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LAUREL &&. CIARAN
30. MAI 1943, AFTERNOON & INNENHOF
when you say nothing at all
It's amazing how you can speak right to my heart
Without saying a word you can light up the dark
Try as I may I can never explain




Obwohl nur wenige Wolken an diesem Mittag den Himmel schmückten, war Ciaran sich nicht sicher, ob man sich auf diese sommerlichen Aussichten verlassen konnte. Sie hatten fast den Juni erreicht und doch was das Wetter unberechenbar – jeder Zeit konnte ein Regenschauer sich seinen Weg auf die Erde bahnen und die Leute, die gerade noch in lockerer Kleidung und einem gutgelaunten Lächeln auf dem Gesicht herum gelaufen waren, mit seiner Nässe und durchdringenden Kälte die Laune verderben. Ja, schlecht gelaunte Gesichter sah man dieser Tage öfter, was in erster Linie nicht unbedingt mit dem Wetter zusammen hängen musste. Zur Zeit passierten Dinge, bei denen Ciaran verstehen konnte, dass niemand mit Freudensprüngen durch die Gegend rannte. Die Versteinerung von Hogwarts Muggelstämmigen, der Angriff auf Hogsmead, die Prüfungen und nicht zuletzt die Tatsache, dass sich jemand unter ihnen befand, der ganz offensichtlich keinen Skrupel kannte. Abgesehen davon, dass die ersten Aspekte seine Laune in keinster Weise negativ beeinflussten, konnte der Rosier von sich selbst aber natürlich nicht sagen, dass er jemand war, der bei den kleinsten Vorfällen sofort von Reuegefühlen heimgesucht wurde.
Ganz anders bei Adrian, sein Hausgenosse, der ihm so ähnlich war und sich doch so sehr von ihm unterschied. Zwar hatte Ciaran nur von Keyx ungefähr erfahren, was passiert war. Doch das hatte bereits gereicht, um zu bewirken, dass ihm unmittelbar darauf und selbstverständlich gänzlich unwillkürlich Laurel in den Sinn kam. Er hatte daran gedacht, wie naiv sie war und dickköpfig obendrein. An sich wollte er sich nicht eingestehen, dass er sich um die Dunkelhaarige sorgte. Vielleicht war es auch nur die hübsche Erscheinung, um die er bangte, falls der Smirnow sich ein weiteres Opfer angeln sollte. Und genau deswegen musste er die Slytherin treffen; er wollte sie warnen. Nicht wie üblich wegen ihres Ungehorsams, nein, er wollte wirklich, dass ihr nichts passierte. Schon den ganzen Vormittag hatte er überlegt, wie er das, was er eigentlich sagen wollte, so ausschmücken konnte, dass es eben nicht so wirkte, als bedeutete sie ihm etwas. Der Rosier musste feststellen, dass das schwieriger war, als er es sich erhofft hatte.


Auf einer niedrigen Steinmauer sitzend, zog Ciaran seine Taschenuhr hervor und starrte auf die sich bewegenden Zeiger. Erst wenige Stunden zuvor, hatte er die Cavendish aufgesucht und gebeten, ihn nach dem Mittagessen im Innenhof zu treffen. Er bezweifelte nicht, dass sie schon irgendetwas über diesen Vorfall gehört hatte. Schließlich begab sie sich in Gesellschaft mit genau diesen Kreisen, wo es üblich war, dass es sich ausbreitete wie ein Lauffeuer. Trotz dessen wollte er sicher gehen, dass sie auch wirklich verstand wie ernst es zu sein schien.
Kurz hob der Dunkelhaarige seinen Blick zum Himmel, um zu überprüfen, dass sich in seiner kurzen Unachtsamkeit keine verdächtigen Wolken angebahnt hatten – doch es sah weiterhin gut aus. Ihm war nicht danach von einer plötzlichen Laune der Natur überrascht zu werden, denn er hasste es in nassen Klamotten zu stecken. Der einzigen Situation, der er sich nicht entziehen konnte, wenn es regnete, war Quidditch. Wenn er sich da beklagte, wusste er, konnte er nicht mit vielmehr als abfälligen Kommentaren rechnen. Ohnehin überlegte er schon eine ganze Weile, ob er weiterhin Teil des Teams sein wollte, wo er doch viel lieber eigene Wege ging.
Sekunden später warf der Slytherin wieder ein Blick auf seine Uhr, runzelte die Stirn und seufzte sogar, eher er, als ob er ihr kommen vorausgesehen hatte, seinen Blick zur Seite wand und das hübsche Halbblut erspähte, wie sie gerade um die Ecke bog.
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CIAREL - 30TH OF MAY



Laurel empfand den Sonntag normalerweise stets als einen furchtbar anstrengenden Tag und hatte sich an diesem immer daran erinnert gefühlt, dass am nächsten Tag wieder Montag wäre und sie ihre Freizeit gegen den Alltag eintauschen musste. Allein der Gedanke an den Unterricht reichte normalerweise aus um ihr die Laune zu verderben und sie den ganzen Sonntag über grummeln zu lassen. Heute war allerdings eine erschreckend angenehme Variante dieses Tages aufgetreten.
Angefangen damit, dass ihr geliebter Vater ihr einen Brief geschickt hatte und mitsamt diesem auch noch ein kleines Paket, schien sie den ganzen Vormittag über nur mit ihren Freundinnen zusammen zu sein, hatte damit also wirklich angenehme Gesellschaft. In dem kleinen Päckchen hatten sich allerlei Duftwässerchen und Seifen befunden, genauso, wie ein paar neue Cremes und einer dieser wunderschönen Handspiegel, die von der jungen Frau auf ihrer letzte Paris viel Bewunderung bekommen hatten. Das ihr Vater ihr ausgerechnet damit eine Freude machen wollte, schien vollkommen
Beim Mittagessen hatte sich ihre gute Laune noch nicht verflüchtigt und sie hatte gleich zwei Portionen Kürbis Suppe mit Ingwer gegessen und hatte sich am Ende noch auf ein kleines Stück Kuchen gefreut. Das sie wenig zuvor ausgerechnet von dem Rosier angesprochen worden war, hatte ihrer Fröhlichkeit auch keinen Abbruch getan. Mehr noch, hatte sie ihm gut gelaunt zugestimmt, dass sie sich sehr über ein Gespräch mit ihm freuen würde und war am Ende wieder zu ihren Freundinnen zurückgekehrt, damit sie auch ja alle in den Genuss ihrer Freundlichkeit kamen. Ewigkeiten hatten sie dabei über Zukünftige Männer geredet und die Cavendish hatte die Möglichkeit wieder über ihre Vernarrtet zu dem älteren Schauspieler James Stewart zurückzufallen, ehe sie lediglich äußerte, dass die Jungs in Hogwarts ihr alle nicht so gut gefielen, wie die großen Künstler dieser Welt, weswegen sie schon bald wieder in Gedanken bei Charlie Chaplin und allen voran Stewart war. Was hätte sie nur dafür gegeben mit einem dieser Größen auf der Bühne zu stehen.. hach.
Auf die Frage, wie denn ihr vermeintlicher Geliebter, Ciaran, das finden würde, hatte sie lediglich geantwortet, dass er wusste, dass dies alles nur Träumereien waren und sie sehr wohl wusste mit wem sie außerhalb ihrer Träume verbunden war.

Nach ihrem Mittagessen hatte sie sich von ihren Freundinnen verabschiedet, ehe sie mit langsamen Schritten in Richtung Innenhof verschwanden war. Derweil sie den Anderen längst erkennen konnte, kam sie nicht drum herum sich vorzustellen, wie er mit einer solchen Frisur, wie jener von James Stewart aussehen würde und lächelte gleich noch ein Stück breiter. Konnte die Britin doch nicht leugnen, dass ihr das sehr wohl gefallen hätte.
Noch immer das Lächeln auf den Lippen tragend, setzte sich die Jüngere neben ihn und strich kurz darauf ihren Rock glatt. ,,Schön dich zu sehen’’, frohlockte sie, ehe sie ihre Tasche auf ihren Schoß legte, damit sich diese nicht zwischen sie drängte. ,,Ich muss zugeben, dass ich glaubte dich erst heute beim Tanz zu sehen, aber so ist es vielleicht besser, hier kann man sich weitaus ungestörter unterhalten’’, plapperte die Slytherin fröhlich, ehe sie ein Pfefferminzbonbon aus ihrer Tasche zog und sich dieses in den Mund steckte. Schließlich wollte sie nicht den gesamten Tag über nach ihrem Mittagessen aus dem Mund riechen.. Nun zumindest wollte sie das nicht unbedingt.
,,Ich hoffe es geht dir gut? Gibt es.. einen besonderen Grund, warum du mich sehen wolltest?’’, fragte sie geradeheraus und strich sich ein paar lästige Haarsträhnen aus dem Gesicht, ehe sie sich gänzlich dem Rosier zuwandte und ihm noch immer entgegen strahlte, als hätten sie sich seit Jahren nicht mehr gesehen.
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LAUREL &&. CIARAN
30. MAI 1943, AFTERNOON & INNENHOF
When the hour is nigh
And hopelessness is sinking in And the wolves all cry
To fill the night with hollering When your eyes are red
And emptiness is all you know With the darkness fed
I will be your scarecrow bleeding out for you





Ciaran meinte die Heiterkeit der jungen Frau bereits beim ersten Anblick spüren zu können. Dafür musste er aber zugeben, dass ihre gute Laune ihn irgendwie überraschte, auf einer erfreuliche Weise natürlich. Aber ob es letztlich daran lag, dass er auch von ihr ein freundliches Verhalten erwartete oder ob es von ihr eigenständig ausging, vermochte er nicht zu sagen. Ohnehin wirkte sie aber zu aufgeschlossen, als dass er es auf reine Schauspielerei schieben wollte. Der Rosier aber wollte sich davon nicht aus dem Konzept bringen lassen und erwiderte ihr Lächeln nur leicht. Für einen Moment überlegte er aufzustehen, als sie auf ihn zu kam, so wie man es tat, wenn man Gesellschaft bekam, doch im letzten Augenblick entschied er sich noch dagegen. Was sollte er auch schon tun, wenn er erst einmal stand? Manche schüttelten sich dann die Hände oder umarmten und küssten sich sogar, aber für keins dieser Gesten war Ciaran die richtige Person. Höchstens ein Händeschütteln könnte er erübrigen, aber das wäre seltsam gegenüber Laurel.
Es ist auch schön dich zu sehen, Laurel.“ erwiderte er und war noch immer etwas erstaunt über diese beinahe zu gute Laune. Sie saß sich neben ihn, so gut wie unmittelbar und ließ keine verdächtige Lücke zwischen sich. Die Cavendish war so schlau gewesen und hatte dazu gelernt, wie er feststellte.

Der Rosier setzte sich wieder etwas aufrechter hin und sah sie von der Seite her an. Auf ihre Worte sagte er erst nichts, sondern sah dabei zu, wie sie sich einen Bonbon aus der Tasche fischte. Dann seufzte er, streckte die Beine etwas aus und kratzte sich am Kopf. „Tatsächlich, den gibt es.“, bestätigte der Dunkelhaarige und sah sie wieder an. „Nun ja, mir geht es wahrscheinlich gleich viel besser, wenn ich zu ende gesprochen habe; ich musste dich bereits vor heute Abend sehen, weil ich eine Bitte an dich habe.“ Ciarans Tonfall war ruhig und irgendwie auch sanft. „Wohl vielmehr eine Aufforderung. Ich weiß nicht wie viel du mitbekommen hast – oder ob es überhaupt schon unter dem täglichen Klatsch umher geht. Aber soweit mir erzählt wurde, gibt es jemanden unter uns, der ein Gefallen daran pflegt Leuten wie dir Dinge anzutun, die mit der allgemeinen moralischen Vorstellung von der richtigen Behandlung anderer Mitmenschen nicht übereinstimmt.“ Sein Blick lag forschend auf dem Halbblut. Er wollte nicht, dass ihr das Gleiche widerfuhr wie dem anderen Mädchen aus Slytherin. Laurel war zwar manchmal eine anstrengende Persönlichkeit, aber der Rosier hatte kein Interesse daran, dass sein Schmuckstück Schaden nahm. Man stellte sich nur mal vor, wie sehr sie psychisch, wenn nicht sogar physisch darunter leiden könnte. „Und mit 'Leuten wie dir' meine ich Frauen im Allgemeinen. Er nutzt die natürliche Schwäche deines Geschlechts, auch wenn ich mir sicher bin, dass du dich nicht ganz so schnell unterkriegen lässt.“ Ein Lächeln folgte auf seine Worte und er dachte daran, dass sie nicht so schnell unterzukriegen war. Aber andererseits wusste er auch, dass Adrian eben so nicht schnell locker ließ. Und wenn er sich entscheiden müsste, dann würde seine Wahl definitiv auf den Smirnow fallen, wenn es darum ging, wer am ehesten durchhielt.
Er war eine unberechenbare Persönlichkeit, was ihm nur noch mehr Chance verlieh und ihn natürlich auch gefährlicher machte. „Deswegen möchte ich, dass du dich ab sofort von Adrian Smirnow fernhältst, verstanden? Der Name sagt dir sicherlich etwas. Ich will dir nicht unbedingt mehr Einschränkungen geben als nötig, aber ich sehe dich sonst in Gefahr..“ Er war ernst geworden, blieb jedoch bodenständig. „.. ich meinte, weil ich sonst meine Puppe wieder flicken muss, weißt du? Aber sie wäre nicht mehr so schön, wie sie vorher war.
Also, deines eigenen Interesse willens, ja?
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CIAREL - 30TH OF MAY


Das ihr Lächeln nur im Ansatz von Ciaran erwidert wurde, brachte Laurel nicht im geringsten aus der Verfassung. Nichts hätte ihr diese wunderbare gute Laune nehmen können, die sie derzeit erfüllte und so lächelte sie auf seine Worte hin nur ein Stück breiter. Gerne wollte sie glauben, dass er es wirklich schön fand sie zu sehen.
Langsam nur nahm sie das Bonbon in den Mund und versuchte sich nebenbei auf die Worte ihres Gegenübers zu konzentrieren. Letztlich wusste sie ja, dass der Rosier selten etwas tat nur um der vermeintlichen Freude Willen. Noch weniger, wenn sie sich an besten Tag sowieso über den Weg laufen würden. Deswegen hörte die Jüngere aufmerksam zu, schwieg vor sich hin und nahm sich vor die eigene Fassungslosigkeit nicht offensichtlich zu zeigen. Er war noch nie mit einer Bitte zu ihr gekommen, noch weniger mit diesem sanften Tonfall. Oh Gott. Er würde doch nicht sterben müssen? Die Angst, dass Ciaran vielleicht krank wäre zwang sie zur Sorge und sie betrachtete den Franzosen mit zusammengezogenen Brauen. Als sie ihm die Pest gewünscht hatte, war das gewiss nicht so gemeint gewesen. Ihr tat es gar beinahe Leid, wenn sie durch ihr ständiges Fluchen sein Ende heraufbeschworen hätte. Ihre Mutter hatte schon früh gesagt, dass sie mit diesem Mund nur Unglück über sie alle bringen würde.

Das Thema was von dem Rosier allerdings angeschnitten wurde, hatte allerdings tatsächlich nichts mit ihm selbst zu tun und so bemerkte sie, wie ihre Sorge sich in Verwirrung umwandte, ehe sie langsam nickte. Man konnte nicht davon reden, dass sie es wirklich gehört hatte, sicherlich war es nebenbei beim Essen kurz Thema gewesen, aber ansonsten hatte sie hinweg gehört, weil sie mit den Gedanken woanders gewesen war.
Die Stirn nachdenklich gekräuselt folgte sie seinen Worten und nickte erneut. Sie verstand und auch das verdeckte Lob hatte sie aufgenommen, war jedoch noch immer viel zu sehr von der Tatsache befangen, dass es Jemanden gab, der tatsächlich anderen Frauen zu Leibe trat. Irgendwie hatte sie mit Ciaran an ihrer Seite immer geglaubt, dass es ihr recht schlecht erginge, aber diese Meinung änderte sich mit einem Schlag.
Als er den Namen nannte, musste Laurel zugeben, dass sie absolut gar kein Gesicht damit verband. Dennoch fürchtete sie, dass sie kein Gesicht brauchte um mit der Person Adrian Smirnow nun etwas zu verbinden. Ihre Nackenhaare stellten sich auf und sie bemerkte den kurzen Schauder, den sie übermannte. Allerdings sorgte der Blick ihres Gegenübers auch nicht wirklich dafür, dass sie sich irgendwie beruhigen konnte. Viel mehr schien dieser alles schlimmer zu machen, als es jemals hätte sein können.
,,So sehr ich deine Sorge um mich zu schätzen weiß, kann ich nicht behaupten, dass ich mit dem Namen irgendetwas verbinde. Und wir wissen Beide wohl, dass ich es nicht darauf anlege andere zu provozieren’’, antwortete sie langsam und entspannte ihren Gesichtsausdruck nur allmählich.
,,Ich kann nicht fassen, dass etwas.. derartiges hier passieren konnte’’, murmelte sie, sichtlich fassungslos und schüttelte den Kopf. Laurel hätte wohl nicht gewusst, was sie machen würde, wenn es sie gewesen wäre, die der Mittelpunkt all jener Geschehnisse gewesen wäre. Ciaran hin oder her. Wahrscheinlich hätte sie keinen weiteren Tag an dieser Schule zu bringen können.
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LAUREL &&. CIARAN
30. MAI 1943, AFTERNOON & INNENHOF
Tearing me apart with
Words you would't say Suddenly tomorrow's
Moment washed away Cuz I don't have a reason
And you don't have the time But we both keep
on waiting For something we won't find



Anfangs wirkte die Schwarzhaarige so, als erwartete sie etwas ganz anderes von dem, was er ihr hatte sagen wollen. Spätestens als Ciaran seine Bitte aussprach und sich ihr Gesichtsausdruck daraufhin dementsprechend änderte, erkannte auch der Rosier das. Natürlich schwang eine gewisse Neugierde in ihm mit, die es ihm nicht zu unterdrücken gelang. „Du wirktest auf mich, als hättest du andere Erwartungen gehabt. Dachtest du, ich überbringe dir irgendeine schlechte Kunde?“ Ihre Mimik hatte ihm eindeutige Sorge verraten, doch wusste er nicht, um was sie sich gesorgt hatte. Der Rosier konnte es noch nicht mal wirklich erahnen, deswegen standen ihm sinnbildlich große Fragezeichen über dem Kopf.
Sicher, du legst es nie darauf an zu provozieren.“ Ihre Aussage hatte ihm den Anflug eines Grinsens ins Gesicht gerufen. „Es verwundert mich eigentlich, dass du ihn nicht kennst. Er ist ein Jahrgang über mir, ebenfalls in unserem Haus.“ Vielleicht kannte sie ihn ja doch und sie konnte den Namen nur keinem Gesicht zu ordnen. Ciaran wollte ihr damit auf die Sprünge helfen, verkniff sich allerdings zu sagen, dass er einer reinblütigen Familie entstammt; ihm schien es nicht nötig, das zu erwähnen.

Laurels Bestürzung war ihr anzusehen. Zu recht – und es zeigte dem Slytherin, dass sie ihn ernst nahm. „Ich weiß nicht allzu viel.“, begann er mit der Absicht, ihr mit seinen Worten genug Bilder vor Augen zu rufen, um sie auch trotz dessen von jeglichen Dummheiten abzuhalten. „Doch soweit mir erzählt wurde.. nun ja, er hat sie wohl körperlich malträtiert. Mal ganz abgesehen davon, dass das arme Mädchen wohl auch noch eine Weile mit den Erinnerungen an diesen Pein zu kämpfen hat.“ Ciaran nickte langsam, als würde er noch mal darüber nachdenken und sich damit selber bestätigen. „Also, habe ich dein Wort?“ Es war ihm wichtig es aus Laurels Mund zu hören; er wollte ihr Versprechen. Wenn es ihm nicht wirklich wichtig wäre, dann würde er ganz sicher nicht dort sitzen und seine Zeit damit verschwenden. Zu ihrer beiden Glück würde Adrian mit Ende diesen Jahres die Schule gänzlich verlassen und sie konnten sich ohne Sorge in die jeweilig nächste Etappe begeben. Der Gedanke führte den Rosier automatisch dazu, ebenfalls erneut darüber nachzudenken, wie es wohl werden würde, wenn er in einem Jahr seine letzten Wochen auf der Schule verbrachte und schließlich ganz weg war. Würde er Laurel je wiedersehen?
Irgendwo in seinem Inneren wusste er, dass er eigentlich bei der Cavendish bleiben wollte. Es war keine Liebe, oder vielleicht doch, dass konnte er als eine Person, die so etwas noch nie empfunden hatte, schlecht beurteilen. Aber auch wenn er darüber im Ungewissen lebte, wusste er doch, wie unmöglich so etwas war. Irgendwann würde er ohnehin jemanden heiraten, der seinen Standards entsprach und spätestens ab dann wäre kein Platz mehr für die jüngere. Am liebsten hätte Ciaran sich nun die Schläfe gerieben; warum musste das alles so kompliziert sein? Innerlich seufzte er und wandte seinen Blick nach vorne. Letztlich musste er sich doch die Frage stellen, ob Laurels Absichten damit überhaupt vereinbar waren – er wollte sie einfach furchtbar gerne für sich behalten.
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CIAREL - 30TH OF MAY


Laurel hatte die Blick gesenkt, schien nicht richtig zu wissen ob sie nun antworten sollte oder mit einer solchen besser auf sich warten ließ. Ihre Sorge um Ciarans Wohl war nicht aus dem schlechten Gewissen heraus entstanden und sie wollte auch nicht, dass er so etwas glauben würde. Am Ende würde er nur wieder denken, dass sie ihm etwas angetan hätte oder etwas plante um ihm gefährlich zu werden. Sie wollte nicht riskieren, dass der Rosier ihr noch misstrauischer begegnete als er es bereits tat.
,,Tatsächlich hatte ich befürchtet, dass nicht irgendjemanden etwas passiert wäre, sondern dir. Dein Gesicht sah nachdenklich genug aus um zu befürchten, dass ich mir echte Sorgen um dich machen müsste’’, erklärte sie, so sachlich wie sie konnte und gab sich Mühe nun nicht wirklich besorgt um ihn zu wirken. Es fehlte ihr noch, dass die Schlange glaubte sie würde sich um sein Wohl besonders kümmern. Zumindest kümmerte das seine sie nicht mehr als jedes andere.
Wegen der Andeutung eines Grinsens, stimmte sie sogleich mit ein, versuchte sich nicht anmerken zulassen das sich das hier schon viel zu normal anfühlte. Unsicher strich sich die Britin eine Strähne aus dem Gesicht und schüttelte lediglich den Kopf, als er meinte, dass es ihn wunderte, dass sie einander nicht kannten. ,,Mein Kontakt mit älteren Slytherin begrenzt sich abseits unserer Bekanntschaft auf ein Minimum.’’ Sie waren quasi nicht vorhanden, diese anderen Bekanntschaften. Lag natürlich allen voran an Laurel, die sich die größte Mühe gab ihre Zeit nicht in sinnlose Konversationen sondern viel mehr in ihre außerschulischen Aktivitäten zu stecken. Zumindest brachte es Ciaran den Vorteil, dass sich auf ihr Kontakt mit männlichen Schülern auf ein Minimum reduziert hatte. Nun, zumindest wenn man vom Quidditchteam und Nikolaj absah. Doch, dass sie so engen Kontakt mit Nikolaj pflegte würde sie dem Rosier nicht auf die Nase binden.

Hinsichtlich dieses Adrians, den sie wohl ganz zu ihrem Glück nicht kannte, nickte sie nur mehrmals. Es war eine Sache zu wissen, dass ein solcher Schüler wohl hier herum lief, etwas ganz anderes war es wohl zu wissen, dass sie eben mit jenem konfrontiert werden könnte. Das ausgerechnet Ciaran sich um sie sorgte machte absolut nichts an diesen Sorgen besser, viel eher schien es die Sorge noch zu verstärken, dass es sich tatsächlich bei alledem nicht um einen Scherz handeln würde.
Nachdenklich rieb sie sich das Handgelenk, sah runter zu ihren Füßen und schien die Worte eher da zu suchen, als in ihrem Oberstübchen. Auch wenn die Dunkelhaarige wohl nicht im Traum daran denken würde einen solchen Jungen aufzusuchen oder gar ein Gespräch mit ihm aufzubauen, kam ihr ein solches Versprechen absurd vor. Schließich könnte sie doch nicht einfach aufhören sich wie immer zu benehmen nur um bestimmten Spießbuben, die offenbar kein Benehmen hatten, aus dem Weg zu gehen. Wie sollte sie jemals auf eigenen Beinen stehen, wenn sie nicht einmal in einem solchen Moment eigene Entscheidungen für sich traf?
,,Ja, du hast mein Wort.’’ Auch wenn sie es nicht verstand und am Ende wieder versuchen würde irgend eigenen Dickkopf durchzubringen. Der Seitenblick zu Ciaran verriet, dass sie überhaupt nicht sicher war ob er ihr traute oder wusste, dass ihr Wort nur halb so viel Wert war, wenn es sie einschränken müsste. Laurel seufzte leise, zwang sich den Blick anzuheben und blickte dem Rosier mit einer Ernsthaftigkeit entgegen, die sonst selten auf ihrem Gesicht ruhte.
,,Du weißt, dass ich nicht ewig jedem aus dem Weg gehen kann. Wir wissen Beide, dass ich nicht wirklich gut darin bin potenziellen Gefahren auszuweichen.’’
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