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KEYX NOTT & KRYSTELLE GREENGRASS
FRÜHLING 1942 VOR DEM FRÜHSTÜCK | BADEZIMMER DER JUNGS

Es ist Monate her, seit sie mit ihrem ehemals besten Freund Keyx Nott ein Wort gewechselt hatte. Nachdem er erfahren hatte, dass sie ihre Jungfräulichkeit an ihren damaligen Freund verloren hatte, hatte er gemeint er müsse auf Abstand gehen. Sie verstand ihn nicht, war Tradition so wichtig für ihn? Und was interessierte es ihn überhaupt, was sie tat und weshalb sie so früh ihre Unschuld verlor. Er war nicht ihre Anstandsdame und trotzdem ärgerte es sie, dass er nun Abstand zu ihr nahm. Wieso warf er die gemeinsame Vergangenheit und ihre Freundschaft einfach zu weg? Bedeutete sie ihm nichts? War es für ihn wichtiger, dass sie weiterhin eine Jungfrau war? Es hatte ihn nicht zu interessieren, es ging niemanden was an. Natürlich hatte Krystelle mit der Aktion die Regel verstoßen, die Regel als Jungfrau in die Ehe zu gehen. Doch hatte es die Slytherin damals sehr wenig interessiert, dass sie diese Tradition brach.

Es war sehr früh, eigentlich viel zu früh um jetzt auszustehen und sich fertig zu machen. Krystelle starrte an die Decke. Es war ruhig in ihrem Zimmer. Ihre Zimmergenossinen schliefen noch und würden wohl noch weitere Stunden schlafen, ehe sie der Hunger weckte. Nachdenklich setzte sie sich auf. Keyx würde sich nun fertig machen, vermutlich würde er vor dem Frühstück noch trainieren. Wie immer. Krystelle brauchte nicht lange um den Entschluss zu fassen, dass sie den Nott zur Rede stellte. Kurzerhand schwang sie die Beine über den Bettrand und schaute noch mal kurz zu ihren Zimmerpartnerinnen, ehe sie aufstand und sich umzog. Sie würde ihn überraschen, da war sie sich sicher, doch eine andere Möglichkeit hatte sie nicht. Er ging ihr ja aus dem Weg und das seit Monaten! Ärger machte sich in der Blonden breit. Wieso tat er sowas?

Auf leisen Sohlen schlich sie aus dem Zimmer, hinunter in den leeren Gemeinschaftsraum der Slytherins. Die meisten Schüler schienen noch zu schlafen. Gut für sie. Nicht dass es sie interessieren würde, dass man sie sehen würde, wie sie sich ins Bad der Jungs schlich. Nein, aber es würde viel mehr unangenehme Fragen aufwerfen und auf die hatte die Greengrass keine Lust. Schließlich würde es kein gutes Bild auf die Slytherin werfen, wenn man sie erwischen würde. Noch dazu wäre sie ja nicht alleine in dem Bad, sondern der Nott wäre ja auch noch da und das würde weitere nervige Fragen aufwerfen und ihre Eltern würden davon Wind bekommen. Nicht das es die sonderlich verwundern würde, dass ihre Kinder viel Zeit miteinander verbringen, jedoch würden sie sich wundern, wieso man sie im Bad erwischte.

Noch einmal schaute sie sich um, um sich zu vergewissern, dass auch wirklich niemand wach war und sie sehen würde. Als sie sich sicher war, dass sie auch wirklich alleine war, öffnete sie langsam die Tür und schlüpfte durch diese, ehe sie die Tür hinter sich wieder schloss. Sie hatte sich nicht getäuscht. Mit nichts am Körper als ein einfaches Handtuch um die Hüfte stand er vor den Spiegel. "Morgen, Keyx.", begrüßte sie den Slytherin grinsend und schaute ihn durch den Spiegel an. "Wieso gehst du mir aus dem Weg?" Diese Frage brannte ihr schon seit Ewigkeiten auf der Zunge, doch nie hatte sie die Möglichkeit ihn zu Fragen, schließlich ging dieser Sturkopf von einem Nott ihr aus dem Weg und mied sie. Verärgert zog sie die Stirn kraus. "Sag schon, was passt dem feinen Herr nicht?" Sauer verschränkte sie die Arme vor der Brust. Sie würde nicht eher gehen, bis er ihr gesagt hatte, was denn nun sein Problem war.
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Das nasse Gras gab leicht unter seinen Füßen nach derweil er landete. Keyx wischte sich mit der flachen Handfläche über die Stirn um die Schweißperlen loszuwerden. Das Kribbeln in seiner Nase blieb beständig, erinnerte ihn daran, dass das Blühen aller Frühlingsknospen längst begonnen hatte. Noch immer waren seine Muskeln angespannt, zitterten vor Anstrengung und als er die andere Hand ebenfalls vom Besenstiel nahm, wies diese bedächtige Druckstellen auf. Die Handflächen glühten erstaunlich rot, unterschieden sich von der blassen Haut des Briten und erinnerten ihn daran warum ein Training fällig gewesen war.
Langsam schwang er sich vom Besen hinab, nahm ihn in die eine und ging langsam nur in die Richtung der Umkleiden. Der Morgen graute bereits und erinnerte ihn daran wie lange er hier Draußen gewesen war. Die Schlaflosigkeit hatte ihn in der letzten Zeit erstaunlich oft aus dem Bett gerissen, zwang ihn nun sich die dunkle Ringe unter den Augen anzusehen. Selbst wenn er gewollt hätte, wäre es kaum zu ignorieren gewesen, dass er momentan nicht in seiner besten Form war. Hätte er gekonnt, hätte er vorher vielleicht ein paar andere Entscheidungen getroffen und könnte nun besser schlafen. Doch für Reue war es zu spät Diesen Augenblick hatte der Blonde vertan und musste nun Wohl oder Übel mit den Folgen leben.
In der Umkleide angekommen wanderte der Besen wieder in den Besenschrank und er selbst konnte sich mit etwas anderem auseinandersetzen. Seine Habe lag noch immer auf der Bank, einsam und verlassen so wie er es zurückgelassen hatte. Langsam griff er nach dem Beutel und dem Mantel, klemmte beides unter seinen Arm und verließ die Umkleide. Die Duschen nahe der Umkleide würden zu dieser Uhrzeit wohl kaum noch warmes Wasser haben, fraglich ob sie jemals warmes Wasser hatten und für eine kalte Dusche war ihm zu kalt. Bisher hielten die Temperaturen des Frühlings sich noch zu enttäuschend um von Wärme zu reden. Vor allem auf dem Besen war er nochmal daran erinnert worden, warum er normalerweise Handschuhe trug.
So wanderte der Nott still zurück zu den Gewölben um dort die Duschen aufzusuchen. Erst als er dort angekommen war holte er die teure Seife aus seinem Beutel, so wie das Handtuch und platzierte die frische Wäsche in der Nähe des Waschbeckens. Leise summte er für Elise und trat auf die Duschen zu.
Das Wasser prasselte ergiebig warm auf seinen Rücken und erinnerte ihn daran, warum es ein wahrer Segen war all das zu tun, bevor auch nur irgendeiner der anderen die Augen geöffnet hatte. Die Ruhe war gerade für den geist des Slytherins erquickend. Es gab kaum etwas woran er sich so sehr erfreuen konnte, wie an solchen seltenen Momenten. Alles was selten war, konnte man viel besser genießen. Denn wahrer Genuss war rar und würde man sich immer geben, was man wollte, dann würde man sich eines Tages nicht mehr darüber freuen; so dachte zumindest der Zauberer darüber. Ob es wirklich so war, wäre infrage zustellen.

Langsam nur trat er aus den Duschen, band sich das Handtuch um die Hüften und trat so auf die Reihe aus Waschbecken zu. Die Spiegel waren allesamt beschlagen, zeugten von der Hitze die im Raum herrschte und die der Ältere nur hatte vergessen können, weil er so lange draußen gewesen war. Mittlerweile hatten sich seine Muskeln wieder entspannen können und auf seiner Miene lag ein weitaus zufriedener Ausdruck als noch wenige Minuten zuvor. Was so ein bisschen Wasser alles anstellen konnte. Erstaunlich.
Mit der einen Hand wischte er den Spiegel vor sich frei, schaute hinein und betrachtete vor allem die eigenen Augenringe, die sich so stark von der hellen Haut abtaten. Vielleicht wäre es klüger gewesen, wenn er sich hingelegt hätte anstatt nach Draußen zurückzukehren.
Es war das leise Klacken der Tür, was ihn von den eigenen Gesichtszügen ablenkte. Seinen Blick lenkte Keyx herum, schaute verwirrt in das Gesicht von Krystelle und blinzelte mehrmals. Schon seiner Mimik war es anzusehen, dass er wohl mit allem gerechnet hatte aber nicht mit ihr. Die Tür fiel leise ins Schloss, holte ihn zurück ins hier und jetzt, derweil sie bereits zu sprechen begann. Sie hatte eindeutig den Moment der Überraschung auf ihrer Seite! Ungerecht.
Ein wenig fassungslos schaute er von ihr zurück zu seinem eigenen Handtuch. Der Blondschopf geriet nun mit Leichtigkeit an seine Grenzen. Als wären diese mit einem kleinen Seil markiert und die Blondine hatte nichts besseres zu tun als ihn dagegen zu schubse, biss es riss. ,,Guten Morgen Krystelle’’, antwortete er trocken und räusperte sich. Der Blick geriet zu seinen Sachen, die dort bereits auf ihn warteten. ,,Ich muss gestehen, dass ich so entblößt mich nicht im geringsten auf Worte konzentrieren kann. Wäre es nicht einfacher, wenn wir unseren Plausch beim Frühstück weiterführen?’’, fragte er und kratzte sich am Hinterkopf, die andere Hand stoisch an das Stück Stoff abwärts des Bauchnabels geklammert.
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Did you ever think
That we could be so close, like brothers
The future's in the air
I can feel it everywhere
Blowing with the wind of change

Take me to the magic of the moment
On a glory night
Where the children of tomorrow dream away
In the wind of change


KEYX NOTT & KRYSTELLE GREENGRASS
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Dass die Greengrass sowas wie Scham nicht kennt, ist wohl bekannt. Dass die Slytherin es auch nicht wirklich interessiert, dass jemand völlig entblößt vor ihr steht, hat sie auch noch nie wirklich belastet. Der einzige Unterschied hier war, Keyx hatte ein Mittel sein Intimbereich vor neugierigen Augen zu bedecken. Ein flauschiges weißes Handtuch, welches um seine Hüften gewickelt war und eisern von dem blonden Slytherin festgehalten wurde. Ihr schien es so, als hätte er Angst, dass sie ihm das Teil entreißen könnte und damit fröhlich pfeifend durch den Gemeinschaftsraum spaziert. Krystelle würde nicht nur das Handtuch mitnehmen, sondern auch die feinsäuberlich hergerichteten Kleidungsstücke. Belustigt glitt ihr Blick über den Oberkörper des Slytherins. "Sag nicht, du traust mir eine solche Schandtat zu?" Fragend hob sie die fein geschwungenen Augenbrauen und musterte ihn aus ihren blauen Augen. Jetzt juckte es ihr tatsächlich in den Fingern ihm seine Sachen zu entwenden. Weit würde sie vermutlich nicht kommen und der Nott hätte sie am Kragen. Zu ihrer Schande musste die Greengrass gestehen, dass sie keinerlei Chance gegen den Sucher hätte und sang und klanglos im Sprinten verlieren würde. So wie sie ihn kannte würde er sich rächen. Rachsüchtiger Keks!

Langsam sickerte die Frage, von dem halbnackten Kerl vor ihr, durch und sie reckte arrogant das Kinn. Natürlich würden sie diesen Plausch, wie er es nannte, nicht beim Frühstück weiterführen. "Nein.", gab sie Stur von sich und kniff die blauen Augen zusammen. Sie würde nicht eher gehen bis sie Antworten auf ihre Fragen hatte. Dabei war es ihr auch egal, wenn jemand seiner Kollegen reinplatzen sollte. Sein Blick, welcher zu seinen Kleidungsstücken flog, sagte ihr, dass er sich umziehen wollte. "Tu dir keinen Zwang an.", erwiderte sie mit einem nickten in Richtung Kleiderstapel. Ein grinsen bildete sich auf den Lippen der Slytherin, als sie ihren Augen wieder über den muskolösen Oberkörper ihres ehemals besten Freundes gleiten ließ. Sie wusste ja, dass sie ihn vermutlich im Bad erwischen würde, dass er aber noch nicht schnell genug war um sich umzuziehen wunderte sie doch. Krystelle vermutete, dass er sich noch eine weile im Spiegel hat bestaunen müssen und sich erst von Spiegel trennen konnte, als sie das Bad betrat. "Wir werden das hier und jetzt ausdiskutieren, Keyx." Stur wie die Slytherin war, ging sie langsam auf ihn zu und lehnte sich dann gegen eines der Waschbecken. Auffordernd blickte sie zu dem Größeren auf, sie hatte Zeit, sie würde warten bis er endlich mit der Sprache rausrückt. Immerhin hatte sie monate lang gewartet und jetzt würde sie den Nott nicht so schnell aus ihrer Mangel nehmen. So schnell würde er nicht entkommen, nicht solange er nicht mit der Sprache rausrückt, wieso er ihr aus dem Weg ging.
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Keyx zögerte, blickte zwischen der Blondine und dem weißen Stück Stoff hin und her. So hatte sie eben nicht nur seinen Gedanken ausgesprochen, sondern schien auch noch Gefallen daran zu finden, dass sie dies mit Leichtigkeit gegen ihn verwenden konnte. Provokant wie eh und je, schoss ihre Braue in die Höhe, löste in dem Nott eine Mischung aus Hass und Anspannung aus, die sonst nur selten auf seiner Miene zu sehen war. Schließlich hatte er dem guten Ruf seines Hauses die Ehre zu halten. Sicherlich würde Krystelle das nicht verstehen; sie war eine Frau und somit entglitten ihr alle Themen, die etwas mehr Denkvermögen forderten als Stricken oder Kochen. Wahrscheinlich hatte er sie deswegen auch beinahe angriffslustig taxiert, musste sich jedoch zwingen, dass er sie in diesem Spiel nicht noch mehr herausforderte, als es sein Blick vorhin schon getan hatte.
,,Du bist eine Frau. Von deiner Seite muss ich mit jeder erdenklichen Schandtat rechnen, die dir in den Sinn kommen könnte’’, antwortete er schlichtweg und dachte an seine Schwester, die durchaus auch einen anderen Namen hätte tragen können. Seine süße Schwester war vieles aber sicherlich kein Unschuldslamm und am wenigsten würde sie sich wohl aufhalten lassen, wenn sie Jemanden schikanieren oder tyrannisieren konnte. Das Keyx dabei die einzige Ausnahme bildet, ist wohl der einzige Vorteil, den er sich ausrechnen konnte. Ansonsten glich seine Schwester ihm bis ins Mark und genau das war es ja, was ihn manchmal um ihr Leben bangen ließ.

Wahrscheinlich hatte der Blonde zu lange keinen Kontakt mehr zu Krystelle gepflegt. Ansonsten wäre ihm die Sturheit der Anderen niemals entfallen. Doch so musste er einsehen, dass es ein Fauxpas seinerseits war, zu glauben, dass sie sich mit einer Verschiebung dieser Konversation zufrieden geben würde. Verschollen in den Gesprächen seiner Mitschüler, wäre es unmöglich ein solch brisantes Thema anzuschneiden; das wusste er und sie schien es auch zu wissen. Nicht ohne Grund funkelte sie ihm aus den blauen Augen so entgegen, dass er einen Sekundenbruchteil mit einer Reaktion darauf zögerte.
Sein Blick rutschte sehnsuchtsvoll zu seiner Kleidung, dann etwas forsch zu der Jüngeren zurück. Beinahe hätte er wohl einen Schnauben verlauten lassen, entschied sich aber für ein viel einfacheres Seufzen. Das er all dies für Zeitverschwendung hielt und ihm nicht nach einem Gespräch war, konnte man an seiner Miene bereits ablesen. Begeisterung sah anders aus.
Der ältere wich kein Stück als sie näher auf ihn zutrat, musste jedoch offen zugeben, dass es ihm nicht angebracht vorkam, dass sie ihm so auf die Pelle rückte. Deswegen zog er auch die Augenbrauen zusammen und griff zumindest nach seinem Hemd. Besser als nichts, das weiße Unterhemd wurde gleich mitgezogen. ,,Diese Konversation ist reine Zeitverschwendung’’, murmelte er und zog sich das weiße Unterhemd über den Kopf, schlüpfte mit den Armen durch die dafür vorgesehenen Löcher und rückte es ein Stück grade; das er dabei immer eine Hand etwas ungelenk am Handtuch hatte behalten müssen, war allenfalls als umständlich zu bezeichnen. Dennoch sah er es nicht ein, dieses loszulassen.
,,Krystelle ich habe gehört, dass du nicht mehr.. rein bist. Wie kannst du das tun? Wie kannst du allein deinen Eltern das antun? Ganz zu schweigen von deinem späteren Gatten. Bedeuten dir Reinheit und Tugend denn gar nichts? Nun mir schon und ich glaube, dass sich hier unsere Wege eindeutig voneinander trennen. Deine Schamlosigkeit ist mir unangenehm, deine Sitten noch mehr’’, wisperte er, beinahe als fürchtete er sich vor den Ohren, die die Wände aufweisen könnten.
Langsam zog er das Hemd an, erst den rechten Arm, damit er mit der Linken das Handtuch festhalten konnte, dann als der eine Arm im Hemdsärmel war, erlaubte er es sich mit der Rechten das Handtuch zu halten und den linken Arm ebenfalls im Hemdsärmel zu verstauen. So war es zumindest besser. Der Brite begann zu aller erst den Kragen zu richten, kümmerte sich dann um die Knöpfe und versuchte seiner Mitschülerin relativ wenig Beachtung zu schenken.
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Wie es schien, traute der Nott ihr so etwas auch noch zu. Kein wunder also, dass die Blonde gewohnt Provokant reagierte und in ihm vermutlich so was wie Hass oder dergleichen auslöste. Nun gut, es war auch nicht unbedingt schlau von ihr gewesen sich in die Kabine der Jungs zu schleichen, doch wann hätte sie ungestört mit ihm reden sollen? Die Wahrscheinlichkeit, dass er ihr weiterhin aus dem Weg gegangen wäre, wäre wohl so Hoch gewesen wie Hogwarts, wenn nicht sogar höher.  Verärgert zog sie die Brauen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das du mir eine solche Tat zutraust, Nott, ist schon sehr traurig.“  Traurig in dem Fall weil es auch noch von ihm kam, schließlich kannten die beiden sich auch schon etwas länger. Wahrscheinlich unterstellte er ihr deswegen, dass sie so was tun würde, wenn ihr danach war. Und wenn sie ehrlich war, hatte es durchaus seinen Reiz, doch auch sie hatte Anstand und wusste, wann es besser war etwas zu unterlassen. Außerdem würde es bei dem Nott sicher nicht gut ankommen, dabei war die Blonde ja hier um ihn zu Fragen wieso er ihr aus dem Weg ging und nicht um ihn irgendwie zu entblößen.

Nein, sie war viel mehr hier um endlich zu erfahren weshalb ihr eigentlich guter Freund und beinahe irgendwie Bruder ihr aus dem Weg ging. Sie konnte sich nicht entsinnen irgendwas getan zu haben, was seinen Unmut entfachen würde. Vielleicht hatte sie es auch einfach verdrängt und es gab was, was vorgefallen war voran sie sich einfach nicht erinnern konnte oder wollte. Man sah Keyx an, dass er von dem ganzen hier nur mäßig begeistert war, wenn man es so nennen konnte. Viel eher macht er den Eindruck als würde er ihr am liebsten den Hals umdrehen oder hochkant aus der Kabine werfen. Sie hatte Geduld, sie konnte hier stundenlang warten bis er endlich auf ihre Frage antwortete und noch immer kam kein einziges Wort über seine Lippen. Entweder konnte er nicht mehr sprechen, so als wäre er ganz plötzlich verstummt oder er wusste einfach nicht was er darauf antworten sollte. Beides keine guten Optionen, dass sie ihn endlich in Ruhe ließ und er sich in Ruhe umziehen konnte. Er sagte auch noch immer nichts als sie langsam auf ihn zu kam und sich anschließend gegen das Waschbecken lehnte.

Die einzige Reaktion die sie von ihm erhielt war das zusammenziehen seiner Brauen. „Ist sie das ja? Ich finde ich habe ein Recht zu erfahren was dir den Grund deiner Abneigung mir gegenüber gerechtfertigt.“ Obwohl sie ihm am liebsten angefahren hätte, ja doch manchmal besaß auch sie keine Engelsgeduld, blieb sie so ruhig, dass manch anderer den Rückwärtsgang eingelegt hätte. Krystelle wollte einfach wissen was los war, schließlich distanzierte er sich nicht ohne Grund. Die Greengrass beobachtete ihn dabei wie er sich umständlich anzog und hob die Brauen. Noch immer umklammerte er sein Handtuch als wäre das die einzige Rettung die in aus dieser Lage befreien konnte. Vielleicht hätte Krystelle es sich doch anders überlegen sollen, denn das was sie nun zu hören bekam traf sie dann doch ziemlich. Kurz legte sich ein verletzter Ausdruck auf ihre Gesichtszüge, ehe sie ihre Mimik wieder Unterkontrolle hatte. „Du vertraust also auf die Worte anderer als MICH zu fragen was denn der Wahrheit entspricht? Oh ja, sie war enttäuscht von ihm, dass er anderen mehr vertraute als ihr. Natürlich konnte sie seine Beweggründe verstehen, weshalb aber hätte er nicht wenigstens zuerst auf sie zukommen können?

Krystelle machte keinen Geheimnis daraus, dass sie enttäuscht von ihm war, man hatte es aus ihrer Stimme gehört und wenn sie es sich gerade recht überlegte, dann hätte sie es lieber nicht wissen wollen. Leider hatte Keyx recht, doch die Blonde war nicht erst seit kurzem keine Jungfrau mehr. Sie schüttelte den Kopf und wante ihr Gesicht ab, noch immer die Arme vor der Brust verschränkt. Der Slytherin konnte das mit Edward nicht wissen, sie schwiegen beide über diesen Ausrutscher, vermutlich meinte er das was ihr mit ihrem ehemaligen Freund passiert war und darüber wollte sie eigentlich nicht sprechen. Krystelle wusste, dass sie ihrer Familie damit Schande brachte, weil sie sich befleckt hatte noch vor der Ehe. „Hast du denn überhaupt keinen Mut gehabt auf mich zuzukommen? Das Gespräch mit mir zu suchen und dem ganzen auf den Grund zu gehen? Wieder schüttelte die Blonde ihr Haupt und noch immer schenkte sie ihm keinen Blick. Ein Schnauben entwich ihr. „Ich dachte wir wären Freunde, Keyx aber anscheinend habe ich mich getäuscht. Wer auf die Worte anderer hört und nicht seine Freunde fragt ob etwas stimmt oder nicht, den kann man nicht Freund nennen. Ihre Stimme zitterte, nicht wegen Tränen die sie zurückhielt, sondern viel eher vor Wut und natürlich schwang noch immer eine gewisse bittere Enttäuschung mit.
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- i'm the violence in the pouring rain.
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Keyx hätte gar nicht gewusst, wie er hätte ausdrücken sollen, wie er empfand. Wer hätte schon sagen können, was bei solchen Gerüchten für ein Wahrheitsgehalt vorlag? Bei allem was geschehen war, bei allem was er gesehen hatte, kam es ihm lediglich so vor, als könnte der Tratsch mit der Wahrheit übereinstimmen.
Schließlich hatte er nicht nur die Gerüchte gehört, er hatte auch gesehen. Gesehen wie seine Mitschüler die Blondine ansahen und ihm war bewusst geworden, dass aus den geprallten Worten eines einfältigen Knaben oftmals mehr Realität sprach als er es wahrhaben wollte. All ihre Reaktionen bestätigten nur seinen Verdacht und der Ältere zog lediglich die Brauen zusammen, schüttelte den Kopf und seufzte. Was wusste sie schon? Sicherlich war er ihr aus dem Weg gegangen, weil er sich für sie geschämt hatte, der Gedanken daran was seine Eltern darüber gedacht hätten war dafür ein ausreichender Anlass gewesen. Gleichzeitig hatte er es aber auch nicht wahrhaben wollen, hatte nicht in seiner jahrelangen Freundin tatsächlich Jemanden sehen wollen, der von anderen Männern begafft wurde, wie ein schneller Besen. Als er der Brite erkannt hatte, dass er sie nicht schützen konnte, dass sie sich nicht schützen ließ, hatte er lediglich versucht seine eigene Haut zu retten. Wenn er das alles zu nah an sich heranlassen würde sorgte er selbst lediglich dafür, dass sein Hass auf seine Mitschüler steigen würde.

Sein Blick hatte auf dem Gesicht der Jüngeren gelegen und dem Blonden entging nicht, wie sich ihre Miene kurzzeitig verzerrte und ein schmerzlicher Ausdruck darauf Einzug fand. Es schien für einen Sekundenbruchteil gar so als würde er ebenfalls eine Reaktion seinerseits zeigen, entschied sich aber dagegen als ihre Miene sich erneut unter ihrem Zorn verdunkelte. Traurige Frauenzimmer zu beruhigen war eine Sache, mit einer zornigen Krystelle sich anzulegen wieder eine andere.
Deswegen zog sich der Ältere lieber das Hemd über anstatt eine wirkliche Konversation zu führen. Der Kragen wurde gerade gerückt und sein Blick glitt zu der Krawatte, genauso wie zu seiner Hose. Allzu gerne hätte er ihr widersprochen, aber was hätte er sagen sollen? Vielleicht, dass er gar nicht gewollt hatte, dass es sich so entwickelte? Sie hatte schließlich nicht mit ihm geredet, nicht darüber. Trendwie war er immer davon ausgegangen, dass sie ihm alles erzählen würde und sie keinen Grund hatte ihm zu misstrauen, andersherum genauso. Mittlerweile war er sich da nicht mehr sicher.
Sein Blick folgte ihrer Geste und er wandte schließlich den Kopf ebenfalls zur Seite. Nicht nur das die Situation für ihn unangenehm war, hatte sich das Gespräch auch noch in eine äußerst unangenehme Position manövriert. Wann genau hatten sie die Rollen getauscht und es war in Ordnung, dass sie ihm Vorwürfe machte? War er nicht derjenige gewesen, der allen Grund gehabt hatte wütend zu sein?
,,Ich habe ebenfalls geglaubt, dass wir Freunde sind. Freunde reden miteinander und kein Wort hast du mit mir darüber gesprochen. Vielleicht wäre ich nicht so wütend gewesen, wenn ich es nicht hätte von aller Welt erfahren hätte. Pardon, aller Welt außer dir’’, erwiderte er, sichtlich gereizt und machte einen Schritt auf sie zu.
,,Wenn du es zugelassen hättest wäre ich da gewesen, dann wäre ich an deiner Seite gewesen und hätte mich nicht lächerlich machen müssen. Stattdessen war ich gezwungen mich von Allerweltsgesichtern einen Narr nennen zu lassen, einen Dummkopf der etwas in dir gesehen hat was nicht da war.’’ Es war lediglich seiner Contenance zu verdanken, dass seine Stimme nicht zitterte. Auch wenn er nicht in geringsten vorgehabt hatte die Gefühle in seiner Stimme herausklingeln zu lassen, ließ sich nicht verhindern, dass seine Empörung und sein Temperament darin mitschwangen.
,,Ich habe gedacht ich wüsste wer du bist.’’ Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit. Er hatte gedacht, nein eher gehofft er wüsste es, stattdessen musste er sich von anderen belehren lassen, wie wenig Krystelle mit dem Mädchen zu tun hatte, das er gekannt hatte. ,,Und meine Abneigung sowie meine Ignoranz richtete sich nie gegen deine Person, lediglich gegen die Taten mit gegenüber. Wenn du mir einen Moment lang vertraut hättest, dann wäre es nie zu solchem Tratsch hinter deinem Rücken gekommen. Ich hatte dich schützen wollen, letztlich vor allem vor mir und meiner Enttäuschung.’’
Der Slytherin legte ihr sanft seine, freie, Hand auf die Schulter und seufzte leise.
Mittlerweile schienen ihm die Worte im Hals festzustecken, er wusste nicht was er sagen sollte, stattdessen blieb er still. Viel mehr war sie immer eine Schwester gewesen, wie hätte er solche Worte über jemanden, der ihm so nah stand, ertragen können? Selbst jetzt schien er noch immer nicht über das hinweg was gesagt worden war. ,,ich könnte dich niemals nicht mögen, viel mehr bist du die Einzige der ich echtes Vertrauen schenke.’’
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Wie wusste nicht wie sie hätte reagieren sollen. Hätte sie überhaupt reagieren sollen? Wäre es nicht besser gewesen alles so bleiben zu lassen wie es war? Es einfach hinnehmen, dass er die Distanz suchte? Nein, Krystelle wollte wissen was war, wieso und weshalb er ihr aus dem Weg ging. Keyx zeigte keine weitere Reaktion auf ihr Verhalten. Stattdessen schüttelte er den Kopf und versuchte sie zu verscheuchen als wäre sie eine lästige Fliege. Ob es sie wütend machte? Natürlich und wenn sie gekonnt hätte, dann hätte sie ihm sicher die Augen ausgekratzt. Die Blonde war nicht um sonst im Haus der Schlagen. So hübsch ihr Engelsgesicht auch war, so hinterhältig und biestig war ihr Inneres, wenn man es einmal geweckt hatte. Der Nott kannte sie, wusste, dass man das Biest in ihr lieber nicht aufscheuchen sollte und doch rüttelte er ordentlich an der Fassade. Sie verstand ihn einfach nicht. Verstand nicht wieso er nicht auf sie zu kam, wieso er lieber zurückwich und sie alleine ließ. Wusste er nicht, dass er sie damit auch verletzte? Dass sie ihn in manchen Situationen gebraucht hätte? War es ihm egal? War es ihm überhaupt bewusst? Vielleicht wollte sie ihn nicht verstehen und suchte deshalb die Konfrontation. Vielleicht war es einfach ein Akt der Verzweiflung, der sie hatte so handeln lassen und sie versuchen ließ das letzte bisschen Freundschaft zu retten.

Der Slytherin kannte sie zu gut um nicht die kurzzeitige Veränderung an ihrem Gesichtsausdruck zu registrieren. Vielen wäre es vermutlich nicht einmal aufgefallen, dass sie beinahe die Kontrolle verloren hätte. Nicht viele kannten sie wirklich, nicht viele wussten was eigentlich hinter dem hübschen Gesicht steckte. Eigentlich war sie mehr als eine hübsche Fassade, die Blonde war nicht dumm, sie wusste wie sie etwas zu ihrem Gunsten drehen konnte, dazu war ihr jedes Mittel recht. Krystelle wusste wie sie sich in Pose setzen musste, spielte nur allzu gern ihre Reize aus um das zu bekommen was sie wollte. Doch viele meinten sie zu kennen, redeten über sie und erfanden Geschichten die manchmal einen Funken Wahrheit beinhalteten. Umso größer war die Enttäuschung, dass vielleicht ihr einziger Freund, der sie wirklich kannte, nicht den Mut besaß sie auf etwas anzusprechen was vielleicht ihre langjährige Freundschaft zerstören würde. Wieder entfuhr ihr ein Schnauben, welches mehr an einen zornigen Stier erinnerte. Er hatte geglaubt, dass sie Freunde sind. Wieder schüttelte sie ihr Haupt und richtete ihren Blick auf den Slytherin der auf sie zu kam und einer Schlange in Angriffsstellung glich. „Es gibt Dinge, über die will man nicht reden, weil man sich dafür schämt, Nott. Ich habe dir nie einen Grund gegeben wütend auf mich zu sein, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Du bist weder mein Vater noch bist du mein Verlobter.“, feuerte sie ihm nicht minder gereizt entgegen und funkelte ihn aus zornigen blauen Augen an.

Vermutlich gaben die beiden ein spektakuläres Theater ab, beide waren sie zornig aus verschiedenen Beweggründen und beide kamen sie nicht von ihrem hohen Ross runter, weil sich jeder im Recht sah. Ein sarkastisches Lachen kam über ihre Lippen. „Du hättest mir nicht helfen können! Niemand hätte mir in dem Moment helfen können, nicht einmal du. Was hätte es mir gebracht, hätte ich das Gespräch gesucht? Du wärst von meiner Seite gewichen, weil ich dein Bild von einer reinen Frau zerstört hätte. Weil ich nicht mehr deinem Bild von der perfekten und braven Frau entspreche.“ Noch immer hielt sie stur ihre Arme vor der Brust verschränkt, abweisend und kühl war ihre Haltung. Gerade verspürte sie nicht mehr die tiefe freundschaftliche Zuneigung die sie sonst immer in seiner Nähe verspürt hatte. In diesem Moment war nur Abneigung und beinahe schon abgrundtiefer Hass. „Jeder denkt, dass er mich kennt und doch muss ich oft genug verstellten, dass selbst die mich nicht kennen, von denen ich geglaubt hatte, dass sie mich kennen.“ Sie ignorierte seine Verzweiflung, taxierte ihn beinahe schon spöttisch. Dabei war das alles nur eine Fassade, sie war eigentlich niemand der einem mit Spott entgegentrat und doch passierte es, dass sie weiterhin in ihrer Fassade blieb, die manche wohl als kühl und distanziert bezeichnen würden.

Wenn sie gekonnt hätte, dann hätte sie ihn angeschrien, hätte ihre abweisende Haltung fallen lassen und wäre ihm ins Gesicht gesprungen. Seine Worte hörten sich für sie an, als würde er sich widersprechen. Einerseits behauptete er, dass seine Ignoranz nichts mit ihr zu tun hatte, sondern lediglich mit ihren Taten. Es ergab für sie keinen Sinn und machte sie im Grunde noch wütender. „Du kannst mich nicht beschützen. Vor niemanden, nicht einmal vor den ganzen Schülern, vor dem dämlichen Geschwätz. Ich weiß über was sie mich verbreiten, dass sie sich ihre Mäuler über mich zerreißen. Ich weiß welche Geschichten sie über mich erfinden und mich als Schande für meine Familie bezeichnen.“ Die Slytherin hielt im Grunde nicht viel von dem was die anderen über sie sagten. Sie wusste was stimmte und was eine Lüge war, doch viele wussten das eben nicht, weil sie die Blonde nicht kannten, weil sie gerne über sie redeten. Krystelle wusste woran das lag, sie machte keinen Hehl daraus, dass sie gerne mit Männern kokettierte. Das ihr das einmal zum Verhängnis werden sollte wusste sie damals bei ihrem letzten Freund nicht. „Ich bin eine einzige Enttäuschung, Keyx.“, erwiderte sie ruhig, blieb aber weiterhin in ihrer abweisenden Haltung. Noch immer wollte sie sich nicht fallen lassen, wollte nicht, dass er wusste wie es überhaupt soweit kam. Eigentlich wollte sie es ihm erzählen, wollte es ihm bereits sagen als es passiert war, doch sie hatte sich geschämt, schließlich war ihre Tat eine Schande für ihre ganze Familie und keine Familie der Welt würde sie noch als Schwiegertochter wollen.

Wieder wandte sie den Blick ab, richtete ihre Augen auf die gegenüberliegende Wand. Mittlerweile war sie sich sicher, dass irgendwer von ihrer Tat erfahren hatte, vielleicht von ihrem ehemaligen Freund? Von dem Mann an den sie ihre Unschuld verloren hatte? Sie im Grunde geraubt hatte? Sie zuckte beinahe schon zusammen als er seine Hand auf ihre Schulter legte und sie war schon versucht ihn unwirsch wegzuwischen wie ein Insekt. Wieder richteten sich ihre Augen auf den Nott, ehe sich ihre Arme lösten und einfach an ihrer Seite hinab fielen. Ein kurzes, wenn auch ehrliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ehe es verschwand und ein beinahe schon trauriger Ausdruck sich auf ihre Gesichtszüge legte. „Ich konnte damals nicht darüber sprechen...es war so...plötzlich, kam so unerwartet und...beinahe hatte ich das Gefühl, dass er meine Situation ausgenutzt hatte, meinen Moment der Schwäche benutzt hatte um mich praktisch für immer zu verunstalten.“ Vorsichtig legte sie ihre Hand auf seine. Praktisch vertraute sie ihm das an, was sie damals nicht konnte, was sie nicht übers Herz gebracht hatte. Natürlich wusste sie, dass sie ihm vertrauen konnte und noch immer vertraute sie ihm wohl mehr als ihrer eigenen Familie. „Ich habe mich so geschämt...doch du kennst mich, ich war nach dieser Erfahrung neugierig...wusste aber dass es sich nicht gehörte für eine Frau meines Standes...dass...dass es falsch war und doch...so bin ich eben, Keyx...auch du kannst mich nicht vor Dingen schützen die durch meine Taten passieren. Ich vertraue dir, sehr sogar doch ich konnte es dir nicht sagen, nicht weil ich dir nicht vertraute, sondern weil ich nicht damit umgehen konnte. Es war neu für mich, ich musste damit lernen umzugehen und im Grunde hat mich das immer mehr zu dem gemacht was ich heute bin. Eine rücksichtslose, arrogante, reiche, verzogene, hinterhältige Schlange die denkt sie wäre was besseres als der Rest.“ Der letzte Satz war natürlich übertrieben und sie wiederholte im Grunde nur das, was die meisten wohl von ihr dachten.
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i'm a hurricane;
- i'm the violence in the pouring rain.
and there's a storm you're starting



Keyx öffnete seinen Mund nur um ihn im selben Zug wieder zu schließen. Er hätte jetzt gerne tausendfach bestätigt, dass sie ihm sehr wohl Rechenschaft schuldig war und er es verdient hatte die Wahrheit zu hören, genau wie er verdient hatte, dass sie sich verdammt noch einmal bei ihm dafür entschuldigte, dass sie so lange nichts gesagt hatte. Es fiel ihm schwer zu sagen was in ihr vorgegangen war, dass sie sich ausgerechnet von ihm abgewandt hatte. Dem Nott war gleichgültig, dass er nicht ihr Vater, ihr Verlobter oder sonst wer war. Verdammt, er hatte jedes Recht gehabt sich um sie zu sorgen, wenn sie ihm so nah stand.
Ihr finsterer Blicke wurde deswegen nicht weniger zornig von ihm erwiderte. Es fiel dem Blonden sichtlich schwer nicht einfach stoisch auf sein Recht zu pochen, schlichtweg weg er älter war als sie, schlichtweg weil er die Dinge ganz anders betrachten konnte als sie; weil er es besser wusste.

Das Lachen auf ihrer Seite sorgte nur noch mehr, dass die Ruhe aus den Zügen des Älteren wich und nichts als Wut zurückließ. Woher nahm sie sich das Recht so mit ihm zu reden? Was wusste sie schon, was er konnte und was er nicht konnte! Allzu gern hätte er ihr gesagt, wie viel er von ihren Belehrungen hielt, was er wirklich darüber dachte, dass sie sich so aufführte. Allen voran hatte der Brite aber ein Problem damit, dass sie so viel redete. Mit jedem weiteren Wort schien er seinen vorherigen Punkt zu verlieren, wusste nicht mehr über was er sich vorher hatte aufregen wollen und musste wieder von vorne beginnen.
Für einen Augenblick wirkte er fassungslos, ließ seine Verwunderung seine Miene bestimmen und hätte am liebsten ein paar Schritte zurück gemacht. …dass selbst die nicht nicht kennen, von denen ich geglaubt hatte, dass sie mich kennen. Es war dem Slytherin anzusehen, dass dieser Satz getroffen hatte. Was auch immer sie damit hatte erreiche wollen, der Ältere zeigte lediglich ein dünnes Lächeln, merkte bereits, wie die Wut verpuffte und sich dafür der metaphorische Schlag in den Magen dafür sorgte, dass er sich merkwürdig schwer fühlte. Kein Wunder, dass er dieses Gespräch gemieden hatte.
Mittlerweile war ihm egal geworden, dass sie immer weiterredete. All seine wütenden Worte waren, wie weggeblasen und da blieb nur diese merkwürdige Leere und die Frage, ob sie sich wirklich immer bei ihm hatte verstellen müssen. Das hatte er nie gewollt, er hatte ihr nie Schaden wollen.

Langsam nur sah er wieder zu ihr herüber, betrachtete ihr Gesicht genauer und versuchte seinen verletzten Salz beiseite zu schieben. Es dauerte eine Weile bis der Ältere sich durchringen konnte in ihr nicht die Frau zu sehen, die sich so quälte, die so voller Wut und Hass versuchte ausgerechnet all das jetzt an ihm loszuwerden. Stattdessen zwang er sich hinter das sarkastische Lächeln, hinter die verschränkten Arme und das zornige Funkeln blicken zu lassen bis da nichts mehr wäre; lediglich das traurige Mädchen, dass immer an seiner Seite gewesen war; seine Verbündete.
Unsicher sah er zu ihrer Hand, die auf seiner ruhte und erwiderte das schwache Lächeln. ,,Du bist keine Enttäuschung, für absolut Niemanden, red dir das nicht ein’’, flüsterte er und zog sie ein Stück auf sich zu. Langsam nur ließ er die Härte aus seinen Zügen verschwinden, schüttelte leise schnaubend den Kopf und rang sich zu einem Lächeln durch. ,,Ich mache dir keinen Vorwurf, wahrscheinlich bin ich letztlich mehr enttäusch davon, dass ich nicht verhindern konnte, dass du mir entwächst. Ich wünschte manchmal du wärst immer noch das störrische kleine Kind, dass mir immer meine Zinnsoldaten stehlen wollte. Die Dinge ändern sich so schnell und ich kann rein gar nichts dagegen tun.’’ Ein leicht verzweifelter Ausdruck schlich sich in seine Augen und der Brite musste erneut an seine Schwester denken. Die Angst, dass es ihr eines Tages genauso gehen würde war beständiger seit er hatte zusehen müssen, wie schnell er die Kontrolle über die Dinge verloren könnte.
,,Ich will, dass du immer du selbst sein kannst, bei mir meine ich. Und ich will nicht, dass du dich für die Person schämen musst, die du bist. Du kannst nichts dafür, dass deine Neugierde, deine Naivität vielleicht gar schamlos ausgenutzt wurde, aber dafür solltest du dich nicht selbst strafen. Sei gängiger zu dir selbst, gängiger als scheinbar alle um dich herum sein können’’, murmelte er ergänzend und dachte dabei auch an sich selbst. ,,Vielleicht bin ich.. in diesem Fall zu verbohrt auf meine Traditionen und Gepflogenheiten um dich verstehen zu können, nicht aber um dich noch immer zu mögen und dich bei mir haben zu wollen. Es tut mir Leid Krystelle, ich hätte.. besser sein sollen als der Rest.’’ Erneut der Gedanke an Medeia brachte ihn dazu, dass er sie versöhnlicher ansah. Wenn er ihr so gut hätte verzeihen können, warum dann nicht seinem gegenüber ebenfalls, wo sie doch beide beinahe ebenso nah standen. ,,Ich kann dich beruhigen, du bist weniger arrogant und verzogen als ein Großteil der Slytherins, nun zumindest weniger verzogen als meine Wenigkeit.’’
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