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Bei Merlins Bart


BALROC CARROW, RICHARD POTTER, MADLENE FITZ, EDWARD ROSIER, VIVIANNE GREEGRASS
29. APRIL, 17:15 UHR & LÄNDEREIEN


 

Blütenweiß spannte sich der gebügelte Stoff der Hemdsärmel um seine Handgelenke. Balroc blätterte um und ließ die trübgrünen Augen konzentriert auf der Ausgabe des Lehrbuchs für alte Runen. Er laß seit Stunden stillschweigend darin. Ungestört von jedweden Schülern unter denen er sich so selten wie möglich und dann auch nur wenn es erfordert war aufhielt. Das unberechenbare Aprilwetter war zu dem Entschluss gekommen der Sonne wenigstens für den heutigen Tag eine Verschnaufpause zu gönnen. Willkommene Windstille und ein von sanftgrauen Wolken verhangener Himmel verscheuchte die Vorboten des Sommers bis zu einem gewissen, für den Kälte liebenden Slytherin gerade noch erträglichen Maß. Während andere schmollend der Sonne nachtrauerten, hatten sich wenige Schüler dazu entschieden sich in ihrer Vorfreude auf das heiße Wetter nicht geschlagen zu geben. Überschwängliche Motivation dirigierte sie hinaus auf die Ländereien Hogwarts. Doch es waren nur wenige Starrsinnige rebellischer Natur. Solange sie sich von ihm fern hielten und weiterhin als verschwommene, dunkle Punkte in der Ferne herumirrten störten sie nicht. Hier und da ein Laut, ein kurzes Lachen und Gesprächsfetzen die nur dann sein Ohr erreichten, wenn sie bereits am verklingen waren, blendete der Alleingänger stumm aus. Sein Jacket auf links gekehrt unter ihm, lehnte er mit dem von der zur Schuluniform passenden Weste umschlungenen Rücken an einem Felsen, der breit und groß genug war ihn vor all zu neugierigen Blicken zu schützen. Eines der in der weiten Stoffhose verhüllten Beine angezogen, das andere ausgestreckt und den Kopf leicht nach vorne gesenkt ließ er sich von nichts und niemandem aus der Ruhe bringen. Und was würde ihn hier an seinem Rückzugsort stören können? Balrocs einzige Regung reduzierte sich auf die selbe, minimale Bewegung, die der Akt des Umblätterns erforderte.
Bis er plötzlich das Buch in den Schoß sinken ließ und langsam den Kopf hob. Sein fragender Blick fiel zur Seite und wurde aus ebenso argwöhnischen Augen erwidert. Kleine, schwarze Knopfaugen um genau zu sein. Der junge Carrow blinzelte. Doch das kleine Tierchen rührte sich nicht vom Fleck und starrte weiterhin zurück. Das spitze Näschen zuckte, die Stacheln auf dem Körper begannen seltsam erregt zu zittern. „Was machst du Kerlchen denn hier?“ Balrocs Stimme war sanft. Doch obwohl er die Pflege magischer Geschöpfe belegt hatte, beließ er es dabei das Buch in seinem Schoß einfach zuzuklappen und das Tier weiter anzusehen. Er tat nichts. Hob nicht einmal den Arm. Fragte sich nur für einen winzigen Moment lang, ob es sich bei diesem Tier um einen Igel oder einen Knarl handelte und entschied sich im selten Atemzug dafür, dass es ihn schlicht egal sein konnte. Das einzige was ihn nicht abließ, war das seltsame Betragen des kleinen Tierchens. Der in schwarzen Äuglein blitzende Argwohn wich Arglist. Noch ehe er sich fragen konnte, ob sein Verstand ihm einen bösen Streich spielte, krabbelte das stachelige Tier näher an ihn heran, schien ihn zu beschnuppern und - pinktelte ihn an?! Träumte er etwa? War das warme Gefühl an seinem Oberschenkel bloß Einbildung? Nein! Dieses freche Ding hatte ihn tatsächlich angepinkelt! Balrocs Augen weiteten sich fassungslos. Der Igel, Knarl oder was auch immer es war piepste vergnügt. Mit einem Satz sprang der Slytherin auf die Beine, fegte dabei das Lehrbuch vom Schoß und keifte verdattert „Was in Merlins Namen!“

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The lost son


Balroc Carrow & Richard Potter & Madlene Fitz & Edward Rosier & Vivianne Greengrass
29. April 1943, nachmittag & Schlossgründe


 

„Wo ist er nur hin?“, fragte Richard und warf einen zerknirschten Blick über das Schlossgelände, nur war weit und breit keine Spur von Philibert zu sehen. Fragend sah er zu Madlene hinunter. „Ist er etwa sauer auf mich?“ Die Enttäuschung war dem Potter deutlich anzusehen. Zwar teilten er und die Hufflepuff sich noch nicht lange die Fürsorge über das kleine Tier, aber er könnte es nicht ertragen, wenn das Knarlbaby wütend auf ihn war. Gut, eigentlich war Herzog Philibert Bergmann kein Baby mehr, er war nur ein recht klein geratener Knarl, aber er bezeichnete ihn dennoch meist als „Das Baby“. Dabei hatte das heutige „Familientreffen“ so toll angefangen. Die sichtbare Freude in den Augen des kleinen Knarls war auf Richard sofort übergegangen, lachend empfing er das magische Geschöpf und kraulte ihm liebevoll den Kopf. Anschließend hatten sie sogar Fangen gespielt und Philibert konnte ziemlich schnell werden, wenn er wollte. In Sekundenschnelle hatte er den Gryffindor immer wieder eingeholt, hatte sich vor seine Füße gedrängt und ihn somit zum Stoppen gebracht. Dass der Kleine dabei als Sieger hervorging war da wohl kaum verwunderlich. Bei seiner darauffolgenden Belohnungsmilch erkundigte sich Richard bei Madlene, ob er die vergangenen Tage auch ausreichend gegessen und getrunken und auch geschlafen hatte. Alles schien in bester Ordnung, das Wetter könnte zwar besser und wärmer sein, aber abgesehen davon war es ein wundervoller Nachmittag, mit seinem Ziehknarl und Madlene.
Sichtlich nervös suchte er mit der Hufflepuff die Gewächshäuser ab. Er hoffte nur, dass er nicht versehentlich in das Gewächshaus 3 spaziert war, denn dort waren die gefährlicheren magischen Pflanzen untergebracht.
„Was ist, wenn er von einer Fangzähnigen Geranie geschnappt wurde oder ein Hüpfender Giftpilz ihn erwischt hat?“, rief er und sah Madlene voller Sorge an. Dann schnappte er laut nach Luft. „Oder noch schlimmer! Was ist, wenn ihn eine Venemosa Tentacula gefressen hat?“ Richard fuhr sich aufgewühlt durch das wirre Haar und lief mehrere Runden im Kreis. Es wäre seine Schuld, wenn dem kleinen Knarl etwas zustieß, schließlich hatte er sich ja zwei Tage lang bei ihm nicht blicken lassen und nicht umgekehrt. Philibert war ganz sicher sauer deswegen. Aber Richard war in den letzten Tagen schwer beschäftigt gewesen. Mal abgesehen davon, dass er sich tatsächlich mal an seine Hausaufgaben gesetzt hatte, hatte das fliegende Klassenzimmer viel seiner Aufmerksamkeit geraubt, schließlich sollten die Leute nicht denken, dass er nachließ. Er hatte einen Ruf zu verlieren, dadurch nun aber Philibert zu verlieren, war ein Preis den er nicht bereit war zu zahlen.
„Ich bin ein schrecklicher Knarlvater, du solltest mir das Besuchsrecht entziehen“, sagte Richard geknickt, ließ die Schultern hängen und blickte traurig auf den Boden.
Dann entdeckte er allerdings einen kleinen, weißen Fleck auf dem Boden des Gewächshauses. Der Löwe beugte sich hinunter und strich mit dem Finger durch die helle Flüssigkeit.
„Das ist Milch“, murmelte er. Als Philibert seine Siegermilch bekam, hatte er sich so sehr darüber gefreut, dass er mit eine seiner Pfoten in die Schale getapst war und sich total voll gekleckert hatte. Richard bemerkte gleich darauf mehrere Flecken am Boden, die in großen und kleinen Abständen eine Spur bildeten und die aus dem Gewächshaus hinaus führte. „Komm mit.“ Richard wartete gar nicht auf eine Antwort seitens Madlene, sondern packte die Hufflepuff bei der Hand und zog sie eilig mit sich. Schnell sauste er mit ihr über die Schlossgründe und ließ die Spur nicht aus den Augen. Dabei ließen sie die Gewächshäuser weit hinter sich und näherten sich allmählich einem Felsen unweit vom Schwarzen See entfernt. Die Spur führte um den Felsen herum und beinah wäre er mit dem sich dahinter befindenden Slytherin zusammengekracht, wäre er nicht abrupt stehen geblieben. Dafür stieß er allerdings mit Madlene zusammen, die er noch immer hinter sich herzog, was ihn letztendlich doch gegen die Brust des Sechstklässlers drückte. Richard blinzelte irritiert machte ein paar Schritte zurück und glotzte den Slytherin an, ehe seine Aufmerksamkeit auf etwas kleines, stacheliges am Boden gezogen wurde.
„Bei Merlins löchrigen Stoppersocken! Da ist ja der Herzog!“, stieß Richard aus. Ihm fiel vor Erleichterung ein Stein vom Herzen. Der Knarl wurde also doch nicht gefressen.
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29. APRIL 1943 - HOGWARTS - NOON







Tatsächlich hatte Madlene des Öfteren darüber nachgedacht, ob sie alles im Leben richtig machte. Sicherlich machte man nicht alles im Leben richtig, darum ging es ja auch gar nicht. Es ging simpel ausgedrückt nur darum, dass sie so wenig zur Last fallen wollte, wie ihr selbst eben möglich war. Dabei trug sie vor allem Sorgen mit sich herum, die sich alle letzten Endes mit ihrem näheren Umfeld beschäftigten. Hogwarts hin oder her, nicht jedes Gesicht war ihr ein Begriff und nicht mit jedem Namen konnte sie ein Gefühl verbinden, selbst wenn sie es noch so gerne gewollt hätte.
Doch für den Großteil ihrer Mitschüler und Mitmenschen, hegte sie durchaus positive Gefühle und wollte, so ergab sich das laut ihren Gedankengängen einfach, für jedes dieser Gesichter auch nur das Beste. Manchmal war zwar selbst das Beste nicht gut genug, aber an solchen Tagen, blieb sie sowieso lieber im Bett. Wenn sie es sich selbst schon nicht Recht machen konnte, wem dann?
Im Bett zu liegen und dabe genüsslich an Nichts zu denken, hatte sich in den verschiedenen Etappen ihres Lebens als leicht und weniger leicht herausgestellt. Das ausgerechnet Potter dieses nutzlose herum sinnieren, was andere entspannen nannten, für sie viel einfacher machte, hätte sie sich in ihren Künsten Träumen nicht vorgestellt. Nun hatte aber ausgerechnet Richard ihr den treuen Gefährten an die Seite gestellt und trug zu einem Teil die Schuld daran, dass Lene ihr Bett nun teilen musste.
Das einem Igel ähnelnden Tier, hatte ihr Herz mit Leichtigkeit erobert und war somit nicht nur in ihr Leben, sondern auch in ihr Bett eingezogen. Heimtückisch, wenn man so sagen wollte. Seit dem Tag an dem Philibert in ihr Bett eingezogen war, hatte die junge Frau viel mehr Entspannung am herumliegen gefunden als je zuvor. Auch wenn die Stacheln des Tieres gefährlich waren, so war das Schmusen und herum albern besser als man es sich vorstellen konnte. Nachts lag dieser selten noch in dem Karton im Moos, viel lieber machte er es sich in ihren Haaren oder bei ihren Händen bequem. Bei letzterem wurde dann vor allem an den kleinen Finger der Hufflepuff geknabbert. Wenn einer von Beiden dann aufwachte, machte er es sich so bequem um den Anderen nicht zu stören. Die kleine Gemeinschaft, die sie nun bildeten war perfekt aufeinander abgestimmt.
Doch was ihr weniger gut gefiel, war wohl die Tatsache, dass sie schon bald dem kleinen Getier nicht mehr ausreichte. Sicherlich freute er sich sie zu sehen, doch wie er es wohl von seinem vermeintlichen Vater, Richard Potter, haben musste, schien er ständig die Aufmerksamkeit aller auf sich ziehen zu wollen. Wenn er nicht damit beschäftigt war besagten Gryffindor zu vermissen, dann hatte Philibert absolut nur Flausen im Kopf. Einer davon schlimmer als der andere.

Man könnte also meinen, dass die Hufflepuff wusste, worauf sie sich einließ wenn diese kleine Familie vereint war. Richard und der Herzog hatten eine wohl denkwürdige Wiedersehensfreude gezeigt und sich danach in ihrer typischen, Lausbuben Art gezeigt. Nicht das Lene sich jemals daran stören würde. Aber seitdem sie den Hang dazu entwickelt hatte in die schlimmsten, peinlichen Szenerien zu driften, hatte sie den Wunsch einfach nur mit einem Kartoffelsack über dem Kopf durch ganz Hogwarts zu marschieren. Der Liebestrank Unfall war längst nicht verarbeitet worden und das ausgerechnet Tom in solchen Situationen immer greifbar war, beunruhigte sie auf vielerlei Ebenen. Allen voran kratzte es an ihrem Stolz und dem Wunsch sich in seiner Nähe von der besten Seite zu zeigen.
Da Richard allerdings das Gegenteil von ruhig und gesittet war, fürchtete sie bereits das Schlimmste, konnte aber nicht verleugnen, dass sie seine verträumte Ader mochte und sie es liebte, dass er so wunderbar realitätsfern war. Gut möglich, dass sie ihn mittlerweile mehr mochte als sie zugeben wollte und unlängst über all seine Patzer hinweggesehen hatte. Vermaledeit noch eins, ja sie mochte ihn.

Es kam jedoch wie es kommen musste, nachdem es gerade ein wenig ruhiger geworden war, hatte die Britin den Herzog aus den Augen verloren und auch Richard schien nicht mehr zu wissen, wo sie ihn gelassen hatten.
Tatsächlich hatte die Jüngere einfach im Gras gesessen und zugesehen, wie die Beiden fangen gespielt hatten. Das schöne Wetter hatte geradezu dazu eingeladen und derweil der Kohlestift übers Papier kratzte, Tier und Herrchen auf Papier band, ertappte sie sich dabei den Blick abzunehmen von dem irreführenden Bild, dass die Beiden abgaben, bis der Löwe dem Dachs mitteilte, dass sie ihr Baby verloren hatten. Im Zuge aller mütterlichen Urinstinkte waren Papier und Kohle sogleich verschwunden, die dreckigen Finger hatte man an einem Tuch sauber gemacht und war letztlich hinter dem jungen Mann hergelaufen.
Es war der Muggelstämmigen unbegreiflich, wie sie ihn hatten verlieren können.

,,Er könnte niemals sauer auf dich sein, seine Liebe ist zu groß’’, antwortete sie beschwichtigend und schaute zum Rücken des Gryffindors. Die Brünette sah sich um, betrachtete alle möglichen Schlupflöcher und fragte sich, wie all das erst von Statten gehen würde, wenn sie eines Tages Mutter wäre. Dann könne sie ihre Kinder ja auch nicht einfach verlieren! So ein Kind, das verlor man ja nicht einfach. Die wuchsen nicht auf Bäumen, da musste man eben vorsichtig mit umgehen. Aber das Selbe hatte sie auch über ihren Knarl gedacht und nun..? Nun war er weg.
,,Er ist widerspenstig wie du, der lässt sich nicht verspeisen. Mit Sicherheit heckt er irgendetwas aus, damit du wieder Stolz zu ihm schauen kannst. Das ist es doch, was er will’’, murmelte sie und schob einen Blumentopf beiseite. Mittlerweile empfand sie das Suchen im Gewächshaus als aussichtslos. Wenn der feine Herr Bergmann hier gewesen wäre, dann wäre er sicherlich schon längst dem liebevollen Vater entgegen gesprungen. Aber die Stille und das sorgenvolle Gesicht des Anderen, sprachen dagegen.
Der Ausdruck gefiel der Fitz nicht. Lieber wäre ihr, dass auf dem Gesicht ihres Freundes wieder sein charmantes Lächeln wäre, der leichte Ausdruck von Schelm in seinen Augen und er lachen würde, als gäbe es kein Leid auf dieser Welt. Genau das war es ja, was sie so sehr an ihm mochte, dass er ihr das Gefühl gab als wäre in seiner Nähe alles in Ordnung und sie könne mit jedem Recht, die unbeschwerte Seele sein, die sie so gern verkörperte. ,,Sprich nicht so über dich, du bist ein hervorragender Vater’’.

Es blieb keine Zeit das auszudiskutieren. Potter ergriff ihre Hand und Madlene japste nur verwirrt nach Luft. Irritiert und gleichermaßen entzückt über den aufkeimenden Enthusiasmus, lief sie ihm hinterher. Alsdann ihr Hirn aber registrierte, dass so eben Richards Hand hielt, nahmen ihre Wangen eine leichte, rote Färbung an und verrieten, dass ihr das Ganze näher ging als es sollte. Gut nur, dass der Gryffindor ganz mit der Fährte beschäftigt war. So konnte er nicht entdecken, wie der Scham ihr die Wahrheit ins Gesicht trug. Vermaledeit, sie mochte ihn wirklich, wirklich.
Richard blieb stehen. Die Hexe stieß gegen seinen Rücken und taumelte ungeschickt ein paar Schritte zurück. ,,Huch’’, gluckste sie dabei leise.
Mühsam stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen, schaute über seine Schulter hinweg und sah bereits das Elend. Das dunkle Haar und das Wappen hatte für einen Augenblick bereits alles in ihr gefrieren lassen, doch das Gesicht beruhigte ihre Sinne. Genauso wie der Ausruf des Älteren. Ihr Blick schnellte herum zu dem am Boden liegenden Knarl. Selbstgefälliger hätte ein Tier nicht schauen können. Ein unangenehmer Geruch erreichte das Näschen der Hufflepuff, sorgte für ein leichtes Nase rümpfen und dann sah sie ihn, diesen unschicklichen Fleck auf der Hose des Slytherin. Guter Gott im Himmel.
Was hatte sie getan, dass sie sich immer vor Slytherins die Blöße geben musste? Die kannten sich doch alle untereinander. Diese Geschichte würde sich ausbreiten wie die Seuche und dann.. Oh Gott. Die Britin dachte an Tom und ihr wurde wie von selbst schlecht. Der Gedanke, dass Richard ihre Hand gehalten hatte, war verschwunden. In diesem Augenblick war ihr das alles furchtbar unangenehm. Nächstes Mal würde sie sich mit Potter einfach in der Besenkammer einsperren, da könnte niemand irgendetwas Schlimmes anstellen. VERFLUCHT. Er hatte einen Slytherin als Revier markiert. Philibert konnte nur über tausend Ecken und Kanten ein wirklicher Sohn Potters sein. Unbeholfen drückte sie die Hand ihres Begleiters, betrachtete den Knarl der um seine Füße hüpfte und seufzte. Vielleicht, wenn niemand sie entdecken würde, könnte sie auch einfach noch ganz galant im Boden versinken.
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See you again
Balroc Carrow && Richard Potter && Madlene Fitz && Edward Rosier && Vivianne Greengrass
29. April 1943 | Nachmittags | Hogwarts |

Der Ravenclaw schloss kurz die Augen, ehe er sich aus dem großen Schloss begab. Erst vor wenigen Tagen hatte er mit Vivianne die Auseinandersetzung gehabt, die ihm letztendlich sogar eine Ohrfeige von ihr gekostet hatte. Edward lief gerade gedankenverloren über die Ländereien, als er zufälligerweise direkt gegen Vivianne stieß und zu Boden fiel.
"Oh... Entschuldige.", murmelte er lediglich, rappelte sich hoch und hielt ihr seine Hand hin, damit sie sich an dieser hochziehen konnte. "Verzeih, ich war in Gedanken versunken. Geht es dir gut? Hast du dir weh getan?", fragte der 16-jährige sofort besorgt nach, während er besorgt in ihre Augen blickte. Sie war immernoch wunderschön. Mit einem leicht verlegenen Lächeln auf den Lippen, fuhr er sich durch die Haare. "Magst du vielleicht ein Stückchen mit mir spazieren gehen? Ich würde mich über ein wenig Gesellschaft freuen und... vielleicht können wir ja nochmal wegen dem Verlobungsding reden?", bot der Adler an und lächelte leicht.

Langsam führten seine Schritte ihn weiter. "Bist du mir noch sauer?", fragte Edward leise nach.
Er schwieg eine Weile gedankenverloren, ehe er auf einen Tumult aufmerksam wurde. Verwirrt blickte der Ravenclaw zu der Richtung und bewegte sich langsam dorthin, als er Lene dort ausmachen konnte. "Komm mit.", murmelte er zu Vivi und zog sie mit sich mit. Beim Stein blieb er stehen und erblickte auf dem Boden Philibert und unter den anwesenden Personen entdeckte er Lene und Richard Potter. Aber der Slytherin sagte ihm überhaupt nichts. War er diesem schon einmal begegnet? "Was ist denn hier los?", fragte er und nahm den ekligen Gestank wahr. Er rümpfte die Nase und blickte ein wenig angewidert drein.
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Just another....what?
29. APRIL 1943 | HOGWARTS | ABENDS
Balroc & Richard & Madlene & Edward & Vivianne

Natürlich dachte die Slytherin über diesen sinnlosen Streit nach. Und natürlich ging ihr auch nicht aus dem Kopf, dass sie ihn verdammt nochmal geschlagen hatte. Mitten ins Gesicht. Danach hatte er geschwiegen und sie ist zurück ins Schloss gegangen. Ihn danach nochmal gesehen? Sie hatte es gemieden. Es war ein Thema, worüber sie partout nicht reden wollte. Es war zu früh und am liebsten wollte sie sich die Menschen aussuchen, die sie lieben sollte. Aber ihre Familie war dies wohl egal. Doch warum gerade Edward? Auf diese Frage würde die Schlange wohl nie eine vernünftige Antwort drauf bekommen.

Vivianne verließ das Schloss, um ein wenig frische Luft zu sich zu nehmen. Dass sie in diesem Zeitpunkt gegen Edward rennen würde, hätte sie natürlich nicht gedacht. Es hätte wirklich Jeder sein können. Bis auf Edward. Sie blickte ihn an und legte den Kopf leicht schief. Hatte er denn gar keine Augen in seinem Kopf? Sie schüttelte nur den Kopf. "Nein. Ich habe mir keineswegs weh getan. Aber vielleicht hast du dir ja weh getan!", meinte die Slytherin scharf zu ihrem gegenüber. Ja, sie war noch sauer. Gut, sauer konnte man dies gerade nicht nennen, aber gut auf Edward zu sprechen war sie nicht.

Mit ihm durch die Gegend spazieren? Wie stellte er sich dies vor? Alles war vergessen? Doch Vivianne wusste, dass er so lange damit nerven würde, bis sie mit ihm mitging. Ob sie es nun wollte oder nicht. Doch wie gut, dass Edward von irgendwas abgelenkt wurde - schlecht, dass sie mitgezogen wollte. Sie wollte doch gar nicht unter die Leute, dort musste sie doch nur wieder zeigen, dass sie Benehmen gelernt hatte. Vivianne atmete laut aus und ließ sich von ihrem Verlobten mitziehen, bis sie an einem Stein standen wo ein Knarl war, Potter, Fitz und dieser Slytherin. Schnell begriff sie, was passiert war und musste belustigt schmunzeln. Hatte der Slytherin dort ein kleines Problem? Er sollte das wegmachen. Schnell. "Amüsant", sagte die Slytherin bloß.
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Sekundenlang schwebten seine Hände in der Luft. Dann ließ er sie nutzlos sinken. Er hatte sie automatisch gehoben, als der Gryffindor über die Körperkontrolle eines Flubberwurms verfügend an Balrocs Brust stieß. Doch weder musste er ihn wieder auf Abstand schieben noch überaus hilfsbereit stützen. Regelrecht synchron tat er es ihm gleich und schob sich einen Schritt zurück. Doch der Knarl zu seinen Füßen gab einen hohen Ton von sich und kroch durch das satte Grün des Grases zurück an die ledernen Schuhe des Slytherin. Großartig. Wirklich großartig. Einen Moment lang sichtlich von dem Verhalten des Tieres genervt und kurz davor die Befürchtung wuchern zu lassen, es käme zu einer Wiederholung der ein oder anderen Stunde Pflege magischer Geschöpfe, riss ihn ein plötzlich hinter der Schulter des Gryffindors auftauchendes Paar brauner Kulleraugen aus seinen Gedanken. Auch wenn nach außen hin bis auf die schwache Falte zwischen Brauen und Nase nichts darauf schließen ließ, dass der groß gewachsene Carrow je in Gedanken gewesen war, so kam er erst jetzt dazu das Gesicht des Jungen vor ihm genauer zu mustern. Potter. Der Kapitän der Quidditchmannschaft. Eben diese Tatsache war der einzige Grund, weshalb er den Namen des Jungen tatsächlich kannte. Sein stechender Blick schwankte zurück zum Gesicht seiner weiblichen Begleitung. Vollkommen unverhohlen musterte er sie, ging im Geiste jeden Namen durch den er kannte und kam zu dem Entschluss, dass der Ihre nicht dabei war. Auch wenn er ihr Gesicht mit einem anderen, beinahe verhassten in Verbindung brachte. Slughorn. Ja, durchaus. Als er die letzten Male dem Professor für Zaubertränke außerhalb der Unterrichtsräumlichkeiten selbstverständlich auffällig unauffällig aus dem Weg gegangen war, war sie oft an seiner Seite. Also unwichtig.
Ein sanfter Druck an seinen Schuhen ließ ihn wieder den Blick senken. Der Knarl machte sich an dem blankpolierten Leder zu schaffen. Doch es wurde noch besser. Wortlos versuchte er ihn gerade mehr oder weniger sanft mit dem Fuß beiseite zu schieben, da tauchten die nächsten zwei Schüler auf. Herr Gott noch eins, wo kamen die nun alle her? Sie sprossen aus dem Nichts wie.. „Unkraut.“ Die dichte Augenbraue des Schwarzhaarigen schoss mit einer eleganten Manier in die Höhe, während er die beiden Neuankömmlinge mit überraschend höflicher Abscheu betrachtete. „Ich wage die Vermutung, dass Sie beide nichts besseres mit Ihrer Zeit anzufangen wissen, als wie tratschaffine, alte Weiber nach dem neuesten Gesprächsstoff zu suchen und es Dank ihrer begrenzten Persönlichkeiten für nötig haben eben dies bei anderen zu tun.“ Den Ravenclaw kannte er nicht. Doch das Miss Greengrass diese Situation als amüsant einstufte, überraschte ihn nicht. Plötzlich zückte er seinen Zauberstab, murmelte ein knappes „Tergeo“ gefolgt von einem deutlichen „Wingardium Leviosa.“ und sorgte dafür, dass sowohl der Fleck auf seiner Hose mitsamt beißendem Gestank verschwand, als auch der fiepende Knarl in die Höhe flog und wie ein dunkles Knäuel zwischen ihm und Potter in der Luft gemächlich vor sich hin schwebte. Dem Herzog gefiel diese Behandlung und ganz besonders die Unterbrechung seiner seltsamen Eigenart wohl ganz und gar nicht. „Und nun wären Sie so freundlich, Mister Potter, sich für das Betragen Ihres Haustieres zu entschuldigen? Andernfalls sehe ich mich gezwungen diese Situation für alle Beteiligten unangenehmer zu gestalten, als sie ohnehin schon ist.“

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Balroc Carrow & Richard Potter & Madlene Fitz & Edward Rosier & Vivianne Greengrass
29. April 1943, nachmittag & Schlossgründe


 

Geknickt sah Richard auf den Boden. Die beruhigenden Worte von Madlene entlocktem ihm ein trauriges Lächeln. Sie meinte es gut und sie zu gut zu ihm,  er verdiente wohl schlimmeres. Er war nicht besonders gut darin, für etwas die Verantwortung zu übernehmen. Er brachte sich ja selbst immer wieder gewollt und nicht gewollt in jedwedes Schlamassel, wie sollte er da auf ein so zartes Knarlkind aufpassen können?
Verzweifelt raufte der Gryffindor sich die Haare. „Argh … ich würde es noch schaffen mein eigenes Kind mit einem anderen zu verwechseln“, rief er dann aus und seine Fantasie brannte wieder einmal mit ihm durch. „Man dürfte mich niemals allein mit meinem Kind in den Park lassen. Wenn ich es nur einmal kurz aus den Augen lasse, bricht es sich bestimmt irgendwo den Hals. Oder es verschwindet und ich nehme versehentlich das Kind von einer anderen Frau mit, weil ich glaube, dass es meins ist. Zu Hause würde mich meine Frau sicher verprügeln, weil sie das natürlich sofort bemerkt. Sie würde mich zum Teufel jagen und sich von mir scheiden und dann werde ich bis ans Ende meines Lebens allein sein. Ich werde mit Sicherheit Alkoholiker und kriege einen langen und total hässlichen Bart, nicht so schön flauschig wie der von Dumbledore, sondern verfilzt und dreckig und dann werde ich als alter, betrunkener Sack zu Grabe kriechen, nur weil ich zu unfähig bin, auf ein Kind acht zu geben.“
Die Hoffnung, als er die Milchspur entdeckte, keimte allerdings wieder auf und so zog er Madlene eilig hinter sich her. So erleichtert, wie in dem Moment, als er Philibert wieder sah, hatte er sich wohl noch nie in seinem Leben gefühlt. Der Kleine war also doch nicht von einer Pflanze gefressen worden. Welch ein Glück!
In seinem Eifer hatte er völlig vergessen, dass er die Hufflepuff einfach hinter sich her geschleift hatte. Als sie gegen ihn stieß, weil er so plötzlich stehen blieb, hielt er sie fest bei der Hand und packte zusätzlich ihren Arm, damit sie nicht auch noch wegen ihm zu Boden stürzte. Das wäre ja noch schöner. Erst brachte er Philibert verloren und dann verletzte sich Madlene auch noch wegen ihm. Er sollte sich selbst Ohrfeigen. Allerdings ging es gerade noch gut und er sorgte für ihren sicheren Stand.
Erst dann wandte er sich wieder Philibert und dem Slytherin zu. Dass der Charme des süßen Knarls keine Wirkung auf den Slytherin ausübte, war mehr als offensichtlich. Er schob das Tier unliebsam mit seinem Fuß beiseite. Eine Ader an Richards Schläfe zuckte bedrohlich auf, als er diese Geste sah. Erst jetzt bemerkte er den Fleck auf der Hose des Slytherins und hätte er nicht zuvor diese Geste gesehen, hätte er vermutlich lautstark gelacht. So wallte allerdings langsam der Grizzlyvater in ihm auf. Die Ankunft der beiden anderen nahm er nur kurz wahr. Seine Augen waren viel mehr auf den Carrow vor ihm gerichtet. Dabei war es ihm egal, ob es sich bei den anderen um Verstärkung für sein Gegenüber oder um Schaulustige handelte.
Philibert quiekte leise, als Balroc ihn beiseite schob. Es war ja nicht so, als wäre der Slytherin auf ihn drauf getrampelt oder hätte ihn getreten, aber dennoch erregte dieses Quieken Richards Mitgefühl. Dass der Carrow seinen kleinen Knarlsohn einfach mit Magie fliegen ließ, machte das Ganze nicht gerade besser und irgendwie reizte es den Gryffindor, dass der Slytherin Philibert durch die Luft schweben ließ, wie irgendeinen Gegenstand. Schließlich hatte sein Knarlsohn Gefühle!
Philibert zappelte mein seinen kurzen Beinchen und quiekte noch lauter. Eine steile Falte bildete sich auf Richards Stirn. So durfte dieser Kerl, nicht mit dem Herzog umgehen! Egal, ob er zuvor von ihm angepinkelt wurde oder nicht.
Richard streckte die Hände nach dem Knarl aus und zog ihn vorsichtig in seine Arme. Beruhigend strich er ihm über den Kopf. Philibert drückte sich an seine Brust, vergrub den kleinen Kopf in seiner Armbeuge und Richard konnte sein kleines Herz schnell und stark klopfen fühlen.
„Scheinbar hatte Philibert einen guten Grund für diese Tat, wieso sollte ich mich also entschuldigen?“ Vielleicht hätte Richard sich bei dem Slytherin für das Verhalten des Herzogs entschuldigt, hätte der Carrow ihn nicht durch die Luft fliegen lassen, wie einen Gesteinsbrocken, der im Weg war. Richard drehte sich halb zu Madlene um und legte Philibert sanft in ihre Arme. Er hatte das Gefühl, dass er die Hände gleich besser frei haben sollte.
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Nur allzu gern hätte die Hufflepuff gesagt, dass sie ganz anders über Richard dachte. Dass sie daran glaubte, dass er eines Tages sicherlich ein hervorragender Vater wäre und er sich keine Sorgen machen musste. Stattdessen sagte sie allerdings nichts, biss sich unbeholfen auf die Lippe und wartete ab, was er als nächstes sagen würde. Wahrscheinlich wäre jedes ihrer Worte sowieso verschwendeter Atem gewesen und sie hätte damit nur mehr Schaden angerichtet. Wahrscheinlich, vielleicht, vielleicht auch nicht.
Lene zögerte noch immer. ,,Ich würde dich wahrscheinlich trotzdem besuchen! Und viele Blumen auf dein Grab legen, ganz sicher’’, antwortete sie nun doch und lächelte matt. Besser als keine Antwort und schlechter als erhofft. Für einen Augenblick fand sie sowohl sich selbst als auch den Gryffindor furchtbar mitleidserregend. Wahrscheinlich waren sie Beide einfach nur furchtbar in diesem.. interaktiven Durcheinander was eine Freundschaft ausmachte. Aber das machte eigentlich gar nichts, sie mochte diese mittelschwere Katastrophe, die ihre Beziehung zueinander prägte.

Hinter Richard hergezogen und somit letztlich auch in ihn hineinlaufend, war die Brünette ihm gefolgt. Sanft spürte sie seine Hand an ihrem Arm, ehe sie wankend zum Stehen kam. Wahrscheinlich wäre eigentlich mehr als ihr Leises: Huch, von Nöten gewesen um auszudrücken, was ihr tatsächlich durch den Kopf ging. Mehr brachte sie allerdings nicht zustande und zu viel mehr wollte sie sich auch nicht mühen.
Schon bald war sie im Geiste damit beschäftigt, wie man diese Szenerie so unauffällig und glimpflich, wie nur irgendwie möglich, über die Bühne bringen könnte. Unauffällig schien allerdings weitaus schwieriger zu werden als sie gedacht hatte. Die Britin zuckte unmerklich zusammen als weitere ihrer Mitschüler in ihr Sichtfeld rückten. Klasse! Noch ein Slytherin. Großartig. Und der Rosier. Nicht dass sie sich vor Edward das erste Mal mit ihrer Fähigkeit für unangenehme Situation in Erinnerung rief, dennoch blieb das Ganze absolut unangenehm. Diese Reinblüter waren überall! Und noch schlimmer war lediglich die Tatsache, dass diese sich nie die Blöße vor ihr gaben. Es blieb bei dem Bild der ungeschickten Muggelstämmigen, die es schaffte ausgerechnet mit den falschen Dingen in Erinnerung zu bleiben.
Madlene wartete bereits darauf, dass irgendwer was sagen würde. Irgendwas abfälliges. Sie sah sich bereits gewappnet ihr bestes, ignorantes Gesicht aufzusetzen und das Kinn zu recken. Und Carrow machte den Mund auf, die Hexe schien noch ein Stück mehr hinter Richard zu schrumpfen und hatte die Ohren bereits eingezogen. Aber.. seine ersten Worte richteten sich gar nicht gegen sie! Vor Überraschung wäre ihr beinahe in einer ganz ungalanten Bewegung der Mund aufgeklappt, stattdessen zwang sie sich aber beinahe nebensächlich zu Edward und der Greengrass zu sehen, eine Reaktion abwartend. Hatte er gerade zwei Reinblüter als begrenzt bezeichnet? Das sie das nochmal erleben würde. Das musste ein Traum sein. Perplex sah sie zu Richard, dann zu Edward und seiner Begleitung. Hatten die das auch gehört?
Edwards unbeantwortete Frage stand im Raum und nur allzu gern hätte sie es bei der peinlichen Stille belassen und der Beleidigung, die ebenfalls in der Luft lag aber das konnte sie nicht. Das war nicht ihre Art. Auch wenn es schön zu sehen war, dass die sich gegenseitig also auch gerne vor versammelter Mannschaft auseinander nehmen würden, gab es da wichtigere Dinge, die ebenfalls hier waren. Mit den Gedanken bereits bei Worten, die vielleicht die Wogen glätten würden, musste sie sich eingestehen, dass der Slytherin schneller war als sie.
Die plumpe Geste in der den Herzog fliegen ließ und diesen wie einen Sack Kartoffeln auf Richard zuschob, reichte aus um alle Worte in ihrem Kopf verschwinden zu lassen. Unfähig überhaupt etwas zu tun, sah sie zu dem Knarl, den Richard in einem Zug unbeherrschter Selbstverständlichkeit an sich drückte und wusste bereits, dass es jetzt nur schlimmer werden würde.

Allein die Worte ihres Begleiters sorgten dafür, dass sich die Schülerin des Dachshauses gerne in Luft aufgelöst hätte. Wie hatte sie nur sein unverwechselbares Temperament vergessen können?
Stumm nahm sie Philibert entgegen, einen flehenden Blick zu Richard werfend und dann zu ihrem gegenüber sehend. Dieses aufregende, warme Gefühl, dass sie sonst verspürte wenn sie mit Potter zusammen war, hatte sich sogleich in einen Stein in ihrer Magengrube verwandelt.
Mit der freien Hand zupfte sie an Richards Umhang. Der eher traurige Versuch ihn auf sich aufmerksam zu machen. Sie schüttelte unmerklich den Kopf, was sowas wie die internationale Geste für: das ist keine gute Idee, war.
Vorsichtig trat sie neben Richard und aus seinem Schatten heraus, was schwerer war als gedacht. irgendwie hatte sie sich hinter ihm doch weitaus selbstbewusster gefühlt als jetzt. ,,Richard? Lass uns einfach gehen. Das hier ist die Mühe nicht wert, glaub mir. Dadurch ist niemandem geholfen’’, entgegnete und sah zu ihm hoch.
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See you again
Balroc Carrow && Richard Potter && Madlene Fitz && Edward Rosier
29. April 1943 | Nachmittags | Hogwarts |

Edward hatte schnell einen Überblick über das, was passiert war. Anscheinend war ein Haustier entlaufen und hatte wohl den Slytherin gerade als Pissoir missbraucht. Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf die Züge des Ravenclaw. Er hinderte sich selbst daran, zu lachen. Schade, dass der Slytherin es schon wieder reinigte. Offensichtlich war das hier ganz und gar nicht sein Territorium und für einen Moment überlegte der Ravenclaw, ob er nicht lieber klammheimlich verschwinden sollte.
Der Slytherin schien sehr ungehalten darüber, dass seine Hose als Pissoir missbraucht worden war, während Richard sehr schadenfroh wirkte und Madlene am Liebsten wohl einfach weg wollte, ihren Worten zufolge. Insgeheim musste er der Hufflepuff jedoch Recht geben. Wenn sie hier einen Streit anzettelten, war niemandem geholfen. Doch Edward hielt sich raus. Stumpf blickte er auf das Geschehen und fragte sich, was er hier eigentlich tat. Es war keine Sache, die mit ihm zu tun hatte. Es war eine Sache zwischen dem Slytherin, der Hufflepuff und dem Gryffindor. Trotzdem hob er eine Augenbraue und beobachtete, wie Potter sich den Knarl an die Brust drückte. Dann war ja alles wieder gut und sie konnten wieder gehen... oder würde es ausarten? "Da ihr eurer Haustier wieder habt, können wir ja nun alle unsere Wege gehen, nicht? Kein Grund, sich die Zauber um die Ohren zu schlagen, oder?", murmelte der Ravenclaw eher zu sich selbst, als zu den anderen Anwesenden.
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Der kühle, sumpfgrüne Blick glitt über Potter. Vom Scheitel bis zur Sohle und wieder hinauf, ehe auf der ungerührten, völlig leeren und distanzierten Mine des Slytherin, zusätzlich zu der unerreichbaren Haltung von reinblütiger Erhabenheit und absoluter Unantastbarkeit Herablassung ihren Weg auf die starren, prägnanten Züge fand. Richtig. Herablassung. Er sah Richard und dessen Knarl an, wie eine belanglose Existenz zwischen Widrigkeit und nicht weiter beachtenswerter alltäglicher Inkompetenz. Nicht einmal Balrocs Mundwinkel zuckte nach oben. Und er erweckte dennoch den Eindruck, als würde er Richard hinabstufen. Auf das gleiche Level, wie dieses Getier von einem Knarl. Dass er zuvor so liebevoll, bedacht und ruhig mit dem frechen und hinterlistigen Tier gesprochen hatte, wusste niemand. Der Slytherin hingegen ließ sich auch nicht dazu herab weiter über die zur Schau gestellte Listigeit des Tierchens nachzudenken, das sich nun beim Pflegevater versteckte, als könne es kein Wässerchen trüben. Ein kühler Atemzug. Das Buch locker in der anderen Hand, den gesenkten Zauberstab noch immer in der zweiten, drehte er wieder Rosier das Gesicht zu.
"Zauber?" Sein Kopf neigte sich etwas abschätzend zur Seite. "Sie missverstehen mich. Ich habe nicht die Absicht mich länger mit etwas derart Unwichtigem zu beschäftigen. Das ist mir weder meine Zeit, noch mein Können wert. Dafür gibt es andere. Und ich schätze.." Wieder floh sein Blick zu Potter. Doch dann fixierte Balroc den Knarl. "...jemand der nicht genug Verstand hat zu begreifen, wann er im Nachteil oder Unrecht ist und nicht aus falschem Stolz pokern sollte, hat auch nicht die Vorkehrungen getroffen, die die Haltung eines solchen Tieres legitimieren. Oder daran gedacht, wie schnell es durch Authoritäten wieder genommen werden kann." Der Zauberstab wurde weggestreckt. Und doch, obwohl damit jede Waffe zu fehlen schien, sorgten die Worte des Slytherins für eine kalte, unnachgiebige Drohung. Eine Drohung, die nicht nur eine Überlegung war. Denn ja, er hörte sich verdammt sicher an. Verflucht entschieden. Ein Nicken gen Madlene folgte. "Miss. Es ist mir keine Freude. Bedanken Sie sich bei Mr. Potter und seinem ungestümen Temperament." Und schon wandte er sich ab und setzte sich ruhig und gelassen, steif und absonderlich distanziert in Bewegung. Er kehrte ihnen den Rücken zu, ging an Edward vorbei und würe schlicht zurück ins Schloss gehen. Und seine Worte, seine Entscheidung, in die Tat umsetzen.
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