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MADLENE FITZ & FLOYD MAYHEW
17. MAI IN DUMBLEDORES BÜRO



Through chaos as it swirls
It's us against the world


Ein weiterer Tag, der ihn nach Hogwarts führte, doch dieses Mal war es während der offiziellen Arbeitszeit und noch dazu hatte er die Hoffnung auf eine sehr reichhaltige Mahlzeit, nachdem er das Gespräch mit dem Professor für Verwandlung geführt hatte. Floyd war nicht in den Genuss von Professor Dumbledores Fähigkeiten als Lehrer gekommen, denn zu seiner Schulzeit hatte noch jemand anders diese Posten besetzt. Trotzdem war der Dumbledore ihm ein Begriff. Im Ministerium war er nahezu in aller Munde und auch Floyd hatte bereits eine Unterhaltung mit den mittlerweile schon etwas älteren Mann geführt. Darin begründete sich auch seine Hoffnung auf eine warme Mahlzeit. Dumbledore würde ihn hoffentlich nicht ohne eine freundliche Empfehlung entlassen. Ansonsten musste er den Schulleiter noch einmal ansprechen. Der Auror fand den Weg in den ersten Stock ohne Probleme. Seit gestern wurde er stets wieder davon überrascht wie gut seine Orientierung im Schloss noch funktionierte, obwohl er mittlerweile schon recht weit von seinem siebzehnten Lebensjahr entfernt war.  Und er musste sagen, dass dieser Auftrag durchaus seine Vorzüge hatte. Es war eine wirkliche Herausforderung, denn es gab nicht besonders viele Anhaltspunkte. Außerdem war Hogwarts ein angenehmer Arbeitsplatz, er war einer Zusammenarbeit mit einem eher ungeliebten Kollegen in einem anderen Fall entkommen und es war trocken, warm und behaglich. Es gab noch einige andere Vorzüge. Natürlich hatte er schon Jobs mit mehr Aktion gehabt, aber was das anging sollte er wohl auf dem Teppich bleiben, denn in mitten einer Schar Minderjährigen war Aktion eigentlich nicht so wünschenswert. Das er alleine arbeiten sollte überraschte ihn ein wenig, aber ging davon aus, dass man kein Aufsehen innerhalb der Mauern erregen wollte. Eine Schar von Auroren viel auf, einer konnte zwischen den Staturen und Portraits auch mal übersehen werden.
Der Mayhew klopfte an die Tür des Dumbledores und öffnete sie auch sogleich, denn er erwartete keine Abfuhr und war angekündigt worden. “Guten Tag, Professor.“ sprach er seine Begrüßung aus, doch als er aufblickte fiel ihm auf, dass hinter dem Schreibtisch kein bärtiger Mann zu finden war. Der Raum schien verlassen, bis auf einen braunen Schopf, der offensichtlich zu einer anderen Altersklasse gehörte, als die der Dumbledore angehörte. Auf die Abwesenheit des Professors war der Mayhew nicht eingerichtet gewesen, denn man hatte ihm gesagt er würde ihn hier vorfinden. Stattdessen saß dort eine junge Dame, die laut ihrer Schuluniform das Haus Hufflepuff besuchte. Der Mayhew wusste nicht recht was sie hier suchte, aber es würde schon seine Richtigkeit haben und sicher war sie auch eine gute Informationsquelle was den Verbleib des Verwandlungslehrers anging. Vielleicht hatte der Auror sich auch einfach in der Tür geirrt und sie würde ihn gleich darauf Aufmerksam machen.
“Guten Tag, Miss.“ wiederholte er seine Begrüßung höfflich und in korrigierter Form. “Ich suche Professor Dumbledore. Wissen sie wo ich ihn finden kann?“ schob er gleich hinterher. Es war recht offensichtlich, dass er wohl weder die Toilette noch den Hausmeister suchte, doch es schien ihm mehr als angebracht ein vernünftiges Gespräch mit ihr zu beginnen. Es war höchstwahrscheinlich, dass sie sich hier besser auskannte und dass sie sogar Leidensgenossen waren und ein und dieselbe Person erwarteten. Also konnte es wohl nicht schaden sich zu verbünden.
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MADLENE & FLOYD
17. MAI 1943 - HOGWARTS  





Es wäre schwierig zu sagen, was sie an der Gesellschaft des Professors mehr entzückte. Die Tatsache, dass er es schaffte sie immer wieder zu überraschen oder dass er jeden ihrer Scherze ebenfalls mit einem Scherz beantwortete. Nachdem das Wochenende voller Unannehmlichkeiten gewesen war und sie versucht hatte viele Dinge zu ignorieren, die sich nicht ignorieren ließen, war sie letztlich am Sonntagabend von dem Professor angesprochen worden. Auch wenn er ihr nie genau berichtete warum sie einander sehen sollten oder warum solche Konversationen stets unauffällig sein mussten, nickte sie stets und sagte ja und Amen zu beinahe allem was er vorschlug. Welche Wahl hätte sie auch gehabt! Nicht nur das er eine Autoritätsperson war, die Hufflepuff hatte schlichtweg Angst, dass er sie aus dem gemeinsamen Unterfangen rauswerfen würde, wenn sie zu auffällig wäre. Nicht das es ihr in den Sinn gekommen wäre sich irgendwie auffällig zu benehmen aber in solchen Zeiten konnte man nie wissen, was nicht alles schon als Auffälligkeit betrachtet werden konnte.
Madlene hatte sich also damit angefreundet, dass sie eben dann aufkreuzte wenn es dem Professor passte und die restliche Zeit verbrachte sie damit sich zu überlegen, was sie tat wenn das Schuljahr vorbei war. Allen voran überlegte sie wo sie bleiben könnte und von welchem Geld sie dort bleiben könnte. Schlimm genug, dass ihre Familie nie besonders viel besessen hatte nun hatte sie genauer genommen absolut nichts mehr. Mit der Trennung von ihrer Familie hatte sie nicht nur ihr vertrautes Heim verloren sondern auch alles was damit verbunden gewesen wäre; geliebte Menschen aber auch das sprichwörtliche Dach über dem Kopf.
Allein der Gedanke, dass sie vielleicht ein paar Tage auf der Straße nächtigen müsste kam ihr furchtbar vor. Die Möglichkeit bei Alaire unterzukommen war solange am Leben gewesen, bis er ihr erzählt hatte, dass er sich von seiner Familie lossagte. Dann waren sie also Beide heim- und mittellos. Na wunderbar! Ob er überhaupt wusste was es bedeutete?
Die Brünette hatte ungefähre Ahnungen und keine davon klang verlockend. Sie erinnerte sich an den Winter, in dem ihre Familie kein Geld für die Reparatur des Ofens hatte und sie alle zusammen gehockt hatten, die Hände aneinander reibend und frierend. Sicher hätte sie noch einen halben Sommer und den Herbst vor sich, aber der Sommer in London war kurz und der Herbst dafür umso grausamer. Sie wären verloren und auch wenn der Ravenclaw das scheinbar noch nicht so sah, sie sah es und das reichte aus um ihnen Beiden genug Angst einzujagen.

So war sie vor ihrem Treffen mit dem Älteren noch einmal zur Eulerei gegangen und hatte nach ihrem Haustier gesehen, ein paar Briefe verschickt und war daraufhin direkt in das Büro des Professors.
Aber.. da war vieles nur nicht der Professor. Auf dem Tisch lag ein Zettel auf dem ihr Name stand. Huch? Ein wenig verwirrt betrachtete sie ihn, sah sich dann um und betrachtete vor allem die Gemälde im Raum skeptisch. ,,Da steht mein Name drauf.. also.. werde ich ihn wohl lesen dürfen?’’, sprach sie ihren Gedanken laut aus und schaute zu den beweglichen Gesichtern, bis eines davon tatsächlich ein Schulterzucken andeutete. ,,Nur nicht verraten!’’, hängte sie noch dran, derweil sie den Brief bereits öffnete. Und er war.. von ihrem Professor. Die Verwirrung bereitete sich auf ihrem Gesicht aus. Damit hatte sie nicht wirklich gerechnet. Hatte sie überhaupt mit so etwas rechnen können?
Langsam begann sie u lesen, zwang sich nicht zu überfliegen und die Worte genau auf ihre Bedeutung zu prüfen. Die Britin stoppte erst als sie unten ankam. Besuch? Aber warum sollte sie den Besuch des Älteren empfangen? Und warum.. warum.., was?! Sie verstand gar nichts! Und bevor sie sich auch versehen konnte zerriss der Brief sich selbst in kleinen Einzelteilen und verteilte sich quer über den Boden. Verdammt. Sie hasste Zauberei. Warum mussten Hexer immer alles unordentlich machen?
Schnaubend sammelte sie die Fetzen auf, warf sie in den Müll und beschäftigtere sich mit Fawkes. Ein potenzielles Mitglied..? Dabei war sie selbst doch auch nicht einmal ein richtiges Mitglied sondern eher eine potenzielle Anwärterin.. Wie sollte sie dann ausgerechnet mit Jemandem reden, der vielleicht viel eher in Frage kam als sie?
Dennoch ließ sie sich ihre Verwirrung nicht weiter anmerken, sondern ließ sich letztlich auf dem Stuhl des Professors nieder. Das hatte er davon! Jetzt würde sie auf seinem Stuhl sitzen und es sich bequem machen. Nur das bequem das falsche Wort war. Sie glaubte nicht, dass es hier jemals bequem sein würde.

Die Tür öffnete sich und die Person, die hereintrat hätte beinahe dafür gesorgt, dass der jungen Frau die Augen ausgefallen wären. Mühsam richtete sie sich auf und versuchte nicht kleiner zu wirken als sie sowieso schon war. Ein alter Freund hätte auch eine Frau sein können. War es aber nicht und irgendwie hatte sie gedacht, dass er oder sie weitaus älter wäre. Der war ja nun das Gegenteil von einem alten Freund und beim Anblick war sie nicht mal sicher ob der Professor wusste, wen er da als alten Freund bezeichnete. Wahrscheinlich kannten die sich gar nicht! Und er hatte das nur geschrieben um sie zu beruhigen oder ihr das Gefühl zu geben, dass sie dem Älteren vertrauen könnte.
Die Schülerin des Dachshauses schluckte ihre Nervosität herunter und den Kloß in ihrem Hals gleich mit. Sie musste jetzt Contenance beweisen und allen voran zeigen, dass sie dem Professor auch wirklich eine Hilfe war. Der Name hatte auf dem Brief gestanden. Bei Merlin und seinen grünengefärbten Zehnägeln! Wieso konnte sie sich Namen so schlecht merken?
Lene lächelte, richtete sich auf und hielt ihrem.. Gast (?!) die Hand entgegen. ,,Guten Tag, Mr. Mayhew’’, erwiderte sie die Begrüßung und bedeutete ihm mit einem Nicken an, dass er sich setzen konnte. Madlene hatte absolut keine Ahnung was sie sagen sollte wo der Professor war, geschweige denn was sie nun sollte. Himmel. ,,Ich bin sicher der Professor wird bald dazu stoßen, er fühlte sich kurz unpässlich - wahrscheinlich ein Zuckerschock von zu vielen Zitronenbonbons’’, entgegnete sie und nickte. ,,Ich bin Madlene Fitz, Madlene sollte reichen und vielleicht kann ich Ihnen ja weiterhelfen, bis der Professor eintrifft? Zumindest wäre es mir eine Freude helfen zu können.’’
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Als Auror besaß man unweigerlich eine Instinkte, die in der Ausbildung noch weiter geschärft wurden. Nur wenige andere Personen hatten dementsprechend für manche Dinge einen so ausgeprägten Sinn wie Auroren. Und Floyd merkte schon als er den Raum betrat wie eine Welle von Irritation von seinem Gegenüber ausging. Es war nicht ganz einfach einzuordnen, aber der Mayhew war sich sicher, dass es sich nicht auf einfache Verwunderung beschränkte, die darüber entstand, dass der Auror hier war und nicht der Professor. Es kam ihm komisch vor, denn er war davon ausgegangen, dass sie bloß eine einfache Schülerin war die darauf wartete einen Hausaufgabe von Professor Dumbledore abzuholen. Aber hätte sie sich dann einfach auf seinen Platz gesetzt? Würde sie ihn dann so ansehen? Es erschien ihm mehr als fraglich, während sie mit jeder Pore ausstrahlte, dass sie eine Berechtigung hatte genau an diesem Ort zu sein, an dem sie sich nun befand. Wenn Floyd an sein jüngeres Ich zurück dachte, dann war ihm klar, dass man bei einem Professor auf dem Stuhl wohl nur mit Erlaubnis auf diese Weise Platz genommen hätte.
Trotzdem ergriff er zwanglos die Hand der jungen Dame und schüttelte sie mit einem erfreuten Ausdruck auf den Lippen. Ihr Name sagte ihm nichts. Auch im Lauf der Ermittlungen war er noch nicht gefallen. Ihr Händedruck war erstaunlich entschlossen und so folgte er ihrem Wink und nahm Platz, auch wenn er immer noch mehr als verdattert war eine gut vierzig Jahre zu junge Person des falschen Geschlechts aufzutreffen, die sich absolut so verhielt, als wären sie hier verabredet gewesen. Sie musste mehr wissen als er. Nun galt es für den Auror nur herauszufinden was sie wusste und was er wissen musste. Irgendwie kam es ihm so vor als wäre das alles ein lustiger Trick von Albus Dumbledore. Der ältere Mann war dafür bekannt, dass er manchmal Dinge tat die niemand so recht verstehen konnte. Floyd war sich nur ziemlich sicher, dass es niemals aus Zufall geschah sondern von einem tieferen Sinn gestiftet wurde. Wenn das hier kein Zufall sondern viel mehr geplant war, dann war Floyd wohl die Figur in einem dieser Spiele geworden und er musste sagen es gefiel ihm nicht, aber auch nur, weil er seine Rolle in dem ganzen nicht kannte und nicht richtig wusste wohin er geschoben wurde. Auf der anderen Seite war der Löwe immer ein Freund von Abenteuern gewesen und dieses Spiel konnte unter Umständen recht amüsant werden, wenn man bedachte, dass sein Spielleiter ein höchst intelligenter Mann war, der irgendein höheres Ziel verfolgte.
Er schmunzelte über den Zuckerschock. “Wir können nur hoffen, dass er sich schnell davon erholt, nicht wahr?“ plauderte der Auror drauf los und wusste genau, dass sein Magen darauf hoffte, dass der Schulleiter sich mehr als schnell erholte, denn er freute sich sehr auf eine warme Mahlzeit und wäre sehr enttäuscht, wenn er noch lange darauf warten musste. Der ehemalige Gryffindor suchte eine angenehme Position auf seinem Stuhl falls das Warten einiges an Zeit fressen würde und fuhr sich durch die Haare, bevor er sich wieder der jungen Dame zuwandte. “Ich habe einige persönliche Fragen an den Professor, die er mir wohl selbst beantworten muss.“ sagte er freundlich, aber bestimmt. Es wäre nur allzu töricht ihr Fragen zu stellen, obwohl er sie nicht kannte. Nicht nur sein Vorgesetzter würde ihm dafür die Ohren lang ziehen, vor allem wenn man bedachte, dass Dumbledore ein wichtiger Zeuge sein konnte. Wie jeder wusste hatte der Mann seine Ohren und Augen schlichtweg überall. Im Ministerium war er dafür bekannt einfach alles mit zubekommen und dieser Mann konnte es sich auch noch merken!
“Also würde mir nicht einfallen wie sie mir helfen wollen, Madlene.“ Er ließ den Namen über seine Zunge rollen als wollte er den klang genau austesten und musterte sie einen Augenblick genau. “Außer sie wollen meine quälende Neugierde befriedigen und mir erklären was sie hier machen.“ wagte er sich auf unbekanntes Gelände. Er konnte sie noch nicht wirklich einschätzen und so machte es den Auroren wirklich neugierig was die Fitz für Worte finden würde um diese Frage zu beantworten. Letztendlich hatte er nichts zu verlieren außer einen leckeren Auflauf oder ein Schnitzel, das mit der Zeit zusammen davon lief.

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Die Jüngere hatte sich selten ausmalen können, was in dem Kopf ihres Gegenübers vorgingen. Nicht umsonst versuchen viele mit viel Übungen und allerlei Schnickschnack die Wahrheit von ihrer Mimik fernzuhalten. Erkannt zu werden schien für vielerlei Art von Person zu bedeuten, dass sie durchschaubar waren. Aber Madlene hatte sich nie einen Reim darauf machen können warum man ausgerechnet Durchschaubarkeit damit gleichsetzen wollte. Für sie bedeutete erkannt zu werden vor allem, dass sie verstanden wurde. Könnte es etwas Schöneres geben als verstanden zu werden? Drum hätte sie manches Mal in einem Gespräch oder einer Szenerie alles dafür gegeben, wenn sie verstanden hätte was ihren Gegenüber zu seinen taten bewegte.
Es gab wohl kaum Jemanden bei dem sie dies als so schwierig empfand, wie bei Professor Dumbledore selbst. Es kam ihr merkwürdig vor, dass er scheinbar stets die richtigen Antworten kannte, als hätte er bereits hinter all ihre Fassaden sehen können, bevor sie welche aufgebaut hatte. Während der Ältere selbst sich mit immer mehr Geheimnissen und Rätseln umgab, die alle keinen Sinn für die Britin ergaben. Letztlich lag es wohl daran, dass er schon wusste, wie er mit Menschen umzugehen hatte. Eines Tages würde sie das ebenso gut können wollen. Wo sie sich doch schon für jeden Augenblick ärgerte in dem sie nicht verstand, weswegen Tom, gerade er, handelte, wie er handelte. All seine Reaktionen waren so wirr, dass sie jedes Mal wieder von Null beginnen musste.

Was hätte sie wohl in diesem Augenblick dafür gegeben, wenn sie gewusst hätte, was genau der Professor von ihr erwartete. In ständiger Angst Jemanden zu enttäuschen fühlte sie sich im jetzigen Augenblick, wie auf der so metaphorischen Messerschneide und befürchtete schon, dass sie diese Situation nicht bewältigen könnte. Selten hatte sie sich in einer Situation so sehr den Mut eines Gryffindor gewünscht. Einfach mit der Brust heraus sagen zu können, was das Richtige wäre, genau daran schien es ihr zu mangeln. Dabei wollte sie doch unbedingt helfen.
,,Ich bin sicher, dass er noch während wir Beide sprechen schon wieder auf bestem Wege ist’’, antwortete sie lächelnd und konnte sich nicht vorstellen, dass der Ältere jemals einen Schock von zu vielen Bonbons bekommen würde. Wahrscheinlich war sein Körper unlängst abgehärtet von all den nervenaufreibenden Situationen in denen eben nur ein Zitronenbonbon Besserung versprechen konnte. Zwar wollte der Hufflepuff nicht eine solche Szenerie einfallen, in der nur Süßigkeiten halfen, aber sie war sich sicher, dass man als Professor in Hogwarts ständig in solche verfranzten Situationen gelangte.
Nicht weniger aufmerksam als zuvor heute die Brünette nun ihrem Gegenüber zu, fragte sich bereits, wie sie die eigentliche Thematik am charmantesten anschnitt und lächelte weiterhin. Zumindest wollte sie sich ihre Unsicherheit nicht anmerken lassen. Sie hatte schließlich unbedingt helfen wollen.
,,Tatsächlich, könnte ich Ihre Neugierde wohl stillen’’, derweil sie sprach klang das wohl so gedehnt, dass es sie beinahe selbst überraschte. Eine solche Dramaturgie hatte sie ihrer Stimme nicht bewohnen lassen. ,,Aber vorher müsste ich wissen, wie es um Ihre Diskretion steht. Schließlich müssten Sie als Auror doch wissen, dass man manche Geheimnisse besser für sich behält, nicht wahr?’’ Die Selbstsicherheit, die in ihren Worten ruhte war ihr selbst Fremd. Vielleicht hatte sie doch so viel Zeit mit dem Professor verbracht dass nun sogar etwas von seinem Selbstbewusstsein auf sie übergegangen war. Oder ihr war bei dem gut aussehenden Auror schlichtweg der Verstand und die Schüchternheit verloren gegangen. Beides waren zwei mögliche Theorien, wobei Letztere sich gut mit ihren weiblichen Hormonen verstehen würde und Erste verlangen würde, dass sie tatsächlich etwas dazulernte, wenn sie mit anderen Zeit verbrachte.
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Einen Moment lang stutzte er, als ihm auffiel, dass ihrer Theorie etwas Eigenartiges beiwohnten. Immerhin behauptet sie, dass jemand so viele Zitronenbonbons gegessen hatte, dass er nicht zu einem Gespräch bereit war und das hätte den Mayhew doch stutzig machen müssen, statt ihm nur eine einfache Antwort zu entlocken. Doch letztlich konnte er sich davon überzeugen, dass es bei Albus Dumbledore wohl gar nicht so eigenartig wäre. Viele Leute sagten, dass er etwas sonderbares an sich hatte und die wenigsten konnten ihn richtig verstehen, also sollte Floyd sich darüber wohl nicht zu viele Gedanken machen. Es gab genug andere Dinge über die er nachdenken konnte. Wenn man mal von seinem Mittagessen absah, das ihn nun schon eine ganze Weile beschäftigte.
Schon alleine die Dame ihm gegenüber gab seinem Köpfchen genug zu tun. Er wusste nicht was sie hier tat und warum ausgerechnet er hier auf sie traf. Die Selbstverständlichkeit mit der sie Dumbledores Platz ausfüllte, irritierte ihn. Außerdem beschlich Floyd nach und nach das Gefühl, dass sie einen gewissen Plan verfolgte und das würde ihn zu einem Spielball machen. Er hatte noch nicht herausgefunden, ob ihm das in den Kram passte oder eher weniger sein Fall war. Es lag auch der Gedanken nahe, dass die ganze Sache etwas mit Dumbledore zu tun hatte, doch der Gryffindor kam zu dem Schluss, dass er das nur herausfinden konnte, wenn er den Dingen ihren Lauf ließ und die Situation achtsam verfolgte, um die Kontrolle nicht abgeben zu müssen.
Er lächelte fröhlich und ließ sich seine Irritationen nicht anmerken, als sie ihm versicherte, dass der Lehrer wahrscheinlich bald schon wieder fit war. Floyd konnte das nur in den Kram passen, denn alles was schnell ging bedeutet auch einen frühen Feierabend für den Auroren. Das bedeutete nicht, dass er faul war oder den Fall nicht ernst nahm. Nein, er dachte sogar in der Dusche darüber nach, aber manchmal half auch ein wenig Zeit für die schönen Dinge im Leben, um das entscheidende Detail zu entdecken und zu einer Lösung der Sache zu kommen. Ein gehetzter Geist übersah manche Dinge eben auch.

Die Antwort der Fitz sorgte dafür, dass er Gefallen an der Sache fand. Irgendwie schien es ein Spiel zu sein, irgendetwas hatte sie mit ihm vor und als Auror gehörte es wohl zu seinen natürlichsten Instinkten, das herausfinden zu wollen. “Ich wäre niemals so weit gekommen, wenn ich manche Dinge, nicht für mich behalten könnte.“ antwortete er schlicht auf ihre Frage, ob er Sachen für sich behalten konnte. Wenn sie wüsste was im Ministerium alles für Dreck unter den Teppich gekehrt wurde, würden sich ihre Fußnägel wahrscheinlich aufrollen. Viele Dinge davon fand Floyd auch nicht wirklich gut, aber seine Loyalität kannte kaum eine Grenze und verlangte sein Schweigen und er hatte auch schon unter Folter bewiesen, dass er schweigen konnte. Das war keine schöne Erinnerung und es blieb anzuzweifeln, dass die Fitz ihm etwas so wichtiges mitteilen wollte. Es mochte auch töricht sein, sie nur als einfache Schülerin abzustempeln, aber was genau von großem Belang konnte sie schon wissen? Auf der anderen Seite saß sie auf Albus Dumbledores Stuhl und wenn er ihr ein Geheimnis ins Ohr geflüstert hatte, konnte das so gut wie alles bedeuten. Floyds Neugierde jedenfalls siegte in diesem Moment, eindeutig. Er wollte wissen warum sie hier saß und was dieses Gespräch mit ihm bewirken sollte.
“Können sie mir vertrauen?“ es klang fast frech und das Grinsen auf seinen Lippen war herausfordernd. Es war genau das Grinsen, welches einer seiner alten Partner so sehr verachtet hatte, da er immer gesagt hatte ‚Wenn du anfängst so zu grinsen, sorgst du immer dafür, dass wir einen auf die Fresse bekommen‘. So riskant war dieses Gespräch wohl kaum und Floyds Instinkte sagten ihm, dass er in einem Duell klar überlegen wäre. “Wenn nicht müssen wir einen Tausch machen.“ Er lehnte sich lässig zurück und beobachtet ihre Reaktion auf das Gesagte. Wahrscheinlich wirkte es so als wüsste er genau worauf er sich einließ, auch wenn er nicht den Hauch einer Ahnung hatte.
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Der Stuhl kam ihr bequemer vor als er sein dürfte. Ihr Vater hatte mal gesagt, dass man auf der Arbeit nie zu bequem sitzen dürfte, weil man sonst bald mit dem faulenzen beginnen würde. Tatsächlich konnte Madlene sich sehr gut vorstellen, dass sie auf diesem Stuhl nichts als Schabernack treiben würde, alles nur um möglicher Arbeit zu entgehen und so versank sie ein weiteres Stück tiefer in dem Polster. Wahrscheinlich hatte der Professor gedacht er würde einfach seinen Stuhl und seinen Schreibtisch wiederbekommen, wenn er zurück wäre. Aber von wegen! Da bräuchte es jetzt schon mehr als nur ein Zitronenbonbon um sie von diesem Stuhl zu lösen. Bald würde sie einfach ein mit dem Stuhl zu verschmelzen und dann könnte man ihn nicht mehr gebrauchen. Sie würden den Stuhl in eine echte Gerümpelkammer stecken und dort würde die Hufflepuff den Rest ihrer Tage verbringen, ihr einziger Partner wäre dann der Stuhl und ganz gleich wie absurd die Idee wirkte, genauso schön war sie auch; an Ruhe und Idylle wäre kaum ein Trumpf möglich.
Nur kam die junge Frau jetzt bei dem Punkt an bei dem es wichtiger wäre, dass sie ihre Verstand benutzt anstatt sich von einem bequemen Stuhl ablenken zu lassen. Vorsichtig nur legte sie den Kopf schief, erlaubte sich Zeit um nach einer Antwort zu suchen und fragte sich ob der Professor ihrem gegenüber traute. Sie selbst hatte so wenig Ahnung vom Ministerium und Auroren, dass sie einen Augenblick lang daran zweifelte, dass sie eine gerechtfertigte Entscheidung treffen konnte. Hatte der Professor all sein Vertrauen in ihre Menschenkenntnis gelegt oder schlichtweg darauf vertraut, dass sie die Entscheidung mit ihrem Herzen treffen würde?
Konnte sie nach allem was geschehen war noch auf ihr Herz vertrauen?

Die Britin zögerte sichtlich und lächelte unbeholfen, als der Andere ihr einen Tausch anbot. Jetzt hätte sie gern mit Dumbledore geredet. Erwartete er von ihr, dass sie einfach von sich entscheiden würde ob der Herr ihr gegenüber vertrauenswürdig war, oder schien er gar zu erwarten, dass sie ein solches Angebot annahm? Wahrscheinlich irrte sie gar in der Vorstellung, dass der Ältere sich über irgendetwas Gedanken machte. Gar fürchtete Lene so langsam, dass er ihr einfach vertraute. Um Himmelswillen! In jedem anderen Moment hätte sie sich von seinem Vertrauen geehrt gefühlt aber doch nicht jetzt! Jetzt wollte sie schlichtweg .. HILFE! Sie hätte gern Toms Wortgewandtheit, Richards Selbstbewusstsein und Claires Zuversicht; alles was sie jetzt aber hatte war ihre eigene Angst etwas falsch zu machen und die Hoffnung darauf, dass sie Niemanden enttäuschen würde.
Langsam nur erwiderte sie das Grinsen des vermeintlich Fremden. Auch wenn die Idee wahnsinnig sein musste, kam sie ihr in diesem Augenblick als einzige Lösung in den Sinn.
,,In Ordnung Mr. Mayhew. Ich schlage vor, dass Sie mir etwas erzählen. Etwas was Sie noch niemandem sonst erzählt haben und da ich Sie nicht kenne darf es gerne etwas sein, dass sie sonst nicht aussprechen würden. Da von mir keine Gefahr ausgeht sollten Sie also geradeaus ehrlich sprechen können. Wenn Sie es mit mir aufrichtig meinen dann verspreche ich Ihnen, dass damit dieses Versteckspiel und die Geheimniskrämerei ein Ende findet’’, erklärte sie ihre Strategie und lächelte leicht. Tatsächlich gab es wohl kaum einen besseren geheimniswahrer als Jemanden der nicht wissen würde, was er mit dem Geheimnis anstellen sollte. Danach wäre es ein ganz Leichtes an der Miene ihres Gegenübers zu erkennen, wie aufrichtig er wirklich war.
Madlene hoffte tatsächlich, dass ihr gegenüber das Ganze nicht als einen schlechten Scherz abstempeln würde, sondern lediglich darin sah, wie ernst und wichtig diese Konversation für die junge Frau war. Diese Organisation sollte so etwas wie der Grundbaustein für ihre Zukunft sein, gar viel mehr noch: für ihrer aller Zukunft.
Noch nie hatte sie mit Jemandem darüber geredet, nun ausgenommen von dem Professor. Wenn sie nun ehrlich war fürchtete sie am Meisten, dass sie mit ihrer jetzigen Bitte zu weit gegangen war. Wenn der Andere einfach verschwinden würde weil sie ihm nicht genug Vertrauen entgegen gebracht hatte, dann wäre der Professor sicherlich enttäuscht. Nicht auszumalen, wie unangenehm das für sie wäre.
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Floyd Mayhew saß hier vor einer völlig fremden Schülerin und hatte das Spiel tatsächlich bis zu einem Tauschgeschäft getrieben, das beinhaltete etwas Persönliches von ihm selbst zu erzählen und genau an diesem Punkt wurde es eigenartig. Er war doch derjenige, der vor seinem eigenen Bruder weglief, wenn dieser ihn fragte wie es ihm mit etwas erging oder der einen Urlaub mit seinen Eltern beendete, weil diese ihn über den Verlust von seinem besten Freund ein paar Fragen stellten. Er war derjenige, der mal alle seine Freunde in seiner eigenen Wohnung zurück gelassen hatten, weil ihm eine Frage zu persönlich geworden war und es handelte sich dabei um seine engsten Vertrauten, eben die Menschen, für die er sterben würde, für die er sein letztes Hemd in die Flammen werfen würde und nun saß er hier, ihm gegenüber eine völlig fremde. Alles in ihm schrie danach fortzulaufen. Wie oft war er davor fortgelaufen über sich zu sprechen? Jetzt schien er sich fast mutwillig in diese Situation gebracht zu haben und auch wenn er es irgendwie geahnt hatte, kam das unwohl seien erst jetzt. Erst in diesem Moment kam der unglaubliche Drang aufzustehen und fortzugehen, aber noch saß er auf diesem Stuhl und schwieg und musterte nur sein Gegenüber, als wusste sie die Antwort auf alles was er nur fragen konnte. Im Grunde war es ja schon ein riesiger Schritt für den Auroren, dass er immer noch hier war obwohl er Gefahr lief gleich über sich selbst zu sprechen, etwas dass er nicht einmal mit seinen Eltern wirklich über sich bringen konnte.
Er hatte das Gefühl, dass es sich hier um eine Prüfung handelte. Eine Prüfung, die er selber auf seinem Weg bestehen musste. Er wusste genau, dass er lernen musste sich zu öffnen, wenn er mit Zoe und dem ungeborenen Kind seinen Weg finden wollte. Der Mayhew musste beiden einen Platz in seinem Leben geben, sonst war das zum Scheitern verurteilt. Aber war das hier und jetzt dasselbe? Tat es etwas zur Sache, ob er gleich den Mund öffnete und etwas sagte oder ob er einfach ging? Auch wenn es niemand sonst erfahren würde, er selbst wusste dann, dass er gegangen war und dass er zu schwach war diesen Schritt zu gehen. Es wäre eine Niederlage gegen ihn selbst, vor allem nachdem sie ihm aufgezählt hatte, dass es im Prinzip nichts gab was er zu verlieren hatte, nichts.

Wusste sie was in ihm vorging? Wusste sie, dass er zögerte? Wenn ja, dann nicht weil er es sich äußerlich anmerken ließ, sondern einfach nur weil er schwieg. Seinen Fuß zuckte und einen Moment lang glaubte er fest daran, dass er jetzt gehen würde und alles unter einem großen Stapel Schweigen vergraben würde. Doch der Moment ging vorüber und der Mayhew saß immer noch auf diesem Stuhl in diesem Büro, das dem Mann gehörte, der nicht hier war und trotzdem auf so sonderbare Weise die Dinge steuerte. Er nickte kurz, als wollte er bestätigen, dass er den Tausch einging. Er war noch hier, also konnte der ehemalige Gryffindor sich dieser Sache anscheinend gar nicht richtig entziehen. Dann begann er zu sprechen, über etwas, dass er noch niemandem zuvor erzählt hatte und er sah sie dabei direkt an, als wäre es seine Aufgabe das zu tun. Doch er schaffte es nicht seine Stimme genauso fest klingen zu lassen wie sonst. “Als ich ungefähr 20 war, war ich mit meinem besten Freund bei der Army. Wir kannten uns aus Hogwarts. Wir waren ein Herz und eine Seele. Es war in Afrika. Es war so schnell vorüber. Es war eine einzige Kugel, die er nicht hat kommen sehen und mein Zauber war zu langsam. Ich hab nur mich selbst gerettet. Ich hab es mir bis heute nicht verziehen, dass ich ihn sterben lassen habe. Ich habe viele Dinge abbekommen und es blieben nur Narben aus dieser Zeit, aber er ist eine Erinnerung geworden. Ich habe die ganze Nacht geweint und bis heute denke ich oft daran, dass ich ihn hätte retten müssen und dass es keine Ausrede gibt. Ich war danach einmal 7 Jahre mit einer Frau zusammen und ich habe es ihr niemals erzählt. Ich glaube deswegen habe ich sie nicht geheiratete, weil ich es nicht geschafft habe darüber zu sprechen.“ es waren so viele Worte, so viele Dinge, die er niemals gesagt hatte und die er sich selbst nicht einmal eingestanden hatte und nun waren sie einfach so über seine Lippen geflossen. Das grenzte an ein Wunder. Er kannte dieses Mädchen nicht und er würde sie vermutlich niemals wiedersehen. Selbst wenn sie versuchte diese Geschichte zu verbreiten würde ihr vermutlich niemand glauben. Denn woher sollte sie so etwas wissen? Dieser Umstand hatte etwas Beruhigendes an sich, aber es konnte Floyd nicht das unbehagliche Gefühl geben was die Wahrheit mit sich brachte. Er hatte es ausgesprochen, laut und nun konnte er nicht mehr zurück in sein kleines, winziges Schneckenhaus. Der Mayhew fühlte sich nackt und kalt und er wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Wahrscheinlich würde er heute Nacht sehr lange wach in seinem Bett liegen und versuchen alles zu vergessen.
“Madlene, Sie sind dran.“ sagte er ruhig, so als wäre nichts passiert und ganz so als hätte er nicht gerade sein Innerstes nach außen gekrempelt. Wahrscheinlich war das seine neue Strategie damit umzugehen, dass er nicht mehr zurück konnte in sein Schneckenhaus. Er malte ein großes Bild von seinem Schneckenhaus und tat so als wäre es immer noch da, bis irgendjemand auffiel das dem nicht so war.
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Die Brauen leicht zusammen gezogen, die Lippen geschürzt und offensichtlich am nachdenken hatte Madlene den Kopf schief gelegt. Sie war froh darüber, dass es nicht gänzlich so offensichtlich war, dass sie überfordert war. Zumindest eines hatte sie an Hogwarts gelernt; Überforderung und Schwäche nie zeigen. Deswegen lächelte sie all ihre Zweifel einfach, so sanft wie sie konnte, hinweg und hoffte darauf, dass der Auror ihr positiv gesinnt war.
Die Minuten, die damit vergingen, dass Floyd schwieg sorgten dafür, dass die Unsicherheit in der Hufflepuff um das doppelte stieg. Hätte sie nicht schon so viele absurde Szenerien erlebt wäre sie wohl glatt in Ohnmacht gefallen. Stattdessen ließ sie sich nur in den Sitz des Stuhls sinken, immer noch in der Hoffnung mit diesem zu verschmelzen. Dieses taktisches Schweigen ihres Gegenübers sorgte dafür, dass sie sich immer unwohler fühlte. Er schwieg doch sicher aus taktischen Gründen, oder?

Die merkwürdige Stille zerbrach als Floyd die Stimme anhob und die Anspannung zersprang wie eine Eisplatte unter ihren Füßen. Der nachdenkliche Ausdruck verflog und die junge Frau setzte sich aufrechter hin, tat das was sie am besten konnte; zuhören.
Irgendwie hatte sie gedacht, dass der Andere ihr etwas anderes erzählen würde. Vielleicht eine kleinere Sache, lapidar wenn man es so sehen wollte. Aber der Ältere tat genau das Gegenteil von ihren Vermutungen. Seine Worte waren nicht gewählt gewesen, er hatte sich zwar Zeit beim antworten zu machen aber schon zu Beginn seines Wortschwalls wurde ihr bewusst, dass er nicht mit einer Taktik spielte, sondern ihr gerade tatsächlich die Wahrheit in ihrer verletzlichen Form entgegen hielt. Die Augen ein wenig geweitet, auf den Lippen ein stummes; Oh, war die Jüngere versucht sich gänzlich auf die Reise mitnehmen zu lassen. Zu vergessen weswegen sie hier war und hatte für einen Augenblick einfach nur dem Älteren zeigen wollen, dass sie seine Ehrlichkeit mehr als einfach nur schätzte. Stattdessen beließ sie es dann bei einem Schweigen als er geendet hatte, versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sie von dessen Schmerz bereits geflutet worden war.
,,Wir können den Tod nicht aufhalten, ganz gleich welche Form annimmt, ganz gleich, wie grausam er uns erscheint’’, flüsterte sie und dachte an ihre eigene Großmutter. Zu gut erinnerte sie sich daran, wie es in dem Brief ihrer Eltern geheißen hatte, dass die richtige Hochzeit vielleicht alles ändern konnte. Augenblicklich hätte sie sagen sollen, wie Leid ihr das Ganze tat aber die Britin wusste unlängst, dass kein Verlust der Welt durch Mitleid wieder aufgewogen wurde.
,,Aber es ist nicht.. deine Schuld’’, wisperte sie leise und fragte sich woher sie die Selbstverständlichkeit nahm einen wildfremden zu duzen. Warum war sie auf einmal so sicher, dass er genau der Richtige für diesen Orden war? Lene hätte ihm gern tausend Worte entgegen gebracht um ihm klar zu machen, dass er nicht Schuld war und die Last mit der er sich quälte allenfalls seine Art davon war mit dem Verlust umzugehen. Wahrscheinlich war es einfacher sich einzugestehen, dass es die eigene Schuld war als zu realisieren, dass man einmal mehr in diesem Leben machtlos gewesen war.

,,Der Professor hat beschlossen, dass er die Hinhaltetaktik des Ministeriums nicht länger ertragen kann. Die vielen Angriffe auf muggelstämmige Zauberer, die selbst hier in Hogwarts Anklang finden, werden von den Meisten schlichtweg aus Angst toleriert. Der Gedanke, dass unsere Welt daran zu Grunde gehen könnte, dass alle die Augen verschließen hat dafür gesorgt, dass Professor Dumbledore, zusammen mit der Seherin Eve Calette eine Organisation gründete, die dem Schutz der magischen Welt und seinen Insassen gebührt.’’ Es war seltsam, wie selbstbewusst sie das hatte sagen können und wie selbstverständlich es ihr mittlerweile vorkam genau das zu sagen.
,,Wenn Grindelwald und seine Anhängerschaft nicht aufgehalten wird dann wird es bald kein freies London mehr geben. Die Zauberer dieser Welt werden sich nicht mehr frei bewegen können und jene, wie ich werden aussortiert bevor sie einen Schritt in Richtung Zauberei machen konnten. Dumbledore erhofft sich von Ihnen nichts geringeres als dass sie für das kämpfen, was sie lieben und sich der Feverency of Freedom anschließen.’’
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MADLENE FITZ & FLOYD MAYHEW
17. MAI IN DUMBLEDORES BÜRO



Through chaos as it swirls
It's us against the world



Was war in ihn gefahren? Hatte er das gerade einer wirklich fremden Person erzählt? Was genau machte dieses Mädchen mit ihm? Offensichtlich sorgte ihre Art dafür, dass er geschwätzig wurde. Jetzt war es raus und der Mayhew war jemand, der nicht bereute was er gesagt hatte. Nun musste er schauen wie er damit lebte und damit zurechtkam. Es war ein bitterer Geschmack in seinem Mund. Nach all diesen Jahren. Vielleicht war es, weil er wieder in Hogwarts war und Alexander im Grunde immer noch hier zu sein schien. Er saß an dem Tisch, an dem sie früher gemeinsam gegessen hatten, er war am Gemeinschaftsraum vorbei gelaufen, wo sie früher immer an den Sessel am Feuer gesessen hatten und die gewölbten Decken des Kerkers, indem sie gemeinsame Zaubertrankstunden abgesessen hatte, spannte sich immer noch wie früher über ihn. Hogwarts hatte sich kaum verändert in den letzten 20 Jahren. Floyd hingegen hatte sich sehr verändert seit er die Schule verlassen hatte mit 17 Jahren. Er hatte gelernt was es bedeutet zu verlieren und was es hieß zu kämpfen. Er hatte geliebt, gehasst, sich selbst verdammt und hatte die halbe Welt gesehen. Doch seine Träume waren dieselben, wie vor 21 Jahren, als er dieses schloss für lange Zeit verlassen hatte.
Ihre Worte waren sanft. Doch sie vermochten es nicht sich wie Balsam auf seine alten Wunden zu legen, denn dazu war es zu früh. Die ersten Worte des Mayhews schienen noch in der Luft zu hängen und trotzdem antwortete die Hufflepuff souverän. Unwillkürlich kam ihm der Gedanken, dass Dumbledore ganz genau gewusst hatte, wenn er dort hinsetzte, denn sicherlich wären die meisten Schüler in diesem Alter nicht in der Lage gewesen ein solches Gespräch mit dem Mayhew zu führen. Es hatte schon mit den ersten Sätzen begonnen, denn wenn der Auror wirklich etwas wollte, neigte er auch schon mal dazu jemanden verbal völlig an die Wand zu stellen. Davor hatte sie sich doch recht geschickt bewahrt und nun besaß sie die Empathie, tatsächlich betroffen zu klingen. So erließ sie ihm das Gefühl von Reue und befreite ihn von der Sorge einen riesen großen Fehler gemacht zu haben, auch wenn sich seine Kehle wie zugeschnürt anfühlte. Ihre Worte über den Tod mochten wahr sein, aber was änderte das schon? “Dass wir diese Macht nicht besitzen, macht es nicht immer einfacher.“ erwiderte er schlicht.
Ihre nächsten Worte verblüfften ihn. Niemals zuvor hatte ihn jemand von dieser Schuld freigesprochen und im Grunde konnte es auch niemand beurteilen. Doch sie sprach die Worte mit einer solchen Sicherheit aus, als wäre sie dabei gesehen, als hätte sie gesehen wie die Kugel durch die Luft flog, als hätte sie gesehen, wie Alexander zusammen sackte, wie ein Reifen, bei dem man das Ventil öffnete, sodass die ganze Luft heraus kam. Es klang so als wäre sie dabei gewesen und hätte Floyds Klagenschrei gehört, als hätte sie gesehen, wie er seinen Zauberstab viel zu spät zog und als wäre sie es gewesen, die bezweifelt versucht hätte die Wunde von Alexander mit bloßen Händen davon abzuhalten zu bluten. Es traf ihn unvorbereitet, auch weil es eine Annahme war, die der Mayhew niemals zugelassen hatte. In seinem Kopf war es niemals eine Frage gewesen, ob ihn die Schuld traf, sondern immer eine Tatsache. Und er hatte darunter gelitten, versucht Buße zu tun und sich selbst mit dem Gedanken gequält, doch es war immer eine Antwort und nie eine Frage gewesen. Er war schuld. Die Selbstverständlichkeit mit der sie ihn duzte ließ ihn zögern. Es klang so als würde sie ihn kennen, seine Geschichte kennen und das alles anders sehen als er. Doch letztendlich konnte sie ihn gar nicht kennen. Sie sahen sich heute das erste Mal. Sie war nicht einmal geboren gewesen, als er diese Schule beendet hatte oder als Alexander gefallen war oder als Floyd seine Ausbildung zum Auroren angetreten hatte. “Vielleicht kann ich das eines Tages sehen, aber jetzt kann ich es nicht.“ erwiderte er schlicht und sein Gesicht zeigte den Schmerzen der Jahre, bis sie begann zu sprechen und er zuhörte und seine Gefühle wieder nach innen kehrte.
Er hatte noch nicht wirklich von dieser Gruppierung gehört, aber es wunderte ihn nicht, dass sie von Dumbledore ausging. Der Mann hatte die beneidenswerte Eigenschaft alle Menschen in wichtigen Positionen so zu akzeptieren wie sie waren. Er gab ihnen eindringliche Ratschläge und wenn sie dann doch nicht das taten was Dumbledore in den Kram passte, dann löste Dumbledore das Problem eben selber. So schien es eben auch jetzt zu sein. Das Ministerium war zu faul, zu feige? Proteste halfen nicht, also blieb der alte Mann nicht zuhause sitzen, sondern gründete irgendwelche Geheimbündnisse. Floyd musste unwillkürlich grinsen, denn der Gedanken gefiel ihm. Gut. Das man Erwartungen an ihn hatte, war ihm neun, denn die hatte meistens nur sein Chef. Selbst seine Familie hatte das ja mittlerweile aufgegeben und das nicht, weil Floyd so unglaublich unzuverlässig war, sondern viel mehr, weil er meistens das tat, was ihm gerade selbst in den Kram passte. Seine Mutter weinte immer noch, wenn sie daran dachte, dass er 4 Jahre ins Ausland gegangen war.
“Du bist Muggelstämmig?“ eher unbeeindruckt zog er eine Augenbraue in die Höhe. Die meisten hätten diese Frage als unangebracht angesehen. Floyd war eben eine ehrliche Haut und ließ sich von sowas nicht abhalten. Er biss sich auf die Unterlippe und sah sie nachdenklich an. Seine Hand klopfte auf die Tischplatte, während sein Kopf das Gehörte verarbeitete. Er wurde dazu aufgerufen zu kämpfen. Von einer 17-Jährigen Muggelstämmigen, die wahrscheinlich in ihrem Leben noch keinen wirklichen Kampf auf Leben und Tod mit ihrem Zauberstab ausgefochten hatte. Trotzdem war es ihr Leben, ihre Zukunft und das ihrer Brüder und Schwester und das von Zoella. Zoella war in genau derselben Situation. Ihr Blut galt als unrein, dreckig, schmutzig und dann war sie auch noch deutscher Abstammung, die Engels konnte kaum mehr Pech haben. Man konnte nicht abstreiten, dass die Fitz einen Nerv getroffen hatte. Er wollte, dass diese Welt lebenswerter war für jemanden wie Zoella. Er wollte, dass die Frau, die sein Kind im Leib trug geachtete und akzeptiert wurde, wie jede andere Frau auch, denn sie hatte es verdient, mit allem was sie darstellte hatte sie das verdient.
“Du musst mir verzeihen, dass ich nicht gleich morgen meinen Job dafür aufs Spiel setze, sondern erst übermorgen, wenn ich weiß dass es sich lohnt.“ erwiderte er mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen.
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if I lose myself, I lose it all
I've outrun the fears that chased, they're standing still
and every voice that cries inside my head, forever drives
_________________
MADLENE & FLOYD
17. MAI 1943 - HOGWARTS  





Madlene wusste, dass es alles nur schlimmer machte, dass der Mensch scheinbar nicht die retten konnte, die er so sehr liebte. Schon immer hatte sie sich gefragt, warum es meist diejenigen waren, die man so abgöttisch liebte, die einem am Ende genommen worden, ohne das man noch ein letztes Wort wechseln konnte. Früher hatte sie sich immer gefragt, wie es wäre wenn dies die letzte Nacht ihrer Großmutter wäre und hatte versucht nie mit ihr zu streiten oder zu schimpfen. Ganz gleich, wie sie sich benahm oder, wie schlecht es ihr erging, Madlene hatte immer versucht für sie zu Lächeln und eine gute Erinnerung mit alledem zu schaffen.
Aber jetzt? Sie wusste nicht was ihre Eltern ihr erzählt haben mochten, sie wusste nicht einmal mehr ob die Frau, die sie so bewundert hatte noch am Leben war. Wenn sie gekonnt hätte, wie sie wollte, dann wäre sie wohl ohne Umschweife in die alte Wohnung und hätte sie in die Arme geschlossen, diese törichte Frau, die selbst jetzt sich mehr um andere sorgte, als um sich selbst. Was würde sie von ihrer Enkelin denken? Dem törichten Kind, dass so leichtfertig alles hingeworfen hatte und so viel verlor mit jedem Schritt den sie tat. Was hätte sie ihr geraten, wenn sie gesehen hätte in solche Konflikte sie geraten war? Nur ei weiteres Mal hätte Lene sie gerne um Rat gefragt und gewusst, wie ihr Blick auf die Welt war. Aber dafür war es zu spät.
Eine Weile saßen sie da, geprägt von dem Scherz, der ihrer beider Leben in der letzten Zeit auszumachen schien und als sich die Frage aufdrängte, ob sie noch weiter über die Thematik reden sollten, oder nicht, hatte die Brünette die Entscheidung getroffen. Bezüglich seines Geheimnisses hatte sie gesagt, was sie für richtig hielt und sie hoffte, dass er eines Tages wirklich sehen konnte, wie wenig Schuld er an alledem trug. Nur jetzt müssten sie weiter machen. Sie müsste es ihm einfach sagen, um ihrer Zukunftswillen und plötzlich war sie sich ganz sicher, dass der Auror mit ihren Worten etwas anfangen könnte und genau der Richtige für eine Organisation, wie die diese war.

Nachdem sie geendet hatte, fragte der Ältere ob sie muggelstämmig war und die Britin nickte langsam. Diese Welt hatte ihr immer zu spüren gegeben, dass sie anders war, aber sie wusste, dass es nur schlimmer werden konnte und sie wollte verhindern, um den Schutz aller, dass es schlimmer wurde. Es ging hier nicht um sie, oder Dumbledore, das hier war viel größer als sie alle zusammen.
Auf seine Worte hin lächelte sie ein Stück breiter und nickte nachdenklich. ,,Ich vertraue darauf, dass du weißt was du tust. Und weißt wann es eine Entscheidung zu treffen galt. Ich wollte dir lediglich zeigen, dass .. es sich lohnt. Wahrscheinlich wird es ein steiniger Weg und es wird gefährlich werden, sicherlich schmerzhaft und traurig, aber das alles wird es wert sein und.. ich bin sicher, dass Dumbledore ein Bonbon für jeden trübseligen Moment bereithalten wird.. außerdem ist er ein stärkerer Verbündeter, als der Bart vermuten lässt.’’ Die Brünette dachte an die Ereignisse in der Winkelgasse und wie selbstbewusst er da gewirkt hatte, wie er überhaupt nicht gezögert hatte um ihr zu helfen und wie er sie ansah. Selten hatte sie so viel Gutes in einem Augenblick sehen können, selten war sie sich bei einer Sache so sicher gewesen, wie der diesen; Dumbledore wusste was er tat und Madlene hatte sich unlängst in seine Verantwortung übergeben, sie vertraute ihm vollkommen.
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MADLENE FITZ & FLOYD MAYHEW
17. MAI IN DUMBLEDORES BÜRO



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Er neigte den Kopf nachdenklich bei ihren Worten und hatte plötzlich das eigentümliche Gefühl wie eine Spielfigur auf einem Brett umher geschoben worden zu sein und das von niemand anderen als Albus Dumbledore, der offensichtlich davon ausgegangen war, dass er Floyd weich kochen konnte, wenn er ihn in sein Büro lockte und dort eben dieses Mädchen den Job machen ließ. Auch sie schien nur eine weitere Spielfigur. Der Mayhew verwarf den Gedanken, denn letztendlich war es zu beängstigend, daran zu denken, dass es jemand gab, der so etwas vermochte und eine solche Weitsicht besaß.
“Ich bin Auror. Ich denke ich weiß mehr über Schmerzen, als du dir vorstellen kannst.“ sagte er leise. Es schwang kein bisschen Hohn dabei in seiner Stimme mit, aber der Mayhew hatte nicht nur in jungen Jahren seinen Seelenverwandten sterben sehen, sondern noch deutlich mehr erlebt als das. Er hatte schon einige Folterflüche kassiert, Wunden gehabt und genäht werden müssen. Es gab Schmerzen die rein körperlich waren und es gab diesen Schmerz, der den Kopf durchzog und einem das Gefühl gab keine Sekunde mehr verweilen zu können, weil einem der Geist als Rückzugsort genommen wurde und man sich an der Grenze zum Wahnsinn sah. Er hoffte für sie, dass sie keinen Moment dieser Art jemals durchleben musste, aber es blieb wohl nicht zu vermeiden. Manche Dinge passierten im Leben und manche Leute konnten sie ertragen und andere gingen daran zu Grunde. Das hatte er auch schon bei voll ausgebildeten Auroren gesehen, dass sie zu schwach waren und manchmal wurde er scharf von der Seite angesehen, wenn er nicht zögerte jemandem mitten ins Gesicht zu sagen, dass er fehl am Platz war. Doch auch das war ebenso. Er war mit seiner direkten Art schon sehr oft angeeckt und es würde ihm auch noch sehr oft passieren bis er seinen Weg ins Grab fand.
“Ich werde mir Mühe geben ihn nicht zu unterschätzen.“ gab er zurück und dachte daran, dass er schon viel zu viel über den alten Mann gehört hatte. Auf jeden Fall konnte dieser wohl sagen, dass noch niemandem sonst so oft der Platz als Minister angeboten worden war und alleine das machte ihn schon rätselhaft. Warum wollte er diesen Posten nicht? Die meisten die nur annähernd in diesen Dunstkreis kamen, griffen schamlos zu, wenn sich eine Chance ergab. Der Mayhew musste sagen, dass es den Professoren auf gewisse Weise sympathisch machte. Trotzdem konnte er noch nicht sagen worauf er sich hier eingelassen hatte. Das würde sich wohl erst viel später zeigen. Dann konnte er sich immer noch Gedanken machen, ob er es bereuen sollte. Ein Kampf gegen Grindelwald erschien ihm wichtig, denn auch wenn sie nicht in Europa direkt lebten, würden sie nicht ewig vor dem schwarzen Magier verschont bleiben. Das hatten manche Anschläge bereits gezeigt und wer wusste schon ob der Mann nicht irgendwann seine Vorliebe für britisches Essen entdeckte und sich dazu entschied in London zu leben? Dann war es wohl das Beste vorbereitet zu sein und der Mayhew würde seinen Teil dazu beitragen, egal was das genau sein sollte.


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