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DECEMBER 1942 - LONDON DOCKS, PAST MIDNIGHT
LAUREL & LOGAN

Logan hatte sich gerade auf seinen Lieblingsplatz geschlichen und sein Tagebuch aufgeschlagen, als ihm eine seiner Zeichnungen in den Schoß fiel. Sofort vernahm er ein angenehmes Kribbeln im Bauch und er merkte, wie sein Herz einen kleinen Hüpfer machte. "Laurel" , fast lautlos formten seine Lippen ihren Namen und sofort wurden alle seine Gedanken zu ihr gerufen. Eigentlich war die Beziehung der Beiden sehr kompliziert und Logan stotterte in ihrer Gegenwart die meiste Zeit, doch trotzdem suchte Laurel immer wieder seinen Kontakt. Irgendetwas musste er also an sich haben, als das schöne Mädchen anzog. Auch Logan fiel es sehr schwer sich von ihr fern zu halten und wenn er ehrlich war, wollte er es eigentlich auch gar nicht. Doch zu oft blamierte er sich vor ihr und zu oft machte sie ihm weiche Knie. Sobald sie vor ihm stand, verspürte er ein unfassbares Glück in seinem Herzen, doch seine Schüchternheit hemmte ihn. Manchmal bekam Logan das Gefühl, dass Laurel sich mehr wünschte, doch war er wirklich bereit dafür? Konnte er ihr das geben, was sie sich wünschte, ohne alles falsch zu machen? Solangsam musste er ihr wirklich sagen, wie er fühlte, doch wie nur? Murmelnd schrieb er einige Zeilen in sein Buch und übte Formulierungen. Sprach sie lautlos mit und versuchte sich Laurels Reaktion vorzustellen, doch er wusste, dass alles anders werden würde, wenn die hübsche Schwarzhaarige vor ihm stand.

Als seine Mutter die ganze Rasselbande schließlich zum Essen rief, klappte Logan sein Tagebuch zu, versteckte sein Sofa wieder unter dem Abdeckstoff und machte sich auf den Weg in die Küche. Seine ganzen Geschwister saßen schon dort und grinsten ihm entgegen. Das hieß wirklich nichts Gutes. Logans Augen weiteten sich und wollte gerade noch einmal bemerken, dass er den Großvater bestimmt nicht füttern würde, als er den Brief auf seinem Platz am Tisch sah. Deswegen grinsten also alle so dümmlich. Sofort schoss die Röte in sein Gesicht, denn es gab nur eine Person, die ihm in den Ferien öfter eine Eule schickte. Laurel - Logan rannte förmlich zu seinem Platz und schnappte sich den Brief, bevor einer seiner Geschwister sich ihn angelte, um ihn laut vor versammelter Mannschaft vorzulesen. Das köstliche Essen auf dem Tisch war zur Nebensache geworden, im Moment zählte nur der Anlass für den Brief.

In seinem Zimmer strich Logan erst einmal über das feine Pergament und sofort erkannte er ihre Handschrift, welche er eine gefühlte Ewigkeit einfach nur anstarrte und sich vorstellte, wie sie mit ihren zarten Händen, die Feder führte. Erst als Cullen neugierig den Kopf in Logans Zimmer steckte, konnte der junge Mann sich von diesem Bild in seinem Kopf verabschieden. " Sie will dich in London treffen.. " , sagte sein kleiner Bruder und Logans Augen weiteten sich. Woher wusste er das bloß? Logan legte den Brief zur Seite und rannte Cullen hinterher, schnell hatte er ihn eingeholt, hob ihn hoch und hängte ihn mit dem Gürtel an die Gaderobe im Flur auf. Böse sah er ihn an und streckte ihm schließlich die Zunge raus. "Das passiert mit neugierigen Brüdern, denk über deine Schandtaten nach." , sagte er dann und stürmte zurück in sein Zimmer. Öffnete den Brief und las gierig die geschriebenen Zeilen. Cullen hatte tatsächlich Recht, Laurel wollte ihn treffen und das schon heute Abend.

In Eile machte Logan sich für das nächtliche Treffen fertig und holte sich erst gar nicht die Erlaubnis von seiner Mutter ein, er würde sowieso fliegen. Es dauerte lange, bis er bei dem vereinbarten Treffpunkt angekommen war. Durchgeforen und mit wahnsinnig durchgewuschelten Haaren kam er am vereinbarten Treffpunkt an. Aufregt war er schon seitdem er sich auf den Besen gesetzt hatte. Erwartete sie heute etwa von ihm, dass er seine Liebe gestand? Oder sie küsste? Die Aufregung machte der Angst Platz und Logan versuchte ruhig zu atmen. Die Dunkelheit verschluckte ihn förmlich und Logan philosophierte mit sich selbst darüber, was Laurel hier bloß vor hatte. Er war so konzentiert, dass er gar nicht merkte, wie sich ihm jemand näherte.
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DECEMBER 1942 - LONDON DOCKS, PAST MIDNIGHT  
LAUREL & LOGAN


Laurel hatte die Winterferien wie üblich mit ihrer Familie verbracht. Dabei hatte sie die meiste Zeit über in ihrem Zimmer gesessen und beinahe schon provokant geschwiegen. Die Stille sollte ihren Eltern zeigen was sie von ihrem Verhalten hielt. An sich hatte die Dunkelhaarige ihren Eltern nichts getan, sie hatte lediglich gewollt, dass man etwas für die Welt tat in der sie hier lebten. Doch von wegen. Ihr Vater hatte nichts hören wollen von ihren sogenannten Krisen, hatte die Nase gestrichen voll von Fischen die in Lebensgefahr waren und ebenso davon, dass seine Tochter nicht einen Abend lang die Festtage genießen konnte, ohne die halbe Familie in einen wirren Verschwörungskomplott zu ziehen.
Unsinn. Die Slytherin hatte geschnaubt, hätte in diesem Moment am Liebsten ihre Mutter für ihr süffisantes Lachen verflucht und hätte ihrem Bruder gerne gezeigt, was sie davon hielt ihm noch einen Teller Suppe zu bringen. Doch sie hatte es unterlassen. Stattdessen hatte sie nach dem gemeinsamen Lunch, Feder und Pergament hinausgeholt. Es gab nur einen der ihr wohl in diesem Moment helfen würde, nur einen der nicht einen Sekundenbruchteil zögern würde. Logan hatte noch nie an ihren Entscheidungen gezweifelt, zumindest hatte er noch nie gezeigt, dass er an ihrem Auffassungsvermögen zweifelte. Nur deswegen schrieb sie ausgerechnet ihm. All die Schüler aus ihrem eigenen Haus würden nicht einen Sekundenbruchteil daran denken, eine solche Handlungsweise in Betracht zu ziehen. Die Worte fanden ihren Weg in dünnen Bahnen aus Tinte aufs Papier. Mit aller Sorgfalt wählte sie Ausdruck wie Formulierungen und schickte ihre Eule hinaus.

Es war kurz vor Mitternacht als sie begann sich umzuziehen. Das auffällige Kleid wurde ausgezogen und zurück in den weißen Schrank gehängt. Die schwarze Strumpfhose, sowie der schwarze Rock kamen zum Vorschein und wurden eilig übergezogen. Die weiße Bluse band sie an ihrer Taille mit einer engen Schleife zusammen und zog darüber ihren schwarzen Mantel. Vorsichtig griff sie nach einem schwarzen Tuch, band es elegant über ihrem Haar zusammen und schlich schließlich aus dem Haus. Wenn ihre Eltern das gewusst hätten, dann würden sie mit Sicherheit an Logans Anständigkeit und an dem Verstand ihrer Tochter zweifeln. Allein deswegen drückte sie ihren Beutel mit aller Habe eng an sich und verschwand hinaus.
Den Weg bis zu den Docks überbrückte sie zu Fuß, bewegte sich in den Schatten der Gassen und ignorierte vor allem die Männer die ihr hinterherschauten. Schließlich musste sie ihnen keine Beachtung schenken, oder?

Kurz nach Mitternacht erreichte sie endlich die Docks und blieb einen Moment lang stehen. Ihr Blick wanderte umher, während sie mit ihrer Hand, Mantel und Rock glatt strichen. Von Müdigkeit war längst keine Spur mehr, was wohl vor allem daran lag, dass sich langsam die Aufregung bei ihr ausbreitete. Nicht einen Augenblick lang hatte sie am Erscheinen des Gryffindors gezweifelt. Doch nun wo die Britin hier stand und die Dunkelheit sie einhüllte wie eine zweite Haut, war sie sich nicht mehr so sicher, ob der Andere einfach für sie hier herkommen würde und die Entfernung hinnahm nur um sie zu sehen. Was sie eigentlich von ihm wollte, hatte sie ihm nicht erklärt.
Mit langsamen, zögerlichen Schritt trat sie voran und sah in der Nähe der verabredeten Stelle, eine Silhouette nahe einer Laterne stehen. Ihr Atem bildete leichte Wölkchen wo er austrat und ihre Lippen bildeten sich zu einem schmalen Lächeln. Dort stand er. Leibhaftig wie er war. Unverkennbar an den unordentlichen Haaren und der grazilen, für einen Hüter wirklich anmutigen, Figur.
Einen Moment überlegte die Schlange ob sie ihn nun überraschen sollte, kam aber zu einem besseren Gedanken. Das Tuch schob sie vorsichtig von ihrem Haupt, so dass es sich nun um Hals und Nacken schmiegte.
Vorsichtig trat sie aus dem Schatten heraus vor ihn, lächelte verlegen und schaute zu ihm hinauf. ,,Logan!'', ihre Stimme schien vor Freude beinahe einen Moment zu zittern, während sie seinen Namen aussprach. Der Schwarzhaarigen rannten eine Millionen Gedanken durch den Kopf derweil sie sich an seinem Anblick ergötzte, ehe sie den Dock hinabschaute. Das Lagerhaus in der Ferne taxierte sie mit den blauen Augen, ehe sie zu ihm zurücksah. ,,Wollen wir einen Schritt gehen? Mir ist es noch so schwer begreiflich, dass du wirklich gekommen bist'', schlug sie vor und wartete keine Antwort ab, sondern trat schon ein paar Schritte vor.
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DECEMBER 1942 - LONDON DOCKS, PAST MIDNIGHT
LAUREL & LOGAN

Logan hatte Weihnachten natürlich mit seiner Familie verbracht und war wirklich froh, dem Troubel einen Moment entfliehen zu können. Seine Familie war riesig und das Verhalten bei Tisch, glich einem Krieg. Jeder war sich selbst der Nächste und jeder versuchte sich die besten Stücke vom Braten zu sichern. Seine geliebte Mutter wusste durchaus, wie man eine Familie versorgte, doch egal wie viel sie kochte, es schien immer zu wenig zu sein, für die etlichen hungrigen Mäuler. Wenn der junge Gryffindor seine Familie um sich hatte, schien er ein völlig anderer Mensch zu sein. Denn Zuhause hieß es, mach mit oder werde dazu gezwungen. Viel zu oft hatte sich Logan Mutproben stellen müssen, wurde überredet oder einfach hineingedrängt in Dinge, die er eigentlich nicht tun wollte. Seine Brüder und auch Dorcs waren in dieser Hinsicht wirklich erbarmungslos. Natürlich machte ihm die eine oder andere Sache Spaß, doch meistens war er eher der Mitläufer. Käfer essen und im Dreck wühlen waren früher nicht umbedingt seine Lieblingsbeschäftigungen gewesen. Viel lieber saß er abseits und dachte über die Welt nach, die vielen komplexen Dinge, welche er nicht zu verstehen vermochte.

Nicht unweit einer kleinen Laterne hatte der große junge Mann sich positioniert und wartete nun auf das Erscheinen von Laurel. Keinen Moment zweifelte er daran, dass sie kommen würde. Er freute sich viel zu sehr auf ein Treffen mit ihr, als das er einen solchen Gedanken zulassen könnte. Wieso sonst hatte sie ihn hier her bestellt? Logan wollte sich nicht ausmalen, was sie mit diesem Treffen bezwecken wollte und was sie von ihm hören wollte. Er ließ es einfach auf sich zukommen und versuchte seinen Atem einigermaßen ruhig zu halten. Es war kalt, weswegen Logan den Kragen seines schwarzen Lieblingsmantels hochzog, um seine Wangen ein wenig zu wärmen. Seine Hände steckten in schwarzen Handschuhen, damit diese nicht taub wurden. Damit sein Körper warm blieb, tänzelte er von einem Bein auf das Andere und versuchte Umrisse in der Dunkelheit zuzuordnen.

Gerade als die Weite des Wassers bestaunte, vernahm er eine vertraute Stimme, die sein Herz sofort unregelmäßig schlagen ließ. Mit einem Lächeln auf den Lippen, drehte er sich um sah das kleinere Schwarzhaarige Mädchen vor sich. "Sch...Schön, d..ich z..u s....s....sehen." , stotterte er ihr dann entgegen und insgeheim hätte er sich am liebsten, trotz seiner Freude,  die Zunge abgebissen. Wieso war er nur so unglaublich schlecht, im Kontakt mit Frauen? Fast automatisch fuhr seine Hand an seine Brust, wo er sein Tagebuch durch den Stoff fühlen konnte. Ohne den genauen Grund zu wissen, gab es Logan Sicherheit. Es beinhaltete sein kompletten Gedanken und wenn es in seiner Nähe war, fühlte Logan sich komplett. Immerhin brachte es eine gewisse Ordnung in seine meist wirren Gedanken.
Als Laurel wieder das Wort an ihn richtete runzelte er ein wenig die Stirn, wieso genau sollte er denn nicht kommen? Sie verlangte nach ihm und für Logan war es selbstverständlich dieser Bitte nachzukommen. "Wieso, s...s..sollte ich nicht kommen?", , brachte er dann einigermaßen klar hervor und versuchte sich an einem zaghaften Lächeln. "I....i...i...ch treffe d....dich doch gerne." , brachte er dann schließlich heraus und versuchte ihren Blick nicht zu treffen, denn sonst würde er kein einziges Wort mehr herausbringen.
Logan sah ihr einen Moment hinterher, als sie sich in Bewegung setzte und in seinem Bauch machte sich ein wohliges Gefühl bereit. Dieses verscheuchte sogar einen Moment seine Aufregung. "Hattest du ein schönes Fest?", fragte er dann einigermaßen flüssig und ging ihr mit einigem Abstand hinterher. Sobald sie eine Grenze überschritten hatte und er ihr zu nah war, konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen.
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Wahrscheinlich würde die Dunkelhaarige sich niemals daran gewöhnen können, dass Logan sich ihr gegenüber stets nervös zeigte. Daran würde sie und könnte sie sich niemals gewöhnen. Das aufgeregte hin und her treten, das Stottern und vor allem das er ständig ihrem Blick auswich. So manches Mal rührte nur auf diesen Gegebenheiten der ständige Wunsch her ihn kräftig zu schütteln. Natürlich drängte sich ihr beständig die Frage auf, aus welchem Grund er genau so aufgeregt war. Denn wann auch immer er sie so ansah, durchfuhr die Britin das unangenehme Gefühl merkwürdig auszusehen. Als würde sie ein Stück Spinat zwischen den Zähnen haben oder noch schlimmer, einen in den Augen beißenden Furunkel im Gesicht tragen. Doch all das war nicht der Wahrheit entsprechend so musste es wohl oder übel an ihm liegen. Doch der Gryffindor war in einer solch riesigen Familie aufgewachsen, dass ihr jegliche Ängste die von seiner Seite herrührten sonderbar vorkamen. Zumindest stellte sie sich das Leben mit vielen Geschwistern so vor. Sie selbst hatte nur einen Bruder und dieser hatte, mehr oder weniger, eine Art an sich die nicht für jeden besonders einladend war. Außerdem war er nicht die Art Mensch die sich gerne die Hände schmutzig machte. Wenn er auch seine Ziele durchsetzte, sah er es ganz anders als seine jüngere Schwester. Mit Worten würde man seine Ziele erreichen und es gäbe genug Leute, die man dazu bekommen könnte, die praktische Arbeit durchzuführen. Denn am Ende würde man nicht den loben, der einfach das getan hat sondern den Kopf dahinter. Ein Gedanke den gerade ihre Mutter ihr verschärft einzuprägen versuchte. So Traditionen beengt wie sie aufgewachsen war, schien es allein schon ein Wunder, dass die Slytherin überhaupt allein aus dem Haus gegangen war.

Nun wo dort wieder vor dem Löwen stand, schien der Dunkelhaarige eher irritiert sie zu sehen, als wirklich darauf vorbereitet. Dabei hätte doch eher sie damit rechnen müssen, dass er nicht kommen würde. Dennoch erwiderte sie sein Lächeln mit Leichtigkeit. Die Freude konnte sie dabei nur schwerlich zurückhalten, denn das Vergnügen würde sich sogleich verdoppeln wenn sie zu zweit waren. Doch Moment. Würde es ihr überhaupt Freude bereiten irgendwo einzubrechen? Vermutlich. Denn sie tat es schließlich nicht zu ihrem Vergnügen, sondern um der Welt auf der sie lebten, einen Gefallen zu tun.
Als er sprach, auch wenn er für seinen ersten Satz eine halbe Ewigkeit brauchte, lächelte sie nur noch breiter. Auf eine gewisse Weise hatte ihr das gefehlt, das zwischen ihnen und vor allem er. Doch wie die Schlange das deuten sollte, darüber wollte sie gar nicht nachdenken und verschob den Gedanken.
,,Keine besonders christliche Uhrzeit für eine Verabredung an den Docks, nicht wahr? Und zugleich könntest du dir mit Sicherheit etwas freudvolleres für deine Ferien vorstellen. Aber keine Angst, ich werde dich deiner Familie und deiner Zeit nicht gar so lang berauben'', säuselte sie und schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln, ehe sie ihm sogleich den Rücken zudrehte.

Ihre Schuhe klackten leise bei jedem ihrer Schritte, derweil sie beobachtete wie der Mond sich auf der Themse spiegelte. Erst als sie ebenfalls seine Schritte vernahm, entspannte sich ihre Haltung ein wenig. Denn auch wenn die Slytherin so mutig tun mochte, war sie heilfroh darüber, dass der Andere bei ihr war. Mit ihm an ihrer Seite, war es weitaus einfacher sich sicherer und behütet vorzukommen. Welch vorgegaukelte Sicherheit, durch die bloße Anwesenheit einer ihrer Mitschüler.
Das Lächeln verschwand hinsichtlich seiner Worte und es fiel ihr schwer dieses aufrecht zu erhalten. Ihre Festtage? Nicht mehr als ein weiteres beisammen sitzen in der Familie, nichts weiter als leere Gespräche und Treffen mit Gesichtern die sie nie wieder sehen würden. Zugleich das riesige Dinner was sie zusammen mit den anderen Teilen der Familie verbracht hatte, darunter ihren Cousinen und Cousins. Die wirren Stimmen, die vielen Geschichten und die Aufregung hatten all ihre Nerven geraubt. Das ständige Gedränge in viel zu engen Behausungen, das ständige Essen und vor allem das Kochen. Wahrscheinlich hätte es der jungen Frau weniger ausgemacht, wenn sie nicht eine Niete in besagten Aufgabenbereich war. In der Küche war sie selten von Erfolg gekrönt und das hatte sich selbst in Zaubertränke noch durchgängig gezeigt. ,,Oh meine Festtage? Natürlich, wunderschön. Sehr festlich'', antwortete sie vollkommen in Gedanken und blieb weiter vorne abprubt stehen. ,,Logan, ich möchte dich nicht anlügen, ich bin nicht hier weil ich mit dir über Belanglosigkeiten plaudern möchte'', die Worte kamen leise aus ihrem Mund und sie fürchtete schon, dass er gleich auf dem Fuße kehrt machen würde. Allein könnte sie das unmöglich durchstehen, oder?
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LAUREL & LOGAN

Wie so oft in ihrer Gegenwart kam sich Logan unglaublich dümmlich und wie ein Trottel vor. Wieso konnte er nicht einfach normal sprechen? Konnte der Kontakt mit Mädchen nicht einfach wie Quidditch sein? Oder so leicht, wie seine Gedanken in sein Tagebuch zu schreiben? Eigentlich hatte Logan keine Sprachprobleme doch immer, wenn er mich Mädchen in ein Gespräch verwickelt wurde, schaffte er kaum einen geraden Satz heraus zu bringen. Logan schämte sich dafür, denn besonders bei Laurel schien das Stottern unerträglich zu sein. Gefühlte Ewigkeiten brauchte er für einen Satz und immer wieder bewunderte er die Engelsgeduld seiner Mitschüler, mit welcher sie wartete, bis er geendet hatte. Eine Eigenschaft die wirklich nicht viele Mädchen Logan entgegenbrachten, die meisten verdrehten die Augen und vermieden den Kontakt mit ihm. Wenn Logan nur daran dachte, wie oft Dorcas schon versucht hatte, ihm im Kontakt mit Mädchen Tipps zu geben und ihn von seinem Stottern zu heilen. Viel zu oft hatte Logan sich blamiert, eigentlich müsste er die Schule wechseln.

Christliche Uhrzeit? Logan schweifte einen Moment mit seinen Gedanken ab. Was war in dieser Welt schon christlich? Und welche Uhrzeit, wenn nicht die Nacht, war christlich? In Logans Kopf häuften sich die Fragen, auf welche er einfach keine Antwort parat hatte. Zuerst müsste nämlich geklärt werden, was Laurel überhaupt unter christlich verstand? Logan schien abwesend, als er ihr folgte. Ihre Worte drangen nur gedämpft an seine Ohren. Seine Gedanken ließen ihn einfach nicht los, er musste darüber sprechen, sonst würde sein Kopf platzen. "Was verste...hst du unter christlich?" , fragte er sie dann schließlich und man konnte ihm deutlich ansehen, wie sehr er sich mit dieser Frage aufhielt und vorallem, wie sehr sie ihn beschäftigte. Wieso es ihn so beschäftigte, konnte er selbst kaum erklären, doch bevor diese Frage nicht geklärt war, war er für andere Dinge nicht aufnahmefähig. "I.....i....iiii.ch..." , Logan konnte den Satz nicht hervor bringen. Eigentlich wollte er Laurel sagen, dass er gerne seine Zeit mir ihr verbrachte, weil er sie sehr gern hatte. Doch diese Worte wollten einfach nicht über seine Lippen. Wütend über sich selbst, biss er sich auf die Unterlippe und senkte den Blick. Eine wirklich verzwickte Angelegenheit, die Logan den letzten Nerv raubte. Zu gerne würde er ihr sagen, was er fühlte und wie wichtig sie ihm war, doch er  konnte es einfach nicht in Worte fassen.

Die Tatsache, wie lieblos sie seine Frage nach ihren Festtagen beantwortete, war wie ein Wink mit dem Zaunpfahl. Augenscheinlich wollte sie über dieses Thema nicht weiter sprechen, Logan ließ sie natürlich gewähren. Doch sofort musste er darüber nachdenken, wieso sie über dieses Thema nicht weiter sprechen wollte? Logan kniff die Augen zusammen, er musste eindeutig aufhören, sich über alles Gedanken zu machen. Angestrengt versuchte sich nicht weiter irgendwelche Dinge zu fragen, doch sein Kopf wollte einfach nicht still sein. Wie ein Wasserfall sprudelten Dinge in seinen Kopf, welche sonst in seinem Buch landeten.
Das Laurel wie angewurzelt stehen blieb, ging an Logan vorbei, er war einfach zu beschäftigt damit, seinen Kopf mundtot zu machen. Wie zwei Autos, welche aufeinander auffuhren, krachte Logan in seine Mitschülerin und konnte sie noch im letzten Moment vor einem Sturz bewahren. In diesem Moment war sie ihm so nah, dass er völlig vergaß zu atmen. Erst als seine Lungen regelrecht brannten, schnappte er förmlich nach Luft und sofort drang ihr Geruch in seine Nase. Wie eine Droge, betörte dieser Logan. Seine Arme hielten sie und er war ihren Lippen unfassbar nah, jeder Andere, hätte diese Situation wahrscheinlich ausgenutzt. Doch Logan erspähte zufällig einen kleinen Lichtschimmer. "Oh, ein G...lüh..würmchen..", rief er aufgeregt und ließ blitzartig von Laurel ab. Schnell bewegte er sich auf den Lichtschimmer zu, bis er kurz vor diesem Stand und wehmut im Herzen feststellen musste, dass es nur das Klingelschild einer Lagerhalle war. Logan ließ die Schultern sinken und sah sich nach Laurel um, zu gerne hätte er ihr ein Glühwürmchen gefangen.

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LAUREL & LOGAN



Es kam eher seltener vor, dass Laurel sich darüber wirkliche Gedanken machte wie sie sprach. Schließlich kam es selten vor, dass sie ihre Manieren vergaß und sich unschicklich verhielt. Wahrscheinlich war sie deswegen auch überrascht, dass Logan sie eben in diesem Moment, kaum waren die Worte ausgesprochen, auf diese ansprach. Ein bisschen irritiert blinzelte sie in die Ferne. ,,Was ich unter einer unchristlichen Uhrzeit verstehe?'', obwohl sie ihn gut verstanden hatte, wiederholte sie die Frage noch einmal laut. Dabei aber mehr für sich selbst um sich vor Augen zu führen, dass der Gryffindor ihr tatsächlich zuhörte und dabei schier jedes Wort auf die Goldwaage nahm. ,,Du weißt doch, dass ist eine Redensart. Das weißt du doch, oder? Nun auf jeden Fall hat meine Mutter das oftmals gesagt als ich noch ein Kind war und sie mich erwischte, wie ich noch nach Mitternacht mit meinen Puppen spielte. Dann neigte sie dazu, dass zu sagen. Ich schätze, dass ich es einfach unbewusst übernommen habe'', ganz unwillkürlich, begann sie darüber nachzudenken inwiefern sie tatsächlich ihrer Mutter ähnelte. Hatte sie in all den Jahren immer mehr von Aaliyah übernommen, ohne sich dessen bewusst zu werden? Anscheinend. Ob ihr das allerdings gefiel, war eine ganz andere Thematik und weitaus komplizierter als es ihr lieb war.
Kurz schaute sie zurück in sein Gesicht und ihr wurde bewusst, wie viel ihm das bedeutet haben musste oder eher, wie sehr ihm diese Frage durch den Kopf gegangen sein musste. Ein wenig peinlich berührt, wandte sie den Blick wieder ab, ehe sie erneut blinzelte. Wie hatte sie nur vergessen können, dass Meadowes das Talent besaß sie immer wieder zu überraschen? Kurz bevor sie stehen blieb, hörte sie noch sein langgezogenes 'ich' und wie von selbst zuckte eine der zierlichen Brauen in die Höhe. ,,Du?'', hinterfragte sie ihn erneut und kam sich ein wenig einfältig vor, ihn ständig hinterfragen zu müssen. Als würde sie ihn nicht verstehen können weil er zu schnell sprach.

Die Dunkelhaarige blieb stehen und hatte gehofft, dass der Löwe es ihr gleichtun würde. Das er mit seinen Gedanken längst wo anders hin, damit hatte sie nicht gerechnet. Mit der Anmut eines sterbenden Wals rannte Logan in sie hinein und die Hexe kämpfte einen Moment mit ihrem Gleichgewicht. Als seine Arme sie ergriffen und festhielten, seufzte sie erleichtert auf, nur um sich wenig später in seinen Armen wieder zu finden. Die Wangen leicht gerötet, wandte sie den Blick von seinem Gesicht ab. Sofort vermischte sich ihr eigener Geruch nach Lavendel mit seinem starken Parfüm. Der in der Nase sich scharf anfühlende Duft schien auf einmal überall zu liegen, Augenblicke vergingen, ohne das sie bemerkte, dass sie in seinen Armen lag. Ihr Blick wanderte hinauf und schon ertappte sie sich dabei, wie sie auf seine Lippen schaute, sich selbst dabei völlig außer acht lassend. Die Britin blinzelte ein wenig irritiert als er von ihr wegtrat und sie losließ. Beinahe als hätte sie nicht damit gerechnet, dass so etwas hätte passieren können.
Seine Worte verstand sie nicht wirklich. Glühwürmchen? Im Dezember? War das wieder einer dieser Scherze den sie nicht verstand? Seufzend ließ sie die Arme fallen und schritt nur langsam hinter ihm her, bis er es selbst war der stehen blieb. Ein Stück hinter ihm blieb sie stehen und schaute zu der Lagerhalle. ,,Deswegen sind wir hier Logan, oder zumindest ich'', flüsterte sie und schaute dort hinauf. Langsam trat sie von ihm weiter weg und ging weiter nach Rechts, dabei entfernte sie sich bewusst von der Themse . ,,Das ist einer der Momente, wo du nicht hinterfragen solltest warum oder was genau wir hier tun. Vertrau mir'', mit den Worten ging sie weiter, bis sie bei ein paar alten Kisten und Containern zum stehen kam. Ihr Blick glitt hoch zu dem Fenster, dass sie am gestrigen Abend schon gesehen hatte. Erneut stand es offen. Merlin sei Dank, kein Plan B.

Seufzend zog sie ihre dunklen Pumps aus und ließ sie auf den Boden fallen, ehe sie auf den verschlossenen Container kletterte. Kurz danach glitt auch der ungelenke Mantel zu Boden und sie konnte die Kälte fühlen, die unnachgiebig an Bluse und Rock zog.  ,,Wenn du Angst hast, kannst du auch hier draußen stehen und Schmiere stehen'', vom Container wäre es ein leichtes das Fenster zu erreichen, doch ob sie unbeschadet hinunter kommen würde, wäre die nächste Frage.
Mit einem Satz griff sie sich am Fenstersims fest und zog sich daran hoch, während sie fühlte wie ihre Arme vor Anstrengung zitterten. Quiekend fiel sie auf der anderen Seite etwas ungelenk zu Boden und landete in einer federnden Kiste voll mit Stoffresten und Putzlappen. ,,Logan, komm schon''kicherte sie, derweil sie sich aus Stoffresten und Lappen befreite.
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Logan war froh, dass Laurel sich erklärte. Das sie Licht in seine Gedankenwelt brachte und sich ihm versuchte begreiflich zu machen, was für sie eine unchristliche Zeit bedeutete. Er nickte, als sie von ihrer Mutter erzählte, musste aber zugeben, dass Sprichwort noch nie gehört zu haben. Logans Familie war alles andere als christlich und seine Mutter war eindeutig immer froh gewesen, wenn sie einmal verschnaufen konnte. Die Meadowes Geschwister waren immerhin dafür bekannt, laut und anders zu sein. Sein Ruf eilte Logan meist voraus und er wurde in einem anderen Licht gesehen. Die meisten, welche ihn kennenlernten, waren überrascht, dass er so in sich gekehrt war. Besonders wenn sie zuvor das Vergnügen hatten Dorcas oder Gideon kennen zu lernen. Logan erwischte sich dabei, wie er sich Laurel als Kind vorstellte und schon eine Idee für ein neues Gedicht in ihm aufkeimte. Am liebsten hätte er ihr die ganze Nacht einfach nur zugehört, immerhin war es für recht schwer, dass zu sagen, was er wirklich dachte. "Danke, j....etzt kann ich m...ir einen R...eim daraus machen." , stotterte er dann mehr zu sich selbst, als zu seiner Gesprächspartnerin. Nun war ihm auch klar, wieso Laurel diese Redensart benutzte. Logan fasste ihren letzten Satz auf und dachte darüber nach, welche Eigenschaften er von seinen Eltern übernommen hatte. Wieder brach ein Konflikt in seinem Kopf aus, denn es war schwer Eigenschaften zu benennen. Eventuell käme die Leidenschaft zum Quidditch in Frage, die wirklich ausnahmslos jeder in der Familie besaß. Doch meistens fühlte Logan sich wie ein Kukuskind, welches irgend ein komischer Vogel, den Meadowes ins Nest gelegt hatte.

Logan hatte es fast mit seinem Stottern provoziert, doch er erschrak ein wenig, als sie anfing dieses zu hinterfragen. Er seuftzte ein wenig, würde er bei einem neuen Versuch wirklich die richtigen Worte finde? Insgeheim merkte er, dass Laurel hören wollte, wie gern er sie hatte und das er sich sogar in sie verliebt hatte, doch Loagn konnte ihr diesen Wunsch nicht wirklich erfüllen. Konnte nicht wirklich über seinen Schatten springen, in dieser Hinsicht. Abnormal - Logan nickte innerlich. Dieses Wort beschrieb sein Verhalten in dieser Situation sehr gut. Kaum merklich schüttelte er den Kopf um sich selbst zu signalisieren, dass es nichts bringen würde, wieder einen Satz zu beginnen. Doch für Laurel wollte er es versuchen. I....iii....iiiich m....mmm....m...ag d..i...ch." , brachte er schließlich heraus und war sogar ein wenig stolz auf sich. Natürlich konnte keiner wirklich ahnen, wie diese Ausführung gemeint war, doch Logan hoffte, dass Laurel ihm sein Stottern nicht übel nahm und den Sinn dahinter verstand. Immerhin hatte sie ihn so kennengerlent und suchte immer wieder den Kontakt zu ihm.

Der magische Moment zwischen den Beiden, platzte so schnell wie eine Seifenblase, denn Logan hatte es wieder einmal vermasselt. Nun, im nachhinein bereute er es zutiefst, nicht einmal mutiger zu sein. Genau so mutig, wie auf seinem Besen. Wie bei einem Spiel, dort klappte es doch auch. Wieso hier bloß nicht? Er kaute unsanft auf seiner Unterlippe, als er an dem Klingelschild auf seine Mitschülerin wartete. Sauer auf sich selbst, strich er sich durch die Haare und überlegte einen Moment, ob er die Situation eventuell noch retten könnte, doch die Chance schien vertan.

Natürlich hatte Laurel ihn nicht einfach so herbestellt, dass hätte dem jungen Meadowes von Anfang an klar sein müssen. Immerhin verwickelte sie ihn immer wieder in Abendteuer, die er eigentlich gar nicht bestreiten wollte. Wie oft hatte er von ihr diesen Satz schon gehört? Vertrau mir! Meistens endete es in einem Disaster, welches sich nicht so einfach ausbaden ließ. Logan grinste dennoch ein wenig, denn so mochte er seine Laurel am liebsten. Bestimmt und voller Tatendrang, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. "I...ch hatte es befürchtet" , sagte er schließlich, als er ihr zusah, wie sie in einem offnen Fenster verschwand. Verschwörerisch sah er sich um und versuchte mit sich selbst auszumachen, ob er lieber Schmiere stand oder ihr hinterher gehen sollte. Mit Leichtigkeit wich er dem herabfallenden Mantel aus, hob ihn aber wenig später auf. Den Bruchteil einer Sekunde drückte er sich diesen vor die Nase und sog ihren vertrauten Geruch gierig an. Dann klemmte er sich diesen unter den Arm und folgte der jungen Cavendish.

Als er am Fenster angekommen war, rief sie nach ihm und er lächelte zufrieden. Dieses Mädchen, war besonders. Ein Geschenk, welches er eindeutig nicht verdient hatte. Leichtfüßig kletterte er über den Sims und ließ sich sich in die Stoffreste fallen. Einige verfingen sich dabei in seinen wüsten Haaren. Es dauerte nicht lange, bis Logan den Container verlassen hatte und sich Laurel näherte. Ein wenig neugierig war er schon, was sie vorhatte, doch wenn er ehrlich war, wollte er die Details, vielleicht gar nicht so genau wissen. Besorgt legte er ihr den Mantel um die Schultern, denn er wollte nicht riskieren, dass sie sich erkältete. Eine Geste, welche ihm die Röte ins Gesicht stiegen ließ. Es war schön ihr so nah zu sein, doch er hatte Angst etwas falsch zu machen und sie zu vergraulen. "Wonach suchen wir?" , fragte er schließlich vollkommen klar und musste zugeben, dass ihn die Abendteuerlust ein wenig gepackt hatte.
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LAUREL & LOGAN


Logan schien froh und dankbar darüber, dass sie ihn aufgeklärt hatte, auch wenn es für die junge Schülerin schwer nachvollziehbar war. Früher hatte ihr Bruder ständig so gesprochen, dass sie es nicht verstanden hatte. Dabei hatte er sie immer mit Absicht vorgeführt um seiner kleinen Schwester zu beweisen, wie Intelligent er doch war. Mittlerweile allerdings, konnten sie sich beide gegenseitig mit Worten ausspielen, einander beinahe in Ohnmacht Floskeln und liebend gern mit Fremdwörtern um sich werfen.
Mit dem Gryffindor fühlte sich die Schülerin jetzt schon beinahe an sich selbst erinnert. Auch wenn sie wusste, dass er so belesen war, kam sie sich in diesem Moment beinahe schon zu britisch und zu traditionell vor. Da hätte sie ihn nur allzu gerne in die Arme geschlossen und ihn gefragt, wie das Leben so in seiner Familie war. Doch lieber zügelte sie sich, und behielt die vielen Fragen für sich. Das was sie über Gerüchte gehört hatte, offenbarte nur noch mehr Fragen, wer wusste schon, ob das mit seinen Antworten nicht genauso wäre.

Für einen kurzen Moment hielt sie inne, als sie ihn antworten hörte und zuckte zusammen. Gefühle waren selten etwas, was sie als Gesprächsthema bezeichnen würde, oder worüber sie gerne sprach. Früher hatte sie mit Freunden des Öfteren mal über solche Themen gesprochen, doch von jenen war sie nur enttäuscht worden und letztendlich, fühlte sie sich verraten von den anderen Schlangen.
,,Oh'', flüsterte sie unbeholfen und strich sich eine lockere Haarsträhne aus dem Gesicht.
Logan, ich mag dich auch. Du bist ein guter Freund'', antwortete sie und versuchte sich an einem schmalen Lächeln. Ganz gleich was sie tat, er war immer da. Der Löwe zweifelte selten an ihren Worten oder ihren Handlungen und allein deswegen, tat seine Nähe ihr so furchtbar gut. Bei ihm war sie geborgen und sicher. Was könnte es schöneres geben als Geborgenheit bei einem Menschen zu fühlen? Nach den vielen Jahren ohne echte Freunde, fühlte sich die Verbindung zu Logan so wertvoll an, dass sie fürchtete um jeden Schritt den sie tat. Natürlich fürchtete sie ihm auf die Füße zu treten, durch zu schnelles Handeln oder durch zu gewagte Schritte, zugleich aber auch durch ständiges hinhalten ihrerseits. Denn wenn sie ehrlich, war sie nicht sicher, was sich zwischen ihnen abspielte, war allerdings über jeden Moment froh, in dem es nicht zu schwierig wurde.

Den kurzen Augenblick den sie einander nah waren, war gerade deswegen so unangenehm, weil sie nicht wusste, was sie fühlen sollte. Doch all das war schnell vergessen, als sie über das Fenster kletterte. Dennoch schien Logans Geruch immer noch an der Hexe zu hängen, seine Wärme schien weiterhin ihrem Körper anzuheften und während sie hinabfiel, dachte sie noch kurz an seine Lippen.
Nun wo sie dort wieder auf dem Boden stand, dachte sie an die Worte des Anderen. Er hatte es befürchtet? Nun anscheinend sprachen ihre Taten gerade in letzter Zeit für sich. Das Abenteuer war nie weit entfernt, wenn die Britin handelte. Vielleicht hatte ihr Vater tatsächlich Recht und die Dunkelhaarige konnte tatsächlich nicht glücklich sein ohne einen Konflikt, ohne eine Krise oder ohne etwas was sie retten konnte. Seufzend schaute sie an sich selbst herab, schaute allerdings wieder auf als sie den Anderen hörte.
Das Lächeln erschien auf ihren zierlichen Lippen, derweil er ihren Mantel über ihre Schultern legte.
,,Wir drehen die Ventile zu. Damit stoppt der ganze Vorgang und die Produktion erleidet einen Stau, vor allem gehen die Abfälle aber nicht länger in die Themse'', flüsterte sie und griff in ihre Hosentasche. Als sie das Feuerzeug herausholte, flammte es leicht auf und sie holte ebenfalls eine kleine Kerze aus ihrer Tasche.

Das leise Licht brannte eher gering und die Kerze warf nur wenig Licht auf die in der Nähe stehenden Wände. Ihr Blickt glitt zu den Rohren und sie schaute vorsichtig zu Logan.
,,Letztes Jahr um diese Zeit, saßen wir die Festtage im Ministerium fest und fürchteten um unsere Habe. In der Zeitung habe ich gelesen, dass viele Menschen hier Schutz suchten, dass kann ich mir kaum vorstellen, wenn ich das jetzt hier sehe'', wisperte sie leise und drehte sich zu ihm um.
,,Irgendwie unheimlich wenn ich daran denke'', bei den Worten griff sie nach seiner Hand, drückte diese zaghaft und ging dann voran. Wie von selbst fielen all die Gedanken an den Krieg ihr wieder ein, sie hörte Schreie und konnte sich noch daran erinnern, wie sie zusammen beengt mit anderen Familien Zuflucht gesucht hatte.
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LAUREL & LOGAN

Logan konnte gar nicht beschreiben wie ihm geschah, als er Laurels Worte vernahm. Sie mochte ihn also wie einen Freund? Eindeutig waren dies nicht die Worte, welche er sich gewünscht hatte. Doch was wäre passiert, wenn sie ihm ihre Liebe gestanden hätte? Logan versuchte eindringlich sich dieses Szenario vorzustellen, doch das Einzige was er sah, war ein stotternder Mann, der sich vom Acker machte. Standhaftigkeit in solchen Situationen war eindeutig nicht seine Stärke, Frauen bewegten etwas in ihm, was immer dafür sorgte, dass er sich wie ein Trottel benahm. Wieder blieb er hängen in den Fäden seiner Gedanken, konnte nicht einfach hinnehmen, denn er fühlte etwas anderes. Wie meinte sie das Wort Freund, was bedeutete es für sie? War er einfach nur ein Freund, mit dem man lernte? Oder ein Freund, mit welchem man ausging? Oder war er etwa ihr Freund, den sie liebte und den sie küssen wollte?
Leicht zuckte seine Wange, denn sein Kopf würde eindeutig erst Ruhe geben, wenn er diese Verzwicktheit geklärt hatte. Wieso war er nur so schüchtern, wenn es um Laurel ging?
"F...Freunde?" , fragte er dann schließlich und erhoffte sich eine ergiebige Antwort. Seine Frage war immerhin nicht gerade so ergiebig, dass Laurel wissen könnte, was er damit meinte. Logan seuftzte, denn am liebsten hätte er in diesem Augenblick sein Tagebuch zur Hand, um seine Gedanken zu ordnen. Schon immer hatte der junge Meadowes Schwierigkeiten damit gehabt, einen Gedanken zuende zu bringen, denn er ließ sich schnell von anderen Umständen ablenken.

Logan schaffte es einfach nicht, ihre Nähe zwang ihn nämlich immer wieder in die Knie. Es war als wenn er mit den Reizen seiner Umwelt, überfordert war, wenn sie ihm zu nah kam. Würde er es denn überhaupt noch einmal hinbekommen, ihre Nähe ertragen zu können - ohne einen Komplettausfall zu erleben?
Gerade als er ihr den Mantel über die Schultern gelegt hatte, erschien dieses eine Lächeln auf ihren Lippen, welches Logan so sehr liebte. Es war kaum zu erkennen in der Dunkelheit, doch es entging dem jungen Gryffindor auf keinenfall. Einen ganzen Moment herrschte Stille, bis diese von Laurels Worten durchbrochen wurde.
Logan schluckte fast so laut, dass man es hören konnte, denn es sollte nichts Gutes bedeuten. "Ist das nicht verboten?", fragte er schließlich komplett klar, denn die Aufmerksamkeit lag in diesem Moment nicht auf Laurel allein, sondern auf seiner Aufregung, wegen dem Einbruch. Der junge Mann war eigentlich sehr anständig und tat selten etwas Verbotenes und da es sich hier eindeutig um Muggelangelegenheiten drehte, wusste er erst recht kein Bescheid.

Das Licht der Kerze sorgte dafür das Logan sich von dem Raum, einen Eindruck machen konnte. Es war eindeutig unheimlich, doch der Gryffindor fürchtete sich nicht. In solchen Hinsichten war er sehr entspannt und begann sich erst zu fürchten, wenn es etwas gab, wovor er sich fürchten musste. Seine Geschwister hatten ihn in dieser Angelegenheit wirklich abgehärtet, denn oft schlossen sie sich gegenseitig im Keller ein oder verbrachten die Nächte in irgendwelchen Ruinen oder anderen gruseligen Orten. "Ist schon gut, ich bin bei dir." , sagte er dann fast liebevoll zu ihr und drückte ihre Hand zum Zeichen seiner vollen Aufmerksamkeit. In diesem Moment fiel es ihm nicht schwer klare Worte zu finden. Wahrscheinlich sehr verwirrend für Laurel, doch Logan Meadowes war ein riesen großes Geheimnis - auch für sich selbst. "Meine Mutter hat uns in solchen Situationen immer vorgesungen." , erzählte er ihr dann und lächelte bei der Erinnerung.
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HEY BABY
IST ES KOMPLIZIERT? ICH GLAUB ICH MAG DICH!
SPÜRST DU DENN GAR NICHTS? ODER GEHT'S DIR SO WIE MIR?

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Freunde?Laurel schüttelte lachend den Kopf. ,,Natürlich sind wir Freunde! Hast du gedacht, dass ich all das nur mache um mir dadurch einen Vorteil zu erschaffen? Oh Logan'', manches Mal war sie wirklich nicht sicher was sie über ihn denken sollte, wenn er dort vor ihr stand und sie mit diesem Blick ansah. Wenn er begann zu stottern und wild mit Worten um sich zu werfen. Allerdings hatte die Dunkelhaarige wirklich reichlich Zeit gehabt um sich daran zu gewöhnen und das eher mit einem Schmunzeln zu bedenken. Früher noch hätte sie sich mit Sicherheit geschämt die Zeit mit dem Hochgewachsenen zu verbringen, aber all das lag hinter ihr. Diese Art von Mensch wollte sie nicht sein, das lag einfach nicht in ihren Genen. Zumindest hatten ihre Eltern das mehrmals betont und gesagt, dass ihre Erziehung so ein Verhalten nie erlaubt hätte. Für sie war das Thema bereits geklärt, sie wollte weiter, sie wollte handeln und zwar gleich. Schließlich stand für sie noch immer im Vordergrund was eigentlich getan werden musste, weswegen sie eigentlich hier waren.

Der leichte Kerzenschein schenkte seinem Gesicht einen Ausdruck den sie darin noch nie gesehen hatte, unheimlich und sogleich vertraut. Bei seinen Worten, verschwand das Lächeln von ihren Lippen. Lange noch hing ihr Blick in seinem Gesicht, ehe die Britin sich von ihm abwandte. ,,Wenn es das nicht wäre, hätten wir auch die Tür nehmen können'', murmelte sie. Nicht einmal hatte sie sich darüber Gedanken gemacht in welche Gefahr sie sich selbst und auch Logan in diesem Moment brachte. Tatsächlich war das immer weit in die Ferne gerückt, wenn sie über solche Dinge nachdachte. Die Planung verlief immer ziemlich schnell, doch die Risiken oder Aspekte die gegen ihre Handlungen sprechen, die ließ sie stets aus. Schließlich wollte keiner von ihnen in Wirklichkeit daran denken, was einmal geschehen würde, wenn die Planung der Schülerin nicht aufgehen würde.
,,Aber diese Fabrik gefährdet unser aller Leben, das ist auch verboten'', nun hörte sie sich wahrscheinlich ziemlich melodramatisch an. Tatsächlich war es wohl nur halb so schlimm wie sie sagte, schlimm genug allerdings um auf Dauer wirkliche Schäden anrichten zu können. Doch die Worte hatten sich in ihren Ohren so richtig angehört, vor allem um dem Gryffindor zu beweisen wie wichtig ihr das Ganze war. Nicht das er noch glauben würde, dass sie das alles nur tat wegen ein wenig schmuddligem Wasser.

Langsam nur machte sie ihre Schritte nach vorne, lies den Blick über die ganzen Maschinen schweifen und hörte die Worte ihres Begleiters. ,,Danke, dass du das hier mit mir zusammen durchstehst bedeutet mir eine Menge'', wahrscheinlich weil sie allein nicht einmal an das Fenster herangekommen wäre, oder doch etwas hätte passieren können. Doch daran wollte sie nicht denken. Schließlich waren sie Beide hier, zusammen und man konnte nicht leugnen, dass sie schon irgendwie aufeinander aufpassen würden.
Kurz schmunzelte sie bei seinen Worten. ,,Wirst du nun mir etwas vorsingen Logan?'', fragte sie in der Hoffnung, dass er es tatsächlich tun würde. Immer weiter und weiter voran trieben sie ihre Schritte, bis sie schließlich vor etwas stehen blieb was verdächtig nach dem ersten Ventil aussah. Die Kerze auf dem Boden abstellend, ließ sie seine Hand los und legte ihre Finger um das Ventil. Einmal kurz und tief durchatmend, spürte sie wie ihr Herz schneller und schneller zu schlagen begann. War das der eigentliche Grund warum sie hier war? Das Herzrasen und die Angst, die so belebend waren? Ihre Augen geschlossen atmete sie tief ein und aus. Einmal, zweimal und ein drittes Mal. Dann war es ein schneller Ruck mit dem sie begann das Ventil zuzudrehen, biss das laute Rauschen aus der Nähe verstummte. Freudestrahlend nahm sie die Finger vom Metall und konnte sich das Lachen nicht verkneifen, als sie in das Gesicht ihrer Begleitung blickte. ,,Oh Logan! Das musst du auch machen, da! Du übernimmst den Anderen'', während sie sprach schob sie ihn auf das wenige Meter entfernte, zweite Ventil zu. Lange nicht mehr hatte sie so etwas belebendes und befreiendes getan.
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Logan dachte inständig über ihre Worte nach, konnte man sich durch seine Freundschaft Vorteile verschaffen? Er war weder reinblütig - noch überaus begabt. Hatte eine Familie, die so manch einen Anderen sicherlich abgeschreckt hätte und auch er selbst, schien nicht der sein zu können, welcher er tief im Inneren war. Munkelte man wohl über ihn, wie so ein schüchterner Trottel, es überhaupt nach Gryffindor geschafft hatte? Seine Lippen spitzten sich ein wenig, denn über das Gerede seiner Mitschüler hatte er nie genau nachgedacht oder es an sich heran gelassen, denn irgendetwas in ihm sagte, dass er sonst daran zerbrechen würde. Laurel musste ihn wahrscheinlich wirklich mögen, denn warum sonst, suchte sie immer wieder seine Nähe. "Nein..., sagte er dann nachdenklich und fuhr sich durch die wuscheligen Haare. "Ich...ich..., begann er dann und war wieder sauer über sich selbst, denn noch gerade eben in seinem Kopf, schienen die Worte so präsent gewesen zu sein. Wieso wollten sie nur einfach nicht über seine Lippen. Enttäuscht über sich selbst, richtete er den Blick auf den Boden und schüttelte den Kopf. Ein Zeichen, dass er am liebsten die Flucht ergriffen hätte.
Was war nur sein Problem, denn immerhin würde er wahrscheinlich nie wieder ein Mädchen finden, was ihn mit dieser Macke interessant fand. Sein Herz schlug unregelmäßig und er hoffte, dass sie es auf sich beruhen ließ. Ahnte sie vielleicht sogar schon, wieso er sich jedes Mal so fürchterlich in ihrer Nähe benahm? Immerhin konnte er im Unterricht flüssige Antworten geben und auch beim Quidditch verhielt sich, wie ein richtiger Gryffindor. Logan seuftzt leicht, doch dies bemerkte sie wahrscheinlich nicht im geringsten, denn immerhin waren sie wegen etwas Anderem hier, als seinen Gefühlen.

Logan war nicht umbedingt geübt in Einbrüchen, obwohl er auch schon mit seinen Geschwistern allerhand Verbotenes getan hatte. "Natürlich..", nuschelte er dann und seine Frage kam ihm augenblicklich, unglaublich dämlich vor. "Wir gehen wie immer entspannt rein und am Ende müssen wir rennen." , sagte er dann ein wenig vorwurfsvoll - dennoch mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. Seit Laurel in sein Leben getreten war, musste Logan oft rennen, wegrennen vor irgendwelchen Leuten, sie sie bei ihren Weltverbesserungsaktionen erwischt hatten. Logan versuchte in der weiten Halle mehr zu erkennen, doch seine Augen wollten sich einfach nicht an die Dunkelheit gewöhnen. Er rieb sie sich, bis er die Umrisse riesiger Maschine erkennen konnte. Logan nickte nur, um ihr zu verstehen zu geben, dass er die Gefahr, welche von dieser Fabrik für die Menschheit ausging, verstanden hatte. Es huschte ihm sogar ein Lächeln über die Lippen, als Laurel wieder das Wort an ihn richtete. "Im...mmer", , stotterte er dann hervor und hoffte, dass das hübsche Mädchen an seiner Seite, das eine Wort verstanden hatte.

Logan sah zur Seite, versuchte Laurel aus seinem Blickfeld zu verbannen, damit er überhaupt einen klaren Gedanken fassen konnte. Wollte er ihr vorsingen? Die Aufregung stieg wieder durch seinen ganzen Körper, denn er hatte noch nie bewusst vor Jemandem gesungen. Auch wenn er mit einer sehr schönen Stimme geboren wurde, schämte er sich dennoch davor, wahrscheinlich war die Angst vor Abweisung am schlimmsten für ihn. Langsam schloss der junge Mann die Augen und musste bei den Gedanken an das Lied seiner Mutter sogar ein wenig Grinsen. Erst summte er nur ein wenig die Melodie, bevor er leise anfing zu singen.

"Angst schnürt die Kehle zu
Manchmal wird man fast verrückt
Doch wer einfach drüber spricht
Macht, dass sich die Angst verdrückt

Vor Krabbelspinnen fürchtet sich
Die Hexe Erna fürchterlich
Doch ohne Spinnenbein dabei
Gibt's keine Hexerei

Der Werwolf Tim macht ungelogen
Um Hunde einen Riesenbogen
Hört von Ferne er Gebell
Sträubt sich ihm das Fell

Angst hat doch jeder mal… "
,

den letzten Ton hielt er noch eine ganze Weile und merkte erst dann, dass er ohne ein einziges Stottern gesungen hatte. Alleine, dass er es sich überhaupt getraut hatte, zeigte wie gerne er Laurel hatte.
Geräusche in seinem Rücken zwangen ihn jedoch dazu, dass er sich umdrehte und seine Mitschülerin dabei sah, wie sie sich an einem großen Ventil verausgabte. Logan betrachtete sie bei ihrem Vorhaben und hörte schnell, was sie mit diesem bezweckte. "Ok, m...aa..ch ich.", flüsterte er dann und lächelte ein wenig, als sie ihn in Richtung eines anderen Ventils schob. Ohne große Mühe drehte der junge Gryffindor das eiserne Rad und verschloss damit eine der großen Düsen. ".... aa...ber.. ist das n...i...icht viel zu einfach?", fragte er sie dann leise. "Sie können, die V...vvv...vventile einfach wieder aufdrehen." , fügte er dann noch hinzu und verschwand für einen Moment in der Dunkelheit des Raumes. Er suchte nach etwas um das Ventil zu zerstören oder langerfristig zu blockieren.
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WIE SOLL ICH SAGEN?
ICH MAG DICH! SO GANZ ALLGEMEIN
ICH MAG DICH EINFACH WEIL DU ANDERS ALS DIE ANDERN BIST.

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Natürlich wusste die Dunkelhaarige nicht was sie mit dem Gestotter anfangen sollte. Wie auch? Das alles war so schwierig und gleichzeitig so furchtbar einfach, oder nicht? Wollte sie wirklich, dass all das hier noch komplizierter wurde als nötig? Nur weil sie fürchtete, dass sie Logan mit ihrer Art auf die Füße treten würde? Ja das tat sie. Ihre Miene schien einen Moment von Nachdenklichkeit geprägt, ehe sie den Kopf schüttelte und sich eines besseren besah. ,,Nicht schlimm Logan, sag es mir einfach ein anderes Mal, jetzt haben wir nicht viel Zeit für große Reden'', so wand sich die Slytherin geschickt aus dem unangenehmen Gespräch um fast mit vollen Elan in die nächste Katastrophe hinein zu steuern. Ob das hier überhaupt gut für sie Beide wäre? Denn mit allem was sie tat hatte sie niemals den Gryffindor in Gefahr bringen wollen und doch kam ihr das alles hier so furchtbar falsch vor. Sie wusste, dass es für den richtigen Zweck war. Doch ob die Mittel zum Zweck das Richtige waren, lag offen. Deswegen wollte sie gar nicht weiter hier stehen, nachdenken und sich diesen wirren Gedanken hingeben. All das würde es nur noch komplizierter machen.

Denn in der Halle waren all diese Gedanken sowieso vergessen. Es gab nur diesem Moment, der sich vor ihren Augen wie ein endloses Meer erstreckte. Der Augenblick konnte nie genug sein, die Endorphine zuckten in immer wiederkehren Stößen durch ihren gesamten Körper. Das Adrenalin ließ ihr Herz schnell schlagen und jede Angst vergessen machen. Es gab nur sie Beide hier und ihr Ziel, da war nichts was sie aufhalten könnte. Dennoch gefiel ihr der Gedanke, dass ihr Begleiter sie mit einem Lied besingen würde, dass er ihr vor Augen führen würde was er tat wann immer er in eine unangenehme Situation geriet. So musste Laurel beinahe schon automatisch Lächeln als sie in sein Gesicht sah, wo Vorwürfe und Grinsen sich paarten. ,,Das liegt an dir, wenn ich diese Sachen alleine erledigen würde Logan, dann müsste ich auch nicht wegrennen'', erklärte sie ernst, doch durchbrach ein Lachen die Ernsthaftigkeit und die strenge Miene. Wie hätte sie dieses Schauspiel nur aufrecht erhalten sollen? Richtig! Gar nicht. Genau deswegen ließ sie sich von diesem Moment treiben, ließ geschehen was geschehen sollte und hatte vor jeden Augenblick in sich aufzunehmen, als hätten sie nur diesen einzigen.

Gebannt wie vor einem großen Auftritt, erwartete sie den Gesang ihres Freundes. Die Augen für einen Sekundenbruchteil geschlossen, hörte sie sein leises Summen, bemerkte wie ihre Finger kribbelten vor Aufregung und sie nur darauf wartete, dass der Spannungsbogen mit dem Beginn seines Gesangs abfallen würde. Dann würde sie wissen, ob Logan eine schöne Gesangsstimme hatte, würde wissen wie es war eine sorgende Mutter zu haben, die einem Trost spendete. Ihre eigene Mutter hatte sich nie dazu hinreißen lassen ihren Kindern etwas vorzusingen. Nur zu gut wusste sie, dass ihre Mutter sie in Wirklichkeit nicht einmal besonders Leiden konnte. Es war wohl einzig und allein das Glück der Cavendish, dass dies auf Gegenseitigkeit beruhte. In ihrem Vater sah sie einen Helden, einen edlen Mann, doch in ihrer Mutter sah sie allenfalls sein Unglück und die Frau die keinesfalls wie eine Mutter für sie war.
Leise begann der Andere zu singen und die Aufregung jagte ihr einen Schauder über den Rücken. Die Gänsehaut schien sich beinahe überall auf ihrem Körper auszubreiten, die Augen beinahe geschlossen lauschte sie dem reinen Klang seiner Stimme. Er klang so ruhig, so echt und ganz ohne eine Pause, ohne einen Fehler. Dieser Moment, dieser Gesang galt einzig ihr allein und bündelte all die Gefühle, die er mit seiner Familie und dem vertrauten Dasein verband. Beinahe schon sehnsüchtig wünschte sie sich, einen Blick auf das Innenleben des Jungen zu bekommen, zu sehen was dort hinter der Maske aus Stottern und wenigem Selbstbewusstsein steckte. Beinahe hätte sie sich wohl an ihn geschmiegt, nur um ihm und dem Klang seiner Stimme nah zu sein, doch unterließ sie es und widmete sich lieber der Sache die wirklich anstand. Jedoch konnte sie es sich nicht verkneifen sich bei ihm zu bedanken am Ende des Singens:,,Selten etwas schöneres gehört''.

Das mit dem Ventil hatte sie schnell erledigt, betrachtete Stolz ihr Werk und hörte nur im Hintergrund wie ihr Mitschüler sich auf einmal umsah. Seine Stimme riss sie aus den Gedanken.
,,Oh! Ganz vergessen zu berichten, wenn die Ventile zu sind, dann stoppt der Prozess nicht. Die Luken sind nur geschlossen, alles wird weiter gehen aber kann nicht entweichen und der Überdruck der in wenigen Minuten entsteht sollte den Rest erledigen. Das heißt, wir sollten uns wirklich beeilen'', mit diesen Worten zog Laurel an einem weiteren Hebel, der die Verbindung zum Fluss verschloss und die Öffnung zum Wasser hin war bereits nach wenigen Momenten nicht mehr zu entdecken. Zufrieden nickte sie und sah zu ihrem Begleiter, der nun hoffentlich keine Panik bekommen würde, sondern das Ventil zudrehen würde.
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