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HAVEN & ZACHARY | Februar 1938| -

Now that I've tried to talk to you and make you understand
All you have to do is close your eyes
And just reach out your hands and touch me
Hold me close don't ever let me go







ooc: Ich mach jetzt mal nicht alles unterstrichen auch wenn wir einen Brief schreiben. Das hindert sonst den Lesefluss :c


14. Februar 1938

Lieber Zachary,

Nachdem ich feststellen musste, dass du zu schüchtern warst um mir selbst zu schreiben, ergreife ich noch heute nach unserem Gespräch die Initiative. Nenne mich altmodisch, aber ich hatte gehofft, dass du mir schreiben würdest. Dennoch lassen wir das.

Es hat mich sehr gefreut dich heute zu sehen, deine Stimme wieder zu hören. Selten habe ich einen Mann mit einem solchen Intellekt gesehen. Ich bin sicher du wirst ein großartiger Professor werden. Du musst mir eines Tages unbedingt mehr von deiner Arbeit erzählen, von diesem Schloss in dem du arbeitest, einfach von allem. Verzeih die ungestüme Neugier, doch dein Leben hat so etwas fantastisches an sich ! Ich erblasse vor Neid. Jeden Tag gehe ich den selben Dingen nach, führe Gespräche mit den selben und habe dennoch kaum einen Einfluss auf das Geschehen. Doch du ! Du bist mitten drin. So viele Menschen wie dir begegnen müssen, das muss doch aufregend sein.

Genug davon, mir ist der Gedanke gekommen, dass ich mich möglicherweise selbst vorstellen sollte. Schließlich kenne ich dich kaum und will, dass du genau weißt wem du dich öffnest.
Aufgewachsen bin ich in Frankreich, Frankreich würde dir gefallen. Es ist aufregend, so groß und überall liegt eine Art von künstlerischer Inspiration in der Luft. Wenn ich darüber nachdenke dann fehlt mir meine Heimat mehr als gedacht. Mein Vater arbeitet seit ich denken kann im Ministerium, vielleicht habe ich deswegen ebenfalls diesen Weg eingeschlagen. Meine Mutter scheint jeden Beruf der Welt ausüben zu können, jedes Mal überrascht sie mich mit dem was sie kann.
Nun erzähl mir, wie bist du aufgewachsen ? Ich möchte nun nicht, dass du mir alles erzählst, manche Kindheitsgeschichte wäre sicherlich bei einer Tasse Tee ertragbarer, dennoch ein wenig an Information würde ich schätzen.
Hast du Haustiere ? Ich ja ! Einen wundervollen kleinen Hund. An dieser Stelle hoffe ich das du dir das Grinsen verkneifen kannst. Denn die Bemerkung 'Das war zu erwarten' kriege ich öfter zu hören. Eine kleine Frau mit einem kleinen Hund, ihr Engländer habt eine merkwürdige Art von Humor.

Studiert habe ich Politik, ich hatte den großen Traum selbst einmal Ministerin zu sein. Verrückt, oder ?
Wenn ich irgendwann die Zeit dazu habe würde ich mich liebend gerne wieder dem tanzen widmen. Sag Zachary hast du jemals getanzt oder tust du es gerne ? Oh und bitte sag mir jeder Zeit wenn du der Ansicht bist das ich zu persönlich werde. Schließlich ist dies das erste Mal das ich mit jemanden schreibe um ihn besser kennen zu lernen. Normalerweise lerne ich Menschen über Gespräche kennen und die sind so spontan. Wenn man mich sieht glaubt man sicherlich kaum das ich Spontanität liebe. Ich kann mich noch an einen Tag in meiner Jugend erinnern in der ich aus dem Unterricht geworfen wurde, wegen den Redens mit einer Mitschülerin ( meine Professorin konnte mich sowieso nie leiden ), jedenfalls warf sie uns hinaus und meine Freundin ergriff meine Hand. Als geübte Zauberin konnte sie bereits apparieren und so verließen wir das Grundstück und verschwanden in die Pariser Innenstadt. Es hatte eine menge Ärger gegeben aber all das war es Wert gewesen. Wir haben Kaffee getrunken und uns über Literatur unterhalten. Der gesamte Moment schien alles zu übertrumpfen was ich je geplant hatte. Deswegen änderte ich von da an meine Meinung,

Zu guter Letzt fällt mir ein, ich hoffe du kannst meine Handschrift lesen. Durch die viele Arbeit mit dem Minister habe ich mir angewöhnt so schnell mit der Feder umzugehen, dass die Leserlichkeit so manches Mal auf der Strecke bleibt.
Ich denke dies waren erst einmal genug Informationen und hoffentlich ein akzeptabler Anfang für einen Briefwechsel mit mir.

mit Lieben Grüßen,

Haven.

Ach bevor ich es vergesse, ich hoffe du hast noch den Zettel mit der Adresse aufbewahrt.
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Haven & Zachary | FEBRUAR 1938 | xxx






15. Februar 1938

Liebe Ms Haven,

Ich fühle mich geehrt von einer solchen Frau wie Dir, so ein Kompliment zu bekommen. Das schätze ich wirklich sehr. Tatsächlich hat es auch mir gefallen, der Tag mit Dir, meine ich. Ich glaube Du bist eine sehr ausdrucksstarke Frau, zumindest soweit ich es erkennen konnte. Vielleicht liege ich ja auch falsch, aber dann musst Du es mir sagen, doch die meisten Menschen bestätigen meine Annahmen. Und Du hast recht, mein Leben ist ganz und gar nicht langweilig, jeden Tag kann man sich mit was Neuem rum grämen. In jedem Jahrgang gibt es mindestens einen Bagaluten, zum Glück bin ich noch kein Professor, auch wenn es mir manchmal sehr an das Gemüt geht, vor allem nach einem langen Tag.

Irgendwie kam mir bereits der Gedanke, dass du gebürtige Franzosin bist. Man hört es an der Art wie du manche Wörter aussprichst oder versuchst, Sätze zu formulieren. Es ist belustigend, wohl wahr, doch ich kann Dir versichern, dass zu trotz dessen der englischen Sprache doch sehr mächtig bist. Persönlich war ich noch nie selber in Frankreich, geschweige der Stadt Paris, obwohl ich doch so einiges an Gutes gehört habe. Doch ich glaube das liegt daran, dass ich nicht sonderlich erpicht auf Auslandsreisen bin, ich genieße es Brite zu sein und es meine Heimat nennen zu dürfen, deswegen verbringe ich meine freie Zeit auch am liebsten auf der Insel.
Mein Leben ist nicht unbedingt das, was man aufregend nennen kann. Ich wuchs in Leeds auf, eine Stadt in West Yorkshire, falls Du es nicht weißt, zusammen mit meinem fast zehn Jahre älteren Bruder Deon und ein Jahr älteren Schwester Caitriona. Mein Vater ist Buchhändler und meine Mutter arbeitet nicht. Sonst gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, nur die Geschichten, die man, wie Du sagtest, lieber bei einer Tasse Tee austauscht. Was meine Haustiere betrifft, da habe ich gleich drei. Du glaubst gar nicht wie alleine man sich fühlt, in einem Haus mit Garten und keiner Menschenseele, mit der man es teilen kann. Mein erstes Tier war ein Jarvey, doch der ist mir eher zugelaufen, weshalb ich ihn gleich behalten habe, wobei er keine bereichernde Gesellschaft ist. Ich habe das Gefühl, er kann nur mit obszönen Wörtern um sich werfen. Doch am Ende war er doch ganz nützlich, nach dem ich festgestellt habe, dass ich eine Gnomplage habe. Außer Jarvey besitze ich noch einen Augurey, Chester, ein ganz komisches Tier seiner Art, wenn du mich fragst, aber das liegt wohl am schiefgegangenen Zauber. Dann kam ich noch durch einen Zufall an einen Schnatzer, diesen verwunderlichen schnellen kleinen Vogel. Mr. Finley heißt er.

Keinesfalls hätte ich Dich mit einem kleinen Hund in Verbindung gebracht, zumindest nicht darauf bezogen, dass Du selber etwas kleiner bist. Was sollten sonst die Leute denken, von mir, als einen sechs Fuß großen Mann mit einem Vogel als Haustier der noch nicht mal so groß wie meine Handfläche ist? Aber du hast recht, wie Engländer haben einen anderen Humor, aber daran hast du dich sicherlich schon gewöhnt.

Dein Traum Ministerin zu sein, finde ich gar nicht so abschreckend oder gar verrückt. Meiner Meinung nach wandelt sich die Gesellschaft immer mehr und der Feminismus sowie die Unterdrückung der Frauen lässt immer mehr nach, mittlerweile könnt ihr, in den meisten Fällen zumindest, den heiraten wen ihr wollt und auch so leben, wie ihr wollt und nicht wie es andere wollen. Ich gebe dir mein Wort, dass es auch irgendwann die Zeit geben wird, in der Frauen hohe politische Stellungen beziehen werden, nicht nur in der Muggelwelt. Ich selber interessiere mich nicht sonderlich für die Politik, da ich ohnehin finde, dass es doch nur aus Lug und Trug und Machtspielereien besteht. Nach der Schule habe ich mich einem Alchemiestudium gewidmet und auch eine Zeit als Alchemist gearbeitet, doch ich verlor schnell die Lust daran, weshalb ich mich wieder etwas anderem zuwenden musste, so viel zu mir.

Und liebe Ms, Du wirst keines Falles auch nur annähernd persönlich. An sich bin ich ohnedies ein offener Mensch, also Fragen über Fragen, es stört mich nicht. Was das Tanzen betrifft, muss ich wohl leider enttäuschen, meine Begabung im Tanzen ist genauso minderwertig wie das Behalten von Namen.

Niemals hätte ich mich getraut die Schule einfach so verlassen, zumal ich auch erst in der letzten Klasse gelernt hatte, zu Dis- und zu Apparieren. Aber ich war auch nie erpicht darauf, Regeln zu brechen, egal wie unbedeutend sie war.

Deine Schrift ist noch wunderbar leserlich, wenn ich die Schriften einiger Schüler sehe, muss das hier hingegen einer Künstlerin entsprungen sein! Glaub mir, nichts ist schlimmer, als die Schrift von Erstklässlern. Doch ich hoffe sehr, dass auch Du meine Schrift lesen kannst, eigentlich gehe ich davon aus, mir wurde des Öfteren gesagt, dass ich eine schöne Schrift besäße.

Zachary

Ps. Natürlich befindet er sich noch in meinem Besitz, bereits seit Wochen liegt er auf meinem Schreibtisch.

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HAVEN & ZACHARY | Februar 1938 | xx






15/16 Februar 1938

Zachary,

Ich muss gestehen, dass ich deinen Brief heute einige Male gelesen hatte bis ich dann heute Abend endlich antworten kann. Die Uhr zeigt kurz vor Mitternacht und dennoch schwinge ich jetzt die Feder. Damit kannst du schon einmal sehen welch hohen Wert dein Schreiben bei mir hat.

Von einer Frau wie mir ? - Zachary ich weiß wirklich nicht was ich darauf erwidern soll. Ich fühle mich geehrt und zu gleich schimmern meine Wangen in einem herzlichen rot. Ich komme mir vor wie ein kleines Schulmädchen. Wie aufregend !
Ausdrucksstark ist ein wirklich nettes Wort um mich zu beschreiben, am Besten dieses merke ich mir sofort. Aber ja ! Natürlich hast du Recht. Ich weiß ganz genau was ich will und so benehme ich mich auch, meine Eltern hätten sicherlich einen weniger liebliches Wort als Ausdrucksstark benutzt.
Ehrlich gesagt kann vermag ich es mir nicht vorzustellen wie es aussehen mag wenn du dich grämst. Vor allem wohl weil ich es mir nicht vorstellen kann. Aber denke doch daran, wir selbst zu dieser Zeit waren nicht anders, wenn ich nur an so manchen meiner Kameraden denke wird mir klar wieso ich niemals in meinem Leben an eine Stelle als Professorin denke.

Frankreich würde dir mit Sicherheit gefallen. Wirklich, wirklich.
Es ist amüsant, ihr Briten liebt eure Insel mehr als alles andere. Das kann ich sagen weil ich schon so viele von ihnen als meinen Gesprächspartner hatte, doch von all diesen bist du der aller erste welch mich als des Englisch mächtig bezeichnen würde. Mein Vorgesetzter selbst findet es sehr belustigend wenn mir die Worte fehlen und ich in der Luft herum schnipse, versucht das Wort zu ersetzen. In all der Zeit habe ich angefangen beinahe endlose Sätze zu bilden, ich kann mich noch daran erinnern wie man als Kind für verkürzte Sätze sofort schräg betrachtet wurde. Erst hier in England ist mir wirklich bewusst gewesen, dass dies ein klares Zeichen der Unterschicht ist. Doch in dem Teil Frankreichs in dem ich aufwuchs verwischten beide Schichten so eng ineinander das es kaum noch einen Unterschied gibt. Seit dem versuche ich Ellipsen zu meiden wann immer es mir gelingt und auffällt. Seltsam wie stark man selbst doch versucht sich diesem System anzupassen, nicht wahr ?

Wie ich dich beneide ! Ein Haus mit Garten und Geschwister. Jene Dinge waren mir nicht vergönnt. Allzu gern hätte ich jemanden gehabt der mein Schicksal teilen würde, andererseits will man doch zumeist das was man nicht bekommen kann. Erging mir jedenfalls schon des öfteren so. Desto mehr du erzählst umso aufregender klingt dein Leben. Wenn ich könnt würde ich sofort alles hören wollen. Bei einer Tasse Tee jede Geschichte über deine spannenden Tiere und deine Familie.
Ich komme mir in einem Vergleich mit dir wirklich unscheinbar vor, mit meinem der Norm entsprechenden Haustier und meiner weniger interessanten Wohnung zur .. Du wirst mir nicht glauben aber mir fällt auch in diesem Falle das Englisch Wort nicht ein. Wenn ich für meinen Unterschlupf regelmäßig bezahle ? Das französische Wort dafür ist Loyer . Wie unangenehm.

Du hast Recht. Die weibliche Bevölkerung gewinnt immer mehr und mehr an Stellung in der Welt. Obwohl ich eine Cousine dritten Grades habe, die doch tatsächlich einen ihr vorgeschriebenen Mann heiraten musste. Allerdings ist die Familie meines Vaters auch noch sehr altmodisch gestimmt, noch immer halte ich es für ein Wunder, dass meine Mutter in diesen Reihen auf Akzeptanz traf, aber ich schweife aus.
Die Politik ist wie eine schöne Frau, du weißt nie was hinter ihrem Lächeln steckt. Deswegen kann ich dir nur zustimmen, die Politik ist ein schmutziges Geschäft und deswegen gehen mir auch oftmals Menschen aus dem Weg. Sie fürchten einen Beruf der mit so viel Macht verbunden ist. Wundert mich nicht, denn wenn ich bedenke, wie nah ich dem Minister stehe begreife ich selber manchmal nicht wie eng ich mit wichtigen Entscheidungen verbunden bin.
Aber nun erneut zu dir. Alchemie klingt wahnsinnig interessant. Für mich schon viel zu viel Praxis verbundene Arbeit. Aber wie war die Arbeit als Alchemist ?

Ich bin wahrlich erleichtert dir nicht auf den Schlips getreten zu haben. Doch sag ! Als Professor musst du dir da nicht gerade Namen gut merken können ? Wie sieht es aus mit meinem Namen ? Kannst du dir diesen merken oder soll ich bei unserem nächsten aufeinander Treffen eine Art Schild tragen ? Natürlich nur ein Scherz.
Das mit dem tanzen halte ich nicht für schlimm, außerdem bist du doch sicherlich lernfähig und bei einer Lehrerin wie mir kannst du nur Fortschritte machen. Vielleicht bereitet es dir letzten Endes noch ein wenig Vergnügen, wer weiß.

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mir bei dir auch nie vorzustellen vermocht, dass du liebend gerne Regeln brichst. Keine Sorge, deine Schrift ist leserlicher als jede die mir bisher untergekommen ist. Eine wirklich schöne Handschrift.

Wie war dein heutiger Tag ? Du glaubst ja nicht wie sehr ich Dienstage verachte. Noch mehr als Montage, aber nun bist du an der Reihe !

Liebste Grüße und eine angenehme Woche,
Haven.
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HAVEN & ZACHARY | FEBRUAR 1938 | xxx






16. Februar 1938
Liebe Ms Haven,

Bei mir graut der Himmel auch bereits zur Nacht, denn ich bin gerade erst zur Tür hinein gekommen und setzte mich sofort an die Antwort. Leider ließ es meine Zeit nicht früher zu, meine Entschuldigung dafür.

Ich denke mal, dass ich mich wieder rum geehrt fühlen kann, eine Frau zum Erröten zu bringen scheint wohl in den meisten Fällen ein gutes Zeichen zu sein, so ist es doch hoffentlich? Und vielleicht trifft es temperamentvoll auch besser? Ich weiß es nicht, ich glaube dazu kenne ich dich wohl doch noch nicht so gut.
Nun ja, zum einen ist der Beruf des Professors beziehungsweise des Referendar doch auch mit ein wenig Dankbarkeit verbunden. Besonders auch die jüngeren Schüler schenken einem gerne ein strahlendes Lächeln, was in den meisten Fällen wohl auch noch ehrlich zu sein scheint, wobei es mit jedem weiteren Jahr immer aufgezwungener wirkt. Nun denn, jeder Mensch grämt sich mal, doch Du kannst es dir vorstellen wie bei jedem anderen auch.

Ja, die Briten hängen sehr an ihrem Land, wohl wahr. Ich bin mir sicher, dass ich Frankreich gerne mögen würde, vielleicht komme ich ja auch eines Tages dazu, das Land zu besuchen. Eine angemessene Wortwahl und das Verhalten ist in England anscheinend sehr von Bedeutung, mir persönlich ist es nie aufgefallen, da ich selber lediglich der Mittelschicht angehöre und nie viel auf die 'moderner' werdende Sprache gab. Doch ich bin mir sicher, dass die Umgangssprache sich schon bald immer mehr wandeln wird. Aber ich denke ich kann deine Frage eher schlecht als recht beantworten.

Nun ja, manche würden sich an deiner Stelle wohl glücklich fühlen, was das Einzelkind Dasein betrifft, meine ich. Ich für meinen Teil schätze mich sehr glücklich einen Bruder und eine Schwester zu haben, aber einen eigenen Garten zu haben ist nicht unbedingt nur von Vorteil. Vor allem wenn man zur Strafe dazu verdonnert wird dort mit zu helfen.
Ich beherrsche kaum ein Wort französisch, wenn ich ehrlich bin. Nur ein paar Brocken. Sprachen waren noch nie so meins, eher Zahlen. Aber ich denke, du meinst das Wort 'miete'? Das wäre zumindest die einzige logische Schlussfolgerung, für mich jedenfalls. Aber jeder macht mal Fehler, fordere mich deswegen bloß nie auf, Französisch zu sprechen, dass endet nur fatal.

Das die Frau immer mehr an Bedeutung gewinnt, finde ich persönlich fantastisch. Meine Schwester ist auch eher eine der neuen Generation Frau, sie ist immer noch unverheiratet und verdient sich ihren Unterhalt als Künstlerin, ich finde das sehr interessant und schätze sie und natürlich alle anderen Frauen für diese Art von Widerstand sehr. Aber leider gibt es wohl immer noch sehr traditionelle Familien, wie du in deinem Beispiel erläutertest, meine gehört zum Glück nicht dazu. Jeder sollte immer hin selbst über sein Leben bestimmen können.

Du als, so gesehen, Rechte Hand des Ministers musst es wohl am besten wissen. Immer hin bist du direkt an der Quelle was die politischen Machenschaften angeht, falls irgendwann eine Verschwörung oder der beinahe Untergang des Ministeriums bevorsteht, erfahre ich doch sicherlich davon, nicht wahr? Nein, gut das war ein Scherz, gerade merke ich wie schlecht meine Scherze doch sind. Ich sollte aufhören damit, aber man sagt ja auch, wir Engländer hätten einen komischen Humor, oder?
Meine Arbeit als Alchemist war.. Nun ja, am Anfang war es doch recht interessant, aber es langweilte mich irgendwann, deswegen habe ich mich ja auch wieder lieber der Arithmantik zugewandt.

Mir auf den Schlips zu tretet ist wahrlich nicht einfach und du hast Recht, ich sollte als angehender Professor wohl sicher in der Lage sein mir Namen merken zu können. Schlimme Eigenschaft, noch schlimmer in Anbetracht der Tatsache, dass ich mir sonst alles merken kann, selbst Kleinigkeiten, die sonst niemand anders behält. Schon komisch. Aber deinen Namen weiß ich, den kann ich mir merken. Haven, Haven Raviere.
Vielleicht hast du ja tatsächlich auch Qualitäten zur Professorin, dann wärst du ein wahres Talent und ein umso größeres wenn du der Bande auf Hogwarts das Tanzen beibringen würdest und doch wärst du das größte, wenn du es auch bei mir schaffst - ich zweifle nicht an deinen Fähigkeiten, aber am besten probiere es erst gar nicht bei mir.

Ich hätte im Übrigen nicht gedacht, dass es so offensichtlich scheint, dass ich nicht gerne Regeln breche, aber gut, man kann es auch positiv sehen, denke ich.
Mein heutiger Tag war doch relativ entspannt, ich bin sah heute beim Quidditch-Training der Ravenclaws zu, korrigierte zusammen mit dem Professor Abgabearbeiten und tat im Allgemeinen doch recht entspannende Dinge. Und was hattest du alles zu tun? Sicher nicht sehr stressfrei, so ein Beruf im Ministerium.

Auch dir wünsche ich eine ertragbare und angenehme Woche
Zachary


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HAVEN & ZACHARY | Februar 1938 | xx






17 Februar 1938

Liebster Zachary,

Du brauchst dich keinesfalls dafür zu entschuldigen, dass du nicht früher antworten konntest. Schließlich müssen wir beide einem Beruf nachgehen und ich erwarte nicht, dass du dir ein Bein ausreißt, wenn du verstehst. Ich fühle mich geehrt, dass du dich sogleich an eine Antwort setzt, vor allem wo gerade du dich doch erst ausruhen solltest. Ein solcher Tag zieht sicherlich nicht spurlos an dir vorbei.
Meine Erröten galt in jedem Falle einem positiven Ursprung, du brauchst dir da keinerlei Sorgen machen. Wenn ich so arg über mich nachdenke, dann will ich in keinem Fall, dass du meine temperamentvolle Seite besser kennen lernst. In den meisten Fällen bringt diese mir nur Ärger oder Diskussionen ein, wenn du verstehst.
Ich beneide dich darum Zachary ! Ein Lächeln als Zeichen der Dankbarkeit klingt in meinen Ohren nach etwas unerreichbarem. Wenn ich in meinem Beruf etwas gut mache dann erkenne ich dies meist an verächtlichen Schnauben von meiner Konkurrenz oder daran, dass der Minister es abnickt. Danke ist ein Wort welches hier nur selten fällt und gelächelt wird generell nicht. Du solltest es demnach umso mehr schätzen, dass deine Schüler dich anlächeln. Gerade Erstklässler sind doch treue und ehrliche Seelen, nicht wahr ?

Wenn du eines Tages Frankreich besser kennen lernst, so sag mir doch Bescheid und schildere mir deinen Eindruck. Deine Meinung dazu würde mich stark interessieren.
Doch bei aller Freundschaft, nie hätte ich gedacht, dass du der Mittelschicht angehören würdest. Deine klare Sprache und deine Wortwahl lassen dich wie einen gebildeten Aristokraten aus der Oberschicht wirken, nein wirklich !

Meine Mutter verwandelte unseren damaligen Garten in ein kleines Paradies, sicherlich würde ich es ihr heute gleich tun. Doch noch muss dieser fromme Wunsch warten. Eines Tages würde ich gerne deine Familie kennen lernen. Sag sind all diese so gebildet und höfliche Gesellen wie du ?
Wo wir wieder zu meiner Familie kämen, in dieser sind Sprachen das ein und aus. Ich glaube mein Vater beherrscht von diesen mehr als fünf an der Zahl. Meine Mutter hatte schon immer Probleme mit Sprachen jeder Art. Man könnte also sagen, dass sie noch amüsanteres Englisch spricht als ich. Ich hatte also Glück das Englisch mir leicht fiel. Aber ja, natürlich war das Wort was ich suchte miete. So manches Mal ist es schwer eine Verbindung zwischen den Worten für mich zu sehen. Mein Vater sagt vieles lässt sich ableiten, doch in meiner verdrehten Denkweise scheine ich das nicht erkennen zu können.
Deine Familie klingt so offen, so modern ! Fantastisch. Wenn ich nur bedenke wie einseitig meine Familie doch im Vergleich scheint, überkommt mich die Scham. Was für eine Art von Kunst vertritt deine Schwester ? Ist sie bekannt ? Meine Neugier scheint ungestümer in deiner Nähe als jemals zuvor.

Oh Zachary, gräme dich nicht so. Ich finde deine Art von Humor angenehm und erfrischend. Du solltest dich selbst nicht dezimieren sondern eher hervorheben. Mache dich selbst zu der großartigsten Person die du dir vorstellen kannst und wenn du diese auch anderen verkaufen kannst, dann hast du es geschafft und giltst als unwiderstehlich. So ähnlich ist das Prinzip in der Politik auch denke ich. Jede Argumentation wirkt doppelt so bedeutend wenn der Redner überzeugt davon ist.
Worauf ich allerdings hinaus wollte, wenn eine Katastrophe ansteht oder das Ministerium mehr und mehr in falsche Machenschaften verfällt, bist du der erste der es erfährt, wirklich.

Arithmantik. Wäre niemals ein Gebiet für mich gewesen. So viele Zahlen die für mich alle keine Verbindung mit einander hatten. Möglicherweise könntest du mir auf diesem Gebiet eine Hilfe sein, obwohl ich ein solches Gespräch sicherlich nicht ganz nüchtern verstehen würde. Mein Horizont ist nicht so riesig wie deiner im Vergleich, wenn ich ehrlich bin so hast du meine Bewunderung sicher.
Doch am wichtigsten ist, dass dir dein jetziger Beruf Freude bereitet. Auch wenn alle in meiner ehemaligen Schule der Überzeugung waren, dass Freude nur ein oberflächlicher Faktor ist, so ziehe ich diese Arbeit jener vor die nur dem täglichen Verdruss und dem Geld gilt.
Als Professorin wäre ich wahrlich ungeeignet. Dafür fehlt mir die Geduld und wie du sagst die Gabe mir Kleinigkeiten zu merken. Ich schätze, dass auch diese für deinen Beruf von Bedeutung sein kann. Geduld ist etwas was ich nur aufbringen kann wenn mein Gegenüber doch tatsächlich von Bedeutung für mich ist. Wie bei meiner Mutter und dem kläglichen Versuch ihr die Englische Sprache Nah zu bringen. Dennoch würde ich mein Glück gerne als so eine Art Tanz Professorin versuchen. In frühen Kindertagen war diese eine Art Traum von mir. Reisen und mein Geld als Tänzerin zu verdienen, wenn ich bedenke, dass ich seit Jahren nicht mehr tanzte kommt es mir beinahe tragisch vor.

Oh Quidditch ! Welch Graus. Als junge Schülerin stellten sich mir bei jeden sportlichen Aktivitäten der Schule immer die Nackenhaare auf. Aber wenn es dir gefällt, so scheint dein Tag tatsächlich schön gewesen zu sein. Das freut mich aufrichtig .
Mein Tag war verbunden mit vier stressigen Gesprächen zu denen ich den Minister begleiten musste, bei jeder von diesen musste ich ihn beraten wobei ich das Gefühl habe mir meine Zunge beinahe stumm gesprochen zu haben. Morgen sieht das alles ganz anders aus, da muss ich doch glatt zu mehreren Gerichtsterminen erscheinen und dort Protokoll schreiben.

Aber zu einem anderem Thema, von dem letzten Herbst lagern noch wahnsinnig viele Kürbisse im Haus, weswegen ich diese zu ein paar Gerichten verkochen wollte. Wenn du also am Samstag Abend nichts vor hättest würde ich dich einladen zu einem herbstlichen Diner im Februar ? Ich biete dir köstliche Kürbissuppe und einem Apfelkuchen mit selbst geschlagener Sahne und zu einer Tasse Tee könnte ich mich sicherlich überwinden, natürlich nur wenn du die Zeit erübrigen kannst.

Einen schönen Abend noch,

Haven




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HAVEN & ZACHARY | FEBRUAR 1938 | xxx
We kissed, I fell under your spell
A love no one could deny





18. Februar 1938

Liebe Ms Haven,

Ich dachte eine Entschuldigung wäre angemessen, weswegen ich es kurzerhand tat. Immer hin bin bezeichnet man mich als ein Gentleman und ich will ja nicht, dass mir dieser Ruf aberkannt wird, zumindest soweit das möglich ist. Ich sitze gerade im Klassenraum und lasse eine vierte Klasse Aufgaben bearbeiten, da zum Einen der Professor krank ist und zum Zweiten damit ich Dir schreiben kann. Es ist nicht unbedingt das, was man einen guten Referendar bezeichnet, aber es ist ja auch viel mehr eine Ausnahme und außerdem wollte ich komischer Weise unbedingt schnell dazu kommen, zu antworten. Es ist ziemlich ruhig, erstaunlich ruhig, aber zum Glück, man hört nur das Kratzen der Federkiele auf dem Pergament, doch das ist nicht weiterhin lästig.
Besser temperamentvoll, als zu schüchtern, das zu sagen, was man denkt. Zumindest meiner Meinung nach, sicher schätzt der Minister das auch an Dir und eine gute Diskussion ist auch einmal eine Abwechslung. Und was das Lächeln betrifft, da hast du wahrscheinlich recht, dass gerade die Erstklässler treue und ehrliche Seelen sind, meine ich. Aber nur in ihrem ersten Jahr, alle Zeit später versteckt sich dahinter oft eine Lüge oder ein freches Gemüt. Schade eigentlich, wenn ich so darüber nachdenke, denn eigentlich mag ich Kinder gerne, wenn nicht, wäre des Berufswunsch des Professors auf Hogwarts wohl auch ein wenig falsch gewählt. Doch ich glaube dir gerne, dass es in deinem Beruf nicht viel Dankbarkeit gibt und ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass dort viel Freude existiert. Des öfteren war ich nun schon im Ministerium und immer wenn ich dort war, fragte ich mich, wie Leute dort arbeiten konnten, doch Du scheinst mit dieser Atmosphäre trotz allem gut zurecht zu kommen, nicht wahr?

Sicherlich werde ich eines Tages dazu kommen, die Welt zu sehen. Spätestens, wenn ich es in den Ruhestand geschafft habe, das versichere ich Dir. Ich wieder rum hätte nie gedacht, dass Du mich für jemanden aus der Oberschicht halten würdest. Wirklich, es hat mich überrascht das zu lesen. Es spricht zum einen dagegen, dass ich ein Halbblut bin, so wie meine Eltern. Meine Familie legte nie besonders viel Wert auf Erhaltung des reinen Blutes - ich im Übrigen auch nicht sonderlich. In der Gesellschaft hat sich dieses Denken schon zu fest verankert, als dass ich je eine Chance auf die Oberschicht hätte, doch wenn ich ehrlich bin, dann habe ich daran auch kein Interesse. An sich interessiert es mich auch nicht, ob Leute aus der untersten der Unterstenschicht kommen oder aus der gehobensten kommen, ich urteile lieber nach ihrem Auftreten und ihrem Charakter.

Ich bin mir sicher, dass du irgendwann die Chance haben wirst und einen wunderschönen Garten haben wirst. Ich weiß ja nicht welche Art von Pflanzen du bevorzugst, aber bei uns im Garten muss es so bunt wie möglich sein und am besten auch exotisch. Meine Eltern oder vielmehr meine Mutter zieht in einem kleinen Gartenhäuschen sogar Früchte, die man sonst nicht anbauen könnte.
Wenn es dein Wunsch ist meine Familie kennen zu lernen, soll es so sein und ich werde ihn Dir mit Sicherheit auch erfüllen können. Ich besuche meine Eltern öfters im Jahr, doch die Feste der gesamten Familie sind eher rar über die Zeit verteilt. Manchmal treffen wir uns auch nur an Heiligabend, essen und bescheren zusammen, aber sonst ist es eher selten. Nun denn, ich denke ich kann trotzdem etwas einrichten. Meine Schwester ist freischaffende Künstlerin und wenn ich ehrlich bin - und das sollte ich als ihr Bruder wohl sein - dann denke ich eher weniger, dass sie zu den bekannteren gehört. Verstehe mich nicht falsch, ich liebe ihre Werke sie sind großartig, ihre Bildhauerei und ihr Sinn für Fotografie ist besonders, doch leider hatte sie noch nicht den 'großen Erfolg' der ihr gebührt. Was den Rest meiner Familie betrifft, denke ich, dass auch sie ein gewisses Maß an Allgemein Bildung haben und auch gerne mit der Zeit gehen, wie du es nanntest 'modern'.

Zum ersten Mal höre ich nun, dass mein Humor angenehm und erfrischen sei, erstaunlich in Anbetracht dessen, dass ich mich von den meisten anderen Briten und deren Humor nicht viel unterscheide, denke ich zumindest. Oder dachte ich zumindest die ganze Zeit über, aber anscheinend bin ich wohl einmalig und besonders, aber das sollte wohl jeder Mensch sein. An Überzeugung dürfte es mir wohl nicht fehlen, an Argumenten wohl ebenfalls nicht, manchmal schaffe ich es, nur dadurch Menschen für mich zu gewinnen, komisch aber wahr. Vielleicht liegt es daran, wie Du sagtest, dass ich selber von mir und von dem was ich rede auch überzeugt bin. Trotz dessen wäre die Politik sicherlich kein guter Berufszweig für mich, obwohl einem solche Eigenschaften wohl sehr gelegen kommen dann.
Bei Merlins Bart, liebe Ms Raviere, sie wollen wohl doch nicht Verrat begehen? Ich glaube mir, als eine Außenstehende Person, irgendwelche Geheimnisse zu verraten, was das Ministerium betrifft, wäre sogar Hochverrat, weswegen ich hoffe, vor allem um Deines Willen, dass Du nie auf solch eine Idee kommst. Es war ja auch lediglich als ein Scherz gemeint.

Nun was mich betrifft, liebte ich bereits in der Muggelschule die Mathematik. Es bedeutete mir viel und ich war auch immer gut darin, weswegen umso erfreuter ich war, als ich erfuhr, dass man in Hogwarts Arithmantik lernen konnte. Doch, eine Frage, wofür, als Rechte Hand und irgendwie-auch Sekretärin des Ministers, brauchst du Arithmantik? Gibt es nicht eigentlich eigens Angstellte für sowas? Ich wäre überrascht wenn nicht. Und außerdem, liebe Haven, bin ich mir sicher, dass dein Horizont genauso riesig ist, nur in anderer Farbe und in eine andere Richtung, immer hin beherrscht und weißt du sicher Dinge, die ich nicht kann und weiß. Meine Bewunderung hattest du bereits bei unserem ersten Kennenlernen im Ministerium sicher.

Nun ja, viele sind froh wenn sie überhaupt einen Beruf haben, egal ober er ihnen Freude bereitet oder nicht, nur das Geld zählt. Doch mir ist es wichtig auch etwas erfreuliches daran zu finden, sonst würde ich wohl noch immer unmotiviert als Alchemist arbeiten. Bereitet Dein Beruf Dir denn Freude?
Geduld wäre angebracht, ist jedoch keineswegs eine Voraussetzung. Genauso, wie es mir vor kommt, Verständnis, Fairness und Umgang, was bei so manchen Personen nun wirklich zu wünschen übrig lässt. Meine Familie sagt immer, ich sein unerschütterlich was es betrifft, die Nerven zu bewahren, auch wenn es um einer heikle Situation geht.
Wieso versuchst du dich nicht mal als Tanzprofessorin? Ich bin mir sicher, du würdest deine Arbeit fantastisch vollstrecken, eine schöne und anmutige Frau wie Du sicherlich.

Ich mochte Quidditch schon seit dem ersten Mal, als ich ein Spiel sah, war jedoch nie wirklich gut genug - oder hatte nicht genug sportlichen Ehrgeiz - um in die Mannschaft zu kommen. Ist es dieser Beruf nicht auf Dauer auf eine Art anstregend und nervtötend? Ich meine, hin und her zu hetzen, alles gesagt zu bekommen - was mich bei einer Frau wie Dir verwundert - und so was alles. Ich glaube, dass wäre wieder rum überhaupt nichts für mich.

Oh wunderbar! Ich liebe Kürbisgerichte, meine Großmutter verarbeitet ihre immer zu den unterschiedlichsten Gerichten und jedes Mal freue ich mich, sie dann zu besuchen - das tue ich natürlich immer, aber zu dieser Zeit besonders. Samstag Abend klingt gut, es passt in meinen nicht wirklich vollen Terminplan gut rein. Tee und Apfelkuchen! Es wird immer besser, wahrlich. Welche Uhrzeit genau, wäre dir denn recht? Ich freue mich schon.

Einen schönen Tag noch,

Zachary

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HAVEN & ZACHARY | FEBRUAR 1938| xxx
And if I open my heart again .
I´ll guess I’m hoping you’ll be there for me in the end.







18 Februar / 19 Februar 1938

Liebster Zachary,

Ich bezweifle, dass jemand ausgerechnet dir aberkennen würde das du ein Gentleman bist. Denn wenn ein Mann ein Sinnbild eines Gentleman ist, dann du.
Erneut schaffst du es, dass ich mich geehrt fühle. Sag, warum wolltest du mir unbedingt antworten ? Ich fühle mich geschmeichelt und zu gleich will diese Röte nicht mehr von meinen Wangen weichen.
Schon in frühen Tagen hatte das Lächeln, welches ich meinen Professoren zuwarf, nur schlechte Dinge über mich zu sagen. Ich hoffe wahrlich, dass dir solche Schüler erspart bleiben. Denn es wäre allzu Schade wenn dir dein Gefallen an Kindern verloren gehen würde nicht wahr ?
Temperament ist eine Tugend und zugleich eine Last, so wird dies der Minister auch sehen. Mit dem Ministerium habe ich nun keine Probleme weil ich mit solchen Verhältnissen aufgewachsen bin. Außerdem verstehe ich mich prächtig mit meinem Vorgesetzten, was könnte es besseres geben ?

Deine Ansichten finde ich bewundernswert. Ich wünschte in meiner Familie hätte man die verschiedenen Schichten so betrachtet, dann wäre manche Familienfeier sicher friedlicher verlaufen. Das Problem der Oberschicht ist nicht dieser Narren den sie am Blutstatus gefunden haben, es ist die Versessenheit darin sich selber wichtiger zu machen. Man könnte es mit einem schlechten Selbstbewusstsein gleich setzen. All diese Kinder die aufwachsen und denken, dass sie etwas besonderes auf Grund ihres Blutes sind. Dabei sind doch so viele andere Eigenschaften daran Schuld das sie besonders sind. Ich bin dankbar dafür, dass mein Vater diese ganzen Oberschichten nie Ernst genommen hat, schließlich bin ich im Glauben aufgewachsen das ich fantastisch bin, dadurch das ich ich selbst bin.

Meinen eigenen Garten werde ich spätestens haben wenn ich im Ruhestand bin. Dann wenn du deine Reise um die gesamte Welt beginnst.
Der Garten deiner Mutter klingt wie ein idyllisches Paradies. Sicherlich ist er in Wahrheit schöner als ich es je in meiner Fantasie ausmalen könnte, dennoch sehe ich ihn ganz prächtig vor mir. In all seinen Farben und seiner Vielfalt.
In deiner Familie scheint eine künstlerische Ader verborgen zu sein, also Zachary wo liegt deine ? Wo lässt du deiner Kreativität freien Lauf und kannst dich ein wenig, wie sagt man ? Ausleben ?
Die Werke deiner Schwester scheinen wundervoll zu sein, aber heutzutage zählt ein bekannter Name mehr an Wert als die Kunst an sich. Wenn ich sehe was im Ministerium zum Teil als Kunst betitelt wird, dann bin ich der festen Überzeugung die Künstler von heute können nicht den Pinsel gerade halten. Sicherlich ist es nicht gerade einfach für sie sich da durchzusetzen.
Bevor ich es vergesse, ich finde es fantastisch das du eine solch gute Bindung zu deiner Familie zu haben scheinst. Auch wenn diese sich nur ein paar Mal trifft, so ist diese dennoch eine Familie.
Bei meiner bin ich mir nicht ganz im klaren, welche Seite der Familie mich nun mögen und welche nicht. Die Verwandten die ich kenne sind nicht einmal alle. Das Interesse an mir ist rar, genauso wie an meiner Mutter.

Du hast es erfasst ! Du bist wahrlich ein ganz besonderer Mann Zachary. Außerordentlich. Du bist der erste Mann dessen britischen Humor ich schätze und über den ich gar lache. Wenn dies keine Auszeichnung ist, dann weiß ich auch nicht.
Wenn du gut argumentieren kannst, dann kann ich es kaum erwarten eines Tages mit dir zu debattieren ! Ehrlich gesagt kann ich es kaum erwarten dich besser kennen zu lernen, denn ich bin mir sicher da ist noch viel mehr herausragendes an dir als dein Wissen.
Gut das du mich aufklärst. Dann werde ich dies nun berücksichtigen und natürlich keinen Verrat begehen. Wenn du verstehst ? Aber wenn du dich mit den Regeln besser auskennst als ich. Sapperlot !
Dann sollte ich vielleicht meinen Hut an den Nagel hängen und dir diese Stelle überlassen. Ein Gespür für die Politik würdest du sicherlich schleunigst entwickeln. Auch nur ein Scherz von meiner Seite.

Mathematik war mir schon damals ein Graus. Dies war nie mein bestes Fach. Zwar verstand ich die Vorgänge und konnte diese anwenden doch oftmals baute ich Fehler ein die meine Professoren nicht gerne sahen.
Das hast du wunderschön gesagt Zachary, wenn du es so sagst ist mein Horizont sicherlich Purpurfarben mit einem leichten Blauton darin. Ganz anders als der jedes anderen. Allein meine Denkweise zeichnet mich schon aus. Ein wahres Kompliment was du mir machst. Nichts könnte von größerer Bedeutung sein als jemandem wie dich zu beeindrucken. Schließlich hattest du den selben Effekt auch auf mich ausgeübt. Von der ersten Sekunde an war ich geblendet von deinem Auftreten, gefesselt von deinen Worten und hing an deinen Lippen. Klingt das albern oder gar überzogen ?

Wenn ich ehrlich bin, bemitleide ich jeden der dem ewigen Verdruss geweiht ist und seinem Beruf nur des Geldes wegen ausübt. Mir selbst würde dies größtes Unbehagen bereiten. Schließlich ist es bis zu unserem wohlverdienten Ruhestand eine lange Zeit, nicht wahr ?
Mir bereitet es durchaus Freude im Ministerium zu arbeiten. Zu Beginn in der Phase in der man kaum Vertrauen in mich legte, in dieser Zeit fiel es mir sehr schwer meinen Beruf zu schätzen. Doch mittlerweile verstehe ich mich blenden mit meinen Kollegen, trage große Verantwortung und auch mit dem Minister habe ich beinahe ein Freundschaftsähnliches Bündnis. An das ständige hin und her habe ich mittlerweile beinahe gewöhnt, es gibt Tage die schlimmer sind als andere. Ich meine du kennst doch sicherlich auch Dinge die dir als Professor weniger Freude bereiten würden als andere, oder ?
Ich bin in jedem Falle froh, dass du mit solchen Eigenschaften an deinen Beruf herantrittst. Vielleicht ist die Eigenschaft, das dir nichts die Nerven rauben kann sehr praktisch wenn du mich wirklich besser kennen lernen willst. Schließlich hat jeder von uns auch schlechte Seiten und für meine könnte man definitiv Nerven gebrauchen.
Ich denke eben weil mir mein Beruf Freude bereitet habe ich meinen Traum soweit Beiseite geschoben. Schließlich habe ich etwas gefunden was ich gut kann, worin ich ebenfalls Freude finde, wieso sollte ich all dies aufgeben. Möglicherweise finde ich dort nicht die gewünschte Erfüllung, lande am Ende möglicherweise noch mit leeren Taschen auf der Straße. Nein, so Risikofreudig bin ich leider nicht. Auch wenn du ein wirklicher Charmeur bist und jedes deiner Worte mir schmeichelt.

Schade, so hatte ich doch schon fast gehofft, dass du ein Ass im Quidditch bist. Nun ja nicht weiter schlimm. Hast du einmal daran gedacht, dass du vielleicht doch gut genug warst nur dein Umfeld ein Stück besser ? Wenn du es erneut versuchen würdest, wer weiß wie weit du dann kommen würdest !

Wie wäre es am Samstag Abend gegen Sechs Uhr ? Dann könnten wir zeitig dinieren und es würde nicht allzu spät werden. Es freut mich, dass ich dich begeistern konnte. Schließlich wollte ich doch auch das unsere erste Verabredung etwas besonderes wäre. Oh Pardon, bevor ich dies sage. Ist dies überhaupt eine Verabredung ? Oder nur ein Treffen um gut zu speisen und sich danach wieder nur zu schreiben ?

Verzeih wenn ich dich damit jetzt überwältige,
Deine Haven.

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More Than Words

ZACHARY & HAVEN | FEBRUAR 1938| xxx
I've been waiting to smile,
Been holding it in for a while






19. Februar 1938

Liebe Ms Haven,

Ich fühle mich mal wieder geehrt, danke, an dieser Stelle, für Deine Worte. Aber Menschen wie Dir mache ich immer wieder gerne Komplimente, dennoch kann ich Dir nicht wirklich sagen, wieso ich unbedingt antworten wollte. Vielleicht weil du eine außergewöhnliche Frau bist, die eindeutig nicht der heutigen sozialen Norm entspricht und solche Frauen haben meine Anerkennung. Abgesehen davon bist du wahrlich eine angenehme Gesprächspartnerin, deine Ansichten sind eine Erfrischung und ein solcher Unterschied zu dieser teilweise unwahrscheinlich verkorksten Gesellschaft und Familien die an ihren alten Traditionen hängen.
Nun, liebe Haven, ich bin mir sicher, dass Dein Lächeln heute sehr viel ehrlicher ist, nicht? Sonst muss ich mir wohl in Zukunft stets Gedanken darüber machen, was es bedeutet, wenn Du mir mal wieder ein Lächeln schenkst.
Doch ob es sich Gefallen an Kindern nennen lassen kann, ist umfragt. Wahrscheinlich auch fragwürdig. Die Hauptgründe für meine Rückkehr an die Schule ist eher Hogwarts an sich und natürlich die Artihmantik. Alles andere sind eher Nebensächlichkeiten.
Temperament - nun, Du hast recht. Es kann sowohl ein Vorteil sein wie auch ein Nachteil. Es hilft seine eigene Meinung durch zubringen, unter anderen, aber auf der anderen Seite kann es eine sehr überstürzende Eigenschaft sein. Ich weiß auch nicht recht, ob, wenn ich wählen könnte, ich mich dafür entscheiden würde. Doch eins kann ich dir gerne anvertrauen: Menschen, besonders Frauen, mit Temperament, sind mir eindeutig lieber, als diejenigen, die sich nicht dazu trauen, sich nichts trauen, um ihre eigene Meinung durch zu bringen. Oder sonst was. Also, meinen Respekt hast Du Dir auf jeden Fall gesichert.

Zum Leid so mancher beißen sich viele noch in alte Traditionen und wollen sie nicht ablegen. Nun manchmal ist es noch verständlich, aber manchmal muss man einfach auch offen für Neues sein. Da meine Familie sich irgendwie schon immer mehr von anderen unterschieden hat - vor allem was unser Blut betrifft, weshalb ich doch recht einfach gestrickt aufgewachsen bin und glaub mir, meistens wurde das auch nicht von allen Seiten gelobt, eher das Gegenteil. Also kannst du für einen Teil eigentlich froh sein, eine solche Familie zu haben. Außerdem bist du ja auch nicht jene, die ihre Nase viel zu hoch hält, sonst würden wir wohl nun nicht schreiben, was?

Nun, wer weiß wann wir in den Ruhestand gehen. Wahrscheinlich zu ganz verschiedenen Zeitpunkten, aber ich denke nicht gerne daran. Das Leben ist viel zu kurz, auch wenn wir ein längeres leben, als die Muggel. Im Sommer ist es ein schöner Ort, wahrlich, doch jetzt in den eher noch kälteren Jahreszeiten ist alles unter Schnee und Eis begraben. Vielleicht komme ich eines Tages noch mal dazu, ihn Dir in seiner vollsten Pracht zu zeigen.
Was meine Kreativität betrifft, nun, ich bin mir nicht recht sicher. Gilt es kreativ zu sein, wenn man musiziert und komponiert? Wenn ja, wäre das auch das einzige. Sonst gibt es jedenfalls nichts, wo ich mich irgendwie 'auslebe', wie Du es so schön nanntest. Hast du irgendwelche, vielleicht auch kreative, Beschäftigungen, wenn du mal eine Auszeit brauchst?
Ja, tatsächlich zählt heute mehr der Name als die Kunst an sich, das finde ich schade. Ich habe so manches Bild von unbekannten Künstlern in meinem Haus hängen, weil ich finde, dass man darin auch schöne Dinge sehen kann. Eine gute Bindung zu seiner Familie ist, meiner Meinung nach, wichtig, sie begleiten dich dein Leben lang und sind auch immer ein Teil von einem. Deswegen bemühe ich mich auch, dieses gute Verhältnis aufrecht zu erhalten. Und vielleicht ist es auch besser, nicht die ganze Familie zu mögen oder zumindest Kontakt zu halten, oder? Ich meine, wenn es doch teils so ein angespanntes Verhältnis gibt.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich tatsächlich jemand bin, über dessen Humor Du lachst. Ehrlich nicht, aber ich bin umso erleichterter, dass es so ist. Der britische Humor wird allgemein hin als ziemlich trocken und schwarz bezeichnet, ich kann das schlecht selber beurteilen, vor allem meine eigene Art von Humor.
Um ehrlich zu sein fürchte ich schon den Tag, an dem es zu einer Debatte zwischen uns kommt, du wirst wohl eine der bisher wenigen ebenbürtigen Gegner sein. Aber gut, soll es mir recht sein, wer weiß wohin es führt.
Ich wollte schon was einwenden, bis ich gelesen habe, dass es ein Scherz deinerseits war. Ich glaube ich würde mich nie gut machen, auf diesem Posten.

Nun ich weiß nicht, es könnte ein bisschen überzogen sein, aber gerne geschehen. Ich mache gerne gerechtfertigte Komplimente.
Ich freue mich für Dich, dass dir dein Beruf doch recht viel Spaß macht, auch wenn es seine Zeit erst dauerte und dir nicht jede Situation Freude bereitet. Bei mir sind diese eher rar gesät, zum Glück eigentlich. Meistens liegt es aber auch nur daran, dass ich mal einen schlechten Tag habe, wenn ich zu wenig geschlafen habe oder einfach mit dem falschen Fuß aufgestanden bin.

Wahrscheinlich habe ich es mehr im Kopf, theoretisch veranlagt, aber soll es mir recht sein. Immer hin muss es auch Menschen geben, die eher hinter den Schreibtisch an anspruchsvollen Dingen sitzen, als auf dem Besen und das Risiko eingehen sich jeden erdenklichen Knochen brechen zu können. Na also, Miss Raviere, ich bitte dich! Ist das ein versuchter Ansporn, mich dazu bewegen eine Quidditchkarriere hin zu legen?

Gut, pünktlich um sechs Uhr werde ich vor deiner Tür stehen. Soll ich eventuell noch etwas mit bringen? Eine Flasche guten Wein oder ähnliches? Ich schätze es ist eine Verabredung oder wie siehst du das? Du überwältigst mich kein Stück, nein persönlich würde ich mich auf mehrere Verabredungen freuen.


Einen schönen Tag noch,
Zachary


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More than words

Haven  Zachary | Februar 1938 | xx
So am I wrong,
for thinking that we could be something for real?




19 / 20 Februar 1938

Liebster Zachary,

Bei deinen Worten wird mir ganz warm ums Herz. Zu gleich fühle ich mich geschmeichelt zu wissen, dass eine Frau wie ich dir gefallen könnt. Gleichzeitig bin ich fasziniert von deiner Leidenschaft zur Arithmantik die dich wieder zur Schule trieb und dazu brachte letzten Endes Professor zu werden.
Mach dir also keine Sorgen, in den lobenden Tönen in denen ich von dir rede kannst du dir sicher sein, dass mein Interesse so ehrlich ist wie das Lächeln was ich nur dir schenken würde. Ob du jedoch weiterhin von meinem Temperament begeistert sein wirst wage ich zu bezweifeln. Selbst meine Eltern hatten so einige Momente in denen sie beinahe verzweifelten. Schließlich schickt es sich noch heute eher selten für eine Frau ihren Gedanken freien Lauf zu lassen.

Die alten Traditionen gehört den alten, die Jugend regiert die Welt und muss versuchen sich aus dem Zwang des alten zu lösen, war ein Satz den mein Vater zu diesem Thema immer sagte. In Frankreich leben wir mit einer ganz anderen Einstellung, du kannst dir sicher sein das dort jeder für sich lebt und keiner die anderen Familien auch nur mit einem Hauch Beachtung stimmt. Ich hatte also freudige Erwartungen an London, wurde jedoch herb enttäuscht als ich feststellen musste, dass der Luxus der Akzeptanz nur wenigen gegönnt sei. Doch welchen Preis trägt man für diese Akzeptanz? Wie viele wenden sich ab von ihren Liebsten nur für Akzeptanz. Ich schreibe also mit dir Zachary weil ich meinem Herzen folge. Akzeptanz kann nur von dir selbst für dich kommen, erst dann werden auch andere dich respektieren können. So lebe ich nachdem was ich fühle und mein Herz fühlt für dich. Wenn du auch ein ärmlicher Muggel wirst, ich sage dir ich wird dich wieder erwählen. Selbst wenn du ein Holzauge und ein Bein aus dem selben Material hättest.

Jetzt steigerst du nur meine Neugierde und meine Vorfreude auf den nahstehenden Samstag, Allzu gern würde ich eines deiner Stücke hören. Denn Musik ist meine kleinen Leidenschaft, auch wenn es dabei mehr Tanz ist als alles andere. Ansonsten kann ich weder malen noch bin anderweitig kreativ.
Wenn du also in den Ruhestand gehst wirst du sicherlich ein berühmter Komponist und ich dein beständigster Zuhörer.
All diese Dinge von denen du sprichst, ich kann sie kaum erwarten.
Aber was die Familie angeht teile ich deine Sicht vollkommen, sie ist das wichtigste und wenn die Wogen nicht alle glatt sind, so schadet ein Brief zum Geburtstag dennoch nie, es ist eine Art durchsichtiges Band, dass dein Schicksal mit ihnen verwickelt. Alleine schon weil sie alle den Namen tragen wie du, Professor Chamberlain.

Dein Humor zu beschreiben ist wie das Lachen zu beschreiben, unmöglich. Er ist da und so wie er ist ist er ganz intuitiv und erfrischend wie kein andere.
Möglicherweise lasse ich dich bei einer unserer Debatten einmal gewinnen, allein weil ich die Freude in deinem Gesicht mehr schätzen würde als den Sieg und das allemal. Aber vergiss nicht, auch ich habe meinen eigenen ein wenig verschrobenen Humor mit dem du dich anfreunden solltest.

In deinem Beruf müsste die Dankbarkeit weniger rar gesät sein. Die Schüler die dich anhimmeln, die Komplimente machen oder die nur einfach vor Begeisterung sprühen. Das ist der Lohn deiner Arbeit, sicherlich verzeiht jeder von ihnen auch einen schlecht gelaunten Professor.

Oh Zachary! Du hast mich erwischt. Tatsächlich wollte ich dich zu einem Karriere Umschwung erheitern. Denn wenn ich ehrlich bin, welche Frau würde nicht gerne die Freundin eines begehrten Sportlers sein. Sicherlich würde ich mich um jeden deiner Brüche kümmern den du dir zu ziehen würdest. Selbst die Tränen würde ich trocknen.
Und zum zweiten sollte dies mehr ein Ansporn sein dich selbst nicht immer so engstirnig zu betrachten. Schließlich bist du ganz sicher nicht so schlecht wie du denkst. In meinen Augen bist du auf jeden Fall jetzt schon ein großartiger Gegenüber. Ob Quidditch Meister oder nicht ist dabei vollkommen belanglos. Alles was wirklich zählt bist du.

Ich werde alles vorbereiten und in dem Sinne wird auch dies mein letzter Brief vor unserer Verabredung sein. Gerne kannst du Blumen und eine gute Flasche Wein mit her bringen. Ansonsten reicht deine Anwesenheit völlig aus für ein Geschenk. Gut, dann sei es so. Eine Verabredung. Ich freue mich. Wenn du mich nach diesem Abend noch immer wiedersehen willst, würde ich mich mehr als nur geehrt fühlen.

Ich sehe dich Samstag Abend,
Haven.
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