr als offensichtlich. Sie hätte das Thema durchaus auf sich beruhen lassen können, aber sie bohrte weiter. Warum genau konnte sie nicht sicher sagen. Zum einen saßen sie hier fest und jeder wollte doch schon mal in einer engen Besenkammer über unangenehme, persönliche Themen sprechen. Aber vor allem konnte Dorcas nicht verstehen, weshalb Niall alle in dem Glauben lassen wollte, es sei alles in Ordnung. Denn das war es scheinbar nicht, auch wenn er sich nun wieder alle Mühe gab, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Es war doch keine Schande sich so etwas einzugestehen. „Wen in unserem Alter interessiert schon die Sicherheit? Es ist unsere Zeit Fehler zu machen, Risiken einzugehen und etwas vollkommen Dummes zu machen“, sagte Dorcas. Sie hielt seinem Blick mühelos Stand. Er machte das wirklich gut, so zu tun, als würde ihn das nicht besonders kümmern. Aber noch vor wenigen Sekunden hatte sie einen Bruchteil von dem sehen können, wie es wirklich in ihm aussah. Er konnte ihr nichts vormachen. Mal wieder zuckte sie mit den Schultern und blickte Niall trotzig entgegen. „Wenn du das sagst“, meinte sie lediglich und sah ihn dann aufmerksam an, als er meinte er hätte nun eine Frage an sie. Oh ja richtig, sie war ja wieder an der Reihe mit ihrem Spiel, auch wenn sie bezweifelte, dass diese Frage noch Teil dieses Spiels war. Ein leises Schmunzeln konnte sie bei seiner Frage jedoch nicht unterdrücken. Er wurde langsam wütend. Das war gut. Ein Schritt in die richtige Richtung. „Oh ich bin niemand wichtiges, schon gar kein Therapeut, so etwas liegt mir nicht“, meinte sie und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Aber jemand, der dich sehr gut verstehen kann. Ich mache zwar nicht dasselbe durch, aber ich wage zu behaupten, dass wir beide im gleichen Maße diesen Sport lieben. Ich kenne dieses Gefühl von Freiheit und Gefahr. So etwas gibt man nicht einfach auf und sagt: 'Das macht mir nichts aus!'. Nicht, wenn es mehr als ein Hobby, sondern eine Leidenschaft war. Ich weiß nicht wieso du die Leute glauben lassen willst, es sei alles gut, aber das ist es nicht. Und als erstes solltest du aufhören dich selbst zu belügen und vor allem dich selbst zu bemitleiden. Ich behaupte hier gerade sehr viel, das weiß ich, aber sich mit Süßem vollzustopfen ist auch nicht nur eine Leidenschaft, sondern in deinem Fall wohl eher Stress Abbau.“ Sie machte eine kurze Pause. Ließ ihn Zeit ihre Worte zu sortieren, auf sich wirken zu lassen und machte dann weiter. „Ich weiß nicht, was passiert ist, es geht mich wohl auch nichts an, aber willst du so weitermachen? Die Rolle des glücklichen Krüppels einnehmen, dir Süßigkeiten rein schieben, bis du platzt, um dann am Ende deines eintönigen Lebens sagen zu müssen: 'Das soll es jetzt gewesen sein?'. Das ist nicht schade, das ist traurig! Auch dir ist es erlaubt, unzufrieden zu sein, mal zu schreien und die ganze Wut, die sich sicher irgendwo in dir staut mal raus zu lassen. Und danach stehst du auf, nimmst dein Leben selbst in die Hand und lässt es nicht von einer Verletzung bestimmen.“ Sie hatte ihn immer als ehrgeizigen jungen Mann wahrgenommen und wenn sie sich nicht getäuscht hatte, war der sich auch noch irgendwo in ihm vorhanden. |
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Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At nightDer junge Hufflepuff fühlte sich in seiner Annahme über Dorcas bestätigt. Die Bilder von einem blonden Mädchen, welches sich im Schlamm suhlte, wurden immer lebendiger in seinem Kopf. "Das find ich gut." , sagte er dann und schenkte ihr eines seiner schönsten Lächeln. "Aber wenn man nur Brüder hat, bleibt einem wahrscheinlich keine andere Alternative oder?", fragte er dann neugierig. Niall hatte nie wirklich Sehnsucht nach einem richtigen Bruder, da Caitlin diesen Posten eigentlich sehr gut besetzt hatte. "Ich habe meine Schwester auch eher wie einen Bruder angesehen. Sie war auch mehr mit mir im Dreck, als irgendwo anders", bemerkte er dann etwas sehnsüchtig und versuchte diese tollen Erinnerungen unter etwas Gutem abzuspeichern. Seine tolle Kindheit konnte ihm nämlich wirklich niemand nehmen, konnte sie nicht beschmutzen oder antasten. Sie war in seinem Kopf gespeichert, so gespeichert wie er sie persönlich wahrgenommen hatte. Diese Erinnerungen wurde auch kein Pfeil jemals erreichen. "Magst du mir von deiner Kindheit erzählen? Was ist deine schönste Erinnerung?" , fragte er dann ein wenig neugierig vielleicht, doch Niall liebte Geschichten aus Kindertagen. Wahrscheinlich hatte er diese Eigenschaft von seiner Granny geerbt, denn sie könnte den ganzen Tag über die drei Montrose Kinder berichten und hatte sich jedes noch so kleine und schmutzige Detail gemerkt. Ein Gefühl von Geborgenheit breitete sich in seiner Magengegend aus, als er an seine Granny daheim in dem großen Ohrensessel dachte. Niall stand noch immer vor Dorcas und ballte die Fäuste. Sie konnte es nicht lassen, bohrte weiter in einer Wunde, die lieber verschlossen bleiben sollte. Die Niall mit vielen kleinen und zaghaften Stichen geflickt hatte und welche Dorcas soeben mit einer furchtbaren Grausamkeit aufgerissen hatte. Der junge Montrose versuchte so gut wie möglich keine Gefühlsregung auf seinem Gesicht zu zulassen. Auf Dorcas Frage hatte er keine Antwort, deswegen schwieg er einfach, denn sie hatte vollkommen Recht. Niall empfand es genauso wie sie, doch für ihn würde es nun einfach keine Risiken geben. Unweigerlich starrte er auf einen Fleck an der Wand, welcher sich hinter Dorcas befand. Es folgte ein Hagel aus Worten, welcher auf Niall prasselte. Alle Hagelkörner hatten sehr scharfe Spitzen mit Widerharken, die sich an ihn hängten. Jedes ihrer Worte war wahr, ohne Frage. Verzweifelt versuchte Niall diese Worte an sich abprallen zu lassen, als wenn er einen Regenschirm aufspannte, doch auch durch diesen schlugen die erbarmungsloen Hagelkörner durch. "HALT DEN MUND." , schrie er unvermittelt los, sodass er sich selbst ein wenig erschrak. Am liebsten hätte er sich die Hände schützend vor die Ohren gelegt, damit ihre fürchterlich ehrlichen Worte nicht eindringen konnten. Daran, dass sie sich in einer Besenkammer vor dem Hausmeister versteckten, dachte Nial überhaupt nicht mehr. So ein Benehmen einer Dame gegenüber, hatte Niall noch nie an den Tag gelegt. Der junge Hufflepuff hatte ihr einfach ins Wort geschrien. Seine Mutter hätte ihn dafür wahrscheinlich geohrfeigt. "Ja, vielleicht geht es mir nicht so gut, wie ich vorgebe.", sagte er dann schon ein wenig gesitteter, dennoch noch immer sehr bestimmt. Niall hatte in diesem Moment eine Art an sich, die er selbst überhaupt nicht mochte. So wollte er sich eigentlich gar nicht geben, doch die Situation zwang ihn dazu. Niall trat ganz nah an sie heran, sodass er fast ihren Atem spüren konnte. Seine Augen waren ausdruckslos, es war kein Leuchten mehr in ihnen. "Manche Dinge kann man nicht ändern Dorcas, manche Gegenheiten zwingen einen seinen Lebenstraum aufzugeben.", sagte er gefasst und ruhig. "Und ich habe versucht zu kämpfen, doch es soll nicht sein.", fügte er noch hinzu und sah ihr noch immer genau in die Augen. "Sag, was wilst du mir vorwerfen? Mangelnden Ehrgeiz? Du weißt doch gar nicht wie das ist, wenn dein Körper anders will, als dein Kopf.", zischte er dann und seine Augen verengten sich. |
| | | | Gast
| » Re: Follow me into the broom closet « © Gast | | Too bad we have to end this discussion
Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Die Gryffindor lächelte ehrlich zurück. Es geschah nicht gerade häufig, dass jemand ihre Art befürwortete. Ein Mädchen, welches sich mit ihren Brüdern im Dreck suhlte und sich auch mit ihnen prügelte, darüber wollten viele gar nicht erst reden. Die meisten beschwerten sich über sie und kamen mit ihrem losen Mundwerk nicht zurecht. Dabei ließ sie nur ihre Meinung verlauten, mehr nicht. Aber das war wohl ebenfalls bei einem Mädchen ungern gesehen. „Nicht wirklich“, sagte Dorcas und lachte leise. „Mein Mutter hat zwar ihr Bestes gegeben, um aus mir eine kleine, perfekte Hausfrau zu machen, aber wirklich funktioniert hat es nicht. Sie konnte mich nie lange von meinen Brüdern fernhalten.“ Es war nicht so, dass Amethyne sie auseinander bringen wollte, nur dachte sie sich, dass eine junge Dame nicht immer von morgens bis abends auf Bäumen klettern oder unbekleidet im Fluss schwimmen sollte. Irgendetwas war immer dazwischen gekommen, wenn sie versuchte ihre Tochter einmal beiseite zu nehmen. Entweder ging Dorcas selbst stiften oder ihre Brüder halfen ihr dabei aus der Küche auszubrechen. „Ihr habt auch viel Zeit miteinander verbracht, was?“, fragte sie Niall, als er von seiner Schwester sprach. Sie konnte es an seinem Blick sehen. In verband offenbar ebenso viel mit seiner Schwester, wie sie mit ihren Brüdern. Nur lag etwas trauriges in seinem Blick. Etwas was sie nicht so recht deuten konnte. Aber vielleicht bildete sie sich das auch einfach nur ein. Seine nächste Frage war nicht unbedingt einfach zu beantworten, schließlich hatte sie haufenweise schöne Kindheitserinnerungen. Aber es gab da etwas ganz besonderes. „Es gibt so viele schöne Erinnerungen. Ich habe mit meinen Brüdern beinah jede frei Minute draußen verbracht. Wir haben uns Spiele ausgedacht, immer wieder gab es Mutproben und ständig haben wir uns gestritten. Jeder kam verbeult abends nach Hause.“ Ein leises Lächeln umspielte Dorcas Lippen. Ihre Kindheit war chaotisch gewesen, aber wundervoll. „Das schönste war wohl unser erstes gemeinsames Quidditchspiel. Wir waren zusammen im Stadion und wir waren begeistert davon, die Montrose Magpies so hautnah sehen zu können. Danach haben wir pausenlos im Wald Quidditch gespielt und unseren Idolen nachgeeifert. Es war großartig.“ Als Kind wollte sie immer genauso gut werden wir die Spieler ihrer Lieblingsmannschaft. Zwar will sie nach ihrem Abschluss nicht beruflich mit Quidditch weitermachen, aber den Sport würde sie niemals aufgeben. Er hatte einen festen Platz in ihrem Herzen. „Und was ist mit dir?“
Dorcas schloss den Mund und sah Niall eindringlich an. Hätte sie nicht damit gerechnet, hätte sie sich über seinen Ausbruch wohl erschreckt, aber sie saß regungslos auf ihrem Eimer und starrte dem Hufflepuff unerschrocken ins Gesicht. Beinah nebensächlich schob sie sich eine Bertie Botts Bohne in den Mund und verzog nicht mal eine Miene, als sie den säuerlichen Geschmack von Essig erkannte. „Gut, dass du es zugibst“, meinte Dorcas nur trocken und grinste dann schief. „Ich bin ja wirklich stolz auf dich. Du bist ehrlich, du bist wütend ... gut, gerade bist du vor allem wütend auf mich, aber das ist ein Anfang.“ Sie wich nicht zurück als er auf sie zuging, sie stand sogar auf, damit sie mit ihm auf Augenhöhe blieb. Noch immer hielt sie seinem Blick unerschütterlich stand, so schnell schüchterte er sie nicht ein. Da musste er sich schon mehr Mühe geben. Das Grinsen war nun aber wieder verschwunden und dem Ernst gewichen. „Nein ich weiß nicht wie das ist. Ich hoffe ich werde das auch niemals erfahren. Aber dein Bein ist noch dran, also sag ihm was es tun soll. Wenn du laufen willst, dann lauf, wenn du springen willst, dann spring und wenn du fliegen willst, dann flieg. Ich habe gelernt, dass wenn ich glaube, am Ende zu sein, mein Körper noch immer fünfundzwanzig Prozent mehr schaffen kann. Die Grenzen setzen wir uns nur selbst“, sagte sie ebenso bestimmt wie er. Sie stemmte ihre Hände in ihre Hüften und baute sich vor Niall auf. Gerade wollte sie den Mund öffnen, als etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie konnte Schritte vor der Tür hören und dem Schlurfen nach zu urteilen, konnten sie nur einem gehören. Sofort drückte Dorcas ihre Hand auf Nialls Mund, legte ihren Finger an die Lippen und gab dem Hufflepuff damit unmissverständlich zu verstehen, dass er besser still sein sollte. |
| | | | Apollyon Pringle
The Soul : APOLLYON PRINGLE | CARETAKER ER HAT SATTE 56 JAHRE AUF DEM BUCKEL UND HUMPELT ZWAR MIT DEM RECHTEN BEIN SCHON, IST ABER DENNOCH FLINK UND WAHNSINNIG SCHNELL. WAHNSINNIG IST AUCH SEIN BLICK, WENN ER EINEN SCHÜLER BEI ETWAS UNANGEMESSENEM ERWISCHT HAT. IN DIESEM WAHNSINN SPIEGELT SICH JEDOCH NUR DIE FREUDE, SICH EINE NEUE, BESSERE STRAFE AUSDENKEN ZU DÜRFEN. HOUSEPOINTS: : 0
| » Re: Follow me into the broom closet « © Apollyon Pringle | | GERONIMO BOMBS AWAY, BOMBS AWAY, BOMBS AWAY 07. APRIL 1943 | BESENKAMMER NIALL & DORCAS & APOLLYON Wenn die Gänge dunkler wurden und die Kerzen an den Wänden hell flackerten, dann waren die meisten Schüler längst verschwunden. Keines ihrer Visagen musste der ältere Mann ertragen. Keines lautes Krakeelen und kein Rennen durch die Flure durch die nicht gerannt werden sollte, generell schaffte es die Nacht am ehesten ihm ein Lächeln zu entlocken. In der Zeit in die Regelverstöße häufiger wurden und die Hauspunkte großzügiger abgezogen werden konnten, fühlte sich der Hausmeister wohl. Dann zuckte es beinahe schon in seinen Fingern und alles in ihm schrie danach seinen Zauberstab auch zu benutzen. Auch wenn er jenen, vor allem vor den Argus Augen des Schulleiters, in seinem Gehstock versteckte, schmälerte es nicht die Kraft jenes Hilfsmittels. Apollyon galt als nicht zu unterschätzend, denn wie schon so mancher Schüler hatte erfahren müssen, mangelte es ihm an Nachsicht dafür aber nicht an Effizienz. Er wusste wie man Schülern den Unfug austrieb und vor allem wie man sie all ihre Sünden vorsingen ließ. Sicherlich waren die Handlungen seinerseits nicht immer ganz vertretbar mit Moral und Ansichten der Eltern. Doch was besagte Eltern nicht wussten, kümmerte diese nur wenig. Während des Tages hielt er sich selbst im Zaun, bestrafte zu schnell rennende Schüler nur mit einem gestellten Bein, schlug hier und dort mit seinem Stock zu und machte sich vor allem eine Freude daraus, noch den nur tadelnden alten Greis zu spielen. Doch des Nachts war er eine leicht unterschätzte Gefahr. Seine Augen und Ohren hatten nie unter dem Alter gelitten, waren noch immer wie die eines Greifen welcher auf Futtersuche ging. Die Schüler waren die hilflosen Mäuse die er riss und am liebsten bei lebendigen Leib verspeiste. Sicherlich war es vor allem seine Aufgabe sie an ihre Sitten zu erinnern und sie zu den Professoren zu führen, doch auch da wies das System Lücken auf und in jenen hatte er sich gemütlicher gemacht, als es für seine Schüler gut war. So auch in der heutigen Nacht. Mit langsamen Schritten bewegte er sich in den Schatten, wissend, dass er genug Geräusche machte um jede Ratte aus ihrem Versteck zu locken. Auch wenn er schnell und gewieft genug war, um sich auch leiser fortzubewegen, brauchte Pringle das nicht. Seine Waffe war es nicht aus der nächsten Nische zu kriechen, sondern die Angst. Die Furcht der kleinen Verbrecher war seine Waffe und er konnte sie besser benutzen als jeder Andere. Den Umgang mit ihr hatte er schon in den Kinderschuhen gelernt, hatte gelernt wie man mit ihr umgehen musste und wie man jeden Angsthasen zum betteln und erzittern bekam. Jeder fürchtete etwas und genau jene Angst benutzt er gegen die kleinen Rabauken, er lehrte sie wie grausam das Leben war. Leise Schritten erregten seine Aufmerksamkeit und sofort überzog ein selbstgefälliges Lächeln seine Lippen. Wenn das nicht die perfekte Möglichkeit wäre den Abend zu beginnen. Insgeheim hoffte er ja auf ein paar Erstklässler, denn je jünger sie waren, desto leichter ließen sie sich verschrecken. Man musste das schlechte Gut so früh es ging im Keim ersticken und in den jungen Jahren war das immer am einfachsten. Langsam drückte er den Stock auf den Boden, stieß sich vom Boden ab und hinkte langsam hinterher. Während die Schritte vor ihm schneller wurden, war das Klacken seines Stockes wie ein beständiges Geräusch. Ein einprägendes, Tock, Tock, Tock. Immer im selben Rhythmus bleibend und dennoch nie weit entfernt. Noch nie hatten seine hinkenden Beine ihm irgendwie im Weg gestanden und das würde es nun auch nicht, nur weil jemand seine Beine in die Hand nahm. Zu den zwei schneller laufenden, klackenden Geräuschen kam noch ein weiteres, eher unregelmäßiges dazu. Ein schier unverbindlicher Rhythmus ergab sich aus seinem beständigen Tock, Tock Tock. Dem ungefähr doppelt so schnellen Klack, Klack, Klack und dem neben dem Klacken hervor gehenden Dump, Tschick, Dump, Tschick. Eine Abfolge von starker Fuß, schwacher Fuß für die der Hausmeister kein gutes Gehör brauchte um sie zu erkennen. Gemächlich erklomm er die Treppen und blieb auf dem Flur stehen. Wenige Meter vor ihr verstummten die Schritte, laute Geräusche folgte. RUMS. Besenkammer. Das Lächeln auf seinen Lippen wurde gehässiger, bösartiger und nun wandelten seine Schritte sich. Das leise Tock verging und der ältere Herr schlich auf leiser Sohle bis vor die Tür heran. Von drinnen deutliche Stimmen vernehmend eröffneten sich ihm mehrere Optionen. Nun könnte er hier vor der Tür warten und sie würden in seine Arme laufen, oder er würde nun die Tür öffnen und sie Beide mit den Händen herausziehen. Allerdings schwand das Interesse daran nun hinein zu platzen, weswegen er sich gegen die Wand in seinem Rücken lehnte und einen kleinen metallenen Flachmann aus der Tasche zog. Während er den Deckel abschraubte, stach ihm ein beißender Duft in der Nase und sogleich nahm er einen Schluck von seinem Feuerwhiskey. Manchmal glaubte er, es würde die Schmerzen in seinen Knochen verschwinden lassen oder zumindest sie zu betäuben. Andererseits konnte es auch daran liegen, dass er immer betrunkener wurde und deswegen die Schmerzen einfach ausblendete oder gar vergaß. Doch bei dem einen Schluck sollte es heute bleiben, ehe er die Flasche beiseite steckte. Es schien nur wenige Minuten zu dauern, bis seine Meinung sich änderte. Denn das laute Brüllen was aus der Kammer kam, ließ den Hausmeister aufschrecken und ihn seine Haltung sogleich richten. Verdammt wenn er solch einen Krach zulassen würde, wäre es bald geschehen um seinen Ruf. So zögerte er nicht lange, trat mit leisen Schritten auf die Tür zu und hob seinen Zauberstab an. Den Gehstock auf die Tür gerichtet, trat er doch nochmal einen Schritt zurück. Ehe die rauchigem scharfe Stimme nur ein einziges Wort sprach:,, Bombarda''. Mit einem lauten Knall zerberste das Türschloss und riss das Stück Holz aus den Angeln. Eimer und Besen die jene Tür versperren sollen, fielen laut krachend zu Boden. Entblößten die Beiden Schüler und dem Zauberer kam es so vor, als würde er ihre Angst nun wirklich riechen, beinahe greifen können. ,, So, So'', murmelte er, dabei die dunklen, beinahe grau schimmernden Zähne entblößend. Er zeigte sein wohl hässlichstes Grinsen während er die Übeltäter nach Lust und Laune musterte, dabei den Ausgang versperrte und in aller Ruhe seinen Stock wieder sank, um sich darauf zu stützen. ,, Mr. Montrose, ihren schwachen Fuß würde ich auf drei Stockwerke Entfernung erkennen'', heuchelte er selbstgefällig und brachte ein röchelndes Lachen zu Stande. Ja seine Freude an dieser Situation war ihm sichtlich anzuerkennen. OOC: So meine Freunde, ich hoffe ihr könnt damit leben. Mein erster Pringle und er und ich gehen momentan noch nicht auf einem ganz so glücklichen Weg. Muss mich erstmal an die alte Rübennase gewöhnen. Bis dahin dürft ihr euch eben über ein bisschen Anfänger Kost freuen xDD Wenn was juckt, dann einfach sagen, ich kratze auch. |
| | | | Gast
| » Re: Follow me into the broom closet « © Gast | | "The laugh on his face...."
"..... and the janitor at the door!"
Niall && Dorcas 07. April 1943 | Besenkammer At nightNiall konnte ihre Worte nur zu gut nachempfinden, denn auch er kannte die Sätze einer Mutter, welche Angst hatte, dass ihre Tochter zukünftig mehr für einen jungen Mann, als für eine junge Frau gehalten wurde. Niall konnte bisher noch nicht einschätzen, ob er mit seiner Vermutung richtig lag, dass Dorcas vom Verhalten her wirklich eher ein junger Mann war, aber einige Aspekte sprachen dafür. "Ja, Caitlin musst man auch förmlich in die Küche einsperren, damit sie meiner Mutter und der Künste des Kochens und Backens, Aufmerksamkeit schenkte.", sagte er dann und grinste. "Aber essen konnte sie wie ein richtiger Kerl.", entwich es ihm dann ungeniert und er musste zugleich ein wenig lachen bei seinen eigenen Worten. "Meine Schwester war für mich, wie ein Bruder den ich nie hatte. Unsere görßte Leidenschaft war das... Jagen gewesen. Fast jede freie Minute waren wir mit unserem Vater im Wald.", antwortete er dann auf ihre Frage, doch man merkte den sauren Beigeschmack, welcher deutlich in seinen Worten lang. Ihre Erzählungen klangen in Nialls Ohren wundervoll, er schloss sogar einen Moment die Augen um sich bildlich vorzustellen, was für tolle Abendteuer Dorcas mit ihren Brüdern erlebt zu haben schien. "Das hört sich wirklich toll an.", sagte er ruhig und noch immer ein wenig träumerisch überlegte er, welche seine schönste Kindheitserinnerung war. "Ich glaube meine schönste Erinnerung war die Vorfreude auf die Geburt meine Schwester, doch als sie dann endlich auf der Welt war und ich sie das erste Mal angesehen habe, war er wohl zugleich auch meine größte Enttäuschung." , er grinste ein wenig und sprach schließlich weiter: "Ich habe sie mir natürlich als fertigen Spielkameraden ausgemalt, habe mir die tollsten Spiele mit ihr überlegt und als ich dann gesehen hatte, dass sie klein, schrumpelig und werde sprechen noch laufen konnte, war die Enttäuschung wirklich ziemlich groß." Niall war gezwungen sich die Worte von Dorcas anzuhören, denn es prallte kein Einziges mehr an ihm ab. Seine Maske rutschte er überlegte sich schon, wie er am besten aus dieser Situation fliehen konnte. Wie konnte entkommen um nicht sein Innerstes zu offenbaren? Die Worte seiner Mitschülerin waren so ehrlich, so wahr und er kam sich vor wie ein Trottel, dass es nicht in die ganze Welt hinaus schrie, wie es ihm ging. Doch er hatte ein Versprechen mit sich, er hatte geschworen, Caitlin kein schlechtes Gewissen zu machen. Außerdem war Niall nicht der Typ dafür, bemitleidet zu werden. Die Tatsache, dass er kein Quidditch mehr spielen konnte, war doch genug, wieso wollte Dorcas noch mehr von ihm wissen? Natürlich, tat es mehr als gut einmal seine freundliche Fassade abzulegen, doch das war nicht der Niall, der Niall welcher er vor dem Unfall war. Noch bevor Niall etwas sagen konnte, vernahm er auch er die Schritte vor der Tür. So ein Mist!! Das hatten sie nun von ihrem dämlichen Spiel, Wahrheit oder Pflicht. Warum hatte der junge Hufflepuff dies nur vorgeschlagen? Plötzlich drückte Dorcas ihm die Hand auf den Mund und legte ihren Zeigefiner an ihren. Niall verdrehte die Augen und nahm ihre Hand unsanft von seinem Mund. Glaubte sie wirklich, er würde in diesem Moment weiterbrüllen? Für wie dumm hielt sie ihn eigentlich? Niall merkte wie sein Herz begann unregelmäßig zu schlagen und auch das Adrenalin wurde wieder durch seinen Körper gepumpt. Wenn das mal nicht eine ordentlich Tracht Prügel geben würde. Plötzlich hörte man vor der Tür eine Stimme, Niall erkannte diese sofort. Sie gehörte dem Hausmeister von Hogwarts. Bei Merlin, der junge Mann hätte wirklich gewettet, dass er woanders weitersuchen würde. Oder war er durch seine Schreie wieder angelockt worden. Der junge Hufflepuff hatte keine weitere Sekunde mehr Zeit über diesen Umstand nachzudenken, denn einen Lidschlag später, flog ihnen die abgeschlossene Tür um die Ohren. Niall erschrak und zog Dorcas automatisch mit in die Knie, denn sonst hätte sie ein riesiges Stück Holz getroffen. Da stand er nun, mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen und genoss sichtlich den Moment, die beiden Schüler erwischt zu haben. Mit Pringle war in solchen Momenten wirklich nicht gut Kirschen essen, was bedeutete, nun am besten nichts falsches zu sagen. Kurz sah er zu Dorcas rüber und hoffte, dass sie ihr loses Mundwerk nun im Griff hatte. Als Niall die Worte des garstigen Hausmeisters vernahm, schmerzten diese in seiner Brust. Er erkannte ihn also an seinem Laufgeräuschen? Wirklich gut das für die Zukunft zu wissen! "Guten Abend." , brachte Niall dann hervor, als er aus seiner Starre erwacht war. "Ich scheine ihr ausordentliches Gehör wirklich unterschätzt zu haben, genauso wie die Schnelligkeit." , sagte er dann höflich, dennoch nicht als Kompliment, sondern als Konter, für den Satz seines Gegenübers. Occ: Finde ihn total gut :) |
| | | | Gast
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Dorcas Meadowes & Niall Montrose 07. April 1943, nachts | Besenkammer
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Dorcas konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Seiner Schwester schien es da genauso ergangen zu sein wie ihr. Zwar hatte Amethyne es irgendwie geschafft ihrer Tochter, doch das eine oder andere über Hausarbeit näher zu bringen, aber so wirklich erwärmen konnte Dorcas sich dafür nie. Kochen und Backen war eigentlich nur ein Mittel zum Zweck. Sie hatte es eigentlich lieber, wenn das Essen bereits fertig auf einem gedeckten Tisch auf sie wartete und sie nur noch loslegen musste. „Kommt mir bekannt vor“, meinte Dorcas und entschwand einen Moment in ihren Gedanken über das morgige Abendessen. Wieder war ein leises Magenknurren zu hören. Die Süßigkeiten waren zwar köstlich, aber wirklich sättigen konnten sie auch nicht. Eine Portion Rührei käme ihr da gerade recht, aber die würde sie in einer Besenkammer wohl kaum finden. Die junge Hexe konnte sich den Hufflepuff gar nicht beim Jagen vorstellen. Ein Bild von ihm, Vater und Schwester in Jagdkluft, huschte einen Moment durch ihren Kopf und ihre Mundwinkel zuckten nach oben. Allerdings entging ihr nicht dieser unterschwellige Ton in seinen Worten nicht und sorgte für einen forschenden Blick in seine Richtung. Was auch immer ihn beschäftigte, es hatte irgendetwas mit seiner Schwester zu tun. Die Geschichte hinter seiner schönsten Erinnerung entlockte ihr jedoch wieder ein leises Lächeln. Auch das kam ihr bekannt vor. „Ja so ging es mir auch mit meinen jüngeren Brüdern“, sagte Dorcas und grinste. Sie wollte immer jemanden haben, der ihr gegen Roderic und Gideon zur Seite stand, da die beiden einen großen Spaß dabei hatten Ronan, und besonders sie, aufzuziehen, aber als ihre drei jüngeren Brüder dazu kamen, waren sie noch so klein. Eine große Unterstützung waren sie nicht, dafür konnte sie ihnen allerdings helfen.
Grob packte Niall ihr Hand und zog sie von seinem Mund. Dorcas schenkte ihm einen grimmigen Blick, allerdings ging sie nicht weiter darauf ein. Die Schritte vor der Tür, die nichts gutes erahnen ließen, lenkten sie gerade eindeutig von ihrem Kameraden ab. Man musste nicht schlau sein, um zu wissen, was auf der anderen Seite der Tür auf sie wartete. Dorcas sah sich hektisch nach einem Fluchtweg um, aber da es in dieser kleinen Kammer nicht einmal ein Fenster gab, war der Drachenmist nun ordentlich am Dampfen. Sie könnten versuchen, sich irgendwie hinter die Regale zu quetschen und hoffen, dass Pringle sie nicht sehen würde, aber irgendetwas sagte Dorcas, dass der alte Hausmeister genau wusste, dass sie hier drin waren. Die Gryffindor hatte ehrlich gehofft, ihm für heute Nacht entwischt zu sein, nun wappnete sie sich für diesen Zusammenstoß. Hoffentlich überlebte sie es einigermaßen unbeschadet. Gerade als sie sich ihre Fluchtchancen ausrechnete, hörte sie die dröhnende Stimme vor der Tür, die den Zauberspruch aussprach. Noch ehe ihr Hirn die Formel mit der entsprechenden Wirkung verbinden konnte, wurde Dorcas schon von Niall gepackt und zu Boden gerissen. Genau rechtzeitig, denn nur ein paar Sekunden später, zerbarst die Tür und krachte quer durch den Raum, direkt über ihre Köpfe hinweg. Die junge Hexe hielt ihre Hände schützend über den Kopf und lugte dann vorsichtig zu dem Schatten hinauf, der sich über ihnen auftat. Dieses Grinsen auf Pringles Gesicht war ebenso erschreckend, wie widerlich. Dorcas hatte bisher nicht viele Leute getroffen, die sie einschüchtern konnten, aber Hogwarts Hausmeister hatte diese Art, die wohl jedem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Dennoch versuchte sie sich nichts davon anmerken zu lassen und starrte tapfer zurück. Ihren Zauberstab hielt sie fest umschlossen. Wer wusste schon, was der Kerl als nächstes mit ihnen vor hatte. „Sie haben vergessen anzuklopfen“, sagte Dorcas mit fester Stimme und richtete sich nun langsam wieder auf. Sie hasste es, wenn sie zu den Leuten hoch sehen musste, besonders wenn sie ohnehin schon so eine Wirkung auf sie hatten. „Wir waren gerade beschäftigt und selbst, wenn Sie zu so etwas befugt sind“, sie deutete auf die zerstörte Tür, „sollten Sie einem wenigstens die Chance geben, in Deckung zu gehen. Außer Sie wollen morgen im Tagespropheten auf der Titelseite 'Schüler von Tür erschlagen' stehen sehen.“ Der erste Schock saß zwar noch immer in den Knochen, aber Dorcas stellte sich aufrecht vor Pringle hin und blickte ihm direkt in das hämisch grinsende Gesicht. |
| | | | Apollyon Pringle
The Soul : APOLLYON PRINGLE | CARETAKER ER HAT SATTE 56 JAHRE AUF DEM BUCKEL UND HUMPELT ZWAR MIT DEM RECHTEN BEIN SCHON, IST ABER DENNOCH FLINK UND WAHNSINNIG SCHNELL. WAHNSINNIG IST AUCH SEIN BLICK, WENN ER EINEN SCHÜLER BEI ETWAS UNANGEMESSENEM ERWISCHT HAT. IN DIESEM WAHNSINN SPIEGELT SICH JEDOCH NUR DIE FREUDE, SICH EINE NEUE, BESSERE STRAFE AUSDENKEN ZU DÜRFEN. HOUSEPOINTS: : 0
| » Re: Follow me into the broom closet « © Apollyon Pringle | | GERONIMO BOMBS AWAY, BOMBS AWAY, BOMBS AWAY 07. APRIL 1943 | BESENKAMMER NIALL & DORCAS & APOLLYON Den starren Blick hatte der ältere Herr nun auf die Tür gerichtet. Alles was ihn interessierte lag in diesem Moment hinter der Tür und wartete geradezu darauf von ihm empfangen zu werden. Zumindest durften die Schüler doch nicht solche Tölpel sein, dass sie zu glauben mochten, dass er sie nicht hören würde. Doch er hatte sie gehört, die ganze Zeit über hatte er sich in Geduld geübt nur um dann sehr ernüchternd feststellen zu müssen, dass es keinen Sinn machte. Vor allem als einer von ihnen seine Stimme derart erhob, dass er gar nicht mehr anders konnte als einzugreifen. Wenn er die Nacht bewachte, dann herrschten Ruhe und Ordnung. Das Drama was die Kinder hier veranstalteten konnte er unmöglich zulassen. Deswegen erhob er den Zauberstab, die Hand nicht im geringsten zitternd, auch wenn der Gehstock in der aufrechten Position viel Gewicht trug. Die Worte die so forsch über seine Lippen drangen, ließen die Tür in ihren Angel erzittern und durch den Schund der vor diese gestellt wurde, brach sie aus der Angel heraus und flog mit voller Wucht durch den kleinen Raum, ehe sie weit entfernt von den Schülern zu Boden fiel. Den Stab bereits herabgesenkt schenkte er den Beiden sein gerissenstes Lächeln und verwies dabei nur ein klein wenig darauf in was für einer schrecklichen Szenerie sie sich eigentlich befinden. Die Beiden schienen keine Ahnung zu haben welch Unheil hiermit auf sie zukommen würde. Nicht nur der Punktabzug und die damit einhergehende Strafarbeit. Der Montrose welcher kurz nach ihm zu erst das Wort ergriff, entlockte dem Hausmeister nur ein leichtes Verziehen der eigenen Mimik. ,, Mr. Montrose, bitte zügeln Sie sich und ihre Zunge. Nur weil ich ihr kleines Rendezvous gestört habe, müssen sie doch nicht anmaßend werden'', meinte er und machte ein paar Schritte zurück um den jungen Menschen genug Platz zu geben um endlich die Besenkammer zu verlassen. Schließlich sollten sie hier keinesfalls heimisch werden, eher wohl sollten sie ihre Beine in die Hand nehmen und verschwinden. Als die junge Frau vor ihm das Wort ergriff, fiel er in ein schäbiges Lachen und betrachtete sie Beide mit einem abwertenden Blick. ,, Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Sie beide beschäftigt waren'', gab er zu bedenken und drehte den Gehstock in seiner Hand herum. ,, Doch wenn ich den Herren und die feine Dame an die Schulregeln erinnern darf, dann sollten sie nun allenfalls in ihren Betten liegen. '', mit den Worten schaute er den Gang hinunter als würde er in der Ferne einen weiteren Schatten erkennen, der nur auf eine Standpauke wartete. ,, 15 Punkte Abzug, für jeden von Ihnen'', ein röchelndes Husten drang aus seiner Kehle nachdem er gesprochen hatte und er musterte sie. Sein blick ruhte auf den Eimern die bis vor kurzem noch vor der Tür gestanden hatten. ,, Die Frage ist eher was Sie hier verstecken wollten und vor wem. Miss Meadows ich glaube sie unterschätzen wahrhaftig welche Rechte mir zustehen'', skeptisch begann er jeden von ihnen zu betrachten, beinahe als erhoffte er sich so in ihre Köpfe sehen zu können. Sein Stab hielt er in die Höhe und drückte das Ende sacht gegen die Brust des Montrose. ,, Ich hoffe Sie haben sich für den morgigen Tag nicht allzu viel vorgenommen, denn jeder von Ihnen wird sich Morgen einer ganz besonderen Aufgabe widmen, schließlich wird sich jeder Schüler begeistert zeigen, wenn die Toiletten geradezu glänzen'', kurz räusperte er sich, senkte den Stab hinab und trat von den beiden Schülern weg. ,, Und nun ab in ihre Schlafsäle bevor ich mich vergesse und Ihnen weitere 15 Punkte abziehe'', fauchte er. Mit jenen Worten sah der Hausmeister das Gespräch erledigt, wartete nur noch darauf das sie den Raum endlich verlassen würden, damit er die Tür wieder in ihre gewohnte Position setzen könnte und seine Route ganz in aller Ruhe fortsetzen könnte. Schließlich war es das was Apollyon am meisten schätzte, Ruhe. |
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