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DONNERSTAG, 3. JUNI1943 ♣ LOUISA BOSWORTH && ALBUS DUMBLEDORE ♣ DUMBLEDORES BÜRO


Der Trubel in Hogwarts wollte einfach nicht abnehmen und das nun schon seit einigen Wochen. Manchmal brachte es den Dumbledore an den Rand der Verzweiflung, weil er nicht recht wusste was er noch dagegen tun konnte und wie er die Ereignisse in andere Bahnen lenken konnte. Es schien so als gelänge der Schulleitung nur selten ein positiver Vorstoß wie die Sache mit dem jungen Heather, der nun wieder erwacht war. Der Dumbledore war mehr als erfreut darüber und hoffte, dass es bald auch möglich war die anderen Schüler zurück zu holen. Das könnte man nur noch krönen, wenn man endlich den Erben Slytherins ausfindig machen konnte. Dann hätte der Alltag eine Chance in Hogwarts wieder einzukehren und Albus könnte sein Augenmerk mehr darauf legen die Dinge außerhalb der Mauern des Schlosses zu leiten und zu regeln. Noch war es allerdings nicht so weit und da Hogwarts immer noch eine Schule blieb standen bald auch schon die Prüfungen an. Einige Schüler schienen das bereits verdrängt zu haben, aber der Dumbledore ließ sich dadurch nicht davon abhalten seine Verwandlungsklassen ordentlich auf dieses Ereignis vorzubereiten. Somit sammelte er nunmehr wöchtenlich in jedem Jahrgang die Hausaufgaben ein und kontrollierte sie. Oftmals vergab er sogar Noten wie sie bei den U.T.Zen oder Z.A.G.s vergeben wurden. Natürlich sorgte das für einen nicht ganz unerheblichen Aufwand an Korrektur, aber er war dazu bereit das für seine Schüler auf sich zu nehmen, auch wenn diese das nicht oft als Hilfe ansahen. Meistens stöhnten sie genervt über die Hausaufgaben, aber eigentlich konnten sich nur froh seien ihre Leistungen besser einschätzen zu können, vor allem weil die aller meisten auch schon Verbesserungen erzielt hatten.
Auch in der 6. Klasse hatte Dumbledore am Dienstag die Hausaufgaben eingesammelt und bei der Durschicht der Unterlagen war ihm etwas aufgefallen. Marius Nott und Louisa Bosworth schienen nahezu denselben Text abgegeben zu haben. Natürlich gab es öfter mal Texte, die sich ähnelten, aber meistens gaben die Schüler sich immerhin die Mühe ihren eigenen Schreibstil dabei noch zu betonen und nur den Inhalt zu übernehmen. Der Verfasser des zweiten Textes hatte in diesem Fall von solchen Verschleierungsmethoden abgesehen, vielleicht weil man bei Louisa und Marius niemals darauf gekommen wäre, dass sie miteinander Kontakt hatten. Albus zeigte sich von dieser Nachricht auch recht überrascht. Nachdem er beide Texte zwei Mal gelesen hatte, war er sicher, dass es sich um Louisas Schreibstil handelte und somit nahm er sich vor sie einmal darauf anzusprechen, bevor er Marius irgendeinen schwarzen Peter zu schob.
Als er sich dann beim Abendessen von seinem Platz erhob, bot sich ihm eine günstige Gelegenheit dazu. Louisa saß noch an ihrem Essen und Albus konnte den Weg an ihr vorbei einschlagen und forderte sie freundlich dazu auf ihn in seinem Büro aufzusuchen, sobald sie das Essen beendet hatte.
Somit hatte er bald an seinem Schreibtisch Platz genommen und korrigierte noch einige andere Aufsätze aus der sechsten Klasse. Der Stapel neigte sich schon bald dem Ende, was wohl vor allem der Tatsache geschuldet war, dass das Thema in allen Köpfen recht gut verankert war und die wenigsten Schüler unverständliche oder wirre Sätze zu Papier brachten. Schwungvoll brachte er die letzte Note unter dem Aufsatz an und legte diesen zu den anderen auf den Stapel. Lediglich die beiden Exemplare von Nott und Bosworth lagen noch auf der Seite. Er streckte sich und trat ans Fenster um seinen Gedanken nachzuhängen. So kam es auch, dass er das zaghafte Klopfen fast überhört hätte. “Kommen sie rein, Miss Bosworth“ forderte er seinen Besuch auf und drehte sich langsam zur Türe um, als er hörte wie diese sich öffnete. Freundlich bot er ihr den Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches an und nahm erst einmal an, dass sie nichts essen oder trinken wollte, da sie gerade erst vom Abendessen kam. Er nahm ihr gegenüber Platz und schwieg einen Moment bevor er begann zu sprechen. Zuerst einmal wollte er ihr die Sorge nehmen, denn bei den meisten Schülern löste es keine positiven Gefühle aus in das Büro eines Lehrers bestellt zu werden. “Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ich hab lediglich ein paar harmlose Fragen an sie.“ wieder schenkte er ihr ein sanftes Lächeln. “Ich habe eine erschreckende Übereinstimmung in ihrem Aufsatz zu dem von Mister Nott gefunden und nun kam mir die Frage ob sie ihren Text vielleicht in der Bibliothek einmal unbeobachtete liegen lassen haben oder ähnliches. Können Sie sich daran erinnern, Miss Bosworth?“
Manche andere Professoren gaben sich nicht solche Mühe so etwas aufzuklären. Entweder sie ignorierten es oder aber sie entschieden für sich, wenn sie als schuldig befanden. Doch das wiederstrebte dem älteren Mann sehr, auch wenn er nicht genau sagen konnte warum. Vielleicht lag es an seiner Neugierde und an seinem Wunsch nach Gerechtigkeit.
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die Krone der Schöpfung
Ihr tragt die Krone der Schöpfung doch nur als Schmuck auf den Köpfen.
doch für das Leiden um euch rum seid ihr blind - wir sehen euch zu, hilflos zu
**
DUMBY & LOU




Louisa konnte sich nicht erinnern jemals so viel Zeit für den Weg in den ersten Stock gebraucht zu haben. Ihre Füße waren wie von selbst langsamer geworden und ihre Beine wirkten unendlich schwer. Bleiern hatten sie sich angefühlt und sie war sich sicher gewesen, dass es nicht lange dauern würde, bis sie gänzlich zum stehen kommen würde. Es lag nicht daran, dass sie den Professor nicht leiden konnte oder sich vor einer Konversation mit ihm fürchtete, doch die möglichen Themen, die er anschneiden konnte, die fürchtete sie.
Auch wenn sie insgeheim froh darüber war, dass Augustus sie sorgsam über alles aufklärte was bei ihm passierte, war ihr unlängst klar geworden, dass er sie zur Mittäterin gemacht hatte. War sie es doch, die seine Geheimnisse unter dem herzen trug und in stiller Stunde Gebete für ihren Bruder sprach, der es scheinbar für eine gute Idee hielt sich mit Auroren anzulegen. Kurz nachdem sie erfahren hatte, was in dem Angriff auf Hogsmeade passiert war, hätte sie ihn erwürgen können, aber hatte wie immer nicht mehr getan als ihm zuzuhören. Es war nur eine Frage der Zeit, so glaubte die Bosworth, bis sich das alles verflüchtigen würde und die ganze Grindelwald Thematik unter den Tisch fiel. Dann wäre ihr Bruder wieder ihr Bruder und müsste nicht versuchen den Helden zu spielen. War es doch nie seine Aufgabe gewesen, die Familie zu beschützen..
Wenn ausgerechnet Dumbledore nun davon mitbekommen hätte, würde sie wohl im Boden versinken. Irgendwie hatte sie immer geglaubt, dass alles gut werden würde, aber jetzt? Wie sollte so jemals irgendetwas besser werden?
Die Knochen furchtbar müde von den letzten Tagen hoffte sie auf die vermeintliche Ruhe, die nicht einkehren wollte. Reichte es nicht, dass ihr Bruder mit dieser ganzen Angelegenheit schon jeglichen Schlaf vertrieb, hatte er mit seinen Warnungen und seiner Angstmacherei nur alles schlimmer gemacht. Adrian Smirnow war ihr kein Begriff gewesen und die Geschichten umso weniger. Erst als sie es von ihrem Bruder gehört hatte, waren ihr die Gerüchte in Hogwarts unüberhörbar vorgekommen und der vermeintliche Akt der Neugierde von Marius Nott hatte dafür gesorgt, dass sie hinter jedem Mitschüler bereits einen solchen Schurken vermutete.
Nie hatte sie sich so sehr nach ihrem Zuhause gesehnt. Könnte sie doch einfach zurück in die Arme ihrer Mutter flüchten, wie früher..

Vor der Tür des Professors kam die Dunkelhaarige letztlich zum stehen, hob die Hand langsam an und versuchte sich an einem Lächeln. Vielleicht würde es auch kaum so schlimm werden, wie sie glaubte.
Leise konnte sie hören, dass sie hinein gebeten wurde und trat in das Innere des gemütlichen Büros. Langsam nur trat sie auf den Stuhl zu, ließ sich auf diesem nieder und begrüßte den Professor mit einem sanften Lächeln. ,,Guten Abend, Professor’’, sagte sie freundlich und machte es sich einigermaßen bequem.
Auf seine nächsten Worte wusste die Britin nicht ganz was sie antworten sollte, beließ es aber bei dem Lächeln und hoffte, dass es tatsächlich nur um eine Kleinigkeit ging. Es würde schon nicht um ihren Bruder gehen. Dann hätte der Ältere sicherlich auch lieber mit Augustus selbst gesprochen, als mit ihr. Außerdem hatte der Andere von Masken gesprochen und hatte so gewirkt, als wäre er sich seiner Sache wirklich sicher.
Und dann ging es ausgerechnet um ihren Aufsatz. Das beklemmende Gefühl von jenem Nachmittag machte sich wieder in ihr breit und sie bemerkte, wie die Hitze ihr ins Gesicht stieg. Die Augen brannten unter den aufkommenden Tränen. Verdammt.
Gleichzeitig konnte sie jedoch die Erleichterung darüber spüren, dass es nur um so etwas lapidares, wie ihre Hausaufgabe ging. Andererseits konnte sie Marius unmöglich verpetzten. Nicht.. nachdem es ihm offensichtlich so leid getan hatte, dass sie auf ihn zugegangen war. ,,I-I-Ich.. I-Ich kann mich nicht erinnern, Professor’’, flüsterte sie und wandte den Blick hinunter auf ihren Rock. Oh Himmel. Warum war ihr das so unangenehm? ,,Ich.. nun, wenn ich ehrlich bin dann kann ich mich nicht einmal mehr gänzlich an meinen Aufsatz erinnern, Professor. Vielleicht habe ich ihn wirklich irgendwo liegen gelassen.. die letzten Tage waren so Nerven aufreibend, dass ich nicht mehr weiß wo mir der Kopf steht’’, gestand sie und konnte das Lächeln nicht länger aufrecht erhalten. Warum war das alles so schwer?
,,Sie, Sie werden aber doch nicht meinen Eltern Bescheid sagen, oder Professor? Ich will nicht, dass Sie sich meinetwegen Sorgen machen müssen oder enttäuscht von mir sind’’, gestand sie deprimiert und schüttelte den Kopf. Hogwarts war letztlich auch nicht mehr das was es war und gerade ihr Vater würde das wohl als willkommenen Gruß nehmen um seine Kinder von der Schule zu nehmen. Ein totes Mädchen und dann auch noch ein Typ, der anscheinend jungen Frauen auflauerte.. Wenn ihr Vater davon Wind bekommen würde.. Oh Herrje.
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DONNERSTAG, 3. JUNI1943 ♣ LOUISA BOSWORTH && ALBUS DUMBLEDORE ♣ DUMBLEDORES BÜRO



Er bemerkte gleich, dass sie sich unwohl fühlte als er nach dem Aufsatz fragte. Die Spuren von Tränen in ihren Augenwinkeln entgingen dem Dumbledore ebenso wenig. Sie kam ihm in diesem Moment so unglaublich zart vor, so zerbrechlich und fast wünschte er sich, dass er sie nicht darauf angesprochen hätte. Ohne ihre Antwort zu hören, war er sich im Grunde ziemlich sicher, dass der Nott sich den Aufsatz eher etwas unsanft zu eigene gemacht hatte, sonst würde sie kaum so reagieren. Ihre Worte klangen dabei eher anders, doch sie mochte viele Gründe haben warum sie ihren Mitschüler nicht gleich anschwärzte, die dem Professor nicht gleich einfallen würden. Er sah in Hogwarts viel und kannte die Verbindung zwischen sehr vielen Schülern, doch letztendlich war er zu oft fort um einzuschätzen wie der Slytherin und die Hufflepuff zueinander standen. Er war zu oft weg um manche Dinge zu sehen und aufzuklären. So war es einfach und auch wenn er Hogwarts gerne so viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte, war das einfach nicht immer möglich.
“Ihr Aufsatz hat mir gut gefallen, Miss Bosworth.“ ein beruhigendes Lächeln schmückte nun seine Lippen und tatsächlich hätte es Aufsätze gegeben die er nicht so gerne zwei Mal gelesen hätte wie diesen. Oftmals konnte man sich als Lehrer auch fragen warum man Vorgaben in der Mindestlänge gab, denn bei  manchen Schülern wäre es sicherlich besser für die eigenen Nerven, wenn sie weniger schreiben würde und die wirklich guten Schüler waren oftmals ohnehin motiviert lange Arbeiten abzugeben. Doch Dumbledore wollte sich nicht beklagen, immerhin wollte er auch die schwächeren Schüler fördern und durch die Übung im Schreiben und seine Korrekturen auch für sie eine gute Note ermöglichen. “Aber dann möchte ich sie nicht weiter wegen der Hausaufgabe bedrängen. Wenn sie sich nicht erinnern können, hilft es auch nichts. Ich kann mich wohl besser noch einmal bei Mister Nott erkundigen.“ sagte er immer noch freundlich, doch so leicht konnte er sie offenbar nicht beruhigen. Sie hatte offenbar Angst, dass alles zu ihren Lasten gelegt wurde. Da hatte sie den Lehrer für Verwandlung aber gänzlich falsch verstanden. Niemals würde er auf die Idee kommen ihren Eltern zu schreiben, nur weil ein anderer Schüler bei ihr abschrieb. Der Professor hatte ein sehr gutes Verhältnis zu den Bosworth und das war wohl auch der Grund warum er den jungen Hagrid dort untergebracht hatte, aber deswegen würde er sie nicht mit jeder Kleinigkeit behelligen, vor allem nicht wenn Louisa keine Schuld traf.
“Keineswegs! Sie haben gar keinen Fehltritt begangen, den ich weitergeben könnte, Miss Bosworth. Also machen sie sich bitte keine Sorgen.“ sagte er beschwichtigend und merkte so gleich, dass ihre Nerven tatsächlich recht strapaziert sein mussten, so aufgelöst wie sie reagierte. Es schien ihr nicht besonders gut zu gehen. “Beruhigen sie sich erst einmal. Darf ich ihnen ein Stück Schokolade anbieten?“ erkundigte sich der Professor und reichte ihr eine Schale mit lauter kleinen Stücken Schokolade herüber. Vielleicht würde sie das ein wenig aufmuntern und beruhigen. Immerhin wollte er nur das Beste für die junge Schülerin und da rückte ihr Aufsatz doch in den Hintergrund. Es war wohl unwichtig, dass jemand bei ihr abgeschrieben hatte, wenn ihr Wohlergehen erst einmal gesichert werden musste. “Es war wirklich nicht meine Absicht sie in Sorge zu versetzen. Wenn da noch etwas anderes ist, das sie beunruhigt bin ich jederzeit bereit ihnen auszuhelfen.“ erklärte er sanft und hoffte, dass sie sich wieder etwas sicherer in seiner Anwesenheit fühlte. Immerhin hatten die beiden eigentlich einen ganz guten Draht zueinander und die Bosworth hatte sich nie sonderlich vor einem Gespräch mit ihrem Professor gescheut, wenn es nach ihm ging sollte sich das auch nicht ändern. Man konnte nie verhindern, dass der ein oder andere Schüler mal keinen besonders guten Draht zu einem hatte, aber dass die Schüler Angst vor ihm hatten war für den Dumbledore so ziemlich das schlimmste was er sich vorstellen konnte.
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Zu wissen, dass ihm der Aufsatz gefallen hatte, schien die junge Frau zu erleichtern und es fiel ihr weitaus leichter nun wieder zu lächeln. Die Tränen aus ihrem Augenwinkel tupfte sie mit einem Taschentuch hinweg und war sich sicher, dass Augustus sie dafür wieder tadeln würde. Sie konnte unmöglich wegen jeder Kleinigkeit anfangen zu weinen, aber eigentlich war das für sie schon weitaus mehr als einfach nur eine Kleinigkeit gewesen. Unsicher hob sie den Kopf an und blickte dem Professor entgegen, wusste nicht wirklich was sie sagen sollte und ertappte sich dabei, dass sie erneut um Worte kämpfen musste. ,,Vielen Dank, Professor.’’ Ihre Stimme war nicht mehr als ein Murmeln und trotzdem glaubte sie, dass es ihn schon erreichen würde.
Das Thema um den Aufsatz wurde relativ schnell fallen gelassen und die Bosworth wusste nicht recht ob sie nun beruhigt sein sollte. Es war falsch gewesen was Marius getan hatte, aber ihn deswegen anzuschwärzen würde absolut nichts besser machen. Viel eher würde sie nur dadurch provozieren, dass er erneut auf sie zukäme und das war das Letzte was sie wollte.

Die Sorgen wegen ihrer Eltern schwollen langsam ab und verschwanden zusammen mit den Gedanken an Marius. Ihre Mutter war schon besorgt genug, wegen der vermeintlichen Angriffe auf Muggelstämmige. Lediglich ihr Vertrauen in Hogwarts und wohl grade in Professor Dumbledore sorgte dafür, dass sie sich stets von ihrem Mann beschwichtigen ließ. Die Dunkelhaarige selbst war sich nicht sicher ob sie wollte, dass man sie von der Schule nahm. Natürlich fürchtete sie sich selbst und es gab keinen Grund irgendetwas zu provozieren, aber sie wollte ihre Freunde nicht missen müssen und der Gedanke dann noch länger getrennt von Jonathan zu sein, machte absolut gar nichts besser.
Die Schale in der die Schokolade aufbewahrt wurde, wurde sofort mit einem Lächeln entgegen genommen, ehe die junge Frau sich ein kleines Stück herausnahm. ,,Vielen Dank, Professor.’’ So langsam klang sie wie eine kaputte Schallplatte, die nur diesen einen Satz zustande bringen würde und sich dann stetig wiederholte. Vorsichtig steckte sie sich die Schokolade in den Mund, genoss den vertraut süßen Geschmack und fühlte sich gleich ein klein wenig sicherer. Kein Wunder, dass viele den Professor so gut leiden konnten. Anscheinend wusste er absolut immer was zu tun war. Selbst jetzt in diesen Momenten in denen sie nicht einmal selbst wusste, was ihr helfen könnte.

Die Bosworth zögerte, als ihr gegenüber fragte ob es noch etwas gäbe was sie bedrückte. Natürlich gab es da Dinge, wahrscheinlich sogar dutzende und sie wusste gar nicht erst wo sie damit anfangen sollte. Deswegen suchte sie auch so lange nach Worten und wand sich darum Klartext zu sprechen. ,,Professor, ich habe gehört, dass eine Schülerin von einem männlichen Mitschüler angegriffen worden ist und bis auf Schlimmste misshandelt wurde. Ich konnte erst kaum glauben, dass es sich dabei um die Wahrheit handeln sollte, aber nachdem ich selber in eine Auseinandersetzung mit einem Mitschüler dieses Haus gekommen bin, ist mir klar geworden, dass viele meiner Mitschüler ihre Grenzen längst vergessen haben.’’ Natürlich wusste sie, dass sie sich selbst mit diesen Worten auf dünnem Eis bewegte. Allen voran nachdem sie Marius nicht hatte verraten wollen, aber nach allem was sie gehört und gesehen hatte, fühlte sie sich schuldig dafür, dass es überhaupt irgendeinem Mädchen schlecht ergangen war. Würde sie nichts sagen wäre sie letztlich nicht besser als der Täter selbst.
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