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JASPER &&. DEVON | 20.MÄRZ1943 | JASPERS WOHNUNG




Devon überquerte die Straße hinter einem Auto und schüttelte kaum merklich den Kopf während er auf das Haus zulief, in dem sein bester Freund wohnte. Er legte den Kopf in den Nacken und veresuchte durch die Fenster im dritten Stock einen Blick auf Jasper zu erhaschen. Hoffentlich war der junge Herr Boswell überhaupt zu Hause. Devon hatte eine Flasche Wein unter den Arm geklemmt. Der Plan war mit Jasper mal wieder einen gemeinsamen Abend zu verbringen, ein bisschen zu reden, gemütlich zu trinken. In Maßen natürlich. Neben ettlichen neuen Erkenntnissen über das Lehrerdasein hatte Devon eine ganz frische Geschichte mit seinem Freund zu teilen. Er brannte darauf die Sache mit Mavis endlich bei jemandem loszuwerden. Und wer eigenete sich hierfür besser als Jasper?

Ein alter Mann verließ gerade das Gebäude, hielt Devon jedoch natürlich nicht die Türe auf, doch er schaffte es dennoch ins Innere des Hauses zu gelangen ohne auf die Klingel drücken zu müssen und lief dann mit langen Schritten, zwei Stufen auf einmal nehmend die Treppe nach oben. Am Liebsten hätte er Jasper einen riesigen Haufen Geld gegeben, damit dieser sich einmal eine anständige Bleibe suchen konnte. Aber dem jungen Dennehy war klar, dass dieser dies niemals annehmen würde. Oder zumindest vermutete er es. Er konnte es dem ehemaligen Ravenclaw ja einmal anbieten. Einen Versuch war es Wert. Zumindest wenn das hieß, dass er sich nicht in regelmäßigen Abständen dieses ungeputzte Treppenhaus nachoben bewegen musste. Es war wirklich abstoßend. Ein kleiner Junge kam Devon auf der Treppe in den zweiten Stock entgegen und das so schwungvoll, dass sowohl der Kleine als auch der junge Mann beinahe zusammen das Gleichgewich verloren hätten. "Tschuldigung, Mister" sagte das Kind mit piepsiger Stimme und begutachtete Devons Mantel. "Schon gut." erwiderte Devon mit sanfter Stimmer und ließ den Jungen vorbei.

Vor der Haustür seines besten Freundes angekommen, drückte der Dennehy energisch auf die Klingel. Hoffentlich war Jasper zu Hause. Das nächste Mal - so nahm Devon sich vor - würde er einfach bis direkt ins Wohnzimmer apparieren. Obwoh das ziemlich unhöflich war. In diesem Moment ging die Tür auf und Jasper Boswell sah ihm überrascht entgegen. "Überraschungsbesuch aus Hogwarts" strahlte Devon ihn an, hielt ihm die Flasche Rotwein entgegen und wartete geduldig auf eine Einladung seines besten Freundes.
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20. März 1943 - #Jasper & #Devon

Jasper machte gerade gar nichts. Er saß einfach im Wohnzimmer auf der Couch und hörte Musik, während er sich durch eine Zeitschrift blätterte. Nicht besonders interessant aber er hatte gerade definitiv keine Lust sich zu bewegen. Deswegen hingen seine Anzüge auch im Schrank und er hatte nur eine lockere Hose an und ein Shirt drüber gezogen. Immerhin war er ja zu Hause und auch wenn er später rausgehen wollte, war es jetzt noch nicht der Zeitpunkt sich ansatzweise zu bewegen. Als es plötzlich an der Tür pochte, schaute er nur leicht genervt auf. Er wollte keinen Besuch bzw. er wollte nicht mit irgendeiner nervigen Person reden aber da es auch Personen sein konnten, die er wirklich gerne sehen wollte, erhob sich der junge Boswell wenige Augenblicke später und öffnete die Tür.
„Was machst du denn hier?“ fragte er nun doch reichlich überrascht, als er die Person erkannte und es sich um seinen besten Freund Devon handelte. Mit ihm hatte er definitiv nicht gerechnet und so war er schon froh, dass er sich dazu durchringen konnte aufzustehen. Ein breites Grinsen erschien an der Stelle, wo er gerade noch geschockt dringeblickt hatte. Der Rotwein war natürlich sehr willkommen, der Besitzer davon natürlich auch. „Komm rein! Und fühl dich, wie immer, wie Zuhause.“ Japser trat beiseite und ließ seinen besten Freund in die Wohnung. Er freute sich dass er solch ein Besuch bekam und er war auch gespannt, ob es eventuell einen guten Grund dafür gab. Denn so einfach kam er nicht einfach so vorbei, auch wenn das natürlich auch möglich wäre.
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JASPER &&. DEVON| 20.3. AFTERNOON | JASPER'S FLAT




Die Worte die sein bester Freund zur Begrüßung hören ließ, waren zwar nicht unbedingt das, was Devon nach einigen Monaten völliger Abwesenheit erwartet hatte, doch der Gesichtsausdruck mit dem ihm der Boswell begegnete, ließ seine Lippen sich zu einem amüsierten Lächeln kräuseln. Jasper trat mit einem Grinsen im Gesicht beiseite und ließ Devon so Platz, an ihm vorbei in die Wohnung zu treten. "Was ich hier mache? Ich beehre dich mit einem Besuch, mein Freund." sagte er, während er sich umsah. Verändert hatte sich kaum etwas. Leichte Runzeln bildeten sich auf seiner Stirn, während der junge Dennehy ohne Umschweife mit den üblich eleganten Schritten in die Küche marschierte und Gläser aus dem Schrank nahm. Hätte er nicht gewusst, dass dies Jasper Boswells Residenz war, so hätte der ehemalige Slytherin die Gläser vielleicht nur mit Vorsicht benutzt. Immerhin war dies hier nicht die Umgebung, in der er sich sonst bewegte.

"Sag mal, Jasper, würdest du nicht lieber in etwas besserer Gegend hausen? Das Viertel hier ist doch wirklich eine Zumutung." sagte Devon sanft, während er mit einem stummen Zauber den Kronkorken in eine kleine Maus verwandelte, sie am Schwanz aus der Weinflasche zog und schließlich wieder zu einem Korken werden ließ. So ging das doch um einiges einfacher auf die Methode die seine armen Muggeleltern stets hatten anwenden müssen. Er war wirklich dankbar, dass ihn nicht das selbe Schicksal des langweiligen nichtmagischen Lebens ereilt hatte. Obwohl das Leben seiner Eltern schließlich auch sehr kurz gewesen war. Er selbst würde vermutlich Vorzüge und Nachteile eines sehr langen Lebens genießen.

"Schieß los, was habe ich während meiner Zeit in unserem gemeinsamen Traum verpasst? Immerhin war er nicht nur hier, um seine Geschichte los zu werden. Er hatte sicher auch etwas zu erzählen. Außerdem musste Devon die Gelegenheit nutzen, um seinem Freund Mut zuzureden. Jasper hegte zwar den geheimen Wunsch, Lehrer zu werden, war sich jedoch nicht sicher, ob er dafür wirklich geeignet war. Etwas das Devon nicht verstand. Er war sich sicher, dass sein Freund einen hervorragenden Lehrer abgeben würde. Unter Umständen wahrscheinlich sogar einen besseren, als er selbst es sein würde. Immerhin hatte er inzwischen schon eine Verwarnung vom Schulleiter bekommen. Zwar nicht direkt aus dessen Mund, doch bedeutete Devon eine Warnung aus dem Munde Dumbledores ohnehin fast mehr. Dippet war eine Schlaftablette - mehr nicht. Dumbledore hingegen war brilliant. Ein heller Kopf mit der richtigen Portion Wahnsinn. Eine gefährlich gute Mischung.

"Ich muss dir nachher unbedingt etwas erzählen." merkte der Dennehy beiläufig an und reichte seinem unerhofften Gastgeber ein Glas Rotwein. Es war nicht der beste Tropfen, aber immerhin ein ziemlich guter Wein. Eine weitere gefährlich gute Mischung - diesmal aus Süße und Herbe. Devon hob sein eigenes Glas und hielt es Jasper entgegen: "Auf unser Wiedersehen."
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20.März 1943 - #Jasper && #Devon

Vielleicht war es nicht die netteste Begrüßung, die er seinen besten Freund entgegenbrachte als er so unerwartet aufgetaucht war. Aber auch wenn sich Jasper freute, überrascht war er alle Mal, das durfte ihm Devon nicht Übel nehmen. Er lachte leise auf und schloss die Tür sorgfältig, bevor er Devon in seine Küche folgte. Mit einem neugierigen Blick beobachtete er den jungen Lehrer, wie er ohne Probleme die Behausung der Gläser fand und die Flasche öffnete. Diesen Maustrick mochte Jasper zwar nicht unbedingt, da Mäuse in seinen Augen alles andere  hygienisch waren aber dies aus seinem Munde zu hören, wäre sicherlich eine Verrücktheit, weshalb er jedes Mal einfach nur schwieg und es beobachtete. Außerdem verstand er die Muggel nicht, welche sich mit dem Korken ständig abmühten und am Ende die Flasche nicht geöffnet hatten.

„Recht hast du schon. Aber ich bin hier Zuhause“, erwiderte er schulterzuckend. Diese Fragen kannte er schon. Devon beschwerte sich in regelmäßiger Routine über das Zuhause von seinem besten Freund. Und auch wenn Jasper dem Zweifelsohne zustimmte. Er fühlte sich irgendwie wohl dort. Außerdem mochte er die Oberflächigkeit der anderen Wohngegenden nicht. Zwar war dieses Viertel voll von zwielichtigen Gestalten aber Jasper hatte noch nie Probleme gehabt. Natürlich war seine Wohnung oft genug aufgebrochen gewesen aber eben nur, weil er sie ständig sehr sorgsam verschlossen hatte. Das lockte Diebe in der Regel an und weckte den Eindruck, dass er etwas kostbares zu verbergen hatte. „Außerdem, mein Freund, weißt du, dass ich nicht sonderlich betucht bin.“ Wenn er Geld hatte kaufte er sich davon schicke Anzüge. Das war seine Leidenschaft und dafür gab er sein ganzes Geld in der Regel aus. Eitel war er im Bezug darauf enorm. Am liebsten war ihm die italienische Seide aber dafür musste er mehr als nur sparen.

Er lachte nur auf und nahm das Glas entgegen, bevor er eine abwinkende Bewegung mit der Hand machte. Es gab nichts neues, auch wenn er Devon gerne etwas anderes erzählt hatte. Sein bester Freund war der einzige, der über Jaspers geheimen Traum Bescheid wusste und der ihn immer wieder Mut zusprach. Allerdings konnte sich Jasper einfach nicht darauf einlassen und so wollte er lieber dieses Thema schnell wechseln. „Auf jedenfall“, entgegnete er und die Gläser klirrten leise, als sie gegeneinander stießen. Jasper nahm einen großen Schluck und leckte sich über die Lippen. „Definitiv eine gute Wahl!“ Es schmeckte ihm. Wein war etwas köstliches, auch wenn ein guter Whisky definitiv nicht zu verschmähen war.

Jasper nickte mit dem Kopf in Richtung Wohnzimmer und sie machten es sich auf dem Sofa bequem. Aufmerksam musterte der junge Boswell Devon. „Erzähl schon. Dann erzähle ich dir was anderes.“ Erhatte zwar nichts von seinem Traum zu erzählen aber die Sachemit Ercilia wollte definitiv gesagt werden und wenn nicht Devon davon wusste, wem sollte er es sonst erzählen?!
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JASPER & DEVON




Dass Jasper darauf bestand, dass dies hier sein Zuhause war, konnte Devon einfach nicht nachvollziehen. Das Viertel war dreckig und heruntergekommen und von den zwiellichtigen Personen die sich hier so herumtrieben, wollte er lieber gar nicht erst anfangen. Der Referendar verzog zur Antwort das Gesicht, ließ die Antwort seines Freundes jedoch unkommentiert. Erst als dieser auf seinen Kontostand zu sprechen kam, wandte Devon sich erneut an ihn. "Ich zahl dir jede bessere Wohnung, die du dir aussuchst. Jede! Zumindest sofern sie sich außerhalb dieses Viertels befindet." Und das meinte der junge Dennehy todernst.

Die beiden jungen Herren stießen mit einander an und jeder nahm schweigend den ersten Schluck. Den Kommentar seines Freundes über die Wahl des Weines bedachte der Dennehy lediglich mit einem Nicken. Was Weine anging, kannte er sich aus. Blieb einem auch nicht viel übrig, bei einem anspruchsvollem Vater - zumindest bei der Wahl von Alkohol. Das gute Händchen diesbezüglich war ihm also mehr oder weniger in die Wiege gelegt worden, auch wenn er auf dieses Können lieber verzichtet hätte. Vielleicht hätte sein Vater dann nämlich nocht gelebt. Und mit seinem Vater, wohl auch seine Mutter. Und in gewisser Weise wohl auch Devons Unschuld im nichtsexuellen Sinne.

Devon folgte Jasper schweigend ins Wohnzimmer, wo sie es sich auf dem Sofa bequem machten. Dass Jasper ihm offensichtlich auch ganz dringend etwas zu erzählen hatte, freute den frisch gebackenen Referendar. Vielleicht wollte er ihm ja erzählen, dass er sich nun doch dazu entschieden hatte, aufs Ganze zu gehen und einen Berufseinstieg ins Lehrerleben zu riskieren. Oder aber es war etwas ganz anderes. Was auch immer, endlich mal wieder ein gesittetes Pläuschchen mit dem Boswell zu führen, lag mehr als nur in seinem Interesse. Es hatte ihm richtiggehend gefehlt während der letzten Monate. Briefverkehr war dann doch etwas ganz anderes. Viel unpersönlicher - vor allem zu Zeiten der Krise, wo die ein oder andere Eule auch abgefangen wurde.

"Nun gut. Kurz vor meinem Aufbruch nach Hogwarts, hat Eve Callette mich zu sich gerufen. Diese Seherin, du hast bestimmt von ihr gehört. Und alles was sie mir dann sagt ist: Halt dich von meiner Tochter fern, du bist gefährlich" Devon schüttelte verächtlich den Kopf, bei dieser Erinnerung. Das Benehmen der Wahrsagerin war wirklich dreist gewesen. Sie sah immerhin die Zukunft und nicht die Vergangenheit. Und sein Vater war schließlich der letzte gewesen, dem Devon in irgendeiner Weise etwas zu Leide getan hatte. Und selbst das war schließlich mehr Notwehr gewesen, als sonst etwas. "Auf jeden Fall bin ich ihrer Tochter noch im Hausflur begegenet und - " für einen Augenblick fehlten dem jungen Mann die Worte, zu beschreiben, was er eigentlich empfunden hatte, "Vielleicht bin ich doch gefährlich. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dieses Mädchen zu verführen. Teils, weil es ihre Mutter provoziert, teils weil sie einfach wunderschön und vor allem verboten ist. Sie ist meine Schülerin und Dumbledore hat klar gemacht, dass eine solche Beziehung ein absolutes Tabu ist." Die Worte sprudelten nur so hervor. Es tat gut diese Gefühle jemandem mitzuteilen. Mehr als nur gut.
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Jasper & Devon

Jasper seufzte theatralisch und schüttelte dann ernst den Kopf. „Ich möchte aber nicht, dass mir jemand irgendetwas bezahlt, Devon. Ich komme gut alleine klar!“ Er hasste es, wenn jemand ihm Geld anbot. Er kam alleine zurecht und es gab für ihn nichts Schlimmeres nach Geld zu fragen oder sonstiges. Jasper hatte bisher richtig gut überlebt, auch wenn es dunkle Momente gab. Es gab Tage wo er nichts zu Essen hatte aber er war stolz auf sich, dass er es bisher immer gut geschafft hatte. Und er würde sich bestimmt keine Wohnung bezahlen lassen, dass war mehr als nur ein paar Galeonen. Viel mehr also würde er auch niemals zustimmen. Ganz gleich wie gut er mit Devon befreundet war.

Jasper machte es sich bequem, um Devon aufmerksam zu lauschen. Er freute sich darauf, endlich mal ausführlich alles berichtet zu bekommen. Er mochte es, wenn Devon von sich sprach und ihm so teilhaben ließ. Allerdings war er äußerst überrascht, als er die Geschichte von Devon wahrnahm. Jasper richtete sie aufrechter hin und nahm noch einen Schluck von dem Wein. „Und hast du dich vorher schon für sie interessiert?“ fragte Jasper jetzt und war doch einfach nur überrascht. Seher empfand er immer als sehr seltsam und in der Regel begegnete er ihnen sehr skeptisch und ging ihnen aus dem Weg. Dass sein bester Freund jetzt so eine direkte Begegnung mit einer solchen gemacht hatte und es der vollkommen Wahrheit entsprach, machte die Sache natürlich nicht besser.

„Und sie? Ich meine findet sie dich auch attraktiv?“ Das sollte er wohl besser nicht fragen aber Devon war jung und äußerst sympathisch, ein absoluter Mädchenschwarm also war er sich schon sicher, dass die junge Callette sicherlich auch ein Auge auf ihn geworfen hatte. Allerdings konnte er auch den Direktor verstehen, dass er solch eine Ansicht nicht akzeptieren würde. „Ist zwischen euch schon was gewesen?“ Ja, das sollte nicht sein aber er war Devons bester Freund und da konnte er durchaus darüber informiert werden und es brannte Jasper eben auf der Seele, das zu wissen. Er würde es Devon auch nicht verdenken. Junge, äußerst hübsche Damen konnte man nur selten widerstehen. Neugierig wartete er ab und war gespannt.
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