WE COULD BE HEROES · JUST FOR ONE DAY
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we could
be Heroes.
we are damned · we are dead
all god's children to be sent
to our perfect place
in the sun && in the dirt


·

MAVIS &&. KATHARINA &&. JULIET &&.
EILEEN &&. GWENDOLYNNE &&. LEONA &&. NOVALEE &&. TOM

BREAKFAST &&. 05.09.1943
HOGWARTS · GREAT HALL.


Es war Routine.
Morgens aufstehen, wenn die anderen noch schliefen; einem Gespenst gleich, das sich lautlos fertig machte, um einen neuen Tag zu beginnen. Die bereits am Vorabend gepackte Schultasche geschultert, mit den wichtigsten Notizen für die erste Stunde in der Hand, weil man solche zuweilen gerne am Frühstückstisch - beziehungsweise auf dem Weg dorthin - ein weiteres Mal mit milder Aufmerksamkeit überflog, bevor der restliche Schülerauflauf anrückte und die herrliche Morgenruhe damit zu Nichte gemacht wurde. Lärm war etwas, was der Schwarzhaarige gar nicht mochte, so sehr er auch an der Schule und seinem geregelten Alltag hing; doch das ständige Getöse seiner Mitschüler war zuweilen eine Herausforderung für seine Nerven, die gerade über den Vormittag hin manchmal sonderbar dünn waren.
Nicht, dass sich Tom jemals die Blöse gegeben hätte, die Geduld vor anderen zu verlieren - nein, dafür war er zu befangen von seiner eigenen Perfektion und dem Abbild, das er sich geschaffen hatte, um niemanden auf den Gedanken zu bringen hinter seine aufgebaute Fassade zu blicken und zu erkennen was für Absichten eigentlich unter dem dunkelbraunen Augenmerk lauerten, das seine Gegenwart stets mit einer Mischung aus Langeweile, Überlegenheit und Amüsement musterte. Aber es war auch nicht immer leicht, einfach ein mechanisches Lächeln aufzusetzen und nett zu sein, wenn man seinem Gegenüber am liebsten mit bloßen Händen den Hals umdrehen wollte. Riddle unterdrückte ein leises Seufzen, widerstand dem unhöflichen Drang sich am Tisch zu räkeln und rieb sich stattdessen flüchtig über die Augenlider.

Die Große Halle war um diese Uhrzeit beinahe wie leer gefegt. Hier und da sammelten sich vereinzelt ein Paar Frühaufsteher, wobei die meisten von Ihnen Bücherwürmer aus Ravenclaw waren, die Tag um Tag ihr kleines Tutorium in der selben Gruppe mit den selben Schülern abhielten.
Bei manch anderen fragte man sich nicht selten, ob sie die Nacht zuvor überhaupt ins Bett gegangen waren und wieder eine andere Sorte an Schülern wirkte eine Stunde vor offiziellem Frühstücksbeginn völlig fehl am Platz.
Unabhängig dessen folgte Riddle seiner so geliebten Routine; warf stets zuerst einen flüchtigen Blick auf die Punktegläser der Häuser, die in unterschiedlichen Farben hinter dichtem Glas voller Euphorie funkelten, ehe sich sein Augenmerk kaum einen nennenswerten Sekundenbruchteil später an der Decke der Halle verkeilten, wo er sich einen Eindruck vom Wetter vor den mannshohen Toren machte, nur um wie jedes Mal dabei über sich selbst zu schmunzeln. Und dann, ja - dann driftete sein Geist ab in die Untiefen der Bibliothek der Schule, wo er wenige Stunden zuvor eigentlich noch gesessen und gelesen hatte und in wenigen Stunden darauf wieder sitzen würde, um seine Hausaufgaben zu erledigen, alte Bücher abzugeben und neue für weitere, private Recherchen auszuleihen. Seine Hauskameraden, zuweilen die kleine Gruppe die sich im Rücken der Lehrer die Walpurgisritter nannten, hatten indes lange aufgegeben herauszufinden, was Riddles Intension zu Büchern ausmachte. Sie spielten lieber Quidditch - und weil Tom Quidditch mehr verachtete, wie Pest und Cholera kamen sie sich nicht in die Quere, bis man im Gemeinschaftsraum zu einem letzten Plausch wieder aufeinander traf.
Das Leben war schön.
Irgendwie.

Tom fuhr sich mit dem Zeigefinger gedankenverloren über den Nasenrücken, sah sich auf der gedeckten Tafel vor sich um und griff zielstrebig nach einer der vielen bereit gestellten Teekannen, deren heißes Wasser er auf das Sieb goss, das bereits über seiner Tasse hing und ihm abrupt einen aromatischen Duft in die Nase trieb; einen Duft den er liebte. Es ging doch nichts über eine Tasse Tee, zumindest was das betraf, vertrat er das Klischee seines so jämmerlichen Volkes. Riddles Mundwinkel zuckten, bevor der Vertrauensschüler eine Scheibe Brot und eine Portion Rührei auf seinen Teller schöpfte und sich in der selben Bewegung an Malfoys Tagespropheten bediente, den er sich seitlich zurecht legte, um die Titelseite zu studieren.
Mit einem nebensächlichen Schnippen forderte der Slytherin seinen Löffel auf, der kreisenden Bewegung seines Zeigefingers zu folgen, damit derselbe zwischen Tasse und Tee zu routieren beginnen und die zugeführte Milch unterrühren konnte, während er den Kopf in die andere Hand stützte, das dampfende Essen vorerst unberührt ließ und dem ersten Artikel der Klatschpresse mit schwachem Interesse folgte, bis der Löffel gegen das Porzellan klapperte und er die Tasse an die Lippen führte, dass der Dampf des Gesöffs ein sanftes Prickeln auf seiner Haut auslöste. Oh ja, er genoss den Morgen; die Ruhe und den Anflug von Zufriedenheit - selbst wenn in der Zeitung gerade angeprangert wurde, dass in der Nähe von Frankreich abermals getötete Schlammblüter gefunden worden waren und jene Morde offensichtlich auf das Konto von Gellert Grindelwald gingen.
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BREAKFAST &&. 05.09.1943
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Es war mal wieder eine äußerst kurze Nacht gewesen, wie so oft in letzter Zeit. Die Schülerin wurde einfach wieder und immer wieder von ihren Albträumen geplagt, gefüllt von düsteren Vergangenheitserinnerungen, die sie zu verfolgen schienen. Doch die gebürtige Engländerin wäre nicht sie selbst, wenn sie sich all diese schlaflose Zeit nichts zu Nutze gemacht hätte. Im Grunde genommen war es für sie nichts unübliches, denn es kam häufiger vor das sie nachts auf war und lernte oder über ihren Büchern brütete, als das sie großartig viel schlief. Natürlich war der Siebzehnjährigen durchaus bewusst dass die Nacht eigentlich zum Schlafen da war. Doch was sollte man tun, wenn man so viel zu lernen und so viele Hausaufgaben hatte? Besonders wenn einen obendrein dunkle Träume in den Wahnsinn treiben wollten? Ja, dann nahm man halt die Gegebenheit so hin wie sie war und versuchte das Beste daraus zu machen. Die Schülerin aus dem Hause Slytherin musste und wollte nun einmal ihren Notenspiegel halten, ebenso wie sie ihre Albträume nicht ertragen wollte. Ein tiefes Seufzten entwich ihrer zarten Kehle, während sie ihre Nasenflügel massierte und aus dem Fenster des Schlafsaales blickte. Verschiedene Fische in schillernden Farben, schwammen an der Fensterscheibe vorbei, was daran lag das sich die Schlafsäle der Slytherins direkt auf dem Grund des schwarzen Sees befanden, während der Gemeinschaftsraum unter diesen lag.

Ihre Brust hob und senkte sich gleichmäßig im Takt ihrer sanften Atemzüge. Es war so angenehm still hier, denn noch lagen ihre Zimmergenossinnen friedlich schlummernd in ihren Betten. Aber der Slytherin war bewusst, dass dies nicht mehr von langer Dauer war. Schon sehr bald würden die anderen Mädchen aufwachen und einen Heiden Lärm veranstalten. Die Fragen um das passende Make up und ob die Schuluniform auch gut saß, würden losgehen. Dann würden alle wie verrückt versuchen Ordnung in ihre Betten und Schränke zu bringen, nachdem sie jene wegen des Schlafes und des Stylens in Unordnung gebracht hatten. All dies war nichts um das sich die Sechszehnjährige sorgen müsste, denn abgesehen davon das sie sich bereits vor einer Stunde fertig gemacht und ihr Bett gar nicht betreten hatte, so scherte sie sich nicht allzu groß um den Kram. Sie hielt selbstverständlich Ordnung, auch wenn dies nun wirklich nicht zu ihren größten Stärken gehörte. Doch blieb einem nichts anderes übrig sich mit do etwas zu arrangieren, wenn man mit solchen Eltern wie den ihren zusammen lebte. Nun gut sie hatten magisches Personal und ausreichend Hauselfen Daheim, auf letzteres hätte sie gut und gerne verzichten können. Der Schülerin taten diese Wesen irgendwie leid und am liebsten hätte sie ihnen geholfen. Aber so etwas durfte sie in der Gegenwart ihrer Eltern oder Personen die diese gut kannten keineswegs erwähnen, das wäre ihr teuer zu stehen gekommen. Mit den Fingern spielte sie an ihren Haarspitzen herum. Durch die Haare zu fahren war nicht, da sie akkurat in einen seitlichen Fischkretenzopf geflochten und feinsäuberlich mit magischen Stecknadeln an ihrem Platz gehalten wurden.

Wiederwillig richtete sie ihren Oberkörper auf, machte eine Neunziggraddrehung und legte ihre Hände jeweils zu beiden Seiten ihres Körpers auf der steinernen Fensterbankplatte ab, um sich anmutig von jener abzustoßen und federleicht mit den Füßen voran auf dem kühlen Steinboden zu landen. Ihr blick glitt noch ein letztes Mal zum Fenster zurück, ehe sie ihre Schultasche schulterte und den Mädchenschlafsaal verließ. Im Gemeinschaftsraum befanden sich vereinzelte Schüler, wenn auch nicht viele. Sie war ihnen ein kühles und dennoch begrüßendes Lächeln zu, als sie durch diesen hindurchschritt. Die Blondhaarige machte hier jedoch keinen Halt, zielstrebig stolzierte sie auf dem Ausgang der Slytherinräume zu, der sie in die restlichen Dungeons führen würde. Die Flure der Dungeons musste man als Slytherin vollständig durchqueren, wenn man als in den mittleren Teil der Schule gelangen wollte, der auch zu der großen Halle führte. Ihre leisen Schritte hallten durch die steinernen Wände der Dungeonflure wieder, hier konnte man wirklich jeden einzelnen Schritt vernehmen den eine Person tat. Deshalb war sie umso glücklicher darüber niemanden hier Unten weiter anzutreffen. Mehr Personen würde mehr Lärm der von den Wänden hallen würde bedeuteten und ihre Ohren waren wirklich sehr empfindlich.

Schnell war der mittlere Teil des Schlosses erreicht, die große Halle die sie anstrebte war auch nicht mehr allzu sehr fern und die Schule an sich schien in den Fluren wie leer gefegt zu sein. Ein zufriedenes, echtes Lächeln schlich sich auf ihre Mundwinkel. Diese Tatsache war doch wirklich erfreulich, so mochte sie den Schulmorgen am liebsten. Jetzt noch ein ruhiges Frühstück und ihre eigene Ausgabe des Tagespropheten, so wäre es ein wahrlich gelungener Start in den Tag. Gut gelaunt betrat Katharina mit ihrer üblich fröhlichen Miene die Große Halle, glitt mit eleganter Anmut zum Slytherintisch hinüber und ließ sich grazil gegenüber von Tom und ihrem Großcousin nieder. „Guten Morgen Abraxas“, begrüßte sie den Blonden zuerst, streckte ihre zierliche Hand nach der Teekanne aus und schenkte sich dampfenden Pfefferminztee ein, genau das richtige für ihren leicht erkälteten Hals. Dann wandte sie den Blick Tom zu, schenkte ihm ein sanftes, wenn auch distanziertes Lächeln, „Auch dir einen guten Morgen, ich hoffe du hast gut geschlafen?“, fragend zog sie elegant eine Augenbraue empor, führte die Teetasse an ihre Lippen und nippte zaghaft daran. Insgeheim war Katharina darüber dankbar, dass sie heute Morgen auf dem Weg hierher nicht ins übliche Träumen verfallen war, was ihr sehr oft passierte und zu tollpatschigen Ungeschicken führte.

Mit Zufriedenheit stellte sie fest das ihre eigene Ausgabe des Tagespropheten bereits auf ihren Platz lag. Leicht runzelte die Siebzehnjährige ihre Stirn, als sie das Titelblatt las. Immer öfter erschienen Zeitungsberichte dieser Art und sie gefielen ihr nicht. Eine Tatsache die sie niemals riskieren würde laut zu äußern, denn das könnte ihren eigenen Tod bedeuten. Abgesehen davon war sie sich auch dessen Bewusst, dass ihre Familie in einigen dieser Machenschaften verwickelt war und sich als Marionetten Grindelwalds führen ließ. Irgendwie musste Katharina sich eingestehen dass sie großes Glück hatte, sie saß hier heil und gesund am Slytherintisch und schien keineswegs in Gefahr zu sein. Während andere, die dieselbe Abstammung wie sie hatten, Draußen gemeuchelt wurden. Aber dies war für sie kein wirklicher Trost.


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Sie war dick angezogen, doch wieso? Ihre Hände waren in ihren sonst so wärmen Handschuhen eingepackt und um ihren Hals lag ihr Hausschal, welcher in den Farben der Schlangen glänzte. Kalt und Weis. Was war das nur? Schnee. Schnee und das um diese Jahreszeit? Sie hatten doch gerade erst einmal September. Der Junge vor ihr, sein dunkles Haar, diese verletzten Augen und dennoch dieses sanfte Lächeln was einem vorspielte, das alles okay war und sie sich keine Sorgen zu machen brauchte. Sie fror und dann plötzlich kam er auf sie zu, er der normal nicht einmal schaffte 1 Meter von ihr entfernt zu stehen und legte seine Arme um sie. Was war nur los? Das Schuljahr hatte gerade erst begonnen. Und dann kam er ihr noch näher, so das sich ihre Gesichter berührten. Das nächste was sie spürte war etwas feuchtes an ihrer Wange und etwas verschlafen öffnete sie die Augen und starrte in paar rote Kulleraugen. Leise und schnell wich sie wenige Zentimeter zurück. Erleichtert atmete sie aus, als sie erkannte wen sie da vor sich hatte und dass das restliche nur ein einfacher Traum gewesen war. Vorsichtig kam die weiße Perserkatze mit ihren roten Augen wider auf sie zu. Sanft schmiegte sich die Katze an ihre Besitzerin und genoss für wenige Augenblicke die zärtlichen Streicheleinheiten, welche man ihr wie jeden Morgen schenkte. Juliet verlagerte ihr Gewicht und streckte eins ihrer Beine aus, das andere winkelte sie an, bevor sie die weiße Katzedame auf ihren Schoss nahm. Leicht verträumt begann sie Lady zu streicheln. Hatte dieser Traum irgendetwas zu bedeuten? Und vor allem wieso war dieser Kerl dort gewesen? Bei Merlin sie durfte nicht mehr daran denken. Mit einem leisen Seufzen erhob sie sich, immer noch mit Lady im Arm und ging zu ihrem Schrank, wo sie die Dame hinunter ließ. Jene blieb neben ihr sitzen und wartete geduldig bis Frauchen ihre Sachen aus dem Schrank geholt und vorsichtig aufs Bett gelegt hatte. Die junge McDowl ging erneut zu ihrem Schrank bevor sie sich anzog und holte die ersehnte Dose Katzenfutter hinaus, wovon sie den Inhalt in die dafür vorgesehene Schale gab. Mit einem leisen Seufzen begann sie sich anzuziehen und noch bevor sie ihre Kravatte war sie bereits in ihre Schuhe geschlüpft und Richtung Große Halle gegangen. Sie hatte keine Lust erst dann dort hinzukommen, wenn schon alle anderen da waren.

Leichtfüßig und ohne Probleme würde sie bereits in Schlaf den Weg dorthin finden. Nicht weil sie immer genau wusste, wo alles war, sondern viel mehr, weil sie es noch 6 Jahren wusste wo sie ihr Frühstück fand. Ihre blonden Haare hatte sie noch bereits im Schlafsaal gekämmt und begann sie im gehen zu einem Dutt hochzustecken. An den Ecken ließ sie noch ein paar vereinzelte Strähnen raus fallen. Juliet fingerte nach dem Verschluss ihrer Kette und drehte ihn so das er hinten war und sich nicht mit dem grünen Anhänger verharkte. Sie mochte das ganze Gedränge nicht, wenn alle auf einmal hineinstürmten, da stand sie lieber früher auf und machte sich schon ein wenig früher auf den Weg. Ihre Lippen waren in einem zarten Rosaton geschminkt. Nur kurz blieb sie an der großen Türe stehen und schaute sich um. Es war wirklich kaum jemand da außer die üblichen Verdächtigen die sich meistens Morgen dort befanden, um dem morgenlichen Chaos so gut es ging aus dem weg zu gehen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ging sie auf dem zu und setzte sich zu ihnen. "Einen wundervollen guten Morgen. Gut geschlafen?" Sie packte sich die Zeitung und begann dort herrum zu blättern. Eigentlich interessierte sie sich nicht so dafür, dennoch las sie es, da es nie schaden konnte etwas zu wissen was in der Welt vor sich ging.
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BREAKFAST 05.09.1943 · HOGWARTS · GREAT HALL

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Als Eileen aus tiefem Schlummer erwachte, schlief die Hälfte der Mädchen ihres Schlafsaales noch, während die andere Hälfte bereits gar nicht mehr anwesend war. Zu letzteren gehörten sowohl Arianna als auch Katharina und die Princetochter schloss daraus, dass ihre beiden Cousinen (denn auch Katharina war irgendwie cousinenmäßig mit ihr verwandt und anstatt andauernd die komplizierten Verwandtschaftsverhältnisse zu rekonstruieren um sie bei ihrem wahren Grad der Verwandtschaft nennen zu können, war sie lieber ebenso eine einfache Cousine väterlicherseits für sie) sich schon auf den Weg in die große Halle gemacht hatte um zu frühstücken. Eileen liebte die Gerichte, die die Hauselfen Tag für Tag auftrugen, doch morgens konnte nie so viel zu sich nehmen, wie sie gerne wollte. Das lag nicht daran, dass die Dunkelhaarige auf ihr Gewicht achten wollte, sondern schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass ihr davon meistens übel wurde. Richtig bereit etwas zu essen war die Princetochter erst so um Mittag herum, doch das Ritual des Frühstückens wollte sie trotzdem niemals verpassen. Vielleicht würde die Abwesenheit eines Frühstückes auch irgendwann dazu führen, dass Eileen die Pfunde die zuviel waren, verlieren würde, doch daran dachte das Mädchen eigentlich gar nicht. Sie wusste durchaus, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Slytherinmädchen, pummelig und klein war, aber sie hatte sich noch nie daran gestört.

Neben ihrem dunklen Haarschopf spürte sie winzige Pfoten tappsen und Sekunden später ein kleines Ziepen in ihren Haaren. »Guten Morgen Holmes« begrüßte sie ihren besten und kleinsten Freund liebevoll und hielt ihm einen ihrer Finger hin, damit er daran knabbern konnte, bevor sie ihn behutsam hochhob und sich in ihrem Himmelbett aufsetzte. Die Ratte kletterte sogleich ihren Arm hinauf um es sich auf ihrer Schulter bequem zu machen, während Eileen sich nun endgültig von der sanften Wärme ihres Bettes verabschiedete, welches sie erst seit fünf Tagen wieder hatte, und ihre bloßen Füße den Dielenboden des Schlafsaals berührten. Holmes sprang von ihrer Schulter, als sie aufstand um in den Waschraum zu gehen.
Das kühle Wasser auf ihrem hellen, herzförmigen Gesicht tat gut und erfrischte die dunkelhaarige Slytherin. Ihr Blick galt ihrem Spiegelbild, als sie ihre Haare mit der Bürste bearbeitete um sie zu einem hohen Rossschwanz zu binden und trotzdem fielen ihr die gänzlich glatten Haare immer noch fast bis zur Mitte ihres Rückens. Auch das morgendliche Make-Up war schnell erledigt. Eileen legte nicht sonderlich viel Wert darauf dadurch aufzufallen und mochte zurückhaltende und hautfarbene und pfirsichfarbene Töne am allerliebsten auf ihrem Gesicht. Dafür durfte die Kleidung düster sein, wobei ihr die Schulvorschrift, dass sie eine Uniform tragen mussten, wirklich gelegen kam, da diese größtenteils aus Schwarz, Grau und Grüntönen bestand. Die Slytherin schlüpfte in die weiße Bluse und knöpfte mit flinken und geübten Fingern die Knopfreihe zu und stellte den Kragen auf um die grüne Krawatte der Schlangen fachgerecht um ihren Hals binden zu können. Nachdem der Kragen sorgfältig zurechtgezupft wurde und auch der Rock gut saß, kehrte Eileen zurück in den Schlafsaal, wo nun auch schon ein wenig Geschäftigkeit herrschte, obwohl sie nur gut zehn Minuten weg gewesen war. Mit dem typisch abwesenden Gesichtsausdruck und einem leicht verträumte Lächeln grüßte sie die anderen Mädchen und schlüpfte dann sowohl in ihre graue Weste, als auch den Schulumhang und ihre Oxfords mit Absatz. Sie mochte es, wenn man ihre Schritte von den düsteren Kerkerwänden wiederhallen hörte.

»Wir sehen uns in der großen Halle!« Mit diesen Worten verabschiedete sich die dunkelhaarige Slytherin von ihren Schlafsaalgenossinnen und trat durch den langen Gang den Weg zum Gemeinschaftsraum an, in welchem sie hier und da einem Schüler oder einer Schülerinnen zunickte, bevor sie hinaus in den Kerker trat und sich die steinerne Wand hinter der Slytherin wieder schloss. Holmes hatte es sich in ihrer Tasche auf den Büchern gemütlich gemacht und den nackten Schwanz um seinen Körper geschlungen. Augenscheinlich wollte die Ratte ein Nickerchen halten und so versuchte das pummelige Mädchen ihr liebstes Haustier nicht durch unkontrolliertes Rütteln aufzuschrecken. Es sollte ihr allerdings nicht gelingen, da gut eineinhalb Meter vor ihr der Blutige Baron durch eine Mauer schwebte und ihr einen gehörigen Schrecken so früh am Morgen einjagte. »Ich wünsche Ihnen einen guten Morgen, Baron!« Eileens stimme zitterte leicht, denn der Blutige Baron war trotz der Tatsache, dass er der Hausgeist Slytherins war, einer der weniger angenehmen Zeitgenossen innerhalb der Geistergesellschaft. Zu ihrem Erleichtern, murmelte der Geist nur etwas unverständliches und verschwand in der gegenüberliegenden Wand ohne sie näher wahr zu nehmen oder gar mit ihr zu sprechen. Eileen mochte normalerweise die Anwesenheit von Geistern, aber bei dem Blutigen Baron, hatte sie stets ein wenig Angst. Homes war unterdessen wieder über ihren Arm nach oben geklettern und versteckte seine zitternde Nase in ihrem Rossschwanz, denn die Ratte konnte Geister überhaupt nicht leiden und die Angwohnheit seines Frauchen mit ihnen zu sprechen, fand der noch viel beunruhigender.

In der großen Halle konnte sie Arianna gar nicht erblicken und das lies die Laune der Slytherin um einen Grad sinken, bis sie Katharina und eine Gruppe anderer Slytherins aus ihrem Jahrgang entdeckte. Wahrscheinlich befand sich Arianna schon auf dem Weg zur Bibliothek oder sie traf sich mit ein paar Gleichgesinnten ihres Kunstclubs. Langsam und mit bedächtig gesetzten Schritten, näherte sich Eileen der Gruppe und nahm schließlich neben Abraxas und gegenüber von Katharina Platz. »Einen guten Morgen wünsche ich euch!« sagte Eileen leise, blickte jedoch mit einem kleinen Lächeln in die Runde, obwohl sie diese ewigen Floskeln gar nicht mehr ausstehen konnte. Jedes Mal wenn jemand Neues in der großen Halle ankam wurde demjenigen im Chor guten Morgen gewunschen und auf Dauer ging einem dies wirklich auf die Nerven. Eileen platzierte ihre Tasche neben ihren Beinen, nahm jedoch das in braunes Leder gebundene Buch heraus und schlug es ohne darauf zu blicken an einer wahllosen Stelle auf, während sie sich zögerlich ein wenig Tee einschenkte und einen trockenen Toast auf das Teller legte. Mit einem Blick auf Katharina und Juliet und ihre aufgeschlagenen Tagespropheten, fragte sie verhalten, andere würden es schüchtern betiteln: »Unerfreuliche Neuigkeiten?«
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Bloody Baron


all your pretty faces :
TEAMCHARA
The Soul :
WENN MAL WIEDER PROBLEME ODER FRAGEN AUFTAUCHEN, SCHEUT EUCH NICHT, DEM BARON EINE EULE ZUKOMMEN ZU LASSEN. ES WIRD NIEMANDEM DER KOPF AUCH NUR FAST ABGERISSEN!


HOUSEPOINTS: :
2692


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BREAKFAST 05.09.1943 · HOGWARTS · GREAT HALL

Zu spät. Sie war einfach viel zu spät dran. Ihr bekloppter Zeitplan hätte ja wenigstens ein wenig nachsichtig sein können, aber nein, 'Verschlafen' gilt nicht als unüberquerbares Hindernis und ist schon gar keine Ausrede für's Nichteinhalten der Zeiten. So sprang die Gryffindor wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett, vergass dabei Flubber vollständig,  rannte mit wackeligen Schritten auf den ihr zugeteilten Schrank zu, bemerkte Flubber, eilte zurück zum Bett und wühlte dort nach der verlorenen Kröte. Ein grollendes Quaken unterbrach Mavis hysterisches Suchgewühle in den Bettlaken.. Das Mädchen hielt inne und drehte ihren Kopf zögerlich zum Kleiderschrank. Ohman, einfach typisch. Erleichtert verdrehte sie ihre Augen, nahm die Kröte zu sich und warnte sie ausgiebig davor, ihr jemals wieder einen solchen Schrecken einzujagen. Das arme Vieh.
Nachdemdie schlanke Brünette eher eilig als vorsichtig in ihre Schulkluft schlüpfte, zog sie ohne nachzudenken ihren Vogelbeerenstab und versuchte gutgläubig sich die Haare zu richten. Die Betonung lag hierbei auf dem Verb 'versuchte' , denn so sehr sie es wollte, das mit den Haaren klappte einfach nicht. Grummelnd und aller Nerven entraubt, entschied sie sich dann doch noch kurzfristig einen Zopf zu tragen. So etwas war Merlin sei Dank auch kein Kunstwerk, mit drei oder vier Griffen war das Haarband satt um ihren Zopf geschnürt, Zwar etwas simpel, aber für den Schullalltag allemal ausreichend.

Währendem das Mädchen hastig durch die Korridore huschte, wirbelten ihre Gedanken mindestens ebenso chaotisch durch ihren Kopf. Sie war zu spät dran, viel zu spät. Dabei war es noch gar nicht einmal so spät, und trotzdem war sie zu spät. Für andere war es vielleicht noch früh, aber sie wollte ihn erwischen. Professor Dumbledore. Mit schwerem Atem erreichte das Mädchen die Grosse Halle. Und da schlug es ihr ein. Ja, sie war in der Tat sehr früh dran. Kaum ein Tischgedeck wurde benutzt, die Decke war noch leicht am dämmern und kein Professor Dumbledore. Enttäuscht und leicht verärgert steuerte die Löwin auf ihren Tisch zu, liess sich plump auf eine Bank fallen und schöpfte sich so gleich etwas Rührei auf den Teller. Seufzend hob sie ihre Tasse, und wartete darauf dass die Teekanne sich herkutschierte und ihr einen leckeren Frühstückstee eingoss. Naja, jetzt war es sowieso zu spät. Die Bestätigung Flubbers, die sie sich insgeheim erhoffte, blieb dem Mädchen leider verwehrt. Aber die Kröte schaute so putzig aus, wie sie komplett gedankenlos einem extra hergerichteten Teller mit Fliegen und sonstigem Krötenfutter ihre Aufmerksamkeit schenkte, dass Mavis lächelte und es einfach dabei beliess. Sie bediente sich an den hellen, knusprigen Brötchen und riss ein Stück heraus, um es mit etwas Rührei zu bedecken. Es gab nichts besseres. Nur der Speck fehlte. Und vielleicht etwas Salz. Und Petersilie. Und - die Löwin unterbrach sich selbst dabei, Hogwarts Küche als unwürzig zu beschimpfen, als es plötzlich aufquakte.

Oh nein. Flubber. "Schätzchen wo bist du ?"  wisperte Calette's verunsicherte Stimme nach dem Tier. Na super, auch das noch! Heute musste endeutig ein Freitag sein. Ein Freitag der 13. Auf andere Weise konnte man soviel Misslingen kaum erklären. Wieder hörte das Mädchen das dumpfen Quaken Flubbers. Mavis hob ihren Blick und versuchte möglichst unauffällig nach der Kröte ausschau zu halten. Aber langsam trudelten die ersten Schüler ein und desto mehr Beine hier umherwuselten, desto schwieriger würde es werden, diese bekloppte Kröte zu finden. Und gefährlicher. Sehr viel gefährlicher. Mavis vergrub ihren Kopf in den Handflächen, lehnte ihre Ellbogen auf den Tisch und fing leise an zu brummen. Nein, Flubber war nicht bekloppt. Nur superanstrengend manchmal. Selbst bei ihrem Alter schien die gute nämlich noch eine gesunde Portion an Willen und Neugierde zu besitzen. Nicht so, als wäre sie eine überalterte Riesenkröte, die nur faul herumsitzt und mit der langen Zunge nach surrenden Fliegen schnappt. Eher wie ein Krötenbaby, das die Welt mit komplett neuen Augen kennenlernt. Und da war es wieder: ein liebliches aber weit entferntes Quaken. Dennoch klar und deutlich. Die Gryffindor blickte missmutig auf ihren halbleeren Teller." Na dann ", sprach sie zu sich selbst, "auf die Kröte, fertig los ".

"Hab ich dich!" entfuhr es der Gryffindor, als ihr Haustier gerade über den Slytherintisch hüpfte. An einem so unangebrachten Ort versteckte sich die Kröte normalerweise nicht. Da war ja sogar das Jungenklo am Ende des Korridors besser. Mit einem kleinen Satz stürzte sich das Mädchen auf das aufgeregt quakende Tier, doch dieses  hatte eindeutig nicht im Sinne, die neuerkundete Landschaft sogleich zu verlassen. Ein einziger Sprung reichte, und schon verfluchte das Mädchen sich dafür, die vorherigen Worte zu schnell ausgesprochen zu haben. Durch die zunehmend laute Gesprächskulisse, wurde das ganze auch nicht gerade leichter. Wenn doch Gwen nur hier wäre. Sie hätte bestimmt einen guten Plan in Petto. Mavis eilte dem Tier auf allen Vieren nach, sie hatte es nicht aus den Augen gelassen  und würde es auch sicher nicht mehr aus den Augen lassen, bis ihre Finger das Vieh schützend umschlossen. Denn trotz all der Ärgernisse war Flubber doch etwas Besonderes.
So krachselte die Brünette im Jagdfieber unter dem Tisch hindurch, bis sich plötzlich ein Fuss vor ihrer Nase platzierte. Mavis hielt inne - doch anstatt den Weg frei zu machen, bekam der Fuss besuch vom Bruder Zwillingsfuss. Nein,. Nein. Nein Nein nein nein nein. Das durfte jetzt nicht wahr sein. Oh doch. Es war wahr. Und genau dann  kamen noch mehr. Als wäre augenblicklich eine Fussparade unter dem Slytherintisch einberufen worden. Na klar, elendes Frühstück.

Ein unbeachtend kleiner aber dennoch effizienter Groll kam aus dem Tiefsten ihres innerns hervorgekrochen. Vielleicht sollte sie sich doch eine Katze anschaffen. Eine Katze, die sie nicht unter dem gottverdammten Slytherintisch herumkriechen liess. Verzweiflung packte das Mädchen. Sie wog ab, ob es Sinn machte aus ihrem kleinen Käfig unter dem langen Slytherintisch hervorzukommen und den Spott einzukassieren, oder ob es doch kluger wäre vielleicht einfach hier zu warten bis diese Fussparade vorbei war. Als sie sich schwermütig aber venünftig dazu entschloss, wie ein Vollidiot unter einem Tisch auf bessere Zeiten zu warten, sprang ihr das Tier direkt ins Auge. Flubber.  Währendem es über der Tischplatte langsam etwas gesprächig wurde und auch das Klimpern von Geschirr und Besteck zu hören war, besonn sich das Mädchen unter der Tischplatte ihres Löwenmutes und flüsterte leise auf ihre Kröte ein. "Bitte Liebes, komm her - sei brav"  sprach sie dem Tier gut zu , doch wie idiotisch war sie zu glauben, es würde auch nur die kleinste Möglichkeit bestehen, dass das Vieh auf sie hörte?
Nein Flubber verblieb eigensinnig dabei, das neu entdeckte Terrain zu erkunden. Und zwar solange, bis er es sich anders überlegte. Schliesslich machte die Kröte es sich tatsächlich direkt neben einem Slytherinschoss bequem. Mavis hätte sich an die Birne klatschen können. Wie sollte das bloss gut enden?
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Tom unterdrückte den Anflug eines Gähnens, wobei sich seine Backen unter dem Drang leicht dehnten, ehe er tief ausatmete, mit dem Fingerrücken die Hitze seines Tees am Rand der Porzellantasse prüfte und Daumen und Zeigefinger dann völlig fern des Geschehens der Großen Halle aneinander rieb, während er mit der anderen Hand die Zeitung etwas glatter strich, den Kopf in den aufgestellten Arm bettete und den Artikel über Grindelwald mit mildem Interesse aus dunklen Knopfaugen musterte.
Über Grindelwald las man viel in letzter Zeit; Dinge, die ihn hätten verunsichern sollen - schließlich machte der Dunkle Lord nicht einmal um Halbblüter einen sicheren Bogen, was ihn nach seiner Schule oder sogar schon während der Ferienzeit unfreiwillig in Schwierigkeiten bringen konnte. Doch übte der Schwarzmagier gleichsam eine perverse Faszination auf ihn aus, dass Tom kaum die Augen von den wiederkehrenden Schandtaten wenden konnte - Krieg hin oder her; er war ein Kind des Krieges, nichts von dem, was man also in den Medien berichtete konnte ihn überraschen. Nein; Gellert hatte sich zu einer Plage entwickelt und der Slytherin fragte sich nicht selten, wie er das geschafft hat und ob es tatsächlich niemanden gab - wie es der Tagesprophet so schön proklamierte - der ihn aufhalten konnte. Mit einem sanften Blinzeln wanderten Toms Augen über die Tische hinweg zum Podium, wo für gewöhnlich die Lehrer saßen; ihm fiel spontan ein guter Gegner für den Dunklen Lord ein, der sich bei dem Versuch, den schwarzen Magier aufzuhalten, auch gerne selbst in die Luft jagen durfte.
Es war nun nicht so, dass Riddle Albus Dumbledore nicht mochte - vermutlich wäre selbige Behauptung völlig untertrieben gewesen, wo ihm der Gutmensch doch seit Anfang an ein Dorn im Auge war. Doch derselbe ließ sich kaum von dem Slytherin um den Finger wickeln und auch sonst erweckte der Verwandlungslehrer ständig den Eindruck, als könne er geradewegs durch seine Schüler hindurch sehen. Dumbledore war ein verstörender Zeitgenosse und sicher niemand, den er nach seiner Schulzeit vermissen würde.

Die Augenbrauen des Vertrauensschülers zuckten knapp über seine Stirn empor, wie in einer leisen Zustimmung an sich selbst, dass er als erstes eine wilde Feier veranstalten würde, wenn er endlich unter Dumbledores zweimal gebrochener Nase abtauchen konnte, ohne Gefahr laufen zu müssen für seine eigenen Zukunftspläne unfreiwillig mit einem Fuß in einer geräumigen Azkaban-Zelle zu landen. Nein, Tom war zu schlau, um sich fangen zu lassen - er radierte die Erinnerungen derer permanent aus, wenn er sich selbst über die gesteckten Richtlinien der Schule beugte. Seine Alibis waren idiotensicher und nicht einmal ein Zauberer wie Albus Dumbledore würde ihm nachweisen können, was er wann und wo verbrochen hatte.
Riddles Mundwinkel zuckten flüchtig ob der leisen Lobeshymne an seinen ungeschlagenen Intellekt, während er sich zufrieden einen großen Löffel Rührei in den Mund schob und in der selben Bewegung zu den Neuankömmlingen aufsah, die es seinem Frühgeist gleich taten und sich zum Frühstück gesellten. Anstatt den Gruß von Katharina und Juliet mit vollem Mund zu erwidern, hörte er flüchtig mit dem Kauen auf, zauberte auf seine gefüllten Wangen das charmanteste Lächeln, das er zur Morgenstunde aufzubringen im Stande war und brachte seine dunklen Augen zu einem freundlichen Funkeln, das einen Albus Dumbledore vor Neid hätte erblassen lassen - auch, wenn ein guter Beobachter sofort gesehen hätte, dass kaum ein Gefühl dazu in der Lage war, sich unter dem dunklen Teich von Riddles Augenmaß auszubreiten - so wirkte die Partie um seine Nase nämlich stets kalt und leblos.

Das Zeitungspapier raschelte leise unter Toms wendender Bewegung, die Aufmerksamkeit bedacht von den Mädchen abgewandt, wo jetzt auch Eileen Prince dazu stieß, deren Geschick er für Zaubertränke insgeheim sogar ein wenig bewunderte. Ein kleiner Teil von ihm hätte sie gerne dazu eingeladen, mit ihren Künsten und dem damit verbundenen Talent ein Walpurgisritter zu werden - weil die anderen Jungs jedoch keine Mädchen in ihrem Umkreis duldeten und es für Reinblüter nun mal eine durchaus männliche Sache war, sich untereinander das Leben schwer zu machen, beschränkte sich Riddles Zuneigung zu der Hexe auf einen einfachen, aber annähernd ehrlich interessierten Gedankenaustausch. Zumal Tom glaubte, dass die Prince sowieso nicht bei ihrer kleinen Rebellion mitgemacht hätte, dazu war sie viel zu sehr damit beschäftigt, ihren Koboldstein-Club zu pflegen: Koboldstein war ein Spiel, bei dem Riddle regelmäßig gegen die Schwarzhaarige verlor.
Katharina hingegen - und er blinzelte der Blondine flüchtig entgegen - war ein völlig anderer Typ und möglicherweise etwas berechenbarer wie Eileen; sie war ebenso von Wissensdurst beseelt wie er und ihre Unterhaltungen entwickelten sich oft zu angenehmen Debatten unter Gleichgesinnten (zumindest waren die Gespräche weitaus sinnvoller wie jene, die er mit den meisten männlichen Kollegen führen musste, deren Intelligenz im äußersten Fall einen gehäuften Teelöffel ausmachte). Toms Kopf rollte ein wenig zur Seite, was eine Strähne seines zurück gekämmten Haares dazu animierte, gegen seine Schläfe zu pochen, bevor er Juliet ein neuerliches Nicken schenkte und sein Blick unweigerlich an dem auffälligen Rosa ihrer Lippen hängen blieb.
Frauen waren schon eine seltsame Spezies.

Für gewöhnlich machte Tom gute Miene zum bösen Spiel - und verstand sich daher prima mit den Mitschülern, die ihm nichts schuldig blieben. Es hatte ihn viel Geduld und Einfühlungsvermögen gekostet, seinen Beliebtheitsgrad nach oben zu schrauben; das an seiner Brust prangernde Vertrauensschülerabzeichen tat dabei nun sein Übriges. Ebenso genoss Riddle aber auch die Aufmerksamkeit, die man ihm zu Teil werden ließ; er mochte das. Und er mochte es, wenn man nach seiner Pfeiffe tanzte; immerhin konnte er so gut wie jeden davon überzeugen, das zu tun was er wollte, auch wenn die meisten von ihnen es nicht einmal bemerkten.
Der Slytherin nahm einen weiteren Löffel Rührei und stockte jäh in seiner Regung, als er unter dem Tisch ein Geräusch, dann ein Rascheln und schließlich eine Stimme vernahm. Er legte die Stirn in Falten, warf den Mädchen seine Irritation entgegen, kaute langsam weiter und bettete seinen Löffel klangvoll auf dem Tellerrand. Noch während sich Riddle mit der Zunge über die Lippen fuhr und den Stuhl auf dem Steinboden zurück schob, stützte sich der hoch Gewachsene mit den Unterarmen auf den Oberschenkeln ab und fand sich prompt einem bekannten Gesicht gegenüber; wobei die dazu gehörige Person unter dem Haustisch kauerte und irgendwie einen unglaublich verlorenen Eindruck erweckte. Toms Lippen kräuselten sich in ein amüsiertes Lächeln, das schnell zu einem Grinsen wurde; er wusste - ein falsches Wort und Mavis Calette würde in Sachen Spott für den heutigen Tag ausgesorgt haben.
Aber anstatt sie in typischer Slytherin-Manier aufzuziehen, sagte Riddle vorerst nichts, beobachtete die Hexe weiter und erschloss sich aus ihrer Position und dem leisen Quaken unweit derselben den Grund für ihr ungewöhnliches Auftauchen. "Calette", begann er daher höflich, wie heiter, "was für eine angenehme Überraschung - was verschafft uns die Ehre?" Er nickte flüchtig in die Richtung ihres Haustieres: "Wieso fängst du deine Kröte nicht mit einem Accio und setzt dich zu uns? Ich glaube, auf dem Tisch isst es sich um einiges besser, als darunter."
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MAVIS &&. KATHARINA &&. JULIET
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BREAKFAST &&. 05.09.1943 && Great Hall

Ein herzhaftes Gähnen entwich dem Mund der jungen McDowl und während sie sich ein wenig streckte beobachtete sie aus den Augenwinkel die Neuankömmlinge und die Reaktion des Jungen, der die ganze Gesellschaft bekommen hatte. Die Schlange konnte sich nicht so richtig vorstellen, dass der edle Herr Riddle wirklich so begeistert davon war, dass man ihm Gesellschaft leistete. Juliet wäre es jedenfalls nicht gewesen. Langeweile breitete sich in ihr aus, während sie immer und immer wieder die Zeilen mit ihren blauen Augen überflog, auf ein Zeichen hoffte, dass vielleicht doch etwas spannendes passiert war, was nicht sofort eine komplette Weltkatastrophe auslösen würde und das Grindelwald vielleicht mal nicht ein paar Leute wieder zum schweigen gebracht hatte. SO oder so, die Nachrichten schienen nichts spannendes, sondern mehr nur noch etwas monotones zu bergen, denn immer wenn sie in die Zeitung schaute, stand dort fast wieder das selbe drin. Gerade hatte sie ihre Zeitung zusammen gefaltet und hatte mit geschlossenen Augen ihren Tee umgerührt und noch etwas Zucker hinzugetan, als sie die Worte des Vertrauensschüler hörte. Das leichte Lächeln zur Begrüßung, welches sie von Tom geboten bekommen hatte hatte sie weder stutzig gemacht noch war sie beleidigt gewesen, dass er keine anständige Begrüßung Zustände gebracht hatte, nein viel mehr hatte es ihr geholfen mit ihren Gedanken abzuschweifen und das ohne, dass sie etwas dagegen tun konnte. Ihre Gedanken schiffen zu den Sommerferien, die alles verändert hatten. Unweigerlich musste sie daran, denken, dass sie wohl niemals wieder so frei sein würde, wie sie es noch vor knapp zwei Monaten gewesen war. Eigentlich hatte sie nichts dagegen, dass man sie Verlobt hatte. Das einzige was sie daran störte war, dass man sie nicht gefragt hatte, ob sie dies wirklich wollte. Nein man hatte über ihren Kopf hinweg entschieden und gerade das machte das ganze unweigerlich schrecklich für sie. Sie hasste es wenn sie einen Schachzug nicht vor raus sehen konnte, und ihre Zwangsverlobung war nicht nur ein gefährlicher Schachzug ihres Gegners gewesen, sondern auch ein großer Verlust ihrer Strategie. Erneut ob sie die Tasse an ihre zarten rosa Lippen und nippte vorsichtig an jenem, bevor sie die junge Calette ansah, welche man eben eingeladen hatte sich zu ihnen zu gesellen. Trotz der frühen Morgenstunde versuchte sie ein leicht verständnisvolles Lächeln aufzubringen. Sie war nie ein besonderer Fan von Kröten gewesen, im Gegensatz zu Mavis -so dachte sie jedenfalls, sonst hätte Mavis keine Kröte als Haustier. Nein sie liebte Katzen. Katzen mit ihren sanften Pfoten, ihrem weichem Fell, ihrem süßen Schwanz und diesen süßen Augen, wenn sie etwas von einem wollten. Sie waren in ihren Augen einfach die perfekten und niedlichsten Wesen, die es gab. Ein kleines Kichern war dem Mund der jungen McDowl entwichen. "Verratet ihr mir den Namen unseres weiteren Gastes, Miss Calette?" Juliet sah keinen Grund unhöfflich zu sein. Wieso auch. Es war früh am Morgen und am Morgen wollte sie keinen Streit haben und schon gar nicht beim essen. Es war einfach etwas, was bei ihr unter die Kategorie: Niemals am Morgen fiel. "Ich hoffe ihr habt alle gut geschlafen?" Sie wusste nicht wieso sie dies sagte, doch die Stille welche zwischen ihnen vorgeherscht hatte, bevor die Kröte der jungen Calette die Stille zerrissen hatte, war ihr durchaus unangenehm, zudem konnte man sich eigentlich gut am Tisch unterhalten. Wieso also sollte sie dies nicht ausnutzen und versuchen die Konversation weiter zu führen.
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WENN MAL WIEDER PROBLEME ODER FRAGEN AUFTAUCHEN, SCHEUT EUCH NICHT, DEM BARON EINE EULE ZUKOMMEN ZU LASSEN. ES WIRD NIEMANDEM DER KOPF AUCH NUR FAST ABGERISSEN!


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MAVIS &&. KATHARINA &&. JULIET &&.
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BREAKFAST 05.09.1943 · HOGWARTS · GREAT HALL

Das Mädchen kannte niemanden, der sich genau so schnell wie sie in solche ungünstigen Situationen hineinmanövrieren konnte. Man durfte hier durchaus von einem Wunder sprechen, immerhin kniete eine waschechte Löwin unter dem waschechten Tisch der Schlangen. Unbemerkt, sei hinzugefügt. Der Grund für ihren sonderbaren Aufenthatsort hatte einen Namen. Er nannte sich Flubber, war vielleicht fünfzehn Zentimeter lang, schleimig und quakte willkürlich herum, so wie es ihm gerade passte. Genau, die Rede war von ihrer Hauskröte, die sie schon seit dem ersten Jahr nach Hogwarts begleitete. Mavis verlor, zu ihrem eigenen Erstaunen, weder die Fassung noch den Mut, der Löwinen immer zugetan wurde. Gut, so gefasst waren die Grosskatzen auch nicht immer, aber in diesem Moment tröstete der Gedanke an gleichgesinnte doch mehr, als erahnt. Mavis Blick hing an der Kröte, welche noch immer mit begeisterten Froschaugen das morgentliche Wesen der Slytherins begutachtete. Mavis konnte sich beim besten Willen nicht erklären, was gerade hier so spannend war. Drüben am Tisch der Löwen ging es doch viel lustiger vor sich her. Sprüche wurden geklopft, es wurde gelacht - und das obwohl die Sonne erst ein paar wenige Stunden die Erde beschien. Na super - da fiel ihr ein: den Sonnenaufgang hatte sie auch komplett verpasst. Er wäre sicherlich atemberaubend schön anzusehen gewesen. Mit einem kleinen Bedauern seufzte das Mädchen innerlich auf. Naja, es bot sich bestimmt bald wieder eine solche Möglichkeit an - beispielsweise wenn sie das nächste Mal Professor Dumbledore verpasste. Und das würde sie bestimmt, so wie sie ihr persönliches Glück kannte. Dieses spielte nämlich nach seinen eigenen Regeln - meistens natürlich nahm es sich wortlos das Recht, sich irgendwo anders als in der Nähe der jungen Calette aufzuhalten.
Bitter betrachtete die Gryffindor sämtliche Beine, die sich in den Weg zwischen ihr und Flubber stellten. Ohne supergelenkige und dehnbare Arme würde sie niemals zu Flubber kommen, das war klar. Möglicherweise musste sie tatsächlich nur schweigen und eventuell auch hoffen, dass sie unbemerkt blieb. Vielleicht sollte sie auch endlich aufhören darüber nachzugrübeln was passieren würde und einfach abwarten.
Abwarten war eine super Lösung. Bis der Gryffidor plötzlich ein lautes Scheppern ins Ohr hallte. Es fühlte sich an, als würde man ihr direkt in die Gehörgänge brüllen, unangenehm und für ihren Kopf gerade zweifelsfrei ungeeignet. Das beruhigende Rascheln über der Tischplatte fand ein jähes Ende und allmählich spannte sich das Mädchen angestrengt an. Hatte irgendwer etwas mitgekriegt?
Das Herz der Löwin fing an, schneller zu pumpen. 'Bitte nicht, bitte nicht' dachte sie verzweifelt und horchte angestrengt nach dem Frühstückstreiben auf dem Tisch. Zwar hörte sie ein paar Mädchenstimmen, konnte aber keine davon identifizieren. Die einzige Mädchenstimme die sie sich jetzt herwünschte, war jene ihrer besten Freundin Gwendolynne Fraser. Denn ohne ihre Hilfe kam sie hier sicherlich nicht ungeschadet davon.

Das Scheppern, das fehlende Rascheln, eigentlich hätte Mavis locker soweit denken können. Dies waren alles Zeichen gewesen. Zeichen dafür, dass irgendjemand das Hundehäufchen bemerkte. Und mit Hundehäufchen war dieses Mal einzig und allein ihre Wenigkeit gemeint. Die schlanke Brünette zuckte erschrocken zusammen, als ein Stuhl quietschend zurückgeschoben wurde und ihr plötzlich ein bekanntes Gesicht entgegensah. Dass sie nicht sofort von fünf weiteren Gesichtern mit Blicken beworfen wurde, erstaunte das Mädchen ein wenig. Schliesslich würde sie es ebenso tun, wenn irgendjemand so irritiert, wie Riddle in diesem Augenblick, hinunterschauen würde. Logischerweise flog ihr Augenpaar direkt zu ihrer Kröte um sicherzugehen ob noch alles im Grünen bereich ist, dann aber, schnellet er zurück zu Riddle. Einen Moment lang drückte die Löwin ihre Augenlider so fest zusammmen, dass es beinahe etwas brannte. Vielleicht hatte sie keiner bemerkt. Vielleicht konnte sie sich neuerdings unsichtbar machen oder wer weiss, vielleicht war sie ein Geist?
So schön diese Erklärungen waren, leider entsprachen sie in keinstem Falle der Realität. Denn als das Mädchen vorsichtig aufblinzelte, bemerkte sie den leichten Anflug eines Lächelns auf Riddles Lippen. Ohweia.
Noch hatte er sie nicht verraten, weshalb sie jetzt beinahe verrückt geworden den Kopf schüttelte. Aber das schien er nicht mehr bemerkt zu haben, denn plötzlich sprach er mit ihr. Nein, Nein, Nein. Wieso sprach er denn jetzt mit ihr? Automatisch verkrampfte sich sie sich. Am liebsten hätte sie ihren Kopf gegen die Bänke geknallt um bewusstlos zu werden, diesem ungeschicktem Moment zu entfliehen und irgendwo aufzuwachen wo sich keiner darum scherte, dass sie auf dem Boden herumlag. " Riddle " antwortete Mavis ihm dann peinlich berührt. Ihr entwich vor lauter Aufregung ein unkontrolliert schwaches Lachen. Keiner würde übersehen, wie unangenehm ihr das war. "Ähm ja, ist nicht mehr nötig,wir wurden ja ohnehin bemerkt" erklärte sie, und krabbelte daraufhin schweigen an Tom's Stuhl vorbei. Ein wenig hilflos tappste sie auf allen Vieren weiter zu ihrer Kröte. "Na danke, Flubbs - ich hoffe dir hat der Ausflu gefallen!" schimpfte sie leise, als sie das Tier schützend mit ihren Fingern umschloss. Das Mädchen, nebendem Flubber sich niedergelassen hatte, jappste kreischend auf, als sie das grüne Tier bemerkte. Mit einem Satz war sie aufgestanden und davongeeilt. Pikiert blickt Mavis ihr hinterher.
Nun, da sie ihren kleinen Schatz wieder hatte hatte, musste sie nur noch irgendwie dem Spott der Schlangen entkommen. Mavis wusste ziemlich genau was ihr da blühte, um so verwunderter war sie, als keine der Schlangen einen Pieps machte, ehe Riddle erneuert zu ihr sprach. Die Gryffindor hatte keinen blassen Schimmer, weshalb er seine gewöhnlichen Slytherinmanieren ablegte und ihr, höflich wie niemals zuvor, anbot sich an ihren Tisch zu gesellen. Sässe das Mädchen jetzt nicht am Boden, wäre sie bestimmt vor lauter Verblüffung umgekippt. Also dieser Tag, dieser Tag war irgendwie eigenartig. Und dabei hatte er doch gerade erst angefangen. Was wohl alles noch auf sie zukommen würde?
Unsicher drückte die Löwin ihrem Entdecker Flubber in die Hände. Irgendwie musste sie ja auf die Beine kommen. So stützte sie sich an der Wand ab, bündelte ihre Muskelkraft in den Beinen und schwupps - stand sie schon wieder aufrecht. Wie schön das Leben in aufgerichteter Position sein konnte, wurde ihr augenblicklich bewusst. Ein typisch strahlendes Mavislächeln flog über ihre Lippen, ehe sie das Angebot Tom's heiter annahm. " Sehr gerne" nickte sie und blickte fragend auf den freigewordenen Platz neben Tom. Ein dunkelhaariges Mädchen mit grimmigem Blick war wohl eins nachgerutscht. Wenn das gerade alles nur ein Scherz gewesen war, dann bitte - hatte er seine Suppe. Oder eher sein Rührei, das war nämlich auf seinem Teller. Aprupt grummelte ihr Magen auf. Alles klar, das bisschen Rumrennen und Herumkrabbeln sorgte also schon wieder für Hunger.

Als sie wieder am Tisch sass, und Flubber neben ihr, wanderte das Augenpaar des Mädchens automatisch in Richtung Lehrertisch. Dumbledore war nicht vertreten - hatte sie sich etwa vertan? Als nächstes überprüfte sie den Gryffindortisch. Er befand sich am anderen Ende der grossen Halle. Gwendolynne war nirgens zu sehen, Wie auch schon einige Zeit zuvor, kam die fliegende Kanne vorbei, und goss ihr einen glühendheissen Tee ein. Irgendwie seltsam, so friedlich am Tisch zu sitzen. Eines der Mädchen, sie hatte lange dunkelblonde Haare und auffallend schöne Augen, interssierte sich wohl für ihr Haustier. Etwas verwundert vernahm die Gryffindor die morgentliche Höflichkeit der Slytherin. "Das ist Flubber, meine Hauskröte" entgenete sie ihr erklärend. Unbeholfen wie eh und jeh, schöpfte sie sich erneuert eine Portion Rührei. Und erneuert fiel ihr auf, wie ungewürzt das Frühstück heute doch war. Auf die zweite Frage des Mädchens antwortete sie noch nicht, wahrscheinlich würden zuerst einmal dessen Hausgenossen ihre Gemütszustände offenlegen, aber das machte nichts. Immerhin hatte sie Flubber wieder und konnte das Essen doch noch in aller Ruhe geniessen. Riddles Zeitung lag noch immer halboffen auf dem Tisch. So kam das Mädchen nicht umhin aus der Ferne einen Blick darüber zu werfen. Draussen in der Welt ging einiges vor sich, hier in Hogwarts fühlte man sich so abgeschnitten davon, als müsse man nichts fürchten. Grausam, was dieser Grindelwald für Ziele verfolgte.



OOC: tschuldigt, dass ihr solange warten musstet && ich hoffe dass der Post so okay ist, ich hatte nicht sehr viel Muse und war deshalb leicht am Verzweifeln.
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MAVIS &&. KATHARINA &&. JULIET &&.
EILEEN &&. GWENDOLYNNE &&. LEONA &&. NOVALEE &&. TOM

BREAKFAST 05.09.1943 · HOGWARTS · GREAT HALL
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Augenscheinlich war ihre verhaltene Frage zu leise vorgebracht worden, denn sie drang nicht nicht zu den beiden Mädchen, die in ihren Tagespropheten schmökerten durch. Nun denn, es war nur eine Frage der Höflichkeit gewesen, obwohl die Nichtbeachtung an ihrem Stolz nagte. Eileen mochte den Mittelpunkt des Geschehens für ihre eigene Person zwar nicht, allerdings zog sie es eindeutig vor bemerkt zu werden und dass nicht einmal Katharina als eine ihre engen Freundinnen Notiz von ihr nahm, nun, Eileen konnte nicht anders als es ihr übel zu nehmen. Mit leicht gespitzten Lippen wandte sich die Reinblüterin nun ihrer Lektüre zu. Die hellbraunen Augen flogen flugs über das geschriebene Wort auf dem vergilbten Papier und bei so mancher Stelle hüpfte eine Augenbraue der jungen Damen ungläubig nach oben. Doch wie die Slytherin eben so war, lies sie sich stets viel zu schnell ablenken. Das Rascheln des Papieres neben ihr, das Klingeln einer etwas zu heftig aufgesetzten Porzellantasse ein paar Plätze weiter oder gar bei den Adlern am Tisch halfen ihr nicht unbedingt dabei ihre Konzentration auf das kleine Büchlein zu lenken. Die Adelstochter wusste schon, warum sie lieber in aller Stille im Gemeinschaftsraum, in der Bibliothek oder auch mit zugezogenen Vorhängen in ihrem Himmelbett las. Doch Eileens Aufmerksamkeit wurde nur wenige Augenblicke von wichtigeren Dingen in Anspruch genommen. Das Buch, sowie die Ignoranz wurden vergessen, als Geräusche unterhalb des Slytherintisches aufkamen, die sich verdächtig nach einem Eindringling anhörten. Aus dem Augenwinkel erkannte Eileen, dass Holmes sich an ihrem Toast zu schaffen machte und eifrig daran knabberte, aber in Anbetracht der Tatsache, dass irgendwas oder irgendjemand unterhalb des Slytherintisches herumkrabbelte, wollte sie nicht mit ihrem kleinen Freund schimpfen. Für gewöhnlich lies sie es nicht durchgehen, dass er sich auf ihrem Teller bediente, aber auch Tom schien die Geräusche bemerkt zu haben und schien Anstalten zu machen nachzusehen wer da Radau schlug. Eileen beobachtete ihn über Abraxas Teller hinweg, dessen Gesichtsausdruck dezente Verwirrung verriet. Vermutlich fragte sich Malfoy genau wie der Rest ihrer kleinen Tischgesellschaft, wer es geschafft hatte unbemerkt zu ihnen vorzudringen. Unter dem Tisch, wohlgemerkt. Schließlich löste Tom das Rätsel um den ungebetenden Gast und die Dunkelhaarige verzog die Lippen zu einem Schmollmund. Als hätte der Tag nicht schon gut genug angefangen, jetzt verirrte sich noch jemand vom Haus der Löwen an ihren Tisch und laut Tom und seinem Kommentar war sie in Begleitung eines Tieres. Es war allgemein bekannt, dass Eileen jedes noch so kleinste Vieh verabscheute, nahm man ihren geliebten Holmes einmal davon aus. Er war die einzige Ratte, die sie in ihrer Nähe duldete, auch wenn der Racker nun einen missbilligenden Blick erntete, da er bereits nahezu die Hälfte ihres Toastes aufgefressen hatte. »Schling nicht so!« rügte Eileen ihre Ratte murrend ehe sie den Blick wieder Calette zuwandte, die gerade eben zwischen dem slytherin'schen Fußgewirr in sehr unfeiner Manier hervorkrabbelte. Auch das Tier war schnell gefasst und die kleine Slytherin neben dem sich die Kröte niedergelassen hatte, war pikiert davon geeilt. Eileen konnte es ihr nicht verübeln, Kröten waren abscheuliche Tiere. Gut genug um in einem Zaubertrank in Einzelteilen zerlegt zu landen, aber als Haustiere völlig ungeeignet. Wieso genau musste Tom sie einladen sich an den Slytherintisch zu setzen? Eileen konnte die Logik dieser Frage nicht nachvollziehen, aber nun, sie wollte sich nicht durch ungebürliches Verhalten am Morgen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit drängen und nach einem kurzen Blicktausch mit Abraxas, machte sie zwei Platz für den Gast plus Haustier. Eileen kam aber nicht umhin dieser Calette einen grimmigen Blick zuzuwerfen. Sie sollte das Vieh ja von ihr fernhalten, denn sonst konnte Eileen wirklich garstig werden. Demonstrativ zupfte Eileen ihre Ratte von ihrem Teller und setzte sie auf ihre Schulter, während sie einen Schluck Tee trank und das Gesicht verzog. Bedächtig zog sie den Zauberstab aus ihrer Tasche, die mit ihr einen Platz weiter gewandert war und durch einen Schlenker mit leicht gebogenen Apfelstab begann ihr Tee wieder zu dampfen. Diesen ungesagten Zauber musste sie sich schon vor längerer Zeit aneignen, bei ihrer kurzen Aufmerksamkeitsspanne passierte es ihr ständig dass etwaige Heißgetränke abkühlten bis sie in ihren Augen nicht mehr genießbar waren. Ihr Zauberstab wanderte zurück in die Tasche, während Eileen aus den Augenwinkel die Menschen am Tisch beobachtete. Den Ausdruck in ihren Augen konnte man als abwesend bezeichnen, doch als Juliet die Frage nach ihrem Schlaf stellte, kehrte die Klarheit zurück. Doch zuvor erfuhr sie noch den Namen dieser Kröte und ein verrächtlicher Zug zeigte sich um ihre Lippen, den sie jedoch so gut es ging zu verstecken versuchte. Wenn alle anderen auf Freundlichkeit pochten an diesem Morgen, wollte sie keine Ausnahme machen. »Äußerst hervorragend, auch wenn ich in Anbetracht dieser angenehmen Gesellschaft–« eine spitzer Seitenhieb in Richtung der Gryffindor »– gerne noch etwas länger geruht hätte.« antwortete sie auf die Frage Juliets ohne die Stimme unnötig zu erheben. Während ihre gelbbraune Augen weiterhin auf der älteren McDowl ruhten, griff sie nach einem weiteren Stück Toast. Der erste schien ihr zu zerfleddert; Holmes hatte ihn nicht sonderlich gut behandelt. Umsichtig wie sie war, suchte sie in Sekundenschnelle die Gegend nach der Kröte ab und da sie sich nicht in ihrer Nähe befand fuhr sie etwas versöhnlicher fort: »Dennoch kann ich mich über den heutigen Morgen noch nicht beklagen.« Sie nippte an ihrem mittlerweile wieder heißem Tee und blickte zu Calette, die sich bereits eifrig Rührei auf ihren Teller häufte. »Mir scheint unser Gast hat einen sehr gesunden Appetit!« Sie konnte nichts dafür, dass ihre Stimme dabei leicht angewidert klang, war sie doch einfach kein Anhänger von einem ausschweifenden Frühstück.
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