I'm just a jealous girl
Nach unten 
   
Gast


Anonymous



I'm just a jealous girl Empty
Beitrag   » I'm just a jealous girl «   I'm just a jealous girl Empty © Gast


I'm just a jealous girl


LEANDER LOVEGOOD & CAITLYN SHAFIQ

10. Mai 1943; Mittags gegen 15 Uhr vor dem See




_____ ♥ _____

Die junge Hexe hätte nie gedacht, dass sie der Gedanke so sehr beschäftigen würde. Oder eher gesagt die Gedanken die sich jedoch um ein und denselben Schwerenöter drehte. Ohne sein Wissen. Egal bei welchem Thema ihr Hirn versuchte sie hinzulenken, immer und immer wieder brachte ihr Herz sie ins Schwanken und schließlich zum Fallen. Gern wäre die Slytherin in einen tiefen Schlaf gefallen, doch die Gedanken machten es ihr nicht grade einfach. Oder besser gesagt unmöglich. Seit Montag hatte sie nun bereits einen so hohen Herzschlag, dass es sie verwirrte nicht angesprochen zu werden ihr Herz doch mal bitte abzuschalten. Das wäre wohl auch besser so, aber wenn man erstmal anfing sich in etwas hineinzusteigern so wie diese junge Dame, dann war es für eine normalsterbliche nicht allzu einfach. Gern hätte sie wieder normal geschlafen und gegessen. Die Shafiq hatte es zwar Montag erfahren und zwischen heute und dem Lernabend lagen nun grade mal fast 2 Tage, doch hatte sie ihren Ehrgeiz diesbezüglich ein wenig früher weggelegt als gewöhnlich. Nein, sie hatte keine wirkliche Lust darauf auf Schlaf und Essen zu verzichten, nur weil sie die Eifersucht so sehr packte. Etwas musste sich ändern. Daran dachte sie ebenfalls seit es begonnen hatte. So musste es wohl auch in der Politik vor sich gehen. Jemand sagte etwas müsse sich ändern, alle starren sich gedankenverloren an, wahrscheinlich mit dem halben Fuß im eigenen zu Hause, dann werden die Akten geschlossen und es wird ein nächster Termin vereinbart festzustellen dass etwas geändert werden müsste. Durch diese Gedanken war sie gar nicht wirklich bei der Sache. An Zauberkunst geschweigedenn überhaupt Unterricht war somit nicht zu denken. Wieder saß sie in der großen Halle um ihr Essen hin und her zu schieben und es schließlich in sich hinein zu zwingen. Sie hatte ganz sicher Hunger, auch wenn ihr Herz ihr grade etwas anderes sagte. Auf das konnte sie sich ohnehin nicht verlassen. Niemals. Wenn sie sich je darauf verlassen hätte, würde sie nicht da stehen wo sie heute stand. Sich selbst unter Druck setzend, ständigem Perfektionismus ihrerselbst und ihrer Mutter ausgesetzt. Schließlich hatte sie zuende gespeist und stand auch sofort auf. Für Höflichkeitsfloskeln war nun keine Zeit mehr - mal davon abgesehen dass in ihrer Nähe niemand großartig saß mit dem sie sich unterhalten oder sonstig beschäftigt hatte. Caitlyn musste nun handeln bevor ihr erneut tausend Dinge einfielen die dagegen sprachen..

Kaum hatte sie ihre Beine dazu bewegen können sich in Gang zu setzen, setzten sich auch schon ihre Gedanken in Bewegung. Auf dem Weg zu ihrem Ziel kämpften ihr Ziel und die negativen Dinge einen unerbitterlichen Kampf in ihrem Kopf. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis ihr Ziel verlieren würde. Ihr Haar hatte sich ein wenig aus dem zuvor strengen Zopf gelöst, welchen sie sich für den Unterricht gebunden hatte. Nun hing die Hälfte heraus und das passte ihrer Eitelkeit so ganz und gar nicht. Doch wenn sie nun auch noch beginnen würde sich über ihre Selbstzeifel Gedanken zu machen, wäre es entgültig vorbei. Sie würde wieder nicht schlafen können, müsste wieder das Essen in sich hineinzwängen. Sie seufzte erschöpft auf als sie bemerkte wie weit sie bereits gelaufen war. Sie spürte ein paar Grashalme an ihren Knöcheln entlangstreifen und diese durch eine leichte Briese auch ein wenig kitzelten. Inzwischen war die Sonne glücklicherweise bereits hinter ihrem Vorhang hervorgetreten. Es war nicht allzu warm, doch hätte sie sich jetzt schon gern von ihrem dünnen Hogwartspullover befreit. In ihr schien sich alles zu überhitzen, alles nur wegen dem jungen Hufflepuff der dort vorn gemütlich am See war. Die Slytherin müsste sich eigentlich beeilen, denn die Wiese war noch vom Vortag völlig nass. Doch stand sie für einige Sekunden gedankenlos dort auf dem Fleckchen Wiese, welches ihr endlich ein paar freie Sekunden schenkte. Doch sie sollten nicht lang andauern. Und so brachte sie ihre Beine erneut dazu hier und da einem kleinen Pfützchen auszuweichen um nicht ihre Schuhe zu durchweichen. Immer und immer näher kam sie ihrem Ziel. Leander Lovegood. Ihr Verlobter. Wobei ihr eigentliches Ziel noch gar nicht erreicht war. Ihr eigentliches Ziel bestand doch immerhin darin mit ihm zu sprechen und dazu fühlte sie sich genau in diesem Moment ganz und gar nicht in der Lage. Ihr Mund fühlte sich trockener an als sich die Wüste in ihrem Kopf anfühlte. Sie bekam den Mund nicht auf. Und doch:,,Mr. Lovegood'', hauchtesie kaum zu hören. Sie räusperte sich - höchst unschicklich für eine junge Dame wie sie - und verbesserte sich; wenn ihr Mr. Lovegood grade auch passender erschien. ,,Leander.''. Und da sah sie ihn einfach an. Alle Dinge die sie ihm hatte an den Kopf werfen wollen waren plötzlich verschwunden. Als sei eine fremde Lebensform auf die Erde gekommen und hätte all ihre Gedanken mit einem überdimensionelen Besen einfach so weggewischt. Nicht dass sie das gestört hätte - zu einem anderen Zeitpunkt hätte ihr das sicher einen großen Gefallen getan. Doch grade jetzt konnte sie das nicht gebrauchen. Ihr Herz zerbrach bei dem Gedanken daran, nach diesem Gespräch hier würde nichts mehr so sein wie es einst war. Das ist es jetzt bereits nicht mehr, erinnerte sie sich und dachte zurück an die Zeit, in welcher die beiden sich gegenseitig mit Sandwurmkuchen gefüttert und den Kuchen mit Steinen bezahlt hatten. Irgendwie fand sie dann doch Worte. Es war zweifelhaft ob es die richtigen waren, oder ob es für diesen Zeitpunkt überhaupt richtige Worte gab. ,,Wieso..'', flüsterte sie für ihn grade noch so hörbar. Das alles. Das stellte den Moment dar, in welchem sie sich nie wieder so ansehen könnten wie zuvor. Zumindest war es so in ihren schlimmsten Albträumen. ,,Wieso, hast du das getan?", fragte sie noch immer mit gebrochener aber etwas lauterer Stimme als zuvor. Nun stand sie da. Die Luft war aus ihr raus. Die Gedanken schwirrten noch immer in ihrem Kopf, doch keinen bekam sie davon zu fassen ohne von einem anderen verdrängt zu werden. Und die Slytherin stand einfach da, ihm das Herz hinhaltend, abwartend was er damit tun würde.
Nach oben Nach unten
   
Gast


Anonymous



I'm just a jealous girl Empty
Beitrag   » Re: I'm just a jealous girl «   I'm just a jealous girl Empty © Gast
waiting for you
but nothing ever happens and I wonder
10. MAI - AFTERNOON - NEAR THE SPOOKY LAKE




Leander stand knietief im Wasser und das nicht gerade sprichwörtlich. Die schwarze Stoffhose war bis über die Waden hinaufgekrempelt worden, derweil all seine andere Habe am Ufer stand. Neben der Tasche, in der all seine Bücher verstaut waren, standen die teuren, italienischen Schuhe, in die jemand lieblos ein paar schwarze Socken geworfen hatte. Der Besitzer jener Utensilien war derweil viel zu sehr mit der Flora und Fauna des nachstehenden Sees beschäftigt. Wahrlich, der Blondkopf konnte sich wenn er wollte, Stunden mit dem See auseinandersetzen. Wahrscheinlich war der gestrige Regen dafür verantwortlich warum er direkt nach Wahrsagen hinunter auf die grünen Flächen gestolpert war. Denn all das Unwetter hatte den See aufgewühlt und so hatte er schon beim Frühstück seinen Freunden erzählt, dass man nun ganz fantastische Entwicklungen sehen könnte, wenn man sich mit all dem nur genügend auseinandersetzen würde. Genau das hatte der Hufflepuff vor. Einer der Seewurümer glitt durch seine schmalgliedrigen Finger hindurch, wand sich durch den Dreck und verschwand letztlich aus der Sicht des Fremden. Von Außen musste es wahrlich lustig aussehen, wie der junge Mann dort in dem dunklen Wasser hockte. Würde man ihn allerdings darauf ansprechen, dann würde er erklären, dass er vollkommen damit beschäftigt war seine Umwelt besser kennen zu lernen. Das war wichtiger als jede andere Wissenschaft und wenn er ehrlich war, dann gab es nur eine Sache die für ihn essentiell im Leben war, und das waren die kleinen Tierchen um ihn herum. Kein Wunder also, dass er Vegetarier war und versuchte jedes Lebewesen zu retten. Nicht umsonst hatte er im letzten Winter ein paar Hütten für Waschbären gebaut.
Die letzten Tage im Krankenflügel hatten seiner vermeintlichen Liebe zur Natur im Weg gestanden. Dazu war dann noch gekommen, dass es so viel geregnet hatte und ständig konnte er beim Regen auch nicht herumlaufen. Sonst würde er sich noch den Tod holen, wie seine Mutter stets zu sagen pflegte und was die Frau Mutter sagte, das stimmte eben auch. Da musste man gar nicht drüber diskutieren.
Da aber der Regen aufgehört hatte und nur noch wenige Pfützen auf dem Wegen lagen, hatte der Blonde das als eine indirekte Erlaubnis gesehen. Außerdem würde er noch wahnsinnig werden, wenn er den Rest seiner Zeit dort innerhalb Hogwarts verbrachte. Hatte er noch nie verstehen können, wie man so versessen darauf sein konnte immer Drinnen zu hocken.

Gerade als der Ire mit seiner Hand über den Schlamm fuhr und ein bisschen Geäst weiter weg von den Würmern schob, bemerkte er wie jemand auf ihn zu trat. Den Blick herumführend zu seiner Verlobte, breitete sich auf seinen Lippen ein Lächeln aus, den Arm hob er an um ihr zu winken, auch wenn sie es eigentlich nicht zu bemerken schien. Einen Augenblick lang fragte er sich woran sie wohl denken mochte, dass sie so abgelenkt schien. Beinahe als würden ihr tausend Dinge durch den Kopf surren. Vielleicht sollte er sie gar bei seiner nächsten Gelegenheit fragen?
Der junge Lovegood trat mit langsamen Schritten aus dem Wasser heraus, alles nur um ihr näher zu kommen. Das Gras kitzelte unter seinen Fußsohlen, wurde aber weitgehend ignoriert, schließlich gab es wichtigeres als das Gras unter seiner Haut. Langsam bückte er sich hinab, damit er die Hosenbeine wieder herunterkrempeln konnte und letztlich relativ ordentlich vor ihr stehen konnte.
,,Caitlyn, es freut mich dich zu sehen’’, erwiderte er und lächelte ihr zu. Tatsächlich hatte er seit dem Unterricht heute Morgen nicht mehr die Gelegenheit gehabt sie zu sehen. Das Mittagessen hatte er sausen lassen um hier zu sein und da seine Verlobte leider kein Wahrsagen gewählt hatte, konnten sie sich auch in jenem Fach nicht sehen. An sich bedauerlich, wo doch gerade Wahrsagen ihm solche Freude bereitet. Doch zumindest konnte er seine gesamte restliche Zeit mit ihr verbringen, musste sie nicht allzu sehr missen und war immer froh darüber, wenn er sie in ihrer Nähe hatte. Einfach weil ihre Nähe immer solch harmonischen Einfluss auf ihn hatte, dass er sich nur geborgen fühlte.
Aber der jetzige Moment erweckte nicht im geringsten den Eindruck von Vertrautheit oder Geborgenheit. Das hier war Fremd und ebenso der Ausdruck auf ihrem Gesicht, schien entfremdet von dem Mienenspiel was er dort sonst erblicken konnte. Besorgt betrachtete Leander sie und furchte die Stirn.
Was sie dann allerdings sagte, brachte ihn kurz zum Schmunzeln, dann zu weitaus mehr Verwirrung als noch eben zuvor. Tatsächlich wusste der Hufflepuff nicht im geringsten was er sagen sollte. An sich fühlte der Blondschopf sich immer den Worten mächtig, nun wollte ihm allerdings nicht gänzlich klar werden warum sie so aufgelöst war und womit all dies zu tun haben sollte.
,,Ich fürchtete um die Sandwürmer. Der viele Regen und das Unwetter haben viele Zweige in ihre Unterschlüpfe geworfen, ich dachte ich hätte es dir heute in der Früh mitgeteilt. Verzeih, wenn du nach dem Mittagessen auf mich gewartet hattest, doch ich bin nach dem Unterricht direkt an den See. Ich konnte mich nicht länger halten. Aber, wenn du möchtest könnten wir das schöne Wetter nutzen, ein wenig flanieren und sehen ob wir nicht deine Laune ein bisschen aufbessern könnten. Du scheinst mir nicht ganz so froh wie ich und als dein Verlobter ist es meine Hauptaufgabe dich glücklich zu machen.’’ Vorsichtig legte er eine Hand auf ihre Wange, strich mit seinem Daumen sanft darüber und lächelte wieder. ,,Würde es dir gefallen? Ein paar Schritte zu gehen und die Sonne zu genießen? Wer weiß wie lange wir noch dafür haben’’, sagte er und schaute hinauf zu der strahlenden Sonne, die neckisch am Himmel zu tanzen schien.
Nach oben Nach unten
   
Gast


Anonymous



I'm just a jealous girl Empty
Beitrag   » Re: I'm just a jealous girl «   I'm just a jealous girl Empty © Gast


Jealousy

LEANDER LOVEGOOD & CAITLYN SHAFIQ
10. Mai 1943; Mittags gegen 15 Uhr vor dem See




_____ ♥ _____

Diese Situation war alles andere als komisch. Sie war völlig absurd und nicht zum Lachen. Dennoch war Caitlyn grade genau danach zu Mute. Während ihr Haar dort so wild durch die Lüfte tanzte und sich nach und nach wieter aus ihrem Zopf löste, schien sie dazustehen wie eine Statue. Sie wartete wohl vergebens auf den Moment indem ihr jemand ein Buch vor der Nase zuschlagen und sagen würde Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Gern hätte sie sich hingeworfen und gelacht, so laut sie konnte. Doch dann, hätte Leander wohl einen Herzinfarkt bekommen. Also zählte sie innerlich bis 3. Gut, tatsächlich zählte sie bis 20 ehe sie sich einen klitze kleinen Gedanken erlaubte. Und jener Gedanke brachte sie zum Lächeln. Weshalb um alles in der Welt machte sich Leander zwar Gedanken darum sie glücklich zu sehen, aber kam nicht auf den Gedanken dass er selbst daran teilhaben konnte? Teil an ihrem Unglück. Sicher hatte sie ihm nicht in allen Einzelheiten erklärt dass er eben der Grund war weshalb sie die letzten paar Tage ziemlich schräg drauf war. Allerdings gab es 2 Dinge welche dagegen sprachen. Es war unhöflich, soetwas tat man einfach nicht. Außerem war er nicht einmal auf ihre Frage eingegangen. Ihr Verdacht, ihr Verlobter und Nikolajs Verlobte könnten ein Stelldichein gehabt haben und somit beide der Slytherins hintergangen haben, verfestigte sich. Lediglich der winzige Hauch von Hoffnung, dies alles könnte ein schreckliches Missverständnis gewesen sein, erhielt ihre Maske halbwegs aufrecht. Auch wenn sie selbst kaum etwas von dieser Hoffnung mitbekam. Die Hoffnung auf eine grün, weiße Hochzeit schwand ohnehin mit jedem Atemzug. Alle Gedanken an die Hochzeit ihrer Träume, ließen sie immer wieder in eine Traumwelt versinken..

Caitlyn sah sich im Spiegel an. Ein letztes Mal. Ihr Haar, halb hochgesteckt, von den Sonnenstrahlen des Sommers aufgehellt, mit einem kleinen Perlendiadem und einem Bodenlangen Schleier aufgehübscht. Ihre Schultern wurden sanft von weißer Spitze umhüllt welche sich gar bis zu ihrer Hüfte ausstreckte. Sie umspielte seicht ihr Dekolté, welches selbstverständlich nicht ihren Brustansatz zeigte, sondern lediglich ihr Schlüsselbein hervorhob. Tüll floss mit kleinen Stickereien bis zum Boden und wurde mit weißen Federschuhen gekrönt. Der Vater der ehemaligen Slytherin tauchte auf, nahm sie vorsichtig beim Arm und schritt stolz mit  seiner Tochter zum Altar. Dort wartete ihr aufgehübschter Verlobter. Ihr baldiger Ehemann. Doch je weiter sie auf Leander zuschritt, desto mehr verschwamm er zu einem uneinsichtigen Knäul aus Anzug, sanftem Lächeln.. er war weg. Und sie lief neben dem Hufflepuff. Kein Anzug. Kein Hochzeitskleid. Keine Braut, kein Bräutigam. Alles nur leerer Wunsch..

Leander sprach über Sandwürmer, das Wetter und ihre Laune. Beinahe fühlte sie die alte Vertrautheit, doch da war sie wieder, die Eifersucht die von ihrer Seite aus immer wieder einen Keil zwischen sie trieb. Etwas was wohl nur sie mitzubekommen schien. Die Eifersuch welche in ihr Wucherte wie eine Giftpflanze. Sie könnte ihren Verlobten doch niemals darauf ansprechen. Wie sollte sie auch? Er war das nächste was sie zur Liebe hatte. Schlussendlich schoss es beinahe schon aus ihr heraus:,,Wie konntest du mir das mit Faye antun?'' Da war es gesagt. Da sackte ihr Herz zum Erdkern. Sie blieb stehen und sah ihn an. In ihrem Gesicht stand Schmerz, Hass auf sich selbst und Verzweiflung. Und natürlich auch dieser winzig kleine Funken Hoffnung, gepaart mit den Gefühlen die sie für ihr Gegenüber hegte. Caitlyn fühlte sich schrecklich schlecht. Das was sie gesagt hatte klang in ihren Ohren viel zu harsch. Beinahe wie eine Lüge. Ein riesiger Vorwurf. Wie eine Ohrfeige ihrer Gefühle. In ihrem Hals bildete sich ein Kloß und ihre Ohren standen unter Druck, so wie auch ihre komplette Haltung. Alles musste einfach nur funktionieren. Nichts weiter. Nur funktionieren.
Nach oben Nach unten
   
Gast


Anonymous



I'm just a jealous girl Empty
Beitrag   » Re: I'm just a jealous girl «   I'm just a jealous girl Empty © Gast
waiting for you
but nothing ever happens and I wonder
10. MAI - AFTERNOON - NEAR THE SPOOKY LAKE



An sich war es für jemanden von Leanders Naturell nicht besonders schwierig verworrenen, unstrukturierten und komplizierten Gedanken zu folgen, aber in diesem Augenblick schien auch er Schwierigkeiten zu haben und betrachtete die junge Frau vor ihm, als würde sie versuchen eine fremde Sprache zu sprechen. Tatsächlich hatte der Hufflepuff Schwierigkeiten ihr zu Folgen und sah verwirrt zwischen ihr und dem Wasser hin und her. gerade noch hatte er nichts weiter als die Würmer im Kopf gehabt und war den Plänen gefolgt, jetzt noch ein wenig das Wetter und die Anwesenheit seiner Verlobten zu genießen. Aber sie sah nicht aus, als wollte sie das Selbe von ihm. Von Genuss und Freude war auf ihrem Gesicht nicht die Spur. Der Blonde hätte gerne den sorgenvollen Ausdruck fort gewischt wusste aber weder warum dieser auf ihrer Mimik Platz fand, noch wusste er wie er das weg wischen könnte.
Das was sie sagte war dabei auch keine große Hilfe. Das sie so kurz angebunden war, kannte er nicht von ihr und wusste deswegen auch nicht, wie er damit umgehen sollte. Wahrscheinlich schaute er deswegen auch nicht besonders intelligent aus der Wäsche, derweil sie allein mit Blicken mehr Enttäuschung vermittelte, als der Ältere verarbeiten konnte. Deswegen bildete sich neben der nachdenklichen Falte auf seiner Stirn, allenfalls ein großes Fragezeichen noch in seinem Gesicht ab.
Der Hufflepuff kannte Faye Rosier kaum. Nur vom Sehen und von der einen Tanzstunde, die sie zusammen verbracht hatten. Dabei war an sich nichts großartiges passiert, abgesehen von seinem Sturz, aber der war nicht ihre Schuld gewesen. Und von der Sache mit Finlay konnte sie unmöglich wissen. Darüber hatte er natürlich nachgedacht aber keine seiner Handlungen, hatte auffällig gewirkt und letztlich, galt es diesen geteilten Moment zu vergessen. Es war nicht von Bedeutung und der Lovegood hatte dies einsehen müssen. Schwieriger zu verstehen war das hier. Anscheinend wollte sie keinen Spaziergang machen und ihm eine Erklärung schenken, wollte sie auch nicht.
Es galt also aus ihren wenigen Worten heraus eine Antwort zu ziehen, die er nicht kannte. Da hätte es ja kaum anstrengendere Aufgaben gegeben. Mit der Logik hatte er es nicht so. Selbst wenn er gerne Schach spielte, war das eines seiner eher gering ausgeprägten Attribute.

Was hatte es also mit der Rosier auf sich, dass seine Verlobte so außer sich schien? Wenn doch letztlich nichts gewesen war, musste sie sich keine Sorgen machen, oder?
Zumindest hatte er sich keine Gedanken darüber gemacht, bis zum jetzigen Augenblick. Unsicher verengte er die Brauen und suchte krampfhaft nach etwas, das seiner Verlobten hätte Übel aufstoßen können. Aber ihm wollte nichts einfallen. Schließlich hatte er seine Tanzpartnerin nicht verraten, er hatte Faye nur helfen wollen und das war nichts verwerfliches gewesen. Eigentlich hatte er das als nichts verwerfliches im Hinterkopf gehabt. Vielleicht sollten sie den Rahmen ihrer Beziehung besser ausformulieren, wenn sie nun an solchen kleinen Sachen aneinander gerieten.
,,Faye?’’, murmelte er, sichtlich irritiert und merkte wie brüchig seine Stimme klang. Nicht weil das Thema ihn ergriff, sondern weil er absolut keine Ahnung hatte, warum dies nun zum Thema wurde.
,,Wir haben keine zehn Minuten miteinander verbracht. Sie wollte von mir, dass ich ihr einen Einblick auf den Tanzclub biete, allerdings war mein Gleichgewicht nicht zur Gänze wieder hergestellt. Ich fiel auf den Hinterkopf und sie brachte mich in den Krankenflügel, bevor wir drei Schritte gemacht hatten. Ich bin mir also nicht sicher, worauf du anspielst’’, antwortete er aufrichtig und blinzelte. Langsam nahm er die Hand von ihrer Wange und machte einen Schritt zurück. ,,Bist du etwa eifersüchtig?’’ Nicht das sie einen Grund dazu gehabt hätte aber sicher war, dass es ein Gefühl sein musste, dass er nicht verstand. Da Eifersucht zu einem dieser wenigen zählte, konnte es sich nur um jenes handeln oder tatsächlich war etwas in seinen Erzählungen gewesen, dass nicht wirklich stimmig war. Aber er konnte sich nicht entscheiden, was es nun wirklich war.
Nach oben Nach unten
   





I'm just a jealous girl Empty
Beitrag   » Re: I'm just a jealous girl «   I'm just a jealous girl Empty © Gesponserte Inhalte
Nach oben Nach unten
Seite 1 von 1
I'm just a jealous girl
Nach oben 
klick ... and go to
 
Deine Mächte: Firlefanz:
Sie können in diesem Forum nicht antworten


Moderationsfunktionen
 

Benutzer, die momentan in diesem Forum sind: Keine
 Ähnliche Themen
-
» see that girl, watch that scene
» Who's that Girl?
» BE MY BAD BAD GIRL SWEETHEART!
» stood a girl look like you
» who killed the girl? you?