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Soon it will all be over and buried with our past
LUCRETIA BLACK & ALPHARD BLACK # 27TH OF MAY  1943 # AFTERNOON


Wenn man die beiden Blacks näher betrachtete, war es gar nicht so schwer, ein verwandtschaftliches Verhältnis zwischen ihnen ausmachen zu können. Beide hatten sie blasse bis bleiche Haut, hellen Augen, die einem aus scharfgeschnittenen Gesichtszügen heraus anblickten und dunkle Haare. Dieser Gedanke ging Alphard durch den Kopf, als er mit seiner Cousine bei einer Tasse Tee in dem nahezu leeren Gemeinschaftsraum saß. Sie hatten einen Tisch weit abseits der anderen gewählt, sodass keines ihrer Worte an fremde Ohren dringen konnte und sie unter sich waren. Dies zeigten sie durch ihre, von den anderen Schülern abgewandte Sitzposition auch so deutlich, dass bisher niemand die Botschaft missverstanden hatte und sich zu ihnen gesellte. Die Familie Black wollte unter sich sein, ganz unverkennbar. Schon seit einer geraumen Weile starrte der Dunkelhaarige nun in seine feingliedrige Porzellantasse mit dem dünnen, verschnörkelten Henkel, der aussah, als könne man ihn mühelos abbrechen. Von der sich darin befindenden Flüssigkeit stieg eine feine Dampfwolke auf, was den Slytherin auch bisher daran gehindert hatte, die Tasse an die Lippen zu führen. Lucretia schien auf einen Punkt über seinen Kopf zu starren, wobei er nicht ausmachen konnte, ob sie sich wirklich in der Betrachtung der unspektakulären Gewölbedecke erging oder sie ebenfalls ihren Gedanken nachhing. Bisher hatten sie kaum ein Wort gesprochen, seit sie sich zusammengesetzt hatten, was meist ein Zeichen dafür war, dass einem von ihnen etwas auf dem Herzen lag. Ansonsten liefen ihre Unterhaltungen ganz anders ab: fröhlich, wild durcheinanderredend und so vertraut, wie es eben meistens nur innerhalb der Familie der Fall war. Es gab kaum andere weibliche Wesen, mit denen Alphard einen so sorglosen Umgang pflegte, wie mit Lucy, wie er sie manchmal nannte, was sie aber nicht sonderlich leiden konnte.

„An was denkst du?“, durchbrach der junge Mann schließlich die Stille und verlagerte seinen Sitz so, dass er ein Bein über das andere schlagen konnte. Seine Hände griffen nach der Tasse und wendeten den Blick von seiner Cousine ab, um vorsichtig an dem heißen Tee zu nippen.  Kräutertee mit einem Schuss Zitrone und braunem Kandiszucker – wahrlich eines seiner Lieblingsgetränke. Wobei er, wenn er ehrlich war, keine hohen Ansprüche hatte. Er mochte Tee im Allgemeinen, ganz egal, um welche Sorte es sich dabei handelte. Nur Grüntee war seiner Meinung nach mit Vorsicht zu genießen, da die Meisten nicht die sensible und kurze Ziehdauer beachtete, sodass das Gebräu sehr schnell bitter wurde. Und bitter war eine Geschmacksrichtung, die dem Black nicht zusagte. „Wie war deine Woche?“, setzte er noch an seine erste Frage hinzu, nachdem er die weiße Tasse mit dem blauen Muster wieder auf dem Tischchen abgestellt hatte. „Wir haben die letzten beiden Wochen kaum Zeit gefunden, uns zu unterhalten“, warf er noch ein und seufzte. Manchmal kamen einem so viele Sachen dazwischen.
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LUCRETIA BLACK IST SCHON LÄNGER NICHT MEHR EIN GERN GESEHENES MITGLIED IN DER FAMILIE BLACK, DENN MIT IHREN ZWANZIG JAHREN HAT SIE SCHON SO EINIGES FALSCH GEMACHT. DENNOCH IST DIE WISSBEGIERIGE EHEMALIGE SLYTHERIN NUN DABEI IHR WISSEN IM BEREICH DER TRÄNKE ZU MAXIMIEREN UND LÄSST SICH ZUR TRÄNKEMEISTERIN AUSBILDEN.

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Beitrag   » Re: I miss our little talks  «   I miss our little talks  Empty © Lucretia Black
Es war angenehm still im Gemeinschaftsraum der Slytherins und wahrscheinlich rührte es daher, dass nun allmählich die Prüfungszeit anfing. Die UTZe und für die jüngeren die ZAGs standen bald an der Tagesordnung und doch musste die Black sich immer einmal wieder etwas Zeit für sich nehmen. Seitdem sie mit Herkules gesprochen hatte und er ihr diese seltsamen Regeln aufgedrängt hatte, die sie zu befolgen hatte, schien sie sich ohnehin nur noch lustlos durch das Schloss zu bewegen. Er hatte also gute Vorarbeit geleistet, wenn es darum ging, sie sich zu bewahren. Da waren Nachmittage die sie in der Gesellschaft ihres Cousins verbrachte, eine willkommene Abwechslung. Besonders, weil sie endlich Ruhe von den ganzen anderen bekommen würde. Man kannte diesen Brauch bereits. Die Familie Black saß mindestens einmal die Woche zusammen im Gemeinschaftsraum und wollte nicht gestört werden, vor allem nicht dann, wenn sie sich, wie heute, demonstrativ von den wenigen Schülern im Raum abgewandt hatten. Die Dunkelhaarige aber, war sich sogar sicher, dass Herkules ein solches Zeichen gar nicht wahrnehmen würde, erst recht nicht, weil Lucretia es war, die sich abschottete. Er würde diese imaginäre Barriere einfach umgehen, denn schließlich hatte sie sich ihm zu beugen.
Der Dunkelhaarigen wurde schon anders, wenn sie bedachte, dass sie Hogwarts bald beenden würde und dann müsste sie den Lestrange heiraten. Nur Merlin wusste, wie die Zukunft mit dem jungen Mann werden würde, aber wenn sie mutmaßen musste, hatte sie keine besonders von Liebe geprägte Ehe vor sich. Entweder sie tat, was er wollte, oder sie hätte ein gewaltiges Problem. Ungefähr so schätzte sie diese Verbindung letztendlich auch ein.

Die Stimme ihres Cousins schien sie dann letztendlich aus ihren Gedanken zu reißen und ihr Blick glitt erst auf ihn, ehe sie in ihre Tasse blickte und sich die Worte durch den Kopf gehen ließ „An die Zukunft.“ Gab sie von sich, während sie versuchte ein Lächeln auf ihre Lippen zu bekommen, es ihr aber augenscheinlich nur mäßig gelang. Ihr Lächeln wirkte eher wie eine Grimasse, die sie nicht von ihrem Gesicht bekommen konnte. „Entschuldige, ich bin etwas durch den Wind.“ Gestand die Schülerin, während sie einen Schluck aus der filigranen Teetasse genommen hatte und ihren Cousin betrachtete. Sie war froh, jemanden wie ihn zu haben, wo er doch schließlich beinahe alles wusste, was sie bedrückte. Sie konnte dank ihm ein wenig sorgenfreier leben und das war auch gut so. „Anstrengend.“ Sie blickte wieder in seine Augen, ehe sie die blassen Lippen getrennt hatte „Und deine?“ Es war ihr wichtig zu wissen, wie er sich fühlte und welche Fortschritte er im Unterricht machte, wenngleich ihr klar wurde, dass sie diese Treffen bald nicht mehr abhalten konnte. „Ich weiß, mir tut das Leid.“ Sie fuhr sich durch die Haare, ehe sie ihre Lippen erneut trennte „Das war meine Schuld. Ich hatte so viel zu tun und dann war da noch Herkules…“ Sie schloss ihren Satz mit einem leichten Seufzen ab, während sie wieder in ihren Tee blickte, aus dem leichte Dampfschwaden aufstiegen. „Ich werde unsere Treffen vermissen…
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Wie sie beide hier so saßen, stumm und in ihre Teetassen blickend, ließ Alphard die unbeschwerte Zeit vermissen, in der sie als Kinder durch das große Haus am Grimmauldplatz von Zimmer zu Zimmer gerannt waren, wild lachend. Einer war der böse, stinkende Troll gewesen und die übrigen die unschuldigen Hexen und Zauberer, die er jagte, weil sie ihm seinen Schatz gestohlen hatten. Sogar Walburga hatte sich dazu herabgelassen, mit ihnen durch die langen Flure zu toben, zumindest so lange, bis sie als Älteste zu erwachsen dafür geworden war. Oder der gemeinsame Familienurlaub in Frankreich, als ein Großteil der Blacks die Ferien in einem ihrer Ferienhäuser eines Verwandten in der Provence verbracht hatten. Obwohl Alphard sich an das klischeehafte Bild erinnerte, von langen, lilafarbenen Lavendelfeldern und den kräftigen Duft der Heilpflanze, so war es doch das Bild von Lucretia und ihm im Heuschober des nahegelegenen Bauernhofes, welches vor seinem inneren Auge auftauchte und in Verbindung mit diesem Aufenthalt stand. Lucy und er hatten schon früh festgestellt, dass sie sich ein wenig besser verstanden als der Rest der Kinderschar. Sie beide hatten einen, für die Blacks ungewöhnlichen, weichen Kern in sich, den sie gut zu verstecken wussten, um in einer Familie wie dieser nicht unterzugehen. Wer dieses Spiel nicht beherrschte, wurde ohne falsche Scheu den Wölfen zum Fraß vorgeworfen. Daher waren Alphard und Lucretia Experten darin, den Schein zu wahren. Selbst untereinander drückten sie sich zunächst vorsichtig und gewählt aus, bis sie sich sicher waren, dass der Inhalt unter ihnen blieb.

Er blickte in das Gesicht seiner Cousine, als sie sich wieder ihm zuwandte, nachdem er sie aus ihren Gedanken gerissen hatte. „Und an welche Zukunft denkst du dabei…?“,, hakte er ein und legte den Kopf leicht schief. Sprach sie davon, welchen Beruf sie ergreifen wollte? Wie das Leben nach den Abschlussprüfungen aussehen würde? Ob Walburga hoffentlich bald verheiratet wurde und damit den Grimmauldplatz verließ und sie von ihren Launen verschont blieben? Ob sie und Herkules ein gutes Paar abgeben würden? Er hob abwehrend die Hände, als sie sich dafür entschuldigte, in den letzten Tagen so wenig Zeit gehabt zu haben. Sie kannten das doch alle: Wenn es einem vorkam, als müsse der Tag vielmehr Stunden haben, um das Arbeitspensum und solche nebensächliche Dinge wie Hobbys und Freizeit überhaupt bewältigen zu können. Dafür brauchte sie sich nicht bei ihm zu entschuldigen. Überhaupt gab es wenig, was dem Jungen einfiel, was er seine Cousine übel genommen hätte. „ Was heißt ‚und dann war da noch Herkules‘? Habt ihr miteinander gesprochen? Also…wegen der…Hochzeit meine ich?“ Von ihrem Verlobten, der sein bester Freund war, was einen Großteil der Komplikationen ausmachte, mit der Alphard an die Sache heranging, wusste er, dass zumindest dieser wöchentlich mit neuen Briefen von seiner Mutter bombardiert wurde, die irgendwelchen Einzelheiten wissen wollte, über die sich vermutlich noch keiner der beiden Glücklichen so wirklich Gedanken machen wollte. Er konnte das gut nachvollziehen. Wenn er an der Stelle einer der beiden gewesen wäre, so würde er vermutlich auch alles dafür tun, um sich möglichst lange in Verleugnung zu üben und so zu tun, als wäre das alles ein riesengroßer schrecklicher Fehler, der sich bald aufklären würde. Natürlich sagte er keinem der beiden, um sie nicht zusätzlich zu reizen. „Aber was redest du denn da? Unsere Treffen vermissen? Wir sind doch nicht aus der Welt.“ Er ging nicht davon aus, dass ihre Beziehung zueinander urplötzlich abbrechen würde, nur weil sie heiratete. Immerhin war ihr Verlobter auch sein Freund. Vielleicht hatte sie aber auch etwas anderes gemeint, und er es nur so verstanden.
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Beitrag   » Re: I miss our little talks  «   I miss our little talks  Empty © Lucretia Black
Eigentlich waren diese kleinen Treffen immer ihr liebster Zeitvertreib gewesen, aber um ehrlich zu sein hatte die Black schon so einiges nicht mehr gern, was sie früher vielleicht gemocht hatte. Wirklich verübeln, konnte sie sich das auch nicht unbedingt, denn das einzige was sie wirklich wollte, waren immerhin nur noch der Abschluss und dann ein ruhiges Leben führen zu können, obwohl das mit Herkules wohl eher nicht so einfach werden könnte. Alphard war aber dennoch meistens derjenige gewesen, der die Dunkelhaarige in ihrem Tun bestärkte, eventuell auch ihre Geheimnisse wusste, aber im Moment hatte sie noch nicht die Kraft sich zu öffnen, ihm zu gestehen, dass sie wahrscheinlich einen Fehler machen würde, den sie eventuell bereuen könnte. Und doch würde sie es nur tun, um sich selbst vor dem Umstand zu retten, jemanden zu heiraten, mit dem sie nicht ihr ganzes Leben verbringen konnte. Wie sollte sie das auch können? Herkules war in so vielen Belangen ein Mann, den sie nicht an ihrer Seite sehen wollte. Natürlich schmeichelte er ihr auch so, aber seine Art zu leben unterschied sich sehr, von der ihrigen und das wiederum hinterließ nur viele Fragezeichen, die die Zukunft noch nicht zu deuten vermochte. Und wie konnte sie sich jemals sicher sein, dass sie sich irgendwann an den Lestrange gewöhnt hatte? Die Antwort auf diese Frage, die offensichtlich nur eine von vielen war, konnte sie sich eigentlich ganz gut ausmalen, wahrhaben wollte sie es allerdings auch nicht.
Es überraschte sie dennoch, dass sogar Alphard noch in dem Tagtraum zu verweilen vermochte, der ihm sagte, dass sie auch nach dieser Heirat Kontakt halten konnten, aber für die Dunkelhaarige war das nicht so einfach und schon gar nicht offensichtlich. Immerhin war das hier doch das Leben einer jungen Frau, die man verheiraten wollte? Wie groß war da die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Familie noch weiterhin so sehen konnte, wie sie es wollte. „Von meiner Zukunft.“ Sie machte eine Pause ehe sie sich unsicher auf die Unterlippe gebissen hatte „Und von der, unserer Familie. “ Der Gedanke Herkules heiraten zu müssen, hatte sich mit der Zeit einfach nur quergelegt und widerstrebte der jungen Frau nun immer mehr. Wie konnte sie auch nur einen Lestrange heiraten, für den womöglich Ansehen und irgendwelche kindlichen Spielerein mit dunkler Magie das einzige waren, was wirklich zählte. Da konnte sie wirklich darauf verzichten. Und eigentlich, hatte sie doch schon den besseren Kandidaten gefunden. Sie musste nur ihren Vater irgendwie überzeugen, was nicht gerade einfach werden dürfte.
Sie riss sich aus ihren Gedanken, als Alphard wieder seine Worte an sie gerichtet hatte und blickte wieder auf. Sie wusste, dass Alphard und Herkules gute Freunde waren, sie war sich lediglich nicht sicher, ob diese Freundschaft nicht eventuell auch eine nur sehr oberflächliche sein konnte – zumindest von Herkules‘ Seite – doch eine solche Mutmaßung stand ihr nicht zu. „Ja haben wir.“ Und wie sie das hatten. Eigentlich war es doch auch eher Herkules gewesen, der gesprochen hatte, aber der Fairness halber, sprach sie doch von ihnen beiden. „Und er hat mir jetzt schon gedroht.“ Sie schüttelte den Kopf „Er denkt wohl, dass ich mich dem Wunsch meines Vaters so offensichtlich widersetzen würde, dass ich ihn hintergehen könnte.“ Sie musste schnauben, denn Herkules hatte erst damit wirklich ausgelöst, was sie machen wollte. Immerhin hatte sie doch auch irgendwie ihren Stolz. „Alphard…Ich kann ihn nicht heiraten… Nicht so.“ Sie brach ab, nahm einen Schluck aus der Tasse, während sie ihren Cousin betrachtete, auf die Reaktion des Gesagten wartete. Sie wusste, dass er sie zumindest innen drinnen irgendwo verstehen würde, immerhin waren sie sich immer so nahe gewesen. Das konnte doch nicht einfach so vorbei sein, oder?“
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Beitrag   » Re: I miss our little talks  «   I miss our little talks  Empty © Gast
„Und an was denkst du, wenn du über deine Zukunft sinnierst?“, hakte Alphard genauer nach, den Blick auf ihr zierliches Gesicht gerichtet, welches von den dunklen, widerspenstigen Locken umrahmt wurde, auf welche seine ältere Schwester stets neidisch gewesen war. Diese Frage war, wenn auch harmlos gestellt, gar nicht so unverfänglich, wie es den Anschein haben mochte. Auch er selbst hätte zunächst keine Antwort auf sie gewusst. Manchmal, wenn er nachts im Bett lag und noch nicht schlafen konnte, dachte der Slytherin über genau diese Frage nach. Es beunruhigte ihn ein klein wenig, dass er noch überhaupt keinen wirklichen Plan hatte, was er nach dem Abschluss anfangen wollte. Natürlich blieb ihm noch etwas Zeit, um sich darüber klar zu werden, aber die Fächerauswahl hatte er bereits treffen müssen und es gab kein zurück. Fluchbrecher klang zum Beispiel ganz interessant. Aber 100 % sicher war sich der Black eben noch nicht. Auch alle anderen Bereiche seines Lebens lagen mehr oder minder offen vor ihm. Er hatte momentan keine Freundin (die selbstverständlich sowieso reinblütig gewesen wäre), bei der man sich hätte Gedanken machen können, ob sie später die Angetraute wurde. Seine Eltern hatten sich mit Heiratsplänen für ihren Sohn bislang auch bedeckt gehalten, weshalb er zu hoffen wagte, dass dieses Kapitel noch wenige Jahre auf sich warten ließ. Ihnen war es anscheinend wichtiger, zunächst Walburga unter die Haube zu kriegen und dann natürlich noch seine Cousine Lucretia, mit der er hier saß. Diese befand sich schon inmitten der Hochzeitsvorbereitungen und war alles andere als begeistert darüber. „Was meinst du mit er hat gedroht? Mit was hat er gedroht? Keinen Smoking anziehen zu wollen?“ Seine und Herkules Gespräche über die Hochzeit hatten sich bisher um solche Kleinigkeiten gedreht. Es war fast so, als würden die beiden Männer es vermeiden, zu sehr über die Tatsache zu sprechen, dass er eine Verwandte von ihm heiraten würde. Vermutlich, weil sie beide nicht so recht wussten, wie sie damit umgehen sollten. Besonders Alphard fiel es mal wieder schwer, Stellung zu beziehen. Er mochte Herkules, sonst würde er ihn nicht als seinen besten Freund bezeichnen. Aber mit Lucretia verband ihn ebenfalls eine enge Verbundenheit und es schmerzte ihn, dass sie so schlecht über ihren Verlobten dachte. Er vertraute ihr jedoch auch genug, um zu wissen, dass sie dafür ihre Gründe hatte und das war es, was ihn verängstigte. „Er hat Angst, du könntest ihn hintergehen?“, fragte der große junge Mann und rutschte auf seinem ledernen Sessel in eine bequemere Position. „In welchem Sinne? Dass du dich einem anderen Mann zuwendest?“ Bei seiner Cousine durfte er so direkt sein. Musste er aber auch, wenn er Antworten haben wollte. Er fragte sich, wie die Unterhaltung über dieses Thema zwischen seinem besten Freund und Lucretia ausgesehen haben mochte. War es für Herkules ausschlaggebend gewesen, dass er doch ein Fünkchen Sympathie für seine Cousine empfand, dass ihn solche Gedanken umtrieben, oder war es doch nur sein Stolz? Er tippte eher auf Letzteres, auch wenn ihm die andere Möglichkeit lieber gewesen wäre. Doch bisher hatten weder Herkules noch Lucretia in einem Ton übereinander gesprochen, der von mehr als neutralem Respekt zeugte. Als er die brüchige Stimme der Dunkelhaarigen vernahm, die ihm sagte, dass sie ihn nicht so heiraten konnte, griff er schockiert nach ihrer Hand und knetete diese sanft in seiner. „Oh Lucy…“, war alles was er zunächst herausbrachte und ein kleines, hilfloses Seufzen. „Ist er so schlimm? Hat er dir etwas getan?“, erkundigte er sich schließlich mit leiser, eindringlicher Stimme. „Oder ist es dein Herz, dass so laut ‚Nein‘ sagt?“
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