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hirngespinste

und wirklich offensichtliche Tatsachen
DEANA HILDE & NOVALEE SWAN
WAGEN ENDE SEPTEMBER EINEN
RISKANTEN RECHENWEG


Genüsslich streckte sich die Blondine, gähnte dabei ungeniert auf und liess das eben gehaltene Schläfchen in den letzten Sonnenstrahlen dieses wunderbaren Spätsommertags durch zufriedenes Schmatzen verklingen. Sie blinzelte, um sich an die hellen Lichteinflüsse zu gewöhnen. Ein Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen, als der Himmel sich allmählich - und doch so schnell - in lasiertes Orange hüllte. Die Wärme der bald vergangenen Sonne flutete noch immer über die zarte Haut des Mädchen, als eben dieses sich nun erhob, die Decke zusammenrollte und ihre sieben Sachen in eine Stofftasche packte.
Ihr Augenmerk wanderte umher. Tatsächlich hatten vielmehr als angenommen den inneren Schweinehund noch nicht besiegen können: gemütlich lächelnd lagen sie da, als würden sie unter Palmen an einem Strand liegen. Fast wollte Novalee ihre Sachen wieder auspacken und sich noch einmal ins Gras zurücksetzen. Der Sonnenuntergang bot oftmals ein farbenfrohes Spektakel! Besonders wenn eine sternenklare Nacht anstand. Doch musste die Löwin sich zurückhalten, besiegte dadurch ihren inneren Schweinehund, um sich quälend langsam diesen Dingen bewusst zu werden, die bereits überfällig einstaubten. Wie das Zaubertränkereferat beispielsweise.

Nun schlenderte sie mit freundlichem Lächeln im Gesicht den Weg hinauf zum Schloss. Als ihr, neben dem beinahe erstummten Zwitschern schwindender Singvögel, ein eindeutig menschliches Husten zu ohren kam, stoppte Swan aprupt und besah sich ihrer Umgebung etwas genauer. Nichts.
Hatte sie sich das etwa doch nur eingebildet? Oder meldete sich ihr innerer Schweinehund in Form von unverkennbaren Warnvorstellungen zurück?
Novalee runzelte die Stirn und war gerade im Begriff, den weiteren Weg anzutreten, als ein verdächtiges Knacksen erklang. Nein! Das hatte sie sich ganz bestimmt nich eingebildet.
Wer sich da auch immer versteckte musste sie wohl für komplett dämlich halten. So offensichtliches konnte man doch nicht einfach übersehen! Automatisch verschränkte die Löwin ihre Arme vor der Brust. Dieser Witzbold konnte seine Nasenführung gern an jemandem anderen durchführen! Sie liess sich ganz bestimmt nichts aufbinden!
Bevor sie es gemerkt hatte, klopfte ihr Herz aufgeregt los. In der Ferne sah sie einen Blondschopf auf sie zukommen. Sollte sie jetzt so tun als würde sie sich vom mindersteilen Weg, nach Hogwarts hinauf, erholen? Oder wäre vielleicht direktes Einbeziehen besser?
Abenteuerlustig funkelten ihre Augen auf, als die näherkommende Gestalt immer deutlicher sichtbar wurde.

ooc: hey <3
tschuldige, dass es so spät wurde. Ich war noch notfallmässig im KH, bzw nicht ich, aber ich war halt da um der Familie beizustehen :) War dann auch gar nicht so schlimm wie erwartet, hat aber halt gedauert ._.
Ich bin jetzt auch schon was müde, von dem her ist das nicht gerade eine Meisterleistung von Post, sorry! Ich hab das Ende ganz bewusst offen gelassen - du darfst nun selbst entscheiden ob Deana hinter einem schönen Blümchen hervorgekrochen kommt, weil sie jemanden belauscht hat oder sie diejenige ist, die gerade auf Novalee zukommt :) Ich hoffe auf alle Fälle, dass du was damit anfangen kannst <333
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Deana Hilde & Novalee Swan
| Ende September | Am See





Nicht wenige erholten sich von dem stressigen Schulalltag und den nervenden Professoren in der gerade zu euphorischen Sonne, die sehr angenehm auf die Haut schien. Deana selbst saß unter einem der zahlreichen Bäume und blinzelte der Sonne entgegen, die ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Doch eigentlich bereitete ihr allein schon die Arbeit für den Hogwartspropheten äußerst große Freude, mit dem sie den Großteil des Nachmittags verbracht hatte. Nicht wenige Pergamente waren vor ihr ausgebreitet, auf jedem befand sich eine einzelne Idee, eine einzigartige Geschichte. Darunter befand sich nicht nur der neueste Tratsch und Klatsch der Schülerschaft, denn die Gerüchteküche hatte jede Woche mindestens 20 neue Rezepte parat. Natürlich war das ihre liebste Rubrik und im Grunde brauchte man die Zeitung gar nicht erwerben, denn Ana sprach gerne über den neuesten Tratsch. Wann hatte sie jemals schon einmal jemanden abgewiesen, der nicht minder begeistert bei der Sache war?
Nicht selten rügten die anderen Redakteure sie für diese Offenheit, aber die Gryffindor selbst störte sich nicht daran. Nichtsdestotrotz hatte sie sich den Posten der Chefredakteurin erarbeitet und lieferte keineswegs schlechte Arbeit ab, dessen mussten sich die anderen grundlegend bewusst sein. Aber es gab schließlich immer ein paar, die meckerten, nörgelten und es besser wussten. Deana gehörte auch nicht zu den ignoranten Persönlichkeiten in Hogwarts und war offen für Kritik. Das hieß allerdings nicht, dass sie gleich ihr eigenes Konzept auf den Kopf stellte.
Erst bei dem letzten Treffen hatte es wieder eine Auseinandersetzung gegeben, aber... das Mädchen schnaubte und wollte sich darüber jetzt keine Gedanken machen. Zwar war dieses Thema noch nicht vom Tisch, aber in diesen Moment konnte sie das Problem wohl kaum in einem Monolog lösen.
Kurz streckte sich die Gryffindor und warf einen Blick am See entlang, an dem sich ihre Mitschüler ausgebreitet hatten. Eine Person nicht unweit von ihr entschied sich gerade dazu, dass es offenbar genug für heute war. Moment, war das nicht? Doch! Ganz klar, das war eindeutig Novalee! Hatte sich ihre beste Freundin doch einfach nach draußen geschlichen und sie nicht mal bemerkt. Augenblicklich musste Deana auflachen und stopfte die Pergamente in ihre Tasche.
Obgleich sie nicht gerade eine Meisterin im Anschleichen war, probierte sie sich daran, machte sich kurzer Hand mit einem deutlichen Husten bemerkbar, ehe sie sich hinter dem nächstgelegenen Baum versteckte. Rasch presste sie die Hand auf ihren Mund, da das Lachen sie unwillkürlich überkam. Dann schnappte Deana nach Luft, da war sie doch tatsächlich auf einen Ast getreten, der sich bemerkbar machen musste.
Vorsichtig lugte sie um den Baum herum und entdeckte Novalee, die gerade in die andere Richtung schaute. Jackpot! Flott eilte sie auf ihre beste Freundin zu und umarmte sie prompt von hinten. „Naaa, Maus?“, begrüßte sie ihre Hausgenossin und folgte ihrem Blick zu dem Blondschopf, der auf die beiden zu kam. „Der sieht nicht schlecht aus, jaja, vielleicht eine... 8... Komma... 2 oder so“, beurteile Deana ernst und blickte erwartungsvoll zu ihrer Freundin.


OCC: ist kein Problem :) Hauptsache, alles ist in Ordnung <3
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DEANA HILDE & NOVALEE SWAN
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Ein fachmännischer, argwöhnischer Ausdruck zog sich auf die Gesichtszüge der Gryffindor. Der Blondschopf kam immer näher und auch wenn Novalee es anders gewollt hätte, wäre ihre Aufmerksamkeit wohl gänzlich um ihn herumgetanzt und wie ein Pingpongball zurück zum mysteriösen Knacksen geschnellt. Ehrlichweise musste sie auch zugeben, dass man dies dem Blondschopf keinesfalls verübeln könnte, doch schlummerte eine, annähernd panische, Freude in ihrem Innern, sobald es um vermeindliche Abenteuer oder ein ungelöstes Mysterium geht.
Eine der beiden Augenbrauen wanderte in die Höhe, währendem die Gedanken tief in Vermutungen und Theorienkonstellationen versanken.
Die plötzliche Gegenwart zweier Arme, die sich von hinten um ihren Körper schlangen, überforderte die blonde Gryffindor im ersten Sekundenbruchteil ziemlich. Erschrocken zuckte sie zusammen, sog dabei tief die Luft ein und setzte dabei gerade zu einem ohrenbetäubenden Angstschrei an, als die zartfeine Stimme ihrer besten Freundin erklang. Das klopfende Herz, das zuvor aus abenteuerlustigen Gründen geklopft hatte, war nun das Herz, dass aus glasklarem, erstklassigem Schock klopfte. Klopfendes Herz hin oder her (am besten hin und her) - der Erleichterung wegen lachte die ertappte Gryffindor nun herzlich auf.

"Na, Schreckgespenst?" parlierte das Mädchen fröhlich zurück. Deana Hilde, kein unbekanntes Geschöpf im Schülermunde, hatte sie wieder einmal erwischt! Doch ehe sie sich über diese charmante Weise sich anzuschleichen, beschweren konnte, kam auch schon der Blondschopf dahergetrottet. Mit grossen Augen und verstörtem Ausdruck blickte er den beiden Mädchen entgegen. Für einen Augenblick dachte Nova, er hätte etwas zu sagen. Doch er zog weiter. Und Deana fiel natürlich nichts besseres ein, als den Burschen zu bewerten.
"Eine acht Komma zwei?" wiederholte sie überrascht die erklungenen Worte. "Niemals!"; Novalee schüttelte den Kopf und kniff die Augen zusammen um ihn in der grösserwerdenden Ferne besser erblicken zu können. "Der ist nicht einmal eine Sieben! Hast du gesehen, wie er geht? Als hätte er ein Ei gelegt!"
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Ha! Es war ihr tatsächlich gelungen, ihrer beste Freundin einen kleinen Schrecken einzujagen. Bazinga! Während sie kicherte, nahm sie sich bereits zugleich vor, die nächsten Tage erst ganz vorsichtig um die Ecken zu schauen, da man ja nie genau ahnen konnte, ob man nicht plötzlich eine Rache zu spüren bekam. Immerhin war Deana zugegebenermaßen verdammt schreckhaft, da brauchte man nur den Kopflosen Nick fragen, der ihr stets die Blässe ins Gesicht trieb.
Es war aber auch nicht gerade ansehnlich, wenn der Kopf zur Seite purzelte und wuäh, die Jungs mochten das immer wieder lustig finden, doch die Gryffindor ekelte sich dann doch eher vor diesem Anblick, der ihr im ersten Schuljahr nicht wenige Albträume beschert hatte.
Innerlich schob sie diese trüben Gedanken ganz weit von dannen und stimmte in das Lachen von Novalee ein, dass sie ohnehin stets ansteckte. Es spielte wirklich absolut keine Rolle, ob Deana schlecht drauf war - was ja schon selten der Fall war - oder sie mal von einer Schreibblockade gequält wurde, ihre Mitschülerin schaffte es immer wieder, ihre Lippen in ein Lächeln zu verzaubern. Gerade deswegen mochte sie die Gesellschaft von Nova so gerne. Keineswegs war es unangenehm, war es seltsamerweise irgendwie nie. Ansonsten verspürte sie dieses Gefühl ausschließlich bei ihrer Familie und unter ihren Verwandtschaften gab es zweifellos dennoch so manchen Dreikäsehoch, den sie nicht den ganzen Tag ertragen konnte.
„Naaaa?“, warf Deana augenblicklich wieder zurück, während sie kicherte, ehe ihr das Lachen plötzlich im Halse stecken blieb. Stattdessen verzogen sich ihre Lippen leicht, die Augen schlossen sich ein wenig, während dieser komische Kauz näher kam und sie sehr, sehr, sehr seltsam anschaute. Okay, das war eindeutig keine acht Komme irgendwas mehr, nein, nein, nein, nie im Leben! Da hatte sie sich zu früh gefreut und viel zu früh geurteilt. Kurz schüttelte sie ihren Kopf und ließ von ihrer Freundin ab. Fast schon bestürzt warf sie einen Blick zu eben dieser und stemmte die Arme verzweifelt gegen die Hüfte. „Du hast Recht... aus der Ferne war er irgendwie... besser?“, kam es schweren Herzens aus ihrem Mund und vorsichtig schielte sie ihm hinterher. „Obwohl der Hintern nicht schlecht ist, huh?“, fügte sie leicht abwesend hinzu – da störte sie dieser komische Gang auch nicht weiter - und lachte jäh auf als sie spürte wie ihr die Röte in die Wangen stieg.
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"Natürlich .." grinste die Swannachkommin verheissungsvoll, "Ich habe immer recht!".
Sie lehnte sich an ihre beste Freundin, währenddem ihr Verstand noch einmal ganz klar bestätigte, dass solch ein Eierläufer niemals einer Acht Komma Zwei entsprechen könnte. Niemals, wirklich niemals.

Novalee grinste dem Burschen nach, währenddem dieser, höchstwahrscheinlich bis aufs Röteste von Pein berührt, davondackelte und nicht ein einziges Mal wagte seinen Kopf zu drehen und zu ihnen zurück zu blicken. Das Augenmerk der Blondine fiel nun von ihm ab, auf ihre liebste Freundin, die noch immer ganz verdrossen auf den vermeindlichen 'Knackarsch' starrte als würde sie hoffen irgendetwas damit besser zu machen. Novalee lachte amüsiert auf; " Schönreden bringt da auch nichts, Cherry ... Glucksen untermauerte die wahnwitzigen Worte der Löwin. Es war doch einfach wunderbar, wieder einmal so gelassen herumblödeln zu können! Das war leider zur Besonderheit geworden. Denn Deana hatte viel zu tun mit dem Hogwartprophet und Novalee beschäftigte sich soviel mit ihrer Gabe, dass ihr manchmal die Grenzen zwischen der allgemeinen Welt und ihrer eigenen Welt kaum mehr auffielen.

" Wie geht's dir eigentlich momentan so??" fragte sie ihr Gegenüber direkt und vermittelte durch ihre Tonlage ganz klar, dass dies keinesfalls Smalltalk anbändeln sollte. Mit Hilde plapperte sie zwar oft um den heissen Brei herum, doch war es ihr ebenso wichtig, jederzeit zu erkennen wenn bei dieser etwas vor sich ging. Sie hatten sich die letzten Tage kaum gesprochen. Und das, obwohl sie ihre Himmelbetten direkt nebeneinander hatten. Ihr ehrlicher Ausdruck forderte Antworten.


ooc: sorry, dass ich so lange gebraucht habe.. Ich bin zugegebener massen etwas unkreativ, aber vielleicht fällt dir ja etwas witziges ein He's a ... ...  7. 2043024285 Und sonst, gukcen wir einfach mal, wo uns das play hinführt? He's a ... ...  7. 2043024285 <3333
Der nächste Post wird dann hoffentlich besser! <33
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 Kurz überlegte die Blondine. „Daran will ich gar nicht zweifeln“, zwitscherte Deana ihrer besten Freundin schon entgegen und lachte fröhlich auf. Wer könnte denn auch ansonsten Recht haben, wenn nicht Novalee? Näää, da gab es eindeutig weit und breit nichts und niemanden! Darauf würde die Gryffindor schwören und das sogar ohne die Finger zu kreuzen, jaha! Das hieß immerhin schon etwas, besonders wenn man sich mit jüngeren Mitschülern beschäftigte. Die streckten einem doch nicht selten die Zunge entgegen und meinten, dass irgendeine Aussage nicht gültig war, weil man ja den Zeigefinger mit dem Mittelfinger gekreuzt hätte. Diese kleinen Gören waren aber auch um nichts verlegen! Deana und Nova waren da früher bestimmt nicht anders gewesen, doch irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die Generationen nach ihnen tausendmal schlimmer waren! Bei Merlins rosaroten Unterhose auf jeden Fall!
„Waaarte, nicht so voreilig! Wenn ich meine Augen zusammen kneife, dann macht der schon was her“, überlegte sie mit ernster Miene und ließ bereits die Lider nach unten rauschen, so dass sie nur noch durch einen schmalen Spalt auf ihre Umgebung blickte. Da fiel der komische Gang absolut nicht mehr auf und naja, so gut wie alles andere war auch nicht mehr so super zu sehen, aber egal. Hier ging es um das Prinzip! „Das musst du probieren... das ist wie... MAGIE!“, haute Deana heraus und prustete direkt drauf los, obgleich sie sich nicht sicher, ob sie eventuell die einzige war, die das urkomisch fand. Aber immerhin gab es genug Leute auf der Welt, die nicht an Zauberer und Hexen glaubten und diesen Spruch immer wieder brachten. In ihren Augen klang das immer wieder absurd und brachte sie stets zum Glucksen.
Ein Seufzen entwich ihr. „Alles ein wenig stressig beim Hoggy-Propheten, aber ich mag's trotzdem!“, antwortete sie ehrlich und grinste selig vor sich hin. „Kaum zu fassen, dass wir schon bald unseren Abschluss haben! Ich will am liebsten noch viel länger hier in Hogwarts bleiben... wir müssen unbedingt irgendwas Großes planen!“, sprach sie den Gedanken aus, der ihr sofort in den Kopf geschwirrt gekommen war. „Und bei dir so, Mausi?“, erwiderte sie Frage ernst und keineswegs nur als Floskel. Sie wollte ihre Freundin unter keinen Umständen einfach übergehen, da mussten selbst irgendwelche super duper wichtigen Pläne für das Abschlussjahr warten.
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"Das würde ich dir auch übelnehmen" grinste die Swan zurück und wettete, dass in Deana's Köpfchen gerade ein Kurzfilm abgespielt wurde. Zumindest sah ihr Blick für einige Sekunden ziemlich abwesend aus, ehe ihr wie von einer Tarantel verfolgt, Worte aus dem Mund schossen, bei denen Nova nicht so ganz wusste, ob sie sie ernstnehmen konnte. " Also das wäre mir ja zu anstrengend .. " flötete sie und prustete los, denn aus unerklärlichen Gründen hatte sich ein Bild vor ihrem inneren Auge ausgebreitet: Deana und Prinz Eierpo, fröhlich über eine Blumenwiese hüpfend, direkt aufeinander zu. Dass er durch seinen unförmigen Po wirklich Probleme hatte das Gleichgewicht zu halten und es damit umso schwerer war mit seinen Füssen den Boden nicht zu verfehlen; Und sie ihre Augen zusammenkneifen musste, sonst entspräche er ja nicht ihrem Standart an Prinzen, und damit glimpflich Gefahr lief, ihr heissgeliebtes Ziel zu verfehlen, machte die Vorstellung perfekt.
Novalee schnappte überrascht nach Luft. "Wirklich, Cherry - stell dir vor du musst andauernd die Augen zukneifen, wenn du dich mit ihm triffst... ", erklärte sie sich, "Dabei sieht man doch aus, als würde man gerade den heiligen Porzellangott füttern .. " prustete sie und hielt sich den Bauch, denn allmählich war alles zuviel des Guten.
Magie? Noch immer glucksend schüttelte Novalee den Kopf. Es war immer wieder amüsant, worüber Deana lachen konnte. "Du bist selber wie MAGIE " äffte sie also ihre beste Freundin halbgrunzend nach. Das meinte sie nicht böse. Aber dessen war sich Deana so oder so bewusst. Andersherum lief es ja genau gleich ab.

Novalee implizierte ein paar Schritte, damit sie nicht ewig auf der Stelle standen. So liefen sie nebeneinander her, auf direketem oder indirektem Weg zum Schloss. "Kann ich mir vorstellen.. du musst einiges zu tun haben.. " nickte die Blondine ihrer Hausgenossin zu. "Hast du eigentlich eine Ahnung, woher die Flugblätter plötzlich kommen? Die sind nicht von dir, oder?". Die Flugblätter, die seit letztem Wochenende überall Gesprächsthema Nummer eins sind. Gerüchte, Wahrheiten und Lügen vereinten sich in säuberlicher Schreibmaschinenschrift auf einem einfachen Stück Billigpergament (wie sie es Zuhause auch immer hatten) und sorgten, so unscheinbar sie waren, für ziemliches Tohuwabohu innerhalb der Schülerschaft.


Die Andeutung das allerletzte Jahr an Hogwarts zu verbringen und danach die Welt der Erwachsenen zu erkunden, betrübte Novalee nicht nur, es machte sie regelrecht traurig. Denn damit würde sie einige Freunde hinter sich lassen müssen, andere Verpflichtungen wahrnehmen und wenn sie Pech hatte, kam ein reicher Schnösel dahingelaufen und wollte sie heiraten. Urgh, schrecklich.
"Dann geht das Leben richtig los" murmelte die Gryffindor also leise und glaubte zu wissen, was auf sie zukäme. Schlussendlich waren dies Worte, mit denen man sich langsam auf eine neue Phase des Lebens vorbereitete. Damit rüttelte man sich wach und gebot der natürlichen Veränderung seine Aufmerksamkeit.

"Ach, bei mir ist alles in Ordnung" .. nur, dass da ihre Gabe war, mit der sie wahrscheinlich die Hälfte der Menschheit in Angst und Schrecken versetzen würde.. und Damian, der beste Freund ihres Bruders. Aber sonst, sonst war eigentlich alles in Ordnung. "Ich vermiss dich ein wenig" gab sie zu, schenkte der anderen Blondine ein liebevolles Lächeln und kicherte dann leise auf. "Vielleicht solltest du mich in den Hogwartspropheten schleusen.. "
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Erschrocken sog Deana die Luft ein, die leise durch ihre Lippen zischte. „Würdest du, ja?“, fragte sie mit großen Augen nach und konnte es für einen Moment kaum glauben, dass Nova ihr jemals wirklich etwas übel nehmen könnte. Allerdings wusste ihre beste Freundin vermutlich, dass Deana gerade nur herum alberte und es kein bisschen ernst meinte. „Unerhört!“, protestierte sie von daher aus Spaß, doch mit ernster Miene und schlug ihre Faust gegen die flache Hand, ehe sie frech ihre Zunge herausstreckte. Das war nicht nur wegen den Worten, die ihr zuvor an die Ohren gedrungen war, sondern ebenso wegen dem jungen Blondschopf, der mittlerweile aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Durchaus hatte Miss Swan recht mit dem Eiergang und alles drum herum, aber man musste nicht alles so eng sehen, oder? „Das wäre es dir also nicht wert, den Mann deiner Träume an deiner Seite ertragen zu können?“, witzelte die Gryffindor herum und verdrehte über ihre eigenen Worte die Augen. Was redete sie da eigentlich für einen Stuss? „Ohhhh Eulenmist, ich an deiner Stelle könnte mir schon lange nicht mehr zuhören“, bemerkte die eifrige Journalistin und kicherte in ihre Hand hinein.
„Egal, wo waren wir? Ahhh genau. Das wäre doch voll in Ordnung! In meinen Augen wäre er ja mein... wie war das noch gleich?... Prozellangott? Jop, genau das wäre der kleine Schnuckel für mich, so sieht's nun einmal aus, huh?“, plapperte sie fröhlich vor sich hin und gestikulierte mit der Hand, in dem sie immer wieder durch die Luft flog. Eindeutig merkte sie, dass sie allmählich ein gewisses Maß an Blödsinn-labern erreicht hatte, was ihre liebe Freundin mit dem Schütteln ihres Kopfes bestätigte. „Ich weiß, Darling... die pure Magie“, erwiderte sie gespielt arrogant und reckte die Nase in die Luft, bevor sie loslachte und Nova in die Seite piekte.
Anständig wie sie eben war, folgte die Gryffindor ihrer Mitschülerin und spazierte mit ihr mehr oder weniger ziellos über die Ländereien von Hogwarts. Gewiss war das Schloss das Ziel, doch kümmerte es Deana nicht wirklich, ob die beiden Schülerinnen den unmittelbaren Weg dorthin nahmen. Immerhin genoss sie die Gesellschaft und wusste genau, dass sie selbst noch genug um die Ohren hatte, weswegen sie es doch gerne hinausschob den Berg von Arbeiten direkt vor den Augen zu haben, so dass sie keine Chance mehr hatte und sich darum kümmern musste. Seeeeeufz.
„Leider ja... und die nerven tierisch, oder? Ich hab da so meine Vermutungen, aber bin mir noch nicht ganz sicher... ich werd's dich wissen lassen“, antwortete Deana und war sichtlich begeistert von diesem Thema. „Zu schade, dass mir selbst die Idee nicht gekommen ist! Aber ich würde auch direkt meine Initialen mit auf dieses Pergament schreiben oder so“, fügte sie schmunzelnd hinzu und befürchtete sogleich, dass die Leserzahl des Hogwartspropheten zurückgehen könnten.
Vielleicht würde das auch die Klatschseite von Deana ersetzen, sobald sie ihren Abschluss hatte. War ja möglich, oder? Skeptisch kniff sie ihre Augen zusammen und schüttelte diese Gedanken erst einmal von sich. Nova lenkte die Aufmerksamkeit ohnehin auf sich. Zustimmend nickte sie, das Leben würde bald richtig losgehen, außerhalb der sicheren Mauern von Hogwarts.
„Mh“, entwich es ihr kurz, während sie ihre Freundin genauer musterte. Allerdings wollte sie nicht penetrant sein und ließ das Thema ihres Wohlergehens zunächst auf sich beruhen. „Aww, ich vermiss dich auch“, purzelten sowieso die nächsten Worte aus ihren Mund und kurzer Hand ergriff sie die Hand von Nova. „Das ist eine richtig gute Idee! Du könntest Fotos machen oder sowas... oder diese dumme Kuh aus Hufflepuff ersetzen“, fügte sie hinzu und verzog zum Ende hin das Gesicht zu einer Grimasse. Andauernd musste Abigale mit ihr diskutieren und war immer strickt gegen die Meinung von Deana, einfach nervtötend!
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Beim Schabernacktreiben ihrer besten Freundin, prustete Novalee hoch erfreut auf. Sorgenlos palavern und eine herbeigezogene Phantasie nach der anderen zum Besten zu interpretieren, befreite sie nicht nur aus jeglichem Alltagstrott, sondern löste sogleich auch die Fesseln der Verspannung, die sich seit einigen Wochen über sie gelegt hatte. Nickend beantwortete sie die rhetorischen und vor allem gespielten Fragen der jungen Hilde und kicherte, als diese auch noch alle Gewalt ihres zarten Wesens durch grobe Gestiken anzudeuten versuchte. Herrlich! "Hach Herzchen!" seufzte sie, und ging gar nicht auf die Frage ein. Denn diese Frage wirbelte einiges auf, und das keineswegs gewollt. Am liebsten hätte die junge Swan ihre Gedankenverläufe gezäumt und jede Erinnerung an diesen einen Kuss sofort wieder gelöscht. So einfach war das aber nicht. Selbst dann nicht, wenn man magische Mittel zur Verfügung hatte.  "Männer sind bescheurt" brummte sie also und verfluchte Damian bis nach Sybirien und noch weiter. Natürlich hätte sie gerne jemanden, der sie beschützend in die Arme nimmt oder ihr auch einmal das Gegenteil von dem sagt, was sie hören möchte. Doch dieser jemand, der sie nullkommanichts von einem selbstbewussten, starken Wesen in ein kleines, zartes Mädchen verwandelt, hatte kein Interesse mehr, oder vielleicht mehr Interesse an einer anderen, als sich bei ihr zu melden. Merlin sei Dank war es bloss ein Kuss gewesen.

Die Flugblätter. Für Novalee war es kein Mysterium, dass ihre beste Freundin sich darüber aufregte, wenn irgend ein Witzbold versuchte Informationsquelle Nummer Eins zu spielen, obwohl dieser Titel seit Jahren einzig und allein Deana zugestand. "Ich find's merkwürdig, dass du darauf noch nicht erwähnt wurdest" merkte Novalee den Worten ihrer besten Freundin an und benässte ihre Lippen leicht mit der Zunge, denn die sanfte, trockene Bise brannte sich unmerklich in das zartrosane Fleisch des Mädchens, als dieses zu einer Antwort anbändelte. "Ich meine - als würde sie oder er dich schützen. , überlegte sie und holte Luft, um die nächsten Worte zu implizieren:" Vielleicht fordert 'es' bald einen Gefallen ein! Ich würde aufpassen!". Ihre Worte waren getränkt von Wahnwitz und Abenteuerlust. Hach, wäre es nicht grandios, wenn sie dieser Tante oder diesem Onkel gemeinsam auf die Schliche kamen? Vermutungen hatte Hilde ja bereits - wieso diesen also nicht nachgehen und überprüfen, wieviel Wahrheitsgehalt nun dazuzurechenen war?

Als die Oberflächlichkeiten abgelegt wurden und Klartext die Ohren der beiden erreichte, lächelte Novalee entzückt auf. Manchmal konnten sich Freundschaften auseinanderentwickeln, so war das eben im Leben. Die Vorstellung, ohne ihre Liebste davon, durch die Welt zu segeln, war unerträglich! Deana kannte sie schon so gut, fast besser als sie sich selbst. Nur das mit der Astralprojektion, das wusste sie noch nicht. Aber das wusste keiner. Und mit 'keiner', war auch wirklich 'keiner' gemeint. " Uhja, wir ekeln sie raus!" kicherte die Gryffindor erfreut und stellte sich bereits vor, wie es wäre wenn das Duo Hilde & Swan das Regime des Hogwartspropheten übernahm. Grandios! Grandioser als Grandios! Übergrandios!

Aprospos grandios. Da kam ihr doch eine gran-di-ose Idee. " Sagmal .. " quakte Novalee verschwörerisch und fütterte ihre Fassade mit einem verheissungsvollen Gesichtsausdruck. "Wie wäre es, wenn wir wieder einmal gemeinsam einen Ausflug machen? .. So .. ganz unbemerkt und gegen alle Regeln, die uns lieb sind .. ?"
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